Hallo, ich versuche gerade zu verstehen wie der Elektronenfluss bei Wechselsstrom, konkret aus einem guten alten Trafo also der mit den Windungen, funktioniert. Aber erst zu Gleichsstrom, der geht soweit ich das verstanden habe so: Auf 0 warten Elektronen, + stellt eine unwiderstehliche Anziehung Bereit, 0 auf + gibt Karambolage weil alle Elektronen sofort zu + wollen. Schaltet man eine Last dazwischen, wandern die Elektronen gemütlich zu +. Es entsteht eine Pulswelle die zwischen + und 0 wechselt. Richtig? Wechselsstrom aus der Dose ist 1 phasig und hat einen Nulleiter. Ok, Elektronenfluss geht von Phase zu Nulleiter. Schwingung von +325V über 0 zu -325V usw (Hat Tante KI gesagt) Das ist zu verstehen, gleiches Prinzip, aber wie ist das in einem Trafo, der ja aus dem Netzstrom 2 gleichwertige Phasen generiert? Oder ist das garnicht so? Kommt praktisch aus Beiden Phasen ein Sinus oder entstehen versetzte "Sinusse" also der eine beginnt bei - der andere bei + oder entsteht erst ein praktisch gemeinsamer Sinus durch Last? Ich verstehe einfach nicht genau wie dieser bereit steht.
:
Bearbeitet durch User
Darth G. schrieb: > ich versuche gerade zu verstehen wie der Elektronenfluss bei > Wechselsstrom, konkret aus einem guten alten Trafo also der mit den > Windungen, funktioniert. Bei dem mit galvanisch getrennte Wicklungen oder beim Autotransformator?
Darth G. schrieb: > Richtig Nein. Aber jede Vorstellung im Kopf ist nur ein Modell der Wirklichkeit, das mal besser und mal weniger gut passt. Aber wenn msn den Trafo verstehen will, sollte man schon Elektromagnetismus verwenden, also das Feld um einen Leiter. Die Elektronen IM Leiter werden von dem Magnetfeld UM den Leiter geschubst, und bewegen sich die Elektronen baut sich UM sie ein Magnetfeld auf. Besser erklärt es Herr Maxwell. Aber dann versteht man mit der Impedanz einer Leitung auch, woher die Elektronen am Ausgang einer Spannungsquelle wissen, wie schnell sie losmarschieren müssen wenn der Schalter geschlossen wird, obwohl sie ja noch nicht ahnen können, welche Widerstände (wörtlich) ihnen auf dem Weg durch den Leiter begegnen, obwohl sie die noch nicht 'sehen' können, Lichtgeschwindigkeit ist endlich.
Darth G. schrieb: > Auf 0 warten Elektronen, + stellt eine unwiderstehliche Anziehung > Bereit, Genau so ist es: Bei 0 hocken die Spermien - bei + ist die Pussy, wo sie hinwollen! Du hast es verstanden!
Michael B. schrieb: > Darth G. schrieb: >> Richtig > > Nein. > > Aber jede Vorstellung im Kopf ist nur ein Modell der Wirklichkeit, das > mal besser und mal weniger gut passt. > Wie würdest du es ausdrücken? > Aber wenn msn den Trafo verstehen will, sollte man schon > Elektromagnetismus verwenden, also das Feld um einen Leiter. > > Die Elektronen IM Leiter werden von dem Magnetfeld UM den Leiter > geschubst, und bewegen sich die Elektronen baut sich UM sie ein > Magnetfeld auf. > Ich vermute ich sollte mich etwas in Richtung Induktion einlesen um ein besseres Verständnis davon zu bekommen.
Darth G. schrieb: > aber wie ist das in einem Trafo, > der ja aus dem Netzstrom 2 gleichwertige Phasen generiert? > Oder ist das garnicht so? Falsche Betrachtung. Es werden keine Phasen generiert sondern zwischen zwei Anschlüssen liegt eine Spannung. Einen Anschluss definierst DU als Erde GND Null / Masse und die andere liefert dann die Wechselspannung, die wie von der KI gesagt, zwischen einem positiven und negativen Maximum 'pendelt'. Genauso wie auf der Netzseite, nur da ist ein Pol (der Nullleiter) bereits mit der Erde verbunden im Hausanschluss und bei der Zuleitung vom EVU. > Kommt praktisch aus Beiden Phasen ein Sinus oder entstehen versetzte > "Sinusse" also der eine beginnt bei - der andere bei + oder entsteht > erst ein praktisch gemeinsamer Sinus durch Last? Dein Problem ist, dass du bei der Betrachtung einen undefinierten Bezugspunkt annimmst, auf den du das beziehen willst. Den gibt es nicht. Der Trafo trennt galvanisch, weiß also nichts von Erde, Ground, Masse. Erst, wie oben gesagt, wenn du einen Pol als solches definierst, wird ein Schuh draus. Ja, wenn du einen Trafo mit drei sekundären Anschlüssen hast und dich auf den mittleren beziehst, dann passt das: Darth G. schrieb: > oder entstehen versetzte > "Sinusse" also der eine beginnt bei - der andere bei + Und da ist auch der Bezugspunkt wieder: der mittlere Anschluss!
