Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SMD LED Farben und Forward Current


von Martin B. (hobbyprog)


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Hallo,

Ich habe Probleme bei der Auswahl der richtigen SMD 0805 LEDs

Meine Projekt:
Die LEDs sollen mit dem WS2811 Chip angesteuert werden.
Der kann bei 5 Volt  die LED mit 0 bis  maximal 18,5 mA ansteuern.

Ich habe zwei Sorten zur Auswahl.

1. Forward Current    25mA

https://jlcpcb.com/partdetail/Xinglight-XL2012BGWC/C965819

2. Forward Current    2mA

https://jlcpcb.com/partdetail/Amicc-A_SC170ZB1D_A023T/C5355441

Ist Forward Current der maximale zulässige Strom.
Dann ist die mit 2mA wohl ungeeignet.

Dann ist da noch die Farbe.

Linsenfarbe und Emitted.

z. B.
Lens Color    Green Diffused:  Ich vermute das ist die abgegebene 
Leuchtfarbe.

Emitted Color    Ice Blue:  Die Innere tatsächliche Farbe.

Ich brauche z. B.  Grün für ein Modellbahn-Signal

Kann mir jemand eine Anleitung geben.

Viele Grüße Martin

: Verschoben durch Moderator
von Harald K. (kirnbichler)


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Martin B. schrieb:
> Ich vermute das ist die abgegebene
> Leuchtfarbe.

Nein. Das ist die Farbe der Plastiklinse vor der LED. Die kann auch klar 
transparent sein, manchmal aber ist sie (aus welchen Gründen auch immer) 
eingefärbt.

Martin B. schrieb:
> Die Innere tatsächliche Farbe.

Nein. Das ist die Farbe, mit der die LED leuchtet, wenn sie leuchtet.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin B. schrieb:
> Ich habe zwei Sorten zur Auswahl.
>
> Forward Current    25mA

Ich lese dort 5mA für 90-180mcd Helligkeit. Und 30mA max.

> Forward Current    2mA

Für 45-90mcd Helligkeit.

> Ist Forward Current der maximale zulässige Strom.

Nein. 10mA. Auch keine 18.5mA. Aber die erste verträgt 30mA.

Die Farben sind merkwürdig. Ich würde andere nehmen.

von Martin B. (hobbyprog)


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Dann ist es gut, dass ich hier nachgefragt habe.

Werde dann mal auf ein neues suchen.
Eventuell kann ich das Ergebnis hier zur Begutachtung einstellen.

Danke an alle, Ihr wart mir eine große Hilfe.

Viele Grüße Martin

Falls mein HO Signale-Projekt interessiert.
 https://bluethners.de/DCCProjekt/Zentrale/HO_Signal.html

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Bei H0-Signalen genügt es, wenn die LEDs sichtbar leuchten. Als 
Raumbeleuchtung will man sie gerade da nicht einsetzen, d.h. bei 
heutigen LEDs ist ein Strom von 1 mA oft schon mehr als ausreichend.

: Bearbeitet durch User
von Martin B. (hobbyprog)


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Harald,
bei den WS2811 kann ich das über die Software einstellen.
0 = Aus 255 max. 18,5 mA. Da rund 20 mA möglich ist, möchte ich da auf 
die sicheren Seite sein. Das Problem ist auch bei den 4 LED Farben die 
Leuchtkraft halwegs gleich zu bekommen. Ich könnte jede LED mit eine 
individueller Stromstärke ansteuern. Aber das überfordert den 
Speicherplatz und eventuell auch die Rechenleistung. Der 8 Bit 
Controller muss auch das DCC Protokoll mitlesen und auswerten.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:
> Ich könnte jede LED mit eine individueller Stromstärke ansteuern. Aber
> das überfordert den Speicherplatz

Naja, pro Farbe eine individuelle Einstellung sollte doch nicht gleich 
den Speicherplatz überfordern, oder?

