Hallo, bei Pollin Panzerband gekauft, in der Erwartung, dass dies besonders gut klebt. Leider ist genau das Gegenteil der Fall, noch nie so ein schlecht klebendes Klebeband bekommen. Da klebt das 08/15 Stoffklebeband von TESA um Zehnerpotenzen besser. Vor paar Tagen ein paar Litzen mit 0,5mm² provisorisch an einer senkrechten Schrankwand angeklebt, einen Tag später lag alles am Boden. Die weiße Klebeschicht befindet sich zum Teil am Kabel und zum Teil an der Schrankwand. Dann die Litzen gesäubert und mit TESA-Stoffklebeband und TESA-Film geklebt - hält bis heute. Was soll nun das besondere sein an einem Panzerband? Gustav
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Gustav K. schrieb: > Was soll nun das besondere sein an einem Panzerband? Von der BW aussortiert und als Restposten verschachert weil zu alt.
Thomas schrieb: > Von der BW aussortiert und als Restposten verschachert weil zu alt. Wäre denkbar. Auffallend ist, dass es sich in einer Breite von 50mm doch sehr leicht von der Rolle abziehen lässt. Bei dem Stoffklebeband von TESA mit 19mm Breite muss ich hingegen ziehen wie ein Ochse. Wunderte mich etwas, dass in einem für die Bundeswehr bestimmten Panzerband auf der Innenrolle kein MHD oder Herstellungsdatum angegeben wird. Dass Klebebänder nicht ewig halten, sollte eigentlich bekannt sein. Lese eben im Angebot: - Reißfestigkeit: 86,3 N/cm - Klebekraft auf Stahl: 4,3 N/cm Dann scheint das Besondere an dem Panzerband die Reißfestigkeit zu sein. Was nicht viel wert ist, wenn es nicht vernünftig klebt. Nebenbei: Müsste die Klebekraft nicht in N/cm² angegeben werden?
Gustav K. schrieb: > Dann scheint das Besondere an dem Panzerband die Reißfestigkeit zu sein. > Was nicht viel wert ist, wenn es nicht vernünftig klebt. Wird wertvollere Eigenschaft, wenn man das Band schlicht zum Bündeln von z.B. Kabel verwenden will und diese Bündelung leicht auflösen will um die Kabelrolle abzuwickeln. Es gibt halt Textilband/Panzerband etc für zig spezielle Anforderungen. hier im Betrieb nutze ich Tesa-Textil, welches sehr reissfest ist, sich aber nach Bedarf leicht von der Klebung lösen läßt. Eben zu genau dem Zweck: Aderleitungen bündeln und "entbündeln" .-) Aldi Süd hatte letze Wochen Panzerband, welches sich gut verarbeiten läßt, leicht von der Rolle geht und super klebt. Nimm halt das.
Andrew T. schrieb: > Aldi Süd hatte letze Wochen Panzerband, welches sich gut verarbeiten > läßt, leicht von der Rolle geht und super klebt. Das Tape in den Discountern unterscheidet sich dann doch ziemlich von „echtem“ Panzertape. Es gibt Klebeband von 3M, das dem Original recht nahe kommt; dessen Preis ist allerdings nicht discounterkompatibel.
https://www.reichelt.de/original-bw-panzerband-38-mm-x-50-m-bronzegruen-pb-bg5038-p122113.html?&trstct=pos_2&nbc=1 Original, Neuware. Pappt wie die Sau, geht nach längerer Zeit relativ rückstandslos weg aber kostet halt Geld. Panzertape ist immer nur für Provisorien! Mal auf der Bühne Kabel festtapen oder ne Zeltplane kurzzeitig reparieren. Dafür ist es gedacht. Auf Baustellen nehme ich es auch gerne her, wenn ich Holzboden wasserfest mit Folie abkleben möchte, wenn man z.B. streicht oder den Putz neu macht. Wahrscheinlich die selbe Rezeptur wie vor 40 Jahren, in der ich das erste mal so ein Teil in der Hand hatte (10) und damit alles mögliche gebastelt habe.
