Forum: Haus & Smart Home EVU Anschluß mit 20 kVA 3x PH~ 400 V bei ca.1,5 km


von Nevs (noname_user)


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Tachchen ins Forum
gibt es hier Leute mit Erfahrung im Netzbau Nieder-U-Seite, also 3x Ph~ 
400 V  über Freifläche per Kabelgraben Tiefbau, mit einer Länge von ca. 
1,5 km bis zum nächsten oder letzten Versorgungspunkt, ob das überhaupt 
geht?
Die mind. Anschlussleistung wäre so ca. 20 kVA, weil die Technik 
(E-Motor) schon so 16 kVA braucht, auf einer Ackerfläche wo nur in 
kürzerer Entfernung ein Trafo-Umspannung mit 20 KV stehen soll, in ca. 
300 mtr. Entfernung, wo aber dann ein 20 kV-Trafo nötig wäre, der allein 
schon so ab 50 tsnd. € kosten solle, lt. dem örtlichen Baubetrieb deren 
Aussagen.
Den Tiefbau könnte man ja vllt. noch selber machen in beide Richtungen, 
nur das Kabel bei der 1,5 km Länge wird wohl illusorisch fett werden, in 
die andere Richtung aber der Trafo erheblich teuer. Oder löst man das 
besser mit einem Aggregat weil das um Längen einfacher u. billiger ist?
Die Zuführung zu der Stelle weil kein Wohngebiet würde der Nutzer zahlen 
müssen, u. da spielt der Faktor Kosten die eigentl. Rolle.
Man kann ja aber sicher auch nicht sich selber einen 20 kV-Trafo mit ca. 
20 kVA kaufen u. ihm dem NB aufs Auge drücken der solle den verbauen?

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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Also fast 30 A.

Selbst bei einem Kabel mit 35 mm² Querschnitt fallen dann bei
1500 m Länge immer noch über 20 V ab...

Das erinnert schon an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom%C3%BCbertragung_Lauffen%E2%80%93Frankfurt#Historische_Bedeutung

von Rüdiger B. (rbruns)


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Unwichtig schrieb:
> Man kann ja aber sicher auch nicht sich selber einen 20 kV-Trafo mit ca.
> 20 kVA kaufen u. ihm dem NB aufs Auge drücken der solle den verbauen?

Nennt sich Mittelspannungsanschluss.

von Armin X. (werweiswas)


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Uwe schrieb:
> fallen dann bei
> 1500 m Länge immer noch über 20 V ab..

20V wären gerade Mal 5%. Ein Motor sollte das abkönnen.
Interessanter wäre wohl die Anlaufbetrachtung wenn kurzzeitig über 100A 
durch die Leitung huschen.

Was noch schwieriger zu erfüllen sein wird ist die 
Kurzschlussbetrachtung. Alleine deshalb wird schon eine ordentliche 
Überdimensionierung der Leitung notwendig werden.

Wenn der Zähler am Anfang der Leitung wäre könnte der Spannungsabfall 
dem EVU egal sein aber wie gesagt, die Kurzschlussberechnung wird eine 
deutlich dickere Leitung erfordern.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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20kW Drehstrom, also knapp 20A/Leiter. Sollten 1,5% Spannungsabfall 
zulässig sein, sind 3,45/20=1,73 Ohm erforderlich (1,15R/km). Das wären 
dann etwa 33000€ für 1500m NAYY 4x300, falls das von der 
Kutzschlussbedingung reicht.
https://shop.helukabel.com/de-de/nayy-j-nayy-o-m32301/32183
Vielleicht besser vier Einzeladern 630qmm für 41400€ nehmen:
https://shop.helukabel.com/de-de/nayy-j-nayy-o-m32301/32327

Aggregat: Wie viele Jahresbetriebsstunden wären nötig?

: Bearbeitet durch User
von Nevs (noname_user)


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Rüdiger B. schrieb:
> Nennt sich Mittelspannungsanschluss.

