Forum: Offtopic Schließzylinder austauschen


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

hier muss künftig im Keller eine Stahltüre abgeschlossen werden. In der 
Türe befindet sich ein handelsüblicher beidseitig schließender 
Schließzylinder. Es sind keine Schlüssel auffindbar.

Dummerweise benötigt man zum Ausbau des Schlosses den Schlüssel :-(
Was tun?

Gustav

von Achim M. (minifloat)


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Aufbohren oder Knacken bzw. Picken (lassen). Beim Bohren auf Gefluche 
und extremen Bohrerverschleiß vorbereitet sein.

Fabrikat des Schlosses gibt Aufschluss darüber, ob es einfach 
knackbar/pickbar ist.

Wenn der Zylinder auf einer Seite vorsteht, eventuell den Zylinder 
brechen.

Was auch gehen könnte, wäre ein "bump-key".

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Achim M. schrieb:
> extremen Bohrerverschleiß

Eigentlich nicht; man sollte allerdings nicht im Spalt bohren.

von Achim M. (minifloat)


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Percy N. schrieb:
> Eigentlich nicht

Kommt auf den Bohrer, die Qualität/Ausführung des Zylinders, die 
Hilfsstoffe und die die Bohrmaschine bedienende Person an 😉

mfg mf

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Eigentlich nicht; man sollte allerdings nicht im Spalt bohren.

Achtung böse Falle: Diese Aussage gilt nicht allgemein in allen 
Lebenslagen, sondern nur für Türschlösser.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Ich hab mal einem Hausmeister zugeschaut, wie der den Zylinder einer 
Mietwohnung geknackt hat. Eine normale lange Spax mit nicht 
durchgehendem Gewinde mit Akkubohrer reingedreht, dann ein kräftiger 
Schlag auf den Kopf der Spax und der innenliegende Teil des Zylinders 
flog in die Wohnung. Mechanismus: die Schraube muss soweit reingedreht 
werden, dass das Gewinde im innen liegenden Teil des Zylinders ist und 
der glatte Abschnitt im aussen liegenden Teil, also an der 
Schwachstelle, wo die Befestigungsschraube durchgeht gerade vorbei ist. 
Das geht aber nicht bei allen Zylindern, manche haben da eine Barriere 
drin. Es gibt auch das umgekehrte Verfahren, nennt sich Ziehfix, da 
braucht man aber Spezialwerkzeug.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Methode Anton Chigurh funktioniert anscheinend wirklich:
https://youtu.be/1oPRYz5D9jo?si=ZP3jvr2R0vwdO-Av&t=116

von Maik .. (basteling)


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Normales Aufbohren, wie in tausenden Internetvideos demonstriert.

Ich hab das schon als kleines Kind im Alter von 6 jahren als Live 
Vorführung mit meinem Vater und meinem Onkel in Erinnerung. War unsere 
Haustür, und ich grübele grade - ob ich damals ggfs. als Übeltäter einen 
drinsteckenden Schlüssel abgebrochen hatte...

Letztens nach langer, langer Zeit bei Bekannten einen Zylinder als 
Nothilfe ausgebohrt. Normaler guter Akkuschrauber, mittelmäßige, aber 
neue und scharfe Bohrer. In 2 Minuten wars offen. Diese kleinen 
Messingstifte und Federn ausgebohrt, so dass diese nicht mehr im 
Eingriff sind. Nicht so tief das der große "Mitnehmer" innen abgebohrt 
werden könnte. Wobei durch das Bohren ca 2..4mm unter dem drehbaren 
Einsatz innen ohnehin nicht viel beschädigt werden kann, wenn der Bohrer 
kleiner als die Breite des dort schlanken Zylinderbereichs ist. 
Mittlerer Schlitzschraubendreher zum drehen des verbeleibenden 
Restkerns. Ich hatte mir vorher auch noch mal 15 Minuten Internetvideos 
zum Thema angeschaut.

Aber nur an eigenen Türen machen.

von Gustav K. (hauwech)


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Achim M. schrieb:
> Aufbohren oder Knacken bzw. Picken (lassen).

OK, ich hatte gehofft, es gibt noch eine Trick17-Methode.

Also darf jemand kommen, der sich damit auskennt und die richtigen 
Gerätschaften mitbringt.

von Al. K. (alterknacker)


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Gustav K. schrieb:
> Also darf jemand kommen, der sich damit auskennt und die richtigen
> Gerätschaften mitbringt.

Preislich wird da sehr viel gedreht!
Bohren ist Hausgebrauch..

Ein Spezi bekommt diese Teile auch ohne mechanische Zerstörung raus.



MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ein normales Schloss kriegt man damit problemlos auf, es gibt aber auch 
so fiese Teile die haben statt Messingbolzen welche aus gehärtetem 
Stahl. Die machen deutlich mehr Probleme. Das mit dem Schraube rein und 
dann abbrechen sollte aber trotzdem klappen. Wenigstens solange kein 
einbruchsicherer Beschlag davor sitzt. Aber auch der lässt sich knacken, 
kostet halt Zeit und natürlich nen neuen davon.

Oder halt ganz klassisch mit Schraubenzieher und ner zurechtgebogenen 
Büroklammer.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Wenn ich das richtig interpretiere, liegt hier ein Spezialfall vor:
Die Tür ist ja offen, sie soll abgesperrt werden.
Daher kann man die lange M5-Schraube, die den Euro-Zylinder hält, 
herausschrauben und dort mit einem 6 - 7 mm-Bohrer den Zylinder an 
seiner kritischsten Stelle (wo die M5-Schraube durchgeht) weiter 
schwächen.
Dann sollte das Knacken oder Ziehen deutlich leichter gehen.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Gustav K. schrieb:
> Also darf jemand kommen, der sich damit auskennt und die richtigen
> Gerätschaften mitbringt.

Exakt das. Aber laß Dir VORHER ein Angebot machen... Sind nicht wenige 
schwarze Schafe in diesem Gewerbe unterwegs.

DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gustav K. schrieb:
> Also darf jemand kommen, der sich damit auskennt und die richtigen
> Gerätschaften mitbringt.

Hier im Ort hat die freiwillige Feuerwehr einen Türöffnungssatz bekommen 
und freut sich, üben zu dürfen.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Hier im Ort hat die freiwillige Feuerwehr einen Türöffnungssatz bekommen
> und freut sich, üben zu dürfen.

Eigentlich spaßig, meinen haben Einbrecher davongeschleppt nach dem sie 
den Zylinder an der Tür aufgebrochen hatten.

von Roland E. (roland0815)


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Beschläge abschrauben und Zylinder abbrechen.
Ist doch von beiden Seiten zugänglich...

von Andreas M. (andreas_m62)


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Brute Force.
10er SDS-Steinbohrer in Bohrhammer mit Netzstecker!!!
und dann mit Schlag knapp unter dem Schlüsselschlitz ansetzen.

von Georg M. (g_m)


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von Uli S. (uli12us)


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Es soll auch helfen, Dosenwinter reinsprühen und dann ein kräftiger 
Schlag mit dem Hammer drauf. Allerdings hab ich da meine Zweifel, dass 
das tatsächlich klappt.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Uli S. schrieb:
> Es soll auch helfen, Dosenwinter reinsprühen und dann ein kräftiger
> Schlag mit dem Hammer drauf. Allerdings hab ich da meine Zweifel, dass
> das tatsächlich klappt.

Kälte macht das Material spröde.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Zerstörungsfreie Option:
Mit einem Key Decoder ("Lishi Tool") das Schloss öffnen, mitschreiben 
welche Einstellungen das waren, Schlüssel nachmachen lassen, 
Schließzylinder verbleibt in der Tür.

Problem: diese Option wird dir kaum ein Schlüsseldienst anbieten, die 
destruktiven Methoden gehen schneller und bringen mehr Profit.

von Thomas G. (conquistador)


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Wenn die Tür offen ist, kann man den doch einfach nach Herausschrauben 
der einen Schraube herausnehmen?

Ansonsten mit einer Wasserrohrzange durch drehen von innen oder außen 
abbrechen, geht ganz einfach. Die Schlösser haben dafür extra eine 
Sollbruchstelle.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas G. schrieb:
> Wenn die Tür offen ist, kann man den doch einfach nach Herausschrauben
> der einen Schraube herausnehmen?

Nein, die Schließnase ragt schräg seitlich raus. Man muss den Schlüssel 
um ca. 30° drehen um den Schließzylinder ziehen zu können.

Thomas G. schrieb:
> Ansonsten mit einer Wasserrohrzange durch drehen von innen oder außen
> abbrechen, geht ganz einfach.

Klar, und macht ganz schnell Macken in die Tür.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Manfred P. schrieb:
> Hier im Ort hat die freiwillige Feuerwehr einen Türöffnungssatz bekommen
> und freut sich, üben zu dürfen.

Ist das  d e r  Türöffnungssatz, der gleich die ganze Tür aus den Angeln 
hebt?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thorsten M. schrieb:
> Ist das  d e r  Türöffnungssatz, der gleich die ganze Tür aus den Angeln
> hebt?

Ne, der ist vom SEK der Polizei. Geht schnell und laut. Kawummm!!

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> Ist das  d e r  Türöffnungssatz, der gleich die ganze Tür aus den Angeln
>> hebt?
>
> Ne, der ist vom SEK der Polizei. Geht schnell und laut. Kawummm!!

Was machen die wohl bei einer Tür, die nach außen aufgeht?

von Gustav K. (hauwech)


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Torsten B. schrieb:
> Wenn ich das richtig interpretiere, liegt hier ein Spezialfall vor:
> Die Tür ist ja offen, sie soll abgesperrt werden.

Genau so ist es.

C. D. schrieb:
> Aber laß Dir VORHER ein Angebot machen...

Als Handwerker wäre genau dies das letzte, was ich machen würde. Solche 
üblen Arbeiten werden nach Aufwand abgerechnet. Und die zerstörten 
Werkzeuge zahlt der Kunde zusätzlich. Wenn das Schloss mit Hartmetall 
bestückt ist, wird da eine Menge teures Werkzeug draufgehen.

Al. K. schrieb:
> Ein Spezi bekommt diese Teile auch ohne mechanische Zerstörung raus.

Das wäre sicher die beste Lösung! Nur wie kommt man an einen solchen 
Spezi? Habe früher mal in einem Fachgeschäft angefragt: Das machen wir 
nicht, zu viele unterschiedliche Systeme, der Ausgang einer solchen 
Aktion wäre offen. Der Kunde zahlt nicht gern für nix.

Εrnst B. schrieb:
> Mit einem Key Decoder ("Lishi Tool") das Schloss öffnen, mitschreiben
> welche Einstellungen das waren, Schlüssel nachmachen lassen,
> Schließzylinder verbleibt in der Tür.

Noch besser, aber ich fürchte ebenso, dass das niemand anbieten wird.
Zu wenig verdient.

Manfred P. schrieb:
> Hier im Ort hat die freiwillige Feuerwehr einen Türöffnungssatz bekommen
> und freut sich, üben zu dürfen.

Gute Idee. Freuen tun die sich aber eher über Kohle, denn hier gilt 
generell: Ohne Moos nix los!

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Man könnte es mit einer Oral-B Elektrozahnbürste mal probieren:
https://www.youtube.com/watch?v=CEdJH2tBDfo

von C. D. (derschmied)


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Gustav K. schrieb:
> Solche üblen Arbeiten werden nach Aufwand abgerechnet. Und die
> zerstörten Werkzeuge zahlt der Kunde zusätzlich. Wenn das Schloss mit
> Hartmetall bestückt ist, wird da eine Menge teures Werkzeug draufgehen.

Nö, länger als 10 Minuten darf das nicht dauern. Und wer sein Werkzeug 
dabei zerstört, ist nicht kompetent.

