Wie ist es möglich mehrere Router an einem Modem zu betreiben? Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem DSL Modem ins Internet wählen. Wie ist das heute möglich? Es sollte VDSL sein, z. B. mit einer Draytek 165?
Max schrieb: > Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem > DSL Modem ins Internet wählen. Ach, konnten sie das? Max schrieb: > Wie ist das heute möglich? Warum sollte man so etwas wollen?
Harald K. schrieb: > Max schrieb: >> Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem >> DSL Modem ins Internet wählen. > > Ach, konnten sie das? Nur, wenn jeder PC eine eigene Einwahlkennung gehabt hätte - eine Kennung doppelt verwenden war nicht möglich. Endpunkt einer solchen Verbindung ist immer EIN Router, das Modem ist quasi nur der "Medienconverter" der Leitung von xDSL auf Ethernet.
Max schrieb: > Es sollte VDSL sein, z. B. mit einer Draytek 165? Dann setz halt zwischen Modem und Router einen Switch. Logischerweise teilen sich dann aber alle Router die Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses. Ein praktischer Grund, weshalb man das heute haben will, fällt mir aber grad nicht ein.
Max schrieb: > Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem > DSL Modem ins Internet wählen. Aber nicht gleichzeitig. > Wie ist das heute möglich? Trolla trolla trollalah Bei jedem DAU steht eine Fritzbox, die die Einwahl übernimmt und Internet an beliebig viele PCs verteilt. Wer das Risiko nicht scheut, lässt einen (Windows-)PC die Einwahl machen und den sein Internet im Netzwerk verteilen.
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Harald K. schrieb: > Max schrieb: >> Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem >> DSL Modem ins Internet wählen. > > Ach, konnten sie das? Manfred P. schrieb: > Aber nicht gleichzeitig. Doch, das ging früher, d.h. in der Anfangszeit von DSL-Anschlüssen, sogar mit denselben Zugangsdaten. Dies war ein großes Ärgernis, weil die damals gebräuchlichen Eumex-Telefonanlagen nur einen einfachen Ethernet-Hub beinhalteten und keine separaten Upstream-Port für das DSL-Modem. Dann gab es solchen "Experten", die aus Gewohnheit unbedingt ihre T-Online-Zugangssoftware auf dem PC installierten, statt sich auf die Routerfunktionalität der Telefonanlage zu verlassen, auch wenn in der Anleitung deutlich davon abgeraten wurde. Dies führte dazu, dass bei Zeittarifen eben die Uhr doppelt lief. Bei Internet-Flatrates war die erste Verbindung, d.h. die des Routers enthalten. Weitere Einwahlverbindungen kosteten dann richtig viel Geld, d.h. den Call-by-Call-Minutentarif. Es gab damals immer wieder Beschwerden bei der Telekom, die aber versuchte, das ganze auf uns als Hersteller der Telefonanlagen abzuwälzen. Aber dabei war es genau die Telekom, die auch nicht bereit war, bei den Eumexen den Aufpreis für einen separaten Upstream-Port zu bezahlen. Ich weiß nicht, ob sich die Telekom-Produktmanager noch dümmer anstellten als sie eh schon waren, oder ob das nur das übliche unseriöse Geschäftsgebahren ihren Lieferanten gegenüber war. Mir ist nicht bekannt, ob dieses Problem auch bei "echten" DSL-Anschlüssen von z.B. Vodafone auftrat. Und bei Telekom-Anschlüssen hätte dies auch nicht unterbunden werden dürfen, da diese ja auch zur Durchleitung der PPP-Verbindungen zu Drittanbietern verwendet wurden.
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vom netzwerkethernet des modems an die router, die dann als accesspoints fungieren ?