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Jack V. schrieb: > Es gibt Klebeband von 3M - https://en.wikipedia.org/wiki/Duct_tape - https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/p/c/klebebander/gewebe-klebebander/gewebe-klebebander-3/ Die Stärke von dem Zeug ist nicht unbedingt die Klebekraft auf kleiner Fläche. Über die Länge klebt es aber eigentlich recht gut. Die Stärke ist halt eher die Zugfestigkeit/Belastbarkeit und auch eine gewisse Wasserbeständigkeit. Halt was für die schnelle Notreparatur unterwegs:-) Das Polling Zeug dürfte aber kaum Neuware sein sondern schon sehr gut abgelagert (und vielleicht auch falsch gelagert) sein. Frisch hergestellt klebt es eigentlich recht gut, wenn die Klebestelle groß genug ist. Für irgendwas mit einem kurzen Streifen an einer Fläche zu fixieren gibt es wohl besseres. Man kann mit dem Zeug auch herrlich viel Unfug anstellen:-) - https://www.youtube.com/watch?v=Ml5HEnlk8tk
Gustav K. schrieb: > Lese eben im Angebot: > > - Reißfestigkeit: 86,3 N/cm > - Klebekraft auf Stahl: 4,3 N/cm > > Dann scheint das Besondere an dem Panzerband die Reißfestigkeit zu sein. > Was nicht viel wert ist, wenn es nicht vernünftig klebt. > > Nebenbei: Müsste die Klebekraft nicht in N/cm² angegeben werden? Nein! Vereinfacht ist das die aufgewendete Kraft beim Abziehen von Klebeband unter definierten Testbedingungen und bezieht sich daher auf die Breite des getesteten Prüflings. Da wird ja kein Test gemacht, bei dem das Klebeband senkrecht zur Klebefläche abgerissen wird. Das wäre ja eher realitätsfern.
Gustav K. schrieb: > Wunderte mich etwas, dass in einem für die Bundeswehr bestimmten > Panzerband auf der Innenrolle kein MHD oder Herstellungsdatum angegeben > wird. Wenn dich das wundert, vermute ich, dass du nicht bei der Bundeswehr warst und auch sonst keine Berührung mit Militär hattest. Freu dich drüber! Bei der Bundeswehr wird das natürlich in einem Lagerbestandssystem erfasst - bitte nicht erschrecken wenn das System auf Hardware wie dieser https://www.herlitz.de/herlitzhp/Pulsar/de.Herlitz.showCategory..c.348./karteikästen-beiprogramm läuft. Ein MHT Datum draufzudrucken würde ja bedeuten, dass der Feind Informationen zur Leistungsfähigkeit der Armee erspähen könnte. Merke: Die oliven denken anders - ganz anders.
Musik og F. schrieb: > Merke: Die oliven denken anders - ganz anders. Haben die pflanzliche Intelligenz?
Jack V. schrieb: > Das Tape in den Discountern unterscheidet sich dann doch ziemlich von > „echtem“ Panzertape. Es gibt Klebeband von 3M, das dem Original recht > nahe kommt; dessen Preis ist allerdings nicht discounterkompatibel. Panzerband, Lassoband, Gaffertape, duct tape (Auspuffband) und wie sie alle heissen unterscheiden sich durch Abziehkraft, Reissfestigkeit längs und quer (die ist meist unterschiedlich) und durch das Schmelzverhalten des Klebers (eher dauerhaft eindringend/schmierend oder gut entfernbar). Da hilft nur der Blick ins Datenblatt des Herstellers. Auch die BW hat mehrere Lieferanten, deren "Panzerbänder" etwas unterschiedliche Eigenschaften haben. Und nein, auf der Bühne möchte ich das Zeug nicht haben, da gehen die Klebstoffreste schon nach zwei Tagen nicht mehr ab.
Soul E. schrieb: > auf der Bühne möchte ich das Zeug nicht > haben, da gehen die Klebstoffreste schon nach zwei Tagen nicht mehr ab. Das ist mein Hauptproblem mit Klebebänder aller Art. Kannst du da was empfehlen, was sich zumindest nach einiger zeit noch gut entfernen lässt?