War doch von mir so ausgeführt, oder nicht zu verstehen?
Da steht in ca. 300 mtr. Entfernung eine 20 kV-Station für einen 
Funkmast, von dort über die 600 mtr. zurück mit 400V wäre sicher schon 
happig, nur der Netzbetreiber besteht auf einen 20kV-Trafo u. meinte was 
von ab 50 tsnd. € nur dafür, u. die Kosten dafür wollte der haben. Hast 
du es jetzt vllt. verstanden?
Oder meinst du der NB erstellt einen für den Kd. nicht passenden 
MS-Anschaltepunkt wo der dann seine Technik dran hängt? Dann müsste der 
Kd. ja seine eigene E-Fachkraft stellen oder das selber bauen, u. dann 
wäre das möglich?
Was braucht eigentlich ein  Mob-Funkmast an Energie, sicherlich keine 5 
kW, ergo wird der Anschluss dort hin zu schwach dimensioniert sein.

@ Wolf17, danke für die Mühe, das hört sich aber gar nicht gut an, 
verrechnet hast dich aber sicher nicht? 300 mm2 Alu u. dann der Preis 
....
Der Nutzer oder Bedarfsträger wollte oder kann damit eigentl. kein Geld 
verdienen, es geht um E-Motoren für ne TiefbrunnenPumpe zur Bewässerung, 
da fällt nicht mal so nebenbei ein paar zig tsnd Euro als zu viel zu 
versteuernder Betrag an, der dann den Gewinn mindern würde.

@ Armin X, ein E-Motor als Pumpe zieht wohl so den bis zu 8-fachen 
Nennstrom im Anlauf, das Netz muß das aber auch hergeben u. nicht 
einbrechen.
Da wird es wohl einfacher sein ein Diesel-Aggregat passender Größe zu 
besorgen u. das dort hinzustellen, Umstände wie bei der Neuerschaffung 
der Erde.

Ein 20-kV-Kabel u. Trafo wird sicher in ähnlichen Regionen liegen, wenn 
das überhaupt so größenmäßig geht?

Die Admins sollten sich vllt. mal den ewigen Minus-Mann hier zu Gemüte 
ziehen, jeder Beitrag mind. 1x Minus-Punkt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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Unwichtig schrieb:
> Die Admins

Es gibt nur einen und das ist Andreas Schwarz

von Armin X. (werweiswas)


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1,5% Spannungsabfall und 630mm² sind Blödsinn.

Wenns für mich wäre:
Mit 35mm² hat ein Leiter einen Widerstand von 0,75Ohm. Hin und zurück 
1,5Ohm. Das ergibt bei 22A Maximal(Nenn)strom einen Spannungsabfall von 
ca 33V. Mit ein wenig Überspannung am Einspeisepunkt kommen am Ende noch 
wenigstens 380V an.
Im Kurzschlussfall sollten bei einer 25A Absicherung immer noch etwa 
266A zustande kommen womit wir mehr als den 10-fachen Nennstrom einer 
25A Absicherung erreichen. Aus dieser Sicht könnte meiner Meinung nach 
sogar fast noch ein 32A Automat als Leitungsschutz eingesetzt werden. 
25A wäre natürlichaus Sicht der nachgelagerten Verkabelung besser. Dann 
wäre aber keine Selektivität mehr gegeben.
Ich habe mit Kupfer gerechnet.

Eine Pumpe braucht zum Anlauf den etwa 8-fachen Strom. Das ist richtig, 
aber: der Pumpenmotor muss nicht wie beim Kran eine Last ab Drehzahl 
Null anheben können sondern sieht im Startmoment ausschließlich die 
eigene Rotorträgheit und benötigt selbst bei erst halber Drehzahl nur 
weniger als ⅛ des Nennmomentes so dass auch der Spannungsabfall beim 
Anlauf nicht kriegsentscheidend sein wird.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich finde 1,5km bei 400V 3AC sehr sportlich.

20kV für gerade mal 20kVA sind auch overkill, würde man aber eher so 
bauen als anders herum.

20kV werden auf jeden Fall recht teuer. Der Trafo ist da noch das 
günstigste Teil, aber der müsste in eine verschließbare Übergabestation 
(damit kein Unbefugter reingeht und an den 20kV zu Asche verglüht), der 
Netzbetreiber müsste mit der Aufstellung einverstanden sein wenn man 
sowas selbst bauen möchte. 'Ne hölzerne Gartenlaube reicht dafür nicht. 
Dann kommt die Wandlermessung, Mittelspannungsrichtlinie, Schaltfelder 
für die neue Leitung. Wenn die Stichleitung Kunden-Eigentum ist, 
verlangen die EVUs weitere Extras wie Fernschaltbarkeit und 
Erdschlussüberwachung... genau so wie wenn man einen Solar- oder 
Windpark mit ~20..30MW anschließen möchte.