Weiß nicht, inwiefern der Abstrahlwinkel für deine Signale relevant ist. 
Richtige Signale haben ja noch eine Prismen-Streuscheibe davor, damit 
man sie auch von der Seite her erkennen kann. Je kleiner der 
Abstrahlwinkel, um so größer die Helligkeit (Einheit: Candela), die man 
wahrnimmt, bei gleichem Lichtstrom (Einheit: Lumen). Lichtströme werden 
aber häufig nur bei LEDs für Beleuchtungszwecke angegeben. Den 
Zusammenhang sollte man trotzdem verstanden haben, um verschiedene LEDs 
vergleichen zu können.

Last not least, kann es gut sein, dass du je nach Umgebungslicht mit 
unterschiedlichen Helligkeiten hantieren willst, damit sie einerseits 
bei heller Außenbeleuchtung zu sehen sind, andererseits im Dunkeln nicht 
alles überblenden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Eine echte Herausforderung könnte es werden, auch noch gelbe und weiße 
Ziffern für Ks-Signale zu bauen. ;-) Balken für Hl wären ja fast noch 
einfach dagegen.

von Martin B. (hobbyprog)


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Der Speicherplatz für 168  DCC Adressen  2 Byte pro Adr.  = 336
Jede Adresse hat 3 mögliche LED Nummer  3 Bytes   504
Gesamt 840 Bytes. Bei Signalen muss auch der aktuelle Schaltzustand 
gesichert werden.

Wenn ich dann noch alle 504 LED mit einem 8 Bit Leuchtwert speicher 504 
Byte

Der Controller ATmega 328 hat  EEPROM  1024 Bytes

Ja, es gibt andere Controller, ich verwende aber den.

von Harald K. (kirnbichler)


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Welcher tiefere Sinn steckt hinter der Überlegung, die LEDs für 
Modellbahnsignale in der Helligkeit steuern zu wollen? Die Lampen in 
echten Signalen kennen zwei Zustände: An und Aus.

Und das reicht für eine Modellbahn völlig aus, da muss man nichts 
dimmen.

von Rahul D. (rahul)


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Harald K. schrieb:
> Und das reicht für eine Modellbahn völlig aus, da muss man nichts
> dimmen.

Es geht doch darum, den LEDs gleiche Helligkeiten (unabhängig der Farbe) 
zu verpassen.
Die kann man wunderbar mit dem WS2811 einstellen.
Man könnte so auch Produktionsschwankungken ausgleichen.
Dass man die LEDs im laufenden Betrieb hell- und dunkelsteuern kann, ist 
eine möglichkeit, aber kein Zwang.
Es gibt auch Leute, die Modellhäuser mit den ICs und Leutdioden 
ausrüsten...
Da kann man dann solche Sachen wie "Fernsehflimmern", 
"Spukschlossgeflacker" oder "Schweissen" realisieren.

Ich finde die Idee, das DCC-Signal auszuwerten und gleichzeit 
WS2811-Signale mit einem ATmega328 zu erzeugen, sportlich interessant.

von Martin B. (hobbyprog)


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Die LEDs werden ohne Vorwiderstand angeschlossen.
Bei meinem Projekt kann man für den DCC LED Decoder die Leuchtkraft für 
Tag und Nacht umschalten.
Wie hell oder dunkel die leuchten sollen, kann beim Konfigurieren 
bestimmt werden.
Die Signalschilder sollen für Signale die im 3D Druck erstellt wurden 
sein.

Der DCC LED Decoder funktioniert schon seit einiger Zeit. Die WS2811 
sind aber extern von den Signalen oder LEDs .
Ich habe auch ein einfaches Video über das Konfigurieren gemacht. Die 
Signale wären nach meiner Meinung eine gute Ergänzung.
Ich habe nur Probleme die geeigneten SMD 0805 LEDs auszusuchen. Daher 
habe ich hier nachgefragt.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Mein kleiner Assistent zeigt wie das geht.
https://www.youtube.com/watch?v=tQRkxHaOBnI

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rahul D. schrieb:
> Es geht doch darum, den LEDs gleiche Helligkeiten (unabhängig der Farbe)
> zu verpassen.
> Die kann man wunderbar mit dem WS2811 einstellen.

Ist halt nur gnadenloser Overkill. Sich einmal hinsetzen, die nötigen 
Werte für Vorwiderstände bestimmen, um die Helligkeit abzugleichen, ist 
'ne Sache von noch nicht mal fünf Minuten.

