Hallo Zusammen Ich habe den abgebildeten Trafo auf einer Platine, welche nicht mehr funktioniert. Speise ich nach dem Gleichrichter 20VDC ein läuft diese. Somit vermute ich den Trafo. Leider finde ich mit der Bezeichnung nichts genaueres, und ich habe zu wenig Erfahrung damit. Für einen Profi ist das alles bestimmt eindeutig. Ich weiss, DC Widerstandsmessungen sind bei Trafos nicht allzu sinnvoll, trotzdem habe ich es getan um einen möglichen Windungsschluss zu finden. Primärseitig hat er ca. 650 Ohm, Sekundärseitig 6 Ohm. Kann daraus vermutet werden, dass die Sekundäre Wicklung durchgebrannt ist? Die schwarze Verfärbung ist vielleicht ein Hinweis, der Varistor ist nämlich ganz. Viele Grüsse
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Kannst du den schwarzen Schmodder am Trafo abwischen? Dann kannst du sicher irgendwas mit 18 lesen. Könnten 18V sein. Und aus der Trafogröße kann man auf die Leistung schließen. Also hast du genug Angaben für einen Ersatz!
In der Vergrößerung sind 18 Volt sekundär lesbar. Aber auch 15 Volt wenn die Eingangsseite anders beschaltet wird (die 220 in Klammern) Mit deinen Messergebnissen würde ich eher den Gleich Riecht Er als defekt vermuten.
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Manuel D. schrieb: > Kann daraus vermutet werden, dass die Sekundäre Wicklung durchgebrannt > ist? Nein, 6 Ω ist für eine Kleinspannungswicklung ziemlich normal. Du wirst nicht umhin kommen, die Ausgangsspannungen mal im Betrieb zu messen – mit der nötigen Vorsicht, versteht sich, damit du nicht an die 230 V kommst. Der Trafo ist ein wenig eigentümlich: je nachdem, wo an der Primärseite die 220 V angelegt werden, soll er sekundär entweder 2 x 15 oder 2 x 18 V produzieren. Nun haben wir mittlerweile 230 V und das bezeichnet nur die Nennspannungen, müsste also etwas mehr sein. Ist noch eine Sicherung davor? Kannst du messen, ob die 230 V überhaupt am Trafo ankommen?
Thomas R. schrieb: > Gleich Riecht Er :)) Gilt diese Bezeichnung nicht exklusiv für die Selen-Dinger? (Ich hatte dort nie das Vergnügen, obwohl ich viel in alten Geräten bastele)
Jörg W. schrieb: > Der Trafo ist ein wenig eigentümlich: je nachdem, wo an der Primärseite > die 220 V angelegt werden, soll er sekundär entweder 2 x 15 oder 2 x 18 > V produzieren. Thomas R. schrieb: > In der Vergrößerung sind 18 Volt sekundär lesbar. Aber auch 15 Volt wenn > die Eingangsseite anders beschaltet wird (die 220 in Klammern) Danke, interessant, bin da ebenfalls nicht drauf gekommen...
Manuel D. schrieb: > Kann daraus vermutet werden, dass die Primäre Wicklung durchgebrannt > ist? Nein. Wäre sie durchgebrannt, wäre sie hochohmig. > Die schwarze Verfärbung ist vielleicht ein Hinweis, Nein, das ist Dreck, der von außen, nicht aber vom Trafo selbst kommt. Wenn Du den vorsichtig vom Schild abwischst, kannst Du auch die Beschriftung besser lesen. Wäre der Trafo durchgebrannt, wäre das eher das Gehäuse bräunlich verfärbt, weil heiß geworden. Wie diagnostizierst Du, daß der Trafo "nicht mehr funktioniert"? Hast Du mit einem AC-Messgerät dessen sekundärseitige Ausgangsspannung gemessen? (Die solltest Du an den Eingängen des Gleichrichters abgreifen können) Bist Du sicher, daß der Trafo primärseitig überhaupt mit Spannung versorgt wird?
Harald K. schrieb: > Wie diagnostizierst Du, daß der Trafo "nicht mehr funktioniert"? Zeig mal ne Vollansicht der beiden Platinenseiten, dann muß man nicht mehr rumraten.