Es gab für solche Fälle (Versorgung entlegener Bauerngehöfte) 
980V-Anlagen (980V damit übliche für bis zu 1000V zugelassenen 
Betriebsmittel verwendet werden konnten), aber die waren selten und obs 
heute überhaupt noch Ortsnetzstationen mit 980V-Abgängen gibt... keine 
Ahnung, ich glaube nicht. Nicht mal bei Google findet man noch Reste 
dieser Anlagen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Es gab für solche Fälle (Versorgung entlegener Bauerngehöfte)
> 980V-Anlagen (980V damit übliche für bis zu 1000V zugelassenen
> Betriebsmittel verwendet werden konnten)

Das waren 690V Anlagen, mit Up=980V.

Drehstromtrafos für 400V-->690V und zurück gibts von der Stange. Aber 
für den TE bringt das nur wenig.


Kurz mal nachgesehen: 30kVA gibts nackt für unter 2k€.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das waren 690V Anlagen, mit Up=980V.
Will ich mich nicht streiten, habe aber mal einen sehr interessanten 
Artikel darüber gelesen, wo 980V als Nennspannung angegeben waren und da 
gabs auch Typenschilder der Trafos von 980V auf 380V, also müssen die 
Dinger noch vor der Umstellung auf 400V gebaut worden sein. (Edit: In 
dem Artikel waren das Freileitungsanlagen, der 980V/380V Trafo befand 
sich auf dem Mast in halber Höhe, ähnlich wie das bei damaligen kleinen 
10/20kV Mittelspannungsanlagen der Fall war, aber die Isolatoren, die 
die Leiterseile tragen, waren normale Niederspannungs-Teile.) Deine 
Variante wäre dann auch keine mit 690V, sondern eher 660V und die kenne 
ich eigentlich nur aus Industrienetzen. Es scheint eine ganze Zeit lang 
schwierig gewesen zu sein, leistungsstarke Elektromotoren mit hoher 
Nennspannung zu bauen, so daß man den nicht besonders großen Vorteil von 
660V anstelle 380V als wesentliche Verbesserung akzeptierte. Heute 
bekommt man solche Motoren problemlos mit 3,3kV und selbst 10kV sind bei 
gar nicht so besonders großen Motoren (ab etwa 500kW) schon fast üblich.

: Bearbeitet durch User
von Musik og F. (musikog_f)


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Unwichtig schrieb:

> also 3x Ph~
> 400 V  über Freifläche per Kabelgraben Tiefbau, mit einer Länge von
> ca. 1,5 km

Kenn ich, diverse mal gemacht. Nennt sich auch Baustellenanschluss im 
Neubaugebiet.

Ich lese
"Ackerfläche" - Also Gewerbeanschluss, also keine Pauschalkostensätze, 
sondern Preis nach Aufwand. TAB sind schon zur Hand?

Tüddel mal mit dem Netzbetreiber aus, wo der welche Transformer stehen 
hat die wie belastet sind. Dann kennst du die Längen.
Der Anschlusspunkt wird auf deinem Grundstück liegen.

Selber buddeln darfst du oft. Einsanden und Einmessen will der 
Netzbetreiber gerne selber.
Entweder du kaufst einen Mittelspannungsanschluss und deinen eigenen 
Transformer oder du kaufst einen Niederspannungsanschluss und dannn 
bestimmt der Netzbetreiber was das für ein Transformer wird. Denen zu 
diktieren dass sie doch bitte den alten AEG, den du auf dem Hof stehen 
hast und nicht einen neuen von Schneider nehmen sollen geht nicht. Das 
ist deren Business, dafür übernehmen die die Verantwortung.

Wenn du da 2 km abseits des Netzes ab und an Kraft brauchst, ist es oft 
einfacher anstatt eines E-Motor die Zapfwelle vom Trecker zu nehmen.

