Forum: Offtopic IP-Tischtelefon u. Fritzbox: Handygespräche werden nach 2min getrennt


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich habe hier im Büro ein Yealink T46G auf dem Schreibtisch, TK-Anlage 
ist eine Fritzbox 6490 auf aktuellem Update-Stand. Seit einigen Wochen 
fällt mir auf, dass Gespräche mit Mobilfunk-Partnern oft nach 1..2min 
getrennt werden, ich höre dann plötzlich ein Besetzt-Zeichen. Bei einen 
Festnetz-Partner passiert das nie.

Das passiert auch nicht bei allen Gesprächen, deshalb habe ich die 
Umstände auch noch nicht systematisch erkundet. Die Ereignis-Liste in 
der FB zeigt keinen Eintrag.

Jemand eine Idee, wie man das beheben könnte?

Anfrage an AVM ist auch unterwegs.

von Harald K. (kirnbichler)


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Systematisch eingrenzen. Was passiert, wenn Du statt des IP-Telephons 
ein normales an der Fritzbox angeschlossenes Telephon verwendest? Was 
passiert mit einem an der Fritz-eigenen Basisstation angemeldeten 
DECT-Handset?

von Stefan P. (form)


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von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Stefan P. schrieb:
> Hier wird über das Problem (und die Lösung) berichtet:
> 
https://www.igorslab.de/fasse-dich-kurz-warum-fritzbox-glasfaser-der-telekom-und-mobilfunkanrufe-sind-derzeit-keine-so-gute-idee-sind/

Klingt plausibel, danke für den Hinweis.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Harald K. schrieb:
> Systematisch eingrenzen. Was passiert, wenn Du statt des
> IP-Telephons
> ein normales an der Fritzbox angeschlossenes Telephon verwendest? Was
> passiert mit einem an der Fritz-eigenen Basisstation angemeldeten
> DECT-Handset?

Klingt natürlich sinnvoll, hab' ich aber alles nicht parat und 
eigentlich keine Zeit dafür. Der nachfolgende Hinweis deutet darauf hin, 
dass sich das Problem eher zwischen Provider und Fritzbox befindet ... 
schaun'wer mal ...

von Horst M. (horst)


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Schau mal, ob am Festnetz-Equipment "Voice Activity Detection" (VAD) 
aktiviert ist. Falls ja, schalte die Funktion ab und beobachte danach, 
ob das Gespräch mit einem Mobilfunk-Gegenüber immer noch abbricht.

von Holger R. (holgerr)


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Frank E. schrieb:
> Ich habe hier im Büro ein Yealink T46G auf dem Schreibtisch, TK-Anlage
> ist eine Fritzbox 6490 auf aktuellem Update-Stand. Seit einigen Wochen
> fällt mir auf, dass Gespräche mit Mobilfunk-Partnern oft nach 1..2min
> getrennt werden, ich höre dann plötzlich ein Besetzt-Zeichen. Bei einen
> Festnetz-Partner passiert das nie.

Wie hat Du das Phone angeschlossen, über Lan, Wlan oder Dect ?

Ich hab ein ähnliches Problem.
Fritzbox 7590 und Fritzhandy über Gigaset Dect Repaeter gehen auch 
nicht.
Mit Fritz Repaeter 100 geht einwandfrei.
Hab noch ein Gigaset 3 und ein Auerswald Phone über Poe-Lan gehen 
einwandfrei.
HolgerR

von Harald K. (kirnbichler)


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Holger R. schrieb:
> Wie hat Du das Phone angeschlossen, über Lan, Wlan oder Dect ?

Das ist ein VoIP-Tischtelephon. So etwas wird üblicherweise mit einem 
Ethernetkabel angeschlossen. Per DECT kann so etwas nicht funktionieren, 
wie sollte es das?