Nach Schlüsselnotdienst googeln, zwei, drei scharfe  Bilder knipsen, 
reihum fragen was es kostet, fertig. Der Profi sieht sofort um was es 
geht, Gewalt ist im seltensten Fall notwendig.

DerSchmied

von Harald W. (wilhelms)


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C. D. schrieb:

> Nach Schlüsselnotdienst googeln,

Ich würde als erstes in die gelben Seiten gucken und nach örtlichen
Schlüsseldiensten suchen.

Leicht OT: Ich muss möglicherweise mein (Lager-)Garagen-Torschloss
aufbohren, weil ich den Schlüssel verbaselt habe. Gibt es bei
diesen einseitigen Zylindern bei den vielfältigen Tipps hier etwas
besonderes zu beachten?

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Nach Schlüsselnotdienst googeln, zwei, drei scharfe  Bilder knipsen,
> reihum fragen was es kostet, fertig.

Schlüsselnotdienste will man für so etwas genau NICHT zu "rate" ziehen. 
Die leben von der Not, d.h. sind schweineteuer.

Man geht mit den Bildern zum nächsten normalen Schloss- und 
Schlüsselhändler, aber eben NICHT zu einem, der prominent in den Gelben 
Seiten bzw. im Internet als Notdienst unterwegs ist.

von C. D. (derschmied)


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Harald W. schrieb:
> Ich muss möglicherweise mein (Lager-)Garagen-Torschloss
> aufbohren, weil ich den Schlüssel verbaselt habe

Wennst von innen rankommt:
Bei älteren Garagentoren läßt sich das verbaute Schloss demontieren und 
zerlegen, wär das einfachste. Wenn kein Zeitdruck da ist:

https://www.manomano.de/p/multifunktionales-schlossreparaturwerkzeug-set-professionelles-lockpicking-kit-26-passwort-signier-kits-mit-3-transparenten-vorhngeschloss-picking-kits-41919014

Zum Üben & Spaß haben ganz spaßig, gibt's auch in billiger. Mußt halt 
googeln nach Lock Picking Set oder so.

Ansonsten: Schlüsseldienst oder Selfmade mit YouTube.

DerSchmied

von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Schlüsselnotdienste will man für so etwas genau NICHT zu "rate" ziehen.
> Die leben von der Not, d.h. sind schweineteuer.

...nur wenn man sie IN DER NOT ruft. Es gibt seriöse Firmen die tagsüber 
Schließanlagen udgl verkaufen, und Notdienste mit anbieten. Für 20 € 
steh auch ich nicht nachts um zwei auf weil irgend wer meint das Leben 
funktioniert wie Amazon.

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Es gibt seriöse Firmen die tagsüber
> Schließanlagen udgl verkaufen, und Notdienste mit anbieten.

Ja. Die bieten nebenbei Notdienste an.

Aber das sind nicht die, die sich bei einer Suche (bzw. in den Gelben 
Seiten)  nach "Notdienst" laut nach vorne drängeln, das nämlich sind 
dann die anderen. Deren Geschäftsmodell aus Notdienst besteht.

Aber warum sollte man überhaupt nach einem Notdienst suchen, wenn man 
gar keinen benötigt? Der Schließzylinder muss schließlich nicht um 
Mitternacht getauscht werden.

von Uli S. (uli12us)


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Laut diversen Fernsehberichten muss man bei den gelben Seiten bei 
Schlüsseldiensten aber auch genau schauen, sehr häufig sollen das welche 
sein, die je nachdem aus dem entferntestmöglichen Bundesland kommen und 
die Anfahrt von dort aus abrechnen, obwohl sie 2 Türen von dir daheim 
entfernt sind.

von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Aber warum sollte man überhaupt nach einem Notdienst suchen, wenn man
> gar keinen benötigt?

Nuja, das sind meist die Profis die wissen was sie tun.  Ein Anruf tut 
nicht weh, und wenn es ein seriöser Laden ist, kommt sicher jemand bei 
Gelegenheit auf dem Weg von hier nach dort vorbei und nimmt sich der 
Sache an, ohne Nachtzuschlag und Nepperei. Zumindest eine Anfahrt und 
die Arbeitszeit wird man aber berappen müssen, und da ist mit 20€ nun 
mal nichts mehr drin.

Vorher zwei, drei gute Fotos per Mail, und der Fachmann weiß was 
notwendig ist.

von Uwe B. (uwebre)


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Udo S. schrieb:
> Nein, die Schließnase ragt schräg seitlich raus. Man muss den Schlüssel
> um ca. 30° drehen um den Schließzylinder ziehen zu können.

Nachdem ich zum Tausch eines Schließzylinders in einer Feuerschutztür 
(Hörmann) einen Bohrer im (hochwertigen) Schließzylinder abgebrochen 
hatte habe ich das Einsteckschloss an dieser Stelle mit einem Bohrer 
"geschwächt" und den Zylinder herausgedrückt. Anschließend das Blech vom 
Schloß wieder zurückgedrückt. Ein neues Einsteckschloß wäre mit ~ 15,- 
Euro ggf. auch günstiger als der "Fachmann" vom Schlüsseldienst.

Uwe

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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von Percy N. (vox_bovi)


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C. D. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Aber warum sollte man überhaupt nach einem Notdienst suchen, wenn man
>> gar keinen benötigt?
>
> Nuja, das sind meist die Profis die wissen was sie tun.

Zumindest dann, wenn es darum geht, hohe Rechnungen zu produzieren.

> Ein Anruf tut
> nicht weh, und wenn es ein seriöser Laden ist, kommt sicher jemand bei
> Gelegenheit auf dem Weg von hier nach dort vorbei und nimmt sich der
> Sache an, ohne Nachtzuschlag und Nepperei.

Eine interessante Prämisse, insbesondere im Zusammenhang mit einem 
Eintrag in den gelben Seiten unter "Schlüsselnotdienst".

