Forum: PC Hard- und Software "yxv7m908202225" was ist das für ein Nand Speicherchip?


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Der ist in meiner Intenso SSD 240GB verlötet, auf der einen Seite tragen 
die Chips diese Nummer auf der andren Seite ist anstatt 5 als letzte 
Ziffer 7 eingelasert. Wie kann man den Hersteller herausfinden und evtl. 
ein Datenblatt finden? Mehr dazu hier: 
Beitrag "SSD Benchmark mit dd unter Ubuntu, Überraschung? Brachialer Horror für Speedfreaks aufgedeckt!"

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Der G. schrieb:
> Wie kann man den Hersteller herausfinden und evtl.
> ein Datenblatt finden?

Gar nicht. Das machen 3rd-Party-Assemblierer gerne, daß sie Bausteine 
mit Phantasiebezeichnungen verwenden und/oder sogar selbst damit 
versehen.

Und "Intenso" ist ein 3rd-Party-Assemblierer.

Bessere 3rd-Party-Assemblierer verstecken nicht, von wem sie die Chips 
kaufen, und 1st-Party-Hersteller wie Samsung, Crucial oder Kioxia 
verwenden eigene Ware, für die sie selbstverständlich auch Datenblätter 
veröffentlichen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Dh. die gießen die Chips in ihre eigenen Packages? In etwa so wie bei 
den Leds auch? Es gibt nur ein paar Hersteller von Chips und den Rest 
drumrum bauen dann andre Firmen? Nach den Rezessionen zu urteilen fallen 
die 3rd Anbieter SSDs nicht öfter aus als 1sd

Beitrag #7527586 wurde vom Autor gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Der G. schrieb:
> Dh. die gießen die Chips in ihre eigenen Packages? ...

Nein. Die lassen sich die Chips speziell labeln. Kundenspezifische 
Kennzeichnung ist so alt wie die elektronische Teilefertigung selbst.

Mit einem Röntgengerät oder nach decapping lässt sich sicher die 
Originale Kennung auf dem Die lesen, sofern sie nicht in der Trennfuge 
lag.

von Harald K. (kirnbichler)


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Roland E. schrieb:
> Nein. Die lassen sich die Chips speziell labeln.

Nein. Wozu auch, das wäre zu teuer. Und ist, wenn auf dem Spotmarkt 
eingebauft wird, auch nicht umsetzbar, denn dann müssten 
unterschiedliche Lieferanten ihre Restbestände und Überkapazitäten ja 
nochmal durch die Beschriftungsmaschine laufen lassen.

Etwas bessere 3rd-Party-Assemblierer haben so ein Versteckspiel nicht 
nötig, die lassen einfach die Herstellerbeschriftungen auf ihren 
Speicherchips drauf. Ist nämlich ein Qualitätsmerkmal.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Hört sich logisch an, gut zu wissen, danke. So wie der Chip aussieht 
wurde er entweder nicht vom Orginalhersteller beschriftet oder 
sandgestrahlt oder so gelasert dass es wie sandgestrahlt aussieht. Ich 
denke ersteres, dann ist es vielleicht beim Hersteller durch die 
Qualitätskontrolle gefallen und wurde nicht beschriftet, oder als 
Überkapazität einfach verworfen.

: Bearbeitet durch User
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