Hi Zusammen, kurz mein Szenario: Schauplatz ist eine große Halle mit zwei Sektionaltoren und einem Gabelstapler. Der Gabelstapler ist ein bisschen uncool, der hat nämlich kein Freihub und ist daher relativ schnell relativ hoch. Das finden die Sektionaltore auch sehr uncool, vor allem wenn die Tore nicht bis an Anschlag geöffnet sind und der Mast versucht drunter durchzufahren... :') Leider ist das in Vergangenheit schon mehrmals passiert, daher habe ich irgendwann eine Ampel am Stapler installiert um ein großes rotes Licht vor dem Kopf zu haben, wenn die Tore nicht 100% geöffnet sind. Tja, was soll ich sagen, es ist wieder passiert. Und jetzt suche ich Ideen. Ich möchte so low budget wie möglich darauf reagieren können, wenn sich der Stapler in einem gewissen Bereich vor dem Tor befindet. Der Vorteil ist, dass der Gang zum Tor immer ein Schlauch ist, dh. der Stapler fährt immer gerade darauf zu und kommt nicht von der Seite. Der Nachteil, es bewegt sich eben nicht nur der Stapler in der Halle, daher fällt sowas wie eine Lichtschranke oder Ultraschallsensor etc leider raus. Meine Ideen bisher sind Kameras an den Toren und eine Softwareerkennung, ich wollte aber dennoch hier einfach mal in die Runde Fragen ob Jemandem spontan etwas dazu einfällt oder sogar schonmal etwas ähnliches gemacht hat? Interessant wäre natürlich eine grobe (+/-1,5m) Abstandsmessung zum Tor, aber mir fehlt ein bisschen der Anhaltspunkt welche Technologie an der Stelle sinnvoll ist. Über Tipss, Erfahrungen und Tricks wäre ich sehr dankbar :)
Thomas schrieb: > Ich möchte so low budget wie möglich darauf reagieren können, Und was kostet die Reparatur des zermüllerten Tores?
Unten am Tor ne Ultraschallmessung, die bei Öffnung erst aktiviert wird und mit dem Tor hoch fährt. Ist’s ganz auf, kein Problem, ist’s auf Halbmast dann bei Annäherung eben Hupe / Alarmton
Aus der Erfahrung heraus: Egal was Du Dir hinbastelst, irgendwer schafft es immer dagegen zu rammeln. Da wäre es schon klüger den Gaul von hinten aufzuzäumen, sprich den Stapler bei nicht vollständig geöffnetem Tor an der Weiterfahrt zu hindern. Hat aber zur Folge dass er dann ev ne Vollbremsung hinlegt und die Palette auf der Gabel der Physik gehorcht. Wenn's nur an der Sichtbehinderung liegt: eine Ampel wie sie an jeder Tiefgarage hängt hinspaxen, Tor vollständig geöffnet = grün. Gerade das unterste Segment des Tores ist das übelste zum Austauschen weil die Tragseile und die Seilbruchsicherung dort eingehängt und federbelastet sind... DerSchmied
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Vielleich kann man man verhindern, dass das Tor nur 3/4 geöffnet wird. Entweder ganz auf, oder ganz zu.
Thomas schrieb: > Leider ist das in Vergangenheit schon mehrmals passiert, daher habe ich > irgendwann eine Ampel am Stapler installiert um ein großes rotes Licht > vor dem Kopf zu haben, wenn die Tore nicht 100% geöffnet sind. Und es wird wieder passieren. Du kannst vor dem Tor eine Bauchtanztruppe zur Warnung auffahren, und sie werden doch ins Tor donnern. > Der Nachteil, es bewegt sich eben nicht nur der Stapler in der Halle, > daher fällt sowas wie eine Lichtschranke oder Ultraschallsensor etc > leider raus. Verstehe ich nicht. Du sagst die Zufahrt ist ein Schlauch. Eine Lichtschranke auf der maximal zulässigen Höhe, nicht irgendwo unten. Wenn mit dem Mast durch die Lichtschranke gefahren wird dann bricht halt die Hölle los: Sirene, Warnlampen, das SEK rückt an :) Du kannst auch einen horizontalen Lichtschrankenvorhang versuchen und automatisch die Lichtschranke verwenden die der momentanen Toröffnung entspricht. > aber mir fehlt ein bisschen der Anhaltspunkt welche Technologie an > der Stelle sinnvoll ist. Du könntest auch einen Stahlträger auf oberer Höhe des Tores einbauen. Dann donnern sie halt in den Stahlträger. Es gibt da eine berühmte Eisenbahnbrücke in die Idioten trotz Warnschildern und Warnanlage immer wieder hineindonnern. https://www.youtube.com/c/yovo68/videos Die haben auch einen anständigen Stahlträger der die Brücke und damit Gleise und Eisenbahn schützt.
