Hi Leute. Ich habe zwei Fragen zum Thema Vercrimpen von Flachsteckhülsen. Ich weiß, es gibt viele Themen dazu, aber so wirklich zufriedenstellend finde ich keines, welches ich finden konnte. Es driftet oft zu sehr vom Thema ab und lässt die eigentliche(n) Frage(n) offen. Daher hier mein verzweifelter Versuch es ganz präzise zu formilieren: Zunächst gibt es ja die isolierten Hülsen - die ignorieren wir hier bitte mal vollständig. Eine Vercrimpung bzw. Verpressung, die man optisch nicht analysieren kann, ist für mich inakzeptabel. Kann jeder gerne machen, wie er will, ist aber nicht Bestandteil dieser Frage. 1. Okay, also nehme man an, ich kaufe auf Chinazon günstige Flachstecker. Mir fällt auf, dass es fast unmöglich ist, Flachstecker mit Federkontakten zu finden. Ist denn sowas wirklich zulässig? Beispiel: Der Flachstecker ist mit 12 A angegeben und ich jage 10 A dauerhaft drüber. Vielleicht stecke ich den Flachstecker sogar 2 mal neu weil etwas nicht funktioniert. Wie in aller Welt soll man sich sicher sein, dass eine elektrisch einwandfreie Verbindung auftritt bei einem federlosen Stecksystem? (Der schmale Steg zwischen den beiden Bögen mit der nur andegeuteten Nase zählt für mich nicht - das ist elastisch viel zu wenig verformbar) Ist womöglich schon beim ersten Steckvorgang damit zu rechnen, dass der Kontakt nicht richtig hält? Ich beziehe mich auch darauf, dass man die Kabel vielleicht mal umlegt oder Vibrationen auf den Stecker wirken. Wie kann ich beim Kauf auf Nummer sicher gehen, dass ich da keinen Kabelbrand kaufe? Gleichzeitig soll der Stecker nicht 1€ das Stück kosten. Bei so hohem Preis würde ich die Verbindung lieber löten und mit dicken Schrumpfschläuchen die Lötzone vor gefährlichem Biegen und damit Kabelbruch schützen. Habe ich tatsächlich schon oft gemacht, selbst bei hochbeanspruchten Kabeln - mit entsprechendem Knickschutz geht das 1A über inzwischen Jahre. - nur ist das nicht sonderlich wartungsfähig in meinen Augen - vor allem weil der gute Schrumpfschlauch mit Kleber unnötig schwer zu entfernen ist und vergleichsweise teuer. Interessant ist: Ich habe 9-fach billig-KFZ-Stecker gekauft. Diese haben vorn am weiblichen Steckerteil eine lange Nase, die nach innen gebogen wurde als Feder. Die Federkraft ist nicht stark, aber aufgrund der Geometrie (Feder ist sehr lang, ohne steile Winkel) gehe ich davon aus, dass diese ihre Elastizität auch nach über 100 mal Stecken noch hat. Aufgrund der länge ist natürlich der Anpressdruck etwas schlechter. Also der beworbene Strom wird zwar gut geschafft, aber 0,2V Spannungsabfall pro Pin unter 10A ist auch nicht perfekt. Diese Flachstecker sind aber leider für ein Steckergehäuse gedacht, also unter Zug zu leicht zu trennen. Für normale, einzelne Stecker finde ich die genau deswegen absolut ungeeignet. Schade eigentlich, denn so eine Feder kann viel ausgleichen, vor allem langfristig. Gibt es sowas in Günstig mit Arretierung? -> TLDR#1: Wie bekommt man ohne Würth Account günstige und sichere Flachstecker, am besten mit leichter Verriegelung, die man auch mehrfach sicher stecken und dann noch voll belasten kann? 2. Ich hatte schon Situationen, in denen ich ein Kabel vercrimpen musste, welches aber zu dünn ist. Ich habe das kabel auf 2-fache Länge abisoliert, umgefaltet und dann vercrimpt. Entstanden ist eine ausgezeichnet feste Verbindung (Kabel reißt hinter der Isolierung unter Zugtest). Spricht etwas gegen solche Methoden? Genauer gesagt geht es hier um eine "Steuerleitung" für einen 9 Pin Stecker. Die Steuerleitung soll aber auch ihrem Querschnitt entsprechend belastet werden können. Um ein Abreißen zu vermeiden, habe ich die Leitung etwas länger gelassen, als die anderen Leiter, damit diese als letztes Zug abbekommt. Ist das so eine gute Methode, oder spricht etwas dagegen? -> TLDR#2: Ist die Litze zu dünn - Querschnitt durch gerades Umfalten verdoppeln und gut ist? Ich bitte indes auch darum, dass dies keine religiöse Diskussion wird "ich mach das immer so, nie hat es gebrannt". Wirklich wertvoll wäre für alle Leser: - Laut Standard XYZ darf man das tun/nicht tun - Ich habe das genau getestet: Das sind die Ergebnisse Wertlos ist: - Ich habe im Keller vor Jahren eine Leitung für nen LED Strahler so gemacht, die ich nie wieder angefasst habe, also muss es ja zuverlässig halten. In diesem Sinne: Die Spiele sind eröffnet. Danke für eure Erfahrung und Wissensgunst
Gideon F. schrieb: > Okay, also nehme man an, ich kaufe auf Chinazon günstige Flachstecker. > Mir fällt auf, dass es fast unmöglich ist, Flachstecker mit > Federkontakten zu finden. Bei Deinen Anwendungen - 10 A und mehr - würde ich auch Markenware nehmen, z.B. von Vogt. Mit Federkontakt meinst Du die Rastzunge?