> Zumindest eine Anfahrt und
> die Arbeitszeit wird man aber berappen müssen, und da ist mit 20€ nun
> mal nichts mehr drin.
>
> Vorher zwei, drei gute Fotos per Mail, und der Fachmann weiß was
> notwendig ist.

Ein Anruf bei der Innung könnte auch hilfreich sein, wenn man nach einem 
seriösen Handwerksbetrieb sucht. Man könnte natürlich auch in der 
Nachbarschaft nach einem kompetenten Hausmeister fahnden, der gern mal 
einen Zwanziger nebenbei abstaubt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Manfred P. schrieb:
> Hier im Ort hat die freiwillige Feuerwehr einen Türöffnungssatz bekommen
> und freut sich, üben zu dürfen.

Nur darf die das nur bei Gefahr im Verzug. Du musst also sagen dein 
Essen steht auf dem Herd o.ä.

von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur darf die das nur bei Gefahr im Verzug.

Die dürfen nur bei Gefahr üben?

von Udo S. (urschmitt)


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Wenn es noch lange dauert bis der Zylinder raus ist kann man auch mit 
einer Spritze Salzsäure injizieren und warten bis er rauskorrodiert ist

:-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur darf die das nur bei Gefahr im Verzug.
>
> Die dürfen nur bei Gefahr üben?

Nein, aber die üben nicht Nachts bei dir zuhause.

von Matthias S. (da_user)


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Das Vorgehen über die Feuerwehr ist tatsächlich heikel. Das sind ja 
Dienstleistungen die sich andere (gut) bezahlen lassen. Da sind die 
entsprechenden Dienstleister (und deren Kammern) nicht begeistert 
darüber, wenn die öffentlich rechtlich finanzierte Hand das mal so eben 
nebenbei für lau macht.
Entsprechende Probleme gibt es z.B. auch bei Bienennestern und 
Baumfällungen. Alles nur noch bei Gefahr im Verzug, sonst Dienstleister.
Wenn man natürlich jemanden bei der (F)FW kennt und man diese böse böse 
Tat nur im kleinsten Kreise kommuniziert so dass es keinen Kläger 
gibt,...

Schlüsseldienste über gelbe Seiten & Internet wäre ich auch gaaanz 
vorsichtig. Gibt da die eine oder andere Notdienstfirma die sich sehr 
gerne mit zig Betrieben als lokal und "ums Eck" präsentiert. Und trotz 
lokaler Ortsvorwahl kommt man bei jeder dieser Firmen-Nummern beim 
gleichen, hunderte Kilometer entfernte Callcenter raus.
Vielleicht mal gucken, der ADAC z.B. bietet solche Dienstleistungen 
mittlerweile auch an.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias S. schrieb:

> Schlüsseldienste über gelbe Seiten & Internet wäre ich auch gaaanz
> vorsichtig. Gibt da die eine oder andere Notdienstfirma die sich sehr
> gerne mit zig Betrieben als lokal und "ums Eck" präsentiert. Und trotz
> lokaler Ortsvorwahl kommt man bei jeder dieser Firmen-Nummern beim
> gleichen, hunderte Kilometer entfernte Callcenter raus.

Die schreiben dann aber meist keine lokale Adressen
in die "Gelben Seiten".

von Harald K. (kirnbichler)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein, aber die üben nicht Nachts bei dir zuhause.

Wo war die Rede davon, daß der Schließzylinder in dieser offenstehenden 
Kellertür nur nachts ausgetauscht werden darf?

von Fred F. (fred08151)


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Von Bekannten weiss ich, dass es zig mal billiger ist das Schloss kaputt 
zu machen und neu zu kaufen, als einen Schlüsseldienst zu rufen. Die 
sind meist Gnadenlos überteuert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nein, aber die üben nicht Nachts bei dir zuhause.
>
> Wo war die Rede davon, daß der Schließzylinder in dieser offenstehenden
> Kellertür nur nachts ausgetauscht werden darf?

Nanana wieder ohne Pfleger unterwegs im Netz?

von Al. K. (alterknacker)


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Fred F. schrieb:
> Von Bekannten weiss ich, dass es zig mal billiger ist das Schloss kaputt
> zu machen und neu zu kaufen, als einen Schlüsseldienst zu rufen. Die
> sind meist Gnadenlos überteuert.

Habe vor Jahren einen Schlüsseldienst angerufen.
Nur nach dem Grundpreis gefragt,
Anfahrt,Abfahrt, Bereitstellung das er mit seinen Werkzeug da ist.
Noch keine Fehlerdiagnose...

Da kann ich mir mühelos eine Bohrmaschine kaufen mit paar guten Bohrern, 
wenn kein Nachbar helfen kann.

MfG
alterknacker

von Roland E. (roland0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Nein, aber die üben nicht Nachts bei dir zuhause.
>>
>> Wo war die Rede davon, daß der Schließzylinder in dieser offenstehenden
>> Kellertür nur nachts ausgetauscht werden darf?
>
> Nanana wieder ohne Pfleger unterwegs im Netz?

Das sagt gerade der Richtige...

von Chr. M. (snowfly)


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Al. K. schrieb:
> Da kann ich mir mühelos eine Bohrmaschine kaufen mit paar guten Bohrern,
> wenn kein Nachbar helfen kann.

Alle jammern immer dass die Schlüsselnotdienste Abzocker sind,
aber unter 400€ wäre das ein Draufzahlgeschäft.
Auch wenn es vor Ort nur 2 Minuten gelernte Griffe sind.

Das mit dem aufbohren hat sich bei aktuellen Schlössern auch
erledigt, inzwischen haben gute Schlösser diverse Schutzfunktionen 
dagegen.
Da steckt dann nur noch verbogener Metallschrott in der Türe der sich 
gar nicht mehr bewegen lässt.

LockPicken zu lernen ist einen gute Beschäftigung für den kommenden 
Winter.:)

von Percy N. (vox_bovi)


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Chr. M. schrieb:
> Alle jammern immer dass die Schlüsselnotdienste Abzocker sind,
> aber unter 400€ wäre das ein Draufzahlgeschäft.
> Auch wenn es vor Ort nur 2 Minuten gelernte Griffe sind.

