Forum: Haus & Smart Home Sternpunktverschiebung durch FI möglich?


von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Ist es bei einem FI, bei dem ja sowohl die Phasen als auch der 
Neutralleiter sowohl beim Auslösen und als auch beim manuellen 
Wiedereinschalten geschaltet werden möglich, dass durch ein nicht exakt 
synchrones Kontaktieren der Phasen/Neutralleiter es kurzzeitig zu einer 
Sternpunktverschiebung kommt, die für bestimmte Verbraucher gefährdend 
ist?

Oder kann dies aufgrund der verwendeten Schalter nicht stattfinden?
Oder ist die Dauer der Sternpunktverschiebung nicht ausreichend groß 
genug?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Da fragst Du am besten die Hersteller von den Dingern. Ich halte das 
schon für möglich, daß die Phasen vor Null durchgeschaltet werden wenn's 
schlecht läuft. Daher soll man solche Dinger ja auch schnell bedienen 
und nicht langsam schalten.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Timo N. schrieb:
> für bestimmte Verbraucher
Für bestimmte sicherlich. Aber m.E. kaum für Motoren oder Glühlampen. 
Bei den <<1s müssten es schon arg knapp bemessene Halbleiter sein.

von Manfred H. (manfredbochum)


Lesenswert?

Die Kontakte für den N-Leiter sind anders geformt um die Vor- Nacheilung 
zu gewährleisten.
Wurde auch in der Endkontrolle automatisiert geprüft.
Kann aber nur für eine Firma das garantieren.
Wie das bei anderen Herstellern aussieht weiß ich nicht.

von CA (Gast)


Lesenswert?

Zu einer Sternpunktverschiebung kann es normalerweise nicht kommen.
Die Netzimpedanz ist so niederohmig, daß selbst ein paar eingeschaltete 
Herdplatten auf einer Phase, am Sternpunkt so gut wie nichts bewirken. 
Jedenfalls nichts, was sich auf die Funktion anderer Verbraucher 
auswirken könnte.
Esseidenn, die Hausverkabelung ist weitab jeder Norm.

von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Für bestimmte sicherlich. Aber m.E. kaum für Motoren oder Glühlampen.

Denke da an sehr anfällige Elektronikbaugruppen, Schaltnetzteile, etc.

Manfred H. schrieb:
> Die Kontakte für den N-Leiter sind anders geformt um die Vor- Nacheilung
> zu gewährleisten.
> Wurde auch in der Endkontrolle automatisiert geprüft.
> Kann aber nur für eine Firma das garantieren.
> Wie das bei anderen Herstellern aussieht weiß ich nicht.

Danke. Von welcher Firma sprichst du?

CA schrieb:
> Zu einer Sternpunktverschiebung kann es normalerweise nicht kommen.
> Die Netzimpedanz ist so niederohmig, daß selbst ein paar eingeschaltete
> Herdplatten auf einer Phase, am Sternpunkt so gut wie nichts bewirken.

Das Schalten des FIs selbst ist ja schon kein Normalfall, sondern ein 
Fehlerfall. Also muss oder will ich auch insgesamt alle Fälle 
betrachten. Egal wie wahrscheinlich.
Wie jetzt die niederohmige Netzimpedanz da reinspielen soll, ist mir 
nicht verständlich. Kannst du das ausführen? Zur Sternpunktverschiebung 
kommt es ja gerade erst, wenn der Neutralleiter keine Verbindung zum 
Netz hat und innerhalb der elektrischen Anlage "schwebt". Erst durch die 
hinzugeschalteten "Herdplatten" wird ein niederohmiger Pfad für den 
schwebenden Neutralleiter zu einer Phase hin eröffnet und damit findet 
die Verschiebung statt, so dass es auf einer anderen Phase (gegen den 
Neutralleiter) zur Überspannung kommt.

von CA (Gast)


Lesenswert?

Timo N. schrieb:
> Wie jetzt die niederohmige Netzimpedanz da reinspielen soll, ist mir
> nicht verständlich. Kannst du das ausführen?

Muss ich das? Wenn dir der Begriff einer Netzimpedanz nicht geläufig 
ist, dann kann ich dir keinen Nachhilfeunterricht geben, das würde hier 
ausufern.

Timo N. schrieb:
> Zur Sternpunktverschiebung
> kommt es ja gerade erst, wenn der Neutralleiter keine Verbindung zum
> Netz hat und innerhalb der elektrischen Anlage "schwebt"

Käse, alle mir bekannten FI haben einen voreilenden N, d.h. bevor die 
Phasen geschaltet werden, erhält der N seinen Kontakt.