Das muss man ja nur pro LED-Typ einmal machen, nicht individuell für 
jedes Signal.

von Rahul D. (rahul)


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Harald K. schrieb:
> Ist halt nur gnadenloser Overkill. Sich einmal hinsetzen, die nötigen
> Werte für Vorwiderstände bestimmen, um die Helligkeit abzugleichen, ist
> 'ne Sache von noch nicht mal fünf Minuten.

> Das muss man ja nur pro LED-Typ einmal machen, nicht individuell für
> jedes Signal.

Und wie möchtest du die ansteuern?
Mit einem WS2811 oder jede LED einzeln verdrahten?

Den Helligkeitsabgleich braucht man auch nur ein Mal machen und kann 
dann per Copy-And-Paste die Werte für alle Signale übernehmen.

von Martin B. (hobbyprog)


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Harald. ich weiß nicht ob Du die WS2811 kennst.

Das sind Knoten die man über eine Datenleitung ansteuern kann. Ein 
Knoten kann jeweils 3 LEDs  mit 0 bis 18.5mA ansteuern .
Daher brauchst Du auch keine Widerstände. Ich muss mich leider bei 
meinem Projekt auf eine gemeinsamen Wert 0  = Aus oder ein gemeinsamen 
Wert festlegen.
Es geht hier nicht ums Dimmen. Das aber auch andeutungsweise z. B. für 
Signale beim Ein Ausschalten gemacht wird. Das war früher bei den 
Signalen mit Glühlampen so erkennbar.  Da ich jetzt die WS2811 direkt im 
Signal haben möchte, ist die Verkabelung stark reduziert.  Ich denke das 
ist auch nicht für jeden Nietenfummler geeignet.
Aber für den normalen Modellbahner eine kostengünstige alternative.

Viele Grüße Martin

von Rahul D. (rahul)


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Martin B. schrieb:
> https://bluethners.de/DCCProjekt/Zentrale/HO_Signal.html

"Schönes" closed source Projekt.
Die Website ist auch sehr "gelungen".

von Rainer W. (rawi)


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Martin B. schrieb:
> Ich könnte jede LED mit eine
> individueller Stromstärke ansteuern. Aber das überfordert den
> Speicherplatz und eventuell auch die Rechenleistung. Der 8 Bit
> Controller muss auch das DCC Protokoll mitlesen und auswerten.

Die Daten für die LEDs müssen doch nur neu übertragen werden, wenn sich 
an der Beleuchtung etwas ändern soll. Oder willst du bei einen wild 
blinkenden Jahrmarkt jede einzelne LED von der Zentrale aus steuern? ;-)

Martin B. schrieb:
> Dann ist da noch die Farbe.

Der Bereich für die emittierte Farbe (bei 5mA) ist doch im Datenblatt 
genau angegeben, bspw. für die XL-2012BGWC
Coordinate axis
X 0.1169 ﹍ 0.1372
Y 0.1384 ﹍ 0.2389
https://de.wikipedia.org/wiki/CIE-Normvalenzsystem#/media/Datei:CIE1931xy_CIERGB.svg

Rahul D. schrieb:
> Und wie möchtest du die ansteuern?
> Mit einem WS2811 oder jede LED einzeln verdrahten?

Was meinst du, was die Kernaussage des folgenden Satzes aus dem 
Eröffnungspost ist?

Martin B. schrieb:
> Die LEDs sollen mit dem WS2811 Chip angesteuert werden.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (christian_m280)


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Harald K. schrieb:
> einmal hinsetzen, die nötigen
> Werte für Vorwiderstände bestimmen, um die Helligkeit abzugleichen, ist
> 'ne Sache von noch nicht mal fünf Minuten.

Uiuiui, gaanz dünnes Eis Jungchen! Glaube mir, das ist nicht ganz so 
trivial! Ich habe komerziell H0-Signale entwickelt, da waren wir drei 
Leute stundenlang damit beschäftigt, die Leuchtstärke auszuprobieren und 
auszudiskutieren. Licht an/aus, Storen rauf/runter... BTW: Der Strom 
bewegt sich irgendwo im Hekto-Mikroampere-Bereich!

Harald K. schrieb:
> Die Lampen in
> echten Signalen kennen zwei Zustände: An und Aus.

