Hallo zusammen, ich habe die Tage von einer Bekannten ein Philips PM3050 geschenkt bekommen. Beim ersten Einstecken ist der Entstörkondensator vom Netzteil geplatzt, den habe ich ersetzt und das Gerät funktioniert einwandfrei. Für mich war das ein einfaches altes analoges Oszilloskop, nach dem Motto: "Kiste Bier und dat Dingen is jut bezahlt." Als ich dann aber nach dem Gerät im Internet gesucht habe, ist mir aufgefallen was für enorme Preise für die Geräte verlangt werden (200€-400€). Da ist mir die Frage gekommen: Sind das Sammlerwerte, oder tatsächliche Gebrauchswerte, oder Fantasiewerte die eh keiner bezahlt? Was ich noch interessant finde ist, dass sämtliche Geräte, die ich im Netz gefunden habe, mit 60 MHz angegeben sind. Auf meinem steht 50 MHz. Und mir ist aufgefallen, dass die Geräte oft als Philips/Fluke angeboten werden. Weiß jemand von euch, was es damit auf sich hat? LG
Alexander F. schrieb: > Als ich dann aber nach dem Gerät im Internet gesucht habe, > ist mir aufgefallen was für enorme Preise für die Geräte > verlangt werden (200€-400€). Diese Preise sind vielleicht übertrieben. Trotzdem solltest Du diese Geräte nicht unterschätzen. Ich habe vor Jahrzehnten analoge Fernsehgeräte repariert und dafür analoge Oszilloskope von HAMEG benutzt. Die saubere Darstellung auf der Röhre ziehe ich noch immer einem pixeligen und schlecht aufgelöstem Bild eines digitalen Oszilloskops vor. Die digitalen Skopes sind heute allerdings für andere Baustellen gedacht, wo die analogen Skopes nicht helfen. So hat jedes Skope seine Berechtigung.
Rainer Z. schrieb: > pixeligen und schlecht aufgelöstem Bild eines > digitalen Oszilloskops vor. Ja, auf einem 20 Jahre alten Digitalscope ist das Bild pixelig.... Alexander F. schrieb: > Sind das Sammlerwerte, oder tatsächliche Gebrauchswerte, > oder Fantasiewerte die eh keiner bezahlt? Irgendwas dazwischen, einerseits sind die meisten älteren Geräte doch noch ein bisschen was wert, andererseits gibt es auf Ebay/Willhaben Geräte die dort seit Jahren drinnen stehen... Relevant ist für die Bewertung ob man irgendein Messgerät noch braucht eigentlich eh nur die Industrie/prof. R&D und dort gibt es analoge Scopes seit ca. 10 Jahren eigentlich gar nicht mehr. Neu gibt es keine CRT Scopes mehr zu kaufen und die paar alten Topgeräte die noch in den Firmen geblieben sind, fast zu 100% weg. Was nicht heißt, dass alte Tek Scopes zB. nicht cool oder schön sind, von "brauchen" kann aber keine Rede sein.
Rainer Z. schrieb: > Die saubere Darstellung auf der Röhre > ziehe ich noch immer einem pixeligen und schlecht aufgelöstem Bild eines > digitalen Oszilloskops vor. > [...........................] > > So hat jedes Skope seine Berechtigung. Na ja, pixelig sind sie kaum noch. Aber was völlig fehlt ist die Helligkeitsmodulation des analogen Strahls. Sowohl bei Oszis als auch bei Speks.
