Hallo! Ich bin Student und habe in diesem Forum schon länger hin und her gestöbert und bräuchte kurz eure Hilfe. Es geht um die einfache Frage: spiegelnder oder matter Bildschirm für ein 2 in 1 Convertible Laptop? ((Konkret stehen zur Auswahl: Acer Spin 5; Fujitsu Lifebook U5313X; Lenovo ThinkBook Yoga 14s Gen 3)) Das Acer hat ein sehr schönes Display, ist aber spiegelnd. Die anderen beiden haben ein mattes Display, zu welchem ich eher tendiere (sind aber weniger schön). Ich studiere Maschinenbau, brauche den Laptop hauptsächlich für PDFs, Skizzen, CAD. Hat jemand Erfahrung mit spiegelnden Displays? Sind die störend oder fällt das im Alltag nicht auf (helle Räume, draußen)? Doch eher matt? [Und hat jemand vielleicht konkrete Erfahrungen mit dem Lifebook? Im Internet gibts darüber keine Reviews....]
Martin schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit spiegelnden Displays? Sind die störend oder > fällt das im Alltag nicht auf (helle Räume, draußen)? Doch eher matt? Wenn du gerne schwarze Hemden trägst und gerne im Halbdunkel vor schwarzen Wänden sitzt, dann ist gegen ein spiegelndes Display nichts einzuwenden. ;-)
Spiegeldisplays haben besseren Kontrast und bessere Schärfe, aber wehe dir hinter dir ist was helles, am besten gar bewegt (Fenster mit Vögeln oder Fahnen, Zugfenster, Leute und Lampen, gibt es öfter als man meint.) Die Bewegung auf dem Bild nervt total und lenkt ab. Kann man also nur empfehlen wenn man den Arbeitsplatz unter Kontrolle hat und entsprechend einrichten kann. Ein Mattdisplay macht das ganze unscharf und gewinnt dadurch bei wechselndem Einsatz, verliert aber leicht beim Kontrast. Für "draußen" ist neben der Präferenz für Matt oder nicht eher die erreichbare Helligkeit wichtig, das sollten schon deutlich obere dreistellige Nits sein, eher noch mehr. So ein Glanzglotzer sieht schon cool aus, aber wer ernsthaft damit arbeiten will nimmt was mattes. Es sei denn es muss ein Glastouch sein, den gibt's logischerweise nicht matt...
Sieh Dir beide Geräte an. Selbst. Und entscheide dann. Selbst.
Als Student wuerde ich das gebraucht von einem Haendler kaufen. Der Wertverlust in den ersten drei Jahren ist heftig. Und zwar weil die Teile sehr beliebt bei Geschaeftsleuten sind (Abschreibungsdauer!). Dann werden sie en gros ausgetauscht und verramscht. Hier schlagen die Haendler zu sowie unsereins. Zum Bleistift: https://www.ebay.de/itm/325837522325? Bei dem Beispielgeraet laesst sich z.B. der RAM-Speicher aufruesten, hat Power Delivery (brauchst du nur ein PD Netzteil fuer Handy und Laptop zusammen!) etc.pp... Vergleiche selbst die technischen Daten. HP hat auch gute als refurbished.
nie wieder glänzend, ausnahmsweise im stockdunkelen. ich will auch nicht ständig mein gesicht gespiegelt sehen. die spiegeldämonen betrachten es als willkommenes eintrittsportal.
Martin schrieb: > Es geht um die einfache Frage: spiegelnder oder matter Bildschirm für > ein 2 in 1 Convertible Laptop? Laptops in ernstzunehmender Qualität wie z.B. Thinkpads haben mattes Display. Und darauf lege ich Wert. Das Display ist Mensch-Maschine-Schnittstelle. Wie die Tastatur auch.
Rainer Z. schrieb: > Martin schrieb: >> Es geht um die einfache Frage: spiegelnder oder matter Bildschirm für >> ein 2 in 1 Convertible Laptop? > > Laptops in ernstzunehmender Qualität wie z.B. Thinkpads haben mattes > Display. Und darauf lege ich Wert. Das Display ist > Mensch-Maschine-Schnittstelle. Wie die Tastatur auch. Mein Thinkpad T530 hat übrigens eine spiegelnde Tastatur. Nicht in den ersten Monaten, aber dann. Einige Tasten wie Q und Y sind weiterhin matt geblieben, aber die meisten glänzen wie Speckschwarte. Da die Tasten auch noch konkav sind, blickt man ständig in Reflexe vom Deckenlicht, falls man nicht blind tippt. Speziell dieses Thinkpad soll aber auch eins der mülligsten überhaupt sein. Der "Noppenlack" auf der Tatschfläche hat sich auch binnen weniger Wochen entnoppt und dann gänzlich von der Hochglanzoberfläche entfernt. Warum gibt es eigentlich praktisch keine weißen Tastaturen mehr. Ich meine, das war sogar mal eine berufsgenossenschaftliche Vorschrift für manche Arbeitsplätze, weil schwarz halt Kacke ist.