Flachstecker haben Federkontakte, das sind die zwei "Bögen". Das Gegenüber ist nur für eine Verriegelung zuständig.
Es gibt auch Flachstecker mit ner zusätzlichen Feder drüber. Ich vermute mal, er meint solche, die gibts aber bei den KFZ-Flachsteckern von denen hier die Rede ist nicht. Warum sollte man so was auch machen, das System ist seit vielen Jahrzehnten bewährt. Wird heute zwar nicht mehr so häufig verwendet, was aber nicht den Kontakten geschuldet ist, sondern der Menge der Kabel, die heute in nem Auto verlegt werden. Da hat man doch gern mal 1 oder 2 Dutzend mit einem Handgriff verbunden.
Gideon F. schrieb: > Mir fällt auf, dass es fast unmöglich ist, Flachstecker mit > Federkontakten zu finden. Häh ? Guck aufs Bild, jeder Flachstecker hat die Bögen, deren Enden auf die flachen Kontaktzungen drücken, sich eingraben beim draufschieben. Es gibt aber billige Flachsteckhülsen aus dünnem Messingblech ohne viel Federkraft, normal dicke, und es gibt vernickelte Stahlstecker mit mehr Kontaktdruck die auch in Hitze ihre Federkraft beibehalten -> wähle immer den passenden Dtecker zur Aufgabe und die zum Stecker passende Zange dazu, sonst taugt es nichts Gideon F. schrieb: > Der schmale Steg zwischen den beiden Bögen mit der nur andegeuteten Nase verhindert bloss dass der Flachstecker wieder abfällt. Gideon F. schrieb: > Spricht etwas gegen solche Methoden Ja. Man kann zwar eine dünnere Litze zusammen mit einer passenden Litze verpressen, und dann die docke kurz anschneiden, aber die dünne Leitung passt nicht zum Stecker, es besteht die Gefahr dass sie abreisst. Nimm passende Stecker und Pfusche nicht. Gideon F. schrieb: > Um ein Abreißen zu vermeiden, habe ich die Leitung etwas länger gelassen Kann helfen oder auch nicht.
Harald K. schrieb: > Flachstecker haben Federkontakte, das sind die zwei "Bögen". Das > Gegenüber ist nur für eine Verriegelung zuständig. Naja. Bei einem hochwertigen Stecker verstehe ich das als Feder. Hatte aber schon mehrere Steckhülsen gehabt, die sich von der Elastizität eher wie Gusseisen angefühlt haben. Mit ner besseren Geometrie hätte das vielleicht geklappt, aber nach nur einmal stecken war der Kontakt am klappern. Und bei einem der Hülsen ist sogar einer der Bögen beim ersten Mal stecken abgefallen. Ja, war aus dem Supermarkt und so ein primitives mit spröder Plastikisolierung. Auf jeden Fall bringt es so ein Stecker nicht. Und die Bögen allein sind auch keine wirklich gute Feder, außer das Material ist wirklich perfekt getroffen. Was ich hatte und auch funktioniert, war so ein Kfz Stecker, der entlang der Steckrichtung eine Feder hatte, um den Stecker gegen die Bögen zu drücken. Ist für ne Steckverbinder in irgend einer Form auch nötig, sonst wird die unlösbar bei 10-20 Kontakten. Gibt es auf ebay für relativ wenig Geld. Material ist elastisch und aufgrund der Geometrie kann der Stecker viel schwerer ausleiern, als nur die extrem kurzen 2 Bögen. Im Anhang sind die Stecker zu sehen. Habe aber kein genaues Bild von der Steckergeometrie. Kann ich zur Not nachreichen. Wie meinst du das mit der dünnen Litze? Abreißen wird nicht leichter gehen als bei passendem Kontakt. Die gefalteten Adern sind nach oben liegend positioniert, damit die Spangen nicht die ausgehenden Adern beschädigen. Die Überlänge verhindert das Abreißen innerhalb des gesamten Stranges. Nur einzeln ist die Ader weniger belastbare als eine doppelt so dicke. Aber das ist ja klar. Einzelne dünne Kabel habe ich auch schon in vielen kommerziellen Steckersystemen gesehen. Häufigste Beispiel der 24 Pin ATX Stecker. Der graue Leiter ist oft nur halb so dick, die Pins aber identisch. Durch die restlichen umgebenden Kabel ist die Ader aber ziemlich gut geschützt. So habe ich es bei mir auch gemacht. Im 3x3 Stecker genau mittig positioniert. Die Zugentlastung quetscht die Isolierung ausreichend. Das Kabel sitzt bombenfest. Einzige Lösung wäre ein Stecksystem mit gemischten Kontakten. Sowas proprietäres ist aber eher den großen Auto-Firmen vorbehalten und nicht dem Privatmann, der nur wenige Stecker crimpt. TLDR: die Bögen bei günstigen Steckverbindern sind oft gar nicht elastisch, weshalb die zwar schwer rein, aber leicht raus gehen. Die Nase, die ein herausrutschdn unterbinden soll ist oft homöopathisch und stellt kaum Kontakt her. Klar Markenware hilft. Aber welche Marken für den nichtgewerblichen Kunden und wo günstig kaufen? Fakt ist: Viele der Stecker aus Supermarkt und 0815 Chinazon sind allein mechanisch ungeeignet im eine haltbare und wiederholbare Verbindung zu gewährleisten. Die Stecker in Elektrogeräten sind meistens ganz ordentlich, aber die sind auch optisch ganz klar besser gefertigt. Vielleicht kann ich dann mal ein Beispiel anheften als Vergleich.