Das kommt darauf an.

Wer auf gepacktem Werkzeugkoffer in der Garage hockt und die ganze Nacht 
pber einen Mitarbeiter am Telefon bezahlen muss, der hat sicherlich ein 
Kostenproblem.

Wer einen einzelnen Mitarbeiter an zehn oder mehr Telefone setzt, der 
dann eingehende Aufträge für einen Hungerlohn an Subunternehmer 
weiterreicht, der kommt leichter auf einen grünen Zweig. Dass bei diesen 
Bedingungen die "ausführenden Organe" geradezu davon abhängig sind, 
künstlich überhöhte Rechnungen zu produzieren, sollte niemanden 
überraschen.

Lustiger Weise präsentieren Verbrauchermagatinr im TV alle Jahre wieder 
mit schöner Regelmäßigkeit den freundlichen Handwerksmeister aus dem 
Nachbardorf, der ad hoc angereist kommt und die ins Schloss gefallene 
Tür für insgesamt 30 Euro zerstörungsfrei öffnet. Wenn der sowieso 
gerade am Schraubstock stand, weil er noch Arbeit liegen hatte, mag 
das,sogar plausibel sein, gerade auch als Werbemaßnahme bei 
Eigenheimbewohnern: irgendwann will der Kunde eine Schließanlage ...
Aber gilt das auch nachts zwischen 23:00 und 05:00 Uhr?

von Gustav K. (hauwech)


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Chr. M. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Da kann ich mir mühelos eine Bohrmaschine kaufen mit paar guten Bohrern,
>> wenn kein Nachbar helfen kann.

Wo bohrst du denn hin mit deinen guten Bohrern? Otto-Normalo hat keine 
Ahnung vom inneren Aufbau eines Schließzylinders. Und dann gibt es nicht 
nur ein Schloss, sondern viele verschiedene Schließzylinders von vielen 
Herstellern.

> Das mit dem aufbohren hat sich bei aktuellen Schlössern auch
> erledigt, inzwischen haben gute Schlösser diverse Schutzfunktionen
> dagegen.

So ist es. Da sind vorgelagerte Stifte aus Hartmetall, da werden sich 
Al. K.'s "gute Bohrer" aus dem Baumarkt die Zähne ausbeißen.

> Da steckt dann nur noch verbogener Metallschrott in der Türe der sich
> gar nicht mehr bewegen lässt.

Ganz genau - und dann hat man einen gewaltigen Schaden und es ist u.U. 
eine neue Türe fällig.

> LockPicken zu lernen ist einen gute Beschäftigung für den kommenden
> Winter.:)

Man sollte sich nicht von Youtube-Videos blenden lassen, wo die User 
irgendein Billigschloss mit der elektrischen Zahnbürste öffnen, in der 
Hoffnung, mal von Youtube eine Menge Kohle überwiesen zu bekommen. Für 
die Pickerei braucht es Erfahrung ohne Ende. Und ein Erfolg wird ein 
Picker nicht garantieren können. Entweder er bringt ein Schloss auf oder 
eben nicht.

von Gustav K. (hauwech)


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Percy N. schrieb:
> Lustiger Weise präsentieren Verbrauchermagatinr im TV alle Jahre wieder
> mit schöner Regelmäßigkeit den freundlichen Handwerksmeister aus dem
> Nachbardorf, der ad hoc angereist kommt ...

Auf dem Land bzw. Dorf ist das tatsächlich so. Wer hier einem anderen 
400 Euro für 2 Minuten abknöpft, ist zeitlebens unten durch und wird nur 
noch angespuckt. Üble Abzocke ist nur in den Städten möglich, in deren 
Anonymität keiner einen Ruf zu verlieren hat.

von E34 L. (nostalgiker)


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Gustav K. schrieb:
> Hallo,
>
> hier muss künftig im Keller eine Stahltüre abgeschlossen werden.

Warum das? Neue Vorschriften? Ich frag nur, weil die einzige Stahltür 
bei uns im Keller ist die vom Heizungsraum, vermutlich wegen 
Brandschutz.

Man könnte also statt der (erwähnt teuren) Schlüsseldienste:

- eine neue Tür beschaffen (lassen)
- einen Handwerksbetrieb vor Ort beauftragen, ein neues Schloss zu 
installieren, das alte wird dann nebenbei entfernt/ausgebohrt. Kosten 
deutlich unter 100€.

- alternatives Schloss anbringen, Riegel/Vorhängeschloss.

(Ich bin selber mal in meine eigene Wohnung "eingebrochen", weil mir die 
Tür ins Schloss gefallen ist und Schlüssel drinnen. Bei Nachbarn nach 
einer leeren PET-Flasche und Schere gefragt, war eine Sache von 5 
Minuten und Tür wieder offen)

Frage bleibt aber: WARUM muss die Tür jetzt abgeschlossen werden? WEnn 
keiner meiner SChlüssel hat, stand sie wohl jahrelang offen.

Wie auch immer, gutes Gelingen wünscht
Nostalgiker.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Auf dem Land bzw. Dorf ist das tatsächlich so. Wer hier einem anderen
> 400 Euro für 2 Minuten abknöpft, ist zeitlebens unten durch und wird nur
> noch angespuckt. Üble Abzocke ist nur in den Städten möglich, in deren
> Anonymität keiner einen Ruf zu verlieren hat.

Auf jeden Fall. Man muss sich klar machen: Der Handwerksmeister ist 
vielleicht bei der Feuerwehr und im Musikverein. Und seine Kinder im 
Turnverein. Alles im gleichen Dorf. Der zockt da keinen ab.

von Al. K. (alterknacker)


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Gustav K. schrieb:
> So ist es. Da sind vorgelagerte Stifte aus Hartmetall, da werden sich
> Al. K.'s "gute Bohrer" aus dem Baumarkt die Zähne ausbeißen.

