Hallo, ich möchte ein altes Batterieladegerät reparieren, bei dem die analoge Strom Anzeige defekt war. Eine neue analoge Anzeige, die ins Gehäuse passt konnte ich nicht finden, also habe ich mich für eine kleinere digitale Anzeige entschieden. Problem: beim Anschluss der neuen Anzeige an den DC Ausgang des Batterieladegeräts (14,4V) zeigt diese entweder gar nichts an oder summt nur. Beim Anschluss an mein Labornetzteil funktioniert die Anzeige problemlos und zeigt Spannung und Strom zuverlässig an. Datenblatt neuer Spannungs-/Strommesser: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D100/JOY-IT_VAM10010_DB-DE.pdf Vielen Dank Simon
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Du brauchst entweder ein rein mechanisches Instrument oder eins mit separater Stromversorgung (9V Batterie oder Netztei). Dein Problem ist dass dein Ladegerät eine pulsierende Gleichspannung erzeugt.
Am Ausgang des Ladegerätes liegt keine echte Gleichspannung, sondern nur mit 100 Hz pulsierende Spannung an. Der Selengleichrichter kann nur die beiden Halbwellen auf eine Seite klappen, aber nicht die Pausen überbrücken ;-)
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SiH H. schrieb: > beim Anschluss der neuen Anzeige an den DC Ausgang des > Batterieladegeräts (14,4V) zeigt diese entweder gar nichts an oder summt > nur. Wenn man 100 mal.in der Sekunde ein und ausgeschaltet wird, summdt du auch. Hint: mit einer Batterie wirds besser Hint2: wenn es nicht ICL7107 basiert ist sondern per uC, zeigt es sowieso nur Zufallszahlen an.
Michael B. schrieb: > Hint: mit einer Batterie wirds besser Also sobald ich eine Batterie anschließe müsste die Anzeige was anzeigen? Mich interessiert natürlich hauptsächlich der Ladestrom. Michael B. schrieb: > Hint2: wenn es nicht ICL7107 basiert ist sondern per uC, zeigt es > sowieso nur Zufallszahlen an. Was wäre dann die einfachste Lösung? Gibt es irgendein Bauteil, welches ich noch mit in den Stromkreis einlöten kann, damit die Anzeige korrekte Werte anzeigt? Ein separates Netzteil einzubauen war euch mein erster Gedanke, allerdings passt so gut wie nichts mehr ins Gehäuse.
Dreheisenmessgerät. Das ist träge genug, um brauchbare Hausnummern zu zeigen.
Die einfachste und von mir mehrfach erprobte Lösung: Schwarz an minus. Rot an plus. Gelb an einen 470uF 40v Elko (+), von dort über eine 1n400x Diode an rot. Minus Elko an schwarz. Läuft.
Andrew T. schrieb: > Die einfachste und von mir mehrfach erprobte Lösung: Die war auch mein erster Gedanke. > Schwarz an minus. Dickes > Rot an plus. Dickes > Gelb Die dünnen Gelb und Rot > an einen 470uF 40v Elko (+), von dort über eine 1n400x Diode an rot. Dickes > Minus Elko an schwarz. Dickes > Läuft. Jepp. Den Spannungsabfall muß man sich halt dazudenken, oder wegkalibrieren. Hatte von Joyit noch keins auf dem Tisch, nur so Yokowaschi-Teile mit gelacktem Einwegtrimmer.
SiH H. schrieb: > Was wäre dann die einfachste Lösung Wieder ein Zeigerinstrument einbauen. Andrew T. schrieb: > Läuft Misst aber Unsinn. Da uC nur kurzes Sampling und keine Integration betreiben, bekommt man keinen Mittelwert sondern schwankende Ergebnisse, je nach dem wann das sample in Bezug auf den crest Wert genommen wird. Wenn der uC zufällig 100 (oder 50, 25, 12.5..) mal pro Sekunde misst vielleicht stabil daneben, eher aber als Schwebung zur Netzfrequenz. Ein ICL7107 basiertes Panelmeter (aka billiges altes Multimeter) liefert den Mittelwert, braucht aber eone galvanisch unabhängige Versorgung. Und wenn das uC- Panelmeter mit TrueRMS wirbt, der Messwert ist hier auch falsch. Ob und wie gut andere Panelmeter durch Oversampling den Mittelwert bilden können steht selten im Datenblatt.