Hier (nach unten scrollen) siehst Du ein Bild davon:

https://www.yealink.com/en/product-detail/ip-phone-t46g

Mit Deinen Repeater-Problemen hat das geschilderte Problem recht sicher 
gar nichts zu tun.

von Holger R. (holgerr)


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Harald K. schrieb:
> Das ist ein VoIP-Tischtelephon. So etwas wird üblicherweise mit einem
> Ethernetkabel angeschlossen.
Aber woran angeschlossen Fritzbox oder Repeater ?
Die gehen teilweise auch über Wlan mit/ohne Repeater und zusätzlichem 
Netzteil. Zumindest Gigaset 3

Harald K. schrieb:
> Mit Deinen Repeater-Problemen hat das geschilderte Problem recht sicher
> gar nichts zu tun.
Was ist heute noch sicher ?
Trotzdem die Frage Lan oder Wlan
und ich hatte auch schon durchgebrannte LAN Kabel.
HolgerR

von Manfred P. (pruckelfred)


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Holger R. schrieb:
>> Das ist ein VoIP-Tischtelephon. So etwas wird üblicherweise mit einem
>> Ethernetkabel angeschlossen.
> Aber woran angeschlossen Fritzbox oder Repeater ?

Vielleicht findest Du jemanden, der Dir den Thread vorliest und erklärt?

Weiter vorne wurde eindeutig geklärt, dass Fritz und IP-Provider sich 
nicht verstehen. Fritz bekommt nicht mit, dass eine Verbindung aufgebaut 
wurde und trennt dann eben nach 2 Minuten Rufzeit. Damit ist es egal, ob 
nun a/b, VoIp-Apparat oder DECT an dieser hängt.

Frank könnte die Firewall aufschließen und sich sein Yealink direkt beim 
Provider registrieren lassen, dann ist er aus diesem Problem raus. In 
der Folge hätte es leider keinen Zugriff mehr auf die interne Telefonie.

von Holger R. (holgerr)


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Manfred P. schrieb:
> Vielleicht findest Du jemanden, der Dir den Thread vorliest und erklärt?
Lesen kann ich schon, Du auch ?
Im Thread steht nicht, das er das IP-Telefon mit Kabel direkt an die 
Fritzbox angeschlossen hat. Ich habe schon Probleme gehabt mit defekten 
Lan-Kabeln, Switches und Wlan Repeater gehabt, sollte man daher aber 
auch checken. Vielleicht hat Du aber recht und es ist ein Software 
Problem. Und bei Fritzboxen ist es so, daß man nicht alle beliebigen IP- 
oder Dect Telefon anschließen kann.

Frank E. schrieb:
> Das passiert auch nicht bei allen Gesprächen, deshalb habe ich die
> Umstände auch noch nicht systematisch erkundet. Die Ereignis-Liste in
> der FB zeigt keinen Eintrag.
Diese Aussage sagt doch deutlich, daß die Hardware nicht zur Software 
paßt oder hier ein Hardware Fehler vorliegt, kann aber auch bedeuten das 
die Software die Hardware nicht akzeptiert.
HolgerR

von Harald K. (kirnbichler)


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Holger R. schrieb:
> Im Thread steht nicht, das er das IP-Telefon mit Kabel direkt an die
> Fritzbox angeschlossen hat. Ich habe schon Probleme gehabt mit defekten
> Lan-Kabeln, Switches und Wlan Repeater gehabt, sollte man daher aber
> auch checken.

Klar, ein defektes Netzwerkkabel sorgt dafür, daß bei ausgehenden 
Gesprächen, bei denen eine Mobilfunknummer angerufen wird, ein Fehler 
auftritt, der bei ausgehenden Gesprächen ins Festnetz nicht auftritt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Holger R. schrieb:

> Im Thread steht nicht, das er das IP-Telefon mit Kabel direkt an die
> Fritzbox angeschlossen hat.

