Hallo, in einem Alu-Bauteil hat ein glattwandiger Stahlbolzen (d=8mm) im Laufe von Jahren die Bohrung durch Bewegung aufgeweitet. Um das Schlackern zu beheben, würde ich das Loch auf z.B. 9mm aufbohren und bräuchte dann ein ensprechende Hülse mit einer Länge der Wandstärke (2mm). Gibt es dafür Standardbauteile? wenn ja, wie würde ich die Hülse befestigen?
Google-Begriff: Buchse mit Kragen 1/10tel kleiner Bohren, Buchse mit Loctite einschlagen & Überstand planschleifen. Wenn denn der Kragen auf einer Seite nicht stört. DerSchmied
:
Bearbeitet durch User
Miro S. schrieb: > Stahlbolzen (d=8mm) im Laufe von Jahren die Bohrung durch Bewegung > aufgeweitet. > Um das Schlackern zu beheben, würde ich das Loch auf z.B. 9mm aufbohren > und bräuchte dann ein ensprechende Hülse mit einer Länge der Wandstärke > (2mm). Wie werden aus 8mm durch 2x2mm Wandstärke 9mm ? Entweder ein Rohr (Messing?) mit 0.5mm Wandstärke, oder eine (Bronze, Sinter, Rotguss, Messing) Buchse mit 12mm https://www.ibg-onlineshop.de/buchse-12-x-15-x-12-sint.html
Bolzen 8mm Bohrung 9mm Wandstärke Hülse 2mm? Eher 0,5mm. Wäre es nicht sinnvoller den Stahlbolzen gegen einen größeren zu ersetzen? Wie passgenau muss das sein? Sein Dir nicht zu sicher das Du eine ovale Bohrung exakt zentriert aufgebohrt bekommst.
Michael schrieb: > Bolzen 8mm > Bohrung 9mm > Wandstärke Hülse 2mm? > Eher 0,5mm. Hatte ich auch erst so interpretiert, die 2mm scheint aber die Dicke des ausgeschlagenen Teils und damit die Länge der Hülse zu sein. 2mm ist schon recht knapp für den sicheren Halt einer Buchse, besonders wenn auch noch Kippbewegungen des Bolzens auftreten können.
Michael B. schrieb: > Wie werden aus 8mm durch 2x2mm Wandstärke 9mm ? > Die Wandstärke von 2mm bezog sich auf das Alu-Bauteil mit dem ausgeschlagenen Loch. C. D. schrieb: > Buchse mit Kragen > > 1/10tel kleiner Bohren, Buchse mit Loctite einschlagen & Überstand > planschleifen. Wenn denn der Kragen auf einer Seite nicht stört. Den Kragen kann ich leider nicht gebrauchen, weil der Bolzen sonst zu kurz ist. Michael schrieb: > Wäre es nicht sinnvoller den Stahlbolzen gegen einen größeren zu > ersetzen? geht leider nicht aufgrund der übrigen Konstruktion nicht.
Michael schrieb: > Wäre es nicht sinnvoller den Stahlbolzen gegen einen größeren zu > ersetzen? Wenn die Länge passen muss, muss man wohl absägen. Ist bei Stahl schwieriger als bei Buntmetall. Und eine größere Bohrung muss man in jedem Fall herstellen. > Sein Dir nicht zu sicher das Du eine ovale Bohrung exakt zentriert > aufgebohrt bekommst. Wohl nur mit Bohrständer/Standbohrmaschine/Drehbank. Falls man damit an die Bohrung rankommt. Wenn ein geringer seitlicher Versatz nicht stört, Reibahle nehmen oder mit Rundfeile passenden Durchmessers vorarbeiten.
Miro S. schrieb: > Die Wandstärke von 2mm bezog sich auf das Alu-Bauteil mit dem > ausgeschlagenen Loch. Dann wird es wahrscheinlich nichts mit einer Hülse. Wenn Platz ist, könnte man ein Alu-Blech mit Bohrung in Originalgröße drüberschrauben.
Miro S. schrieb: > Den Kragen kann ich leider nicht gebrauchen, weil der Bolzen sonst zu > kurz ist. Dann zuschweißen und neu bohren. Oder mal ein Bild von dem Bauteil und der Funktion des Bolzens oder eine halbwegs gute technische Skizze. So mit den ständig neuen Bedingnungen (neudeutsch Constraints) ist das endloses Herumgerate
:
Bearbeitet durch User
Udo S. schrieb: > Dann zuschweißen und neu bohren. Bei 2mm Wandstärke und unbekannter Alu Legierung könnte das schon recht spannend werden. Ansonsten ein guter Rat. Kaltmetall (Epoxy + Metallpulver) ein gangbarer Weg?
