Edi ist mir zwar in einem Thread zuvorgekommen, aber ich wollte seinen Thread nicht kapern. Zumal es um seine Empfangstechnik ging ;) Aber ich denke dennoch, dass es ein denkenswerter Tag ist, gerade die "älteren" unter uns haben sicher viele Erfahrungen. Damals war als Hobby-Elektroniker ein selbstgebautes Radio schon was Besonderes... Ich besitze mehrere Radios aus verschiedenen Epochen (von Grundig Bj.1954 über DSR* und Ghettoblaster aus der Jugend mit "SWF3" Aufkleber bishin zu TechniSat DAB+) *15.1.99 abgeschaltet nach nur 10 Jahren Erstes selbstgebautes Radio (komplett inkl. Chassis und Gehäuse, kein Bausatz!) habe ich noch immer, damals ein Geradeausempfänger für Mittel- und Kurzwelle 49m, einen Superhet hätte ich mit meinem jugendlichen Equipment nicht abgleichen können... aber das Teil spielt noch heute. Leider selten, aber bis Ende 2015 hab ich damit den DLF gehört auf 576kHz. Mit gerade einmal einer ECC81 und einer ECL86 :) Nach Dunkelheit kommen aber immernoch Stationen aus aller Welt rein, trotz des einfachen Prinzipes. Ja, das hat mich stolz gemacht und ohne Eigenlob auch meine spätere Berufswahl geprägt. Klar, unter den Radios hier ist "Rainer Z." der König mit seinem SABA Freiburg Vollautomatik, den ich mir mie leisten konnte oder wollte, weil immer was anderes dazwischen kam. Also genug geredet, was sind eure Geschichten zum Thema?? @Cyblord: Bevor du zu früh in die Tasten haust: Warum sollte ich (wie gerade) ein Röhrenradio laufen lassen, welches mehr als zwei moderne PCs an Strom verbraucht? Weil ich's kann und weil es ein ganz anderes Gefühl ist als Streaming. Wobei ich das auch nutze ;) Also her mit euren Geschichten, ist sicher viel interessantes dabei und das Thema Radio hat doch jeden von uns geprägt, mehr oder weniger. Schönen Abend, Nostalgiker
E34 L. schrieb: > das Thema Radio hat doch jeden von uns geprägt, mehr oder weniger. Spätere Generationen hat wohl eher das Nokia3310 geprägt, dann kamen Klingelton-Abos und zuletzt Smartphones. Seit dem ists wohl "instagram", früher wars "facebook". "TikTok"... Radio spielt keine Rolle mehr.
E34 L. schrieb: > Also her mit euren Geschichten, ist sicher viel interessantes dabei mein letztes Radio Sony Weltempfänger ICF-SW1 für 1000,- DM hat mich mehr als enttäuscht (obwohl ich mir schon früher schwor nie wieder Sonie) Nach nur 10 Jahren war es fast unreparierbar kaputt (die blöden Elkos) denn die Sandwichplatinen auseinander fummeln ist eine Arbeit für Masochisten. Aus genau diesem Grund gibt es für dieses Radio auch keinen Pauschalpreis für die Reparatur bei Sonie. sonstiges Interessantes https://www.youtube.com/watch?v=w9eRCPow6Io https://www.youtube.com/watch?v=AVgrEMSi9BA https://www.youtube.com/watch?v=54AdgRqv1os https://www.youtube.com/watch?v=YacRl4rUaxA ältestes Autoradio https://www.youtube.com/watch?v=sWQBdqzIamE
Joachim B. schrieb: > mein letztes Radio Sony Weltempfänger ICF-SW1 für 1000,- DM hat mich > mehr als enttäuscht Radiomuseum ruft aber nur 698.00 DM auf. https://www.radiomuseum.org/r/sony_icf_sw_1_s.html Ich hab den etwas größeren Panasonic RF-B45, der läuft noch einwandfrei als Weckradio. Im Gegensatz zu (fast) allen anderen kann man die Weckzeit bequem mit Zehnertastatur einstellen und muß sich nicht mit den unmöglichen Up-/Down-Tasten abquälen. https://www.radiomuseum.org/r/panasonic_rf_b45.html
E34 L. schrieb: > Also her mit euren Geschichten "Erfurt 4", mit "Kurzwellen-Lupe" (über Variometer) und einer Gegentakt-PA mit hochohmigen Lautsprechern, damit man keinen Übertrager braucht. Leider waren die Lautsprecher ein wenig die Achillesferse: einmal defekt, bekam man sowas Jahrzehnte später nicht mehr als Ersatzteil. BFO nachgerüstet, der mit einem Keramikfilter 455 kHz einspeist, damit dann meine ersten SWL-Aktivitäten im Amateurfunk gemacht.