Alexander F. schrieb: > Auf meinem steht 50 MHz. Zufallsfund, tolle Seite: https://www.opweb.de/deutsch/firma/Philips/PM_3050 > Sind das Sammlerwerte, oder tatsächliche Gebrauchswerte, > oder Fantasiewerte die eh keiner bezahlt? Es macht keinen Sinn, darüber zu sinnieren. Freue Dich, dass Du es günstig bekommen hast. Diese Geräte haben einen Gebrauchswert, für Messungen an einem Netzteil oder Audoverstärker finde ich die angenehmer als den Digitalkram. > Was ich noch interessant finde ist, dass sämtliche Geräte, > die ich im Netz gefunden habe, mit 60 MHz angegeben sind. > Auf meinem steht 50 MHz. Ursprünglich mit 50 Mhz auf den Markt gebracht, hat man sie auf 60 MHz erweitert, ohne die Typennummer zu ändern. > Und mir ist aufgefallen, dass die Geräte oft als Philips/Fluke > angeboten werden. Philips (Kassel) wurde irgendwann an Fluke verkauft. Da müsste auch die Frontblende von braun auf beige verändert worden sein. Rainer Z. schrieb: > Ich habe vor > Jahrzehnten analoge Fernsehgeräte repariert und dafür analoge > Oszilloskope von HAMEG benutzt. Hameg war die Marke für preisbewusste Kunden, während Philips schon in Richtung Oberklasse ging. > Die saubere Darstellung auf der Röhre > ziehe ich noch immer einem pixeligen und schlecht aufgelöstem Bild eines > digitalen Oszilloskops vor. "vor Jahrzehnten" waren digitale Speicher nicht verfügbar oder für die Masse unbezahlbar. Ein großer Wurf waren etwa Mitte der 80er die Philips-Combiscope, wahlweise analog oder als Digitalspeicher benutzbar. Ein solches (3370) konnte ich mir vor ein paar Jahren greifen und nutze es in der Heimwerkstatt. Und ich freue mich, dass ich eine Röhre mit echtem Analogbetrieb haben kann!
Für vielen Analogkram schätze ich auch die alten Geräte. Dazu sind die teils extrem robust. Und eine positive Zeitreise bei der Benutzung. Und booten müssen sie auch nicht...
Maik .. schrieb: > Und > booten müssen sie auch nicht... Ein Rigol MSO5000 und Hameg HM1008 benötigen ungefähr gleich lange bis sie einsatzbereit sind. Das MSO bootet und das Hameg muss die CRT aufheizen...
Frank K. schrieb: > Maik .. schrieb: >> Und >> booten müssen sie auch nicht... > > Ein Rigol MSO5000 und Hameg HM1008 benötigen ungefähr gleich lange bis > sie einsatzbereit sind. Das MSO bootet und das Hameg muss die CRT > aufheizen... Aber es MUSS doch einen Ansatz geben warum die neuen digitalen Scopes blöd sind und der alte analoge Schrott top-notch. Es MUSS. Finde etwas. Beeil dich. Die Renter-Seele leidet.
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Cyblord -. schrieb: > Aber es MUSS doch einen Ansatz geben warum die neuen digitalen Scopes > blöd sind und der alte analoge Schrott top-notch. Es MUSS. Finde etwas. > Beeil dich. Die Renter-Seele leidet. China ist bäääh. :)) Reicht das?
Nix Rentnerseele. Aber gut gemachte und gewartete historische Technik ist halt oft toller als digitalisierter Plastikwabbel. Stelle ich auch jedesmal fest wenn ich grinsend mit meinem chromblitzenden 70ger Jahre Oldtimer über Autobahnen oder auch kurvige Landstraßen röhre. Ohne ABS und Airbag. Wobei ich gestehen muss, dass meine Digitalscopes schon rentnerig sind. Und es gibt kaum was nervigeres - als die eingeblendete Windows 3.11 ähnliche Sanduhr in meinem TDS 724A oder dem 744 wieder ein zwei Sekunden Lebenszeit klaut. Ich habe ganz schlimme Sofortness und lebe gut damit. Analog hilft da ungemein. Auch wenn man grademal 40 ist ;)
Maik .. schrieb: > Nix Rentnerseele. Aber gut gemachte und gewartete historische Technik > ist halt oft toller als digitalisierter Plastikwabbel. Je nach dem wie man "toller" definiert. Besser im Sinne des ursprünglichen Nutzens sicher mal nicht.
Cyblord -. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> China ist bäääh. :)) Reicht das? > > Hm heutzutage bisschen mau. Ja. So ist es eben. Rentner kennen China in Zeiten von HAMEG und Zeiten von Philips PM3050 noch als Entwicklungsland mit knallharter kommunistischer Führung, Mao Tse Tung, Kulturrevolution usw. Heute ist China Werkbank der Welt. Nicht leicht zu fassen. Aber auch mit viel Müll. "Früher war alles besser." Qualitativ durchaus. Es möchte niemand mehr zurück in die 70er Jahre und VW Käfer fahren oder in eine flimmernde Röhrenglotze schauen. Trotzdem war Vieles einfacher: selber schrauben am Auto, den Fernseher mit einfachem Analog-Skope reparieren, überhaupt Nachbarschaftshilfe. Und daran denke ich gerne zurück, denn heute bin ich auf teure Spezialisten statt der Nachbarn angewiesen.