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Das ist kein Ladegerät sondern ein extrem zuverlässiger Akku Killer. Der bekommt jeden Akku tot, und benötigt dazu keinerlei Anzeige. Die Dinger waren mit alten Bleibatterien vor vielen Jahren brauchbar um eine durch vergessenes Standlicht entladene Starterbatterie so weit aufzupeppeln das man wieder fahren konnte, haben in der nähe von Autos oder modernen Fahrzeugbatterien oder kleineren Typen nichts zu suchen. MfG Michael
Michael O. schrieb
> und benötigt dazu keinerlei Anzeige
Umgekehrt. Du musst kontrollieren, ob die 0,25C überschritten werden.
Und du musst immer wieder schauen, ob die 14,5 Volt erreicht sind,
rechtzeitig abklemmen.
Hätte eher Bedenken, das elektronische Messgerät zeigt bei pulsierender
Spannung andere Werte an, als ein altes Dreheisen.
SiH H. schrieb: > DC Ausgang des > Batterieladegeräts (14,4V) Da ist schon die Vorkommastelle gelogen, es kommt irgendwas von 10-16V raus, wenns reicht.
Roland E. schrieb: > Dreheisenmessgerät. Das ist träge genug, um brauchbare Hausnummern zu > zeigen. Jepp, in diesem Fall das einzige "einfache" Messmittel. Zeigt Wechselstrom und pulsierenden Gleichstrom einigermaßen korrekt an. ZB: https://www.pollin.de/p/dreheisen-einbauinstrument-0-15-a-830490
Michael O. schrieb: > Das ist kein Ladegerät sondern ein extrem zuverlässiger Akku Killer. Der > bekommt jeden Akku tot, und benötigt dazu keinerlei Anzeige. Sooo isses. Das Gerät ist damals für die sehr robusten Pb-Säure-Akkus vermarktet worden. Die gibts heute (fast) nicht mehr ... welcher Akkutyp soll den geladen werden? Rein funktional reicht eine 55W-H4-Birne in Reihe, um einen Stromfluss anzuzeigen. Ladespannungsschluss gibts ja auch keinen.
Michael O. schrieb: > Das ist kein Ladegerät sondern ein extrem zuverlässiger Akku Killer Siehe das im Kontext seiner Zeit. Damals hatten die Akkus noch Stöpsel zum öffnen. Man hatte sie unter Aufsicht so lange geladen, bis sie mit dem Ausgasen beginnen. Danach hat man das verlorene Wasser nachgefüllt. Die damaligen Batterien hatten das vertragen.
Steve van de Grens schrieb: > Die damaligen Batterien hatten das vertragen. Es war sogar durchaus gut, wenn die Batterie "blubberte". Dadurch wurde die Säure gut gemischt. Man musste nur darauf achten, immer genügend Wasser nachzufüllen.
Steve van de Grens schrieb: > Damals hatten die Akkus noch Stöpsel zum öffnen. Man hatte sie unter > Aufsicht so lange geladen, bis sie mit dem Ausgasen beginnen. Normalerweise hat man einfach aufgehört wenn der Strom auf 1-2 A zurückgegangen war. So mach ich das heute noch mit der Batterie meines alten Traktors mit so einem Ladegerät wenn der mal länger steht. Die Batterie ist jetzt gerade am Ende, hat aber über 10 Jahre gehalten.
Harald W. schrieb: > Es war sogar durchaus gut, wenn die Batterie "blubberte". Dadurch > wurde die Säure gut gemischt. Nö, kochen sollten die Batterien noch nie. Ab und zu mal ein Bläschen aufsteigen war normal, aber blubbern nicht. Es wurde einfach zuviel Bleischwamm aus den Platten gespült.