Darth G. schrieb: > Ich vermute ich sollte mich etwas in Richtung Induktion einlesen um ein > besseres Verständnis davon zu bekommen. ja das sollte man wohl tun. Interessant ist beim Trafo vor allem der magnetische Fluss
Hallo Michael B. schrieb: > Aber jede Vorstellung im Kopf ist nur ein Modell der Wirklichkeit, das > mal besser und mal weniger gut passt. Eine Tatsache, die leider immer wieder, auch von Profis ("Lehrer", Ausbilder,...) vergessen wird. Michael B. schrieb: > Aber wenn msn den Trafo verstehen will, sollte man schon > Elektromagnetismus verwenden, also das Feld um einen Leiter. Richtig, das hilft tatsächlich deutlich beim Verständnis, wobei die Modelle, die dort dahinterstehen, allerdings nach meinem Empfinden nicht so eingängig und einfach verständlich sind wie die Modelle, mit den man als Einsteiger (unterhalb der Hochschulausbildung) in der Elektrotechnik konfrontiert wird. (Wassermodell, Ladungsträger, die sich anschubsen und behindern, usw.) Michael B. schrieb: > Besser erklärt es Herr Maxwell. Aber bedauerlicherweise ist besser nicht verständlicher - der Herr Maxwell war wohl mehr ein sehr talentierter Mathematiker, aber ganz bestimmt kein guter "Erkärbär". Um Maxwell zu verstehen und anzuwenden, muss man sehr viel Vorwissen besitzen, das weit oberhalb des Allgemeinwissens und auch der "normalen" Schulbildung liegt bzw. was einem im Ausbildungsberuf im elektrotechnischen Umfeld nicht beigebracht wird (werden kann. Um ehrlich und realistisch zu bleiben). So gibt es zwar einige recht gute Versuche anschaulich (in Videos -Youtube) den Maxwell für "normale" Menschen zu erklären, aber letztendlich scheitern alle daran, wenn es so weit geht, mit den Formeln von Maxwell zu arbeiten. Mann erahnt zwar was und warum der "Kram" ;-) vom Maxwell so genial und gut ist, aber eine "Anleitung" wie man Maxwell dann praktisch nutzt wird (und kann wohl auch nicht) gegeben. Ganz generell würde ich dir empfehlen: Nutze auch audiovisuelle Lehrmethoden, Bücher sind nicht alles und zum Glück ist man schon seid deutlich über 20 Jahren nicht mehr auf Bücher beschränkt, gerade auf YouTube gibt es (leider gut versteckt, man muss schon gezielt suchen und eventuell auch mal Videos in englischer Sprache nutzen) einige Sahnestückchen, was gute und anschaulichen Wissensvermittlung angeht. Des Weiteren sehe dir unbedingt verschiedene Erklärungen derselben Sache an - auch wenn du meinst, etwas schon verstanden zu haben. Vieles wird dann noch deutlicher und klarer - man versteht es besser und lernt neue Modelle und eine andere Art der Vermittlung dieser kennen. Und ganz wichtig: Praxis, es selbst machen, gerne auch erstmal (aber nicht dauerhaft) auf die Theorie verzichten. Reine Theoretiker und verschulte Wissensvermittlung (gerade im Hochschulbereich, aber leider immer mehr auch in den Ausbildungsberufen) haben wir in der Elektrotechnik leider schon mehr als genug.
:
Bearbeitet durch User
Darth G. schrieb: > Wie würdest du es ausdrücken? > >> von Michael B. (laberkopp) >> Aber wenn msn den Trafo verstehen will, sollte man schon >> Elektromagnetismus verwenden, also das Feld um einen Leiter. >> >> Die Elektronen IM Leiter werden von dem Magnetfeld UM den Leiter >> geschubst, und bewegen sich die Elektronen baut sich UM sie ein >> Magnetfeld auf. >> > > Ich vermute ich sollte mich etwas in Richtung Induktion einlesen um ein > besseres Verständnis davon zu bekommen. Michael hat es Dir schon gesagt. Übrigens, Elektronen selber sind sehr, sehr langsam. Sie stossen aber zusammen und erst die Stossfortpflanzung ist sehr, sehr schnell. Aber brauchst Du noch nicht wissen. Beim Trafo geht es nur um das Magnetfeld um den Leiter. Um in einen benachbarten Leiter einen Strom zu induzieren, muss sich der Strom ändern. Dafür ist Wechselstrom genau richtig. Damit die Übertragung von einem zum anderen Leiter effektiver wird, nimmt man beide Drähte und wickelt sie nebeneinander um einen Eisenkern. Fortgeschrittene wickeln den einen Leiter in die erste Lage, isolieren die Lage und wickeln den zweiten Leiter in die zweite Lage. Das Wickeln und die Anordnung der Lagen ist eigentlich wieder eine Wissenschaft für sich. Aber es geht ja hier nur um das grundsächliche Prinzip. Viele Jungen haben so früher mal angefangen.😉 Es gab da auch so gewissen Baukästen. Und es gab noch Sperrmüll von denen man sich Röhrenradios und Fernseher zum Ausschlachten holen konnte. Übrigens, mit 14 Jahren hatte ich Strom auch noch nicht richtig verstanden. Hatte aber schon Elektromagneten selbst gewickelt. Das ist im Prinzip zunächst alles. mfg Klaus
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.