Und was sind Deine Nachbarn erst froh! Heute gehst Du einem Cyblord auf den Sack und er Dir. Dazu benutzt ihr winzige Smartphonedisplays und schlagt Euch Tag und Nacht um die Ohren, um Euch "online" gegenseitig zu übertrumpfen. Vielleicht auch in gekrümmter, buckliger Haltung an der PC-Tastatur mit plattgesessenem Popo. Die Siebziger sind lange her, da gabs aber schon den Golf1, BMW 1602 oder 2002Ti und natürlich Mercedes! BMW! Opel. Letztere sehr gemütlich. Und die Bildschirmquerulanten von heute mussten damals zwangsweise ins Bett: Sendeschluss und nur 3 Programme, kein Kabel-TV, kein Sat-TV.
Cyblord -. schrieb: > Aber es MUSS doch einen Ansatz geben warum die neuen digitalen Scopes > blöd sind und der alte analoge Schrott top-notch. Es MUSS. Finde etwas. Kein Problem: Mein viele Jahrzehnte altes analoges Oszi (geerbt vom Opa) habe ich schon 3x repariert. Kein Problem für einen E-Techniker, denn ein ausführliches technisches Servicemanual war damals beim Kauf mit dabei, damals übrigens selbstverständlich. Heutiger Neumüll kommt als Blackbox ohne jegliche Serviceunterlagen daher und kann beim ersten Problem in die Tonne. Brauche ich das - NEIN ! Außerdem kann man so ein altes Oszi im Schlaf bedienen, selbst mit 1,5 Promille im Kopf. Die heutigen Oszis nerven in der Bedienung. Außerdem geht nichts über die Darstellung eines Signals via Röhre, da auch in der Helligkeit des Strahls eine Information steckt. Und ja, ich habe so ein neumodisches Teil, um mitreden zu können. Steht aber im Schrank und schlägt dort Wurzeln.
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Fairerweise muss man aber zugeben: Ein analoges Röhrenoszi ist nur zur Darstellung periodisch wiederkehrender Signale geeignet. Einzelereignisse mussten per single-shot und Polaroid-Kamera abfotografiert werden, erst später gab es Bildröhren mit eingebauter multi-channel-plate (Speicherbildröhre), auch da gab es aber keine Möglichkeit der "Weiterverarbeitung" im Sinne von "per USB ausgeben und in ein Dokument als Bilddatei einbinden", oder I²C-Bus live decodieren und auf bestimmte Datenmuster triggern. Moderne Oszis mit leistungsfähiger Rechen-/Decodier-/FFT-"Power" können um Welten mehr. Deswegen kosten ja die alten praktisch nichts mehr. Ein (hier beschimpfter) VW-Käfer kann immer noch fahren und kostet als klasse restaurierter Oldtimer zigtausend Euro. Ein alter Oszi eben nicht. Freilich gibts Traumtänzer, die dafür viel verlangen wollen, das steht dann halt rum und keiner kaufts. Die ganz alt gewordenen Deppen, die noch 60 Megahertz für das ultimative Ding halten, weil das Leader LBO vom Conrad in den Siebzigern nur 5 MHz konnte, die sterben und starben längst weg. Bei kleinanz.... stehen alte Oszis für 44 oder 60 Euro drin, drunter lohnt sich der Aufwand halt gar nicht und die geerbten "Schätze" gehen samstags gleich zum Wertstoffhof. Opa kriegts ja nicht mehr mit...
Gustav K. schrieb: > Mein viele Jahrzehnte altes analoges Oszi (geerbt vom Opa) > habe ich schon 3x repariert. WOW toller Pluspunkt. Schon 3 mal verreckt das Teil. Jetzt bin ich überzeugt.
Gustav K. schrieb: > Außerdem > geht nichts über die Darstellung eines Signals via Röhre, da auch in der > Helligkeit des Strahls eine Information steckt. Dann bist du bei den Digitalscopes offensichtlich noch nicht in der Gegenwart angekommen, die etwas besseren nutzen heutzutage allesamt DPO-Technik, (Digital Phosphor) die genau diese Helligkeitsinfo liefert und so ein Bild erzeugt, was sehr nah am Leuchtschirmbild eines Röhrenoszis liegt. Mit dem zusätzlichen Vorteil der Digitaltechnik, daß man die Leuchtschirmemulation statt über Helligkeit auch über eine Farbpallette darstellen kann und damit auch einzelne Signalausreißer unter zigtausenden "Strahldurchläufen" erkennt, die auf einer echten Röhre komplett unsichtbar geblieben wären oder allenfalls fotografisch registrierbar.