TLDR... Wenn dir normale Flachstecker nix taugen, schau dir 4,8mm Power-Timer an. Die gibts auch von Hella, aber nicht 100 Stk für 4€. VG
Gideon F. schrieb: > Hatte > aber schon mehrere Steckhülsen gehabt, die sich von der Elastizität eher > wie Gusseisen angefühlt haben. Mit ner besseren Geometrie hätte das > vielleicht geklappt, aber nach nur einmal stecken war der Kontakt am > klappern. Und bei einem der Hülsen ist sogar einer der Bögen beim ersten > Mal stecken abgefallen. Tja, Du hast es wortreich "zusammengefasst": Es gibt halt unterschiedlich gute Flachstecker. Für viele Anwendungen mögen die billigen no-Name-Teile reichen, für anspruchsvolle Anwendungen nimmt man halt welche von Herstellern, die mit ihrem Namen dafür einstehen. Beispielsweise sowas hier: https://www.te.com/de/products/brands/faston.html?tab=pgp-story
Also kurz gesagt, wenn es was taugen soll und vorherbar sein soll, kann man Chinazon oder Chinaby quasi vergessen. Ich bin aber ehrlich, ich zahle doch nicht 1 Euro um eine einzige Ader zu verbinden. Da lohnt es sich echt nicht die Investition zu tätigen. In 99% der Fälle gibt es eine günstigere Methode, die Ihren Job genauso zuverlässig erfüllt. Z.B. Wago - lösbar, guter Kontakt, ausgezeichnete Toleranzverträglichkeit. Oder Schraubkontakt vercrimpen. Da tut es auch fast jeder günstige. Also wenn günstig heißt es wohl wie immer: Probieren, was hält und Lehrgeld zahlen - ist am Ende dennoch billiger, wenn man das auf eine 100er Satz rechnet (oder halt mehrere 100er Sätze billig). Ich meine, man merkt sofort, ob der Verbinder was taugt und man kann sich locker 4 Sätze kaufen - wie wahrscheinlich sind da 4 schlechte dabei? Wenn NASA-Qualität gefordert ist, würde ich solche Verbinder ohnehin nicht nutzen. Mein Fazit: Marke ist Top, rechnet sich aber wahrscheinlich nur in der Massenfertigung aufgrund der hohen Kosten für kleine Stückzahlen. -Offtopic- Übrigens: Das Bewertungssystem finde ich Käse. Jeder Mensch weiß, dass wir Menschen bei Meinungsdifferenzen den Daumen runter betätigen. Also wirklich nutzlos, außer für Hater oder Schmoller. Sorry, aber muss mal gesagt werden. Beipiel der Kommentar direkt über meiner Antwort von Harald K. Warum nur -1? Was ist an dem Kommentar falsch gewesen? Wer auch immer das war, ist völlig kritikunfähig.
Gideon F. schrieb: > -Offtopic- > Übrigens: Das Bewertungssystem finde ich Käse. Es muß Dir nicht gefallen. Mich wundert eher, dass Dein Geschwafel nur so wenige Minus hat. Obendrein ignorierst Du die Antworten, weil sie nicht in Deine Welt passen: Gideon F. schrieb: > Also wenn günstig heißt es wohl wie immer: Probieren, was hält und > Lehrgeld zahlen - ist am Ende dennoch billiger, wenn man das auf eine > 100er Satz rechnet (oder halt mehrere 100er Sätze billig). Ich meine, > man merkt sofort, ob der Verbinder was taugt und man kann sich locker 4 > Sätze kaufen
eindeutig vercrimpen, das macht heutzutage auch eine günstige Chinazange mit auswechselbaren Crimpeinsätzen. Wenn man viel Leistung hat, bekommt man es auch hin das so schnell zu verlöten ohne das das Zinn die Litzen hochzieht und diese steif macht. Die Flachsteckhülsen und Stecker finde ich eigentlich recht stabil, die sitzen auch eher zu fest als zu locker. Ich habe mal das Heck eines Fahrzeug für einen Freund neu verkabelt, da habe ich aber Rundsteckhülsen/-stecker genommen da die etwas bequemer zu lösen sind, dafür wirds wahrscheinlich aber keine Gehäuse geben. Ich habe die aber immer etwas versetzt an den einzelnen Adern angebracht so ist dann ein falsches anschließen nahezu ausgeschlossen, wenn er da selbst nochmal dran rumspielt.