B. schrieb: > Das Gerät ist damals für die sehr robusten Pb-Säure-Akkus vermarktet > worden. > Die gibts heute (fast) nicht mehr ... welcher Akkutyp soll den geladen > werden? Eine (moderne) EFB-Batterie oder auch AGM sollte tolerant sein, wenn es etwas mehr Spannung wird. Mein PKW bläst regelmäßig 15 Volt drauf. Udo S. schrieb: > Normalerweise hat man einfach aufgehört wenn der Strom auf 1-2 A > zurückgegangen war. Richtig, aber in der Realität sitzt man nicht daneben. > So mach ich das heute noch mit der Batterie meines alten Traktors mit so > einem Ladegerät wenn der mal länger steht. Ich habe einen elektronisch geregelten Eigenbau mit 14,1 Volt. Wird vielleicht nicht 100% voll, aber macht keinen Schaden, wenn mal einen Tag vergessen.
Manfred P. schrieb: > Richtig, aber in der Realität sitzt man nicht daneben. Nuja, ich kann den Gedanken des TO schon nachvollziehen, mir ist er auch schon mal gekommen. Auch wenn es kaum noch Notwendigkeit gibt Fahrzeug-Akkus fremd zu laden. Ich habe noch fertige JOY-IT Module hier die sich von der Prüfspannung ernähren können und halbwegs korrekt diese und gleichzeitig den Strom anzeigen. Ich denke schon dass sich hiermit ein Bleiakku unter Beobachtung schonender laden läßt als mit dem serienmäßigen Schätzeisen, eben weil ohne Ladeelektronik. Den Einwand weiter oben, die knochentrockene Trafospannung sei wenig geeignet für solche Elektronik ist mir einleuchtend, läßt sich aber doch aus der Welt schaffen? Nur mal so aus der Luft gegriffen, ein Gedanke von mir der Bestätigung oder ein vernichtendes Urteil braucht.
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B. schrieb: > Michael O. schrieb: >> Das ist kein Ladegerät sondern ein extrem zuverlässiger Akku Killer. Der >> bekommt jeden Akku tot, und benötigt dazu keinerlei Anzeige. > > Sooo isses. > > Das Gerät ist damals für die sehr robusten Pb-Säure-Akkus vermarktet > worden. So eines in unumschaltbar habe ich mir als Jugendlicher mit noch nicht viel Elektronikkenntnissen und vor allem ohne Multimeter gekauft, war mal spottbillig im Supermarkt zu haben (vielleicht 30 Mark statt 300 für echte Labornetzteile) und konnte laut Karton 10 Ampere. Daß das Amperemeter zwei Skalen hatte fand ich schon etwas merkwürdig. Heute weiß ich daß die eine PMPO war und die andere Marketing-Bullshit. :) Als ich dann mit meinem ersten Multimeter die Leerlaufspannung messen konnte, bin ich schier vom Stuhl gefallen. Und der echte Strom war in Euro-Ampere, also ungefähr die Hälfte vom angezeigten. Aber vielleicht kann man vom Gerät auf dem ersten Beitrag das hübsche Blechgehäuse und den Trafo für irgendwas weiterverwenden.
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Andrew T. schrieb: > Die einfachste und von mir mehrfach erprobte Lösung: > > Schwarz an minus. > Rot an plus. > Gelb an einen 470uF 40v Elko (+), von dort über eine 1n400x Diode an > rot. > > Minus Elko an schwarz. > > Läuft. Hab ich probiert, die Anzeige bleibt aber schwarz. Zumindest summt sie jetzt nicht mehr. Ich hab einen kleinen Plan gezeichnet wie ich alles angeschlossen hab, vielleicht liegt da ja der Fehler. Wenn ich schwarz (dünn) und rot (dünn) an 12V DC von meinem Labornetzteil anschließe, funktioniert die Stromanzeige.
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Manfred P. schrieb: > Eine (moderne) EFB-Batterie oder auch AGM sollte tolerant sein, wenn es > etwas mehr Spannung wird. Mein PKW bläst regelmäßig 15 Volt drauf. Wenn man so rein gar nichts von Bleiakkutechnik versteht, kann man das glauben. Der alte bis 13.8(Dauer)/14.4(Peak)V zu ladende Bleiakku besass eine andere Legierung mit Antimon, als die modernen wartungsfreien Autoakkus mit Calcium, daher unterscheidet sich auch die Ladespannung heute bis 14.4V/15V. Daher muss/kann man heutige Autos und deren Lichtmaschinen parametrisieren auf den richtigen Akkutyp, damit sie nicht in 2 Jahren totgekocht werden sondern über 5 Jahre halten. Das billige Ladegerät hier lädt bis zu beliebiger Spannung auf, das ist eher eine Stromquelle die nicht abschaltet.