Peter D. schrieb: > Radiomuseum ruft aber nur 698.00 DM auf. > https://www.radiomuseum.org/r/sony_icf_sw_1_s.html die irren sich öfter, ich kaufte das 1989 vor den Trip zu den Malediven, im Koffer mit Antennenmodul, der 698,- Preis war nackig ohne Antennenmodul. und saß dann abends vor der Hütte, das Antennenmodul aufs Dach und fing DW ein. Internet gab es erst 2004 auf der Insel.
Moin, Da kommen Erinnerungen auf. Im Schüleralter schenkte man mir hin und wieder schöne alte Radios. Da waren meist 11er Röhren drin. War das damals ein Erlebnis am Abend so viele Fernsender auf MW und KW zu hören. Auf KW war kreuz und quer richtiges Gedränge. Auch über die mysteriösen Zahlensender stolperte man hin und wieder. Leider überlebte keiner der teilweise wirklich schönen Radios und mußten in meinem Unverstand ihr Leben als Teilespender für Amateurfunkbauten aushauchen. Wenn ich wirklich mal KW hören will, dann suche ich mir einen Internet SDR Web RX irgendeiner Europäischen Institution and halte mich so auf den laufenden. Da die Antenne in Europa situiert ist, hört man da wesentlich besser als mit lokaler Antenne hier in Alberta. Wenn ich heute den Äther abgrase, hört man hier hauptsächlich die hässlichen 60Hz verseuchten Störnebel und Breitband Brummsignale unserer modernen Zeit, speziell auf MW, die mit hohem Energiewirkungsgrad ihr teuflisches Werk verrichten und den Äther verschmutzen. Es gibt aber in der Nacht auf MW noch einigermassen brauchbares DX zu hören. KW ist meist nicht mehr so interessant. Ausser ein paar religiösen Platzhirschen tut sich da nicht mehr viel. Man hört allerdings noch jede Menge Datenfunkverkehr. Jetzt fühlt sich das Hören eigentlich für mich meist nur noch als Zeitverschwendung an. Als junger Mensch war damals alles noch so interessant und neu und man dachte einfach anders als ein Erwachsener. Es war schön damals jung zu sein. Man war noch so unbeschwert und aufgeweckt für alles Neue und Radio war bedeutete noch etwas und war "In". Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Eine sehr schöne Aufsatzreihe von verschiedenen Zeitzeugen, allesamt Redakteure der "Funkschau" findet sich zum 50. Jubiläum des Rundfunks in Deutschland in Heft 14, Jahrgang 1973. Also vor 50 Jahren. Kann man kostenlos durchblättern, in Farbe, Fotoqualität, komplett: archive (dot) org In der obersten Zeile auf die Lupe (=Suchfunktion) clicken, "Funkschau 1973" eingeben. Fritz Kühne, Otto Limann, ...
Beitrag #7526283 wurde von einem Moderator gelöscht.
heute, 20:15 Uhr, rbb TV, eine unterhaltsame Doku über 100 Jahre Radio.