Ein IP-Tischtelefon wird (so auch bei mir) per LAN-Kabel inklusive PoE 
über einen PoE-Switch mit der Fritzbox verbunden. Ich dachte nicht, dass 
man das extra erwähnen muss.

Aber ich habe im Eröffnungspost auch ausdrücklich beschrieben, dass nur 
ganz bestimmte Gespräche betroffen sind.
Das sollte Vermutungen in Richtung Verkabelung erstmal ausschließen, da 
diese ja kaum verbindungs- oder protokollspezifisch sein können.

Ich habe von AVM den Tip bekommen, auf das nächste Update zu warten, 
ihnen sei das Problem bekannt. Oder eine Labor-Version zu nutzen. Leider 
gibts die ausgerechnet für die 6490 nicht ... :-(

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Holger R. schrieb:
> Aber woran angeschlossen Fritzbox oder Repeater ?

Meistens an einen Switch. Wo der drin steckt, spielt echt keine Rolle.

von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> Ich habe von AVM den Tip bekommen, auf das nächste Update zu warten,
> ihnen sei das Problem bekannt. Oder eine Labor-Version zu nutzen. Leider
> gibts die ausgerechnet für die 6490 nicht ... :-(

Vielleicht mittelfristig auch mal über eine neue FritzBox nachdenken? 
Die 6490 ist ja nun schon älter und versteht kein DOCSIS 3.1, kann also 
etliche Kanäle im Koax-Kabel nicht nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Wie wäre es mit einem Downgrade?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Alexander schrieb:
> Wie wäre es mit einem Downgrade?

Ja ... nein ... vielleicht ...

Es ist die einzige Kabelfritzbox die wir derzeit haben und sie gehört 
zum Büro/Firma. Wenn die den Betrieb bei Experimenten einstellen sollte, 
wäre das sehr sehr fatal ... da bin ich etwas zurückhaltend.

Soweit ich mich erinnere, autorisiert die sich die Box beim 
Kabel-Provider (Vodafone, ehemals Kabel D) nicht per "Zugangsdaten", 
sondern mit der MAC-Adresse.
Ich muss mir das erstmal ansehen, wie einfach oder aufwändig ein Wechsel 
ist ...

von Reinhard S. (rezz)


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Frank E. schrieb:
> Es ist die einzige Kabelfritzbox die wir derzeit haben und sie gehört
> zum Büro/Firma. Wenn die den Betrieb bei Experimenten einstellen sollte,
> wäre das sehr sehr fatal ... da bin ich etwas zurückhaltend.

Zweitweg regelt. Eine FritzBox oder der Kanelanschluss kann ja auch ohne 
Experimente mal den Dienst einstellen.

> Ich muss mir das erstmal ansehen, wie einfach oder aufwändig ein Wechsel
> ist ...

Bei Vodafone (Ex-KDG) recht einfach, weil man das selbst via Website 
machen kann. Aber wie gesagt war das nur ein Vorschlag für die Zukunft, 
kein sofortiger Befehl zum Handeln ;)

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Harald K. schrieb:
> Klar, ein defektes Netzwerkkabel sorgt dafür, daß bei ausgehenden
> Gesprächen, bei denen eine Mobilfunknummer angerufen wird, ein Fehler
> auftritt, der bei ausgehenden Gesprächen ins Festnetz nicht auftritt.

Cyblord -. schrieb:
> Meistens an einen Switch. Wo der drin steckt, spielt echt keine Rolle.
Ich würde mich heute über garnichts mehr wundern.

Reinhard S. schrieb:
> Vielleicht mittelfristig auch mal über eine neue FritzBox nachdenken?
Ich würde erstmal beim IP Telefon/Switch/Repeater anfangen, nach dem ich 
die Kabel gemessen haben, bzw erneuert habe. Vielleicht hilft auch ein 
Software Up-Date des Telefon.
Ich hatte schon defekte Lan Kabel und IP-Dosen, geile Fehler.
HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Frank E. schrieb:
> Ein IP-Tischtelefon wird (so auch bei mir) per LAN-Kabel inklusive PoE
> über einen PoE-Switch mit der Fritzbox verbunden. Ich dachte nicht, dass
> man das extra erwähnen muss.
Könnte wichtig sein, finde ich.
HolgerR

von Alexander (alecxs)


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: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Holger R. schrieb:
> Ich würde mich heute über garnichts mehr wundern.

