Forum: Haus & Smart Home Verständnisfrage Heizungsdruck


von Bene (benebene)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Verständnisfrage zum Druck in einer Heizung.
Ich wohne in einem gut 10 Jahre alten Haus mit Wärmepumpe und 
Fußbodenheizung.
Momentan bringe ich die Heizung wieder auf Vordermann.
Das heißt:
Ich tausche bzw. reinige die Durchflussregler und mache einen 
Thermischen Abgleich usw...
In diesem Zuge spüle und entlüfte ich über die Heizkreise in den 
jeweiligen Stockwerken und stelle den Druck durch nachfüllen von Wasser 
direkt an der Wärmepumpe ein. So weit so gut.

Im Internet liest man immer, dass der Druck dafür notwendig ist, damit 
die Heizung auch in den Obergeschossen vernünftig versorgt wird. Da 
macht in meinen Augen irgendwie keinen Sinn. Der Systemdruck, der durch 
befüllen der Anlage in Kombination mit dem Gasdruckspeicher im 
Ausdehnungsgefäß entsteht ist doch statisch und in Vorlauf und Rücklauf 
höhenabhängig gleich. Das der notwendig ist, um zu vermeiden, dass Luft 
ins System gezogen wir wäre für mich eher logisch. Das Wasser dürfte 
sich durch den Druck aber nicht weiterbewegen.
Um die oberen Stockwerke zu versorgen ist doch der Pumpendruck relevant. 
Und dieser hängt von der Einstellung der Pumpe und deren Zustand ab. 
Wieso soll ein zu geringer Systemdruck dazu führen, dass die Heizung 
oben nicht warm wird? Solange die Pumpe genug Druck aufbaut müsste eine 
Heizung doch noch einwandfrei funktionieren selbst wenn bei 
stillstehender Pumpe im System Umgebungsdruck herrscht, was ja als viel 
zu niedrig angesehen wird.

Habe ich hier einen Denkfehler? Oder ist die gängige Erklärung zum Druck 
einfach falsch?

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Bene schrieb:
> bei
> stillstehender Pumpe im System Umgebungsdruck herrscht

Wenn Du die Frage zu beantworten versuchst, WO  im System Umgebungsdruck 
herrschen soll, dann wird Dir das allein klar.

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Die Pumpe ist keine Druckpumpe. Der Druck bei Null Fördervolumen ist 
unter 1 Bar.

von Bene (benebene)


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Wendels B. schrieb:
> Wenn Du die Frage zu beantworten versuchst, WO  im System Umgebungsdruck
> herrschen soll, dann wird Dir das allein klar.

Zu deiner Frage:
Am höchsten Punkt sollte Umgebungsdruck vorherrschen. Damit hat man 
unten im Keller an der Heizung einen höheren wassersäulenabhängiger 
Druck. Das wäre der Zustand wenn die Anlage komplett entlüftet ist.
Ich glaube das beantwortet deine Frage....Meine aber leider nicht ganz.

Damit erkennt man am Systemdruck unten an der Heizung ob Luft im System 
ist.
Wenn aber irgendjemand unten nachfüllt kann man auch wieder den 
Solldruck erreichen. Dann wird oben aber nur die Luft komprimiert.

von Bene (benebene)


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Rüdiger B. schrieb:
> Die Pumpe ist keine Druckpumpe. Der Druck bei Null Fördervolumen ist
> unter 1 Bar.

Meinst du das die Pumpe eine Verdrängerpumpe ist?
Falls ja: Das heißt nur, dass sie keinen konstanten Druck aufbaut, 
sondern versucht ein konstantes Volumen zu fördern und z.B. bei 
verstopfter Leitung einen sehr hohen Druck aufbaut.
Das Beantwortet meine Frage leider auch nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Bene schrieb:
> Am höchsten Punkt sollte Umgebungsdruck vorherrschen.

Das ist zu wenig. Es sollte am höchsten Punkt mindestens ein Überdruck 
von 0,5 Bar sein, damit zum Einen etwas Spielraum ist und zum Anderen 
auch Bauteile funktionieren, die eine gewisse Druckdifferenz benötigen, 
zum Beispiel automatische Entlüfter.
Ich stelle den Druck bei uns so ein, dass ich am höchsten Punkt 1 Bar 
Überdruck habe.

von Rolf (rolf22)


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> Um die oberen Stockwerke zu versorgen ist doch der Pumpendruck relevant.

Ändert sich denn die Druckanzeige wesentlich, wenn man die Pumpe 
einschaltet?
Wenn ja, warum nicht?   ;-)

Um die oberen Stockwerke gut zu versorgen, muss dort genug Wasser 
ausreichend hoher Temperatur durchfließen. Wenn keine Luft im System 
ist, ist das also nur eine Frage der Temperatur und der 
Fließgeschwindigkeit. Das Wasser transportiert die Energie, die die 
Heizkörper in die Räume abgeben - mit Druck hat das direkt nichts zu 
tun.

von Bene (benebene)


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Rolf schrieb:
> Ändert sich denn die Druckanzeige wesentlich, wenn man die Pumpe
> einschaltet?
> Wenn ja, warum nicht?   ;-)

Das ist mir auch schon aufgefallen. Ist der Druck der notwendig ist um 
das Wasser zu befördern so gering im Vergleich zum Systemdruck?

von Heinz R. (heijz)


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Ich hatte vor kurzem einen Wärmemengenzähler in der Hand

In der Anleitung stand:

"Mindestdruck soundsoviel Bar um Kavitation zu vermeiden"

von Bene (benebene)


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Vielen Dank für die Antworten :)

Zusammengefasst heißt das dann aus meiner Sicht:
Der Solldruck unten an der Pumpe entspricht der Wassersäule + etwas mehr 
(zusätzlich 0,5-1bar). Wenn der Druck zu niedrig ist sollte nicht 
einfach nur unten nachgefüllt werden, da ein zu niedriger Druck ein 
Indiz für Luft im System ist. Es sollte entlüftet werden und 
gleichzeitig der Solldruck wieder eingestellt werden.
Andersherum ist der Druck aber nicht für die Bewegung des Wassers 
notwendig. Das widerspricht aber nach wie vor der geläufigen Meinung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rüdiger B. schrieb:
> Die Pumpe ist keine Druckpumpe. Der Druck bei Null Fördervolumen ist
> unter 1 Bar.
Die Pumpe ist eigentlich eine Umwälzpumpe.
Problem ist halt auf zig Seite wird mit immer noch Druck Wassersäule 
geredet. So als ob noch immer die Umwälzung im Heizungssystem durch die 
Schwerkraft der wärmeren und Abkühlenden Heizmedien erzeugt wird.
Druck > 2 Bar ist nötig um keine Dampfblasen im System entstehen zu 
lassen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Deine Anlage ist ziemlich sicher Wasserdicht, ob sie aber auch Luftdicht 
ist ?
Also brauchst du soviel Überdruck das du im Sommer bei kalter Anlage 
noch immer Überdruck an der obersten Stelle hast.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bene schrieb:
> Wenn der Druck zu niedrig ist sollte nicht
> einfach nur unten nachgefüllt werden, da ein zu niedriger Druck ein
> Indiz für Luft im System ist.
Nicht umbedingt, es diffundiert auch Wasser durch die 
Kunststoffrohrleitungen der Heizungsanlage (z.B. Fußbodenheizung).
> Es sollte entlüftet werden und
Am besten man baut mechanische Entlüfter ein. Oder gleich ein 
Microblasenabscheider.
> gleichzeitig der Solldruck wieder eingestellt werden.
Ja!
> Andersherum ist der Druck aber nicht für die Bewegung des Wassers
> notwendig.
Der Differenzdruck über die Pumpe.
> Das widerspricht aber nach wie vor der geläufigen Meinung.
die Pumpenkennlinie ist ein (Diffenz)Druck/Wassermengen Kurve.
Würde man die Pumpe nicht zur Umwälzung verwenden, sonder damit 
Wasserfördern wollen, so könnte man nur die Höhen die die 
Pumpenkennlinie definiert dafür erreichen.

von CA (Gast)


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Die meisten Heizungspumpen arbeiten sowohl volumen- alsauch 
druckgesteuert.
Manche Pumpen kann man auch dediziert umschalten.
Das hat aber nichts mit der Frage des TO zu tun.

Zur eigentlichen Frage:
Wenn man einen vertikalen, geschlossenen Kreislauf hat der nicht 
vorgespannt ist, dann entsteht am höchsten Punkt ein Unterdruck.
Dieser lässt das Wasser ausgasen und bei Erhitzung sinkt der Siedepunkt.

Beides ist in einer Heizungsanlage höchst ungewollt. Es würde sich 
ständig Gas in den Heizkörpern sammeln und auch der Fluss durch die 
Heizkörper wäre dadurch ungleichmäßig.

Deshalb sollte der Druck auf Höhenunterschied plus 0,5-1bar eingestellt 
sein.

von Andreas M. (amesser)


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Bene schrieb:
> Das ist mir auch schon aufgefallen. Ist der Druck der notwendig ist um
> das Wasser zu befördern so gering im Vergleich zum Systemdruck?

Es muss ja nur der Strömungswiderstand überwunden werden, damit sich das 
Wasser bewegt. Und nicht etwa die Höhe wie bei einem offenen System 
(Brunnen o.ä.). Deswegen kommt es bei der Berechnung der Umwälzpumpe im 
wesentlich auf die Rohrlängen, Querschnitte und Engstellen an, nicht 
jedoch darauf wie hoch der HK ist. Für die meisten Häuser reichen 
100-200 mBar Differenzdruck aus.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Bene schrieb:
> Wenn der Druck zu niedrig ist sollte nicht
> einfach nur unten nachgefüllt werden, da ein zu niedriger Druck ein
> Indiz für Luft im System ist. Es sollte entlüftet werden und
> gleichzeitig der Solldruck wieder eingestellt werden.