Nein!

Martin B. schrieb:
> Bei meinem Projekt kann man für den DCC LED Decoder die Leuchtkraft für
> Tag und Nacht umschalten.

Und in echt auch!

Gruss Chregu

von Martin B. (hobbyprog)


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Die Daten für die LEDs müssen doch nur neu übertragen werden, wenn sich
an der Beleuchtung etwas ändern soll. Oder willst du bei einen wild
blinkenden Jahrmarkt jede einzelne LED von der Zentrale aus steuern? ;-)

Das überlasse ich den Anwender und ist durch den Datendurchsatz vom DCC 
Protokoll limitiert.
Aber wenn die Aus An.Dimmung aktiviert ist muss das schon für jeden 
Dimmschritt neu gesendet werden. Bei WS2811/12 leider immer für alle 
LEDs sie am WS Datenbus hängen.
Mit den Farbspektrum muss ich erst noch beschäftigen. Ist was neues für 
mich. Bin für jeden qualifizieren Rat dankbar.

von Rainer W. (rawi)


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von Daniel S. (supernova01)


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Rainer W. schrieb:
> ymmd

Mach dir nichts draus, ich habe hier gerade kW/h gesehen. Das hat wohl 
jemand mit dem Thema "Stundenkilometer" verwechselt, also kmh - 
eigentlich wäre demnach hkm ja viel richtiger :-)


> Rahul D. schrieb:
>> Es geht doch darum, den LEDs gleiche Helligkeiten (unabhängig der Farbe)
>> zu verpassen.
>> Die kann man wunderbar mit dem WS2811 einstellen.

Wie wird die "Gleichheit" der Helligkeit der einzelnen LEDs denn 
überhaupt ermittelt? mit dem Auge, pi mal Daumen?

Gibt es denn keine selektierte Ware mehr?

Martin B. schrieb:
> Oder willst du bei einen wild
> blinkenden Jahrmarkt jede einzelne LED von der Zentrale aus steuern? ;-)

Aber muss man mit der WS Lösung nicht genau das machen?

Martin B. schrieb:
> An.Dimmung aktiviert ist muss das schon für jeden
> Dimmschritt neu gesendet werden.

Jo, aber das braucht man ja nicht über deinen DCC schicken. Reicht ja 
wenn das der uc auf dem WS Bus davor "bastelt" beim Einschalten.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:
> Wenn ich dann noch alle 504 LED mit einem 8 Bit Leuchtwert speicher 504
> Byte
> Der Controller ATmega 328 hat  EEPROM  1024 Bytes

Konstante Daten (und die sind am Ende konstant) kannst du auch 
problemlos direkt im Flash unterbringen. Der EEPROM ist nur dann (viel) 
bequemer, wenn du sie aus dem laufenden Programm heraus hin und wieder 
ändern willst.

Außerdem sollst du natürlich nicht individuelle Helligkeiten für alle 
LEDs einzeln abspeichern, sondern nur die vier Farben relativ 
zueinander.

von Martin B. (hobbyprog)


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Jörg W. schrieb:
> onstante Daten (und die sind am Ende konstant) kannst du auch
> problemlos direkt im Flash unterbringen. Der EEPROM ist nur dann (viel)
> bequemer, wenn du sie aus dem laufenden Programm heraus hin und wieder
> ändern willst.
>
> Außerdem sollst du natürlich nicht individuelle Helligkeiten für alle
> LEDs einzeln abspeichern, sondern nur die vier Farben relativ
> zueinander.

Du hat im Prinzip recht. Aber der Anwender muss dann bei jeder LED die 
Farbe auswählem. Dann sind auch wieder pro LED 3 Bit Speicher weg.