Beitrag #7526642 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinrich K. schrieb: > heute, 20:15 Uhr, rbb TV, eine unterhaltsame Doku über 100 Jahre Radio. kam schon ein paarmal auf diversen Sendern. Ich finde die Doku nicht besonders toll. Viel blabla, für technikinteressierte Zuschauer keine Informationen und eher langweilig. Würde ich nicht nochmal anschauen. Da finden sich auf YouTube weitaus bessere Dokumentationen, die zudem keine GEZ-Gebühren verschlungen haben. das ist MEIN Eindruck Rudi
Gerhard O. schrieb: > Jetzt fühlt sich das Hören eigentlich für mich > meist nur noch als Zeitverschwendung an. Als junger Mensch war damals > alles noch so interessant und neu und man dachte einfach anders als ein > Erwachsener. Es war schön damals jung zu sein. Man war noch so > unbeschwert und aufgeweckt für alles Neue und Radio war bedeutete noch > etwas und war "In". Geht mir ganz ähnlich. Mein Beitrag oben wurde auch gelöscht, mit der Begründung, zu politisch. Nun war Radio aber schon immer auch ein Politikum. Wer das nicht wissen will, und lieber was von 100 Jahre Lötzinngeruch, die coolsten Röhrenschaltungen usw. lesen will, ist dann doch ein wenig sehr einseitig. https://www.youtube.com/watch?v=FOt3oQ_k008
Cyblord -. schrieb im Beitrag #7526283: > Jetzt kriegt euch mal wieder ein. Es ist nur Radio. Nicht der heilige > Gral. Für mich ist "Radio" eine neue Welt. Wenn ich so höre, was Radio früher mal war, muß es damals ein Paradies gewesen sein! Die Beschäftigung mit Radio ist absolut geil und öffnet auch das Verständnis für alle anderen Systeme wie multimedia, Telefon und Signalverarbeitung. Gut, Radio ist nicht der heilige Gral. Aber es hat Geschichte(n) geschrieben und die Bundeslade ist es auf jeden Fall! ;-P mfg
Lotta . schrieb: > Die Beschäftigung mit Radio ist absolut geil und > öffnet auch das Verständnis für alle anderen Systeme > wie multimedia, Telefon und Signalverarbeitung. Wohl wahr! Wenn Radio den Leuten nicht wichtig wäre, gäbe es das auch schon lange nicht mehr... Der Vorteil neben Hobby, Kenntnissen der HF-Technik und Selbstbau (wer mag), ist auch die Schnelligkeit und Aktualität. Ich höre morgens auf dem Weg zur Arbeit die "Informationen am Morgen" vom DLF und Abends nochmals die 20 Uhr Nachrichten, um zu wissen, was in der Welt so los ist. Während des Tages dann noch einen Lokalsender (hält man nicht lange aus), aber da erfahre ich, was genau in meiner Umgebung los ist. Welche Straße gesperrt ist etc... schneller als das Navi es könnte. Außerdem ist Radio prima ein "nebenbei" Medium. Ich muss mich nicht starr vor einen Bildschirm setzen und Nachrichten schauen. Darüber hinaus kann ich Stationen aus aller Welt empfangen, ganz ohne Internet und Datenverbrauch. - Ich verbrauche kein Datenvolumen - Ich hinterlasse keine Spuren - So kann man kein Nutzerprofil von mir erstellen - Radio funktioniert auch, wenn übrige Infrastruktur mal ausfällt, zur Not Mittelwelle ausm Ausland, die werden schon durchsagen, was los ist (mehrere Sprachen sprechen ist ein Vorteil ;) Ich gehöre nicht zu der Fraktion "ich besitze aus Prinzip keinen Fernseher", nein ich benutze ihn nur selten. Ich weiß auch Podcasts sehr zu schätzen, da viel interessantes kommt, wenn die meisten Leute arbeiten. Und Radios kann man noch heute selber bauen. Ob als UKW-Super mit Röhren oder als Ein-Chip-Lösung, jeder wie er mag. Sollte jedenfalls erhalten bleiben. Internet ist viel zu angreifbar/unsicher nur das hat die junge Generation eben nicht mehr gelernt. Die wissen auch oft nicht, wie Internet überhaupt funktioniert, die nutzen es einfach nur. Also lang lebe Radio! ;) Grüße, kein "Forumsrentner", Nostalgiker
Cyblord -. schrieb im Beitrag #7526283: > Jetzt kriegt euch mal wieder ein. Es ist nur Radio. Nicht der heilige > Gral. Da muss einer mal seine Antenne erden
E34 L. schrieb: > Internet ist viel zu > angreifbar/unsicher nur das hat die junge Generation eben nicht mehr > gelernt. Die wissen auch oft nicht, wie Internet überhaupt funktioniert, > die nutzen es einfach nur. Hast du mir da bitte Zahlen und Quelle? Ich hätte vermutet dass die "alte Generation" weniger oft weiß wie Internet funktioniert, kann mich aber natürlich auch täuschen. Letzlich, das Wissen darüber dürfte generationenübergreifend in der Breite nicht vorhanden sein, und muss es auch nicht.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Le X. Das stimmt wohl. Wer sich zu µC.net verirrt, hat meistens zumindest eine grobe Ahnung von Computertechnik, Netzwerken, Internet etc... Ich ging von der Allgemeinheit aus, da sitzen die jungen Mädels im Park mit ihren Smartphones und solange WhatsApp und Tinder funktionieren ist alles gut. Wobei meine Aussage auch etwas dumm war. Wer früher Radio hörte, wusste auch nicht wie das funktioniert, also nehme ich die zurück. Ging mehr eher darum, dass die "jungen" außer Internet nichts mehr kennen. Wenn das mal ausfällt, dann ist Chaos (bei denen). Ist aber nicht böse gemeint. Technik verändert sich eben. Grüße, N.
