Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lagenisolation Trafo Ja oder nein


von Markus R. (markus_r131)


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Hallo,

Ich habe mal eine grundlegende Frage zum Verständnis folgender 
Sachverhalte.


Ich habe hier einen Zeilentrafo (unbekannter Hersteller) bei dem die HV 
Wicklung Lage für Lage mit einer Art Folie von einander isoliert ist. 
Bei einem anderen Zeilentrafo (RFT) ist die Wicklung aber ohne 
isaolations-Zwichenlagen im ganzen. Welchen Vorteil hat die 
Lagenisolierung wenn es bei gleicher Ausgangsspannung (24KV) auch ohne 
geht?

Bei dem unbekannten ist die Primärwicklung auf dem einen Schenkel und 
die HV Wicklung auf dem anderen Schenkel. Und bei dem RFT Trafo ist 
alles auf einem Trafoschenkel, der andere ist frei. Wo ist da der 
Unterschied bzw. Sinn?

: Verschoben durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Markus R. schrieb:

> Bei einem anderen Zeilentrafo (RFT) ist die Wicklung aber ohne
> isaolations-Zwichenlagen im ganzen. Welchen Vorteil hat die
> Lagenisolierung wenn es bei gleicher Ausgangsspannung (24KV) auch ohne
> geht?

Der RFT-Trafo war wohl billiger zu fertigen.
Aber ob er genausolange hält?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Markus R. schrieb:
> Wo ist da der Unterschied

Offensichtlich ist der eine Trafo aufwändiger gefertigt, dafür 
verspricht er bessere Lebensdauer.

Man kann unterschiedliche Konstruktionsweisen nutzen, es gibt dreifach 
isolierten Draht (triple insulated wire) mit dem man sich bis zu einer 
bestimmten Spannung die Lagenisolation sparen kann, man kann gezielt so 
wickeln dass nicht hohe Spannungsdifferenz nebeneinander zu liegen 
kommt, auch gut für die Wicklungskapazität eines Trafos, bei CCFL Trafos 
sind einzelne Kammern üblich, und Diodensplittrafos reduziert man auch 
die Differenzspannungen.

von Markus R. (markus_r131)


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Harald W. schrieb:
> Der RFT-Trafo war wohl billiger zu fertigen.
> Aber ob er genausolange hält?

Ok aber selbst zu DDR Zeiten gab es auch Ingenieure die ihre 
Daseinsberechtigung hatten. Deshalb  glaube ich nicht an Sparmaßnahmen, 
denn es hat ja zumindest viele Jahre gehalten!

von Jens G. (jensig)


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Markus R. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Der RFT-Trafo war wohl billiger zu fertigen.
>> Aber ob er genausolange hält?
>
> Ok aber selbst zu DDR Zeiten gab es auch Ingenieure die ihre
> Daseinsberechtigung hatten. Deshalb  glaube ich nicht an Sparmaßnahmen,
> denn es hat ja zumindest viele Jahre gehalten!

Es kommt ganz einfach drauf an, wieviel Spannungsdifferenz man von Lage 
zu Lage hat. Wenn die Lackdicke dafür reicht, dann ist ja auch gut.

von Harald W. (wilhelms)


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Markus R. schrieb:

> Ok aber selbst zu DDR Zeiten gab es auch Ingenieure die ihre
> Daseinsberechtigung hatten. Deshalb  glaube ich nicht an Sparmaßnahmen,
> denn es hat ja zumindest viele Jahre gehalten!

Nun, in der DDR war wohl Planerfüllung wichtiger als technischer
Fortschritt. Die Ingenieure dort waren nicht schlechter als die
in Westdeutschland; sie wurden aber durch Parteifunktionäre
ausgebremst.

von Re D. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> sie wurden aber durch Parteifunktionäre
> ausgebremst.

Und in Westen werden sie durch BWLer beschleunigt.

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