Manfred P. schrieb: > Trolla trolla trollalah > > Bei jedem DAU steht eine Fritzbox, die die Einwahl übernimmt und > Internet an beliebig viele PCs verteilt. > > Wer das Risiko nicht scheut, lässt einen (Windows-)PC die Einwahl > machen und den sein Internet im Netzwerk verteilen. Kannst Du mir das als Schaltbit zeichnen und das mittels AVR in asm coden und das ganze bitte morgenfrüh um fünf als hörbuch ausdrucken? Danke! Bist du der DAU der 1998 das Internet in meiner Firma ausdrucken wollte? Naja gut morgen sehen wir uns und dann freue ich mich auf das ausgedruckte Hörbuch.
Andreas S. schrieb: > Und bei Telekom-Anschlüssen hätte dies auch nicht unterbunden werden > dürfen, da diese ja auch zur Durchleitung der PPP-Verbindungen zu > Drittanbietern verwendet wurden. Irgendwann haben sie es aber mal eingeschränkt darauf, dass pro physischem DSL-Port nur noch eine PPPoE-Einwahl zugelassen worden ist. Danach konnte man sich halt nur entweder bei der Telekom oder bei einem Drittanbieter zu einem Zeitpunkt einwählen. Damit dürfte sich das Ansinnen des TE auch erledigt haben.
Max schrieb: > Wie ist das heute möglich? > Es sollte VDSL sein, z. B. mit einer Draytek 165? Ist die Frage ernst gemeint? Dann schließ halt einen WAN-Port-Router hinter den Draytek an u. fertig. Wenn die Ports nicht reichen einen Switch dahinter. Der Draytek 165 macht aber sicher die Einwahl u. mit einem Switch hintendran könnte das vllt. auch schon gehen, die Bezeichnung Modem ist etwas seltsam mit 2x LAN-Ports. Sollte aber wohl im HB von dem zu lesen sein? Das Teil ist halt keine Fritzbox.
Max schrieb: > Wie ist es möglich mehrere Router an einem Modem zu betreiben? > > Früher konnten doch mehrere PCs über einen HUB sich über PPPoE an einem > DSL Modem ins Internet wählen. > > Wie ist das heute möglich? > Es sollte VDSL sein, z. B. mit einer Draytek 165? Habe ich es überlesen oder fehlt von dir noch ein Satz über das Ziel? Also WARUM? Was willst du erreichen was aktuell nicht geht?
Cyblord -. schrieb: > Also WARUM? Was willst du erreichen was aktuell nicht geht? Der Draytek hat weder WLAN noch einen 3. oder weiteren LAN-Port. Das war sicherlich nur ne Testfrage für hier. ;-)
Unwichtig schrieb: > Der Draytek hat weder WLAN noch einen 3. oder weiteren LAN-Port. Das war > sicherlich nur ne Testfrage für hier. ;-) Was die Frage nicht beantwortet was überhaupt erreicht werden soll. Normalerweise würde man einen Switch anschließen, wenn die LAN Ports nicht reichen und wäre fertig.
Ich möchte gerne wenn Router 1 von 4 ausfällt, dass Router 2 von 4 läuft. Wenn ich nicht im Haus bin möchte ich, dass Router 3 von 4 übernimmt und 4 von 4 soll ähnlich wie 2 von 4 als Ausfallsicherheit dienen. Das ginge zwischen DSL Modem und Routern also übern Switch? Die Router müssten, dann so schlau sein... Oder wie löst das der smarte Netzwerkadmin?
Max schrieb: > Ich möchte gerne wenn Router 1 von 4 ausfällt, dass Router 2 von 4 > läuft. Für sowas braucht man eine aktive Infrastruktur, die sich über einen separaten Link (normalerweise extra physischer Netzwerkport) abspricht, wer gerade "den Hut auf hat". Es ist ja nicht nur die Frage, wer das PPPoE zum Provider aufbaut, derjenige muss ja hernach auch intern verkünden, dass die default route über ihn läuft, er muss das DHCP übernehmen (sinnvollerweise, indem er die bereits verteilten Leases ebenfalls übernimmt und nicht von 0 anfängt) etc. pp. Mit üblichen Plastikroutern dürfte das aus der Dose 'raus nicht zu machen sein.
Traditionell pflegt man sich Sorgen zu machen, dass die Leitung ausfällt. Aber nur der Router?