Meine Alten, noch aus DDR Zeiten machen das.(1970  NSW Export)
Baumarktbohrer brauche ich nicht!

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> So ist es. Da sind vorgelagerte Stifte aus Hartmetall, da werden sich
> Al. K.'s "gute Bohrer" aus dem Baumarkt die Zähne ausbeißen.

Gustav K. schrieb:
> hier muss künftig im Keller eine Stahltüre abgeschlossen werden.

Falls es der Keller von Fort Knox sein sollte, könnte Gustav richtig 
liegen.

> In der
> Türe befindet sich ein handelsüblicher beidseitig schließender
> Schließzylinder.

Bei einer gewöhnlichen Brandschutztür, die offenbar in den letzten 
Jahrzehnten niemals abgeschlossen worden ist, würde ich keinen besonders 
gesicherten Zylinder erwarten.

von C. D. (derschmied)


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Percy N. schrieb:
> Bei einer gewöhnlichen Brandschutztür, die offenbar in den letzten
> Jahrzehnten niemals abgeschlossen worden ist, würde ich keinen besonders
> gesicherten Zylinder erwarten.

Im Jargon sind's Blechtüren, eingeteilt in Brandschutzklassen. Als 
Füllung leichte Mineralwolle, schwere Promatplatten oder ähnliches. Je 
nach dem. Im Prinzip kommt man mit dem Dosenöffner durch, besonders 
stabil sind sie nicht. Die sollen Feuer fernhalten, keine Einbrecher...

Zu einer Schließanlage wird der Zylinder nicht gehören, also wird's ein 
08/15 sein, in irgendeiner Kellertüre, nicht wirklich eine 
Herausforderung also.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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E34 L. schrieb:
> Warum das? Neue Vorschriften?

In der grandiosen Neuzeit ist alles in Bewegung. Was gestern galt, gilt 
heute nicht mehr. Warum so neugierig?

> Man könnte also [...] eine neue Tür beschaffen

Eine neue Brandschutztüre kommt sicher teurer als der teuerste 
Schlüsseldienst. Und der, der die Türe erneuert, will sicher auch gleich 
den Stahlrahmen mit erneuern. Incl. Einbau sicher nett 4-stellig.

> einen Handwerksbetrieb vor Ort beauftragen, ein neues Schloss zu
> installieren, das alte wird dann nebenbei entfernt/ausgebohrt. Kosten
> deutlich unter 100€.

Wir haben hier leider nur einen Halbprofi, der kann alles - und nichts 
richtig. Aber selbst bei dem gibt es für deutlich unter 100€ nur einen 
feuchten Händedruck.

Percy N. schrieb:
> Bei einer gewöhnlichen Brandschutztür, die offenbar in den letzten
> Jahrzehnten niemals abgeschlossen worden ist, würde ich keinen besonders
> gesicherten Zylinder erwarten.

Falsch geraten. Es ist der gleiche Typ von Schließzylinder, der auch an 
der Haustüre und den Wohnungstüren verbaut ist.

C. D. schrieb:
> Zu einer Schließanlage wird der Zylinder nicht gehören
Falsch geraten

> also wird's ein 08/15 sein
Nochmal falsch geraten

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Al. K. schrieb:
> Meine Alten, noch aus DDR Zeiten machen das.

Mir scheint, du weißt nicht, was Hartmetall ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gustav K. schrieb:
> Falsch geraten. Es ist der gleiche Typ von Schließzylinder, der auch an
> der Haustüre und den Wohnungstüren verbaut ist.
>
> C. D. schrieb:
>> Zu einer Schließanlage wird der Zylinder nicht gehören
> Falsch geraten

Das sollte Hoffnung machen.

Gustav K. schrieb:
> Es sind keine Schlüssel auffindbar.

Und das ist nicht nachvollziehbar.

von C. D. (derschmied)


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Gustav K. schrieb:
> Falsch geraten. Es ist der gleiche Typ von Schließzylinder, der auch an
> der Haustüre und den Wohnungstüren verbaut ist.
> C. D. schrieb:
>> Zu einer Schließanlage wird der Zylinder nicht gehören
>
> Falsch geraten
>> also wird's ein 08/15 sein
>
> Nochmal falsch geraten

Ach ja?

Schließanlagen sind NICHT zwangsläufig besonders gesichert oder gar 
unüberwindbar. Auch hier sind Standard-Zylinder weit verbreitet, die man 
mit etwas Übung selbst als Laie mit dem von mir weiter oben verlinkten 
Set geöffnet bekommt; meiner Nichte hat das im Alter von 10 Jahren schon 
ohne jede Ausbildung Spass bereitet.

Ist Deine Anlage kein Pseudo-Kram aus dem Ramschkatalog existiert zu ihr 
ein Schließplan und eine Sicherungskarte, damit ist das Problem dann 
gelöst. Hast Du die Unterlagen versemmelt --> selbst schuld. Dann kannst 
den Rest auch gleich tauschen lassen.

Tipps hast genug bekommen, auch hilfreiche, mach was draus oder lass es. 
Den Rest Deiner Salami-Taktik kannst Dir sparen.

DerSchmied

von Al. K. (alterknacker)


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Gustav K. schrieb:
> Mir scheint, du weißt nicht, was Hartmetall ist.

Du meinst also,Hartmetall kann man nicht bohren....;-))

C. D. schrieb:
> Tipps hast genug bekommen, auch hilfreiche, mach was draus oder lass es.
> Den Rest Deiner Salami-Taktik kannst Dir sparen.

Warum, alle geben ihren Senf dazu.
Also ein gutes Thema, sonst würde keiner antworten.

MfG
alterknacker

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Es sind keine Schlüssel auffindbar.
>
> Und das ist nicht nachvollziehbar.

Ach, wenn der Hausmeister geschlampt hat, dann kann so eine 
Sicherungskarte oder dessen Schlüsselbund, an dem der Generalschlüssel 
hängt, halt auch schon mal verloren gehen. Oder der Kram wurde beim 
Wechsel der Hausverwaltung verschlampt.