Du musst auch bedenken das ist alles sehr Zeitkritisch.
Der Controller muss den DCC Datenstrom ohne unterbrechen eingelesen. 
Ungefähr alle 116 Mikrosekunden 0,0001 Sekunden  muss ein Bit gelesen 
werden.
Bis ein DCC Datensatz zusammengesetzt ist. Der muss dann ausgewertet 
werden. Ist das ein Zubehörbefehl , dann muss die Tabelle mit 168 
Adressen abgesucht werden.
Da steht dann die Anweisung, falls die Adresse vorhanden ist. Der WS2811 
Datenstrom muss in einen sehr exakten Datenstrom ohne Unterbrechung 
gesendet werden.
Daher alle Interrupts müssen abgeschaltet sein. Das abspeichern der 
aktuellen Signalbilder muss im den EEpom gespeichert werden. Auch das 
dauert pro Byte 3mS.
auch das legt den Controller lahm .Das DCC lesen wird unterbrochen.  Ich 
speicher daher nur wenn die Gleisspannung aus ist.
Eigentlich ist das hier nicht das Thema, aber ich wollte zeigen das es 
keine einfache Lösungen gibt.
Ich möchte nur eine möglichst gleichmäßige  Leuchtkraft für alle 4 
Farben. Und die Farben sollten stimmen. Die WS2811 senden ein 
Konstandstrom. ob das durch die LED Flussspannung beeinflusst wird weiß 
ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:
> Auch das dauert pro Byte 3mS.

Davon abgesehen, dass es nicht Millisiemens (Einheit für den Leitwert, 
mS) sondern Millisekunden (ms) sind: nein, so lange dauert vielleicht 
das Schreiben in den EEPROM, aber nicht das Lesen. Auch das Lesen aus 
dem Flash braucht nur minimal länger (wegen Harvard-Architektur) als das 
Lesen aus dem RAM.

LEDs mit deinen Anforderungen an die Leuchtstärke-Klassifikation, also 
recht eng toleriert, bekommt man von den Herstellern erst dann, wenn du 
da komplette Rollen kaufst mit einigen 10000 Stück. Für normale 
Consumer-Ware wirst du dich mit eher breit streuenden Angaben der 
Lichtstärke begnügen müssen, bei denen du eben nicht garantieren kannst, 
dass der gleiche Typ in der nächsten Charge in zwei Monaten beim 
gleichen Strom immer noch den gleichen Helligkeitseindruck macht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin B. (hobbyprog)


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Jörg W. schrieb:
> Davon abgesehen, dass es nicht Millisiemens (Einheit für den Leitwert,
> mS) sondern Millisekunden (ms) sind: nein, so lange dauert vielleicht
> das Schreiben in den EEPROM, aber nicht das Lesen. Auch das Lesen aus
> dem Flash braucht nur minimal länger (wegen Harvard-Architektur) als das
> Lesen aus dem RAM.

Hallo,
 ja! ms soll richtig sein,  ist mir aber egal, ich denke mein Text 
enthält noch viel mehr Fehler.
Wenn ich so klug wären, musste ich hier nicht um Hilfe bitten.

Aber Du solltest auch ein Text gründlicher lesen, ich schreibe, dass ich 
die aktuellen Signalbilder in das EEProm schreiben möchte.
Das lesen ist kein Problem. Die Tabelle muss ständig ausgelesen werden.

Das mit den Fertigungs-Toleranzen, leuchte mir ein. Letztlich kann der 
Strom leicht über die Software reguliert werden.
Man muss dann ein Kompromiss finden.  Den möchte ich aber möglichst 
klein halten.

von Benjamin K. (bentschie)


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Noch ein Hinweis,

Da du ja in den Signalen keinemn Platz hast, die WS2811 gibt es auch 
noch in kleineren Gehäusen.
https://datasheet.lcsc.com/lcsc/2310231548_Worldsemi-WS2811F_C5446692.pdf
Und Verlustleistung ist ja nicht zu erwarten bei ein paar 
"Hectomikrcoampere".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:
> Aber Du solltest auch ein Text gründlicher lesen, ich schreibe, dass ich
> die aktuellen Signalbilder in das EEProm schreiben möchte.

OK, hatte ich überlesen. Damit hatte ich aber auch nicht gerechnet, 
warum müssen denn die Signalbilder über einen Reboot hinweg persistent 
sein? Oder musst du den EEPROM nehmen, weil du nicht genug RAM hast?

Ich gebe aber zu, 504 LEDs würde ich nicht mit einem einzigen so kleinen 
Controller steuern wollen.

von Purzel H. (hacky)


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Bevor's vergessen geht... Leds spezifiziert fuer 20mA muessen nicht mit 
20mA betrieben werden, ausser man will damit etwas beleuchten.