Reinhard S. schrieb: > Ein praktischer Grund, weshalb man das heute haben will, fällt mir aber > grad nicht ein. Da will halt einer "umsonst" surfen!
Jörg W. schrieb: > Für sowas braucht man eine aktive Infrastruktur Geht dann übrigens noch weiter. IPv4 hat kein Konzept wie router advertising bei IPv6, d.h. der jeweils aktive Router muss die IPv4-Adresse des Routers im inneren Netz übernehmen – und sich dabei natürlich 100 % sicher sein, dass der andere sie nicht hat, sonst ist Chaos. Außerdem können natürlich nicht nur Router ausfallen, sondern auch Switches. Hast du dann jeden deiner Clients redundant über zwei Switches angeschlossen?
Jörg W. schrieb: > IPv4 hat kein Konzept wie router > advertising bei IPv6 Doch, das Routing Information Protocol, RIP. Ist aber in IPv4 optional, also nicht Teil jeder Grundkonfiguration. Weshalb es nicht jeder Client automatisch berücksichtigt.
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Du darfst den Bagger nicht vergessen. Die richtige Herausforderung (nachdem Du Strom und alle Switches redundant ausgelegt hast) ist es den Tiefbau zu ueberzeugen, dass die beiden Netzwerkkabel nicht in einem Tunnel verlegt werden. Heute wuerde man Funk benutzen, dass kann sogar eine Fritzbox.
Max schrieb: > Oder wie löst das der smarte Netzwerkadmin? Mit Redundanz auf der gesamten Strecke vom Client bis ins Internet. 2 Adapter im Server/Client, die in verschiedenen Switches enden, die über mehrere Leitungen mit getrennter Wegeführung über redundante und räumlich getrennte Firewalls in redundanten und räumlich getrennten Internet Routern landen, die über getrennte Wege in getrennten Provideranschlussstellen landen. In der verschärften Fassung gehen die Internet Router an verschiedene Provider, sind als eigenes Autonomous System (AS) selbständiger Teil des weltweiten Internets mit Border Gateway Protocol in den Routern. So löst das der smarte Netzwerkadmin, wenn er es ernst meint.
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(prx) A. K. schrieb: > Traditionell pflegt man sich Sorgen zu machen, dass die Leitung > ausfällt. Aber nur der Router? Ich denke nicht, dass es ihm um eine hochverfügbare Internetverbindung geht. Die Aufgabenstellung mit vier Routern und einer komischen Aufgabenverteilung an einen Single Point of Failure Modem hört sich nach kruder Problemstellung an, die der TO dann mit einer noch kruderen Lösung zu lösen versucht.
Jan H. schrieb: > Ich denke nicht, dass es ihm um eine hochverfügbare Internetverbindung > geht. Ich auch nicht. Schon eher um das erwähnte "Kostensharing". Aber wenn er schon nach Ausfallsicherheit fragt... ;-) Ist ja nicht wirklich sinnvoll, genau einen einzigen von vielen single points of failure zu betrachten. Erst recht nicht diesen. So arg oft verrecken Router im Vergleich zu Leitung und Stromversorgung nicht.
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(prx) A. K. schrieb: > Doch, das Routing Information Protocol, RIP. Wer macht das schon noch … hat schon vor 20 Jahren keiner gemacht.
Jörg W. schrieb: > Wer macht das schon noch Vermutlich niemand, weil man das für solche Fälle nicht benötigt, anders löst. Zwischen Routern / L3-Switches findet man eher OSPF. Aber es exitiert im Prinzip noch.
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Der Sinn der Übung ist die Übung. Klar kann die DSL Leitung ausfallen. Aber vielleicht muss nach den 4 Routern noch ein Router, der dann das Internet abgreift, falls ein anderer ausgefallen ist? Also würdet ihr eher sagen, nehm Dir EINEN Router mit opensense und das reicht. Der läuft dann so stabil, und bietet mehr Konfig als der Unsinn mit 4 Routern. Man könnte die auch virtuell aufsetzen und eine Hardware nehmen. Und wenn die Hardware ausfällt diese eine?
