Hallo zusammen, ich habe mir fünf Platinen bei JLCPCB fertigen lassen und diese sind (unter anderem) mit einer USB-C-Buchse von Molex, Typ 105450 bestückt. Über diese erfolgt die Stromversorgung und Verbindung mit einer USB-Serial-Bridge von FTDI FT231XQ. Bei allen fünf Platinen bekomme ich weder eine Verbindung mit dem FTDI-Chip noch Spannung an die Schaltung. Ich habe schon verschiedene Kabel getestet, ohne Besserung. An den Pins der Buchse auf der Platine ist keine Spannung zu messen bei eingestecktem Kabel. Versorge ich die Schaltung mit Spannung per Labornetzteil an dem richtigen Pin der Buchse, dann laufen zumindest die Spannungswandler und einige LEDs leuchten, so wie erwartet. Können alle Buchsen defekt sein? Halte ich für unwahrscheinlich, aber sie haben alle fünf den gleichen Date-Code. Viele Grüße Hannes Datenblatt der Buchse, dort auf Drawing: https://www.molex.com/en-us/products/part-detail/1054500101
Christian M. schrieb: > Typisches Layer 8 Problem. Such dort mal! > > Gruss Chregu Meinst Du vielleicht PEBCAM oder ID10T?
Hallo Hannes, versorgst du die Schaltung aktuell über ein Netzgerät mit USB Type-C? Dann hast du evtl. die Buchse nicht richtig beschaltet. Das Netzgerät erkennt dein Gerät dadurch nicht richtig und weigert sich seinen Ausgang einzuschalten. In dem Fall kannst du es mal mit Typ-A auf Typ-C probieren. Netzgeräte mit Typ-A geben, soweit ich weiß, immer 5 V raus. Wenn es mit einem Netzgerät mit Typ-A auch nicht funktioniert, passt zusätzlich etwas mit deiner Kontaktbelegung des Steckverbinders nicht.
Hallo zusammen, ich habe es bisher mit einem Kabel am PC mit beidseitigem USB-C und einem USB-C-Netzteil versucht. Ein guter Tipp, dass es mit dem Netzteil wahrscheinlich gar nicht funktioniert ohne passende Gegenstelle - ich hatte so im Hinterkopf, dass immer 5V bei 100mA anliegen, bevor mehr ausgehandelt wird. Dazu werde ich mir noch ein neues Kabel von USB-A auf USB-C kaufen. Ich habe zwischen den beiden USB-Datenleitungen gemessen, dort ist keine Verbindung vorhanden - das hatte ich befürchtet, da ich ein Via im Keepout-Bereich unter der Buchse platzieren musste. Im Anhang einmal Beschaltung der Buchse und Platinenlayout. Viele Grüße Hannes
Simon hat recht, da fehlen die CC Pulldowns. Die Anschlüsse CC1 und CC2 (Pin A5 und B5) müssen jeweils mit 5k1 nach Masse gezogen werden. So wird dem USB Netzteil ein Verbraucher signalisiert. Ohne diese wird ein USB-C Netzteil keine Spannung liefern.
Hallo zusammen, vielen Dank! Tja, das ist natürlich misslich, dass die Pulldowns fehlen, aber wieder etwas gelernt. Die kann ich zumindest bei dieser Platine nicht mehr reinfrickeln. Ohne die geht es mit USB3.0 über USB-C überhaupt nicht? Oder ist das nur für Ladegeräte gedacht? Bei denen bin ich davon ausgegangen, dass man einen PD-Controller an CC1 und CC2 haben müsste? Wäre ein USB2.0-Kabel auf USB-C vielleicht einen Versuch wert? Viele Grüße Hannes
Hannes B. schrieb: > Wäre ein USB2.0-Kabel auf USB-C vielleicht einen Versuch wert? Nicht lange fragen, machen und dann berichten!
Klaus schrieb: > Hannes B. schrieb: >> Wäre ein USB2.0-Kabel auf USB-C vielleicht einen Versuch wert? > > Nicht lange fragen, machen und dann berichten! Bringt nix. Nur mit den CC Pins erkennen Host und Device welche Richtung Strom und Daten haben. Da bei USB C ja alles in alle Richtungen gehen könnte, muss das so sein. C ist "cold socket" d.h. ohne Aushandlung (auch die Pull Downs stellen die simpelste Aushandlung dar) wird keine VBUS ans Kabel gelegt. Du musst also die Widerstände dran fummeln oder die Platinen neu machen.
Christian R. schrieb: > Bringt nix Hmm, wer wertet denn wo bei einer Verbindung USB-A (2.0) Host <--> USB-C (Client) die CC- Pins aus?
Klaus schrieb: > Christian R. schrieb: >> Bringt nix > > Hmm, wer wertet denn wo bei einer Verbindung USB-A (2.0) Host <--> USB-C > (Client) die CC- Pins aus? Stimmt, da kann der Host es nicht auswerten, aber von einem A auf C Kabel war keine Rede. Lediglich 2.0 und das hat damit überhaupt nix zu tun.
