Hallo, das gibt jede Menge YT-Videos, in denen mit Permanentmagneten kleine Generatoren / Motoren gebaut werden. Meistens werden Luftspulen gewickelt und rechts und links Magnete vorbei gedreht. Frage: Warum wird da nicht ein Eisenkern verwendet? Damit würde doch der magnetische Fluss viel besser in die Spule geleitet werden und die induzierte Spannung wäre damit doch um längen größer.
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Großes F. schrieb: > das gibt jede Menge YT-Videos, in denen mit Permanentmagneten kleine > Generatoren / Motoren gebaut werden. Zeig mal einen Link. mfg Klaus
Großes F. schrieb: > gibt jede Menge YT-Videos Ja! YT-Videos kann jeder Depp veröffentlichen. Physik Schulbücher werden über Jahre Korrektur gelesen und kommen regelmäßig in neuen Auflagen. Wir leben in einer Zeit, wo Meinungen häufig die Fakten überlagern. Meinungen können einfach sein. Fakten sind es nicht immer. Fakten benötigen manchmal mehr Aufmerksamkeitsspanne, als so manches YT Video liefern kann/will
...oder sind am Ende die Ummagnetisierungsverluste so hoch, dass es günstiger ist, die Spule in Luft zu wickeln?
Es ist wohl das unerwünschte Cogging, was bei bei einem Eisenkern unvermeidlich ist und bei eisenlosen Generatoren völlig fehlt. Bei einem Windgenerator ist das besonders ärgerlich, weil erst bei höherer Windstärke das Losbrechmoment überwunden wird.
...OK, das Losbrechmomet macht Sinn. Würde die Leistung denn mit Eisenkern nach Überschreiten des Losbrechmoments steigen, so dass es sich doch lohnen kann mit Eisenkern zu arbeiten?
Mit Eisenkern wird die magnetische Kopplung besser, der Rotor dreht schwerer und kann daher mehr mechanische Leistung umsetzen in Elektrizität als die Luftspule.
Großes F. schrieb: > ...OK, das Losbrechmomet macht Sinn. > Würde die Leistung denn mit Eisenkern nach Überschreiten des > Losbrechmoments steigen, so dass es sich doch lohnen kann mit Eisenkern > zu arbeiten? Alternativ so bauen, dass der Eisenkern erst nach Anlaufen in Abhängigkeit von der Drehzahl immer weiter in die Luftspule eingeführt wird. Das ergibt dann (in begrenztem Umfang) gleich eine Drehzahlregelung bei sich ändernden Windgeschwindigkeiten.
Beim Glockenankermotor ist der Rotor völlig eisenfrei, hat daher kein Losbrechmoment und wenig Eigenmasse, daher gut für Servomotoren: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine#Glockenanker-Maschinen Trotzdem gibt es die auch für höhere Leistungen.
Bei den oben genannten Generatoren entsteht in den Spulen ein Wechselfeld bis zu einigen 100Hz, je nach Drehzahl. Daher entstehen in massiven Eisenkernen für die Spulen Wirbelströme, die zu starken Verlusten --> Wärme führen. Es müssten also Pakete aus sehr dünnen, voneinander isolierten Blechen (Trafobleche) verwendet werden, was ein zu großer Aufwand für solche Basteleien wäre.
Großes F. schrieb: > Meistens werden Luftspulen gewickelt und rechts und links Magnete vorbei > gedreht. Weil die YT - Heinis nur ein Filmchen haben wollen in dem sich etwas bewegt. Und keinen brauchbaren Motor oder Generator.
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