Das stimmt nicht ganz. Ein Heizungssystem ist fast nie ganz dicht.
Es gibt Diffusion über (ältere) Kunststoffrohre, es gibt ganz leicht 
undichte automatische Entlüftungen, die am Tag ein paar Tropfen 
verlieren. Das verdunstet und man sieht es höchstens an Kalkspuren.
Es gibt undichte Druckausgleichsbehälter. Wenn der Ausgleichsbehälter 
nicht mehr richtig arbeitet wird man ggf. beim Erwärmen etwas Wasser 
über das Überdruckventil verlieren
Es gibt leicht undichte Überdruckventile.
usw. ...

All das führt dazu dass du über Monate Druck verlierst und mal wieder 
einen Liter nachfüllen musst.
Machst du das rechtzeitig hast du nicht unbedingt Luft im System.

Wenn deine Heizung jetzt älter als 10 Jahre ist solltest du als erstes 
prüfen ob das Druckausgleichsgefäß noch korrekt arbeitet und dicht ist.
Das ist ein Verschleißteil das nach 10-20 Jahren ausgetauscht werden 
muss.

von Gunnar F. (gufi36)


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Rüdiger B. schrieb:
> Die Pumpe ist keine Druckpumpe. Der Druck bei Null Fördervolumen ist
> unter 1 Bar.

Gibt es für Wasser einen anderen Grund zu fließen, als einen 
Druckunterschied?

von Re D. (Gast)


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Früher hat man Heizungen mit offenen System gebaut, wo oben ein 
Ausdehnungsgefäß hing der Druck in der Heizung entsprach i.m. dem 
statischen Wasserdruck. Heute baut man geschlossene Systeme, wo ein 
Ausdehnungsgefäß im Keller hängt. Damit die Membran überhaupt etwas 
arbeitet, braucht es einen gewissen Überdruck. Die Korrelation niedriger 
Druck = Luft im System ist eine Scheinkorrelation. Auch bei hohem Druck 
kann Luft im System sein. Der Überdruck ist irrelevant bei der Frage, ob 
ein Heizkörper warm wird, da ist der Durchlauf von Wasser entscheidend 
und dass der Heizkörper gefüllt ist. Bei einer Fußbodenheizung können 
sich eigentlich kaum Luftblasen bilden.
Ein Druckabfall bedeutet, dass das System undicht ist. Solange man aber 
einen Überdruck im System hat, kommt keine Luft ins System.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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von Heinz R. (heijz)  25.10.2023 13:55
> "Mindestdruck soundsoviel Bar um Kavitation zu vermeiden"

Genau: Kavitation bewirkt Lochfraß im "Propeller" der Pumpe und 
unangenehme Geräusche. Ein höherer Druck vermindert die Neigung zu 
Kavitation.

> Solange man aber einen Überdruck im System hat, kommt keine
> Luft ins System.
Luft nicht, dennoch können sich Gasblasen bilden, nämlich Wasserstoff.
Wasser dissoziiert, Sauerstoff verbindet sich mit dem Eisen zu Rost, H2 
bleibt übrig. Der pH-Wert spielt hier eine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Torsten B. schrieb:
> Luft nicht, dennoch können sich Gasblasen bilden, nämlich Wasserstoff.
> Wasser dissoziiert, Sauerstoff verbindet sich mit dem Eisen zu Rost, H2
> bleibt übrig. Der pH-Wert spielt hier eine Rolle.

Wenn die Heizung so schnell korrodiert, dass sich nennenswerte 
Wasserstoffkonzentrationen bilden, hat man andere Probleme.

von Rolf (rolf22)


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Gunnar F. schrieb:

> Gibt es für Wasser einen anderen Grund zu fließen, als einen
> Druckunterschied?

Welcher Druckunterschied lässt den Rhein von Koblenz nach Rotterdam 
fließen?

von Rolf (rolf22)


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Torsten B. schrieb:
> Luft nicht, dennoch können sich Gasblasen bilden, nämlich Wasserstoff.
> Wasser dissoziiert, Sauerstoff verbindet sich mit dem Eisen zu Rost, H2
> bleibt übrig.

Genau, ein Problem bei älteren Heizungen. Wenn die Rostbildung erstmal 
eingesetzt hat, geht es in eine Abwärtsspirale, zumindest im 
Mehrfamilienhaus. In den oberen Wohnungen bilden sich in den Heizkörpern 
Gassäcke und die Heizkörper werden nicht mehr überall warm. Also 
entlüften die "oberen" Bewohner mit dem kleinen Heizkörperschlüssel. 
Dabei geht immer etwas Wasser verloren. Füllt man dann nicht sehr oft 
nach, sinkt der Druck. Füllt man aber sehr oft nach, dann kommt jedes 
Mal mit dem frischen Wasser neue Luft und damit neuer Sauerstoff ins 
System, sodass es schön weiterrosten kann.

Ich habe früher mal gegen ein Taschengeld eine ziemlich alte 
Heizungsanlage betreut, da musste ich alle 2 bis 3 Wochen in meiner 
Dachgeschosswohnung entlüften und im Heizungskeller Wasser nachfüllen, 
obwohl alles dicht war. Eins der Heizungsrohre ist dann auch mal 
durchgerostet.

von Udo S. (urschmitt)


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Gunnar F. schrieb:
> Gibt es für Wasser einen anderen Grund zu fließen, als einen
> Druckunterschied?

Schau dir mal das Prinzip der kommunizierenden Röhren an.
In einem geschlossenen System (ohne Luft) brauchst du (fast) keinen 
Druck um die Flüssigkeitsbewegung in Gang zu halten, du musst nur 
Reibungsverluste ausgleichen.

von Re D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Schau dir mal das Prinzip der kommunizierenden Röhren an.
> In einem geschlossenen System (ohne Luft) brauchst du (fast) keinen
> Druck um die Flüssigkeitsbewegung in Gang zu halten, du musst nur
> Reibungsverluste ausgleichen.

Fast keinen Druck ist trotzdem Druck. Wenn es nicht so wäre, wäre das 
Perpetuum Mobile möglich.

von Re D. (Gast)


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Rolf schrieb:
> Welcher Druckunterschied lässt den Rhein von Koblenz nach Rotterdam
> fließen?

Integriert über die Länge ca. 715000 N/m².

von Wolle G. (wolleg)


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Andreas M. schrieb:
> Für die meisten Häuser reichen 100-200 mBar Differenzdruck aus.
Kann man so nicht unbedingt sagen.
Die 100-200 mBar Differenzdruck sollten an den Heizkörperventilen 
herrschen, damit noch keine Strömungsgeräusche entstehen.
Unser ca. 100m langer Wohnblock wird mit einem Pumpendifferenzdruck von 
300-600mbar Proportionaldruck (mit Angstzuschlag,100WE) betrieben, wobei 
dann weitere Differenzdruckregler (16 Stränge) den Differenzdruck für 
die HK-Ventile auf 150mbar reduzieren.

Man unterscheidet zwischen statischem und dynamischem Druck. Der 
statische Druck entspricht dem Druck, der der Höhe der Wassersäule 
entspricht und wird in der Regel im Keller mittels eines „normalen“ 
Manometers angezeigt.
Der dynamische Druck ist der Druck, der zur Überwindung des 
Strömungswiderstandes notwendig ist. Dieser Druck (Differenzdruck) ist 
von der Pumpe aufzubringen und ist abhängig von der Durchflussmenge im 
System.

von Gunnar F. (gufi36)


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Re D. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Welcher Druckunterschied lässt den Rhein von Koblenz nach Rotterdam
>> fließen?
>
> Integriert über die Länge ca. 715000 N/m².

Danke! Nein, ich lasse mir nicht ausreden was ich in Physik lernte: 
F=m*A und Wasser besitzt Masse, wird also ohne Kraft nicht 
beschleunigen.

Meine Frage bezog sich ja auf den Begriff "keine Druckpumpe" und ich 
kann mir keine Pumpe vorstellen, die (im Betrieb!) keinen Druck erzeugt.

Re D. schrieb:
> Fast keinen Druck ist trotzdem Druck. Wenn es nicht so wäre, wäre das
> Perpetuum Mobile möglich

Das habe ich mich auch schon gefragt bezüglich des Kapillareffektes: Man 
nehme eine Öllampe, Docht in Öl brennt an der Öffnung. Abends bläst man 
die aus, morgens ist eine  Ölpfütze darunter. Das läßt sich täglich 
wiederholen. Öl fließt von alleine bergauf. Wenn ich das herunter 
fließende Öl über ein Flügelrad führe, habe ich dann ein Perpetuum 
Mobile erfunden? Der Nobelpreis ist mir quasi sicher!

von Harald W. (wilhelms)


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Rolf schrieb:

>> Gibt es für Wasser einen anderen Grund zu fließen, als einen
>> Druckunterschied?
>
> Welcher Druckunterschied lässt den Rhein von Koblenz nach Rotterdam
> fließen?

Der Druckunterschied, der sich aus dem Höhenunterschied zwischen
Koblenz und Rotterdam ergibt

von Re D. (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> habe ich dann ein Perpetuum
> Mobile erfunden? Der Nobelpreis ist mir quasi sicher!