Manfred P. schrieb: > Gideon F. schrieb: >> -Offtopic- >> Übrigens: Das Bewertungssystem finde ich Käse. > > Es muß Dir nicht gefallen. Mich wundert eher, dass Dein Geschwafel nur > so wenige Minus hat. > > Obendrein ignorierst Du die Antworten, weil sie nicht in Deine Welt > passen: > > Gideon F. schrieb: >> Also wenn günstig heißt es wohl wie immer: Probieren, was hält und >> Lehrgeld zahlen - ist am Ende dennoch billiger, wenn man das auf eine >> 100er Satz rechnet (oder halt mehrere 100er Sätze billig). Ich meine, >> man merkt sofort, ob der Verbinder was taugt und man kann sich locker 4 >> Sätze kaufen Ich glaube da liegst du falsch. Ich habe die Antworten nicht ignoriert. Ich habe 1 und 1 zusammengezählt und für mich entschieden: Markenstecker sind es anhand der Antworten und zuvor bereits gelesenem einfach nicht wert. Viel zu teuer und unhandlich. Ne Wago ist nicht teurer (wenn auch nicht billiger), wenn man eine große Packung kauft -> Jedoch deutlich einfacher und schneller zu verarbeiten. Wirklich schön sind solche Stecker auch nicht. Weiterhin sind viele der Markenprodukte auf unübersichtlichen Seiten, gegebenenfalls noch ausschließlich für Geschäftskunden wie bei Würth oder nur auf Anfrage - oder die Markenartikel kosten 5€ das Stück auf Ebay. Wer ist so blöd und kauft das dann noch? Aber ich verzeihe dir, dass du mein Geschwafel nicht verstehen willst/kannst. Solche Leute wie dich gibt es wie Sand am mehr. Das beeindruckt mich nun wirklich nicht mehr. Und wenn man deine Wahrnehmung im Forum in der Gegenwart so betrachtet, brauche ich mir auch keine Gedanken über deine Worte machen - das kommt auch nicht besser an als ich. Die ganzen anderen hier haben konstruktiv etwas beigetragen. Mir tust du leid, ich war auch mal wie du und unglücklich damit... Das wird schon. Wenn du es zulässt... Aber jeder hat das Recht einsam zu sterben, wenn er will. Und im Ernst, was ist falsch daran? Lieber kauf ich für 20€ 4 verschiedene 100 Stück Sätze, wo garantiert ein oder zwei ne klasse Verbindung hinbekommen, anstelle nur einen einzigen teuren Satz mit Summe 100 Stück. Ich mein nur mal: 100Stück gegen 100-200 Stück? Für die Anwendungen, wo ich so einen Stecker auch nehmen würde, sind die billigen Okay, so lange sie nicht wie oben beschrieben spröde und brüchiger Müll sind. Bisher hatte ich das nur aus so einem Penny-Crimpzangen-Crimpstecker-Set. Ich nutze aber ohnehin keine isolierten, was typisch für die unterste Schublade an Qualität ist - wie in Mischpackungen üblich. ( Soll auch gute geben, aber die Zange müsse wohl passen - lohnt sich aber nicht jedes mal eine neue Zange im Mix-Set zu kaufen. :D ) Eine Frage bleibt mir noch übrig. Erwähnt wurde auch: 4,8mm Power-Timer Das sieht mir aus, wie die KFZ Stecker. Die Weibliche Kontaktseite findet man wie Sand am mehr. Aber männlich und Gehäuse finde ich etwas kompliziert zu finden. Und wenn dann sehr teuer. Auf Ebay 1 Angebot für 4€ ein Stück. Naja... :schluck: Gibt es da ne Konsumentenfreundliche Bezugsquelle, oder lieber Finger weg für meine Anforderungen?
Gideon F. schrieb: > Ne Wago ist nicht teurer (wenn auch nicht billiger), wenn man eine große > Packung kauft -> Jedoch deutlich einfacher und schneller zu verarbeiten. Nur überschneiden sich die Einsatzbereiche kaum. Wenn Du Wago statt Flachstecker nehmen kannst, nur zu.
Manfred P. schrieb: > Gideon F. schrieb: >> -Offtopic- >> Übrigens: Das Bewertungssystem finde ich Käse. > > Es muß Dir nicht gefallen. Mich wundert eher, dass Dein Geschwafel nur > so wenige Minus hat. Da gebe ich dir Recht. Der TO sollte sich mal mit Grundlagen zum Thema Steckverbindungen befassen. Auch interessant sind Aufbau und technische Daten der Stecker von Molex, JST und Co. Als Beispiel Molex Mini-Fit sind nicht gerade groß, haben relativ kleine Kontaktfedern und sind für 9A zugelassen. Das mit den wenigen negativen Bewertungen hat aber vermutlich einen anderen Grund, siehe Bild im Anhang. Seit wann gibt es eigentlich diese Bewertungs-Balance?
Gideon F. schrieb: > Eine Vercrimpung bzw. Verpressung, die man > optisch nicht analysieren kann, ist für mich inakzeptabel. Das sehen viele Produktionsbetriebe anders, weil diese Dinger Standard sind. Wenn da was vergnaggelt wurde, liegt das nur an einer Fehlbedienung. Kommt bei mir natürlich auch mal vor. Aber wenn die gesamte Kollegenschaft in der 4ma im Jahr vielleicht 10k Hülsen verpressen (und dazu noch andere Systeme) und alle paar Tage ein Kontakt mal nicht OK ist, gilt das System für mich als ausgereift.