Danke euch allen schonmal für eure Beiträge. Bernd G. schrieb: > Und was kostet die Reparatur des zermüllerten Tores? Reparatur wurde immer nur dann gemacht wenn das Tor dann auch so richtig beeinträchtigt war und da hat dann soweit ich weiß die Versicherung gegriffen. ^^ C. D. schrieb: > Egal was Du Dir hinbastelst, irgendwer schafft es immer dagegen zu > rammeln. Unterbewusst weiß ich das wahrscheinlich, Murphys Gesetzt ist leider nicht umsonst ein Gesetz... Aber zumindest das Risiko will ich weiter minimieren (und hab' Spaß dran) Steve van de Grens schrieb: > Vielleich kann man man verhindern, dass das Tor nur 3/4 geöffnet wird. > Entweder ganz auf, oder ganz zu. Das war mein ursprünglicher Plan, den habe ich aber verworfen, da es Temperaturtechnisch manchmal tatsächlich Sinn macht, dass das Tor in einer Zwischenstellung verharrt und das ja im Prinzip bedeuten würde, dass die Halt-Taste mehr oder weniger ihre Funktion verliert. Hannes J. schrieb: > Verstehe ich nicht. Du sagst die Zufahrt ist ein Schlauch. Eine > Lichtschranke auf der maximal zulässigen Höhe, nicht irgendwo unten. Ich bin dir ganz ehrlich, mir ist das grade super unangenehm dass ich das nicht auf dem Schirm hatte :D also wirklich... Ich muss mir das morgen nochmal vor Ort anschauen aber das wäre eine super schlanke Lösung. Hannes J. schrieb: > Es gibt da eine berühmte Eisenbahnbrücke in die Idioten trotz > Warnschildern und Warnanlage immer wieder hineindonnern. Das lief bei uns schon als "Lehrvideo" :D :D
Staplerfahrer Klaus Immer wieder sehenswert, das Video. Einfach mal googeln...
Tor Kaputt -> Stell den Stapler auch auf kaputt und lass den Mitarbeiter die Paletten wieder mit dem Hubwagen ziehen.... Das Problem erledigts sich nach sicherlich zwei Runden von alleine... Es geht nur um die "Erinnerung" nicht zu schnell versuchen durch das Tor zu fahren. Da es sich auch um Arbeitsrechtliche Dingen handelt - Einweisung in der auf "Warten auf geöffnetes Tor gewartet werden muss vor der Durchfahrt" .... mit unterschrift Der MA der meint das laufend zu ignorieren mal eine Abmahnung zukommen lassen .... Das erhöht das Erinnerungsvermögen an die Schulungen ungemein. Nicht vergessen das z.B jährlich zu machen. Kostet zwar ein paar Std / Jahr, aber das ist vielleicht viel billiger als ein neues Tor. Wenn er noch immer beratungsresistent ist, würde ich mir aus "Unfallsrisikogründen" nochmals überlegen ob der MA für die Tätigkeit evtl. der falsche ist. Oder wenn das Tor wirklich zu lahm ist,,,, Arbeitsabläufe Anlieferorte .... neu überdenken..
Chris K. schrieb: > Tor Kaputt -> Stell den Stapler auch auf kaputt und lass den Mitarbeiter > die Paletten wieder mit dem Hubwagen ziehen.... usw. Okay vielleicht mein Fehler, da es mir in erster Linie um die technischen Antworten ging habe ich nicht sonderlich viel Hintergrund dazu gepackt, aber ich sitze selbst hin und wieder auf dem Stapler und war glaub' sogar der erste der das Tor touchiert hat, nehme mich da gar nicht raus. Das ganze ist das Lager eines familiären Hofs und wenn auch jeder der das Ding bewegt einen Schein hat, gibt es keinen Staplerfahrer der da fest jeden Tag drauf sitzt. Das Tor ist jetzt auch nicht alle 2 Tage kaputt, die Fälle sammeln sich in dem Fall über mehrere Jahre und auch nicht von der selben Person, Fehler passieren, wir haben draus gelernt und diverse Vorkehrungen getroffen. In einem Betrieb mit mehreren/wechselnden Fahrern würde ich auch gar nicht mit solchen "Basteleien" anfangen, es gibt ja durchaus fertige Lösungen für solche Geschichten, falls es wirklich keine andere organisatorische Möglichkeit gibt.