Da kommst du dann leider zu spät, denn der Baum hat es schon länger 
erfunden. Auf des Rätzels Lösung kommst du, wenn du dich mit den 
Aggregatszuständen beschäftigst.

Gunnar F. schrieb:
> Meine Frage bezog sich ja auf den Begriff "keine Druckpumpe" und ich
> kann mir keine Pumpe vorstellen, die (im Betrieb!) keinen Druck erzeugt.

Hat er doch erklärt:

keine Druckpumpe

Rüdiger B. schrieb:
> Der Druck bei Null Fördervolumen ist
> unter 1 Bar.

Die Pumpe ist nicht dazu da um großartig Druck aufzubauen. Das eine 
Pumpe immer einen Druck aufbaut, ergibt sich aus dem Ansatz:

Gunnar F. schrieb:
> Gibt es für Wasser einen anderen Grund zu fließen, als einen
> Druckunterschied?

Also was soll die Fragerrei?

von CA (Gast)


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Re D. schrieb:
> Die Heizungspumpe ist nicht dazu da um großartig Druck aufzubauen.

Wie ich schon schrub, Heizungspumpen sind entweder druck-, volumen-, 
oder beides gemeinsam gesteuert.

Das sind, wenn sie nicht gerade von Anno Tobak sind, intelligente 
Geräte.
Die sollen, um keine unangemehmen Strömungsgräusche zu erzeugen, 
unabhängig von der Zahl der durchströmten Heizkörper einen gleichmäßigen 
Volumenstrom durch jeden Heizkörper erzeugen.

Beispiel: Besitzt der gesamte Heizkreislauf X Heizkörper, aber nur einer 
ist aufgedreht, so darf der Volumenstrom durch den einzelnen HK  nicht 
größer sein, als wenn alle aufgedreht sind.

Mit jedem Heizkörper der aufgedreht wird, muss der Volumenstrom im 
Kreislauf steigen ohne daß der tatsächliche Druck sich verändert. Das 
erledigt die Druck-Volumensteuerung.

von Re D. (Gast)


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CA schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Die Heizungspumpe ist nicht dazu da um großartig Druck aufzubauen.
>
> Wie ich schon schrub, Heizungspumpen sind entweder druck-, volumen-,
> oder beides gemeinsam gesteuert.

Was veranlasst dich dazu es nochmals zu wiederholen? Jeder kann lasen 
was du schrubst und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ist in 
etwas so, als wenn ich sage, ein Schiffsdiesel ist nicht für schnelle 
Lastwechsel im Gegensatz zu einem Motoradmotor und du uns erklärst drei 
mal, dass beide eine Drehzahlregelung haben.

von CA (Gast)


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Re D. schrieb:
> Was veranlasst dich dazu es nochmals zu wiederholen?

Was veranlasst dich hier den Ordner zu spielen?
Ich wiederhole das sooft ich will!

Wenn dir das nicht gefällt, dann lese es einfach nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht sollte dem TO noch darauf hingewiesen werden, wenn zu häufig 
und schnell der Überdruck zu niedrig wird, dann könnte eine versteckte 
Leckage vorliegen. Ein Antikorrosionsmittel wurde dem Wasser meistens 
bei der Erstbefüllung auch beigemischt.

von Andreas M. (amesser)


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Wolle G. schrieb:
>> Für die meisten Häuser reichen 100-200 mBar Differenzdruck aus.
> Kann man so nicht unbedingt sagen.
> Die 100-200 mBar Differenzdruck sollten an den Heizkörperventilen
> herrschen, damit noch keine Strömungsgeräusche entstehen.
> Unser ca. 100m langer Wohnblock wird mit einem Pumpendifferenzdruck von

100m Länge != die meisten Häuser.

von Heinz R. (heijz)


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mal wieder ein Thread von
- einem Fragenden, Neuierigen , was immer positiv gewertet werden muss
- paar wenigen, die mal etwas mehr, mal etwas weniger Ahnung haben, aber 
versuchen zu helfen
- einer großen Menge an Dummschwätzern und Besserwissern denen einfach 
langweilig ist

von Re D. (Gast)


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CA schrieb:
> Was veranlasst dich hier den Ordner zu spielen?
> Ich wiederhole das sooft ich will!

Ich helfe gern anderen Menschen, die selbst nicht mehr zu Recht kommen. 
Alles weitere wird dir Percy erklären, in dem er die Nutzungsbedingungen 
des Forums bis zum europäischen Gerichtshof durchdekliniert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Torsten B. schrieb:
> Genau: Kavitation bewirkt Lochfraß im "Propeller" der Pumpe und
> unangenehme Geräusche. Ein höherer Druck vermindert die Neigung zu
> Kavitation.

Außerdem wird man von feindlichen Ubooten schneller gehört.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> mal wieder ein Thread von
> - einem Fragenden, Neuierigen , was immer positiv gewertet werden muss
Der ist zumindestens feststellbar.
> - paar wenigen, die mal etwas mehr, mal etwas weniger Ahnung haben, aber
> versuchen zu helfen
Erkennt man an der rationalen sachorientierten Darstellung und 
Arguentation.
> - einer großen Menge an Dummschwätzern und Besserwissern denen einfach
> langweilig ist
Erkennt man an Proll-Vokabular!

von Rolf (rolf22)


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Dieter D. schrieb:
> Ein Antikorrosionsmittel wurde dem Wasser meistens
> bei der Erstbefüllung auch beigemischt.

Bei der Anlage, von der ich berichtet hatte, wurde mehrfach in wenigen 
Jahren das Wasser komplett abgelassen. Wiederbefüllt habe ich, nachdem 
der Heizungsmonteur wieder weg war. Von Korrosionsschutzmittel war da 
keine Rede, das hätte ich auch gar nicht machen können.

Es gibt in der Welt halt viel, was getan werden sollte, aber nicht getan 
wird. Nach einer Neubefüllung z. B. soll man im Mehrfamilienhaus für ein 
paar Tage/Wochen eine geliehene automatische Befüllanlage anschließen, 
um die Luft rauszubekommen (Alle Mieter zur selben Zeit an die 
Entlüftungsventile zu stellen, das schafft man nicht; außerdem lösen 
sich manche Luftsäcke erst später.).

Wurde in meinem jetzigen Haus auch nicht gemacht, obwohl die 
Heizungsfirma sehr vornehm/professionell tat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rolf schrieb:
> Entlüftungsventile

Es reicht, wenn der Mieter in der Dachgeschosswohnung das Entlueften 
kann. ;o)

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Es reicht, wenn der Mieter in der Dachgeschosswohnung das Entlueften
> kann.

Nur theoretisch.

von Heinz R. (heijz)


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Rolf schrieb:
> Es gibt in der Welt halt viel, was getan werden sollte, aber nicht getan
> wird.

Es gibt aber auch viel das getan wird, das aber total unnötig ist

Früher waren Heizungsrohre aus Stahl, geschweißt
Ein Heizkörper ist innen auch heute noch aus blankem Stahl

Wie viele davon sind von innen durchgerostet?

Heute sind Heizungsrohre meist aus Kupfer, Plastik... - also noch 
weniger Gefahr

Aber wer wird schon dankend ablehnen bei der Frage ob auch 
Korrosionsmittel mit eingefüllt werden soll - auf die 300€ kommt es dann 
bei der neuen Heizung für 20.000 auch nicht mehr an

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dazu habe ich schon zu häufig Heizkörper mit Rostflecken gesehen.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Dazu habe ich schon zu häufig Heizkörper mit Rostflecken gesehen.

ja, vor allem im Bad, wo ständig dagegen gepinkelt wird :-)

Oder die Putze ihre scharfen Reiniger drauf sprüht

Bei einem von innen durchgerosteten Heizkörper wirst Du keine 
Rostflecken sehen

von Jens M. (jens_m287)


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Heinz R. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Es gibt in der Welt halt viel, was getan werden sollte, aber nicht getan
>> wird.
>
> Es gibt aber auch viel das getan wird, das aber total unnötig ist
>
> Früher waren Heizungsrohre aus Stahl, geschweißt
> Ein Heizkörper ist innen auch heute noch aus blankem Stahl

Die Heizungsrohre sind noch das kleinere Problem. Der Wärmetauscher im 
Wärmeerzeuger spielt hier eine grössere Rolle.

>
> Wie viele davon sind von innen durchgerostet?
>
> Heute sind Heizungsrohre meist aus Kupfer, Plastik... - also noch
> weniger Gefahr
>
> Aber wer wird schon dankend ablehnen bei der Frage ob auch
> Korrosionsmittel mit eingefüllt werden soll - auf die 300€ kommt es dann
> bei der neuen Heizung für 20.000 auch nicht mehr an

In eine moderne Heizungsanlage wird kein Korrosionsschutzmittel 
eingefüllt.
Auch darf hier nicht mehr einfach unbehandeltes Leitungswasser 
eingefüllt werden.

Auch nicht mit unbehandeltem Wasser nachfüllen !

Bei vielen Herstellern erlischt die Garantie wenn unbehandeltes 
Leitungswasser oder gar Korrosionsschutzmittel eingefüllt wird.

Abhängig der verwendeten Materialien im Wärmeerzeuger wird das Wasser 
entweder entsalzt oder enthärtet. Auch den PH-Wert und die Leitfähigkeit 
des Wassers gilt es zu prüfen.

