Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutzart Schrumpfschlauch


von Jürgen (derkleinemuck)


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Gibt es Vorschriften, was für Schrumpfschlauch (Material, Innenkleber 
etc.) welche IP-Schutzart erreicht? Vor allem ist natürlich die zweite 
Zahl relevant. IP6x wird wohl immer erreicht aber wie sieht es mit x4, 
x8 etc. aus?
Zum Beispiel, um ein Anschlußkabel eines IP48-Gerätes zu reparieren.

: Verschoben durch Moderator
von Roland E. (roland0815)


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Wenn du verstanden hast, was die IP-Klassen bedeuten, kannst du dir die 
Frage selbst beantworten...

Hinweis: Der Schlauch selbst ist weniger das Problem, die Schlauchenden 
sind es.

von Jürgen (derkleinemuck)


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Roland E. schrieb:
> Wenn du verstanden hast, was die IP-Klassen bedeuten, kannst du
> dir die
> Frage selbst beantworten...
>
> Hinweis: Der Schlauch selbst ist weniger das Problem, die Schlauchenden
> sind es.

PLONK

von Ralf D. (doeblitz)


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Da ist ja nicht nur das Material an sich, sondern vor allem die 
Verarbeitung wichtig.

Der Schrumpfschlauch mit Innenkleber erreicht ja nicht von sich aus eine 
bestimmte Dichtigkeit gegen Umwelteinflüssen, sondern das hängt auch vom 
umschrumpften Material, siner Sauberkeit und Oberflächenbeschaffenheit, 
der Länge des dichtenden Bereichs (also außerhalb der eigentlichen 
Reparaturstelle) und wahrscheinlich noch zig anderen Faktoren ab.

Ich wage zu bezweifeln, dass es dafür einfache Regeln/Vorschriften gibt. 
Außer natürlich "austauschen, nicht reparieren".

von Roland E. (roland0815)


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Eben.

Naja, wer hofft in der IP Richtlinie die "Vorschrift" zu finden, welchen 
Schrumpfschlauch für welche Repearatur er finden kann, hat einiges nicht 
verstanden und sollte an elektrischen Anlagen eigentlich gar nicht 
rumfummeln...

von Jörg K. (joergk)


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Die klassische Warmschrumpf-Muffe ist für die Verwendung unter Wasser 
zugelassen. Damit sollte IP68 erreicht werden.

Jörg

von Roland E. (roland0815)


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Jörg K. schrieb:
> Die klassische Warmschrumpf-Muffe ist für die Verwendung unter Wasser
> zugelassen. Damit sollte IP68 erreicht werden.
>
> Jörg

Die ist in einem Geräteanschlusskabel (vermutlich eine einfachen 
Gartengerätes für Außen- und Nasseinsatz, nach der Anforderung IP48) 
wohl etwas fehl am Platze... X-D

von Jörg K. (joergk)


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Roland E. schrieb:
> Jörg K. schrieb:
>> Die klassische Warmschrumpf-Muffe ist für die Verwendung unter Wasser
>> zugelassen. Damit sollte IP68 erreicht werden.
>>
>> Jörg
>
> Die ist in einem Geräteanschlusskabel (vermutlich eine einfachen
> Gartengerätes für Außen- und Nasseinsatz, nach der Anforderung IP48)
> wohl etwas fehl am Platze... X-D

Naja, man muß ja nicht gleich die 4x185mm^2-Version nehmen...
Aber letztendlich ist das dickwandiger Schrumpfschlauch mit Innenkleber. 
Leitung vorher gut reinigen , dann ist das definitiv wasserdicht.

BTDT

Jörg

von MaWin O. (mawin_original)


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Jürgen schrieb:
> PLONK

Du scheinst ja ein sehr netter Zeitgenosse zu sein.
Dabei hat Roland vollkommen recht.

von Roland E. (roland0815)


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Jörg K. schrieb:
> ...
>
> Naja, man muß ja nicht gleich die 4x185mm^2-Version nehmen...
> Aber letztendlich ist das dickwandiger Schrumpfschlauch mit Innenkleber.
> Leitung vorher gut reinigen , dann ist das definitiv wasserdicht.
> ...

