Ein Verstärker mit symetrischem Kombi Eingang XLR/Klinke soll von einer Box versorgt werden, welche das Signal des Zuspielers (3,5mm Stereo Klinke/AUX) in ein symetrisches Signal wandelt. Die Kabel muss ich durch ein Leerrohr ziehen, deswegen scheidet ein fertig konfektioniertes Kabel aus, da ich die Stecker nicht durch die Radien bekomme. Jetzt geht es darum auf der einen Seite sind jeweil 2 Stereo-Klinkenstecker(wegen der symetrischen Übertragung und auf der anderen Seite kann ich entweder auch Stereo Klinke installieren oder aber XLR, wobei ich zu letzterem tendiere. Ich brauche also hot, hold und Masse. Da bei der symetrischen Übertragung das Signal ja differentiel zw. hot und cold abgegriffen wird, braucht man dann die Masse überhaupt oder ist das zur abwärtskompatibilität mit unsymetrischer Übertragung. Ich würde nämlich gerne ein Kabel mit 2 Adern und Schirmgeflecht nehmen und das Schirmgeflecht einseitig auf Masse legen. Wie macht der Verstärker das eigentlich schaut er ob der Pegel zw. Hot und Cold größer ist als zwischen Hot und Masse und erkennt so ob ein symetrisches Signal anliegt und wählt dieses aus (über Relais?)
Du brauchst die Masse schon deshalb, weil die Signale sich nur in einem Bereich bewegen dürfen, die der Eingang auch verträgt. Unterschiedliche Geräte könnten sehr unterschiedliche Massepotentiale haben und das muss man vermeiden. Anders ist das, wenn z.B. ein Eingangsübertrager vorhanden wäre. Aber du kannst natürlich trotzdem Kabel mit zwei Adern + Schirm verwenden. Der Schirm ist doch die Masse. Thomas schrieb: > Wie macht der Verstärker das eigentlich schaut er ob der Pegel zw. Hot > und Cold größer ist als zwischen Hot und Masse und erkennt so ob ein > symetrisches Signal anliegt und wählt dieses aus (über Relais?) Sicher nicht. Falls man unsymmetrisch zuführt, wird einfach 'Cold' und 'Masse' miteinander verbunden am Eingang.
Moin, Thomas schrieb: > Jetzt geht es darum auf der einen Seite sind jeweil 2 > Stereo-Klinkenstecker(wegen der symetrischen Übertragung und auf der > anderen Seite kann ich entweder auch Stereo Klinke installieren oder > aber XLR, wobei ich zu letzterem tendiere. Warum nicht auf beiden Seiten XLR? IMO ist Stereo-Klinke zur Übertragung eines symmetrischen Mono-Signals hochgradig unüblich. Klinke ist immer nur entweder Mono oder Stereo aber immer asymmetrisch. > Ich brauche also hot, hold und Masse. Da bei der symetrischen > Übertragung das Signal ja differentiel zw. hot und cold abgegriffen > wird, braucht man dann die Masse überhaupt oder ist das zur > abwärtskompatibilität mit unsymetrischer Übertragung. Ich würde nämlich > gerne ein Kabel mit 2 Adern > und Schirmgeflecht nehmen und das Schirmgeflecht einseitig auf Masse > legen. So wäre es üblich. Und bei XLR auf beiden Seiten würde sich auch gar keine Frage stellen. Das mit Schirmung auf Masse (ein- oder beidseitig) und Schirmung auf dem Steckergehäuse ja oder nein, und wo, ist übrigens gar keine so eindeutig zu beantwortende Frage, da scheint es verschiedene Philosophien zu geben. > Wie macht der Verstärker das eigentlich schaut er ob der Pegel zw. Hot > und Cold größer ist als zwischen Hot und Masse und erkennt so ob ein > symetrisches Signal anliegt und wählt dieses aus (über Relais?) Ich würde vermuten, dass er die Differenz aus Pin 2 und 3 der XLR-Buchse verwendet. Steckst du in eine solche Kombibuchse eine Monoklinke rein, dann verbindest du über den Stecker automatisch pin 3 mit 1. Gruß, Roland
ok danke, ja ich habe mir das nicht ausgedacht mit dieser komischen Klinken/XLR Kombination , diese Umsetzer auf symetrisch hat eben Klinkenausgänge und die Aktivlautsprecher haben XLR/Klinke Kombibuchsen. Sonst hätte ichs mir XLR gemacht. Für mich stellt sich die Frage 3 Adriges Kabel oder 2 Adriges mit Schirmgeflecht und die Masse über das Schirmgeflecht laufen lassen. Wobei ich es so kenne das man die Schirmung immer nur an einer Seite anklemmt, damit Störungen gegen PE abgeführt werden aber keine regulären Signale/Ströme über den Schirm fließen. Also was wäre jetzt der richtige / beste Weg gerade (Störungsbezogen). da ich das nur einmal in die Wand lege 2x 5 Meter lege kommt es nicht so auf den Kabelpreis an. a) Kabel mit 3 Adern b) Kabel mit 2 Adern und Schirmgeflecht(Masse auf beiden Seiten verbunden) C) Kabel mit 3 Adern und Schirmgeflecht (Schirmgeflecht nur einseitig auflegen und Masse läuft über eine Ader)