Max schrieb: > Und wenn die Hardware ausfällt diese eine? VMware lässt sich so konfigurieren, dass bei bei Ausfall eines Virtualisierungshost ein zweiter dessen VMs übernimmt. Per Neustart oder transparent als Schatten mitlaufend. Freilich verlagert das die Redundanzfrage nur in den Storage für die VMs. Aber auch das ist lösbar.
Der Draytek 165 hat auch einen Router-Mode, also würde ein Switch dahinter auch reichen. Nur seine Fragen oder Konstellation sieht schon echt komisch aus? https://www.draytek.de/tl_files/i/faq/Modem-Konfiguration-v130-165/Operation%20Mode.jpg
Max schrieb: > Also würdet ihr eher sagen, nehm Dir EINEN Router mit opensense und das > reicht. In von dir skizzierte Grössenordnung stellt man sich einen zweiten Router mit identischer Konfiguration als cold standby daneben und bringt notfalls der Putzfrau bei, wie sie den einen aus- und den anderen einschaltet. Wie oft fallen bei dir denn die Router so aus?
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(prx) A. K. schrieb: > Wie oft fallen bei dir denn die Router so aus? Ich habe mal einen (in ca. 20Jahren) austauschen muessen. Dann habe ich leider bemerkt, dass der Fehler blieb :-( Ein Doppelader zwischen HUEP und Vermittlungsstelle war marode.
Beitrag #7519950 wurde vom Autor gelöscht.
Max schrieb: > Der Sinn der Übung ist die Übung. Welche Übung? Wenn du schreibst was du üben möchtest, dann kann man gezielt antworten wie das heutzutage gemacht wird. Deine ursprüngliche Fragestellung war schon so detailliert, dass das wahrscheinlich trotzdem ein Hintergedanke dabei ist. Oder du bist bei deinen Überlegungen zu tief in das falsche mich gestiegen. > Klar kann die DSL Leitung ausfallen. Das ist deutlich wahrscheinlicher als ein Routerausfall. > Aber vielleicht muss nach den 4 Routern noch ein Router, der dann das > Internet abgreift, falls ein anderer ausgefallen ist? Geht es dir denn um Ausfallsicherheit? Weil mehr Zeug ohne viel Konzept senkt diese eher. > Also würdet ihr eher sagen, nehm Dir EINEN Router mit opensense und das > reicht. > Der läuft dann so stabil, und bietet mehr Konfig als der Unsinn mit 4 > Routern. > Man könnte die auch virtuell aufsetzen und eine Hardware nehmen. > Und wenn die Hardware ausfällt diese eine? Das Thema Redundant ist nicht trivial. Wenn du wissen möchtest wie man das machen kann: "OPNSense HA cluster" ist ein gutes Stichwort zur Suche.
Mir erschließt sich der Sinn noch nicht so ganz. Ich habe 1 Modem (Das eigentlich ein Router ist) und müchte dahinter 4 Router, jeweils 2 redundand, für den Fall, das ein Router ausfällt. Dir fällt aber schon auf, wenn das Modem ausfällt, dann kommen alle 4 Router nicht ins Internet? Da das Modem einen Router sogar mit VLAN integriert hat, fragt man sich, wozu die 4 Router gut sein sollen. Mehr ist immer besser?
Max schrieb: > Ich möchte gerne wenn Router 1 von 4 ausfällt, dass Router 2 von 4 > läuft. > Wenn ich nicht im Haus bin möchte ich, dass Router 3 von 4 übernimmt und > 4 von 4 soll ähnlich wie 2 von 4 als Ausfallsicherheit dienen. Woher soll Router 3 wissen, wann du aus dem Haus bist? Was soll Router 2 von Router 1 übernehmen, wenn der ausfällt? Soll der die Netzwerkkabel der Clients von Router 1 rausziehen und bei sich reinstecken? Oder reicht es dir wenn Router 2 einfach ins Internet kommt, was er das soll ist sein Problem? Dürfen Router 1 bis 4 gleichzeitig im Internet sein, oder sollen die sich trennen, wenn sie nicht gebraucht werden. Was macht Router 3 anders als Router 1?
