Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kalibrieranleitung Peaktech 3335DMM


von Fritz G. (fritz65)


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Ich habe ein ca. 15 Jahre altes Digitalmultimeter vom Typ Peaktech 3335 
DMM. Ein Vergleich mit einem frisch kalibrierten Fluke 87 zeigt eine 
Abweichung von ca. 1% nach unten im 200V DC-Messbereich. Weiß jemand, ob 
das Peaktech kalibrierfähig ist und wenn ja, wo ich eine 
Kalibrieranleitung finden kann? Ich würde ungern aufs Geratewohl an 
irgendwelchen Trimmpotentiometern drehen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Peaktech stellt keine eigenen Multimeter her. Das ist irgend ein OEM 
Produkt. Also aufmachen und reinschauen ob du die Originalbezeichnung 
findest. Dann googeln.

Wenn sich eine Typbezeichnung auf dem Multimeter-Chip finden lässt 
ebenfalls danach googeln.

von Achim M. (minifloat)


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Drehschalter sieht aus wie mein altes
"Peaktech 2012", welches ein "Victor 88c" ist. Zu deinem passt auch ein 
"Victor 980x" und "Pro'sKit MT-5211".

Google Bildersuche hat zumindest Schaltplan zum Victor gefunden. 
Elektrotanya habe ich noch nicht geschaut...

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Fritz G. schrieb:
> Ich würde ungern aufs Geratewohl an
> irgendwelchen Trimmpotentiometern drehen.

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass jeder DC-Meßbereich ein eigens Poti 
hat. Wenn, müssten alle abweichen.

Fritz G. schrieb:
> Abweichung von ca. 1% nach unten

Fluke87 sagt +-0,1% +1 digit, bei 200,00V darf es 201,2 V anzeigen.
Peaktech will +-0,5% +2 digit können, darf also 199 V anzeigen.

Macht 1% Abweichung und Du bildest Dir einen Fehler ein, der nicht 
vorhanden ist. Wenn Dir das zu viel ist, kaufe ordentliche Geräte für 
hoch dreistellige Euro.

von Ralf D. (doeblitz)


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Manfred P. schrieb:
> Fluke87 sagt +-0,1% +1 digit, bei 200,00V darf es 201,2 V anzeigen.
> Peaktech will +-0,5% +2 digit können, darf also 199 V anzeigen.

Hüstel.
Fluke87: 400.0V Range hat ±(0.1%+1LSD) → 200.0V±0.2V±0.1V → 199.7V — 
200.3V
Peaktech: 200.0V Range hat ±(0.5%+2LSD) → 200.0V±1.0V±0.2V → 198.8V — 
201.2V

Prozentangaben sind jeweils vom Messwert, nicht wie bei 
Analoginstrumenten vom Skalenendwert. Und die Stellenagaben sind für das 
Least Significant Digit, also die letzte Stelle gemäß angegebener 
Auflösung (in beiden Fällen 0.1V).

Aber das Fazit, dass die maximale Abweichung korrekt kalibierter Geräte 
bei 200.0V echtem Messwert durchaus 2.5V in der Anzeige sein kann, ist 
natürlich trotzdem korrekt. Ich wollte nur die IMHO falsche Rechnung 
nicht unkommentiert sethen lassen. :-)

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