Interessant ist allerdings, wozu eine von Hausbewohnern zu nutzende 
Kellertür ein Schloss bekommt, für das Schlüssel der Schließanlage 
passen, nicht aber die Wohnungstürschlüssel der Hausbewohner.

Da ist konzeptionell irgendwas schiefgelaufen.

von Al. K. (alterknacker)


Angehängte Dateien:

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Habe hier ein schloss mit Aufbohrsicherung,denke ich.
Ansonsten ist es ein Wald,Wiesenschloß.
Haben Alle im Eingang und auch die Hauseingangstür.
Nur ohne diese Sicherung.
Schließanlage schon lange nicht mehr, die rechtlichen Konsequenzen bei 
Verlust eines Schlüssels, sind recht undurchsichtig und nicht immer 
durchsetzbar.

Oben und unten aber noch eine Sperre.
Da habe ich ja schon eine Sicherheits--mäßig bessere Wohnungstür.
Aber Schlüssel konnte ich einfach nachmachen lassen.

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Al. K. schrieb:
> Du meinst also,Hartmetall kann man nicht bohren....;-))

Der Bohrer trifft auf einen Hartmetall-Stift im Schloss. Da hast du 
keine exakte Kontrolle darüber, wie. Das ist was ganz anderes als mit 
der Standbohrmaschine in eine plane Hartmetall-Oberfläche ein Loch zu 
bohren.

Kannst ja mal versuchen, ein kleines Loch quer durch einen Bohrer-Schaft 
zu bohren...
Nicht unmöglich, aber definitiv nix was man Frei-Hand mit dem Akkubohrer 
machen möchte.

Insofern: Der Aufbohrschutz erfüllt seinen Zweck, nämlich dem Angreifer 
Zeit zu rauben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Interessant ist allerdings, wozu eine von Hausbewohnern zu nutzende
> Kellertür ein Schloss bekommt, für das Schlüssel der Schließanlage
> passen, nicht aber die Wohnungstürschlüssel der Hausbewohner.
>
> Da ist konzeptionell irgendwas schiefgelaufen.

Genau das ist der Punkt, der nicht nachvollziehbar ist: Eigentlich 
sollte jeder Wohnungsinhaber in den Keller können, wie auch durch die 
Haustür. Dafür haben Haus-und Kellertür üblicherweise die gleiche 
Gruppenschließung. Daher sollte jeder Haustürschlüssel auf die Kellertür 
passen. Dass einzelne Wohnungsinhaber keinen Zutritt hatten haben 
sollen, ist unwahrscheinlich: die Kellertür war längere Zeit überhaupt 
nicht abgeschlossen. Letzteres finde ich btw bemerkenswert, denn 
praktikabel ist das nur, wenn die Tür beidseitig mit Klinken versehen 
ist. Das hingegen ist ungewöhnlich, denn zumeist soll verhindert werfen, 
dass Besucher, denen der Zutritt zum Treppenhaus gelungen ist, sich in 
den Keller "verirren" und dort unbeobachtet ihre Persönlichkeit 
entfalten können.

von Michael B. (laberkopp)


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E34 L. schrieb:
> WARUM muss die Tür jetzt abgeschlossen werden?

Weil man jetzt was wertvolles reinstellen will ?

Es stellt sich eher die Frage, WARUM jemand wie du die Notwendigkeit 
überhaupt in Frage stellt.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Percy N. schrieb:
> Genau das ist der Punkt, der nicht nachvollziehbar ist: Eigentlich
> sollte jeder Wohnungsinhaber in den Keller können, wie auch durch die
> Haustür. Dafür haben Haus-und Kellertür üblicherweise die gleiche
> Gruppenschließung. Daher sollte jeder Haustürschlüssel auf die Kellertür
> passen.

Je mehr Material noch am Schlüssel dran ist, umso höherwertiger ist er.
Sonst könnte man ihn durch Abfeilen in der Berechtigung aufwerten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas M. schrieb:
> Sonst könnte man ihn durch Abfeilen in der Berechtigung aufwerten.

Genau solche "Schließanlagen" gibt es in Form von 
Vorhangschlösserserien, bei denen beim Generalschlüssel am Bart nur ein 
einziger "Zahn" stehengeblieben ist. Ob die frei verkäuflich sind, weiß 
ich nicht; ich wüsste auch nicht, wer privat so etwas haben wollen 
sollte.

von Gustav K. (hauwech)


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Harald K. schrieb:
> Interessant ist allerdings, wozu eine von Hausbewohnern zu nutzende
> Kellertür ein Schloss bekommt, für das Schlüssel der Schließanlage
> passen, nicht aber die Wohnungstürschlüssel der Hausbewohner.

Ganz einfach, weil es sich um einen technischen Betriebsraum handelt und 
darin haben Hausbewohner nichts verloren.

Habe mir mittlerweile einige Schlüssel zeigen lassen. Schlüssel und 
Schließzylinder tragen jeweils eine Nummer im Format XYYYYZZ. Wobei X 
ein Buchstabe ist und Y/Z eine Zahlenkombination. X und Y war bei allen 
gesehenen Schlüsseln gleich, nur Z variiert. Alle Schlüssel passen in 
alle Schlösser, nur drehen geht nicht.

XYYYY ist bei dem Schloss der Brandschutztüre ebenso gleich, jedoch hat 
dieser Schließzylinder ein ganz anderes Profil. D.h. die bisher 
gesehenen Schlüssel lassen sich allesamt nicht einstecken.

Ich hätte jetzt vermutet, dass im Buchstaben X das Profil codiert ist. 
Dem ist aber offensichtlich nicht so. Ich stehe vor einem Rätsel.

Kennt sich jemand mit den Codierungen aus?
Wo versteckt sich das Profil?

von C. D. (derschmied)


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Gustav K. schrieb:
> In der Türe befindet sich ein handelsüblicher beidseitig schließender
> Schließzylinder.