Wie habt ihr denn eure Router gebaut? Anhang von Fragen, und deren Reaktion stelle ich auch etwas für mich fest, was aber nicht zum Thema hier gehört.
Max schrieb: > Wie habt ihr denn eure Router gebaut? Ich habe ihn aus der Verpackung genommen, die Kabel angeschlossen, ihn an der richtigen Stelle an die Wand gehängt und konfiguriert. Da funktioniert er seit etlichen Jahren ohne irgendein vom Router zu verantwortendes Problem. Ausfälle gab es, bevor der Anschluss von ADSL+ zu VDSL umgerüstet wurde, aber das war kein vom Router verursachtes Problem. Ich nehme sehr stark an, daß von einigen "Spezialisten" abgesehen, die meisten hier im Forum das exakt genauso handhaben. Die "Spezialisten" murmeln was von "Plasteroutern" und klopfen sich stolz auf die Schulter, wenn sie ihren 19"-Schrank mit Netzwerktechnik in ihrer Wohnung ansehen, die blinkt ja auch so freudig.
Harald K. schrieb: > Die "Spezialisten" murmeln was von "Plasteroutern" und klopfen sich > stolz auf die Schulter, wenn sie ihren 19"-Schrank mit Netzwerktechnik > in ihrer Wohnung ansehen, die blinkt ja auch so freudig. Mein ersten Router habe ich selbst gebaut, mit einem 56k Modem. Dann bekam ich endlich einen ISDN-Anschluss und hatte volle 64kBit/s. Ich hatte bei den Kunden immer gesehen dass sie Ihren PCs sehr erfolgreich infizieren hatten. Daher hatte ich schon, 1995, Router gebaut und benutzt. Als dann DSL auf den Markt kam waren die Plastik-Dinger natuerlich billiger, einfacher und alles (es war schlagartig Anschliessen -> Fertig). Grosser Fortschritt.
Max schrieb: > Ich möchte gerne wenn Router 1 von 4 ausfällt, dass Router 2 von 4 > läuft. > Wenn ich nicht im Haus bin möchte ich, dass Router 3 von 4 übernimmt und > 4 von 4 soll ähnlich wie 2 von 4 als Ausfallsicherheit dienen. Eine Ausfallsicherheit von 2 Geräten kann nicht funktionieren - Eine Redundanz ereicht man auschließlich bei 2 Teilnehmern und einen Überwacher. Gedenke dir folgenden Fall: Router 1 läuft, Router 2 läuft - Router 1 fällt wegen irgendeines defektes aus (egal welcher) Router 1 sieht Router 2 nicht mehr - und schaltet sich als "only one" auf das Netz. Nun jedoch sieht aber Router 2 den eigentlich fehlerhaften Router 1 ebenso nicht mehr und schaltet sich ebenfalls als "only one" auf das gleiche Netz. Und dann knallt es. Du brauchst also eine Instanz welche beobachtet welcher Router nicht mehr funktioniert. In der IT und im verteiltem Rechnen hat man dann mindestens drei Geräte - sollten also Router 2 und 3 den fehlerhaften Router 1 nicht mehr sehen, dann ist dieser defintiv defekt. Wenn er fehlerhafte Router 1 im gleichen Moment Router 2 und 3 nicht mehr sieht - dann weiß er "Aha, das Problem liegt bei mir, ich schalte mich aus!". Verstehst du das?
Max schrieb: > Wie habt ihr denn eure Router gebaut? Hatte ich oben beschrieben. Aus der Perspektive des von dir gesuchten professionellen Netzwerkadmins. Das ist u.A. mein Job und war voll aus dem Leben gegriffen. Nur ein paar Klassen darüber. Etwas kleiner gibts das natürlich auch. Beispielsweise Aussenstellen mit bescheideneren Ansprüchen. Aber da setzen die Überlegungen dort an, wo die Probleme mit sehr grossem Abstand am häufigsten auftreten: Strom und Leitung. Ob man das mit einem oder zwei Routern macht ist demgegenüber sekundär.
