Hallo Zusammen, Bei uns hier ist hier gerade eine Frage aufgekommen bzgl. Trenntrafos. Wir haben hier 2 Trenntrafos welche Primärseitig je einen Schukostecker haben und auf der Sekundärseite auf einen kleinen Verteiler gehen. In dem Verteiler sind die beiden "Neutral" Leiter zusammengefasst und ich habe L1 und L2 Sekundär und einen N Primärseitig sollen die beiden Trafos über 2 verschiedene Phasen an L1 bzw. L2 über einen Schukostecker angeschlossen werden. Nun dazu eine Frage wenn ich nun von dem "L1" Trafo den Schukostecker drehe, dann tausche ich ja auch L und N. Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? Ich stehe da gerate etwas auf dem Schlauch.
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> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite?
Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm.
Etwas genauer: Wenn Du jetzt bei einem Trafo die Phasen auf der Prmaerseite vertauscht, musst Du das auch bei einem der beiden Trafos auf der Sekundaerseite tun.
Durch das Vertauschen von N und L1 drehst Du die Phase um 180°, d.h. statt der -120° hast Du +60° im Vergleich zur L2.
Uwe schrieb: >> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? > Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm. Und Rauchsignale!
Beitrag #7516738 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer D. schrieb: >> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? > Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm. > Und Rauchsignale! Ähh, wieso sollte das qualmen? Magst du das etwas weiter ausführen? Auch meiner Meinung nach sollte das gehen.
Sebastian schrieb: > Primärseitig sollen die beiden Trafos über 2 verschiedene Phasen an L1 > bzw. L2 über einen Schukostecker angeschlossen werden. > > Nun dazu eine Frage wenn ich nun von dem "L1" Trafo den Schukostecker > drehe, dann tausche ich ja auch L und N. Ergibt das dann ein Problem für > die sekundäre Seite? Und wenn du sekundär eine Last über L1sek und L2sek anschliesst und nur ein Schuko Stecker eingesteckt ist, steht am anderen eine gefährliche Spannung an!
Torsten B. schrieb: > Durch das Vertauschen von N und L1 drehst Du die Phase um 180°, d.h. > statt der -120° hast Du +60° im Vergleich zur L2. Andreas B. schrieb: > Etwas genauer: > Wenn Du jetzt bei einem Trafo die Phasen auf der Prmaerseite vertauscht, > musst Du das auch bei einem der beiden Trafos auf der Sekundaerseite > tun. Uwe schrieb: >> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? > > Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm. Wenn sich nur die Phasenlage verschiebt wäre mir das vermutlich erstmal egal, solange ich sekundär Seitig keinen "Kurzschluss" mache. Rainer D. schrieb: > Uwe schrieb: >>> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? >> Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm. > Und Rauchsignale! Ist das so? In den anderen Beträgen da drüber sollte ja erstmal nichts passieren wenn ich das richtig verstehe dann definiere ich doch auf der Sekundär Seite mein "L" und "N" erst einmal neu.
Torsten B. schrieb: > Durch das Vertauschen von N und L1 drehst Du die Phase um 180°, d.h. > statt der -120° hast Du +60° im Vergleich zur L2. Das sollte man messen können. Spannung zwischen L1_sek und L2_sek messen.
Rainer D. schrieb: > Und Rauchsignale! Blödsinn, offenbar Schaltung nicht verstanden. Er darf natürlich nie L1 und L2 auf Sekundärseite verbinden.
Sebastian schrieb: > In dem Verteiler sind die beiden "Neutral" Leiter zusammengefasst und > ich habe L1 und L2 Sekundär und einen N Wozu soll das gut sein? Ein Trenntrafo entfaltet nur dann seine Schutzwirkung, wenn je Sekundärwicklung nur eine einzige Last angeschlossen ist.
Michael B. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Und Rauchsignale! > > Blödsinn, offenbar Schaltung nicht verstanden. > Er darf natürlich nie L1 und L2 auf Sekundärseite verbinden. Ja, genau. Das wäre natürlich ein Problem. Aber wenn ich "NUR" die Primärseite drehe, dann ändert sich auf der Sekundär Seite ja nicht die, ich sag mal, "Polarität". Wenn ich das richtig verstanden habe.