Thomas schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Vielleich kann man man verhindern, dass das Tor nur 3/4 geöffnet wird. >> Entweder ganz auf, oder ganz zu. > > Das war mein ursprünglicher Plan, den habe ich aber verworfen, da es > Temperaturtechnisch manchmal tatsächlich Sinn macht, dass das Tor in > einer Zwischenstellung verharrt und das ja im Prinzip bedeuten würde, > dass die Halt-Taste mehr oder weniger ihre Funktion verliert. Wuerde es gehen alle Zwischenstellungen bspw. oberhalb von halboffen technisch zu verhindern? Also nur Zwischenstellungen erlauben, wo von weitem ersichtlich ist, dass das Tor nicht offen ist.
Thomas schrieb: > Das war mein ursprünglicher Plan, den habe ich aber verworfen, da es > Temperaturtechnisch manchmal tatsächlich Sinn macht, dass das Tor in > einer Zwischenstellung verharrt und das ja im Prinzip bedeuten würde, > dass die Halt-Taste mehr oder weniger ihre Funktion verliert. Dann eine Ampel die immer rot ist, außer wenn das Tor ganz oben steht, dann ist sie grün. Und aus, wenn das Tor ganz zu ist (oder oberhalb der klaren Sichtkante). also Ampel aus: Ich kann sehen, das das Tor nicht offen ist und es nicht passt. Ampel rot: Das passt nicht, auch wenn es so aussieht! Ampel grün: Frohe Fahrt! Setzt natürlich voraus, das der Lastenesel nicht doch höher geht als das Tor maximal kann... Dagegen hilft dann nur noch eine Höhenkontrolle wie im Elbtunnel. Mit einer dicken Tröte so das jeder in 3 Kilometern Umkreis weiß "Der Meier hat schon wieder ein neues Tor bestellt!". Thorsten M. schrieb: > Also nur Zwischenstellungen erlauben, wo von > weitem ersichtlich ist, dass das Tor nicht offen ist. Oder so. Auch eine feine Lösung.
Thomas schrieb: > Und jetzt suche ich Ideen. Ich möchte so low budget wie möglich darauf > reagieren können, wenn sich der Stapler in einem gewissen Bereich vor > dem Tor befindet. das Tor sollte automatisch (nach Betätigung eines Taster/Schalters) ganz auffahren können, ohne das man das unterbrechen kann. "Klemmerkennung" vorausgesetzt, damit sich nicht kleine Kinder darin aufwickeln... 😈
Das Problem kenne ich auch. Bei uns wurde schon in meiner Kindheit vor mehr als dreißig Jahren eins von 4 Sektionaltoren schon ein Jahr nach Einbau gegabelstaplert. Die zwei Ersatzsegmente sollten damals schon ca 80% des Neupreises des gesamten Tores Kosten. Die Rechnungen liegen immer noch in der Gebäudeakte - und haben mich zur Grundsteuererklärung wieder "amüsiert". Wir machen hier gnadenlos das Tor immer vollständig auf. Ohne Wenn und Aber. Aber dann kommt halt mehr Dreck und Feuchtigkeit rein. Als wir mal umgebaut haben, bin ich erfolgreich mit einer Palette Pflastersteine auf dem Stapler gegen einen Leichtbau-Anbau geömmelt, dass innen eine Tür nicht mehr richtig zuging ;) Also - jeder kann und darf Beulenmonster. Die Variante mit einer oder mehreren Lichtschranken gefällt mir gut. Vieleicht sollte man diese noch mit einer Torhöhen-Messung bzw einigen diskreten positionen verknüpfen. Damit es so wenig Fehlalarme wie möglich gibt. Sonst wird das Getröte irgendwann gewohnheitsmäßig ignoriert. Eine imposante Kindheitserinnerung war auch das Zusatzloch in der Kalksadsteinwand neben dem Tor was ich nach Schulschluß besichtigen konnte. Da passte auch sehr gut die Gabel des Linde mit 10 Tonnen Leergewicht dazu... vg
In der Zufahrt zum "Schlauch" eine Lichtschranke, die nur der (halb?) hochgefahrene Staplerarm unterbricht. Bei Unterbrechung = Tor auf. Alarmsirene, Bauchtänzer und SEK dann zusätzlich während der Tesphase. VG
Thomas schrieb: > Das finden die > Sektionaltore auch sehr uncool, vor allem wenn die Tore nicht bis an > Anschlag geöffnet sind und der Mast versucht drunter durchzufahren... > :') War da nicht etwas: (3) Mit höher als bodenfrei angehobenem Lastaufnahmemittel oder höher als bodenfrei angehobener Last darf nur zum Aufnehmen und Absetzen der Last verfahren werden. Uwe
Uwe B. schrieb: > War da nicht etwas: > > (3) Mit höher als bodenfrei angehobenem Lastaufnahmemittel oder höher > als bodenfrei angehobener Last darf nur zum Aufnehmen und Absetzen der > Last verfahren werden. > > Uwe ...Das ist hier aber erstmal unerheblich. Hier ist der Mast nicht sonderlich hochgefahren, sondern das Tor heruntergefahren. Selbe Wirkung auf das Tor - unterschiedliche Ursache und vorschriftskonform.