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Deine Skizze ist nicht korrekt, guck Dir im Datenblatt das Schaltbild noch mal an. Das Rechteck, in dem LOAD steht, stellst Dir einfach als Deine Batterie vor, die Batterie geht also über das Modul an Trafo Minus. Exakt so verdrahten, dann klappt das. Wennst's noch nicht gegrillt hast. Auf der Rückseite sollten zwei Micro-Potis sein, eines für Spannung, eines für Strom. Damit kann man das Modul kalibrieren, so es denn notwendig sein sollte. DerSchmied
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Ach ja, die Diode brauchts nicht. Laß die weg, die klaut Dir 0,7V von der Messpannung. Einfach erstmal ohne Batterie parallel zum dünnen roten und dünnen schwarzen Kabel einen Elko ca 470uF/25V klemmen und ans Ladegerät stöpseln, schwarz an Minus, Rot an Plus. Sollte dann leuchten und Null/Null anzeigen. Dann das dünne Gelbe auch an Plus, dann wird die Ladegerätspannung angezeigt. Anschließend Batterie einschleifen wie im Datenblatt, das dünne schwarze wird dann nicht mehr gebraucht.
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C. D. schrieb: > Einfach erstmal ohne Batterie parallel zum dünnen roten > und dünnen schwarzen Kabel einen Elko ca 470uF/25V klemmen und ans > Ladegerät stöpseln, schwarz an Minus, Rot an Plus Hat die Batterie nicht den selben Effekt?
C. D. schrieb: > Ach ja, die Diode brauchts nicht. Laß die weg, die klaut Dir 0,7V von > der Messpannung. Einfach erstmal ohne Batterie parallel zum dünnen roten > und dünnen schwarzen Kabel einen Elko ca 470uF/25V klemmen und ans > Ladegerät stöpseln, schwarz an Minus, Rot an Plus. Sollte dann leuchten > und Null/Null anzeigen. Dann das dünne Gelbe auch an Plus, dann wird die > Ladegerätspannung angezeigt. Anschließend Batterie einschleifen wie im > Datenblatt, das dünne schwarze wird dann nicht mehr gebraucht. Jetzt zeigt die Anzeige und mein Multimeter ohne Last 19.5V an, je nach Last sinkt dann die Spannung. Eine Batterie habe ich gerade nicht zur Verfügung.
SiH H. schrieb: > Jetzt zeigt die Anzeige und mein Multimeter ohne Last 19.5V an, je nach > Last sinkt dann die Spannung. Eine Batterie habe ich gerade nicht zur > Verfügung. Das ist ohne Batterie plausibel. Unter Last wird die Spannung weiter runter gehen.
Vorher war das aber nicht der Fall, hat ohne Kondensator 14,4 V im Leerlauf angezeigt. Also das Multimeter, die Anzeige hat nicht funktioniert.
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SiH H. schrieb: > hat ohne Kondensator 14,4 V im Leerlauf angezeigt. Also das Multimeter Das ist plausibel. Der Gleichrichter deines Ladegerätes liefert eine pulsierende Gleichspannung, von der dein Multimeter je nach Bauart den Effektivwert oder den Mittelwert anzeigt. Mit Kondensator bekommst du hingegen fast den Spitzenwert, weil sich der Kondensator darauf auflädt. Der Spitzenwert ist ungefähr um Faktor 1,4 höher als der Effektivwert. Siehe https://fremo-hemsbach.de/tech/Gl_Dioden_01.htm
Ok jetzt mach das alles Sinn. Kann ich dann damit gefahrlos Autobatterien aufladen?