Cyblord -. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Mein viele Jahrzehnte altes analoges Oszi (geerbt vom Opa) >> habe ich schon 3x repariert. > > WOW toller Pluspunkt. Schon 3 mal verreckt das Teil. Jetzt bin ich > überzeugt. In der Zeitspanne (über 40 Jahre) hast du von den neumodischen und unreparierbaren Blackboxen wie viele im Mülleimer versenkt? Wenn du Freude daran hast, die Welt mit Elektronikschrott zu vermüllen*, dann mach das. Thorsten S. schrieb: > Dann bist du bei den Digitalscopes offensichtlich noch nicht in der > Gegenwart angekommen, die etwas besseren nutzen heutzutage allesamt > DPO-Technik ... Jo, wie bei den Smartphones: Alle 2 Jahre braucht man ein neues Digi-Scope mit den neuesten Gimmiks. Heinrich K. schrieb: > Ein analoges Röhrenoszi ist nur zur Darstellung periodisch > wiederkehrender Signale geeignet. Für nicht periodisch wiederkehrender Signale habe ich ein Mixed-Oszi - aber auch hier ist eine Bildröhre Pflicht. Bei meinen Messungen kann ich keinen nervigen TFT-Fernseher gebrauchen. *: Man glaubt es kaum, aber die Leute wollen dies offensichtlich mehrheitlich. Mehr Müll braucht die Welt!
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Gustav K. schrieb: > In der Zeitspanne (über 40 Jahre) hast du von den neumodischen und > unreparierbaren Blackboxen wie viele im Mülleimer versenkt? Ich habe mein erstes und einziges Digitalscope (Rigol) seit vielen Jahren. Wieso sollte das in den Müll? Ich habe meine erste 858 Billig-China-Heißluftstation (40 EUR) seit sicher 15 Jahren im Einsatz. Unglaublich das Ding. > Wenn du > Freude daran hast, die Welt mit Elektronikschrott zu vermüllen*, dann > mach das. Was für ein armseliges Narrativ nur um seinen alten Schrott zu rechtfertigen. > Thorsten S. schrieb: >> Dann bist du bei den Digitalscopes offensichtlich noch nicht in der >> Gegenwart angekommen, die etwas besseren nutzen heutzutage allesamt >> DPO-Technik ... > > Jo, wie bei den Smartphones: Alle 2 Jahre braucht man ein neues > Digi-Scope mit den neuesten Gimmiks. Unsinniger Einwurf. Armer alter Mann kann ich da nur sagen. Technisch abgehängt und deshalb schlägst du wirr um dich mit den Unsinnigsten Argumenten gegen Digitalscopes. Du hättest auch einfach sagen können dass du Analog lieber magst. Das wäre absolut verständlich gewesen. Und du hättest deine Würde behalten.
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Cyblord -. schrieb: > Du hättest auch einfach sagen können dass du Analog lieber magst. Das > wäre absolut verständlich gewesen. Und du hättest deine Würde behalten. Würde, naja, was hat das damit zu tun? Ich stehe auch dazu: ich mag & benutze gerne analoge Oszilloskope. Ich habe auch ein (älteres) digitales von Tektronix und weiß um die Vorteile von digitalen Oszis. By the way Cyblord, weil Du immer wieder abfällig über Rentner schreibst: time waits for no one, wir werden alle älter.
Mohandes H. schrieb: > Würde, naja, was hat das damit zu tun? Ich stehe auch dazu: ich mag & > benutze gerne analoge Oszilloskope. Ich habe auch ein (älteres) > digitales von Tektronix und weiß um die Vorteile von digitalen Oszis. Genau das meine ich. Da spricht doch nichts dagegen. Würdelos ist es jedoch derart abfällig wie Gustav über Digitalscopes herzuziehen. Mit hanebüchenen Behauptungen und wirren "Argumenten". > By the way Cyblord, weil Du immer wieder abfällig über Rentner > schreibst: time waits for no one, wir werden alle älter. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Man kann alt werden ohne verbohrt zu werden und seine Würde komplett wegzuwerfen.