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > Gideon F. schrieb: >> Eine Vercrimpung bzw. Verpressung, die man >> optisch nicht analysieren kann, ist für mich inakzeptabel. > > Das sehen viele Produktionsbetriebe anders, > weil diese Dinger Standard sind. > Wenn da was vergnaggelt wurde, liegt das nur an einer Fehlbedienung. > Kommt bei mir natürlich auch mal vor. > > Aber wenn die gesamte Kollegenschaft in der 4ma > im Jahr vielleicht 10k Hülsen verpressen (und dazu noch andere Systeme) > und alle paar Tage ein Kontakt mal nicht OK ist, > gilt das System für mich als ausgereift. Ich gebe dir zu 100% Recht! Wenn man die passende Zange/Maschine und hochwertige Hülsen, die genau zum Werkzeug passen nimmt ist da nichts dagegen einzuwenden. Nur ist die Kombination aus No-Name und nicht-Sichtbarkeit der Vercrimpung gruselig. In manchen Sätzen sind solche 2mm dünnen Blechzangen enthalten. Die verzieht es schon weit vor irgendeiner Quetschwirkung. Und die meißten Sätze im Netz, die günstig sind, sind oft im Bezug auf Hülsen/Stecker fragwürdiger Qualität. Also im Billigbereich würde ich ausschließlich ohne Isolierung arbeiten, um die Verbindung inspizieren zu können und dann ne Hülle drüber schieben oder einschrumpfen. Ich würde halt das Fazit so schreiben: 1. Bei No-Name nur ohne Isolierung für Inspizierbarkeit und nur im "privaten" Bereich. 2. Bei kommerziellem oder mit Isolierung nur Markenware @ Jens P. Ich arbeite tatsächlich öfters mit JST Steckern. Aber ich mache zu wenig um ein großes Arsenal an verschiedenen Steckern zu kaufen. Ist einfach eine Frage von Aufwand zu Nutzen. Gute Molex Stecker sind tatsächlich klasse. Aber das ist auch ein wenig zu viel OT. Geht ja eigentlich nur um die Flachstecker initial. Mit JST und Molex habe ich ja auch keine Bedenken. :D Und warum so viel Hate? Anstelle eines unspezifischen Daumen runter wäre mir doch lieber konkret die Aussage zu nennen, an denen sich einer stößt. Klar, mit Markensystem hat man keine Probleme mehr. Aber das ist ja nicht das Ziel. Soll ja billig sein. Billig muss nicht schlecht sein. Ist es oft - aber nicht immer. Und das genauer zu benennen ist eigentlich mein Ziel. Klar kann ich ein iPhone oder Samsung Flagschiff kaufen und habe keine Probleme mehr. Aber einfach nur Geldscheine zu wedeln ist keine Antwort. Auch die Verwunderung an den fehlenden Federn, die ich erwähnt habe. Klar, der Stecker soll an für sich federn - aber das ist ja der Kritikpunkt bei billigen Steckern - die können das oft nur mangelhaft, weil die Geometrie einfach eine gewisse Materialqualität erwartet. Ist wie Glas: Dünnes Glas ist sehr flexibel, aber ist es dick bricht es einfach nur beim Biegen. Allerdings könnte man das dicke Glas auch elastisch machen durch die korrekte Geometrie, Stichwort komplientes System (klingt auf deutsch nicht so schön wie auf englisch). Oder man verwendet einfach ein geeigneteres Material, welches ohne komplexe Geometrie genug elastische Verformung zulässt. War dieser Gedanke denn unverständlich? Nicht immer davon ausgehen, dass der TE/TO dumm ist. Das ist nur überheblich. Ich verstehe schon wie gewisse Stecksysteme funktionieren. Aber ich suche nicht nach ner Markenlösung, die zu 99-100% funktioniert aber die Verbindung einen Euro oder mehr kostet. Ich suche nach wirklich günstigen Lösungen - auch wenn das manchen sehr bitter aufstößt. Man kann natürlich immer das rauslesen, was man von dem anderen Menschen erwartet - in Foren wird gerne angenommen, dass alle dumm sind. Typisch Mensch einfach... Eigentlich war meine Intention, dass jemand vielleicht ne Lösung mit diesem Stecksystem vorschlägt, die günstig ist. Und wenn jemand denkt, pro Leiter 1€ ist günstig, dann ist das für denjenigen Schön. Das geht dennoch billiger mit Lötkolben und Schrumpfschlauch. Die Schreckgeschichten von "Löten ist böse" kommen in der Regeln von Leuten, die keine Ahnung haben, wie man diese Technik risikoarm anwendet. Stichwort Dau
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Gideon F. schrieb: > Wirklich wertvoll wäre für alle Leser: > > - Laut Standard XYZ darf man das tun/nicht tun Damit hier noch ein frei verfügbarer Standard verlinkt ist, wenn jemand wirklich zuverlässige Verbindungen will: ECSS-Q-ST-70-26C Rev.1 Crimping of high-reliability electrical connections http://esmat.esa.int/ecss-q-st-70-26c.pdf
Gideon F. schrieb: > In manchen Sätzen sind > solche 2mm dünnen Blechzangen enthalten. Die verzieht es schon weit vor > irgendeiner Quetschwirkung. solche Dinger zieht man ja auch nicht mal ansatzweise in Betracht. auch nicht für den 3-Mal-Bedarf für privat. Festool und Hilpress sind die Bezeichnungen, die hier am Werkplatz liegen. gibt auch noch andere, aber NUR die mit Ratsche! von Hilpress auch die Kabelschuhe. In der Alt-Werkzeug Kiste gibts auch noch Zangen, die wie Gripzangen funktionieren. Ist für mich aber schon 2.Wahl wegen schlechterer Bedienbarkeit.