Da ein Kabel hinzulegen lohnt erst wenn deine Maschine viele Stunden 
läuft - z.B. Pumpen eines Vorfluters. Die Holländer waren zu faul Kabel 
zu legen und stellten Windmühlen am Kinderdijk auf.

von Reinhard S. (rezz)


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Unwichtig schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> Nennt sich Mittelspannungsanschluss.
>
> War doch von mir so ausgeführt, oder nicht zu verstehen?
> Da steht in ca. 300 mtr. Entfernung eine 20 kV-Station für einen
> Funkmast,

Der Funkmast hat sehr wahrscheinlich keinen 20kV-Anschluss, also muss es 
dort ja schon 400V geben.

> Was braucht eigentlich ein  Mob-Funkmast an Energie, sicherlich keine 5
> kW,

Kommt drauf an, wieviel Technik und wieviele Anbieter vor Ort sind. 1-2 
kW Dauerlast pro Anbieter wären jetzt nicht ungewöhnlich, wenns "große" 
Standorte sind mit noch etwas Übertragungstechnik auch mehr.

> Die Admins sollten sich vllt. mal den ewigen Minus-Mann hier zu Gemüte
> ziehen, jeder Beitrag mind. 1x Minus-Punkt.

Mich freut das, so kann ich meinen Saldo einfach aufbessern :D

von Nevs (noname_user)


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Reinhard S. schrieb:
> Der Funkmast hat sehr wahrscheinlich keinen 20kV-Anschluss, also muss es
> dort ja schon 400V geben.

Also eine Glaskugel habe ich noch nicht bei der drinnen Schneefall 
herrscht, das hat mir das örtliche EVU geflüstert, u. auch das was dort 
daneben ein Anschluss in etwa mind. wgn. dem 20-KV-Trafo kosten würde.

Reinhard S. schrieb:
> Kommt drauf an, wieviel Technik und wieviele Anbieter vor Ort sind. 1-2
> kW Dauerlast pro Anbieter wären jetzt nicht ungewöhnlich,

Mit Google-Maps kann man das von oben nicht ganz erkennen, nur so ein 
extra Mast gleich neben einer Bahnlinie völlig in der Pampa, wie kommen 
die dort eigentlich mit der Zuführung hin, entweder ist das über das 
Bahnnetz oder per RiFu ein günstiger Standort.
Dann aber auch nicht für T-Mobile, die haben ihre MastStandorte an 
exponierten Plätzen.

Reinhard S. schrieb:
> Mich freut das, so kann ich meinen Saldo einfach aufbessern :D
Hättest nicht dazu schreiben brauchen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So ein Funkmast hat sehr unterschiedliche Anforderungen. Viele 
Mobilfunknetze sollen auch bei Stromausfällen über ein paar Stunden 
einsatzfähig bleiben, folglich haben die Anlagen Akkus, die auch wieder 
geladen werden wollen. Dazu die Bündelung, daß mehrere Netze oder 
Anbieter den gleichen Mast benutzen wenn der schon mal da ist, manchmal 
hat man Angst vor heißen Sommertagen und 'ne Klimaanlage am Container... 
ich würde mal sagen so 3..5kW Spitzenleistung ist für so eine Anlage 
schon realistisch.

> Denen zu diktieren dass sie doch bitte den alten AEG [MS-Trafo], den
> du auf dem Hof stehen hast und nicht einen neuen von Schneider
> nehmen sollen geht nicht.
Das liegt aber daran, daß heutzutage überall vorgefertigte Module 
verwendet werden. Heißt wenn sie einen Niederspannungsanschluss bauen, 
dann stopfen sie halt so eine Standard-Ortsnetzstation in die Baugrube 
und fertig.

Da wäre man auf der Mittelspannungsebene flexibler. Wenn man sowas heute 
noch von staatlicher Seite zugelassen bekommt, könnte man seine eigene 
20kV Freileitung vom Übergabepunkt bis zu sich nach Hause hinstellen und 
sich das Buddeln sparen. Am Endmast einen kleinen Masttrafo für 400V, 
evtl. noch einen Masttrenner... gemessen und bezahlt wird sowieso am 
Übergabepunkt, da bräuchte man sich keine weiteren Gedanken drum machen. 
Aber keine Ahnung ob sowas billiger wäre als ein 20kV Erdkabel.