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Rene K. schrieb: > Eine Ausfallsicherheit von 2 Geräten kann nicht funktionieren Wobei typische redundante Installationen nicht mehr als zwei Router oder Firewalls einsetzen, ohne dritte Instanz zur Mehrheitsbildung. Allerdings pflegt man dann sicherzustellen, dass diese beiden Instanzen redundante Kommunikation miteinander haben, mindestens eine davon per Direktverbindung über einen anderen Weg. Indem also so weit wie möglich sichergestellt wird, dass eine Instanz die andere nur dann nicht mehr sieht, wenn die andere wirklich tot ist. Wobei das im Networking weniger dramatisch ist, als bei speichernden Systemen, auf die du dich vielleicht beziehst. Bei denen sorgt ein sogenanntes "split brain" Szenario für auseinander laufende Daten und damit für ein Desaster.
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Rene K. schrieb: > "Aha, das Problem liegt bei mir, ich schalte mich aus!" Die verschärfte Variante geht über STONITH Devices. Die eines der Systeme knallhart vom Strom trennen: Shoot The Other Node In The Head.
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Rene K. schrieb: > Du brauchst also eine Instanz welche beobachtet welcher Router nicht > mehr funktioniert. Im Networking findet sich das gerne andersrum, etwa bei redundanten Netzwerkadaptern im Server. Der verwaltende Layer im Betriebssystem kriegt IP-Adressen mitgeteilt, die er regelmässig mit beiden Adaptern anPINGt. Anhand dessen entscheidet er, welcher Adapter korrekt funktioniert.
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Jörg W. schrieb: > Außerdem können natürlich nicht nur Router ausfallen, sondern auch > Switches. Hast du dann jeden deiner Clients redundant über zwei Switches > angeschlossen? Und was ist eigentlich, wenn ein Client ausfällt? SCNR.
Das Problem mit der Ausfallsicherheit kann man mit einem Draytek Router doch auch über den Umweg oder Zweckentfremdung per Load-Balancing regeln. Der TO solle mal erklären was genau das Problem ist, und nicht so ne Art Hausaufgaben hier einstellen!
Max schrieb: > Wie habt ihr denn eure Router gebaut? Einen RockPi mit SSD. Der hat die (mehrere Seiten umfassende) fwbuilder-Firewall-Konfiguration des zuvor an der Stelle werkelnden Intel Atom übernommen. Der Atom ist tatsächlich nach nur 10 Jahren ausgefallen, weil der Netzteil-Lüfter sich verklemmt hatte und der Netzteil in der Folge überhitzt ist. Der RockPi kommt ohne rotierende Teile aus. Mal sehen, was dort nach 10 Jahren kaputt geht. :-)
Jörg W. schrieb: > Einen RockPi mit SSD. Der hat die (mehrere Seiten umfassende) > fwbuilder-Firewall-Konfiguration des zuvor an der Stelle werkelnden > Intel Atom übernommen. Der Atom ist tatsächlich nach nur 10 Jahren > ausgefallen, weil der Netzteil-Lüfter sich verklemmt hatte und der > Netzteil in der Folge überhitzt ist. Der RockPi kommt ohne rotierende > Teile aus. Mal sehen, was dort nach 10 Jahren kaputt geht. :- Cool, einen RockPi, weil dieser verfügbar war? Reicht dort ein NIC? Und dieses Projekt fwbuilder-Firewall-Konfiguration, welche Vorteile hat das im Vergleich zu Opensense ?