Mehr dazu in der VDI 2035 und in der DIN EN 12828

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Jens M. schrieb:
> In eine moderne Heizungsanlage wird kein Korrosionsschutzmittel
> eingefüllt.
> Auch darf hier nicht mehr einfach unbehandeltes Leitungswasser
> eingefüllt werden.
>
> Auch nicht mit unbehandeltem Wasser nachfüllen !
>
> Bei vielen Herstellern erlischt die Garantie wenn unbehandeltes
> Leitungswasser oder gar Korrosionsschutzmittel eingefüllt wird.
>
> Abhängig der verwendeten Materialien im Wärmeerzeuger wird das Wasser
> entweder entsalzt oder enthärtet. Auch den PH-Wert und die Leitfähigkeit
> des Wassers gilt es zu prüfen.
>
> Mehr dazu in der VDI 2035 und in der DIN EN 12828

was darf es denn dann sein? Perrier? Evian? St Pellegrino? Südtolzer 
Sprudel?

Vollkommener Quatsch -Garantie hast bei einer selbst installierten 
Heizung eh keine

Ich riskiere es gerne bei meiner Eigenbau-Heizung einfach nur 
Leitungswasser einzufüllen

Sollte sie kaputt gehen - mir auch egal, sie kann 4 x kaputt gehen 
gegenüber dem Preis einer vom Händler installierten Heizung, immer noch 
billiger

Und sollte dann tatsächlich z.B. die Steuerplatine kaputt gehen - und 
mich dann der Hersteller wegen unbehandeltem Wasser voll labert - da bin 
ich gerne zu dem größten Streit bereit

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (jens_m287)


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@heijz

Ich werde dich sicher nicht bevormunden. Was du dir da baust oder 
einfüllst ist mir völlig egal. Meinetwegen kannst du auch da 
reinpinkeln. Ob es richtig oder schlau ist lassen wir mal dahingestellt.

von Heinz R. (heijz)


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Jens M. schrieb:
> Ob es richtig oder schlau ist lassen wir mal dahingestellt.

ja,  es sei dahingestellt, im wahrsten Sinne des Wortes ....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Ich riskiere es gerne bei meiner Eigenbau-Heizung einfach nur
> Leitungswasser einzufüllen
Aber nur wenn das Leitungswasser weich ist, oder die Heizungsanlage 
dauerhaft keine Temperaturen über 50°C fährt.

von Andreas M. (amesser)


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Jens M. schrieb:
> Auch darf hier nicht mehr einfach unbehandeltes Leitungswasser
> eingefüllt werden.
>
> Auch nicht mit unbehandeltem Wasser nachfüllen !

Ich hab noch keinen einzigen Heizungsbauer erlebt der nicht einfach den 
Schlauch an den nächsten Wasserhahn gesteckt hat. Es gibt sogar 
automatische Befüllanlagen die direkt aus der Leitung versorgt werden. 
Da wird höchstens der Druck geregelt aber sicher nichts entsalzt.

Wie muss ich mir das vorstellen? Kommt dann einer mit nem 100 Liter Faß 
und drückt dann per Pumpe das "behandelte Leitungswasser" in die Anlage. 
Soll man dann jedesmal nen Heizungsbauer bestellen weil ein paar Liter 
fehlen. Stelle ich mir in so einem 100 Einheiten Wohnblock sehr 
interessant vor.

Die Ablagerungen, die sich in so einer Anlage bilden, sind minimal. Es 
fließt ja nicht ständig Frischwasser nach. Toll sind die ganzen 
Werbeprospekte der Aufbereitungsanlagenherstellern wo dann immer Bilder 
von verkalkten Trinkwasserleitungen gezeigt werdenn. Die Stahlrohre in 
unserem Mietshaus sind seit mindestens 40 Jahren im Betrieb, früher mit 
Ölheizung auf über 70 °C Vorlauftemperatur gefahren. Da ist trotz 13°dH 
nichts verkalkt. (Ich durfte das Innere schon mehrfach sehen...)

von Rainer W. (rawi)


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Udo S. schrieb:
> In einem geschlossenen System (ohne Luft) brauchst du (fast) keinen
> Druck um die Flüssigkeitsbewegung in Gang zu halten, du musst nur
> Reibungsverluste ausgleichen.

Früher (tm) wurde die Strömung alleine durch den Dichteunterschied von 
kaltem und heißen Wasser angetrieben - ganz ohne Umwälzpumpe.

von Weingut P. (weinbauer)


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Bei geschlossenem System:
Es ist nicht nur der Druck zum Heizkörper im Obergeschoss, sondern auch 
der Sog von diesem zurück in den Keller. Angenommen der Heizkörper wäre 
11m höher als die Heizung und das System auf Umgebungsdruck, dann würde, 
da die Pumpe ja unten das Wasser weg schaufelt eben >10m Wassersäule 
entstehen, was natürlich nicht geht, denn das wäre mehr als Vakuum. Es 
bilden sich also Gasblasen, die dann in der Pumpe wieder implodieren, 
Kavitation, zudem übt dann das abwärts fließende Wasser keinen Druck 
aus, sprich die Pumpe müsste immer die 11m Wassersäule drücken, was 
entsprechend stromintensiv ist.
Ist das System im Überdruck, dann drückt die selbe Wassersäule vom 
Heizkörper zur Pumpe auch abwärts, das Wasser muss nur im Fluss gehalten 
werden.

von Heinz R. (heijz)


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Weingut P. schrieb:
> und das System auf Umgebungsdruck,

was verstehst Du unter System?

Hätte der Heizkörper oben ein Loch oder wäre ein offener Eimer wären es 
an der Pumpe unten in dem Fall trotzdem 1,1bar Druckunterschied zur 
Umgebungsluft

von Michael H. (micha_22)


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Weingut P. schrieb:
> Ist das System im Überdruck, dann drückt die selbe Wassersäule vom
> Heizkörper zur Pumpe auch abwärts, das Wasser muss nur im Fluss gehalten
> werden.

Das hat nichts mit Über- oder Unterdruck zu tun, sondern ob es ein in 
sich geschlossenes System ist. Das Wasser das nach oben gepumpt wird, 
drückt auch wieder nach unten (Wassersäule) und entlastet so die Pumpe.

von Thomas T. (runout)


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sehe ich genauso:

am höchsten Punkt 0,5..1bar Überdruck,
heißt 1,5 bis 1,8 bar am Manometer im Keller.

Wichtig ist noch das der Druckausgleichsbehälter
noch funktioniert.
Der kompensiert die Ausdehnung vom kalten und heißen Hzg-Wasser

Runout

von Rick (rick)


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Rainer W. schrieb:
> Früher (tm) wurde die Strömung alleine durch den Dichteunterschied von
> kaltem und heißen Wasser angetrieben - ganz ohne Umwälzpumpe.
Schwerkraftheizung.
Auch da gibt es eine Druckdifferenz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerkraftheizung#Nachteile

von Heinz R. (heijz)


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Rick schrieb:
> Auch da gibt es eine Druckdifferenz

Und woher kommt die ?
Durch den von Rainer W  genannten Dichteunterschied

Was manche wohl nicht verstehen:

Eine Wassersäule - egal ob jetzt in einem Rohr, See,... verursacht immer 
einen Überdruck am unteren Ende
Pro 10m ca. 1 Bar

füllt man ein 100m hohes Gefäß. hat man unten 10Bar Druck

von Weingut P. (weinbauer)


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Heinz R. schrieb:
> füllt man ein 100m hohes Gefäß. hat man unten 10Bar Druck

korrekt, andersrum geht allerdings nicht, also gefüllt und oben 
verschlossen unten offen, weniger als 0 Bar Absolutdruck, sprich -1 Bar, 
geht nicht, das wäre Vacuum.

von Re D. (Gast)


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Rick schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Früher (tm) wurde die Strömung alleine durch den Dichteunterschied von
>> kaltem und heißen Wasser angetrieben - ganz ohne Umwälzpumpe.
>
> Schwerkraftheizung.
> Auch da gibt es eine Druckdifferenz:

Ach wirklich? Ein Dichteunterschied führt zu einem Differenzdruck? Da 
bist du ja einer ganz heißen Sache auf der Spur!

Weingut P. schrieb:
> korrekt, andersrum geht allerdings nicht, also gefüllt und oben
> verschlossen unten offen, weniger als 0 Bar Absolutdruck, sprich -1 Bar,
> geht nicht, das wäre Vacuum.

Unten bleibt immer ein Überdruck, das Vakuum entsteht oben. Da durch das 
öffnen unten kein Gleichgewicht mehr gegeben ist, wird es dynamisch, bis 
sich ein Gleichgewicht einstellt. Das entsteht wenn Druck innen = Druck 
außen

von Uuu B. (hansdampf2)


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Re D. schrieb:
>> Auch da gibt es eine Druckdifferenz:
>
> Ach wirklich? Ein Dichteunterschied führt zu einem Differenzdruck? Da
> bist du ja einer ganz heißen Sache auf der Spur!

Tja, so ist das nun mal mit Physik: Ein Temperatur- und damit 
Dichteunterschied führt zu verschieden schweren Wassersäulen. Da sie 
aber letztlich gleich hoch sind ergibt sich unten im Rücklauf eine 
Druckdifferenz und die Oma hatte es warm.

von Bert (brt)


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Andreas M. schrieb:
>
> Ich hab noch keinen einzigen Heizungsbauer erlebt der nicht einfach den
> Schlauch an den nächsten Wasserhahn gesteckt hat. Es gibt sogar
> automatische Befüllanlagen die direkt aus der Leitung versorgt werden.
> Da wird höchstens der Druck geregelt aber sicher nichts entsalzt.
>
> Wie muss ich mir das vorstellen?