E34 L. schrieb: > Sollte jedenfalls erhalten bleiben. Internet ist viel zu > angreifbar/unsicher nur das hat die junge Generation eben nicht mehr > gelernt. Die wissen auch oft nicht, wie Internet überhaupt funktioniert, > die nutzen es einfach nur. Eier du den wir man Kühe züchtet, melken tut und aus der Milch Käse nach oder kauft du den Käse einfach?
Re D. schrieb: > Eier du den wir man Kühe züchtet, melken tut und aus der Milch Käse nach > oder kauft du den Käse einfach? Ich habe nicht mal ansatzweise eine Idee was du uns sagen möchtest.
E34 L. schrieb: > Ging mehr eher darum, dass die "jungen" außer Internet nichts mehr > kennen. Wenn das mal ausfällt, dann ist Chaos (bei denen). Ist aber > nicht böse gemeint. Technik verändert sich eben. Halt Standard Jugend Bashing. Nichts neues.
Le X. schrieb: > Ich hätte vermutet dass die "alte Generation" weniger oft weiß wie > Internet funktioniert, kann mich aber natürlich auch täuschen. Ich meine daß die aktuelle "alte Genreration" das Internet entwickelt hat und es oft ohne Krücken wie die sogenannten "Sozialen Medien" zu nutzen weiß... Uwe
Uwe B. schrieb: > Ich meine daß die aktuelle "alte Genreration" das Internet entwickelt > hat und es oft ohne Krücken wie die sogenannten "Sozialen Medien" zu > nutzen weiß... Auch für dich gilt: bitte Zahlen nennen. Wieviele dieser Generation haben denn "das Internet entwickelt"? Warens ein hundertsel Promille? Weniger? Ein paar Hundert, verteilt auf eine handvoll Unis und Firmen? Wie hoch schätzt du den Anteil derjenigen ein die in der Breite ein tieferes Verständnis des Internets haben?
Le X. schrieb: > Wie hoch schätzt du den Anteil derjenigen ein die in der Breite ein > tieferes Verständnis des Internets haben? Ein Sandkörnchen in der Sahara. Das gilt allerdings sowohl für die "alte" als auch für die "junge" Generation. Wobei ich die Fähigkeit mit einem Framework eine Webseite oder einen Blog erstellen zu können noch nicht als tiefes Verständnis werte. Ich stelle jedoch fest daß sich insbesondere für die "junge Generation" das Internet auf die sogenannten "Sozialen Medien" beschränkt wobei ich eine echte Kompetenz zur sinnvollen Nutzung dieser kommerziellen und manipulativen Angebote mit eingebauter Datenkrake durchweg bezweifeln möchte. (Auf Facebook stand...) Uwe
Uwe B. schrieb: > Ein Sandkörnchen in der Sahara. Das gilt allerdings sowohl für die > "alte" als auch für die "junge" Generation. D'accord. Schrieb ich auch bereits: Le X. schrieb: > Letzlich, das Wissen darüber dürfte generationenübergreifend in der > Breite nicht vorhanden sein, und muss es auch nicht. Uwe B. schrieb: > Ich stelle jedoch fest daß sich insbesondere für die "junge Generation" > das Internet auf die sogenannten "Sozialen Medien" beschränkt wobei ich > eine echte Kompetenz zur sinnvollen Nutzung dieser kommerziellen und > manipulativen Angebote mit eingebauter Datenkrake durchweg bezweifeln > möchte. (Auf Facebook stand...) Was soll man da großartig drauf antworten? Du beginnst zwar mit "Ich stelle fest...", richtigerweise müsste es aber lauten "Ich behaupte...". Und alles was danach folgt sind halt so grundlagenbefreite Opi-Plattitüden. Da lohnt es sich noch nichtmal, dich nach einer Quelle zu fragen. Sind halt so gefühlte Wahrheiten. Aber eigentlich zeigst du mit deinem letzten Satz ja schon ganz gut dass du eigentlich überhaupt keine Vorstellung hast was "die junge Generation" heutzutage so treibt (Facebook? Echt jetzt??)