Christian R. schrieb: > aber von einem A auf C Kabel war keine Rede. Lediglich 2.0 Lesen ist halt nicht immer einfach. Hannes B. schrieb: > Dazu werde ich mir noch ein neues Kabel von USB-A auf USB-C kaufen.
Klaus schrieb: > Lesen ist halt nicht immer einfach. Du hast ja so recht. Hannes B. schrieb: > Wäre ein USB2.0-Kabel auf USB-C vielleicht einen Versuch wert? Nix USB-A. Nicht in diesem Satz.
Harald K. schrieb: > Nicht in diesem Satz. Das ist richtig. Ich kann mir halt mehr als nur den letzten Satz merken ;-)
Klaus schrieb: > Ich kann mir halt mehr als nur den letzten Satz merken Das ist beim Antworten auf mehrere Fragen ungünstig, da dann die Antwort nicht zur Frage passen muss. Wie Du demonstriert hast. Und deswegen nutzt man die Zitatfunktion, um das zu referenzieren, worauf man antwortet. Genau so hat Christian das demonstriert.
Harald K. schrieb: > Genau so hat Christian das demonstriert. Ja, prima. Sinnerfassendes Lesen steht im Hintergrund, nur das was explizit schwarz auf weiß dasteht gilt. Hannes B. schrieb: > Wäre ein USB2.0-Kabel auf USB-C vielleicht einen Versuch wert? Da ist jedenfalls für mich (und ich wette auch für Hannes) ein USB-A auf USB-C Kabel gemeint.
Klaus schrieb: > Da ist jedenfalls für mich (und ich wette auch für Hannes) ein USB-A > auf USB-C Kabel gemeint. Schön. Haben wir das auch geklärt. Wenn Du auf ein USB-C-Kabel stößt, das nur USB2-Betrieb zulässt, kannst Du ja versuchen, Dich an irgendwas zu erinnern. Sowas gibts, und sowas ist gar nicht so selten. Selbst Apple legt genau so ein Kabel seinem aktuellen Smartphone bei, dem iPhone 15.
Klaus schrieb: > Christian R. schrieb: >> Bringt nix > > Hmm, wer wertet denn wo bei einer Verbindung USB-A (2.0) Host <--> USB-C > (Client) die CC- Pins aus? Da müssen die Widerstände im Kabel sein. Steht alles in der Norm. Muss man nur lesen. fchk
Frank K. schrieb: > Da müssen die Widerstände im Kabel sein. Steht alles in der Norm. Muss > man nur lesen. Ja, damit ein Host mit C Anschluss keine Spannung "rückwärts" auf das Kabel gibt. Ein Host mit A Anschluss kann aber meines Wissens damit auch nix anfangen, und auf den meisten Boards ist da eh höchstens eine Polyfuse drin, ansonsten liegen immer 5V an. könnte also klappen, dass das Board versorgt wird. Das sollte ja leicht zu testen sein, und dafür ist es unerheblich ob das Kabel High Speed oder Super Speed kann.
Hallo zusammen, ich bin tatsächlich implizit von USB-A für USB2.0 ausgegangen - aber natürlich kann man ein Kabel auch mit zweimal USB-C und USB2.0 bauen. Sobald das Kabel von USB-A auf USB-C ankommt, werde ich mich wieder melden. Ich gehe einmal davon aus, dass in dem Kabel entweder die CC-Widerstände vorhanden sind oder es ausreicht, wenn ich es an einem USB2.0- bzw. USB3.0-Port mit USB-A anschließe. Hätte ich nur vorher gesucht, die Specifications für USB-C-Kabel sind sogar frei verfügbar - aber daran habe ich natürlich nicht gedacht, dass es bei einem USB-C-Hostadapter auch mehr sein muss als nur VBus, Gnd, D+ und D-. Nochmals vielen Dank für die Beiträge! Viele Grüße Hannes
Hannes B. schrieb: > Sobald das Kabel von USB-A auf USB-C ankommt, Sowas muss man explizit bestellen? Ich glaube ich habe bestimmt 20 Stück im Haus...
Hannes B. schrieb: > natürlich kann man ein Kabel auch mit zweimal USB-C und USB2.0 bauen. Das ist sogar ziemlich üblich. Diese ganzen Kabel die den Handys zum Laden beiliegen, sind eigentlich immer nur 2.0 denn alles andere wäre viel zu teuer und außerdem sind die Kabel dann dicker und starrer.
Hallo zusammen, wollte mich nur kurz melden: Mit Kabel, das von USB-A auf USB-C verbindet, läuft alles wie gewünscht. Für die nächste Platine sehe ich dann eine korrekte Beschaltung der USB-C-Buchse vor und vergesse nicht die CC-Pins... Vielen Dank und schönes Wochenende Hannes
Hannes B. schrieb: > Für die nächste Platine sehe ich dann eine korrekte Beschaltung der > USB-C-Buchse vor und vergesse nicht die CC-Pins... Ich würde da auch eine der einreihigen USB C Buchsen verwenden, die sind einfacher zu löten und du brauchst in deiner Anwendung ja nicht die USB3 Pins.
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