Hallo zusammen. Ich möchte mit dem INA117 die Zellsapannung messen. Um mein Vorhaben zu testen habe ich probiert es vorher auf einem Steckbrett aufzubauen. Hierbei hatte ich am Ausgang des INA unabhängig von den Eingangsspannungen immer 1,02V. Die Spannung kam hierbei von einem Schaltnetzteil, das auch die Spannungsversorgung des INA übernimmt. Ich habe sie mit einem Spannugsteiler reduziert. Das Schaltnetzteil hat 12V. Die Pins 1,4,5,8 sind mit Ground verbunden. Pin 7 ist auf 12V. An Pin 3 liegen 2,5 volt und an pin 2 0V (GND). Leider sehe ich meinen Fehler nicht. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. VG Michi
Michael schrieb: > Leider sehe ich meinen Fehler nicht. Schaltplan hilft beim "sehen". Geht auch mit Papier&Bleistift, und dann Abfotografieren.
Single-supply geht nicht so gut, der ist für +/- 15V spezifiziert. Das Datenblatt nennt die Möglichkeit nicht. In manchen Schaltplänen ist V- und V+ nicht mal genannt.
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Single-supply geht nicht so gut, der ist für +/- 15V spezifiziert. Das > Datenblatt nennt die Möglichkeit nicht. In manchen Schaltplänen ist V- > und V+ nicht mal genannt. Danke für die Antwort, hatte es mit TINA TI Simuliert und da hat es problemlos funktioniert, weshalb ich davon ausgegangen bin, dass es dann auch funktioniert
Εrnst B. schrieb: > Michael schrieb: >> Leider sehe ich meinen Fehler nicht. > > Schaltplan hilft beim "sehen". > Geht auch mit Papier&Bleistift, und dann Abfotografieren. Hier der Aufbau
http://www.bitsavers.org/components/burrBrown/_dataBooks/1988_Burr-Brown_Integrated_Circuits_Data_Book_Supplement.pdf Schon im ersten Datenblatt von 1988 (PDF-Seiten 83-90) wird single-Supply-Betrieb nirgends genannt, dem Datenblattschreiber ist so eine seltsame Idee nie gekommen. Operationsverstärker werden mit +/-15V betrieben, das war damals Naturgesetz.
:
Bearbeitet durch User
Michael schrieb: > Die Pins 1,4,5,8 sind mit Ground verbunden. Pin 7 ist auf 12V. An Pin 3 > liegen 2,5 volt und an pin 2 0V (GND). Der Input muss 5V von der Versorgung weg bleiben. Bei 0/+12V Versorgung ist der Input Range +5 bis +7V.
Michael schrieb: > Ich möchte mit dem INA117 die Zellsapannung messen. Der kann doch eh' nichts messen, sondern nur verstärken. Du willst also die Zellspannung für eine Messung anpassen. Christoph db1uq K. schrieb: > Operationsverstärker werden mit +/-15V betrieben, das war damals > Naturgesetz. Die Daten für diesen Verstärker gelten denn auch nur für "VS = ±15V, unless otherwise noted". Michael schrieb: > Hier der Aufbau Ungeschickt, dass da jetzt keine Pinnummern drin sind, denn Michael schrieb: > Die Pins 1,4,5,8 sind mit Ground verbunden. Pin 7 ist auf 12V. > An Pin 3 liegen 2,5 volt und an pin 2 0V (GND). Meine Tipp: zeichne die Schaltung mal mit den internen Widerständen auf und übelege, wie die prinzipiell funktioniert.
Michael schrieb: > Hier der Aufbau Kann man einen Instrumentenverstärker NOCH unsinniger verdrahten? Was hat man dir in den Kaffee getan?
Wolf17 schrieb: > Der Input muss 5V von der Versorgung weg bleiben. Hast du ein Datenblatt, wo das explizit drin steht? Oder wie leitest du diesen "Input Common-Mode Voltage Range" her?
Beitrag #7530095 wurde vom Autor gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Wolf17 schrieb: >> Der Input muss 5V von der Versorgung weg bleiben. > Hast du ein Datenblatt, wo das explizit drin steht? > Oder wie leitest du diesen "Input Common-Mode Voltage Range" her? Steht doch in dem von dir angehängten Auszug: bei +-15V Betriebsspannung hat er +-10V Input common mode. Dann hat er bei 0/+12V +5/+7V common mode. Ist doch eine einfache Rechnung nur mit Grundrechenarten.
