Manche würden da von einer Passung sprechen, das war aber so von mir nicht beabsichtigt. Ich habe bei einem CNC gefertigten Teil aus versehen eine Passung erstellt, die nicht passt. Das Loch hat laut .step einen Durchmesser von 28mm und das hindurch zu steckende Teil ebenfalls. Mit Messschieber gemessen ist das Loch < 0,1mm zu klein. Wie kann ich dieses elegant etwas weiten? Das gleiche Problem habe ich bei einer Eurohals-Aufnahme. Eine Fräse passt gut hinein, die Fräse eines anderen Herstellers (bei < 43mm, mit Messchieber gemessen) hingegen nicht. Vermutlich könnte ich die Aufnahme auch einfach etwas (ganz dezent) aufbiegen. Hat hier jemand eine Idee, wie ich da vorgehen könnte?
Max M. schrieb: > Manche würden da von einer Passung sprechen, das war aber so von > mir > nicht beabsichtigt. Ich habe bei einem CNC gefertigten Teil aus versehen > eine Passung erstellt, die nicht passt. > > Das Loch hat laut .step einen Durchmesser von 28mm und das hindurch zu > steckende Teil ebenfalls. Mit Messschieber gemessen ist das Loch < 0,1mm > zu klein. > > Wie kann ich dieses elegant etwas weiten? > > Das gleiche Problem habe ich bei einer Eurohals-Aufnahme. Eine Fräse > passt gut hinein, die Fräse eines anderen Herstellers (bei < 43mm, mit > Messchieber gemessen) hingegen nicht. Vermutlich könnte ich die Aufnahme > auch einfach etwas (ganz dezent) aufbiegen. Hat hier jemand eine Idee, > wie ich da vorgehen könnte? Vielleicht geht es mit einer einstellbaren Reibahle. So etwas wie hier? https://www.ludwig-hunger.de/ger/Produktbereiche/Reibahlen/Reibahle-Typ-E
Prima, evtl. haben wir soetwas in der Werkstatt und ich kann mir das einmal ausleihen.
Max M. schrieb: > Wie kann ich dieses elegant etwas weiten? Das kann man so ohne weitere Informationen nicht sagen. Wie wäre es mit einer Zeichnung der Dimensionen und Gegebenheiten und vor allem mit der anzustrebenden Passungstoleranz. Es ist überhaupt auch die Frage, ob nicht der Bolzen etwas bearbeitet werden kann. Einen Bolzen etwas kleiner zu schleifen ist in der Regel deutlich einfacher, als ein Loch nachzuarbeiten. Und ob dir jemand eine Reibahle einfach so ausleiht, ist auch fraglich. Bei nicht fachgerechter Anwendung ist die sofort kaputt.
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MaWin O. schrieb: > Zeichnung der Dimensionen und Gegebenheiten und vor allem mit der > anzustrebenden Passungstoleranz. Ja. Sonst geht vieles, von Erwärmen über anfasen und reinprügeln bis feilen oder Sandpapier
Je nach geforderter Präzision kann auch ein einfacher Fächerschleifer die Lösung sein.
Daumen mit feinem Sandpapier umwickeln und ein paarmal drehen
Max M. schrieb: > Das Loch hat laut .step einen Durchmesser von 28mm und das hindurch zu > steckende Teil ebenfalls. Mit Messschieber gemessen ist das Loch < 0,1mm > zu klein. Vorher eine Mikrometerschraube verwenden ?
Vielleicht lässt sich von dem in die Bohrung zu steckenden Teil etwas abdrehen?
Tja, wenn das Teil aus Alu ist bietet sich ein Ansatz mit Rohrreiniger an, der etwas bei 50 Grad abtragend ist. Beizen nennt man das und wird häufig vor dem eloxieren eingesetzt. Teile die nicht schwinden dürfen wie zb. Gewinde andere Passungen müssen vor der Lösung geschützt werden. Das Prozedere ist für die Lunge und Augen nicht gut also für gute Belüftung und Schutzmaßnahmen sorgen. An einem Probeteil ermittelt man die Zeit und je nach Legierung kann das Teil nachher schwarz werden. Fang mit 5 Minuten an ehe du das Teil abspülst und misst. Einige Alu Teile meiner Eigenbau Modellbau Kreissäge habe ich mit dieser Methode fürs Auge auf Vordermann gebracht...siehe Bild...
Wichtig wär erstmal rauszufinden, wie gross die Bohrung tatsächlich ist, eine Schieblehre zeigt bei einer Bohrung immer zu wenig an, schlicht deshalb, weil die Messspitzen nie messerscharf sind. Ein paar hundertstel sind schnell mal mit nem mit Schleifleinen umwickelten Stück Rundmaterial abgetragen.
Beizen würde ich auch vorschlagen. Nicht mit Rohrreiniger, da dort alles Mögliche drin ist und so das Ergebnis nicht besonders planbar ist. Natronlauge auf 3,5% verdünnen und gut durchmischen. Passung vermessen, Probeteil 30s anätzen, spülen und nochmals vermessen. Danach kannst du ausrechnen, wie lange die Teile gebeizt werden müssen, bis sie maßhaltig sind. Solange Temperatur und Konzentration der Lauge sich nicht wesentlich ändern, ist das Procedre sehr gut reproduzierbar und genau. Dabei aufpassen, denn selbst 3,5 prozentige Lauge ist für die Augen sehr gefährlich.
> Beizen würde ich auch vorschlagen
Man kann kaum etwas sinnvoll vorschlagen, solange die Teile nicht
bekannt sind. Ein Loch in der Frontplatte für einen Taster ist etwas
anderes als eine Welle in einem massiven Alukörper.