Andrew T. schrieb: > Es gibt halt Textilband/Panzerband etc für zig spezielle Anforderungen. > hier im Betrieb nutze ich Tesa-Textil, welches sehr reissfest ist, sich > aber nach Bedarf leicht von der Klebung lösen läßt. Eben zu genau dem > Zweck: Aderleitungen bündeln und "entbündeln" .-) Also für die Anwendung ist Klettband in Meterware um Längen besser geeignet (meine Erfahrung). Von dem Klebzeugs (egal welcher Art) bleiben in der Regel doch Reste beim Entfernen des Klebebandes. Und Klettband ist wiederverwendbar, das Panzertape nach ein paar Versuchen nicht mehr.
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Mittlerweile ist mir das teure gut wiederablösbare Malerkrepp ans Herz gewachsen. (Oft blau oder orange)
Für Kabel und Bühnentechnik gibt es Gaffa Tape (nicht Gaffer). Das ist ein Markenname (USA). Es (das Original) ist schon um einiges besser als irgendein billiges Panzer Tape. Das Zeug ist aber grundsätzlich nicht für dauerhafte Verklebungen geeignet, da nach längerer Zeit immer Kleberückstände am Kabel, an der Wand oder am Boden bleiben. Ausserdem haben auch die unbenutzten Rollen ein "Ablaufdatum", was aber stark von den Lagerbedingungen abhängt. Gute Erfahrungen habe ich auch mit ähnlichen Klebebändern von "3M" gemacht. Da ich mal in der Veranstaltungstechnik gearbeitet habe, sind einige Erfahrungen hängen geblieben. Besonders von sehr langen, dicken und teuren Videoleitungen ist die Entfernung von Kleberesten kein besonderes Vergnügen.
Andreas M. schrieb: > Mal MacGyver fragen ... Der Schauspieler Richard Dean Anderson hat es ja noch nicht einmal geschafft, sein eigenes Auto nach einer Panne wieder fahrbereit zu machen.
Stefan M. schrieb: > Besonders von sehr langen, dicken und teuren Videoleitungen ist die > Entfernung von Kleberesten kein besonderes Vergnügen. Geht das nicht mit Spiritus?
Stefan M. schrieb: > Für Kabel und Bühnentechnik gibt es Gaffa Tape (nicht Gaffer). > Das ist ein Markenname (USA). Das sieht die englischsprachige Wikipedia übrigens anders: https://en.wikipedia.org/wiki/Gaffer_tape Harald W. schrieb: > Geht das nicht mit Spiritus? Waschbenzin ist da deutlich besser.
Harald K. schrieb: >> Geht das nicht mit Spiritus? > > Waschbenzin ist da deutlich besser. Ja, je nach dem ist einmal das eine und einmal das andere besser.
Harald K. schrieb: > Das sieht die englischsprachige Wikipedia übrigens anders: > > https://en.wikipedia.org/wiki/Gaffer_tape Es gibt beides. Gaffertape als Gattungsbegriff (gaffer ist quasi der Beleuchter beim Film, der bei seinen Aufbauten halt viele Kabel verlegen muss) und Gaffa Tape von ebendiesem Hersteller. Genauso gibt es neben duct tape (Auspuffband) auch Duck Tape, vom einem Hersteller dieses Namens. > Waschbenzin ist da deutlich besser. Sehe ich auch so. Lappen anfeuchten, Kabel mehrmals durchziehen, zusammenlegen.
Harald W. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Waschbenzin ist da deutlich besser. > > Ja, je nach dem ist einmal das eine und einmal das andere besser. Waschbenzin war bei mir IMMER hilfreicher, ich hatte noch keinen Fall wo Spiritus besser war, aber ich bin ja nicht repräsentatív. Sonst Öl, Etikettenlöser, Oranex (Orangenreiniger nach Pütz) https://www.jean-puetz-produkte.de/orangenreiniger-jp-das-original-500-ml-p-44.html
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