von Reinhard S. (rezz)


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Unwichtig schrieb:
> Also eine Glaskugel habe ich noch nicht bei der drinnen Schneefall
> herrscht, das hat mir das örtliche EVU geflüstert,

Ich bin halt mit logischem Denken anhand der bis dato bekannten Infos 
rangegangen. :D

> Reinhard S. schrieb:
> Mit Google-Maps kann man das von oben nicht ganz erkennen, nur so ein
> extra Mast gleich neben einer Bahnlinie völlig in der Pampa,

Dann könnte es allerdings auch direkt von der Bahn sein. Falls die ihren 
eigenen Strom entlang der Trasse mitführen (da kenne ich mich nicht aus, 
aber solche Stationen in der Pampa, gerne auch in Tälern, sind nicht 
ungewöhnlich) wäre die Aussage vom EVU dann plausibel.

Unwichtig schrieb:
> wie kommen  die dort eigentlich mit der Zuführung hin, entweder ist das über
> das Bahnnetz

Bahnnetz eher weniger, über Vodafone-Leitungen im Bahntrog klingt dann 
realistischer.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Bahn hat ihre eigenen 400V Leitungen wo auch die ganzen Bahnhöfe, 
Stellwerke und Signalanlagen dranhängen, auch alle Bahnübergänge oder 
früher Bahnwärterhäuschen entlang der Strecke. Aber da habe ich leider 
keine Ahnung, wie die Einspeisung aussieht oder ob es da ein stützendes 
bahneigenes Mittelspannungsnetz gibt. Die Bahn hatte auch ein eigenes 
Telegrafen-Leitungsnetz entlang der Strecken, manchmal sieht man die 
alten Masten mit den Isolatoren noch, aber Leitungen hängen so gut wie 
niemals mehr dran. Wahrscheinlich ist der Anteil der bahneigenen 
400V-Netze auch rückläufig (der Unterhalt kostet ja Geld), bekommt man 
ja aus dem öffentlichen Netz viel günstiger.

Ansonsten versorgt die Bahn leistungsstarke Verbraucher wie z.B. 
Weichenheizungen direkt aus dem Fahrdraht mit 15kV 16,7Hz. Die 
Masttransformatoren dafür kann man sehr gut an Weichenbereichen sehen.

von Mobile (mobileteser)


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Ich würde mit dem Elektriker meines Vertrauens spprechen, ob es zulässig 
ist, selbst die Spannung auf die 950V für die 1,5km anzuheben.
Wenn es nicht verboten ist, am Anfang der Leitung einen solchen Trafo 
geben und am anderen Ende einen Zweiten. Theoretisch brauchst Du nur auf 
der 400V Seite Sicherungen. Jetzt den Rechenstift nehmen und mal 
nachrechnen ob ein dünneres Kabel das mehr Spannung aushält mit den 
Trafos nicht billiger ist, als ein dickes Kabel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Anbei eine Idee aus einer ganz anderen Richtung.

Legst halt einfach einen Teil der Agrarfläche still.

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/betrieb/gap-gilt-ernte-hinsichtlich-brache-fruchtwechsel-569673

Kassierst die Stilllegungsprämie für die Fläche. Baust darauf eine 
Solarfarm und kassierst noch mal z.B. Förderung. Die Solarfarm muss dann 
angeschlossen werden und dafür gibt es andere Anschlusskosten.

Zu den Zeiten, wo die Anlage gedrosselt wird, läßt Du die Pumpen viel 
laufen, wenn es möglich ist für mehr Eigenverbrauch. Mit der 
Solaranlagen schiebst Du auch die Baugenehmigung für das Trafofundament 
und Häuschen durch.

Das werfe ich mal so als Anregung in den Thread. Ehrlicherweise muss ich 
diesmal zugeben, keine Ahnung zu haben, ob davon etwas ginge. Wenn 
nicht, dann packt den Beitrag in die Schublade der Belustigungposts.

von Thomas R. (thomasr)


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20kVA wie oft? Wie lange?

Sonst reicht ein 1,5mm² mit 500mA zum Laden des großen Akkus/WR vor Ort 
;-)

Bei nur gelegentlichem Bedarf (Wasserpumpe??) kann das Prinzip 
funktionieren und günstiger sein als Generator.

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