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Cyblord -. schrieb: >> By the way Cyblord, weil Du immer wieder abfällig über Rentner >> schreibst: time waits for no one, wir werden alle älter. > > Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Man kann alt werden ohne verbohrt > zu werden und seine Würde komplett wegzuwerfen. Richtig, wer bereits verbohrt ist, kann es im Alter nicht mehr werden.
Gustav K. schrieb: > Für nicht periodisch wiederkehrender Signale habe ich ein Mixed-Oszi - > aber auch hier ist eine Bildröhre Pflicht. Bei meinen Messungen kann ich > keinen nervigen TFT-Fernseher gebrauchen. Du hast offensichtlich vor zwanzig Jahren mal ein DSO gesehen und Dir damals Deine Meinung gebildet. Denn es kann ja nicht sein, daß ein DSO heute anders aussieht als vor zwanzig Jahren; das ist bei Röhrenoszilloskopen ja schließlich auch nicht der Fall. Und deswegen können DSOs mit TFT-Display nur absoluter Müll sein. Müssen sie, anders geht es gar nicht. Tja, so kann man sich mit den eigenen Scheuklappen die Welt unzugänglich machen. Andere erfreuen sich daran, Geräte zu haben, mit denen sie nach Belieben in einem einmaligen aufgezeichneten Ereignis herumzoomen und -scrollen zu können, und daran, daß die mehreren Kanäle mit unterschiedlichen Farben dargestellt werden und daher jederzeit eindeutig unterscheidbar sind. Klar, wenn man nur wie Uropa ein paar Röhrenverstärker zusammenbastelt, dann braucht man auch kein Oszilloskop, das technisch mehr kann, als 1953 üblich war. Wozu auch?
Harald K. schrieb: > Klar, wenn man nur wie Uropa ein paar Röhrenverstärker zusammenbastelt, > dann braucht man auch kein Oszilloskop, das technisch mehr kann, als > 1953 üblich war. Wozu auch? Eben drum. Selbst für meine alten Farbfernseher komme ich mit einem HAMEG HM408 Kombi-Skope locker aus. Die können auch Langsames speichern und darstellen, auch Single-Shots etc. Und schön scharf, Read-Out ist vorhanden und die Geräte kosten unter 100 Euro. Nicht zu vergessen: Die Bedienung ist deutlich einfacher und direkter und auch intuitiver als über Menüs. In einem anderen Thread werden Mini-Skopes behandelt. Von sowas hätte ich geträumt, nun aber ist der Bedarf nicht vorhanden.
Rainer Z. schrieb: > nun aber ist der Bedarf nicht vorhanden. Des Mannes wichtigstes, stichhaltiges und plausibles Argument ist doch wohl "haben wollen"!
Rainer D. schrieb: > Des Mannes wichtigstes, stichhaltiges und plausibles Argument ist doch > wohl "haben wollen"! :)) Genau, der Porsche, die Jacht, die Rolex, der Armani-Anzug und eine Frau, die noch mehr Geld ausgibt. Und dazu das DSO als des Mannes allerhöchstes Glück, das i-Tüpfelchen sozusagen, der Neidfänger am Stammtisch schlechthin. Ergänzung und Klarstellung: Das Statussymbol muss natürlich ein billiges Rigol-DSO aus China sein, damit die Skatbrüder vor Neid erblassen.
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Rainer Z. schrieb: > :)) Genau, der Porsche, die Jacht, die Rolex, der Armani-Anzug und eine > Frau, die noch mehr Geld ausgibt. Und dazu das DSO als des Mannes > allerhöchstes Glück, das i-Tüpfelchen sozusagen, der Neidfänger am > Stammtisch schlechthin. Ach so, Du wünscht Dir nur Sachen zum Angeben. Na dann....
> TFT-Display nur absoluter Müll Ich habe hier eins, dass wenn eingeschaltet, dass komplette UKW-Rundfunkband zurauscht. Das wuerde ich mal in diese Kategorie einordnen wollen. Ist aber sicher nur ein ganz selterner einzelner Einzelfall. :) Untersuchungen mit dem Specki habe ich mir da gespart. Interessant wird es, wenn Messgeraete gegen das "feindliche Abhoeren" gesichert werden muessen. Da muss man schon bei einem TFT einen relativ hohen Aufwand betreiben. Da kommen klassische Kathodenstrahlrohre besser weg. Ich habe aber auch ein DSO mit einem TFT. Aber das muss ich ja nicht benutzen wenn ich nicht will. So ein luefterloses Analogscope stoert auch nicht so beim Denken. Ob z.B. das angezeigte Signal nun wirklich dem entspricht, was die Mathematik des digitalen Scopes auf den Schirm malt. Weil z.B. die Entwickler wirksame (und aufwendige) Nyquistfilter durch billige sinc-Filter ersetzt zu haben versucht haben. > der Porsche, die Jacht, die Rolex, der Armani-Anzug und eine > Frau Du hast den Flieger vergessen.
