Guten Morgen! Schalter und Taster haben ja Probleme, sehr kleine Ströme/Spannungen zu schalten - oder teure Goldkontakte. Die typische RTC-Batterie hat 3 Volt und der Strom ist nie größer als einstellige µA. Wieso funktioniert das? Oder lohnt es garnicht, hier Strom zu sparen, weil es Kontaktprobleme gibt, bevor die Batterie leer ist? Edit: Was ist speziell von diesem Batteriehalter zu halten? https://www.keyelco.com/product.cfm/product_id/14068
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Naja. Die Kraft, die die Kontakte auf die Batterie ausüben sind groß genug, als dass die Kontaktfläche als gasdicht betrachtet werden kann. Da keine mechanische Belastung und kein Öffnen/Schließen der Kontakte stattfindet, wird sich der Übergangswiderstand nicht wirklich ändern.
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht wirklich. RTC-Batterien haben keinen Schalter im Strompfad. Mal abgesehen davon, Kontaktprobleme sorgen in der Regel nur für einen Spannungsabfall. Wenn von 3V noch 2,6V ankommen, reicht das dem RTC-Baustein auch noch aus. Der Strom in einem Stromkreis ist nach Kirchhoff überall gleich.
Chris L. schrieb: > Wenn von 3V noch 2,6V ankommen, reicht das dem > RTC-Baustein auch noch aus. Und wenn bei einstelligen µA 0.4V abfallen, dann müsste der Übergangswiderstand schon mal über 40kΩ liegen ... Bauform B. schrieb: > Oder lohnt es garnicht, hier Strom zu sparen, weil es Kontaktprobleme > gibt, bevor die Batterie leer ist? Was meinst du mit dieser Frage?
Klaus H. schrieb: > Was meinst du mit dieser Frage? Er meint dass die Lehrmeinung hier gelten sollte dass man über einen Kontakt einen bestimmten Minimalstrom fliessen lassen sollte damit er "gereinigt" wird. Bezieht sich wohl mehr auf schaltende Kontakte.
Sebastian R. schrieb: > Die Kraft, die die Kontakte auf die Batterie ausüben sind groß > genug, als dass die Kontaktfläche als gasdicht betrachtet werden kann. "gasdicht" hört sich gut an. Selbst wenn das streng genommen nicht ganz erreicht wird: beim Schalter haben die Kontakte viel Zeit, schön gleichmäßig zu vergammeln. Das ist wohl ein entscheidender Unterschied. Chris L. schrieb: > Mal abgesehen davon, Kontaktprobleme sorgen in der Regel nur für einen > Spannungsabfall. Wenn von 3V noch 2,6V ankommen, reicht das dem > RTC-Baustein auch noch aus. Klaus H. schrieb: > Und wenn bei einstelligen µA 0.4V abfallen, dann müsste der > Übergangswiderstand schon mal über 40kΩ liegen ... Das überzeugt mich weniger. Wenn da "aus der Luft" ein kΩ entstehen kann, warum nicht auch ein GΩ? Klaus H. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Oder lohnt es garnicht, hier Strom zu sparen, weil es Kontaktprobleme >> gibt, bevor die Batterie leer ist? > > Was meinst du mit dieser Frage? Eine dünne Oxidschicht würde beim Batteriewechsel mechanisch zerstört. Wenn also die Batterie leer wird, bevor der Übergangswiderstand zu groß wird, ist alles gut ;)
Bauform B. schrieb: > Eine dünne Oxidschicht würde beim Batteriewechsel mechanisch zerstört. > Wenn also die Batterie leer wird, bevor der Übergangswiderstand zu > groß wird, ist alles gut ;) Bei einem meiner Geräte steht in der Anleitung, man solle die Knopfzelle nicht mit "Schweißpfoten" anfassen, und vor dem Einsetzen abwischen. Schwer zu testen, ob das nötig ist.
Rolf schrieb: > man solle die Knopfzelle > nicht mit "Schweißpfoten" anfassen, und vor dem Einsetzen abwischen. Da geht's meines Wissens darum, das der Gimmel dann über die Dichtung einen Fehlstrom zieht, der je nach Chip durchaus spürbar auf die Lebensdauer wirkt. Bauform B. schrieb: > beim Schalter haben die Kontakte viel Zeit, schön > gleichmäßig zu vergammeln Sind Reedkontakte ncht auch anfällig für den Effekt? Weil, da ist doch Schutzgas drin, oder nicht?
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Jens M. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> beim Schalter haben die Kontakte viel Zeit, schön >> gleichmäßig zu vergammeln > > Sind Reedkontakte ncht auch anfällig für den Effekt? Ist die Frage ernst gemeint? > Weil, da ist doch Schutzgas drin, oder nicht? Ja eben. Schutzgas, kein Gammelgas.
Bauform B. schrieb: > Sebastian R. schrieb: >> Die Kraft, die die Kontakte auf die Batterie ausüben sind groß >> genug, als dass die Kontaktfläche als gasdicht betrachtet werden kann. > > "gasdicht" hört sich gut an. Selbst wenn das streng genommen nicht ganz > erreicht wird: beim Schalter haben die Kontakte viel Zeit, schön > gleichmäßig zu vergammeln. Das ist wohl ein entscheidender Unterschied. Doch, genau das ist der "Schutz". Die Metalle liegen aufeinander, da kommt bei genügend Anpressdruck auch kein Gas dazwischen. Und daher bleiben die dauerhaft niederohmig. Daher ist die Materialpaarung und die passenden Anpressdrücke / Drehmomente bei diesen elektrischen Verbindungen ja so wichtig.
Axel S. schrieb: > Ist die Frage ernst gemeint Ja. Reedkontakte haben auch teilweise einen recht hohen wetting current bzw. steigen nach längerer Zeit aus wenn zuwenig Strom beim Schließen fließt. Wunderte mich eben weil da ja kein Gammelgas drin ist. Dauert (sehr viel) länger als bei einem normalen Relais, aber passiert doch irgendwann, und dann schaltet der Kontakt nicht mehr, obwohl er sich bewegt.
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