Maik .. schrieb: > ...Das ist hier aber erstmal unerheblich. Du kennst also Thomas Schauplatz, oder woher weißt du das?
Jens M. schrieb: > Dann eine Ampel die immer rot ist, außer wenn das Tor ganz oben steht, > dann ist sie grün. > Und aus, wenn das Tor ganz zu ist (oder oberhalb der klaren Sichtkante). Eine solche Lösung haben wir bereits im Einsatz und hat auch staarke Verbesserung gebracht, glaub' 3 Jahre war jetzt Ruhe... Ich weiß, irgendeinen Weg gibt es immer sich mit dem Tor anzulegen, aber ich würde gerne noch eine Stufe weiter gehen um vielleicht doch irgendwann bei nahezu null Zwischenfällen zu landen. :D In erster Linie auch aus Spaß an der Bastelfreude... Maik .. schrieb: > Also - jeder kann und darf Beulenmonster. Herrlich, dein Beitrag trifft es zu 100% :D Maik .. schrieb: > Die Variante mit einer oder mehreren Lichtschranken gefällt mir gut. > Vieleicht sollte man diese noch mit einer Torhöhen-Messung bzw einigen > diskreten positionen verknüpfen. Damit es so wenig Fehlalarme wie > möglich gibt. Sonst wird das Getröte irgendwann gewohnheitsmäßig > ignoriert. Das probiere ich auf jeden Fall aus. Gewohnheit ist in der ganzen Geschichte wahrscheinlich der wichtigste Punkt, es muss Gewohnheit werden das Tor immer vollständig zu öffnen und genauso darf dürfen die Sicherheitsvorkehrungen nicht zur Gewohnheit werden ^^ Maik .. schrieb: > Hier ist der Mast nicht sonderlich hochgefahren, > sondern das Tor heruntergefahren. Völlig richtig, dadurch dass es keinen Freihub gibt ist der Mast ist im heruntergefahrenen Zustand schon höher als der übliche Sprinter etc.
●DesIntegrator ●. schrieb: > das Tor sollte automatisch (nach Betätigung eines Taster/Schalters) > ganz auffahren können, ohne das man das unterbrechen kann. > "Klemmerkennung" vorausgesetzt, > damit sich nicht kleine Kinder darin aufwickeln... 😈 Da habe ich einfach ein bisschen Sorge, so eine Klemmerkennung ist natürlich ne gute technische Einrichtung, aber ich komme ein wenig aus dem Brandschutzbereich, dort ist der beste Melder der Mensch. Daher würde ich ungern dem Mensch die Möglichkeit nehmen das Tor anzuhalten. Ich glaube an der Stelle ist Disziplin die "richtigere" Lösung. Vielleicht mache ich mir da aber auch zu sehr ins Hemd :D
Jens M. schrieb: > Dann eine Ampel die immer rot ist, außer wenn das Tor ganz oben steht, > dann ist sie grün. Direkt in meiner Sichtweite befindet sich eine DRK-Rettungswache. An den Toren ist je eine Ampel, die auch noch zusätzlich eine Weile rot blinkt, bevor das Tor zufährt. Die Farbabweichungen der unteren Segente zeigen, dass das nicht immer ausgereicht hat. Um sicher zu sein, müsste man DDR-Grenzanlagen als Vorbild nehmen, Poller ausfahren, solange das Tor nicht ganz offen ist. Noch eine (dusselige ??) Idee: Am Auto gibt es Ultraschall-Sensoren, Einparkhilfe genannt, meine sprechen ab etwa 1 Meter an. Ganz oben am Stapler angebaut, könnten die sehen, wenn etwas im Wege ist?
Vielleicht mehrere Lichtschranken ans Tor, wenn das hochgefahren ist, ist immer nur die höchste freie wirksam und dann zusätzlich der Sensor im Schlauch. Eventuell auch mehrere, damit ein etwas ausgefahrener Turm auch erkannt wird.
Wie weit das Tor geëoffnet is kann mann doch ziemlich einfach messen. Das kann mann mit radio (Arduino...) an ein Warnungsdisplay im Gablerstapler weiterberichten. Mit LEDnummer für die höhe und lauter Buzzer wenn es nicht reicht.
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