Also dein Thread ist eine Windmühle.

von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Ich habe nicht gefragt, was die Netzimpedanz ist, sonder wie sie dort 
deiner Meinung nach hineinspielt.
Deine schnippische Antwort, ohne dass ich dich in irgendeiner Art 
angegriffen habe, deutet für mich eher darauf hin, dass du es selbst 
nicht erklären kannst.

Beim Ausschalten sollte der N gerade nicht vorauseilen. Du sprichst nur 
vom Wiedereinschalten. In beiden Fällen muss es gewährleistet sein.


Bei Hager / Doepke habe ich dazu nichts in den technischen Unterlagen 
gefunden. Bei Wikipedia steht nur, dass es nur so sein darf 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#Kontaktfolge) 
ohne Angabe von Quellen.
Ich vermute, dass die Hersteller es so umsetzen und dann ist alles gut.
Es steht nur nicht in den Daten, die ich mir angeschaut habe.

von CA (Gast)


Lesenswert?

Timo N. schrieb:
> Deine schnippische Antwort, ohne dass ich dich in irgendeiner Art
> angegriffen habe, deutet für mich eher darauf hin, dass du es selbst
> nicht erklären kannst.

Wenn dir der Begriff etwas sagen würde, bräuchtest du nicht nachfragen.

Wir haben eine Netzspannungstoleranz von +/- 10%

Soviel Schwankung müssen auch die Verbraucher "verdauen".

Innerhalb dieser Grenze dürfte auch der Sternpunkt wandern.

Tut er aber nicht, denn die Netzimpedanz ist so niederohmig, daß eine 
einseitige Belastung der Phasen in Haushalten eben keine 
Sternpunktverschiebung zulässt.

Hättest du eine unterdimensionierte Verkabelung, dann könnte auf Grund 
des ohmschen Widerstandes eine erhöhte Verschiebung eintreten, das wäre 
aber ein Sonderfall der umgehend behoben werden müsste.

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

CA schrieb:
> Hättest du eine unterdimensionierte Verkabelung, dann könnte auf Grund
> des ohmschen Widerstandes eine erhöhte Verschiebung eintreten, das wäre
> aber ein Sonderfall der umgehend behoben werden müsste.

Der TO fragt hier nach dem Fall, wo der Sternpunkt getrennt ist vom 
Netz. Also quasi nicht nur "unterdimensioniert" oder hoher ohmscher 
Widerstand sondern Trennung (>> kOhm)

von CA (Gast)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Der TO fragt hier nach dem Fall, wo der Sternpunkt getrennt ist vom
> Netz. Also quasi nicht nur "unterdimensioniert" oder hoher ohmscher
> Widerstand sondern Trennung (>> kOhm)

Diese Frage wurd doch schon beantwortet:

CA schrieb:
> alle mir bekannten FI haben einen voreilenden N, d.h. bevor die
> Phasen geschaltet werden, erhält der N seinen Kontakt.

Wenn du dich schon zum Advokaten des TO machen willst, solltest du 
sorgfältiger lesen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

CA schrieb:
> Käse, alle mir bekannten FI haben einen voreilenden N, d.h. bevor die
> Phasen

Das kann passieren, wenn der Lichtbogen zu lange brennt beim Abschalten. 
Der FI waere danach Schrott. In dem Falle haette es allerdings ganz 
heftig irgendwo im Netz geknallt und der LS waere auch geflogen. D.h. 
der FI nicht die Ursache, sondern mitgehangen.

von CA (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das kann passieren, wenn der Lichtbogen zu lange brennt beim Abschalten.
> Der FI waere danach Schrott. In dem Falle haette es allerdings ganz
> heftig irgendwo im Netz geknallt und der LS waere auch geflogen. D.h.
> der FI nicht die Ursache, sondern mitgehangen.

Prost

ich trinke auch gerade etwas, aber so weit wie du bin ich noch nicht :-)

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Timo N. schrieb:
> Ist es bei einem FI, bei dem ja sowohl die Phasen als auch der
> Neutralleiter sowohl beim Auslösen und als auch beim manuellen
> Wiedereinschalten geschaltet werden möglich, dass durch ein nicht exakt
> synchrones Kontaktieren der Phasen/Neutralleiter es kurzzeitig zu einer
> Sternpunktverschiebung kommt, die für bestimmte Verbraucher gefährdend
> ist?

Nein.