Max schrieb: > Cool, einen RockPi, weil dieser verfügbar war? Vor allem, weil er einen PCIe-Slot für eine NVMe-SSD hat. > Reicht dort ein NIC? Ja. Telekom nutzt eh 802.1q VLAN für ihr PPPoE, das kann man dann im Switch passend lenken. So viel Bandbreite, dass das zweimalige Leiten der Pakete über einen NIC ein Problem wäre, hat mein Internetanschluss nicht. > Und dieses Projekt fwbuilder-Firewall-Konfiguration, welche Vorteile hat > das im Vergleich zu Opensense ? Dass es historisch gewachsen ist. :) Technisch dürfte es sich von OPNsense nicht so sehr unterscheiden. Außerdem mag ich fwbuilder und habe allerlei Sonderlocken drin wie ein /28 IPv4 über tal.de.
Als ich daheim OPNsense und pfSense untersuchte, lief ich bei beiden auf das gleiche Problem: IPv6 funktionierte nicht so ganz. Mindestens Androids kamen damit nicht zurecht. Das war auch bekannt, es geisterten Kommentare herum, dass Google der eigentliche Übeltäter sei. Aber Schuldzuweisung bringt die Sache auch nicht weiter. Reines IPv4 war für mich keine zukunftsträchtige Option mehr. Damit war dieses Thema erst einmal durch.
Max schrieb: > Wie habt ihr denn eure Router gebaut? Archer C7 mit OpenWRT, als Router hinter dem DG-Router. LG, Sebastian
Harald K. schrieb: > Die "Spezialisten" murmeln was von "Plasteroutern" und klopfen sich > stolz auf die Schulter Über solche Arroganz wundere ich mich auch immer. Wir haben umgekehrt in der Firma etliche Fritzen als Quasi-Modems in VPN-Strecken. ;-)
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Beitrag #7520250 wurde vom Autor gelöscht.
Max schrieb: > Ich möchte gerne wenn Router 1 von 4 ausfällt, dass Router 2 von 4 > läuft. Und warum sollte der Router ausfallen und nicht das Modem? Wieso grade den Router redundant machen? Egal. Das geht nicht so einfach. Nicht mit Heim-Netzwerkgeräten. > Oder wie löst das der smarte Netzwerkadmin? Ganz andere Netzwerkhardware in ganz anderen preislichen Spähren.
(prx) A. K. schrieb: > Als ich daheim OPNsense und pfSense untersuchte, lief ich bei beiden auf > das gleiche Problem: IPv6 funktionierte nicht so ganz. Wäre die Frage, ob das jetzt immer noch so ist. Ich habe hier hinter dem Eigenbau-FreeBSD-Router jedenfalls kein Problem damit. whatismyipaddress.com findet die IPv6-Adresse ordnungsgemäß (sogar noch vor IPv4 ;-), und auch hier im Forum kommen ein Android-Handy mit der IPv6-Adresse raus. Wüsste jetzt keinen technischen Grund, warum OPNsense das nicht genauso können sollte.
Jörg W. schrieb: > Wäre die Frage, ob das jetzt immer noch so ist. Tja, nun ist das Thema bei mir erst einmal durch. Da steht nun ein Bintec, der obendrein weit weniger Strom verbrät.