Wenn Leds als Indikatoren dienen, laufen sie je nach Umgebung auch mit 
0.1-2mA. Und da das Auge logarithmisch sieht ist das nicht ganz so 
wichtig, der doppelte, oder halbe Strom wird nicht als solcher 
wahrgenommen.

: Bearbeitet durch User
von Martin B. (hobbyprog)


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Hallo,

habe durch euch, etwas mehr Durchblick beider LED Auswahl.

Die Farben kann ich an Hand der zwei Werte abschätzen.
Dominant Wavelength  567nm~575nm
Peak Wavelength  575nm

Das sollte im Grünbereich  500 nm < λ < 570 nm  sein.
je höher der Wert desto mehr Gelbanteile.
Ein sattes Grün habe ich nicht gefunden.

Ich habe zur Auswahl die Werte gefunden

C389524  MHT170CGCT
Emitted Color  Green/Yellow-Green
Lens Color  Colorless transparence
Forward Current  20mA
Viewing Angle  140°
Dominant Wavelength  567nm~575nm
Peak Wavelength  575nm
Power Dissipation  60mW

https://datasheet.lcsc.com/lcsc/1912111437_MEIHUA-MHT170CGCT_C389524.pdf

C2846649   SML-210PTT86K

Emitted Color  Green/Yellow-Green

Lens Color  ------
Forward Current  20mA
Power Dissipation  70mW
Dominant Wavelength  560nm

https://datasheet.lcsc.com/lcsc/2108142130_ROHM-Semicon-SML-210PTT86K_C2846649.pdf

C192672    TJ-S2012SW8TGLC7K-A5
Emitted Color  Green/Yellow-Green
Lens Color  Colorless transparence
Forward Current 20mA
Power dissipation Pd 75 mW
Dominant Wavelength 565nm
Peak Wavelength   573nm
Forward voltage If=20mA Vf 1.8 -- 2.4 V

https://datasheet.lcsc.com/lcsc/1811141223_TOGIALED-TJ-S2012SW8TGLC7K-A5_C192672.pdf


C125090   LTST-C170GKT
Emitted Color   Green/Yellow-Green
Dominant Wavelength  569nm
Peak Wavelength  565nm
Power Dissipation  100mW
Forward Current  20mA
Forward Voltage (VF)  2.1V
Luminous Intensity  6mcd

https://datasheet.lcsc.com/lcsc/1811061716_Lite-On-LTST-C170GKT_C125090.pdf

Ich muss mir die Datenblätter noch genau ansehen.  Es ist für mich 
zunächst schwierig eine Leitfaden zu finden.
Es ist ja alles irgendwie beschrieben, nur hängt der eine Wert wieder 
mit einem andern zusammen. Dann sind auch noch verschieden Versionen 
aufgelistet.

Die anderen Farben möchte ich annähert aussuchen.
Der Wert Luminous Intensity wäre eventuell ein Anhaltspunkt für die 
Leuchtkraft, wobei man dann auch wieder auf die Stromstärke, 
Flussspannung  usw. achten muss.

An Welchen Wert kann ich feststellen ob das Niederstrom LEDs sind.

Ich denke das ist auch wichtig zu wissen. Am Ende werde ich sicher was 
übersehen! Ist dann lehrgeld.


Viele Grüße Martin

: Bearbeitet durch User
von Martin B. (hobbyprog)


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Benjamin K. schrieb:
> Noch ein Hinweis,
>
> Da du ja in den Signalen keinemn Platz hast, die WS2811 gibt es auch
> noch in kleineren Gehäusen.
> https://datasheet.lcsc.com/lcsc/2310231548_Worldsemi-WS2811F_C5446692.pdf
> Und Verlustleistung ist ja nicht zu erwarten bei ein paar
> "Hectomikrcoampere".