Motopick schrieb: > Du hast den Flieger vergessen. Ja, natürlich. Mist!! Sowas wie im angehängten Foto.
> meine(n) alten Farbfernseher
musste ich genau 1x reparieren. Eine kalte Loetstelle an einer Si-Diode
im HV-Teil "brizzelte" erst, was sich dann einmal zu einem lauten
Knall steigerte. Ein Oszi brauchte man da gar nicht. Es fehlte etwas :)
Kupfer auf der Platine dass durch blanken Cu-Draht (0.6) ersetzt
wurde. Kaputtgegangen ist dabei uebrigens weiter nichts.
Er funktioniert natuerlich heute noch.
Rainer Z. schrieb: > Selbst für meine alten Farbfernseher komme ich mit einem > HAMEG HM408 Kombi-Skope locker aus. Ich hab' die einfach zum Recyclinghof gefahren. Ich wüsste nicht, warum ich mir irgendwas auf einer Röhre --abgesehen von einer Oszilloskopröhre-- ansehen sollte. Ist nicht so, als ob ich sowas nicht kennen würde (hier im Schrank altert ein HM1005 vor sich hin), aber der Kram, für den ich ein Oszilloskop verwende, hat meist mehrere Signale gleichzeitig, und ist sehr aperiodisch, so daß das HM1005 nicht viel beitragen kann (und das, obwohl das Ding sogar drei Kanäle hat). Wenn Du "Schärfe" bei Oszilloskopröhren hervorhebst, hast Du aber wirklich schon lange kein aktuelles DSO mehr gesehen.
Rainer Z. schrieb: > Nicht zu vergessen: Die > Bedienung ist deutlich einfacher und direkter und auch intuitiver als > über Menüs. Welches Menü darf es denn heute sein? Auf dem DSO drücke ich auch ein Mehrfaches der Zeit auf der Menübedienung herum als ich beim Analogscope benötige, um es sinnvoll einzustellen. Allerdings hat es viel viel mehr Funktionen. Jedoch Für digitale Schaltungen und spätestes wenn keine ständig wiederkehrenden Signale im Spiel sind, möchte ich das DSO nicht mehr missen. mfg
Harald K. schrieb: > Wenn Du "Schärfe" bei Oszilloskopröhren hervorhebst, hast Du aber > wirklich schon lange kein aktuelles DSO mehr gesehen. Was ist heute ein aktuelles DSO?
Gustav K. schrieb: > Was ist heute ein aktuelles DSO? Etwas, was nicht vor dreißig Jahren schon hergestellt wurde. Und auch nichts, was vor zwanzig Jahren schon hergestellt wurde. Niemand hindert Dich daran, bei den Herstellern von Oszilloskopen selbst nachzusehen, was die so anbieten. Manche altbekannte Namen gibt es halt nicht mehr; HP hat den Namen mehrfach geändert, derzeit firmiert deren Messgerätesparte unter "Keysight". Auch der bei Bastlern beliebte Hersteller Hameg ist mittlerweile vollständig von Rohde & Schwarz geschluckt worden, da muss man also dort nachsehen. Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit: https://www.keysight.com/us/en/products/oscilloscopes.html https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/oszilloskope_63663.html https://www.iwatsu-europe.com/en/products/ds/ds8000_top_e.html https://www.teledynelecroy.com/oscilloscope/ https://www.tek.com/en/products/oscilloscopes Und es gibt auch einige neue Hersteller, die vor allem in den unteren Preisklassen wildern, aus denen sich die anderen Hersteller weitestgehend zurückgezogen haben. https://www.rigol.eu/products/oscillosopes.html https://www.siglent.eu/oscilloscopes Und die verkaufen teilweise Geräte mit Leistungsdaten, die zu analogen Zeiten völlig undenkbar und vor allem völlig unfinanzierbar waren.
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