Frage an die Taucher hier: Ich muss „im Nirgendwo“ Stahlplatten mit dem Druckluftnadler entrosten. Kein Strom, keine Druckluft zur Verfügung. Da war die Idee, das mit Taucherpressluft zu machen. Der Nadler braucht ca. 150l/min bei 6bar. Mit den 200x15 Litern einer großen Taucherflasche sollte man also 15-20 Minuten hinkommen? Eine erste Frage an einen Taucher ergab, dass das mit einem Druckminderer der “Stufe 1“ (?) möglich sein sollte weil an der Stelle konstant 10bar wären? Solche Druckminderer gebe es aus Sicherheitsgründen praktisch geschenkt. Hat das schon mal jemand hier gemacht? Was genau muss man dafür noch ändern?
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Thomas R. schrieb: > Solche Druckminderer gebe es aus Sicherheitsgründen praktisch geschenkt. Und damit willst Du dann basteln? Also Druckminderer sind jetz ned so wahnsinnig teuer: https://www.dieschweissprofis.de/schweisszubehoer/druckminderer-und-zubehoer/druckminderer/3217/flaschendruckminderer-pressluft-200-bar-0-10-bar-einstufig?PARTNER-TAG&gclid=EAIaIQobChMIgMCE0aH_gQMVij8GAB25wQLqEAQYBiABEgI6pfD_BwE&utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F Musst halt schauen dass das Anschlussgewinde vom Druckminderer auf die Flasche passt
....und Akkus gehen nicht? Gibt doch auch Geräte mit Wechsel Akkus.
Hallo Thomas, prinzipiell funktioniert das mit der Dosendruckluft, ich bediene mich gerade auch einer 20l 300bar Pulle für den Druckluftnagler im Nirgendwo. In deinem Fall wird der Druckminderer aber ordentlich kalt werden. Immerhin ist gute Taucheratemluft trocken. Ich bezweifel übrigens, dass eine erste Stufe vom Atemregler diese Menge dauernd liefern kann. Ich kenne deinen Anwendungsfall nicht, aber auch ich würde da fürs Grobe eher zu Akkuflex, Zopf- und Topfbürste greifen und die Feinarbeit dann chemisch entrosten. Essigsäure, Zitronensäure, ... Auch mit dem Nigrin oder Fertan Rostentferner (nicht Rostumwandler) habe ich echt gute Erfahrungen gemacht. Viel Spaß.
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Der Mitteldruckausgang einer erstem Stufe eines Amtemreglers hat ein UNF Gewinde. Mitteldruck Anschluss Am Niederdruck-oder Mitteldruck-Abgang (ND oder MD) einer 1. Stufe werden z.B. die 2. Stufe, der Inflator oder ein Oktopus angeschlossen. Der Abgang hat meistens das Gewinde UNF 3/8" oder UNF 1/2" (selten). Beide können nicht mit dem Hochdruck-Anschluss verwechselt werden. Mitteldruckschläuche werden mit einem Drehmoment von ca. 4,5 bis 5 Nm in die 1. Stufe geschraubt.
Thomas R. schrieb: > Der Nadler braucht ca. 150l/min bei 6bar. > Mit den 200x15 Litern einer großen Taucherflasche sollte man also 15-20 > Minuten hinkommen? Nein. Wenn er 150l/min bei 6bar braucht sind das 900l bei Normaldruck. in der Flasche sind 3000l also reicht das gerade mal gute 3 Minuten.