SiH H. schrieb: > Ok jetzt mach das alles Sinn. Kann ich dann damit gefahrlos > Autobatterien aufladen? Ja, aber Wie gesagt ist dieses Ladegerät für Batterien gedacht, denen das Überladen wenig ausmacht, weil sie offen geladen werden und nachfüllbar sind. Bei geschlossenen Batterien musst du mehr darauf achten, bei Erreichen der vorgeschriebenen Ladeschlussspannung (gemäß Datenblatt oder Aufdruck) auch wirklich Schluss zu machen. Sonst riskierst du irreparablen Wasserverlust, was mit einem Verlust an Kapazität einher geht. Als nicht über Nacht unbeachtet stehen lassen, sondern besser stündlich kontrollieren. Wenn der Transformator gut gemacht wurde und zur aktuellen Netzspannung passt (die war früher mal etwas geringer), dann sollte der Ladestrom bei Erreichen von ca 14 Volt auf ganz kleine Werte absinken. Lade Batterien nur in gut gelüfteten Räumen auf! Es besteht sonst Gefahr, dass sich ein explosives Gasgemisch um die Batterie herum sammelt und beim Lösen der Kontakte durch Funken gezündet wird. Das gilt auch für geschlossene Batterien, weil sie (wenn genug Druck entsteht) auch Ausgasen.
Steve van de Grens schrieb: > Hat die Batterie nicht den selben Effekt? Schon, aber die hängt ja nicht immer dran, und ich weiß nicht wie sensibel das Modul ist. @SiH H.: Das dünne schwarze Kabel kannst mitsamt Kondensator dauerhaft an Minus "Trafo" lassen, es ist intern mit dem dicken schwarzen gekoppelt. Im Schaltbild isses daher "abgeschnitten" gezeichnet. Batterie unbedingt exakt so einschleifen, sonst rauchts! Und nimm Dir die Worte von Steve zu Herzen. Edit: ...und bau keinen Kurzschluss, der interne Shunt im Modul hält mit Müh und Not kurzfristig 10 Ampere, drüber gibt's Rauchzeichen. Ev. einen Sicherungshalter mit Glasrohrsicherung 5x20 mm 6,3A mit einbauen.
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Michael B. schrieb: > Daher muss/kann man heutige Autos und deren Lichtmaschinen > parametrisieren auf den richtigen Akkutyp, damit sie nicht in 2 Jahren > totgekocht werden sondern über 5 Jahre halten. Und wie parametrisiere ich die Spannung im Fahrzeug? Die ist doch wie sie ist, ebenso wie eine Tauschbatterie ist wie sie ist. Sind ja noch massenhaft ältere Fahrzeuge auf der Straße, nicht nur brandneue mit KI. Welche Ladeschlussspannung empfiehlst Du also demnach dem TO damit er auf der sicheren Seite ist? Die Spannung zeigt der alte Knochen jetzt nämlich zusätzlich zum Strom an...
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C. D. schrieb: > Und wie parametrisiere ich die Spannung im Fahrzeug? Du nicht, aber eine Fachwerkstatt kann das. Das ust seit vielen Jahren üblicherweise per Computer konfigurierbar.
Steve van de Grens schrieb: > Du nicht, aber eine Fachwerkstatt kann das. Das ust seit vielen Jahren > üblicherweise per Computer konfigurierbar. Hmpf, ok, überzeugt mich. Ich weigere mich aber auch seit vielen Jahren mir neuere Fahrzeuge anzuschaffen, ich mag sie gut eingefahren und verbeult am liebsten. Finanziell gibt es nichts vernünftigeres.
C. D. schrieb: > Welche Ladeschlussspannung empfiehlst Du also demnach dem TO damit er > auf der sicheren Seite ist? Die, die auf dem Akku bzw. dessen Datenblatt als Ladeschlusspannung bei nicht-Dauerladung steht. C. D. schrieb: > Und wie parametrisiere ich die Spannung im Fahrzeug? Daher steht in der Anleitung: Akkutausch in Fachwerkstatt. > Die ist doch wie > sie ist, ebenso wie eine Tauschbatterie ist wie sie ist. Eben nicht, weil die Einstellungen an die Tauschbatterie angepasst wurden. > Sind ja noch > massenhaft ältere Fahrzeuge auf der Straße, nicht nur brandneue mit KI. Die Autos vertragen auch nur die damals vorgesehenen Akkus, also z.B. BleiSäure (Antimon) mit Stopfen. Baut man einen anderen Typ ein, wartungsfreie Akkus ohne Stopfen (Calcium), sind die halt in 2 Jahren kaputt.