Wenn der FI korrekt montiert wurde, wird N zuerst eingeschaltet und 
zuletzt abgeschaltet.

Nur wenn ein Dummbatz unter Ignorierung der aufgedruckten 
Anschlussbezeichnungen ihn einbaut kann das passieren.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

https://www.ueberspannungsschutz.com/wissen/ueberspannungskategorie-1-2-3-oder-4

Wobei die Geräte einen Impuls während des Schaltens bis zur Schwelle des 
Überspannungsschutzes der Kategorie I aushalten müssten.

von Timo N. (tnn85)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Nein.
>
> Wenn der FI korrekt montiert wurde, wird N zuerst eingeschaltet und
> zuletzt abgeschaltet.
>
> Nur wenn ein Dummbatz unter Ignorierung der aufgedruckten
> Anschlussbezeichnungen ihn einbaut kann das passieren.

Alles klar. Hatte das zwar vermutet, aber ich hab dazu keine eindeutigen 
Informationen gefunden.

Falls noch jemand dazu technische Infos von Herstellern liefern kann, 
kann er das gerne machen. Ansonsten ist das Thema für mich 
abgeschlossen.


Im Raum steht nur noch, wie die Netzimpedanz (vor allem die niedrige) da 
angeblich irgendeine Auswirkung haben sollte, wenn der Neutralleiter in 
der Luft hängt. Es zählen für den Spannungsteiler zwischen zwei Phasen 
angeschlossene Verbraucher dann nur noch deren Eingangsimpedanzen, da 
diese in der Regel viel höher sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Timo N. schrieb:
> dass durch ein nicht exakt
> synchrones Kontaktieren der Phasen/Neutralleiter es kurzzeitig zu einer
> Sternpunktverschiebung kommt, die für bestimmte Verbraucher gefährdend
> ist?

Oha!
Kein Elektriker (der was kann) würde nur im entferntesten so eine wilde 
Geschichte sich ausdenken.

3 polige  FI`s sind allpolig abschaltende Schaltgeräte, die 
Schaltkontakte sind mechanisch miteinander verbunden.
Da gibt`s keine Sternpunktverschiebung!

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

CA schrieb:
> Wir haben eine Netzspannungstoleranz von +/- 10%
> Soviel Schwankung müssen auch die Verbraucher "verdauen".
> Innerhalb dieser Grenze dürfte auch der Sternpunkt wandern.

Wenn an einer Phase ein E-Herd angeschlossen ist mit einem sehr 
niedrigen Innenwiderstand und an einer anderen Phase ein 
leistungsschwaches Gerät
mit einem sehr hohen Innenwiderstand,
dann bildet sich bei Unterbrechung des Nullleiters
ein Spannungsteiler zwischen den zwei Phasen.
(Der E-Herd und das kleine Gerät sind gerade eingeschaltet)

Die an den Innenwiderständen der Geräte abfallende Spannung
kann sehr unterschiedlich sein und das "kleinere" Gerät zerstören.
Am Herd fallen dann vielleicht 10 Volt ab und am kleinen Verbraucher 390 
Volt.

Erstaunlich oft tritt das bei Hausverstärkern vom Kabelfernsehen auf,
wenn die Dödel von den Heizungsfirmen da waren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Erstaunlich oft tritt das bei Hausverstärkern vom Kabelfernsehen auf,
> wenn die Dödel von den Heizungsfirmen da waren.

und die werkeln am FI herum?

von CA (Gast)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> dann bildet sich bei Unterbrechung des Nullleiters

Es gibt keine Unterbrechung des N, während Phasen noch geschaltet sind! 
Schon garnicht des Nulleiters.

Kapiert hier scheinbar mancher nicht.

von Michael H. (micha_22)


Lesenswert?

CA schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> dann bildet sich bei Unterbrechung des Nullleiters
>
> Es gibt keine Unterbrechung des N, während Phasen noch geschaltet sind!
> Schon garnicht des Nulleiters.
>
> Kapiert hier scheinbar mancher nicht.

Warum sollte es das nicht geben? Technisch komplett ausgeschlossen?

Genauso wie ein N in irgendeiner Steckklemme "abbrechen" kann, so wäre 
es doch auch denkbar, dass bei einem FI die Vor-/Nacheilung kaputt geht 
und deswegen kurzzeitig eine Sternpunktverschiebung auftritt. Darum ging 
es dem TO wohl.

von CA (Gast)


Lesenswert?

Michael H. schrieb:
> Genauso wie ein N in irgendeiner Steckklemme "abbrechen" kann,

Oder der Himmel herunter fallen kann....

