Guten Morgen, ich habe einen Multifunktionsdrucker (Kyocera FS-3040MFP+) "geerbt", d.h. das Gerät war vor mehreren Jahren woanders im Einsatz und der alte Admin ist nicht mehr greifbar, scheint aber seine Sache sehr sorgfältig gemacht zu haben. Diese Geräte sind dazu gedacht, in größeren Büroumgebungen im Flur zu stehen und entsprechend abgesichert zu sein. Hier soll er allerdings nur lokal zum Drucken und Scannen genutzt werden. Das Problem: Über USB geht beides nur rudimentär *, und die aktuelle Netzwerkadresse passt nicht zur Netzwerkstruktur. Die IP-Adresse lässt sich nicht umstellen, der IP-Adressfilter ist so eingestellt, dass es effektiv der Subnetzmaske FF.FF.FF.C0 entspricht. Einem alten Laptop konnte ich (lokal) so die IP-Adresse einstellen, dass es mir zumindest gelungen ist, die Kontrolloberfläche zu lesen. (Daher kenne ich die Maske.) Änderungen geht allerdings nicht, weil mir das Login fehlt. Damit hat das Gerät im Moment ungefähr den Nutzwert eines sehr teuren Ziegelsteins. Von besagtem Laptop mit der passenden lokalen Adresse geht allerdings alles einwandfrei. Gibt es eine Möglichkeit, eine Art NAT einzurichten, mit der der Drucker unter einer anderen Adresse im lokalen Netzwerk ansprechbar ist? Würde dazu ein Raspberry Pi 1 mit zwei Netzwerkkarten reichen? *) Sehr rudimentär: Scannen und Drucken gehen jeweils nur einzelne Seiten.
Walter T. schrieb: > Würde > dazu ein Raspberry Pi 1 mit zwei Netzwerkkarten reichen Auch ein Raspi mit nur einer Netzwerkkarte reicht. Ethernet ist es egal, ob da mehrere IP-Subnetze gleichzeitig über's Netzwerk laufen.
Du koenntest deinen Geraeten auch einfach eine Aliasadresse im Netz des Druckers eintragen. Das setzt aber eine statische IP-Konfiguration voraus. Dann funktioniert z.B. auch "Scan to SMB-Share". Das waere bei NAT eher nicht so. Hat der alte Admin auch ein Gateway auf dem Drucker eingetragen, koenntest auf deinem Router auch einfach dieses Subnetz eintragen. Dazu musst du ebenfalls auf deinem Router eine Alias-IP-Adresse einrichten, die dieses Druckergateway dann bedient. Viel Erfolg!
Eventuell factory Reset des Druckers. Google hat einige Einträge gelistet. https://www.youtube.com/watch?v=TtI1qfM3lI0
Walter T. schrieb: > Die IP-Adresse lässt sich nicht umstellen Glaub ich nicht. Master Reset, und dann an der default IP mit dem default User/Password anmelden. Sollte eigendlich auf einem Sticker unter dem Drucker stehen.
Max M. schrieb: > Master Reset, und dann an der default IP mit dem default User/Password > anmelden. > Sollte eigendlich auf einem Sticker unter dem Drucker stehen. Beides leider nein. Factory Reset war so ziemlich das erste, was ich probiert habe. Die IP war danach zwar auch Default (ließ sicht pingen), aber die Weboberfläche war nicht verfügbar. Erst, als wieder die letzte IP (war zum Glück auf einem Aufkleber) eingestellt war, war sie für einen Rechner, der zur Subnetzmaske passt, sichtbar. Motopick schrieb: > Du koenntest deinen Geraeten auch einfach eine Aliasadresse im > Netz des Druckers eintragen. Ich will im anderen Subnetz keinen Ärger machen. *) Momentan sind da noch freie Adressen und auch an der alten Adresse des Druckers läßt sich nichts anpingen, aber ich kann nicht sicherstellen, daß das so bleibt. *) Das ist auch der Grund, warum ich dem Rechner, von dem gedruckt und gescannt werden soll, nicht einfach eine USB-Netzwerkkarte im richtigen Subnetz spendiere.
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> Ich will im anderen Subnetz keinen Ärger machen.
Du betreibst also einen "Schwarzdrucker". :)
Nur, wenn du ihn wirklich erreichen willst, wirst du schon in
irgendeinen sauren Apfel beissen muessen.
Mein Favorit waere ja das Subnetz im Router.
Der hat auch genug "Firewall" um das "unauffaellig" zu regeln.
Edith:
Der koennte/muesste das dann natuerlich per NAT machen.
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Motopick schrieb: > Du betreibst also einen "Schwarzdrucker". :) Ja, trotz seines beachtlichen Alters hat der Kyocera immer noch ein hervorragendes Druckbild. Deswegen will ich ihn ja wieder in Betrieb nehmen. Motopick schrieb: > Mein Favorit waere ja das Subnetz im Router. Du meinst irgendetwas mit OpenWRT als eigener Router für NAT? Am Routing nach draußen kann und darf ich nichts machen. Ansonsten ist alles erlaubt, "solange DHCP". Nachtrag: OpenWRT gibt's tatsächlich für den Raspberry Pi, allerdings erst ab Version B+. Das ist einen Versuch wert.
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Walter T. schrieb: > Motopick schrieb: >> Mein Favorit waere ja das Subnetz im Router. > > Du meinst irgendetwas mit OpenWRT als eigener Router für NAT? Nein, er meinte dass der bereits vorhandene Router das zusätzlich macht, weil dann alle PCs etc. im Netzwerk schon passende Default-Routes gesetzt haben. Walter T. schrieb: > OpenWRT gibt's tatsächlich für den Raspberry Pi Overkill. Standard-Raspian, Alias-IP auf's interface, zwei, drei iptables-Anweisungen würde auch reichen.
Ich denke ich habe eine Lösung gefunden: Mein Rechner hat eine USB-Netzwerkkarte bekommen und ich habe den "Bridge"-Treiber deaktiviert und eine feste IP4 spendiert. Von einem anderen Rechner aus ist dieser "Zweig" nicht anpingbar. Jetzt hoffe ich mal, mir nicht noch anderweitig ein Ei ins Netz gelegt zu haben.
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