Vax W. schrieb: > Du darfst den Bagger nicht vergessen. Die richtige Herausforderung > (nachdem Du Strom und alle Switches redundant ausgelegt hast) Erste Falle, bei einem Kunden passiert: Irgendwo im großflächigen Netz einen Switch übersehen, der dann natürlich ausfallen musste. > ist es den > Tiefbau zu ueberzeugen, dass die beiden Netzwerkkabel nicht in einem > Tunnel verlegt werden. Jou! Alle Kabel laufen unter der nahen Autobahn, ebenso Abwasser. Bei der Grundsanierung mit Tiefbau war dann eines Tages Ruhe, einschließlich der anderen Firmen auf dem selben Gelände. Wie war das vor Monaten mit dem Flughafen Frankfurt ... Vax W. schrieb: > Mein ersten Router habe ich selbst gebaut, mit einem 56k Modem. 56k war hier instabil, sodass nur fixe 38k Sinn ergaben. Damit habe ich nur FIDO (Mailboxen) gemacht, noch kein Internet. > Dann > bekam ich endlich einen ISDN-Anschluss und hatte volle 64kBit/s. Dazu eine ISDN-Karte im PC und Internet_by_Call. Der PC war natürlich von den anderen isoliert. > Ich hatte bei den Kunden immer gesehen dass sie Ihren PCs sehr > erfolgreich infizieren hatten. Passiert ist hier nichts, die Kerio Personal-Firewall tat ihren Job und wurde, im Gegensatz zu verbreiteten Pfws, nicht angegriffen. Die hat mir auch auf dem Firmen-Laptop den Arsch gerettet, als der Sasser in Umlauf kam. > Daher hatte ich schon, 1995, Router gebaut und benutzt. Ein Bekannter, IT-Mann und beruflich mit der Anbindung von Außenstellen befasst, verehrte mir einen ISDN-Router. Mit dem Zyxel Prestige habe ich dann Internet in mein Netzwerk gelassen und später auf einen Bintec-ISDN-Router umstellen können. Schon nett, auf einmal hatte die Kerio-Pfw nichts mehr zu tun!
Jörg W. schrieb: > Ja. Telekom nutzt eh 802.1q VLAN für ihr PPPoE, das kann man dann im > Switch passend lenken. So viel Bandbreite, dass das zweimalige Leiten > der Pakete über einen NIC ein Problem wäre, hat mein Internetanschluss > nicht. Aha, das heißt es reicht ein Switch, welcher 802.1q VLAN kann und der NIC im Routersystem, was ein PI oder ähnlich sein könnte, muss das auch können. Ist der Switch dann so "smart", dass der Router also der PI, das PPPoE und das andere Netzwerkwerk von einander trennt? Sodass man sich beim Router den zweiten NIC sparen kann? Was auch keine Unsicherheiten breiten kann?
Max schrieb: > Aha, das heißt es reicht ein Switch, welcher 802.1q VLAN kann und der > NIC im Routersystem, was ein PI oder ähnlich sein könnte, muss das auch > können. 802.1q sollte inzwischen wohl so ziemlich jeder können. > Ist der Switch dann so "smart", dass der Router also der PI, das PPPoE > und das andere Netzwerkwerk von einander trennt? Der ist so smart wie sein Bediener. ;-) Wenn man VLANs aufsetzen kann, ist das zumindest kein Problem. Aber logisch, man braucht natürlich einen manageable switch. Aber den hatte ich ohnehin, da ich 802.1q auch anderweitig benutze. > Sodass man sich beim Router den zweiten NIC sparen kann? Siehe oben, der Traffic geht natürlich dann zweimal über den einen NIC, und auf diesen kleinen ARM-Plattformen machen die billigen NICs nun auch keine realen 1 Gbit/s. Wenn man das im Hinterkopf behält, funktioniert das durchaus. > Was auch keine Unsicherheiten breiten kann? So unsicher wie halt jede Technik. Es ist natürlich völlig logisch, dass ein separates Kabel immer sicherer ist als das Aufsplitten über VLANs.
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Bearbeitet durch Moderator
Max schrieb: > Welches Modem für VDSL, würdet ihre für solche Zwecke empfehlen? Du wirst kaum noch welche einzeln bekommen. Als ich noch VDSL hatte, hatte ich eins, da ist während der Betriebszeit zweimal der Netzteil-Elko gestorben, und auch vor mir hatte den schon jemand gewechselt. War thermisch ein bissel sehr auf Kante genäht, das Teil. Hatte auch mal irgendeinen Router versucht, als Modem zu benutzen, das hat Probleme gemacht. Seltsamerweise wurde dabei ein Teil der DNS-Anfrage nicht durch geleitet. Daraufhin habe ich dann doch das alte Modem wieder benutzt.
Jörg W. schrieb: >> Welches Modem für VDSL, würdet ihre für solche Zwecke empfehlen? > Du wirst kaum noch welche einzeln bekommen. Laut Beschreibung ist sein Draytek im Auslieferzustand als Modem konfiguriert.
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