Da gibt es Geräte für, z.B:
https://aft-shop.de/heizungswasser-selbst-erzeugen?number=10260

Grüße, brt

von CA (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bert schrieb:
> Da gibt es Geräte für, z.B:
> https://aft-shop.de/heizungswasser-selbst-erzeugen?number=10260

...oder das was heutzutage quasi Standard ist, siehe Bild.

von Heinz R. (heijz)


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Re D. schrieb:
> Ach wirklich? Ein Dichteunterschied führt zu einem Differenzdruck? Da
> bist du ja einer ganz heißen Sache auf der Spur!

extra für Dich - Jugend forscht

Gegeben: 2 identische senkrechte Rohre, 20 mm Innendurchmesser, 20 m 
Meter Höhe
Beide bis oben mit Wasser gefüllt

Rohr 1 - Temperatur des Wassers 10°
Rohr 2 - Temperatur des Wassers 90°

Ist der Druck unten gleich?

Jetzt verbinde gedanklich die beiden Rohre mit einem Hahn, öffne diesen

Was passiert? Das Wasser in der heisseren Röhre läuft über, der 
Wasserstand im kälteren Rohr sinkt

Heisse Spur verstanden?`

Mit Deinem 10€-Barometer wirst das natürlich nicht messen können

Warum denkst wird wohl bei der Dichte auch eine Temperatur mit 
angegeben?

ABer genau nach diesem Prinzip funktionieren Schwerkraftheizungen

von Heinz R. (heijz)


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CA schrieb:
> ...oder das was heutzutage quasi Standard ist, siehe Bild.

so übrigens wenn ich richtig sehe auch nicht zulässig - am Wasserhahn 
fehlt der Rücklaufschutz

von CA (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> ABer genau nach diesem Prinzip funktionieren Schwerkraftheizungen

Naja, den Reibungswiderstand hast du jetzt aber arg vernachlässigt.

Es ist zwar richtig, was du anführst, aber diese Schwerkraftzirkulation 
findet eher nur in der WW-Zirkulation statt, wo es keine Heizkörper als 
Widerstände gibt. Genau dort (WW-Zirkulation) führt es allerdings zu 
Verlusten.

In Heizkreisen eher nicht. Dennoch wird schon geraume Zeit diese 
ungewollte Zirkulation unterbunden, hauptsächlich auch in 
WW-Rezirkulationsleitungen.

Man kann diese Schwerkraftzirkulation gabz einfach unterbinden, was 
übrigens jede vernünftige Heizung heutzutage sowieso hat, durch ein 
Thermosyphon.

Einfach eine Schleife nach unten, wie bei einem Waschbecken, einfügen 
und schon zirkuliert nichts mehr.

von CA (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> so übrigens wenn ich richtig sehe

Du siehst falsch!

von Heinz R. (heijz)


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CA schrieb:
> Es ist zwar richtig, was du anführst, aber diese Schwerkraftzirkulation
> findet eher nur in der WW-Zirkulation statt, wo es keine Heizkörper als
> Widerstände gibt. Genau dort (WW-Zirkulation) führt es allerdings zu
> Verlusten.

Es ging doch hier darum das es früher Heizungen gab die rein nach diesem 
Prinzip funktioniert haben, ganz ohne Pumpe?

von CA (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Es ging doch hier darum das es früher Heizungen gab die rein nach diesem
> Prinzip funktioniert haben, ganz ohne Pumpe?

Mag ja sein, aber früher war eben früher und jetzt sind wir im Jetzt :-)

von Re D. (Gast)


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Uuu B. schrieb:
> Tja, so ist das nun mal mit Physik:

Physik, das sieht eher nach Alchemie aus.

Heinz R. schrieb:
> extra für Dich - Jugend forscht

Noch ein Erklärbär, den irgendwie eine Fähigkeit fehlt.

Heinz R. schrieb:
> Mit Deinem 10€-Barometer wirst das natürlich nicht messen können

Ja sicher nicht, mit einem Barometer misst man den Luftdruck.

Heinz R. schrieb:
> Warum denkst wird wohl bei der Dichte auch eine Temperatur mit
> angegeben?

Oh, noch mehr gefährliches Halbwissen. Überleg noch mal, kommst du 
drauf?

CA schrieb:
> Naja, den Reibungswiderstand hast du jetzt aber arg vernachlässigt.

Du solltest auch noch etwas Grundlagenforschung betreiben. Viskosität 
ist dein Stichwort.

CA schrieb:
> findet eher nur in der WW-Zirkulation statt,

Blödsinn, die Physik ist Physik. Findet in jedem Heizkreis statt.

CA schrieb:
> wo es keine Heizkörper als Widerstände gibt.

Da muss eine noch die Strömungslehre auffrischen. Heißer Tipp, ein 
Heizkörper wird nicht heiß, weil darin so viel Reibung entsteht. 
Protipp, hat was mit Fläche zutun

CA schrieb:
> Man kann diese Schwerkraftzirkulation gabz einfach unterbinden, was
> übrigens jede vernünftige Heizung heutzutage sowieso hat, durch ein
> Thermosyphon.

Oh jetzt wird es ganz dunkel. Googel die Fremdworte dich erst, bevor du 
die verwendest.

CA schrieb:
> Einfach eine Schleife nach unten, wie bei einem Waschbecken, einfügen
> und schon zirkuliert nichts mehr.

Nein, leider total falsch. Ergibt sich aus den Differenzdruck. Überleg 
noch mal.

Heinz R. schrieb:
> Es ging doch hier darum das es früher Heizungen gab die rein nach diesem
> Prinzip funktioniert haben, ganz ohne Pumpe?

Die Heizungen gibt es heute noch, werden bloß nicht mehr neu eingebaut.

CA schrieb:
> Mag ja sein, aber früher war eben früher und jetzt sind wir im Jetzt :-)

Ne, der Beitrag war mir viel Halbwissen am Thema vorbei.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Thomas T. schrieb:
> am höchsten Punkt 0,5..1bar Überdruck,
> heißt 1,5 bis 1,8 bar am Manometer im Keller.
>
> Wichtig ist noch das der Druckausgleichsbehälter
> noch funktioniert.

Es lohnt sich, mal per Internet bei Reflex-Winkelmann zu stochern, da 
sollte es Rechenprogramme geben. Ich hatte mir einen Link abgelegt, der 
leider tot ist.

von Re D. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Es lohnt sich, mal per Internet bei Reflex-Winkelmann zu stochern, da
> sollte es Rechenprogramme geben.

Das Internet kann ausrechnen, ob ein Druckausgleichsbehälter 
funktioniert?

von Heinz R. (heijz)


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Re D. schrieb:
blabla

Aha, ja, es ist Freitag :-)

.

von Re D. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Aha, ja, es ist Freitag :-)

Hier ist jeden Tag Freitag.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Re D. schrieb:
>> Es lohnt sich, mal per Internet bei Reflex-Winkelmann zu stochern, da
>> sollte es Rechenprogramme geben.
> Das Internet kann ausrechnen, ob ein Druckausgleichsbehälter
> funktioniert?

Ein selten dämlicher Kommentar!

Es kann nach Eingabe der Eckdaten die Ursprungsfrage beantworten, welche 
Drücke sinnvoll sind.

von Re D. (Gast)


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Manfred P. schrieb:
> Ein selten dämlicher Kommentar!

Versuchst du deine Missgeschicke zu übertünchen, indem du andere 
beleidigt? Das ist ja wohl nicht die feine englische Art.

von CA (Gast)


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Re D. schrieb:
> Physik, das sieht eher nach Alchemie aus.

Re D. schrieb:
> Noch ein Erklärbär, den irgendwie eine Fähigkeit fehlt.

u.s.w.

muss man mit seiner Dämlichkeit auch noch so im Internet prahlen?

von Re D. (Gast)


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CA schrieb:
> muss man mit seiner Dämlichkeit auch noch so im Internet prahlen?

Ich volle deinem Vorbild, das mit der Fähigkeit war ein dezenter 
Hinweis, es zündet bei dir aber immer noch nicht. Ich hoffe du hast 
zumindest fachlich durch mein Feedback dazugelernt.

von Thomas U. (charley10)


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Rainer W. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> In einem geschlossenen System (ohne Luft) brauchst du (fast) keinen
>> Druck um die Flüssigkeitsbewegung in Gang zu halten, du musst nur
>> Reibungsverluste ausgleichen.
>
> Früher (tm) wurde die Strömung alleine durch den Dichteunterschied von
> kaltem und heißen Wasser angetrieben - ganz ohne Umwälzpumpe.

...bei entsprechendem Querschnitt der Rohre!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> ..bei entsprechendem Querschnitt der Rohre!

und entsprechender Verlegung der Rohre.

Bei wem das trotzdem heute noch so realisiert wurde, reicht weniger als 
die Hälfte der Pumpenleistung aus um alle Heizkörper zu betreiben.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> ..bei entsprechendem Querschnitt der Rohre!
>
> und entsprechender Verlegung der Rohre.
>
> Bei wem das trotzdem heute noch so realisiert wurde, reicht weniger als
> die Hälfte der Pumpenleistung aus um alle Heizkörper zu betreiben.