Le X. schrieb: > Und alles was danach folgt sind halt so grundlagenbefreite > Opi-Plattitüden. Da lohnt es sich noch nichtmal, dich nach einer Quelle > zu fragen. Sind halt so gefühlte Wahrheiten. Diese Reaktion habe ich erwartet. Geht immer. Natürlich habe auch ich dereinst so auf die ach so ahnungslosen Alten eingedroschen. Ein Privileg der Jugend. > Aber eigentlich zeigst du mit deinem letzten Satz ja schon ganz gut dass > du eigentlich überhaupt keine Vorstellung hast was "die junge > Generation" heutzutage so treibt (Facebook? Echt jetzt??) Das Facebookzitat habe ich so im Ohr, es zeigt wie unkritisch mit den "Sozialen Medien" umgegangen wird. Von allen Generationen. Selbstverständlich weiß ich daß die Honigtöpfe für junge Menschen andere sind. Uwe
Uwe B. schrieb: > Diese Reaktion habe ich erwartet. Geht immer. Klar, eine ganze Generation bausch und bogen über einen Kamm zu scheren geht ja offensichtlich auch.
Jörg W. schrieb: > Klar, eine ganze Generation bausch und bogen über einen Kamm zu scheren > geht ja offensichtlich auch. Wer tut das? Uwe
Uwe B. schrieb: > Jörg W. schrieb: > >> Klar, eine ganze Generation bausch und bogen über einen Kamm zu scheren >> geht ja offensichtlich auch. > > Wer tut das? Du, lies dir deinen "Ich stelle fest…"-Satz oben doch nochmal durch.
Cyblord -. schrieb: > Halt Standard Jugend Bashing. Nichts neues. Ich wollte nicht ALLE über eine Leiste ziehen, hab meine Aussae auch revidiert. Nur glaubst Du, die 16-jährigen Mädels hätten eine Ahnung davon, was genau hinter Facebook (nutzt heute kaum noch wer), WA und X steckt? Ein Prozent davon wird vielleicht mal Informatik studieren und ich bin absolut dafür, mehr Frauen in MINT Berufe zu bringen. Selbst ich, der das Internet seit 1995 nutzt und Windows schon lange durch Linux ersetzt hat, weiß wohl vieles nicht, es war also kein Bashing. Die "alte" Generation hat das Internet zwar nicht aufgebaut, aber wesentlich dazu beigetragen, es zu füllen. Die ersten Webseiten damals waren oft von Funkamateuren und Computer-Enthusiasten, lange bevor es Google, Wikipedia und sozale Netzwerke gab.
E34 L. schrieb: > Selbst ich, der das Internet seit 1995 nutzt und Windows schon lange > durch Linux ersetzt hat, weiß wohl vieles nicht und genau DAS war es, was mit "Neuland" gemeint war.