Michael schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Single-supply geht nicht so gut, der ist für +/- 15V spezifiziert. Das >> Datenblatt nennt die Möglichkeit nicht. In manchen Schaltplänen ist V- >> und V+ nicht mal genannt. > > Danke für die Antwort, > hatte es mit TINA TI Simuliert und da hat es problemlos funktioniert, > weshalb ich davon ausgegangen bin, dass es dann auch funktioniert Applikationsbeispiel im DaBla für diesen sehr alten INA beachten. Alles ab Seite 6 macht es deutlich (wenn man schon die Specs nciht lesen mag...) Das Modell des INA117 im TINA-Spice ist halt nicht perfekt, und insbesondere in diesem Punkt fehlerhaft. Und wird von TI auch nicht nachgebessert.
> otherwise noted
wie im Datenblatt gezeigt. Man darf ihn schon mit ±9V betreiben, mit
entsprechenden Einschränkungen.
Im common mode sind es sogar ±200V, die integrierten Widerstände halten
die Spannung aus. Nur differentiell sind es ±10V.
(hab endlich das Unicode-Zeichen ± gefunden "Unicode U+00B1". Wie
bekomme ich den auf der Tastatur in Ubuntu)
:
Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Michael schrieb: >> Hier der Aufbau > > Kann man einen Instrumentenverstärker NOCH unsinniger verdrahten? Was > hat man dir in den Kaffee getan? Ist so verdrahtet wie im Datenblatt in den application informations (Figure 14) beschrieben
Helmut -. schrieb: > Steht doch in dem von dir angehängten Auszug: bei +-15V Betriebsspannung > hat er +-10V Input common mode. Dann hat er bei 0/+12V +5/+7V common > mode. Ist doch eine einfache Rechnung nur mit Grundrechenarten. Ja, so einfach ist das jetzt doch nicht, weil ja der "input common mode voltage range" eben dank der eingebauten Widerstände unheimlich groß ist. Denn bei passender Beschaltung darf die Eingangsspannung weit über oder unter den Versorgungsspannungen sein. Man kann sich die 5V Mindestabstandabstand aber analog zur damaligen Technik und deinen Betrachtungen schon mal aus der Nase ziehen. Und dass es am zu geringen Abstand der Eingänge zu den Versorungsgrenzen liegt, ist ja wohl klar... Michael schrieb: > hatte es mit TINA TI Simuliert und da hat es problemlos funktioniert Glückwunsch, du hast etwas gelernt: eine Simulation ist bestenfalls so gut wie ihr schlechtestes Modell. Michael schrieb: > Ist so verdrahtet wie im Datenblatt in den application informations > (Figure 14) beschrieben Sicher? Ist da bei deinem Datenblatt V- tatsächlich an GND? Zeig mal. Wenn nicht, dann gilt für alle Schaltungen das, was weiter vorne im DB steht: "VS = ±15V, unless otherwise noted".
:
Bearbeitet durch Moderator
Michael schrieb: > Falk B. schrieb: >> Michael schrieb: >>> Hier der Aufbau >> >> Kann man einen Instrumentenverstärker NOCH unsinniger verdrahten? Was >> hat man dir in den Kaffee getan? > > Ist so verdrahtet wie im Datenblatt in den application informations > (Figure 14) beschrieben Das ist schon richtig verdrahtet -- aber wie Du ja inzwischen weisst sind NICHT in allen Abb. der application information auch die nötigen (symmetrischen) Versorgungsspannungen eingezeichnet (sondern NUR in den ersten Abbildungen...) -- und da muss man halt doch noch selber dran denken die "einzubauen" :) pin4 und 7. Sagt/zeigt nr. 14 aber auch deutlich eingezeichnet :) Mach mal testweise (ggfs. zum Test 2 Stück 9V Blockbatterien nutzen) -- und Du wirst sehen es funktioniert dann.
:
Bearbeitet durch User
Andrew T. schrieb: > Das ist schon richtig verdrahtet -- > aber wie Du ja inzwischen weisst sind NICHT in allen Abb. der > application information auch die nötigen (symmetrischen) > Versorgungsspannungen eingezeichnet (sondern NUR in den ersten > Abbildungen...) -- und da muss man halt doch noch selber dran denken > die "einzubauen" :) > pin4 und 7. > Sagt/zeigt nr. 14 aber auch deutlich eingezeichnet :) > > Mach mal testweise (ggfs. zum Test 2 Stück 9V Blockbatterien nutzen) -- > und Du wirst sehen es funktioniert dann. Danke für eure Antworten, ich hatte gehofft, dass es single sided auch funktioniert, tut es jedoch nicht. Ich habe es mit einer symmetrischen Versorgungsspannung getestet und dabei habe ich keine Probleme
Michael schrieb: > ich hatte gehofft dass es single sided auch funktioniert Jetzt hast du gelernt, dass hoffen das falsche Mittel ist. Datenblatt lesen das richtige :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.