Sag ich doch - QUERSCHNITT!
Die Verlegung hat ebenfalls einen (untergeordneten, wegen Wassersäcken 
und Luftpolstern!) Einfluss, aber nicht den bestimmenden!
Sonst würde das 'Abziehen' meines Kirschweines mittels Schlauch kaum 
möglich sein!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas U. schrieb:
> ...bei entsprechendem Querschnitt der Rohre!
Manchmal hat man das auch versucht, ohne die Querschnitte anzupassen.
Argument des Hezi`s war, man würde dadurch keine elkt. Umwälzpumpe 
brauchen und "Strom" sparen. Ist dann meist gescheiter, weil der HvD 
(Heizi vom Dienst) keine Ahnung vom Dimensionieren hatte. Die 
Heizleistung war dann "unzureichend"!
Abhilfe schuf dann eine Umwälzpumpe!

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> ...bei entsprechendem Querschnitt der Rohre!
> Manchmal hat man das auch versucht, ohne die Querschnitte anzupassen.
> Argument des Hezi`s war, man würde dadurch keine elkt. Umwälzpumpe
> brauchen und "Strom" sparen. Ist dann meist gescheiter, weil der HvD
> (Heizi vom Dienst) keine Ahnung vom Dimensionieren hatte. Die
> Heizleistung war dann "unzureichend"!
> Abhilfe schuf dann eine Umwälzpumpe!

Im Elternhaus wurde Anfang der 90er der GK21 durch eine Gasheizung 
ersetzt.
In der Anlage wurden nur an den Guß-HK Thermostatventile nachgerüstet 
und die Pumpe in der Therme konnte nach kurzem Test stillgelegt werden. 
Die Rohre waren mindestens 1,5"...2" und perfekt auf Schwerkraftheizung 
ausgelegt.
Handwerker 'von damals' eben...

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Thomas U. schrieb im Beitrag
> Im Elternhaus wurde Anfang der 90er der GK21 durch eine Gasheizung
> ersetzt.
> In der Anlage wurden nur an den Guß-HK Thermostatventile nachgerüstet
> und die Pumpe in der Therme konnte nach kurzem Test stillgelegt werden.
> Die Rohre waren mindestens 1,5"...2" und perfekt auf Schwerkraftheizung
> ausgelegt.
> Handwerker 'von damals' eben...

Und wahrscheinlich auch Heizgewohnheiten "von damals": Vorlauftemperatur 
80 Grad - da rührt sich dann schon was im Heizkreislauf, auch ohne 
Pumpe.

von Thomas U. (charley10)


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Jan H. schrieb:
> Thomas U. schrieb im Beitrag
>> Im Elternhaus wurde Anfang der 90er der GK21 durch eine Gasheizung
>> ersetzt.
>> In der Anlage wurden nur an den Guß-HK Thermostatventile nachgerüstet
>> und die Pumpe in der Therme konnte nach kurzem Test stillgelegt werden.
>> Die Rohre waren mindestens 1,5"...2" und perfekt auf Schwerkraftheizung
>> ausgelegt.
>> Handwerker 'von damals' eben...
>
> Und wahrscheinlich auch Heizgewohnheiten "von damals": Vorlauftemperatur
> 80 Grad - da rührt sich dann schon was im Heizkreislauf, auch ohne
> Pumpe.

Natürlich - wie sonst!?
Mit Wegfall des ursprünglich offenen Ausdehnungsgefäses kann die 
Temperatur auch etwas über 100°C steigen. Warum auch nicht?
Wenn sich Bewährtes als solches zeigt, MUSS das bestimmt raus und durch 
gaaanz neue Technik mit Ablaufdatum ersetzt werden.
Vielleicht waren die HK und die gesamte Anlage auch recht großzügig 
dimensioniert?

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Thomas U. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Und wahrscheinlich auch Heizgewohnheiten "von damals": Vorlauftemperatur
>> 80 Grad - da rührt sich dann schon was im Heizkreislauf, auch ohne
>> Pumpe.
>
> Natürlich - wie sonst!?
> Mit Wegfall des ursprünglich offenen Ausdehnungsgefäses kann die
> Temperatur auch etwas über 100°C steigen. Warum auch nicht?

Wie sonst? Mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen.

Warum nicht auch 100°C? Weil man nicht sinnlos Energie verschwenden 
möchte.

> Wenn sich Bewährtes als solches zeigt, MUSS das bestimmt raus und durch
> gaaanz neue Technik mit Ablaufdatum ersetzt werden.

Hier phantasierst du - habe ich nicht gesagt. Aber heutzutage stellt man 
sich so etwas natürlich nicht mehr ins Haus. Das hat nichts mit dem 
bösen Heizungskartell zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Mit Wegfall des ursprünglich offenen Ausdehnungsgefäses

Zeige mir mal eine Heizung mit einem "offenen Ausdehnungsgefäß".
Selbst alte Schwerkraftheizungen (>50 Jahre) waren schon ein 
geschlossenes System.

Thomas U. schrieb:
> Wenn sich Bewährtes als solches zeigt, MUSS das bestimmt raus

Du kannst auch bei dir im Wohnzimmer Steine zu einem Feuerkreis legen 
und ein Lagerfeuer machen.
Musst nur gut lüften.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Du kannst auch bei dir im Wohnzimmer Steine zu einem Feuerkreis legen
> und ein Lagerfeuer machen.
> Musst nur gut lüften.

Das ist nicht ganz ineffizient. Schornsteine in Häusern sind nicht vor 
dem 11. Jhnd. belegt.
Davor hatte man nur eine kleine Öffnung oben im Dach. Der Rauch zog also 
durch die ganze Hütte was diese erstaunlich schnell und effizient heizt.
Nebenbei kann man noch Räucherfleisch unter die Decke hängen. Win-Win!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Udo S. schrieb:
> Du kannst auch bei dir im Wohnzimmer Steine zu einem Feuerkreis legen
> und ein Lagerfeuer machen.
> Musst nur gut lüften.

Also bei manchen hier im Forum habe ich den Verdacht, die hocken noch in 
ihrer Höhle. So wie die Interlektuell drauf sind.

von Thomas U. (charley10)


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Jan H. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Jan H. schrieb:
>>> Und wahrscheinlich auch Heizgewohnheiten "von damals": Vorlauftemperatur
>>> 80 Grad - da rührt sich dann schon was im Heizkreislauf, auch ohne
>>> Pumpe.
>>
>> Natürlich - wie sonst!?
>> Mit Wegfall des ursprünglich offenen Ausdehnungsgefäses kann die
>> Temperatur auch etwas über 100°C steigen. Warum auch nicht?
>
> Wie sonst? Mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen.
>
> Warum nicht auch 100°C? Weil man nicht sinnlos Energie verschwenden
> möchte.
>
>> Wenn sich Bewährtes als solches zeigt, MUSS das bestimmt raus und durch
>> gaaanz neue Technik mit Ablaufdatum ersetzt werden.
>
> Hier phantasierst du - habe ich nicht gesagt. Aber heutzutage stellt man
> sich so etwas natürlich nicht mehr ins Haus. Das hat nichts mit dem
> bösen Heizungskartell zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit.

Ich habe den Eindruck, der gestrige Abend war wieder mal seeehr lang. 
Mit der Menge der Ironiebefreiten, die hier unterwegs ist!

Diese Schwerkraftheizung wurde 1972 eingebaut und besitzt recht 
überdimensionierte Guß-HK und entsprechende Rohre.
Im Winter liegt die VL-Temp bei ca. 55°C.
Aber manche mit 'der Gnade der späten Geburt' kennen sowas vielleicht 
nur aus dem Museum oder vom Hörensagen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cha-woma M. schrieb:
> So wie die Interlektuell drauf sind.

Das schreibt sich übrigens "intellektuell". Also besser Vorsicht bei der 
Verwendung von Fremdwörtern. Denn Hochmut kommt vor dem Fall, gelle.

von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Du kannst auch bei dir im Wohnzimmer Steine zu einem Feuerkreis legen
>> und ein Lagerfeuer machen.
>> Musst nur gut lüften.
>
> Das ist nicht ganz ineffizient. Schornsteine in Häusern sind nicht vor
> dem 11. Jhnd. belegt.

Wirklich?
https://praxistipps.focus.de/roemische-fussbodenheizung-das-funktionsprinzip_97129

> Davor hatte man nur eine kleine Öffnung oben im Dach. Der Rauch zog also
> durch die ganze Hütte was diese erstaunlich schnell und effizient heizt.
> Nebenbei kann man noch Räucherfleisch unter die Decke hängen. Win-Win!

von H. H. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> So wie die Interlektuell drauf sind.
>
> Das schreibt sich übrigens "intellektuell". Also besser Vorsicht bei der
> Verwendung von Fremdwörtern. Denn Hochmut kommt vor dem Fall, gelle.

https://www.wolfgangphilippi.de/wp-content/uploads/2020/01/interlektuell-1.jpg

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Wirklich?

Ja wirklich. Römische Fußbodenheizung hat damit wenig zu tun und auch 
die allermeisten Einwohner des römischen Reiches hatten keine sondern 
das von von mir aufgezeigte Heizprinzip.

von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Wirklich?
>
> Ja wirklich. Römische Fußbodenheizung hat damit wenig zu tun und auch
> die allermeisten Einwohner des römischen Reiches hatten keine sondern
> das von von mir aufgezeigte Heizprinzip.

Es ging um die Erwähnung des Schornsteins ab dem 11.JH! Der Abzug der 
FBH ging durch die Wände ins Freie, was der Funktion eines Schornsteins 
absolut gleich kommt! Ohne den Zug hätte es sicher mächtig gequalmt.
Das sich auch damals schon der Pöbel mit weniger attraktiven 
Heizmethoden rumärgern musste, steht ausser Frage!