Joe schrieb: > Als Student wuerde ich das gebraucht von einem Haendler kaufen. Der > Wertverlust in den ersten drei Jahren ist heftig. Und zwar weil die > Teile sehr beliebt bei Geschaeftsleuten sind (Abschreibungsdauer!). Du bist der Rechenkönig. Schonmal drüber nachgedacht, dass ein Convertible nach 3 Jahren bald das Lebensende erreicht hat? Akku und technischer Stand sind nach 3 Jahren einfach veraltet! Wollvieh W. schrieb: > Warum gibt es eigentlich praktisch keine weißen Tastaturen mehr. Ich > meine, das war sogar mal eine berufsgenossenschaftliche Vorschrift für > manche Arbeitsplätze, weil schwarz halt Kacke ist. Was hast du für Probleme? Hühneraugen an den Fingern?
Re D. schrieb: > Du bist der Rechenkönig. Schonmal drüber nachgedacht, dass ein > Convertible nach 3 Jahren bald das Lebensende erreicht hat? Nicht nur das. Meine Erfahrung (bei zugegeben nur wenigen Exemplaren) ist dass die superdünnen Geräte nach ein paar Jahren Probleme bekommen weil sie thermisch und mechanisch auf Kante genäht sind. Lebensdauer Konvertibles und Ultrabooks waren zwischen 4 und 6 Jahren, Notebooks eher bis 10 Jahre. Dafür waren die Notebooks eher günstiger bei höherer Leistung und mehr Ausstattung. Edit: es waren Geräte im 800-1100 Euro Bereich, keine Billiggeräte und keine Edelgeräte. Wenn Geld keine Rolle spielt mag das anders aussehen.
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Joe schrieb: > Als Student wuerde ich das gebraucht von einem Haendler kaufen. Gebraucht und Matt kann schwierig werden. Es gibt Leute, die ständig auf ihren Displays herumtatschen müssen, und damit Fettspuren darauf hinterlassen. Und die bekommt man von matten Displays oft nur schwer wieder runter. "Gereinigte" Displays von solchen Zeitgenossen sind nicht mehr richtig matt, sondern diffus-speckig. Bei einem Spiegeldisplay allerdings ist eine wirklich gute Reinigung nur dann möglich, wenn eine Glasplatte davorsitzt, so wie es Apple früher bei einigen Notebooks gemacht hat. Die spiegeln zwar schrecklich, aber auch nach Tatschattacken kann man sie leicht wieder in den Ausgangszustand versetzen. Ist die Spiegeloberfläche aber der Frontpolarizer, leidet dieser mit jeder Reinigung, so etwas ist so empfindlich, daß es auch Kratzer bekommen kann. Ein Gebrauchtgerät würde ich mir daher sehr genau ansehen.
Martin schrieb: > Ich studiere Maschinenbau, brauche den Laptop hauptsächlich für PDFs, > Skizzen, CAD Im CAD wirst du wenig tun. Außer vielleicht eine Abschlussarbeit dafür soll dir dann die Firma ein Gerät leihen, oder du kaufst gebraucht einen guten Laptop. Schau bei deinem CAD Anbieter auf die Homepage nach zertifizierten Grafikkarten. Zb Swx: https://www.solidworks.com/de/support/hardware-certification/ CAD auf weniger wie 17" macht keinen Spaß und ein Convertible habe ich noch nie mit ausreichend Leistung für 800-1k gesehen. Zudem hat dein Institut sicher CAD Räume. Da kannst du dich bei Bedarf auch remote hin verbinden. Desswegen würde ich die Anforderungen teilen. Kleines Convertible mit Vieeeel Akku und langer Laufzeit und wenig Gewicht. Von mir aus auch irgend ein Schmalspur Windows oder Chrome OS. Für CAD einen Stand PC(dell precision mit guter graka gibts ab 600€ als tower)oder schweren starken Laptop+ viewer für das convertible. Sg
Clemens S. schrieb: > Im CAD wirst du wenig tun. Das ist ja gut das er das nun von dir in Erfahrung bringen konnte… Martin schrieb im ersten, wirklich im ERSTEN Beitrag: > Es geht um die einfache Frage: spiegelnder oder matter Bildschirm
Harald K. schrieb: > Ein Gebrauchtgerät würde ich mir daher sehr genau ansehen. Wobei ich den Eindruck habe, dass professionelle Zweitverwerter von Business-Geräten den Zustand recht gut beschreiben. Bei Privatverkäufen kann das anders sein. Wirkt sich freilich auch im Preis aus.