Rainer Z. schrieb: > Gilt diese Bezeichnung nicht exklusiv für die Selen-Dinger? Ja, schon. Dem Vernehmen nach soll der Gestank auch hochgradig ungesund sein. > Ich hatte dort nie das Vergnügen Ich kann dir sicher noch irgendwo einen finden, wenn du das gern ausprobieren möchtest. :-) Damit irgendwas bauen werde ich mein' Lebtag sicher nicht mehr.
Jörg W. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Gilt diese Bezeichnung nicht exklusiv für die Selen-Dinger? > > Ja, schon. Dem Vernehmen nach soll der Gestank auch hochgradig ungesund > sein. > >> Ich hatte dort nie das Vergnügen > > Ich kann dir sicher noch irgendwo einen finden, wenn du das gern > ausprobieren möchtest. :-) Damit irgendwas bauen werde ich mein' Lebtag > sicher nicht mehr. Vielen Dank. Ich habe selber noch einen Haufen, sogar ungebrauchte(!), aus einer Grabbelkiste vor 30 Jahren oder so als billige Reste gekauft für Originalbestückung in Röhrenradios. Auch solche mit vielen roten Platten hintereinander. So heftig und beeindruckend wie sich allerdings ein X2-Kondensator in einem Grundig-Fernseher verabschiedet hat, kann es kaum sein. Dieser Kondensator hat sich förmlich vollständig in weißen Rauch aufgelöst. Das war immerhin draußen auf der Terrasse.
Vielen Dank für das grosse Echo! :-) Es handelt sich um eine Steuerplatine einer Privaten Hebebühne. Ich kenne das Rundherum nicht, und der Fehlerbeschrieb lautet "Lift bewegt sich nicht mehr". Somit bin ich vom einfachsten ausgegangen, und zwar dass die Stromversorgung der Elektronik eine Macke hat. Folgende Schritte habe ich in dieser Reihenfolge durchgeführt: 1. Optische Kontrolle des Varistors Netzseitig - scheint Intakt 2. Durchgangsprüfung / DC-Widerstandmessung Trafo -> Nicht kurzgeschlossen / Hochohmig 3. Check des Gleichrichters -> bei allen 4 Dioden 0.56V 4. Check des Linearreglers LM341P15 -> Liefert 14,7V wenn ich nach dem Gleichrichter 20V DC einspeise. Relais Klicken dann auch und es scheint sich etwas zu tun. Jörg W. schrieb: > Nein, 6 Ω ist für eine Kleinspannungswicklung ziemlich normal. Das ist schon ein Anhaltspunkt, Danke! Jörg W. schrieb: > Du wirst nicht umhin kommen, die Ausgangsspannungen mal im Betrieb zu > messen – mit der nötigen Vorsicht, versteht sich, damit du nicht an die > 230 V kommst. Das ist nun mein nächster Schritt! Jörg W. schrieb: > Ist noch eine Sicherung davor? Kannst du messen, ob die 230 V überhaupt > am Trafo ankommen? Nein, eine Sicherung gibt es nicht, die Spannung kommt direkt via J8 - J9 Wenn sich heute Abend herausstellt dass der Trafo auch in Ordnung ist, dann ist der defekt irgendwo anders auf der Platine. Gehen die Logik IC's wie sie auf diesem PCB vorhanden sind kaputt oder ist sowas sehr unüblich? Laut den Datecodes ist das Ding ja doch bereits etwas älter.. Vielen Dank auch an alle anderen Teilnehmer der Diskussion! Viele Grüsse
Der Trafo hat doch zwei Sekundärwicklungen. Aufdruck: Lubcke Lübcke B130-727 (D) 50-60~ 200mA Platinenbeschriftung PW357c Auf jeden Fall für 230V die geklammerte Anschlußbelegung verwenden. Und herausfinden, welche Gleichrichtung verwendent wird (Mittelpunkt oder ??) Update: sehe gerade, 230V ist gemacht, beide Sekundärwicklungen sind parallel geschaltet und ein normaler Brückengleichrichter wird verwendet. Bitte den Hersteller und Typ der Hebebühne als Text angeben, damit später andere Leute diesen Thread finden können.