Wär' ich mir nicht sicher. Der Kleber ist ein Schmelzkleber der 
verhärtet bei Zimmertemperatur und bekommt Risse, wenn das Kabel bewegt 
wird.

von Jörg K. (joergk)


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Roland E. schrieb:
> Jörg K. schrieb:
>> ...
>>
>> Naja, man muß ja nicht gleich die 4x185mm^2-Version nehmen...
>> Aber letztendlich ist das dickwandiger Schrumpfschlauch mit Innenkleber.
>> Leitung vorher gut reinigen , dann ist das definitiv wasserdicht.
>> ...
>
> Wär' ich mir nicht sicher. Der Kleber ist ein Schmelzkleber der
> verhärtet bei Zimmertemperatur und bekommt Risse, wenn das Kabel bewegt
> wird.

Von Bewegung war bis jetzt nicht die Rede.
Wenige mm vom Ende des Schrumpfschlauches gibt es aber keine Bewegung 
mehr, der Schlauch wird sehr fest.

Bei einer bewegten Anschlussleitung würde ich mir eher Sorgen um die 
Leitung beim Austritt aus dem Schlauch machen.

von Roland E. (roland0815)


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Jörg K. schrieb:
> ...
>
> Bei einer bewegten Anschlussleitung würde ich mir eher Sorgen um die
> Leitung beim Austritt aus dem Schlauch machen.

Ja klar das Ende der Flickstelle. Das Wasser wird den Schmelzkleber uU 
unterwandern.

Es ging ja um ein Anschlusskabel für ein IP48 Gerät. Wenn ich da so an 
meinen Dunstkreis denke, fallen mir da wenige stationäre Geräte ein, 
dessen kabel selten bis wenig bewegt wird. Selbst die allfällige 
Gartenpumpe wird zweimal im Jahr umgeräumt.

von Dieter W. (dds5)


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IP48 ist technisch unmöglich, das muss Phantasie oder ein Tippfehler 
sein.
Wie soll denn ein Schutz gegen Wasser ohne Schutz gegen Staub realisiert 
werden?

von Achim M. (minifloat)


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Dieter W. schrieb:
> ein Schutz gegen Wasser ohne Schutz gegen Staub

Du musst den Staub schon von vornherein mit einschrumpfen. Macht man 
beim Conformal Coating auch so...

duckundweg

mfg mf

von Roland E. (roland0815)


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Das ist wieder so ein Zulassungsding: Was definiert wird, wird geprüft. 
Auch wenn es eigentlich erst einmal unlogisch klingt. Warum soll ich ein 
Gerät auf Staubdicht prüfen wollen, wenn es eigentlich nicht staubdicht 
sein muss weil es gegen Staub unempfindlich ist?

Dass die Klasse 4 für Festkörper mit der Feuchtigkeitsklasse 8 
eigentlich obsolet ist, klingt komisch ist aber so. Die Geschichte mit 
dem AusXen der Anforderungen zB IPX8 oder so gibts wimre noch nicht soo 
lange.

Die Klassifizierung von IP 48 habe ich schon auf einigen Geräten 
gesehen.

von Jürgen (derkleinemuck)


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MaWin O. schrieb:
> Jürgen schrieb:
>> PLONK
>
> Du scheinst ja ein sehr netter Zeitgenosse zu sein.
> Dabei hat Roland vollkommen recht.

Ahja. Deshalb gibt's hier dann doch keinen Konsens, wenn man doch 
einfach sagen kann: "Du hast es nicht verstanden, Du bist unfähig". Auf 
die Materialfrage ist noch nicht einmal eingegangen worden - ist 
vermutlich zu trivial.

von Roland E. (roland0815)


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Jürgen schrieb:
> ... ist
> vermutlich zu trivial.

Wie schon weiter oben geschrieben:
Wenn du dich mit der Materie beschäftigt hättest, wäre dir klar, warum 
es:
- eine Vorschriften geben kann, die dir die Recherche eines geeigneten 
Produkts abnehmen
- keine pauschale "Bauanleitung" geben kann, wie du dein (uns 
unbekanntes Anschlusskabel in unbekannter Einbausituation) Kabel flicken 
kannst.

Deshalb wirst du auch hier keine Produktrecherce serviert bekommen. 
mach' einfach deine Hausaufgaben.

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