Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ferrite Beads - In PDN und bei Ein/Ausgängen


von Bert S. (kautschuck)


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Hi,

Ferrite Beads sind im allgemeinen praktisch um schnelle Transienten z.B 
in einem PDN (Power Delivery Network) zu filtern, wobei man da am 
Ausgang der Bead immer noch ein C mit wenig Induktivität einfügt. Im 
allgemeinen setzt man die Beads ja auch bei Ein-/Ausgängen ein, um die 
conducted Emission zu verbessern, dort wird aber meiner Erfahrung nach 
im allgemeinen kein C nachgesetzt.

Nun habe ich folgendes Video von Eric Bogatin geschaut (Siehe ab Minute 
37) und bin ein wenig verunsichert, als ich das in LTSpice nachgestellt 
habe: https://www.youtube.com/watch?v=HaLMjVkKYMw

Bezüglich PDN müsste ja jetzt ein grösseres C eine bessere Unterdrückung 
geben, dies kann ich mit LT-Spice nicht bestätigen, das ganze beginnt 
umso stärker zu oszillieren, desto höher C1 am Ausgang ist.

Bezüglich Stecker würden die Ferrite direkt am Eingang/Ausgang nach der 
TVS Diode zu Resonanzen führen, dies kann ich eigentlich aus meiner 
Erfahrung her nicht bestätigen.

Was denkt ihr dazu?

von Klaus R. (klara)


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Bert S. schrieb:

> Ferrite Beads sind im allgemeinen praktisch um schnelle Transienten z.B
> in einem PDN (Power Delivery Network) zu filtern, wobei man da am
> Ausgang der Bead immer noch ein C mit wenig Induktivität einfügt. Im
> allgemeinen setzt man die Beads ja auch bei Ein-/Ausgängen ein, um die
> conducted Emission zu verbessern, dort wird aber meiner Erfahrung nach
> im allgemeinen kein C nachgesetzt.
>
Du simulierst hier aber keinen schnellen Transienten.
Ich sehe hier einen Pulse dem nur ein paar Oberwellen fehlen, bzw. durch 
Bedämpfung in der Amplitude vermindert worden sind. Schau Dir die 
Fourier-Analyse mal an.

Du hättest auch zwei Simulationen mal parallel zeigen sollen, um zu 
zeigen wie der Bead wirkt.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Besser wäre es, eine reale Quelle inklusive Ausgangsimpedanz 
nachzubilden und an diese einen Störer (z.B. gepulste Stromquelle, kann 
als load deklariert werden) und einen gefilterten Verbraucher 
anzuschließen. Dann noch Pulse im niedrigen ns-Bereich nehmen und man 
hat realistischere Verhältnisse.

: Bearbeitet durch User
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