 Hallo Benjamin,
ich denke das ich die Verwende. Habe zwei auf einem HO Signalschild 8 X 
18.5 mm.
https://bluethners.de/DCCProjekt/Zentrale/HO_Signal.html

Falls es wirklich noch kleinere gibt, verlinke mal ein Anbieter.

von Purzel H. (hacky)


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Eine wichtige Eigenschaft ist der Viewing Angle. Ein breite LED, zB 140 
grad erscheint natuerlich weniger hell wie eine 40 grad

Am besten ein kleines Soriment bestellen. Ich kaufe jeweils zB 100 
Stueck (0603) fuer 3 Euro. Und die werden dann verbaut. Meist ist es 
nicht so wichtig. nur als indikator. Ich nehme dann die weitwinkligen 
und lasse sie mit 0.5mA oder so laufen

: Bearbeitet durch User
von Martin B. (hobbyprog)


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Purzel H. schrieb:
> Am besten ein kleines Soriment bestellen. Ich kaufe jeweils zB 100
> Stueck (0603) fuer 3 Euro. Und die werden dann verbaut. Meist ist es
> nicht so wichtig. nur als indikator. Nehmen ich dann die weitwinkligen
> und lasse mit 0.5mA oder so laufen

Ich möchte die kleinen Signalschilder bestücken lassen.
Daher muss ich mich auf das Sortimentangebot beschränken.

von Rahul D. (rahul)


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Rainer W. schrieb:
> Was meinst du, was die Kernaussage des folgenden Satzes aus dem
> Eröffnungspost ist?

Was meinst du, wem ich geantwortet habe?
Den WS2811 verwende ich selber.

Dennis S. schrieb:
> Wie wird die "Gleichheit" der Helligkeit der einzelnen LEDs denn
> überhaupt ermittelt? mit dem Auge, pi mal Daumen?
Das menschliche Auge ist unterschiedlich empfindlich je nach Farbe.
Darauf bezog ich mich.

Wenn man dann noch LEDs unterschiedlicher Hersteller bekommt, können 
die auch variieren

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin B. schrieb:

> Ein sattes Grün habe ich nicht gefunden.

https://www.reichelt.de/led-smd-0805-gruen-220-mcd-140--wue-150080gs750-p231768.html?&trstct=pol_7&nbc=1

Gibt es durchaus einige im Bereich um die 520 nm. Ich denke, für ein 
grünes Signal ist das die bessere Farbe als eine um die 570 nm.

Da siehst du auch im Datenblatt, dass sie bei 20 mA und 140° 
Abstrahlwinkel (ähnliche Winkel haben die SMD-LEDs ohne Linse alle) dann 
typisch 450 mcd Helligkeit haben – die erste von dir verlinkte bringt es 
bei gleichen 20 mA auf maximal 57 mcd (also typisch vermutlich um die 
40). Für die gleiche Helligkeit bräuchte die Würth-LED gerade mal 3 mA. 
Das sollte dann auch die Frage, welche eine "low current LED" ist, 
beantworten. :)

Eine reine Zahlenbetrachtung bei den Helligkeitswerten ist allerdings 
beim Vergleich mehrerer Farben durch die Farbempfindlichkeitsverteilung 
des Auges nicht 1:1 anwendbar. Ohne ein paar Versuche wirst du nicht 
herum kommen.

von Martin B. (hobbyprog)


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Hallo Jörg,
danke für deine hilfreichen Ausführungen.  Ich habe jetzt zumindest 
einige Hinweise, um nicht völlig  ahnungslos auszuwählen.
Ist ja nur ein Hobbyprojekt, da darf man auch mal Fehler machen.

von Benjamin K. (bentschie)


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Martin B. schrieb:
> Hallo Benjamin,
> ich denke das ich die Verwende. Habe zwei auf einem HO Signalschild 8 X
> 18.5 mm.

Hab ich ja gesehen. Das sieht auf dem Bild aus wie SO8, dann sind die 
etwa 6mm x 5mm.

> Falls es wirklich noch kleinere gibt, verlinke mal ein Anbieter.

Der Link war doch von einem Anbieter. LSCS ist ein chinesischer 
Distributor.
Ok, war das Datenblatt hier zum Produkt:
https://www.lcsc.com/search?q=WS2811F
Der ist im FSOP8 und damit nur noch 3,3mm x2,9mm.

von Martin B. (hobbyprog)


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Danke Benjamin,
es stehen sogar 5 Stück zur Auswahl. Werde ich beim nächstem Projekt mal 
testen.

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