Michael B. schrieb: > Die, die auf dem Akku bzw. dessen Datenblatt als Ladeschlusspannung bei > nicht-Dauerladung steht. Wird dem TO glaub zu komplex. Wenn er aber bei knapp 14 Volt den Stecker zieht sollte es doch passen, oder? Michael B. schrieb: > Die Autos vertragen auch nur die damals vorgesehenen Akkus, also z.B. > BleiSäure (Antimon) mit Stopfen Hmmm, hab mir da nie groß Gedanken gemacht, muss ich zugeben. Hab im Notfall in meine alten Schüsseln immer eingebaut was gerade da war, ob nun Neu oder aus Kumpels Garage requiriert. Fremde Fahrzeuge fass ich nicht an, gibt nur Ärger.
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Michael B. schrieb: >> Mein PKW bläst regelmäßig 15 Volt drauf. > Wenn man so rein gar nichts von Bleiakkutechnik versteht, kann man das > glauben. Das ist ausschließlich Dir vorbehalten, ich vergaß es. > Der alte bis 13.8(Dauer)/14.4(Peak)V zu ladende Bleiakku besass eine > andere Legierung mit Antimon, als die modernen wartungsfreien Autoakkus > mit Calcium, daher unterscheidet sich auch die Ladespannung heute bis > 14.4V/15V. Ach wirklich? > Daher muss/kann man heutige Autos und deren Lichtmaschinen > parametrisieren auf den richtigen Akkutyp, damit sie nicht in 2 Jahren > totgekocht werden sondern über 5 Jahre halten. Du gibst einen guten Kundenberater in der xxxx-Vetragswerkstatt her. Es gibt PKWs, wo die Batterie kaum über zwei Jahre kommt, obwohl sie angeblich passend eingetragen ist. Michael B. schrieb: > C. D. schrieb: >> Und wie parametrisiere ich die Spannung im Fahrzeug? > Daher steht in der Anleitung: Akkutausch in Fachwerkstatt. Na toll, Herr Kundenberater. Mein Vertragshändler sagt, dass er ausschließlich die ab Werk vorgesehene Batterie einbauen könne und keinen Zugriff auf die Parameter habe. Ich lege da mal selbst Hand an, es kann nur besser werden.
Steve van de Grens schrieb: > Der Gleichrichter deines Ladegerätes liefert eine > pulsierende Gleichspannung, ... Das trägt zur unerwünschten Erwärmung des Akkus bei. Viel besser ist eine saubere Gleichspannung zum Laden. Wenn´s wirklich nur um´s Akkuladen geht und nicht um Restaurierung vom Museumsexponat, dann wäre ein einfacher Switcher (ALDI < €20,-) optimal.
Manfred P. schrieb: > Es gibt PKWs, wo die Batterie kaum über zwei Jahre kommt, obwohl sie > angeblich passend eingetragen ist. Ja das hat dann aber ziemlich sicher einen Grund. Ich hatte einen Ford Galaxy der Batterien gefressen hat. Ursache war, dass die Ladespannung im Winter wenn viele Verbraucher an waren max. 13,7V war. Ursache war eine LiMa ohne zusätzliche Messung an der Batterie und eine lange Zuleitung mit einer zusätzlichen 200A Sicherungsbox. Also ist die Batterie (Starterakku) immer weiter sulfatiert. Zusätzlich hatte das Auto einen rel. hohen Ruhestrom von über 20mA und stand auch gerne mal 2 Wochen herum. Ein Umbau auf eine andere LiMa mit zusätzlicher Spannungsmessung hätte mich mehr gekostet als die insgesamt 4 Starterakkus die das Auto in 10 Jahren gefressen hat. Ein weiterer Grund sind auch Billigbatterien, Geiz ist geil ist selten gut. Mein PKW ist inzwischen 5 Jahre alt, der Akku ist noch der erste. Im alten Deutz Traktor hat der Akku jetzt 10 Jahre gehalten (trotz GleichstromLima und längerer Standzeiten), die Neue hat 190 Euro beim Händler vor Ort gekostet. Manfred P. schrieb: > Na toll, Herr Kundenberater. Mein Vertragshändler sagt, dass er > ausschließlich die ab Werk vorgesehene Batterie einbauen könne Ja es gibt viele unfähige Handwerker und KFZ Schlosser. Versuche mal eine freie Werkstatt die einen guten Ruf hat, oder schau dich mal in den passenden Foren um.