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> Wirklich?
>>
>> Ja wirklich. Römische Fußbodenheizung hat damit wenig zu tun und auch
>> die allermeisten Einwohner des römischen Reiches hatten keine sondern
>> das von von mir aufgezeigte Heizprinzip.
>
> Es ging um die Erwähnung des Schornsteins ab dem 11.JH!

Es geht darum wann reguläre Wohnhäuser einen Schornstein hatten. Wann es 
Stand der Technik wurde.
Schornsteine kannte man natürlich schon viel früher.

von Re D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Zeige mir mal eine Heizung mit einem "offenen Ausdehnungsgefäß".
> Selbst alte Schwerkraftheizungen (>50 Jahre) waren schon ein
> geschlossenes System.

Quatsch, in der DDR wurden offene Systeme gabaut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Re D. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Zeige mir mal eine Heizung mit einem "offenen Ausdehnungsgefäß".
>> Selbst alte Schwerkraftheizungen (>50 Jahre) waren schon ein
>> geschlossenes System.
>
> Quatsch, in der DDR wurden offene Systeme gabaut.

Da hatte man ja auch nüscht.

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> Quatsch, in der DDR wurden offene Systeme gabaut.

Deshalb wurde die BRD auch in die DDR integriert.
Endlich habe ich das verstanden.

von Rolf (rolf22)


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Heinz R. schrieb:
> Früher waren Heizungsrohre aus Stahl, geschweißt
> Ein Heizkörper ist innen auch heute noch aus blankem Stahl
>
> Wie viele davon sind von innen durchgerostet?

In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40 
von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.

von Re D. (Gast)


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Rolf schrieb:
> In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40
> von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.

Cyblord -. schrieb:
> Da hatte man ja auch nüscht.

Jo, da hatte man kein Geld um billig zu kaufen.

von Thomas U. (charley10)


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Re D. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40
>> von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Da hatte man ja auch nüscht.
>
> Jo, da hatte man kein Geld um billig zu kaufen.

[ ] Die Anlage wurde nicht mit Osterwasser aufgefüllt

[ ] Es musste wegen Undichtheiten sehr oft ordinäres, sauerstoffhaltiges 
Wasser nachgefüllt werden - die Audiophilen kennen dieses Problem zur 
Genüge

von Thomas U. (charley10)


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Rolf schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Früher waren Heizungsrohre aus Stahl, geschweißt
>> Ein Heizkörper ist innen auch heute noch aus blankem Stahl
>>
>> Wie viele davon sind von innen durchgerostet?
>
> In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40
> von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.

In DEINEM oder in dem, in welchem du wohnst?

von Re D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> In DEINEM oder in dem, in welchem du wohnst?

In seinem, ist doch eindeutig.

von Heinz R. (heijz)


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Rolf schrieb:
> In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40
> von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.

sorry, genau das glaube ich Dir so zugegen nicht

- waren die wirklich von innen durchgerostet?
- mir kann keiner erzählen das da jetzt 40 x die Mieter angerufen haben, 
dann wieder alles leer machen wegen einem Heizkörper

Selbst wenn nur alle 3 Monate ein Heizkörper undicht ist, dann machst 
das jetzt seit 10 Jahren alle 3 Monate von neuem durch?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Udo S. schrieb:
> Deshalb wurde die BRD auch in die DDR integriert.
> Endlich habe ich das verstanden.

Was aber noch nicht soviel bemerkt haben die aus der BRD transformiert 
wurden!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rolf schrieb:
> In meinem Mehrfamilienhaus sind von ca. 45 Heizkörpern inzwischen ca. 40
> von innen durchgerostet und mussten ausgetauscht werden.

Die Ursache ist wohl für dich wohl immer noch "geheimnisvoll", oder?
Den wenn die Heizkörper von innen durchrosten, dann kommt  immer Luft 
(Sauerstoff) ins Heizungswasser.  Also würde ich mich fragen wie sowas 
geschehen kann!

Viel Spaß beim suchen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kara B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> So wie die Interlektuell drauf sind.
>
> Das schreibt sich übrigens "intellektuell". Also besser Vorsicht bei der
> Verwendung von Fremdwörtern. Denn Hochmut kommt vor dem Fall, gelle.

H. H. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Cha-woma M. schrieb:
>>> So wie die Interlektuell drauf sind.
>>
>> Das schreibt sich übrigens "intellektuell". Also besser Vorsicht bei der
>> Verwendung von Fremdwörtern. Denn Hochmut kommt vor dem Fall, gelle.
>
> https://www.wolfgangphilippi.de/wp-content/uploads/2020/01/interlektuell-1.jpg

Na ihr Bongos, was zur Erklärung.

Was ist Interlektuell?
 -lektuell  Bedeutung:
 ... gebildet, geistig, geistreich, genial, großartig, intelligent, 
perfekt, verständig, wach,

 -inter  Bedeutung:
zwischen, dazwischen. Herkunft: von lateinisch inter!

Zwischengebildete ---> Interlektuelle!


Da guckt ihr Bongos wie "Banana Joe" jetzt!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ganz großen Sprung in der Schüssel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Michael H. (micha_22)


Angehängte Dateien:

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Cha-woma M. schrieb:
> Na ihr Bongos, was zur Erklärung.
>
> Was ist Interlektuell?
>  -lektuell  Bedeutung:
>  ... gebildet, geistig, geistreich, genial, großartig, intelligent,
> perfekt, verständig, wach,
>
>  -inter  Bedeutung:
> zwischen, dazwischen. Herkunft: von lateinisch inter!
>
> Zwischengebildete ---> Interlektuelle!
>
> Da guckt ihr Bongos wie "Banana Joe" jetzt!

Tut mir ja sehr leid für deinen Intellekt.

https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/15140/sbj/beliebter-fehler-interlektuell/

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael H. schrieb:
> Tut mir ja sehr leid für deinen Intellekt.
>
> 
https://www.korrekturen.de/forum.pl/md/read/id/15140/sbj/beliebter-fehler-interlektuell/

Prüfe deinen und finde herraus warum dieser nicht reicht um 
herauszufinden was "Interlektuelle" auf "gut deutsch" heist!

von Sebastian W. (wangnick)


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Cha-woma M. schrieb:
> Interlektuelle

Der war interligent!

LG, Sebastian

von Thomas U. (charley10)


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Sebastian W. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Interlektuelle
>
> Der war interligent!
>
> LG, Sebastian

Dss ist sicher die unschöne Auswirkung, dass Alles, was nach irgendwie 
INTERxxxxx klingt, derzeit gehypt wird...

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Dss ist sicher die unschöne Auswirkung, dass Alles, was nach irgendwie
> INTERxxxxx klingt, derzeit gehypt wird...

Dann gibts bald wieder Intershops?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas U. schrieb:
> Dss ist sicher die unschöne Auswirkung, dass Alles, was nach irgendwie
> INTERxxxxx klingt, derzeit gehypt wird...

Immer diese Nachahmer!

von Carypt C. (carypt)


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ja, ist denn der druck dafür zuständig, nebst der 
siedeblasen-kavitations-erscheinungen- und wasserdampfblasen- 
vermeidung, das eindringen von korrosiven sauerstoff durch die heizrohre 
zu verhindern ? also der innendruck verhindert diffusion hinein ?

naja und wenn man einen heizfluß am ventil plötzlich schließt , gibt das 
so einen harten wasserknack, weil eine stange wasser von ziemlichem 
gewicht plötzlich stillsteht, auf der anderen seite des ventils könnte 
das eine unterdruckblase verursachen. hier könnte der druck diese 
vakuumblase verringern.

aber eigentlich verstehe ich die notwendigkeit des heizungsdruckes 
nicht, könnte es sein, daß durch den druck die thermische ausdehnung 
unterdrückt wird und die heizung nicht gegen dichteunterschiede 
ankämpfen muß ? ich raff es nicht.

von Heinz R. (heijz)


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Carypt C. schrieb:
> aber eigentlich verstehe ich die notwendigkeit des heizungsdruckes
> nicht, könnte es sein, daß durch den druck die thermische ausdehnung
> unterdrückt wird und die heizung nicht gegen dichteunterschiede
> ankämpfen muß ? ich raff es nicht

Es gibt keine Notwendigkeit für einen Überdruck, aber macht man halt so 
weil es Vorteile bringt

Viel Druck ist es ja auch nicht

von Hans (piaggio)


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Carypt C. schrieb:
> "....., daß durch den druck die thermische ausdehnung
> unterdrückt wird..."
Niemals! Die thermische Ausdehnungskraft ist sehr viel stärker als die 
Festigkeit des Heizkessels od. der Heizkörper etc.! Deshalb muss auch 
ein Sicherheits-Überdruckventil eingebaut sein.
Die thermische Volumen-Ausdehnung des Heizungswassers muss von einem 
Ausdehngefäß aufgenommen werden. (Oder von unerwünscht vorhandenen 
Restluftmengen im Heizkreis - aber dann plätscherts im Heizkörper.)

Unterdruck im Heizkreis erleichtert Kavitation in der Pumpe, reduziert 
die Siedetemperatur (Sicherheitsthermostat beeinträchtigt), fördert 
Ausgasung und ich vermute, dass z.B. die Heizkörperventile gegen Wasser 
leichter abdichten als gegen Luft.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hans schrieb:
> Unterdruck im Heizkreis erleichtert Kavitation in der Pumpe, reduziert
> die Siedetemperatur (Sicherheitsthermostat beeinträchtigt), fördert
> Ausgasung und ich vermute, dass z.B. die Heizkörperventile gegen Wasser
> leichter abdichten als gegen Luft.