Ich schon, wenn von Dir mal ein sinnvoller Beitrag käme.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Erstaunlich, daß der Fehler bei AVM erst jetzt auffällt. VoIP gibt es 
doch schon locker 15J in den Fritzboxen.

Also werden quasi alle FBen noch ein Update bekommen. Sozusagen Freu 😀

von Harald K. (kirnbichler)


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Abdul K. schrieb:
> Erstaunlich, daß der Fehler bei AVM erst jetzt auffällt. VoIP gibt es
> doch schon locker 15J in den Fritzboxen.

Allerdings dürfte die Kombination IP-Telephon, Fritzbox und Gehendes 
Gespräch zu Mobilfunknummer im Zusammenhang mit Telekom/Glasfaser als 
Provider schon etwas seltener sein.

Die deutliche Mehrheit der Fritzboxbenutzer wird keine IP-Telephone 
nutzen. Und recht viele Telekom-Kunden werden es vermeiden, 
Mobilfunknummern anzurufen, weil die häufig nur eine Festnetzflatrate 
haben, und die Telekom für solche Anrufe dann Gebühren aufruft wie vor 
fast 20 Jahren, nämlich 19 Cent/min. Teurer sind nur 
Auslandsferngespräche in Ländergruppe 3 ("restliche Welt"), d.h. es 
kostet weniger, in Argentinien anzurufen als den Menschen mit dem 
Mobiltelephon auf der anderen Straßenseite ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Haha. So gesehen hast du mal wieder recht.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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Wer telefoniert schon länger als 2 min.

von Hmmm (hmmm)


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Abdul K. schrieb:
> Erstaunlich, daß der Fehler bei AVM erst jetzt auffällt. VoIP gibt es
> doch schon locker 15J in den Fritzboxen.

Laut Artikel tritt das Problem wohl erst ab Version 7.5 auf. Und eben 
nur in bestimmten Konstellationen. Ich vermute, Glasfaser oder DSL macht 
keinen Unterschied, aber Telekom-VoIP-Plattform, Gegenstelle im 
Telekom-Mobilfunknetz und VoLTE müssen schon zusammenkommen.

Würde mich auch nicht wundern, wenn das ein Zusammenspiel von Bugs 
sowohl bei AVM als auch bei der Telekom ist. Die T-VoIP-Plattform ist 
nicht ganz sauber, die ist mir z.B. auch schon durch (nicht 
RFC-konforme) fragmentierte INVITEs aufgefallen, weil bei bestimmten 
Anrufen ein riesiger Header-Rattenschwanz aus dem Fremdnetz mitgeschickt 
wurde.

von Holger R. (holgerr)


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Manfred P. schrieb:
> Ich schon, wenn von Dir mal ein sinnvoller Beitrag käme.
Ich glaube wir sollten Freunde werden.
HolgerR

von Harald K. (kirnbichler)


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Hmmm schrieb:
> Würde mich auch nicht wundern, wenn das ein Zusammenspiel von Bugs
> sowohl bei AVM als auch bei der Telekom ist.

So "präzise" und "eindeutig", wie SIP spezifiziert ist, ist es ein 
mittleres Wunder, daß Interoperabilität zwischen den verschiedenen 
Beteiligten überhaupt funktioniert. Das ist der große Unterschied zu 
Dingen, die in ETSI-Normen drinstehen (wie es das gute alte ISDN tat). 
Statt Normen hat man jetzt RFCs, mit viel amerikanischer Weltsicht.

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