B. schrieb: > Das trägt zur unerwünschten Erwärmung des Akkus bei. > Viel besser ist eine saubere Gleichspannung zum Laden. Nein, ob der Strom jetzt zwischen 0 und 10A pulsiert oder nicht juckt einen Starterakku der über 600A liefern kann nicht die Bohne. Mit der Lima wird er bis zu 100A geladen und glüht da auch nicht. B. schrieb: > dann wäre ein einfacher Switcher (ALDI < €20,-) optimal. Die halten meist 3 - 4 Jahre. Ich hatte schon zwei.
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Udo S. schrieb: > Ein weiterer Grund sind auch Billigbatterien, > Geiz ist geil ist selten gut. Gegenbeispiel: Der Original Akku meines Citroen war nach 3 Jahren verschlissen. Der Ersatzakku vom Praktiker Baumarkt hat mehr als 10 Jahre gehalten (danach habe ich ihn vorbeugend ausgetauscht).
Udo S. schrieb: > Ich hatte einen Ford Galaxy der Batterien gefressen hat. Lass' mich raten: Nach etwa 2012 und mit Start-Stopp? > Ein weiterer Grund sind auch Billigbatterien, Geiz ist geil ist selten > gut. Varta ist nicht in der Billigklasse, läuft als Original-Ersatzteil. > oder schau dich mal in den passenden Foren um. Da gibt es Threads mit hoch zweistelligen Kommentaren ohne zuverlässige Lösung. Udo S. schrieb: > B. schrieb: >> dann wäre ein einfacher Switcher (ALDI < €20,-) optimal. > Die halten meist 3 - 4 Jahre. Ich hatte schon zwei. Bei maximal dreimal Nachladen pro Jahr? Mein Ladegerät habe ich vor Jahren selbst gebaut, im Prinzip ein Labornetzteil mit 7,05/14,1 Volt bei max. 5 Ampere. War für Motorradbatterien gedacht und kann auch mal zwei Tage dran bleiben, ohne dass diese gleich leer kochen.
SiH H. schrieb: > Ok jetzt mach das alles Sinn. Kann ich dann damit gefahrlos > Autobatterien aufladen? Klar, ich hab mal eine Autobatterie mit einem 19V-Laptopnetzteil und einem Wickel Lautsprecherlitze als Vorwiderstand geladen. Man muß halt gut lüften. :) Da mußte ich noch 200 km vom Hotel nachhause fahren und hatte schon auf der halben Hinfahrt die Ladekontrolleuchte an. So habe ich vor der Rückfahrt die Batterie ausgebaut und im Zimmer mit dem Hilfskonstrukt geladen. Allerdings hatte ich mir zur Sicherheit vorher noch das billigste Multimeter bei Conrad gekauft, den es in der Stadt zum Glück gab. Ich hätte aber auch einfach nur das Ohr an die Batterie drücken müssen. :) Wobei die auch bei zivilen Werten am Labornetzteil immer deutlich hörbar brodelte. Am Ende zeigte das Multimeter während der Fahrt eher zuviel Spannung an, Regler kaputt und/oder eine Diode der Lima gleichzeitig. Besser geignet als das Selen-Monster wäre sogar noch ein Einbau-Schaltnetzteil, diese Dinger mit Platine in gelochtem Alurahmen/Gehäuse, das per Trimmer eine Korrekturmöglichkeit der Spannung in Richtung 13-14,5V bietet, vielleicht ein 12V oder 15V-Modell. Viel kleiner, viel präziser. Kommt aber auf die Bauart an, ob sie bei Überstrom die Spannung anpassen (Konstantstrom auf dem Maximum) oder abschalten oder gar pulsieren.
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