Jörg W. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Jörg W. schrieb: >> >>> Klar, eine ganze Generation bausch und bogen über einen Kamm zu scheren >>> geht ja offensichtlich auch. >> >> Wer tut das? > > Du, lies dir deinen "Ich stelle fest…"-Satz oben doch nochmal durch. Ich habe das Generationenbashing nicht angefangen und ich habe die Generationen bewußt in Gänsefüsschen getippt. Meine Welt ist nicht schwarz/weiß, es gibt Zwischentöne. (und -Farben) Uwe
E34 L. schrieb: > Nur glaubst Du, die 16-jährigen Mädels hätten eine Ahnung davon, was > genau hinter Facebook (nutzt heute kaum noch wer), WA und X steckt? Naja, siehe oben: was glaubst du, wieviele von denen, die vor der Glotze Fußball oder Seifenopern geguckt haben wussten, dass das Bild da in Zeilen aufgebaut war und sequentiell gesendet worden ist – um mal nur das allergrundlegendste technische Detail einer Fernsehsendung zu nennen. Da reden wir noch nicht über Synchronimpulse, Austastlücken, Schwarzschultern, Schwarzwertklemmung und dergleichen tiefergehende Einzelheiten.
Jörg meinte: > Naja, siehe oben: was glaubst du, wieviele von denen, die vor der Glotze > Fußball oder Seifenopern geguckt haben wussten, dass das Bild da in > Zeilen aufgebaut war und sequentiell gesendet worden ist – um mal nur > das allergrundlegendste technische Detail einer Fernsehsendung zu > nennen. Da reden wir noch nicht über Synchronimpulse, Austastlücken, > Schwarzschultern, Schwarzwertklemmung und dergleichen tiefergehende > Einzelheiten. Eine mindestens. Wir haben in der Bibliothek auch ein altes Buch über das mechanische Fernsehen mit der Nipkowscheibe. Och, vor dem hab ich manche Nacht verbracht! Was die Leuts damals für Ideeen hatten, gerade mit den Problemen der Synconisierung und Belichtung. Wer möchte schon gern im absolut dunklen Studio arbeiten um dort vom "flying spot scanner" grell angeblitzt zu werden? ;-O Und schon damals wurden die eigendlichen "Macher" von ihren besten Freunden betrogen und ausgenutzt. --Und ist der handel noch so klein, bringt er Dir mehr als Arbeit ein!- mfg
Der kritische Umgang mit Medien ist sicher kein Verdienst der 'alten Generation', das war schon beim Buchdruck, der Tagespresse, dem Radio und dem Fernsehen so - immer musste man sein eigenes Hirn benutzen, um Lüge und Wahrheit (und alles dazwischen) auseinanderzufusseln und sich daraus ein eigenes Bild machen. Das Internet hat das nur auf eine breite Basis an Produzenten gestellt. Radio/Audiostreaming/Podcast sind insofern eben anders als andere Medien, daß sie nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hörers erfordern. Dabei war eben das Radio zuerst da.
Lotta . schrieb: > Wir haben in der Bibliothek auch ein altes Buch über > das mechanische Fernsehen mit der Nipkowscheibe. Die Nipkowscheibe wurde nur kurz eingesetzt, da veraltet. Ihren Höhepunkt hatte sie 1936 bei der Olympiade in Kameras nach dem Zwischenbildverfahren.
Ich weiss. Manfred v. Ardenne hat ja unter anderem dann die Grundlagen fürs elektronische Fernsehen geschaffen. Trotzdem sind die Anfänge des Fernsehens genau so spannend wie die Anfänge des Radios. mfg
E34 L. schrieb: > Ich wollte nicht ALLE über eine Leiste ziehen, Warum auch, statt sie über einen Leisten zu schlagen?
Jörg W. schrieb: > Naja, siehe oben: was glaubst du, wieviele von denen, die vor der Glotze > Fußball oder Seifenopern geguckt haben wussten, dass das Bild da in > Zeilen aufgebaut war und sequentiell gesendet worden ist – um mal nur > das allergrundlegendste technische Detail einer Fernsehsendung zu > nennen. Da reden wir noch nicht über Synchronimpulse, Austastlücken, > Schwarzschultern, Schwarzwertklemmung und dergleichen tiefergehende > Einzelheiten. Wer an seinem Hausaltar noch Einsteller mit der Bezeichnung "Bildfang" bzw "Bildstand" hatte (und damit auch umzugehen wusste!), war schon einmal ein gutes Stück weiter. Das hat freilich kaum jemand daran gehindert, die Einsteller "Helligkeit" und "Kontrast" entsprechend ihrer Bezeichnung und damit sinnwidrig einzusetzen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.