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Martin schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit spiegelnden Displays? Sind die störend oder > fällt das im Alltag nicht auf (helle Räume, draußen)? Doch eher matt? Hängt auch vom Bildmaterial ab. Details sind bei schwierigen dunklen Bildern (so Dämmerungsstuff) kaum erkennbar. Kann man dann auch schlecht kommunizieren. Außerdem kann man sich mit spiegelnden Displays nicht auf dem Balkon setzen oder Außeneinsätze machen. Bei mir z.B. scheint auch die Sonne rein (großes Südfenster). Für Internetsachen störts nicht, aber beim Diablo2 spielen hatte ich regelmäßig Blindflug-Stunden.
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Bei meinem letzten Laptop habe ich extra darauf geschaut, einen entspiegelten Bildschirm zu haben. Diese blendenden Spiegler würde ich mir nie mehr antun.
Mindestens im Business-Sektor sind entspiegelte Displays üblich. Spiegelnde Displays waren mal eine Phase, aber die ist rum. Ausnahme: Touch-Displays, und damit Tablets/Convertibles.
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Ich hatte einmal ein Netbook mit glänzendem Display. Darauf habe ich alles mögliche gesehen, nur nicht den Text, den ich lesen muss. So etwas kaufe ich nie wieder. Ich habe das Ding gehasst!
Die c't hatte da vor Jahren schon eine passende Lösung: Von einem Vampir beißen lassen, schon spiegelt man sich nicht mehr im Display.
Εrnst B. schrieb: > Von einem Vampir > beißen lassen, schon spiegelt man sich nicht mehr im Display. Das hilft ja nix, siehe den Beitrag von Steve. Wenn man allerdings seine eigene Visage nicht mag, dann schon..
Re D. schrieb: > Du bist der Rechenkönig. Schonmal drüber nachgedacht, dass ein > Convertible nach 3 Jahren bald das Lebensende erreicht hat? Akku und > technischer Stand sind nach 3 Jahren einfach veraltet! Quatsch. Ich habe seit ueber einem Jahr einen refurbished (neuer Akku!) hp x360 1030 g2. Das Ding ist von 2017 und hat USB-C mit Thunderbolt 3 und power delivery, eine rattenschnelle NVME SSD, 8GB DDR4 RAM, IPS touchscreen umklappbar mit Stift, LTE, etc.pp... Fuer schlappe 300 Euro in Businessquali im Magnesiumgehaeuse. Wo kriegst DU was besseres fuer den Preis. Spruecheklopfer! https://www.youtube.com/watch?v=MDvux-vpfFE Specs https://support.hp.com/us-en/document/c05355646
Carypt C. schrieb: > nie wieder glänzend, ausnahmsweise im stockdunkelen. ich will auch nicht > ständig mein gesicht gespiegelt sehen. die spiegeldämonen betrachten es > als willkommenes eintrittsportal. Ja, hab ein MacBook und einen matten Bildschirm am Schreibtisch. Wenn die Sonne ungünstig scheint, muss das glänzende MacBook gefühlt doppelt so stark leuchten, damit ich noch was erkennen kann. Ja, ist auch winkelabhängig, aber das Prinzip bleibt.
Kolja L. schrieb: > Ja, hab ein MacBook und einen matten Bildschirm am Schreibtisch. Is eben ein Hipsterding ohne praktische Funktion. Sieht aber fantastisch aus!
Martin schrieb: > Das Acer hat ein sehr schönes Display, ist aber spiegelnd. Die anderen > beiden haben ein mattes Display, zu welchem ich eher tendiere (sind aber > weniger schön). Erst kommt funktionell. Danach kommt schön.
Benedikt L. schrieb: > Is eben ein Hipsterding ohne praktische Funktion. Sieht aber fantastisch > aus! Naja, das nun nicht. Akkulaufzeit und Leistung sind weit über dem, was es so an alternativen gibt. Tastatur ist okay (komme vom Thinkpad), OS ist für mich zweitrangig, wobei ich mein Mint irgendwie vermisse. Kommt aber natürlich immer auf die eigenen Bedürfnisse an. Ach ja, wenn ich doch wieder zum thinkpad wechseln will, lohnt es sich das MacBook zu verkaufen.
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