Max M. schrieb: > Das Loch hat laut .step einen Durchmesser von 28mm und das hindurch zu > steckende Teil ebenfalls. Mit Messschieber gemessen ist das Loch < 0,1mm > zu klein. Wenn es wirklich nur 0,1mm ist, sollte es reichen das Alu-Teil um mehr als 155°C zu erwärmen, also z.B. auf 200°C Bei 250°C ist das bei 20°c gemessene 28mm Loch schon 0,15mm größer.
Gerald B. schrieb: > Beizen würde ich auch vorschlagen. In der Tat, abenteuerlich. Im Maschinenbau ist ein Zehntel das, was für mich ein Daumen ist, und wie Uli S. schon schrieb ist ein Messschieber hier nicht wirklich das rechte Werkzeug. In Abhängigkeit von der Tiefe der Bohrung / Materialstärke läßt sich hiermit halbwegs präzise Material abtragen: https://www.scheuerlein-werkzeuge.de/honen/flexible-honbuersten/flexible-honbuerste-nw-28-mm Ist aber ein handgeführtes Werkzeug und verlangt Feingefühl. Manfred P. schrieb: > Man kann kaum etwas sinnvoll vorschlagen, solange die Teile nicht > bekannt sind. Ein Loch in der Frontplatte für einen Taster ist etwas > anderes als eine Welle in einem massiven Alukörper. Eine Handskizze mit Maßen wäre schon enorm hilfreich, unbestreitbar. DerSchmied
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Manfred P. schrieb: > an kann kaum etwas sinnvoll vorschlagen, solange die Teile nicht > bekannt sind. Ein Loch in der Frontplatte für einen Taster ist etwas > anderes als eine Welle in einem massiven Alukörper. 15mm Aluminium, in das ich ein FF10 Lager einsetzen möchte. Das Lager hat 28mm Durchmesser laut Datenblatt und das Loch habe ich ebenfalls auf 28mm gemacht, anstatt das einfach z.B. 30mm groß zu machen. Es muss einfach durchpassen.
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Also immer noch keine vernünftigen Angaben. Dann eben nicht.
Sowas also? Verschraubt mit Deinem Werkstück? (Halb)Rundfeile & Schraubstock. Ganz klassisch. DerSchmied
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Max M. schrieb: > Es muss einfach durchpassen. Nicht im Loch drin halten ? Stichsäge, Rundfeile, Dremel mit Zylinderfräskopf, der fette 24mm Bohrer... was du willst und da hast. Wahlweise auch Alu heiss machen und Lager durchwerfen, dann ist es auf der anderen Seite, wozu auch immer, die andere Seite scheint ja unzugänglich zu sein, wenn es unbedingt durchs Loch muss ohne in ihm festzuhalten. C. D. schrieb: > Sowas also? Da muss ja nur die Welle durch das Loch passen, nicht das Lager.
Max M. schrieb: > 15mm Aluminium, in das ich ein FF10 Lager einsetzen möchte. > > 28mm gemacht, anstatt das einfach z.B. 30mm groß zu machen. Es muss > einfach durchpassen. Anstatt mit "Mikrometer" zu phantasieren, hätten diese Angaben in den Eröffnungstext gehört. Ich frage mal wieder, ob es schon klappt, selbst einen Schuh zuzubinden. Erstmal im Internet spielen, anstatt eigenständig zu agieren. Wie geschrieben: > (Halb)Rundfeile & Schraubstock. Ganz klassisch. oder, falls man das nicht hat, ein Stück Besenstiel mit Schmirgelleinen.
Max M. schrieb: > Das Lager hat 28mm Durchmesser laut Datenblatt und das Loch habe > ich ebenfalls auf 28mm gemacht, anstatt das einfach z.B. 30mm groß > zu machen. Es muss einfach durchpassen. Um aus einem 28mm-Loch ein z.B. 30mm-Loch zu machen gibt es ein sehr spezielles Werkzeug, welches nur wenige kennen: Es nennt sich "Bohrer". :-)
Eine 30 mm dicke hungrige Steinlaus auf der falschen Seite geht auch.
Öhm... Hab ich das richtig verstanden: Da soll eine 28er Welle durch, die sich drehen soll, aber gelagert wird die in einem Kugellager? Da würde ich das Loch mindestens 30mm machen...
Nein, das Kula hat aussen 28, innen wahrscheinlich 12.
Reibahlen für 28mm werden einem ja nachgeworfen... Leute macht euch doch bitte mal Gedanken um die Kosten eurer Tipps...
Leute lest doch was der TO schreibt. Max M. schrieb: > 15mm Aluminium, in das ich ein FF10 Lager einsetzen möchte Der Schmied hat ja sogar ein Bild dieses Lagers verlinkt. Herbert Z. schrieb: > Leute macht euch doch bitte mal Gedanken um die Kosten eurer Tipps Keine Arme, keine Kekse. Wenn es bzgl. Genauigkeit für ihn ausreicht das aufzufeilen oder mit einem Schleifkörper aufzuschleifen kann er das ja machen. Wenn der Lagerflansch präzise in einer Passung sitzen soll wird es wohl teurer / aufwändiger.
Herbert Z. schrieb: > Leute macht euch doch bitte mal Gedanken um die Kosten eurer Tipps... Thomas E. schrieb: > Je nach geforderter Präzision kann auch ein einfacher Fächerschleifer > die Lösung sein. Fächerschleifer D25mm ca. 0,85...2,50€/Stück. :)
Thomas E. schrieb: > Fächerschleifer D25mm ca. 0,85...2,50€/Stück. :) Die Reibahlen hast wohl übersehen?
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