Gideon F. schrieb: > Ich würde halt das Fazit so schreiben: Also ICH würde zusammenfassen: Du bist mit Crimpverbindungen offenbar überfordert. Während der Rest der Welt keine Probleme hat, auch mit einer 10 EUR Crimpzange die handelsüblichen Flachsteckhulsen an Leitungen passenden Durchmessers zu crimpen so dass es hält, greifst du zu 2mm Blechzangen um zu entdecken dass die nichts taugen, kaufst 100er Packungen Amazon Imitat Weichblechhülsen die keine Federwirkung haben, und crimpst viel zu dünne Leitungen ein so dass es nicht hält. Irgendwas machst du zielsicher falsch. It's an attitude, das Prinzip crimpbare Flachsteckhülse ist nicht schuld. Nein, man braucht keine Festool "die Firma die wegen unlauterer Verkaufsmethoden schon verurteilt wurde" Zange, keine Hülsen mit extra Federblech, und Löten ist keine Lösung sondern Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit: Gideon F. schrieb: > Die Schreckgeschichten von "Löten ist böse" kommen in der Regeln von > Leuten, die keine Ahnung haben
Ja weißt du Laberkopp, du liegst in vielen Aussagen einfach falsch. Ich habe nie gesagt, dass das, was ich Crimpe, nicht hält. Ich kenne die Blechzangen von Freunden, die damit rumpfuschen. Deshalb habe ich mir Ne Ratschenzange besorgt. Zwar nachgemacht in China, aber funktioniert gut. Für besonders große habe ich mir sogar ne Hydralische besorgt. Funktioniert auch gut. Was nicht hält, sind billigst-Kabelschuhe. Nur sind die Billigstdinger das, was in jedem 2. Markt rumliegt für 5€. Weiterhin bin ich mir sicher, dass die Dünnblechschuhe tatsächlich besser halten, als dieser Supermarkt-Müll. Das dünne Blech ist deutlich elastischer. Klar, der Anpressdruck ist geringer, aber ist nicht nach einmal Stecken verloren. Bei gleicher Bauform ist dünnes Material einfach elastischer. Punkt! Und die 100er Packs habe ich mir noch gar nicht gekauft, ich überlege nur, ob es dort ein günstiges Sortiment gibt, was ganz okay ist. Eigentlich ist das eines der Ergebnisse, was ich mir erhofft habe. Ich suche nicht nach den teuren besten, sondern nach günstigen okay-en. Und Löten ist für gewisse Dinge das eleganteste überhaupt. Z.B. man möchte ein bestehendes Chinchkabel in 5 Minuten verlängern. Abisoliert, Lötzinn drauf, Schrumpfschlauch auf die Adern und außen noch einen Selbstverschweißenden herum. Hält wie Ochse. Was würdest du tun? Lass mich raten, das Kabel komplett neu machen oder KAUFEN? Tut mir leid, aber ich schmeiße doch kein funktionierendes Kabel weg. Und Löten ist nicht gleich Löten - das sieht man selbst bei professionellen KFZ-lern, die nicht wissen, wie eine Lötstelle aussehen muss, damit die auch hält. (Und ja, es gibt immerhin eine Sache im Auto, bei der Löten absolut Sinn macht! Öl im Kabelbaum -> Lambdasonde Kaputt -> Lötstelle verhindert aber die Saugwirkung der Litze und schützt die neue Lambdasonde) Und der Rest der Welt ist nicht zweifelsohne zufrieden mit den günstigen Sachen, wenn man auch mal kritischere Rezensionen bei Produkten liest. Es gibt immer Beanstandungen bei Produkten - nur weiß ich nicht wem ich glauben soll, da keiner so weitreichend bewertet, dass man sich aus irgendwas nehmen kann. Ne 5 Sterne Bewertung für "Produkt kam pünktlich" oder "Sieht gut aus" ist auf jedenfall wertlos. Offensichtlich wird hierbei jedoch nur eins: Keiner von euch hat ne wirklich differenzierte Ansicht zu günstigen Hülsen oder wirklich einen breiten Erfahrungsschatz damit - die sind laut fast allem, was man liest einfach nur schlecht oder top. Aber die Antwort liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Und gerne hätte ich das hier genauer erfahren. Aber wie immer wird nur niveauloses Bashing draus. Kein Wunder dass es heutzutage kaum noch aktive Foren gibt.
Gideon F. schrieb: > Aber die > Antwort liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Und gerne hätte ich das > hier genauer erfahren. Du hättest gerne einen Hellseher, der dir sagt ob die Stecker die du irgendwoher aus ebay oder chinesischen Plattformen gekauft hast was taugen. Den gibt es aber nicht. Also nimmt man zertifizierte Markenware wenn man sichergehen will. Gideon F. schrieb: > ber wie immer wird nur niveauloses Bashing > draus. Wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus. Wenn du immer nur auf deinen billigen Steckern beharrst und nicht einsehen willst dass der Kram nun mal Schrott zu sein scheint dann verlieren die Antworter irgendwann die Lust und werden deutlich.
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Udo, einen Hellseher nicht. Gewünscht hätte ich mir echte Erfahrungen: "Meine Erfahrung ist, die Sorte funktioniert" oder "Meine Erfahrung ist, die Sorte funktioniert nicht, weil xyz, deshalb kaufe ich XYZ" Ich höre hier aber eigentlich nur raus: "Billig ist generell schrott" Das ist nicht differenziert oder überhaupt fair. Kann doch nicht sein, dass keiner was billiges gutes kennt. Und wenn nicht, kann man das doch auch einfach ordentlich schreiben - Wie z.B. "Ich hatte die Sorte, die Sorte und auch die Sorte. Alle hatten das Problem XYZ" Das sind doch wichtige und wertvolle Informationen, von denen jeder was lernen kann. Wie gesagt, ich arbeite mit solchen Steckern im Grunde nie, weil ich spektisch und geizig bin und es meist schönere Lösungen gibt. Und die teuren sind es dann auch nicht unbedingt wert für ein bisschen Bastelei im low Budget Segment. Nuja, wenn keiner nennenswerte Erfahrungsberichte mit günstigen Steckern teilen kann, kann das hier "geschlossen" werden. Dass die teuren "generell" funktionieren ist ja zu erwarten.
Du warst doch derjenige, der geschrieben hat, Vogt ist mir zu teuer. Was jetzt, entweder gute Qualität, die aber was kostet, oder aber China Billigkram. Na gut, du kannst AMP auch kaufen, die dürften Vogt in nichts nachstehen. Vielleicht baut Amphenol auch solche Teile. Übrigens, für die unisolierten brauchts spezielle Zangen. Und dann klappt das auch gut.