Lies einfach die Eingangsfrage nochmal und versuche sie zu verstehen.

von Stephan (stephan_h623)


Lesenswert?

Mal ganz pragmatisch überlegt…
Geschätzt 1 Mio++ FI-Auslösungen pro Jahr in DE. Den Test macht ja eh 
keiner.
Wieviele Hinweise findet Google zu defekten Geräten in dem Zusammenhang?
Defekt liegt wenn dann auch eher an Überspannung durch nen laufenden 
induktiven Verbraucher.

Konstruktiv muss ja nur der Schaltkontakt für N um vielleicht 0,5mm 
stärker sein. Und schon wird N später getrennt und früher verbunden.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

CA schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Genauso wie ein N in irgendeiner Steckklemme "abbrechen" kann,
>
> Oder der Himmel herunter fallen kann....
>
> Lies einfach die Eingangsfrage nochmal und versuche sie zu verstehen.

Ich finde den Einwand korrekt und wir brauchen dringend eine Änderung 
der VDE! Der Fehlerfall muss ausgeschlossen werden, egal was es kostet! 
Das ist mal wieder ein Beweis, dass wir nicht zu viel sondern zu wenig 
Bürokratie haben! Das ist lebensgefährlich!

von Stephan (stephan_h623)


Lesenswert?

Mit der Netzimpedanz hat die Frage aber wirklich nichts zu tun.

von S. K. (hauspapa)


Lesenswert?

Im Detail müsste man wohl in  EN 61008-1 Nachlesen (und folgende)


Wird in DIN VDE 0100-530, die dein Elektriker für die Installation 
verwendet, so gefordert.

Da es in der Praxis meist gut funktioniert darf sich der Laie 
zurücklehnen und sagen: passt schon.

Merke: Normen sind nicht nur einschränkend, geldmacherei und böse 
sondern manchmal auch ganz sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Jeder RCD, der das VDE Zeichen trägt (zu Recht, keine CN Fälschung!) hat 
einen nach- bzw. voreilenden N Kontakt und kann daher keine 
Sternpunktverschiebung auslösen. Das ist eine Grundforderung der VDE und 
wird in den Datenblättern selten explizit erwähnt.

Die meisten "nicht VDE" RCDs machen alles mögliche (falsch) und können 
durchaus für solche Effekte sorgen. Eine IEC Normerfüllung ist noch 
lange keine Erfüllung der VDE.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

S. K. schrieb:
> Merke: Normen sind nicht nur einschränkend, geldmacherei

Normen sind immer Beuth'sche Geldmacherei, die exorbitanten Preise 
schränken die Möglichkeit der Kundschaft ein, zu überprüfen ob die 
Produkte der Anbieter den Normen genügen, denn wenn die Norm teurer ist 
als das Produkt.

Und als Hersteller ärgert maximal, dass inzwischen viele Normen jedes 
Jahr neu aufgelegt werden, so dass man sie ständig neu kaufen muss, 
obwohl sich manchmal nur ein Absatz ändert.

Man muss freie Zugänglichkeit der Normen im Internet fordern. Die 
Ersteller der Normen sind sowieso Angestellte der Lobbyfirmen, für die 
ist das nur doppeltes Einkommen.

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> S. K. schrieb:
>> Merke: Normen sind nicht nur einschränkend, geldmacherei
>
> Normen sind immer Beuth'sche Geldmacherei, die exorbitanten Preise
> schränken die Möglichkeit der Kundschaft ein, zu überprüfen ob die
> Produkte der Anbieter den Normen genügen, denn wenn die Norm teurer ist
> als das Produkt.

Die "einfachen" Normen sollten tatsächlich frei verfügbar sein. Es ist 
doch wirklich kein Geheimnis mehr was eine DIN 9021 oder 125 beinhaltet. 
Für die Arbeit der Normkommissionen fallen aber Aufwendungen an die 
irgendwie finanziert werden müssen. Gerade bei "höherwertigen" Normen 
deren Erstellung viel Arbeit gekostet hat. Bitte nicht vergessen daß 
dies auch in detaillierter Abstimmung mit allen Europäischen 
NormungskollegInnen geschehen muß.
>
> Und als Hersteller ärgert maximal, dass inzwischen viele Normen jedes
> Jahr neu aufgelegt werden, so dass man sie ständig neu kaufen muss,
> obwohl sich manchmal nur ein Absatz ändert.

