Hallo zusammen, ich habe hier ein BBC GOERTZ METRAWATT MA 2D vor mir liegen. (Dürfte relativ Baugleich mit dem METRAWATT M2012 sein) Soweit funktioniert alles, nur beim Wechselspannung messen zeigt es mir deutlich falsche Werte an (bei Soll:230V zeigt es zb. 370V) an... Da der Rest funktioniert würde ich das Messgerät ungerne aufgeben. Hat jmd. wertvolle Tips für mich wie ich ggf. den AC-Bereich wieder hinbekomme? Im Batteriefach ist ein kleiner Poti - an dem wollte ich jetzt aber auch nicht auf "Gut Glück" rumdrehen. Eine Dokumentation/Anleitung zu dem MA2D habe ich leider nicht gefunden. Danke an alle! VG
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Da das kein trueRMS sein dürfte, reichen ein paar Spitzen auf dem Netzsinus, dass das Messgerät bei anderen Wechselgrößen als 50Hz Sinus Müll zeigt. Wenn du Zugriff auf einen Signalgenerator hast, probiere doch mal aus, was es zeigt, wenn du dort einen sauberen Sinus 50Hz ausgeben lässt.
Roland E. schrieb: > Da das kein trueRMS sein dürfte, reichen ein paar Spitzen auf dem > Netzsinus, dass das Messgerät bei anderen Wechselgrößen als 50Hz Sinus > Müll zeigt. > > Wenn du Zugriff auf einen Signalgenerator hast, probiere doch mal aus, > was es zeigt, wenn du dort einen sauberen Sinus 50Hz ausgeben lässt. Hi Roland - danke für deine Antwort! Signalgenerator habe ich momentan leider nicht. Aber ich habe mit dem Gerät gestern mal in einem anderen Haushalt die Steckdose "gemessen" da war der Wert identisch falsch... :-) Sooo genau muss es ja auf seine alten Tage auch nicht mehr messen, man kann ja zumindest ermitteln, ob Spannung anliegt - annähernd richtig wäre halt schön. Ich häng' iwie an dem Gerät... Wobei der DC-Bereich scheint relativ genau zu passen (Verglichen mit einem anderen neueren Multimeter). VG
Tejot schrieb: > Eine Dokumentation/Anleitung zu dem MA2D habe ich leider nicht gefunden. Elektrotanya hat das Service Manual zum MA1D, das dürfte sehr ähnlich sein.
Was noch ginge, waere auf das Smartphone eine Signalgenerator App zu laden und an einer Lautsprecherbox das Signal zu messen. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.keuwl.functiongenerator
Danke nochmal an alle die geantwortet haben! Ich habe mir die Unterlagen zum MA1D angeschaut. Irgendwie hat mich das jetzt doch ermutigt, das Poti im Batteriefach zu drehen (hatte mir die ursprüngliche Stelle markiert). Und tatsächlich, kann ich es damit einstellen bzw. "justieren". Zeigt jetzt 234 Volt an in der Steckdose (werd ich aber noch genauer mit einem anderen MM abgleichen) Vielen Dank!!! Und mehr oder weniger entschuldigung dafür, dass ich einen Thread deshalb eröffnet habe - manchmal muss man sich einfach erst etwas auf die Sprünge helfen lassen... Aber vielleicht hilft das ja iwan mal jemanden der ein ähnliches "Problem" hat :-) VG
Tejot schrieb: > Zeigt jetzt 234 Volt an in der Steckdose (werd ich aber noch genauer mit > einem anderen MM abgleichen) Und die anderen Meßbereiche stimmen auch noch alle?
Die BBC Goertz Metrawatt waren damals super Messgeräte. Gebaut in Nürnberg- Langwasser. So um die 80er Jahre. Waren bei uns in der Lehrwerkstatt, und der Berufschule standard. Wäre echt schade, wenn das Teil in die Tonne kommt. Aber wenn das so daneben liegt, könnte ich mir vorstellen , das Bauteile gealtert sind. Speziel die Elkos. Elkos tauschen. Da sind keine misteriösen Elkos drin.
Thomas S. schrieb: > Aber wenn das so daneben liegt, könnte ich mir vorstellen , das Bauteile > gealtert sind. Speziel die Elkos. Klar, im Meßzweig eines Multimeters sind ganz sicher Elkos. Jens G. schrieb: > Und die anderen Meßbereiche stimmen auch noch alle? Ich kann mir eher vorstellen, dass das Ding mal überlastet wurde und in der Teilerkette ein Festwiderstand kaputt ist.
Manfred P. schrieb: > Klar, im Meßzweig eines Multimeters sind ganz sicher Elkos. Die Elkos, oder sonstige Kondis müßen ja nicht unmittelbar im 'Messzweig' sein. Es sind ganz sicher irgendwelche Kondis auch im Messzweig.
Also bevor ich da gekurbelt hätte: Was fängt denn Spannungsspitzen ab...? Mal einen Kondensator zwischen schalten, parallel zur Messung. wenns um Störspitzen geht, könnte der diese abfangen. Oder eine grössere Drossel in Reihe. dann gäbs noch einen Varistor. Wenn die angezeigte Spanung vom vorherigen "zu-viel" Wert nur um die entsprecheneden Bauteil-Werte abweicht, scheints wirklich aus dem Ruder zu sein.
Die Messwerte scheinen gar nicht so extrem abzuweichen nachdem ich am Poti gedreht habe. Hatte bei einer DC Messung vorher 3V - jetzt 2,89V. Und soooo genau muss das alte Gerät ja auch nicht mehr - ich will es aber auch nicht wegwerfen. Ich habe das Messgerät mit einer Kiste Werkzeug bekommen - und ich denke da hat schon vorher jmd. rumgedreht. So scheint alles zu funktionieren - von daher glaube ich momentan noch nicht dran, dass schon alte Elkos etc. ausgetrocknet sind etc. (was aber noch kommen kann...) Letztendlich werde ich es mal mit einem neueren Multimeter abgleichen und es als "Wald- und Wiesenmessgerät" in meinem Werkzeugkoffer verwenden - um zu prüfen ob wo Spannung anliegt oder nicht, taugt es allemal noch :-) Danke! VG
Tejot schrieb: > als "Wald- und Wiesenmessgerät" Passt. Und wenn es mal den Kids runterfaellt, auch nicht tragisch.
Eine andere denkbare Erklärung: das Poti hatte altersbedingt am Schleifer einen zu hohen Übergangswiderstand. Ei,zweimal gedreht und dann ist die Oxidschicht wieder weg geschliffen.
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