Gideon F. schrieb: > Ich höre hier aber eigentlich nur raus: > > "Billig ist generell schrott" Du solltest an deiner Lesekompetenz arbeiten. geschrieben wurde nämlich: Bei Billig kannst du nie wissen ob es was taugt. Wenn du Zuverlässigkeit willst darfst du nicht bei ebay oder einen Chinaversender bestellen, sondern musst zertifizierte Hersteller nehmen.
Gideon F. schrieb: > Gewünscht hätte ich mir echte Erfahrungen: > > "Meine Erfahrung ist, die Sorte funktioniert" AMP/TE funktioniert, Delphi funktioniert. > "Billig ist generell schrott" Billig ist nicht reproduzierbar. Wenn Du beim Chinesen kaufst, egal ob Reichelt, ebay oder Aliexpress, dann bekommst Du das, was der Händler gerade auf Lager hat. Zwei Wochen später hat der seinen Bestand verkauft und ordert im Großhandel eine neue Kiste. Die kommt dann von einem anderen Hersteller, oder der Hersteller hat erkannt, dass er durch noch dünneres Blech und Weglassen einiger Knicke nochmal Geld sparen kann, und schon sind alle Deine Erfahrungen mit der ersten Lieferung nutzlos.
Gideon F. schrieb: > In manchen Sätzen sind solche 2mm dünnen Blechzangen enthalten. Mit Augenmaß und Gefühl bekommt man damit sogar funktionierende Crimpungen hin. Aussichtslos ist das aber bei den Presschuhen mit Isolierhülse. Gideon F. schrieb: > Gewünscht hätte ich mir echte Erfahrungen: > "Meine Erfahrung ist, die Sorte funktioniert" Die Antworten gab es, aber sie gefallen nicht, weil sie preislich den Rahmen der Privatanwender sprengen. Ich habe Flachstecker sowohl blank als auch isoliert von Stocko (deutscher Hersteller) und dazu zwei passende Zangen, das ist absolut zuverlässig. Aber auch nur, weil ich sie aus einer Firmenauflösung ernten konnte, ich hätte die niemals regulär bezahlen wollen. Ich habe viel Jahre in der Elektronikindustrie Prüfmittelbau gemacht, die Vorrichtungen mussten in der Fertigung zuverlässig funktionieren. Nachdem dort zweimal Netzleitungen aus den (unbekannten) Schuhen gerutscht sind, fiel mir die komplette Schublade Flachsteckschuhe in den Müllcontainer. Meine deutlich sechsstelligen Kilometer mit Motorrädern incl. Winterbetrieb waren auch ohne selbst verursachte Elektrikausfälle, weil eben kein dubioses Zeug verbaut wurde.
Soul: Die Antwort finde ich hilfreich. Das ist ein unfassbar gutes Argument. Ohne Herstellerbezeichnung kann die nächste Lieferung abweichen und der Ärger ist groß. AMP war in dem Kontext ein gutes Stichwort. Habe nach Flachsteckhülsen von Amp gekugelt und bin auf steckerladen gestoßen. Da gibt es günstige Modelle für 10 Cent ab 100 Stück, aber von einem deutschen Herstellerund nach Din. 10 Cent ist für mich echt völlig okay. Danke. Manfred: Okay, bei den unisolierten sehe ich so eine Zange zur Not ein. Aber die Kraft die man bei isolierten braucht biegt einfach nur sinnlos die Zange. Nicht ganz die beste Ware. Ich habe mir ne Zange von billig mit Ratsche besorgt, die die Geometrie hat Adern und Isolierung gleichzeitig zu pressen. Gekauft habe ich mir ein etwas seltener zu findendes billig Modell mit 4 Größen. Die kleine, so mein Gedanke, könnte man vielleicht für JST nehmen. Und tatsächlich, habe damit einwandfrei JST Stecker machen können. Aufgrund der Größe (und weil dazumal meine allererste Vercrimpung) habe ich aber erst nach zehn Versuchen den Dreh raus gekriegt. Bei den größeren Backen hatte ich nie Probleme. Ist manchmal nicht aaaabsolut perfekt symmetrisch, aber immer richtig fest. Und unter 20€ die Zange incl. Lieferung. So lange die Mechanik durchhält, für meine Hobbyanwendung ne billige Anschaffung für ein ganzes Leben. By the way. Die Dünnblechzange, die ich mir gekauft habe ist ne verstellbare Abisolierzange. Dafür habe ich das gekauft und funktioniert soweit okay. Aus Interesse wollte ich die beigelegten Hülsen mal verpressen - keine Chance! Zange biegt es lange vor den Hülsen. Aber Isolierung abgeschnitten und blank vercrimpt mit der guten Billigzange hat tatsächlich gut funktioniert (brauchte sehr dringend noch so einen Ringkabelschuh für ein Projekt am Sonntag) hatte aber keine Zugentlastung (also wie auch immer man die größere Klammer für die Isolation nennt). Für ne 10cm Brücke mit nem Querschnitt von 2,5mm² und ohne Vibrationen geht das schon mal zur Not. :D Okay, also es gibt indirekt einen Gewinner für mich. Die durch die Suche nach AMP Steckhülsen gefundene Seite hat recht günstige, genormten Steckhülsen. Und sogar von Vogt gibt es wenn man bei der Suche Glück hat recht günstige bei Conrad. Da habe ich gar nicht erst gekuckt initial, weil ich in der Vergangenheit immer nur teures Zeug dort gesehen habe. Hätte nicht gedacht, dass der Tag kommt, das Conrad mal was günstiges anbietet. Die gehen teils auf 6 Cent das Stück runter. Nur die Lieferkosten... Muss ich wohl mal ne Sammelbestellung ausarbeiten, dann lohnt sich das auch. Ich liege in meinen Augen preislich dann auch nicht schlechter als beim Chinamann. (6 Euro Marke vs 4-5 Euro Chinamann auf 100 Stk.) für meinen Bedarf ein Lebensvorrat, außer ich fange an, die zu mögen. :) Gruß und out. Edit: Manfred, du sagtest, man bekommt mit Augenmaß gescheite Vercrimpungen hin. Was passiert ohne Augenmaß. Also nicht zu locker, sondern zu fest? Habe keine Ahnung, was beim übercrimpen passiert. Klar, mit ein paar Tonnen ist der Leiter in zwei, aber was ist, wenn man sag ich mal 200% Kraft drauf gibt?