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Mit Pressluftflaschen wirst wenig Freude haben, da müsstest schon eine Batterie davon zusammenkoppeln, jede einzelne mit Druckmittel versehen. Einen Kompressor vor Ort mit Notstrom zu versorgen ist auch so eine Sache, da braucht's schon ein ordentliches Gerät. Frag doch mal bei Bauunternehmen bei Dir in der Region, die haben oft im Maschinenpark dieselgetriebene Schraubenverdichter. Sind kompakte Anhänger, vielleicht läßt sich da einer einen Nachmittag lang borgen. Nadelentroster sind eine wirklich geile Erfindung, es gibt nichts besseres wenn wirklich dicke Rostplatten und Farbschichten runter müssen. Aber man braucht halt tatsächlich fett Luft, 150l/min bei zehn bar ist mit Pressluftflaschen dauerhaft einfach nicht hinzukriegen. DerSchmied
C. D. schrieb: > müssen. Aber man braucht halt tatsächlich fett Luft, 150l/min bei zehn > bar ist mit Pressluftflaschen dauerhaft einfach nicht hinzukriegen. Halt mal mein Bier . . . https://www.linde-gas.de/shop/de/de-ig/druckluft-druckluft#product1 Kann man sich auch im 10er Pack liefern lassen. ;-)
Die Flaschen gibt es auch in 50 Liter, im Tauchbasen/basis mal Fragen ob sie die eine ihrer Speicherflaschen vermieten.
Das geht, zum Beispiel habe ich schon eine Druckluftbohrmaschiene zum anschliessen gesehen. Hier hatten die den Schnellkupplungsnippel mit einen "Inflatornippel" getauscht, und einem normalen Inflatorschlauch benutzt an der ersten Stufe. Funktioniert unter Wasser. Gibt auch fertige Kupplungen zwischen Inflator und Werkstattdruckluft. Den Ausgangsdruck kann man normalerweise auf 6 Bar einstellen, wie man das macht steht in normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Servicehandbuechern, dies wird mit jedem Service neu justiert. Ist aber oft eine leicht zugängliche Schraube. Aber Vorsicht, das wird kalt und die erste Stufe kann gefrieren, dann gibt es 300 Bar am Ausgang! Man benötigt also eine erste Stufe mit Ueberdruckventil. Und das haben nicht alle, ältere vertrauen darauf das eine zweite Stufe (Mundstueck) mit down-stream Ventil angeschlossen ist welche bei ca 15 bar öffnen und in dem Fall als Ueberdrucksventil funktioniert. Wenn du das nicht hast, muss man ein externes Ueberdruckventil haben (oder man lässt eine zweite Stufe dran).
Udo S. schrieb: > Nein. Wenn er 150l/min bei 6bar braucht sind das 900l bei Normaldruck. > in der Flasche sind 3000l also reicht das gerade mal gute 3 Minuten. Richtig. Und im Kaltwassser geht man normalerweise mit ner zweiten erste Stufe, wegen Vereisung. Kälteabfuhr in Luft dürfte deutlich schlechter sein. Und das schon bei einer Luftmenge von < 12 l/min@10bar (üppige 30l Atemminutenvolumen in 30 Meter Tiefe).
Du hast aber nur die Luftfeuchtigkeit und kein Wasser in der ersten Stufe.
Thomas R. schrieb: > Kein Strom, keine Druckluft zur Verfügung. Wäre da das mitnehmen eines Stromaggregats oder Kompressors mit Verbrennungsmotors nicht das einfachste?
Thomas R. schrieb: > Ich muss „im Nirgendwo“ Stahlplatten mit dem Druckluftnadler entrosten. > Kein Strom, keine Druckluft zur Verfügung. Kein Strom? Wo soll das sein? Kein Baustromaggregat vorhanden?
Harald W. schrieb: > Thomas R. schrieb: > >> Kein Strom, keine Druckluft zur Verfügung. > > Wäre da das mitnehmen eines Stromaggregats oder Kompressors > mit Verbrennungsmotors nicht das einfachste? Denke ich auch !