Sebastian schrieb: > Ja, genau. Das wäre natürlich ein Problem. Aber wenn ich "NUR" die > Primärseite drehe, dann ändert sich auf der Sekundär Seite ja nicht die, > ich sag mal, "Polarität". Wenn ich das richtig verstanden habe. Doch, die Phasenlage ändert sich um 180 Grad.
Sebastian schrieb: > Ich stehe da gerate etwas auf dem Schlauch. Kein Problem nemaproblema - einen Tritt zurück und alles gut!
von Sebastian schrieb: >Wir haben hier 2 Trenntrafos welche Primärseitig je einen Schukostecker >haben Die Frage ist, wo schließt du sie an, L1 und L2 echter Drehstrom, oder stecken die zum Beispiel in einer Verteilersteckdosenleiste? Bei ersteres ist die Spannung auf der Sekundärseite zwischen L1 und L2 immer gleich, egal wierum gesteckt wird. Bei zweiteres hast du sekundärseitig einmal zwischen L1 und L2 eine Spannungsverdopplung oder 0V, je nachdem wierum der Stecker gesteckt ist.
Günter L. schrieb: > Die Frage ist, wo schließt du sie an, L1 und L2 echter Drehstrom, > oder stecken die zum Beispiel in einer Verteilersteckdosenleiste? Bitte ersten Post lesen: Sebastian schrieb: > Primärseitig sollen die beiden Trafos über 2 verschiedene Phasen an L1 > bzw. L2 über einen Schukostecker angeschlossen werden. Günter L. schrieb: > Bei zweiteres hast du sekundärseitig einmal zwischen > L1 und L2 eine Spannungsverdopplung oder 0V, je nachdem > wierum der Stecker gesteckt ist. Bitte nochmal über Drehstrom und Phasenversatz nachdenken. 120° zwischen L1 und L2 bzw 180° beim umstecken eines Schukosteckers
von Sebastian schrieb: >Ergibt das dann ein Problem für >die sekundäre Seite? Nein, die Phasenverschiebung bleibt 120°, und es gibt auch keine Rauchzeichen. Man könnte auch L3 noch mit einen Trafo übertragen, und die Stecker drehen wie man will, es bleibt 120°. Das einzige was passiert, wenn man da dann einen Drehstrommotor anschließt, daß der dann seine Drehrichtung ändert.
Günter L. schrieb: > Nein, die Phasenverschiebung bleibt 120° Falsch, siehe Zwölfpulsgleichrichter. Die Zwölfpulsschaltung wird über einen Phasenschwenktrafo mit sechs Sekundärwicklungen gespeist, wobei zur Erzeugung der Phasenverschiebung zwischen den beiden Brücken die (primär- oder sekundärseitigen) Windungen der einen Brücke nach dem Stern-Stern-, und die der anderen Brücke nach dem Stern-Dreieck-Prinzip geschaltet sind. Die Spannungen zwischen den Außenleitern eines Dreiphasensystems bzw. die Dreiecksspannungen sind dabei grundsätzlich um 30° gegenüber den Strangspannungen phasenversetzt. Die Windungsverhältnisse des Transformators müssen dabei so ausgelegt sein, dass die verschiedenen Spannungen der Stern- bzw. Dreieckschaltung ausgeglichen werden.
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von Rüdiger B. schrieb:
>Falsch, siehe Zwölfpulsgleichrichter.
OK, ich habe noch mal nachgedacht, umpolen heißt ja
180°, dann hätten wir auf einmal zwischen zwei Phasen
60°, ich war auf den Holzweg. Man lernt nie aus.
Günter L. schrieb: > OK, ich habe noch mal nachgedacht, umpolen heißt ja > 180°, dann hätten wir auf einmal zwischen zwei Phasen > 60° Genau das hatte ich dir oben schon geschrieben.
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Kurz und gut: Hat man die Schaltung von ganz oben, beträgt die (sekundäre Leerlauf-) Spannung zwischen L1_sek bzw. L2_sek und N_sek jeweils 230 V und zwischen L1_sek und L2_sek 400 V. Dreht man die Polarität EINES Transformators um, bleiben die Beträge der Spannungen gegen N_sek gleich (NICHT die Phasen), zwischen L1_sek und L2_sek liegen dann 230 V an; von daher gibt es keine Rauchzeichen.