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Gideon F. schrieb: > Nur die Lieferkosten... Wenn Du nur 10 km mit dem Auto z.B. zum Baumarkt fährst, zahlst Du schon mehr an Kfz-Betriebskosten als das Porto bei Conrad kostet.
Gideon F. schrieb: > In diesem Sinne: Die Spiele sind eröffnet. Soll das eine Konkurrenzveranstaltung zur DKE/K 651 werden? Warum? Was macht die DKE/K 651 verkehrt? Wenn du eine Eingabe an die DKE machst, bekommst du diese beantwortet. https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/dke/nationale-gremien/wdc-grem:din21:54758935
Gideon F. schrieb: > In diesem Sinne: Die Spiele sind eröffnet. Soll das eine Konkurrenzveranstaltung zur DKE/K 651 werden? Was macht die DKE/K 651 verkehrt? Wenn du eine Eingabe an die DKE machst, bekommst du diese beantwortet. https://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/dke/nationale-gremien/wdc-grem:din21:54758935
Für unisolierte Stecker kann ich dieses Teil empfehlen. https://www.pollin.de/p/crimpzange-fuer-unisolierte-flachstecker-500668 Obwohl mittlerweile erheblich teurer geworden, macht das Ding einfach bloss das, was es soll. Ich brauchs hauptsächlich zum Crimpen von Thermosicherungen bei Kaffeemaschinen und ähnlichen Geräten. Dann hab ichs noch etwas angepasst, damit man die wasserdichten KFZ-Stecker crimpen kann. Superseal nenen sich die wohl. https://www.amazon.de/Superseal-Starter-Sortiment-Steckverbinder-Elektrik/dp/B016OFY3IE
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Richtige Crimps müssen gasdicht und formschlüssig verpresst sein. Damit wird Korrosion innerhalb der Pressung verhindert und der Formschluß (Material fließt) verhindert das "rausrutschen". Ganz wichtig ist das Material der Steckhülsen: von einfachem Messing über BeMs Legierungen bis zu Stahl und Edelstahl gibt es alles für spezielle Zwecke. In den frühen 90er Jahren war ich als Entwickler an einer Serie von "thermal events" beteiligt (= brennende Autos), allerdings auf der Seite der "guten" die die Lösung hatten. JEDER Stecker hat einen Übergangswiderstand. Wenn der zu groß wird (durch Korrosion oder schlechte Crimpung) erhitzt sich die Kontaktstelle und es kommt zum Brand (bei genügend Strom). Messing ist dabei schon bei relativ niedrigen Temperaturen von ~80°C problematisch deshalb nimmt man da Stahl oder Edelstahlhülsen. Die wiederum haben höhere Übergangswiderstände womit man das Optimum für jeden Anwendungsfall finden muß. Daher gibt es eben so viele Ausführungen desselben Typs. Was 30A trägt ist sehr "dickwandig" und muß auch mit dem richtigen Querschnitt angeschlossen werden. NUR der Querschnitt trägt die Wärme des Ü-Widerstandes aus der Verbindung. Die Autos haben gebrannt weil der Strom des Heizungsgebläses (~28A) an dem einfachen 6,3mm AMP Flachstecker so viel Wärme erzeugte daß diese über das 2,5mm² nicht abgeleitet werden konnte. Als Rep Satz wurden Beryllium/Messing Flachstecker (halten viel Hitze aus und sind immer noch "federnd") mit angecrimpten 4mm² Leitungsstücken geliefert. Dieser größere Querschnitt hat die Wärme aus der Verbindung geleitet, danach war Ruhe. Die Berylliumstecker waren zur Beruhigung der Nerven. Millionenfach verkauftes Fahrzeug aus europäischer Produktion.
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In den 80ern/90ern gabs ja genug Probleme mit der immer weiter ausufernden Elektronik. Grade bei AMP hatten die Probleme mit irgend nem Steuerungsteil, das war zwar sicher weit weniger komplex war, als das was heutzutage in irgend ner Billigkiste drinsteckt, aber dass grade Autoelektronik ganz spezielle Anforderungen hat, weil einfach total unterschiedliche Umweltbedingungen, Staub, Feuchtigkeit, korrosive Umgebung und die Kontakte das alles Jahre teils Jahrzehnte mitmachen müssen, das ist halt der wesentliche Unterschied, zu irgend ner anderen Maschine.
Gideon F. schrieb bibeldicke Prosa. TLDR für die zufällig hier landen DENNOCH einige nützliche Links zum Thema: https://www.mattmillman.com/info/crimpconnectors/https://www.mattmillman.com/info/crimpconnectors/ https://workmanship.nasa.gov/lib/insp/2%20books/frameset.html https://forum.digikey.com/t/parallel-crimp-profile-vs-double-crimp-profile/1191 https://www.weidmueller.de/de/produkte/werkstatt_zubehoer/werkzeuge/crimpen.jsp
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