Hmm, jetzt fehlt noch die Empfehlung Mumienstaub ins Heizwasser 
unterzumischen.

von Re D. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Unterdruck im Heizkreis erleichtert Kavitation in der Pumpe, reduziert
>> die Siedetemperatur (Sicherheitsthermostat beeinträchtigt), fördert
>> Ausgasung und ich vermute, dass z.B. die Heizkörperventile gegen Wasser
>> leichter abdichten als gegen Luft.
>
> Hmm, jetzt fehlt noch die Empfehlung Mumienstaub ins Heizwasser
> unterzumischen.

Ja bei Heizungspumpen mit 30 Watt und ein paar mbar ist Kavitation der 
maßgebende Lastfall. Der Mumienstaub erhöht die Dichte und somit den 
Druck.

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Udo S. schrieb:
> Zeige mir mal eine Heizung mit einem "offenen Ausdehnungsgefäß".
> Selbst alte Schwerkraftheizungen (>50 Jahre) waren schon ein
> geschlossenes System.
War hier so. Schwerkraftsystem mit offenem Ausgleichsbehälter auf dem 
Dachboden. Bis um ca. 1970 das Wasser durch die Schlafzimmerdecke kam. 
Der Behälter war wohl durchgerostet oder beim Nachfüllen war man 
unvorsichtig. Die Steigleitungen zum Dachboden wurden dann gekappt und 
mit Entlüftern versehen und in den Keller kam so eine rote Kugel.

von CA (Gast)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> War hier so. Schwerkraftsystem mit offenem Ausgleichsbehälter auf dem
> Dachboden.

Yep, könnte man heutzutage auchnoch so machen.
Dazu würde sich sogar eine Füllautomatik wie bei einer Klospülung 
anbieten.

Scheint aber außerhalb der Vorstellungskraft der jetzigen Generation zu 
liegen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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CA schrieb:
> Scheint aber außerhalb der Vorstellungskraft der jetzigen Generation zu
> liegen.

CA schrieb:
> Kay-Uwe R. schrieb:
>> War hier so. Schwerkraftsystem mit offenem Ausgleichsbehälter auf dem
>> Dachboden.
>
> Yep, könnte man heutzutage auchnoch so machen.
> Dazu würde sich sogar eine Füllautomatik wie bei einer Klospülung
> anbieten.
>
> Scheint aber außerhalb der Vorstellungskraft der jetzigen Generation zu
> liegen.

Kannste ja machen, dann weiste auch warum kein vernüftiger Mensch sowas 
sich einbauen läßt.

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kannste ja machen, dann weiste auch warum kein vernüftiger Mensch sowas
> sich einbauen läßt.

damals gabs halt nichts anderes
Da konnte man auch nicht mal kurz zu Obi fahren und ein Kloventil holen

Heutzutage ist ein geschlossenes System einfacher u bauen

Aber Grundsätzlich hat das auch damals funktioniert

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ist bereits aufgefallen, dass der frisch angemeldete TO sich schon lange 
verabschiedet hat?

Heinz R. schrieb:
> damals gabs halt nichts anderes
> Da konnte man auch nicht mal kurz zu Obi fahren und ein Kloventil holen

Oh ja, die Jammerzonis, die sich per Westpaket füttern ließen.

Realität heute: Mal kurz zu xxx fahren und ohne passendes Teil wieder 
weg, entweder nicht im Sortiment oder gerade ausverkauft - letzteres 
habe ich erst vor kurzem wieder erlebt.

Amazon.de, schon am übernächsten Tag bringt DHL das Teil - also besser 
garnicht erst losfahren.

> Heutzutage ist ein geschlossenes System einfacher u bauen.

Bei einem offenen System bräuchte man nicht über den Vordruck 
diskutieren und der Heizungspruckler könnte kein Ausgleichsgefäß 
auswechseln, was in Wahrheit garnicht defekt ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Aber Grundsätzlich hat das auch damals funktioniert
Das was funktioniert, bedeutet nicht, dass es GUT ist!
So ein passives System funktioniert nur wenn die Strömungswiderstände 
gering sind. Was zwangsweise verhältnismäßige große Rohrdurchmesser 
erfordert. Folge ist ein erhöhter Materialeinsatz der die Kosten steigen 
läßt. Die Wassermenge in den Rohren ist auch höher, was das System träge 
macht. Erforderlich wird dann ein größer Kessel der wiederum mehr kostet 
und die Kosten steigen wieder. Die Verluste über die Rohrinstallation 
steigen weil diese eine größere Oberfläche haben. Abhilfe hier wird 
durch mehr Isolationsmaterial erreicht. Das kostet wieder und treibt die 
Kosten wieder hoch. In der Summe ist so eine "Schwerkraftanlage" um den 
Faktor 2-3 teurer als eine konventionelle Anlage. Das ist auch der Grund 
warum sich kein vernüftiger Mensch sowas einbaut.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Ist bereits aufgefallen, dass der frisch angemeldete TO sich schon lange
> verabschiedet hat?

Wer braucht den noch?

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Aber Grundsätzlich hat das auch damals funktioniert
> Das was funktioniert, bedeutet nicht, dass es GUT ist!
> So ein passives System funktioniert nur wenn die Strömungswiderstände
> gering sind. Was zwangsweise verhältnismäßige große Rohrdurchmesser
> erfordert. Folge ist ein erhöhter Materialeinsatz der die Kosten steigen
> läßt. Die Wassermenge in den Rohren ist auch höher, was das System träge
> macht.

Das spielt in einem eingeschwungenen System eine untergeordnete Rolle.

> Erforderlich wird dann ein größer Kessel der wiederum mehr kostet
> und die Kosten steigen wieder. Die Verluste über die Rohrinstallation
> steigen weil diese eine größere Oberfläche haben.

Wobei das Verhältnis zwischen Querschnitt und Oberfläche günstiger wird.
Der Strömungswiderstand verringert sich dadurch zusätzlich!
Eine Installation der Rohre im zu beheizenden Raum verhindert ungewollte 
Verluste.

> Abhilfe hier wird
> durch mehr Isolationsmaterial erreicht. Das kostet wieder und treibt die
> Kosten wieder hoch. In der Summe ist so eine "Schwerkraftanlage" um den
> Faktor 2-3 teurer als eine konventionelle Anlage. Das ist auch der Grund
> warum sich kein vernüftiger Mensch sowas einbaut.

von Udo S. (urschmitt)


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CA schrieb:
> Yep, könnte man heutzutage auchnoch so machen.

Klar, man kann immer etwas schlechter machen.
Was passiert dann. Dadurch dass das System offen ist nimmt das Wasser 
ständig Sauerstoff auf und der Rost kann fortschreiten.

Manfred P. schrieb:
> Bei einem offenen System bräuchte man nicht über den Vordruck
> diskutieren und der Heizungspruckler könnte kein Ausgleichsgefäß
> auswechseln, was in Wahrheit garnicht defekt ist.

Ja klar, die wollen dich nur abzocken.
Ich kenne es umgekehrt. Da sagt man dem Heizungsbauer er soll das Teil 
nach 15 Jahren ersetzen und dann hört man er hat erst mal nur wieder den 
korrekten Druck eingestellt.
Da die Membran aber inzwischen porös ist, ist der Druck 3 Tage später 
fast auf 0 und er muss ein 2. Mal antanzen.
Da ging es um ein Ausgleichsgefäß das innerhalb einer Therme verbaut 
ist. Ist ein externes verbaut gehe ich um die Ecke zu meinem 
Heizungs/Sanitärfachhändler, kaufe für 25 Euro ein neues und baue es 
selbst ein.
Man kann natürlich auch irgendwelche minderwertige Qualität für 3 Euro 
mehr bei ebay oder amazon oder sonstwo bestellen.

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
> CA schrieb:
>> Yep, könnte man heutzutage auchnoch so machen.
>
> Klar, man kann immer etwas schlechter machen.
> Was passiert dann. Dadurch dass das System offen ist nimmt das Wasser
> ständig Sauerstoff auf und der Rost kann fortschreiten.
>
> Manfred P. schrieb:
>> Bei einem offenen System bräuchte man nicht über den Vordruck
>> diskutieren und der Heizungspruckler könnte kein Ausgleichsgefäß
>> auswechseln, was in Wahrheit garnicht defekt ist.
>
> Ja klar, die wollen dich nur abzocken.
> Ich kenne es umgekehrt. Da sagt man dem Heizungsbauer er soll das Teil
> nach 15 Jahren ersetzen und dann hört man er hat erst mal nur wieder den
> korrekten Druck eingestellt.
> Da die Membran aber inzwischen porös ist, ist der Druck 3 Tage später
> fast auf 0 und er muss ein 2. Mal antanzen.

Das ist keinesfalls dieses "Ich kenne es umgekehrt."?

> Da ging es um ein Ausgleichsgefäß das innerhalb einer Therme verbaut
> ist. Ist ein externes verbaut gehe ich um die Ecke zu meinem
> Heizungs/Sanitärfachhändler, kaufe für 25 Euro ein neues und baue es
> selbst ein.

Solange das interne noch nicht durchgerostet ist und nur die Membran 
durchlässig, steht WAS dem entgegen, zusätzlich ein externes einzubauen?

Damit outest du dich aber als sowas von un...! Mainstream ist doch "ICH 
kann es mir leisten, das nicht zu können oder gar zu wollen!"  😋

> Man kann natürlich auch irgendwelche minderwertige Qualität für 3 Euro
> mehr bei ebay oder amazon oder sonstwo bestellen.

Dieser Geiz steht Jedem frei.

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