Manuel D. schrieb: > Nein, eine Sicherung gibt es nicht, die Spannung kommt direkt via J8 - > J9 Vielleicht ist die Sicherung im Gerät. Es gibt auch Sicherungshalter im Kabel: https://www.luedeke-elektronic.de/Sicherungshalter-fuer-5x20mm-mit-Kabel-FUSEIL5-zb-KFZ.html
Man kann es auch komplizierter machen, als es eigentlich ist. Der TE soll einfach 230V auf den Trafo legen und dann sekundär Spannung messen, z.B. am Regler. Das kann doch nicht so schwer sein. Klacken die Relais und stimmt die Ausgangsspannung des Reglers, wird das Problem ausserhalb der Platine sein. Zugegeben, den Gleichlauf der beiden Säulen mit Fensterkomparatoren ist etwas trickig, aber ich habe sowas auch schon mit Digitalzähler gesehen, die von Unterbrecherrädern an den Säulen getaktet wurden. Hier wird das analog, vermutlich mit Lineargebern an den Säulen, gelöst.
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Im Moment weiß ich noch nicht einmal, um welche Bühne es sich handelt, also kann man auch nicht drauf rückschließen, wie die Säulen synchronisiert sind, weil man noch nicht mal deren Antriebsart kennt. Bei hydraulischen Bühnen gibt es Stahlseile zwischen beiden Seiten, elektrisch angetrieben Bühnen verwenden entweder einen einzelnen Motor und eine mechanische Verbindung zwischen beiden Spindeln (meistens läuft keine Kette in der Bodenplatte) und bei zwei getrennten Motoren werden diese elektrisch synchronisiert, kann man wie Servoantriebe betrachten.
Ich konnte 230V an den Trafo legen, und "leider" haben die Relais geklackt. Somit habe ich auch das Ende meiner "Diagnosemöglichkeiten" ausserhalb der Bühne erreicht. Meine Ursprungsfrage wurde perfekt beantwortet, diese resultierte daraus dass ich noch nie einen Trafo "so" beschriftet gesehen habe, und mir entsprechend nicht klar war, wie dieser beschaltet ist und wirklich für 220V / 230V ausgelegt ist. Internet hatte hier ausnahmsweise keine Antwort. Ich werde die Platine so zurückgeben, vielleicht finden wir den Fehler an der Stromversorgung des Lifts. Sollte sich neues Ergeben, werde ich den Thread ergänzen. Viele Dank an alle! :-)
Manuel D. schrieb: > dass ich noch nie einen Trafo "so" beschriftet gesehen habe, Das ist ein typischer Spezialtrafo, der extra nur für Dein Gerät gefertigt wurde. Solche Trafos bekommt man nur direkt vom Hersteller Deines Gerätes. Aber vermutlich ist ja Dein Trafo garnicht defekt.
Harald W. schrieb: > Manuel D. schrieb: > >> dass ich noch nie einen Trafo "so" beschriftet gesehen habe, > > Das ist ein typischer Spezialtrafo, der extra nur für Dein > Gerät gefertigt wurde. Solche Trafos bekommt man nur direkt > vom Hersteller Deines Gerätes. Aber vermutlich ist ja Dein > Trafo garnicht defekt. So wie er auf der Platine beschaltet ist, ist das ein stinknormaler 1x15V Trafo.
H. H. schrieb: >> Das ist ein typischer Spezialtrafo, der extra nur für Dein >> Gerät gefertigt wurde. Solche Trafos bekommt man nur direkt >> vom Hersteller Deines Gerätes. Aber vermutlich ist ja Dein >> Trafo garnicht defekt. > > So wie er auf der Platine beschaltet ist, ist das ein stinknormaler > 1x15V Trafo. Nun, eine Umschaltung der Ausgansspannung durch eine Anzapfung der Primärwicklung habe ich bei Standardtrafos noch nie gesehen. Allerdings könnte man ihn vermutlich durch einen Standardtrafo ersetzen, wenn klar ist, welche Sek.-Spannung benötigt wird.
Manuel D. schrieb: > Ich konnte 230V an den Trafo legen, und "leider" haben die Relais > geklackt. Wie schon gesagt, die Sicherung wird außerhalb der Platine irgendwo im Gerät sein. Die Angabe 200mA dürfte die Sicherung für den Trafo sein.
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