Uwe schrieb: > Kurz und gut: > > Hat man die Schaltung von ganz oben, beträgt die > (sekundäre Leerlauf-) Spannung > zwischen L1_sek bzw. L2_sek und N_sek jeweils 230 V und > zwischen L1_sek und L2_sek 400 V. > > Dreht man die Polarität EINES Transformators um, bleiben > die Beträge der Spannungen gegen N_sek gleich (NICHT die Phasen), > zwischen L1_sek und L2_sek liegen dann 230 V an; > von daher gibt es keine Rauchzeichen. Das liest sich schonmal sehr gut - Vielen Dank nochmal für dieses Ausführung. Und wow an das Forum, ich hätte nicht mit so einer großen Resonanz gerechnet. Aber diese doch recht "einfache" Problemstellung ist auf den ersten Blick doch gar nicht so einfach. Vielen Dank für das Rege diskutieren =) Man könnte das "vertauschen" L1 und N natürlich umgehen wenn man einen CEE Stecker nimm. Diese sind ja verdrehsicher. Aber bei einem Schukostecker hat man da leider das nachsehen. Man weiß ja auch nie WO in der Steckdose L1 angeschlossen ist. Danach hatte ich zwar auch schon gesucht gehabt, aber darüber schein es tatsächlich keine Norm zu geben.
Benjamin K. schrieb: > Rainer D. schrieb: >>> Ergibt das dann ein Problem für die sekundäre Seite? >> Das ergibt nur andere Phasenlagen. => Zeigerdiagramm. >> Und Rauchsignale! > > Ähh, wieso sollte das qualmen? Upps, ist quatsch, war von einer Parallelschaltung ausgegangen.
Rainer D. schrieb: > Upps, ist quatsch, war von einer Parallelschaltung ausgegangen. Danke für die Richtigstellung. Nein Parallel sind die nicht ich würde schon gerne auf der Sekundärseite 2 verschiedene Phasen haben, aber halt nur einen N. Und das auch egal wie der Schukostecker von der Primär Seite eingesteckt ist.
Sebastian schrieb: > Danke für die Richtigstellung. Nein Parallel sind die nicht ich würde > schon gerne auf der Sekundärseite 2 verschiedene Phasen haben, aber halt > nur einen N. Das hast Du in Deinem Eingangspost auch graphisch sehr gut und verständlich dargestellt. Was ich mich - als Laie - die ganze Zeit frage: Für welchen Anwendungszweck? Ein Drehfeld mit drei Phasen ergäbe noch Sinn, aber warum Netztrennung für zwei Phasen? By the way: Ich habe erst vor kurzem einen Regeltrenntrafo erstanden. Habe ich einen zu wenig? :))
Michael B. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Und Rauchsignale! > > Blödsinn, offenbar Schaltung nicht verstanden. > Er darf natürlich nie L1 und L2 auf Sekundärseite verbinden. Wozu aber werden dann die beiden Kreise verknüpft? Doch nur, um die Spannungen zu addieren. Und was heißt hier "gefährliche Spannung"? Sie addieren sich gemäß Phase zu 380V/400V. Peter D. schrieb: > Wozu soll das gut sein? > Ein Trenntrafo entfaltet nur dann seine Schutzwirkung, wenn je > Sekundärwicklung nur eine einzige Last angeschlossen ist. Meiner Auffassung besteht die Schutzwirkung auch darin, dass man keine Erde mehr hat, die einen 2. Kontakt macht, wenn man unvorsichtigerweise den 1. an einer Spannung macht. Das scheint nach wie vor gewährleistet, oder?
Sebastian schrieb: > ich würde > schon gerne auf der Sekundärseite 2 verschiedene Phasen haben, aber halt > nur einen N. Die wirst Du haben. > Und das auch egal wie der Schukostecker von der Primär Seite eingesteckt > ist. Solange die Phasenlage nicht interessiert, wird das so sein. Warum probierst Du es nicht einfach aus, Eigeninitiative ist aus der Mode?
Hier gab es mal einen Thread mit Zeigerdiagramm microcontroller.net thread #472880. Beitrag "Re: Wechselstrom Paradoxon" In abgewandelter Form veranschaulicht das das "Problem". ciao gustav P.S.: Was ich gerne mache, ist die 180° Phasendrehung von Sekundärwicklungen, um eine bestimmte Spannung zu erhalten. Da html code nicht läuft. txt Datei lokal in htm umbenennen.
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