Udo S. schrieb: > So mit den ständig neuen Bedingnungen (neudeutsch Constraints) fachdeutsch: Salamischeiben.
Miro S. schrieb: > Gibt es dafür Standardbauteile? wenn ja, wie würde ich die Hülse > befestigen? Dafür nimmt man Stahlbuchsen die man wärmetechnisch eingeschrumpft!
Miro S. schrieb: > Gibt es dafür Standardbauteile? wenn ja, wie würde ich die Hülse > befestigen? Helicoil. http://www.ebay.de/itm/374265636279? Gibt auch original Helicoil. ist aber teuer. HELICOIL 4186 100 0001 Gewindereparatur-Sortiment, M5-M12, 230-teilig Kostet dann aber über 200 Euro.
:
Bearbeitet durch User
Frank O. schrieb: > Helicoil. > http://www.ebay.de/itm/374265636279? > > Gibt auch original Helicoil. ist aber teuer. Er braucht eine Bohrung, kein Gewinde!
Udo S. schrieb: > Er braucht eine Bohrung, kein Gewinde! Ist mir klar! M10 in Helicoil, Bolzen rein (ist dann auch härter) und neu Bohren. Loch vielleicht vorher mittig bohren. Gewinde mit Locite 273 sichern.
Ich stimme den Anderen zu, es ist schon etwas schwer zu verstehen, wie es genau aussieht. Wenn das Loch ein M8-Gewinde ist dann einfach auf M10 aufweiten und den Bolzen neudrehen(-lassen), so dass er halt 8 mm ist aber am Ende ein M10 Gewinde hat oder eben, wie bereits gesagt, eine M10/M8-Buchse drehen(lassen) oder kaufen und mit Kleber (Locite o.ä.) einkleben.
:
Bearbeitet durch User
Rainer D. schrieb: > Dafür nimmt man Stahlbuchsen die man wärmetechnisch eingeschrumpft! Wärmetechnisch ist es Herbst. Der Kühler darf wärmetechnisch nicht abgedeckt sein. Der FET braucht wärmetechnisch einen Kühlkörper. Der Radiator ist wärmetechnisch zu klein. Wärmetechnisch ziehe ich morgens den dickeren Pulli an.
Miro S. schrieb: > Hallo, in einem Alu-Bauteil hat ein glattwandiger Stahlbolzen > (d=8mm) im > Laufe von Jahren die Bohrung durch Bewegung aufgeweitet. > Um das Schlackern zu beheben, würde ich das Loch auf z.B. 9mm aufbohren > und bräuchte dann ein ensprechende Hülse mit einer Länge der Wandstärke > (2mm). > Gibt es dafür Standardbauteile? wenn ja, wie würde ich die Hülse > befestigen? Geh zum Uhrmacher, der kann das.
Vielen Dank für die rege Beteiligung! Ich probiere + Aufweiten / Aufbohren + Einschrumpfen eines Stücks Präzisionsrohrs + Ablängen Epoxy wird vermutlich selbst mit Metallspäne einem beweglichen Stahlbolzen nicht lange standhalten können.
>Epoxy wird vermutlich selbst mit Metallspäne einem beweglichen >Stahlbolzen nicht lange standhalten können. Vielleicht doch oder auch nicht. Gerdade deshalb benutzt dafür anaerobe Klebstoffe wie z. B. Loctite 648, die gerade für solche Fälle gschaffen wurden.
:
Bearbeitet durch User
Chemische Spannungsreihe beachtet, haelt das vielleicht nicht lange. Es gibt auch Kunststoffösen. Schau mal, ob mit Sekundenkleber und Asche, man das hinbekommt.
:
Bearbeitet durch User
kaufe doch eine fertige Buchse und klebe die ein. Mit deinen 2 mm Wandstärke gibt es nichts von der Stange, aber eine Kupferbuchse oder Bronzebuchse kannst du sogar ohne Drehbank gut auf 2 mm bekommen. Sowas meine ich: https://www.agrolager.de/product_info.php?products_id=14300133 Ach ja, das Loch solltest du nicht nur Bohren sondern auf das passende Maß aufreiben, sonst wird das zu ungenau. Wir kennen deine Anwendung nicht. Keine Ahnung was für Temperaturen und Bewegungen da herrschen. Dreht der Stahlbolzen? Bringt der sonstige eklige Kräfte auf die Lochlaibung? Da es aber seither so ging und vermutlich ursprünglich so von irgendeinem Werk ausgeliefert wurde wird das nicht so wild sein.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.