Moin, Thomas schrieb: > ja ich habe mir das nicht ausgedacht mit dieser komischen Klinken/XLR > Kombination , diese Umsetzer auf symetrisch hat eben Klinkenausgänge und > die Aktivlautsprecher haben XLR/Klinke Kombibuchsen. Sonst hätte ichs > mir XLR gemacht. Na gut, wenn das so ist, dann ist es so. > a) Kabel mit 3 Adern > b) Kabel mit 2 Adern und Schirmgeflecht(Masse auf beiden Seiten > verbunden) > C) Kabel mit 3 Adern und Schirmgeflecht (Schirmgeflecht nur einseitig > auflegen und Masse läuft über eine Ader) > > N.H.: C ist am besten. Hmm. Mikrokabel haben immer nur zwei Adern für + und - . Masse liegt einseitig auf Schirm, je nach Meinung auch mal auf beiden Seiten. Aber eine zusätzliche Massenleitung sollte überflüssig sein. Sie könnte eine Brummschleife erzeugen, aber wenn beide Geräte ordentlich symmetrisch arbeiten, kann da IMO auch nichts passieren weil ja beide das Signal asymmetrisch wieder auf ihre jeweilige Masse beziehen. Gruß, Roland
Roland D. schrieb: > IMO ist Stereo-Klinke zur Übertragung > eines symmetrischen Mono-Signals hochgradig unüblich. Klinke ist immer > nur entweder Mono oder Stereo aber immer asymmetrisch. Dem ist definitiv nicht so. Es gibt genügend Geräte, Mixer, Aktivlautsprecher, die genauso symmetrisch über eine Stereoklinke Signale liefern bzw. aufnehmen.
Stereoklinke für symmetrisch ist absolut üblich. Fast jedes Patchkabel im Studio ist so ausgeführt und natürlich auch "draußen". Wenn du wenig Probleme haben willst, nimm deinen Vorschlag "b" (2 Adern + Schirm) das ist Standard in der Studiotechnik und bei jedem Fachgeschäft erhältlich. Ob dann XLR oder Klinke ist vom Einbauraum, Bedienbarkeit etc. abhängig, elektrisch fast egal (einzige Ausnahme: Klinke führt beim Stecken zu Kurzschlüssen, XLR nicht).
ok, also vielen Dank dann nehme ich Variante B.
Klaus H. schrieb: > Dem ist definitiv nicht so. > Es gibt genügend Geräte, Mixer, Aktivlautsprecher, die genauso > symmetrisch über eine Stereoklinke Signale liefern bzw. aufnehmen. Die XLR-F/TRS Kombibuchse von Neutrik wäre sonst wohl auch sinnfrei.
Klaus, ist NF toleranter als Video, HF oder ZF? > Aber du kannst natürlich trotzdem Kabel mit zwei Adern + Schirm > verwenden. Der Schirm ist doch die Masse. Bei Video-, ZF- und HF-Signalen wird die Kopplung der Masse-Masse-Ausgleichsströme auf die Signaladern minimiert durch strikte Trennung zwischen Schirm und Massekopplung: Zusätzliche Masseleitung, Schirm nur an einer Seite der Verbindung an Ma, sse angelegt, und zwar am Empfänger des Signals. Auf VHF-Frequenzen und höher kenne ich die doppelt geschirmten Koax-Leitungen, wobei der innere Schirm wie oben angelegt wird und der äußere zur Masse-Masse-Kopplung. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Klaus, ist NF toleranter als Video, HF oder ZF? Generell ja. Es macht keinen Unterschied, ob du den Schirm verwendest oder eine dritte Leitung für den GND. Probleme kann es geben, wenn die verbundenen Geräte von Steckdosen versorgt werden, die sehr unterschiedliche PE-Anbindung haben. Und natürlich bei asymmetrischem Anschluss; Beispiel PC und Stereoanlage. Meine Geräte auf der Bühne, Stagebox, Lautsprecher, Monitor usw., und am Pultplatz werden alle von einer Steckdose versorgt. Da passiert gar nichts. Und sollte sich ein anderes Setup nicht vermeiden lassen, kann man noch immer eine DI-Box einsetzen, insbesondere natürlich, wenn die Quelle asymmetrisch ist (Keyboard z.B.).
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