Ich brauchte mal etwas Hilfe bei der Suche einer Diode. Die Diode liegt einfach in Reihe der Stromversorgung 14V bevor diese auf einen Schaltregler geht welcher dann 9V liefert, hier geht es aber nicht um die Schaltdiode für den Schaltregler selber. Entweder ist Sie dort als Verpolschutz oder verhindert evtl. irgendwelchen Rückfluss von Störimpulsen. Es ist eine schwarze MELF Diode die Glasummantelung war schon fast weg, eine Bezeichnung war nicht mehr vorhanden. Hier geht ein Strom vom etwa 400mA drüber wodurch die Diode anscheinend sehr warm wird, deswegen wurde da wahrscheinlich auch einen verwendet, mit einer Vorwärtsspannung von 150mV. Es gibt hier immer Problem das diese Diode nachgelötet werden muss. Ich finde bei den üblichen Verdächtigen z.B. Mouser nichts passenden. Wahrscheinlich fehlt mir der richtige Suchbegriff. Die Gehäuseform nennt sich MELF; MMB 0207;SOD-106; DO-213AB oder kompatibel wäre noch Chip-Bauform 2512. Ich denke mal so 30V sollte Sie mind. vertragen.
Du wirst selbst unter schottky Dioden mit niedriger Sperrspannung keine finden, die garantiert .15V Vf bei 400mA und 20 Grad Celsius hat.
Thomas schrieb: > Es ist eine schwarze MELF Diode die Glasummantelung war schon fast weg, > eine Bezeichnung war nicht mehr vorhanden. Hier geht ein Strom vom etwa > 400mA drüber wodurch die Diode anscheinend sehr warm wird, deswegen > wurde da wahrscheinlich auch einen verwendet, mit einer Vorwärtsspannung > von 150mV. Wenn bei 0.4A nur 0.15V abfallen kann eine MELF von 60mW nicht relevant warm werden. Da ist also was faul, Diode kaputt. Ear wohl eine einfache SM4004, die hält die 400mA problemlos aus.
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Wie kommst Du eigentlich auf "kleiner als 150 mV"?
Mani W. schrieb: > Wie kommst Du eigentlich auf "kleiner als 150 mV"? Ist halt der Thomas, der ist immer so verpeilt.
ich habe 150mV mit dem Multimeter an der ausgelöteten Diode gemessen. Also ohne Belastung. Es liegt auch eine Diode SM4007 1000V/1A in der Nähe die allerdings zum Eingang eines 5V Linearregler liegt bei dieser konnte ich 650mV messen. Ich weiß nicht wieso die da unterschieden haben zwischen Diode zum Linear- und zum Schaltregler. Ich suche nun eben einen Ersatz der möglichst wenig in Wärme umsetzt und so die Belastung in Zukunft etwas geringer hält, da ich bei MELF Gehäuseform bleiben möchte.
Thomas schrieb: > möglichst wenig in Wärme umsetzt Bla Bla. MELF halt 1A aus, da sind deine 400mA ein Witz, es geht jede Diode.
Thomas schrieb: > ich habe 150mV mit dem Multimeter an der ausgelöteten Diode gemessen. In beiden Richtungen?
ich würds ja nicht schreiben, wenn es da nicht öfter Probleme an diesem Bauteil geben würde. Ich bin erst davon ausgegangen, dass dort die Lötung vom Hersteller schlecht ausgeführt war, aber letztens hatte ich wieder so ein Teil da und da war die Diode fast weggefault, was ich bei so Glasdioden noch nicht gesehen habe. Habe mir dann nur vorstellen können das die recht warm geworden ist und vielleicht Sprünge/Risse bekommen hat, dann deutigkeit gezogen hat und ggf. bei unter 0°C Außentemp geplatzt ist. Vermutung hin oder her. Eine Empfehlung wäre sehr nett. Ja zur Leistung wenn da 0,4A drüber gehen und bei dem Strom 0,4V abfallen wären das ja 160mW Verlustleistung und das sollte eine MELF normalerweise abkönnen, deswegen kann ich mir auch nicht erklären was hier schief gelaufen ist.
Lass mal mit LNG strombegrenzt 400 mA durch und messe erneut...
Thomas schrieb: > Vermutung hin oder her. Eine Empfehlung wäre sehr nett. Es gibt keine Diode mit 150mV@400mA, die hhinz-Labors forschen noch am praktischen Einsatz von Unobtanium. Eine MBR0520L (Plastik SOD-123) käme auf 350mV, weniger fällt mir nicht ein.
Thomas schrieb: > ich habe 150mV mit dem Multimeter an der ausgelöteten Diode gemessen. > Also ohne Belastung. Ergo: Bullshit. Beim Meßstrom des Diodentests eines Multimeters (<5mA) liegt jede einigermaßen potente Schottky-Diode bei besagten 150mV. Aber eben nicht mehr bei 500mA. > Ich suche nun eben einen Ersatz der möglichst wenig in Wärme umsetzt und > so die Belastung in Zukunft etwas geringer hält Das ist ebenfalls Bullshit. Sogar eine normale Si-Diode mit U_f = 0.7V würde bei 400mA deutlich weniger Wärme erzeugen, als für ein MELF Gehäuse zulässig. Und der Rest deiner Beschreibung klingt nicht danach, als würdest du auf eine besonders warme Umgebung zielen. Thomas schrieb: > Ich denke mal so 30V sollte Sie mind. vertragen. Jeder der sich auch nur ein bißchen mit den Daten von Schottky-Dioden auskennt, weiß daß hohe Sperrspannung und hohe U_f korrelieren. Wenn man nach geringer U_f sucht, ist es also kontraproduktiv bei der Sperrspannung zu hohe Anforderungen zu stellen. Wenn nur 14V in deiner Schaltung vorhanden sind, reicht eine 20V Diode allemal. Manfred P. schrieb: > Eine MBR0520L (Plastik SOD-123) käme auf 350mV, weniger fällt mir nicht > ein. Die PMEG2020 und noch mehr die PMEG1020 von Nexperia sind etwa gleich bzw. sogar besser. Allerdings sperrt letztere halt nur 10V. Wenn die 14V verpolt werden können, reicht sie also nicht. Aber in einem Gerät ist eine Verpolungsschutzdiode auch merkwürdig. Zumal wenn es mehrere (pro Spannungsregler eine) sind.
danke schonmal für die Hinweise, mal sehen wenn ich Sie noch finde bestrome ich Sie mal mit einem Konstantstrom.
Manfred P. schrieb: > Eine MBR0520L (Plastik SOD-123) käme auf 350mV, weniger fällt mir nicht > ein. selbst gemessen an ner China Solar-Verpol-Diode von Aliexpress..: 30SQ045 ; 30 A ; 45 V ; 0,264 V @ 1,0 A ; 0,307 V @ 2,0 A ; 0,311 V @ 3,0 A ; 0,319 V / 0,295 V @ 5,0 A ; Ir 0,11 mA @ 30 V ; als 30SQ030 sollte die Flussspannung noch etwas niedriger sein... sind von der Bauform aber nicht mehr so ganz Melf.. ;-)
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