Cha-woma M. schrieb: > Kein Strom? > Wo soll das sein? > Kein Baustromaggregat vorhanden? Wie heisst es in der Werbung? Keine Luft? Kein Strom? Wir kommen schon! :-)
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Udo S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Der Nadler braucht ca. 150l/min bei 6bar. >> Mit den 200x15 Litern einer großen Taucherflasche sollte man also 15-20 >> Minuten hinkommen? > > Nein. Wenn er 150l/min bei 6bar braucht sind das 900l bei Normaldruck. > in der Flasche sind 3000l also reicht das gerade mal gute 3 Minuten. Upps, hatte ich wohl mit dem Atmosphärendruck gerechnet 🫣
Das sind große Hallen für die Lagerung von Schiffen und Wohnmobilen aber mit nur sehr einfacher Elektrik (230Volt/6A) für die Ladungserhaltung der Akkus. Bei uns geht es um die Entrostung von 6mm Schiffbaustahl. Allerdings ist in 10km eine Tauchstation mit Füllservice, daher die krude Idee. Ein Schlosser in der Station brachte uns darauf, angeblich arbeitet er auch damit (allerdings kein Nadler).
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Stephan schrieb: > Udo S. schrieb: >> Nein. Wenn er 150l/min bei 6bar braucht sind das 900l bei Normaldruck. >> in der Flasche sind 3000l also reicht das gerade mal gute 3 Minuten. > > Richtig. Falsch die Litermenge bei Druckluftwerkzeug ist immer bei Normbedingungen. http://www.drucklufttechnik.de/www/temp/Dlrepos.nsf/LookupHTML/KompendiumPDF_d/$File/Kapitel07.pdf Thomas R. schrieb: > Upps, hatte ich wohl mit dem Atmosphärendruck gerechnet 🫣 So wie es richtig ist. Ich würde aber auch einen Schraubenkompressor ausleihen. Etwas überdimensioniert, aber für 80€ kannst du eine Flasche 5 mal füllen https://www.boels.com/de-at/mieten/dieselkompressor-25-m/p/10607 Sg
Thomas R. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Thomas R. schrieb: >>> Der Nadler braucht ca. 150l/min bei 6bar. >>> Mit den 200x15 Litern einer großen Taucherflasche sollte man also 15-20 >>> Minuten hinkommen? >> >> Nein. Wenn er 150l/min bei 6bar braucht sind das 900l bei Normaldruck. >> in der Flasche sind 3000l also reicht das gerade mal gute 3 Minuten. > > Upps, hatte ich wohl mit dem Atmosphärendruck gerechnet 🫣 Nein, du hattest schon recht. Sofern du nicht 50m unter Wasser nadeln willst kannst du mir den 150l/min rechnen. Wichtig wäre aber noch was deine Hallenmitbewohner davon halten, indoor zu entrosten.
Peter E. schrieb: > ....und Akkus gehen nicht? > Gibt doch auch Geräte mit Wechsel Akkus. Würde mich wundern wenn es Nadler (keine Nagler) mit Akku gäbe. Aber man lernt ja nie aus. Hast Du mal Infos?
T. P. schrieb: > Aber Vorsicht, das wird kalt und die erste Stufe kann gefrieren, dann > gibt es 300 Bar am Ausgang! Dann entrostet es sich schneller...
Rainer D. schrieb: > Peter E. schrieb: >> ....und Akkus gehen nicht? >> Gibt doch auch Geräte mit Wechsel Akkus. > Würde mich wundern wenn es Nadler (keine Nagler) mit Akku gäbe. Aber man > lernt ja nie aus. > Hast Du mal Infos? https://www.serenco.nl/de/power-tools/needle-scalers.html Gibts. Quasi...
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Roland E. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Peter E. schrieb: >>> ....und Akkus gehen nicht? >>> Gibt doch auch Geräte mit Wechsel Akkus. >> Würde mich wundern wenn es Nadler (keine Nagler) mit Akku gäbe. Aber man >> lernt ja nie aus. >> Hast Du mal Infos? > > https://www.serenco.nl/de/power-tools/needle-scalers.html > > Gibts. Quasi... Cool, das würde tatsächlich auch helfen. Einfache 230Volt für einen kräftigen SDS Bohrhammer wären verfügbar. Es scheint übrigens einfacher zu sein das Ganze mit gewöhnlichen Stickstoffflaschen zu machen. Die gibt es bei jedem Gashändler "um die Ecke" und die Druckminderer sind spottbillig. Die Füllung ist natürlich teurer als Druckluft aber einen Tod muß man sterben :-)
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