Die allermeisten Normen sind aber gerade auf Betreiben der Hersteller 
ins Leben gerufen worden. Schließlich sind die Hersteller an einem 
fairen Wettbewerb interessiert weil dann alle dieselbe Norm erfüllen 
müssen. Und die Kosten für ein Normenabo sind für Hersteller "peanuts".
>
> Man muss freie Zugänglichkeit der Normen im Internet fordern. Die
> Ersteller der Normen sind sowieso Angestellte der Lobbyfirmen, für die
> ist das nur doppeltes Einkommen.

Ziemlicher Unsinn: als freies Mitglied der DKE bekomme ich nichts für 
meine Arbeit. Lediglich ein Sitzungsgeld und manchmal Reisekosten.

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> Jeder RCD, der das VDE Zeichen trägt (zu Recht, keine CN Fälschung!) hat
> einen nach- bzw. voreilenden N Kontakt und kann daher keine
> Sternpunktverschiebung auslösen.

Vielleich müssen noch ein paar User kommen die das gleiche behaupten, 
bis er es endlich glaubt.

von Manfred H. (manfredbochum)


Lesenswert?

Mal als Warnung für alle Bastler.
RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Manfred H. schrieb:
> RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.

Die sind nicht speziell für Frankreich.

von Boris F. (skyperhh)


Lesenswert?

Manfred H. schrieb:
> Mal als Warnung für alle Bastler.
> RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.

Siemens verkauft die meisten Standard FIs mit N-Anschluss auch in der 
"Links-Ausführung", dann steht hinter der Typenbezeichnung noch "...KL".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Manfred H. schrieb:
> Mal als Warnung für alle Bastler.
> RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.

bei den Engländern hätte ich das verstanden.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Boris F. schrieb:
> Siemens verkauft die meisten Standard FIs mit N-Anschluss auch in der
> "Links-Ausführung",

Nicht nur Siemens.

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Erstaunlich oft tritt das bei Hausverstärkern vom Kabelfernsehen auf,
>> wenn die Dödel von den Heizungsfirmen da waren.
>
> und die werkeln am FI herum?

Was weiß ich,
was die bei ihren Wartungsarbeiten oder bei Heizungsausfällen
in den Abzweigdosen und in der E-Verteilung
ab- und anklemmen.

Zeitlich gesehen kommen wir immer kurz nach der Heizungsfirma
und wenn wir die Verstärker aufschrauben,
stinkt es angebrannt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Vielleicht findet sich noch ein FI, der nur die Phasen schaltete.

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Vielleicht findet sich noch ein FI, der nur die Phasen schaltete.

In der Industrie ist das völlig normal bei Drehstrommotoren und 
ähnlichen Lasten. Selbstverständlich funktioniert ein RCD auch ohne 
Neutralleiter!

von Bruno V. (bruno_v)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Zeitlich gesehen kommen wir immer kurz nach der Heizungsfirma
> und wenn wir die Verstärker aufschrauben,
> stinkt es angebrannt.

vielleicht korreliert das nur und ist nicht kausal. Weil z.B. heizen 
wichtiger ist nach einem Blitzschlag.

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

Bruno V. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Zeitlich gesehen kommen wir immer kurz nach der Heizungsfirma
>> und wenn wir die Verstärker aufschrauben,
>> stinkt es angebrannt.
>
> vielleicht korreliert das nur und ist nicht kausal. Weil z.B. heizen
> wichtiger ist nach einem Blitzschlag.

Nee, danach ist das Wasser und die Heizung noch eine Weile warm,
aber TV und Internet ist gleich weg.

Außerdem ist der Blitz mein Freund, denn er schafft Arbeit.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:

>> Mal als Warnung für alle Bastler.
>> RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.
>
> bei den Engländern hätte ich das verstanden.

Haben die Franzosen nicht Linksverkehr bei der Eisenbahn?

von Kay-Uwe R. (dfias)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Haben die Franzosen nicht Linksverkehr bei der Eisenbahn?
Es gibt hüben wie drüben sowohl Rechts- als auch Linksträger. 👈👉

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>
>>> Mal als Warnung für alle Bastler.
>>> RCDs für Frankreich haben den N auf der anderen Seite, nämlich links.
>>
>> bei den Engländern hätte ich das verstanden.
>
> Haben die Franzosen nicht Linksverkehr bei der Eisenbahn?

Der Fahrdraht ist nicht mit einem FI ausgerüstet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Der Fahrdraht ist nicht mit einem FI ausgerüstet.

Fahrdraehte der Oberleitungsbusse mal ausgenommen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.