...also bewußt Falschinformationen von Anfang an, weiiil:

C. D. schrieb:
> Zu einer Schließanlage wird der Zylinder nicht gehören, also wird's ein
> 08/15 sein, in irgendeiner Kellertüre,

Gustav K. schrieb:
> Falsch geraten. Es ist der gleiche Typ von Schließzylinder, der auch an
> der Haustüre und den Wohnungstüren verbaut ist.

C. D. schrieb:
> Ist Deine Anlage kein Pseudo-Kram aus dem Ramschkatalog existiert zu ihr
> ein Schließplan und eine Sicherungskarte, damit ist das Problem dann
> gelöst. Hast Du die Unterlagen versemmelt --> selbst schuld. Dann kannst
> den Rest auch gleich tauschen lassen.

Was hilft Dir die Codierung XXXYYY aufgeschlüsselt zu bekommen wenn der 
Schlüssel trotzdem weg ist? Was glaubst Du warum die überhaupt codiert 
sind? Damit jeder dran herumfeilen kann?

Such Dir einen seriösen Betrieb für Schließtechnik und bezahl die Leute 
anständig für ihre Arbeit. Deine Ratespiele sind nicht zielführend, ich 
bin hier raus.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Gustav K. schrieb:
> ...
> Habe mir mittlerweile einige Schlüssel zeigen lassen. Schlüssel und
> Schließzylinder tragen jeweils eine Nummer im Format XYYYYZZ. Wobei X
> ein Buchstabe ist und Y/Z eine Zahlenkombination. X und Y war bei allen
> gesehenen Schlüsseln gleich, nur Z variiert. Alle Schlüssel passen in
> alle Schlösser, nur drehen geht nicht.
>
> XYYYY ist bei dem Schloss der Brandschutztüre ebenso gleich, jedoch hat
> dieser Schließzylinder ein ganz anderes Profil. D.h. die bisher
> gesehenen Schlüssel lassen sich allesamt nicht einstecken.
>
> Ich hätte jetzt vermutet, dass im Buchstaben X das Profil codiert ist.
> Dem ist aber offensichtlich nicht so. Ich stehe vor einem Rätsel.
>

Also eine Schließanlage.

> Kennt sich jemand mit den Codierungen aus?

Der Hersteller.

> Wo versteckt sich das Profil?

Beim Hersteller.

Versuche herauszufinden, wer die Codeunterlagen zur Anlage hat. Das 
sollte der (alte) Hauseigentümer oder Verwalter sein. Ggf ist das sogar 
eine Person im Haus.
Der hat dort ua auch den Code für den Hauswirtschaftsraum, die Liste der 
ausgegebenen Schlüssel und kann den Schlüssel nachmachen.

Ansonsten musst du den Zylinder knacken und anschließend alle Schlösser 
tauschen gegen eine neue Schließanlage.

von Percy N. (vox_bovi)


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Roland E. schrieb:
> Ansonsten musst du den Zylinder knacken
Oder knacken lassen
> und anschließend alle Schlösser
> tauschen gegen eine neue Schließanlage.
Oder der Technikraum wird nicht (mehr) in die Schließanlage einbezogen.

von Udo S. (urschmitt)


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Das Problem scheint wohl erst lösbar wenn die nächste 
Eigentümerversammlung stattgefunden und ein Beschluss gefasst wurde.

SNCR

von Gustav K. (hauwech)


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Harald K. schrieb:
> Oder der Kram wurde beim Wechsel der Hausverwaltung verschlampt.

So ähnlich. Der bisherige Hausverwalter ist plötzlich verstorben und 
nach einem Jahr Chaos (niemand mehr zu erreichen) fangen wir nun mit 
einem neuen Hausverwalter BEI NULL AN.

C. D. schrieb:
> ...also bewußt Falschinformationen von Anfang an ...

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich hier vom Acker machst.
Geh doch einfach woanders spielen.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Gustav K. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Oder der Kram wurde beim Wechsel der Hausverwaltung verschlampt.
>
> So ähnlich. Der bisherige Hausverwalter ist plötzlich verstorben und
> nach einem Jahr Chaos (niemand mehr zu erreichen) fangen wir nun mit
> einem neuen Hausverwalter BEI NULL AN.
>

Dann: Zylinder aus der Tür brechen und gut.
Mach alle Schlösser Neu. Ordentlich.

von Christian M. (likeme)


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Hab die letzten Jahre drei Schlösser wegen Schusseligkeiten geöffnet. 
Dazu youtube und Akkubohrer verwendet. Klappte, wenn es auch einmal 
lange dauerte... Seitdem nutze ich aber "günstige" Schließzylinder, die 
gehen deutlich einfacher auf und wer rein will kommt rein, egal ob 100 
oder 10 Euro Schließzylinder.

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Geh doch einfach woanders spielen.

du hast genug Vorschläge bekommen, weisst eh alles besser, also was 
fragst du, ausserdem mag ich Salami auch nur auf Pizza.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gustav K. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> ...also bewußt Falschinformationen von Anfang an ...
> Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich hier vom Acker machst.
> Geh doch einfach woanders spielen.

Das würde ich eher auf Deine Person zu beziehen, "DerSchmied" hat 
erheblich mehr Verständnis für mechanische Dinge als Dein Geschwafel.

Joachim B. schrieb:
> du hast genug Vorschläge bekommen, weisst eh alles besser, also was
> fragst du,

Er will doch nur spielen.

> ausserdem mag ich Salami auch nur auf Pizza.

Nee, die finde ich eher auf einem Brötchen lecker als vertrocknet auf 
der Pizza.

von Al. K. (alterknacker)


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Joachim B. schrieb:
> du hast genug Vorschläge bekommen, weisst eh alles besser, also was
> fragst du, ausserdem mag ich Salami auch nur auf Pizza.

Das sind aber eher Jagdwurstscheiben...

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Nee, die finde ich eher auf einem Brötchen lecker als vertrocknet auf
> der Pizza.

ok Salami auf Brötchen mag ich auch

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