Forum: PC Hard- und Software Intenso Micro SD lässt sich nicht formatieren


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Ich konnte noch einen Ordner und eine Datei auf die Karte schreiben. 
Wenn ich das Teil formatiere, dann läut unter Windows der Balken durch 
und am Ende steht, Formatierung fehlgeschlagen. Das Ding lässt sich auch 
sonst nicht beschreiben. Order und Datei werden weiterhin angezeigt. Die 
MD5 Summe der Orginaldatei und der auf der SD stimmen nicht mehr 
überein. Hier ein paar Ausgaben:

C:\Windows\system32>format f:
Legen Sie eine neue Diskette in Laufwerk F: ein,
und drücken Sie die EINGABETASTE.
Der Typ des Dateisystems ist FAT32.
Überprüfung von 7,4 GB
Unzulässiger Datenträger oder Spur 0 fehlerhaft - Datenträger nicht 
verwendbar
Formatierung fehlgeschlagen.

sudo fsck /dev/sdg1
fsck von util-linux 2.34
fsck.fat 4.1 (2017-01-24)
0x41: Dirty bit is set. Fs was not properly unmounted and some data may 
be corrupt.
1) Remove dirty bit
2) No action
? 1
Perform changes ? (y/n) y
/dev/sdg1: 2 files, 97966/242564 clusters

von Monk (roehrmond)


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Das machen SD Karten und USB Sticks, wenn sie verschlissen sind. Man 
kann sie dann (mit etwas Glück) noch auslesen, aber nicht mehr 
beschrieben.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Steve van de Grens schrieb:

> Das machen SD Karten und USB Sticks, wenn sie verschlissen sind. Man
> kann sie dann (mit etwas Glück) noch auslesen, aber nicht mehr
> beschrieben.

Ganz genau so ist das.

Und bevor jetzt die wirklich dummen Fanboys auch noch aufschlagen: Ist 
unter Linux nicht anders.

Allerdings hat man hier doch definitiv eine Chance mehr: RO mounts oder 
no mounts. Viele von diesen "abgerauchten" Flash-Medien stellen nämlich 
die Funktion erst dann komplett ein, wenn ein Schreibzugriff darauf 
erfolgt. Bis dahin sind sie durchaus noch bereit, Lesezugriffe auf den 
letzten konsistenten Stand zu bedienen. Konsistent zumindest aus Sicht 
ihrer wl-engine, was nicht unbedingt bedeuten muß, dass auch das 
Filesystem konsistent ist.

Mit Linux kann man halt recht leicht jegliche Automount-Attitüden 
abschalten und eine Image ziehen, solange das blöde Medium noch bereit 
ist, überhaupt Daten herauszurücken. Das Filesystem kann man dann in der 
gewonnen Kopie immer noch reparieren. So gut es halt geht. Die 
aktuellsten Daten sind praktisch immer zumindest teilweise weg.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das machen SD Karten und USB Sticks, wenn sie verschlissen sind.

Das macht(e) hier Pollin-Gelumpe schon nach nur drei Zyklen. Tonne auf, 
Karte rein, Deckel zu.

Intenso ist ein Vertreiber von Speichern beliebiger Herkunft und hat 
nicht den Ruf, zur Spitze zu gehören.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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>nicht den Ruf, zur Spitze zu gehören
Wenn ich die Amazon Rezessionen mit z.B. Sandisk vergleiche, dann kommt 
da ca. das gleiche bei raus. Ein Hinweis dass statistisch gleiche 
Ausfallwahrscheinlichkeit da ist. Die High Endurance für Dashcam sollten 
dann ja bessere Chips verwenden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Der G. schrieb:
> Wenn ich die Amazon Rezessionen mit z.B. Sandisk vergleiche, d

Er hat "Rezession" geschrieben. Rezession!


SanDisk ist zwar eigentlich ein Flash-Hersteller, sollte also wissen, 
was für Chips sie in ihren Karten verbauen, aber SanDisk ist schon immer 
dafür bekannt, genau das sehr gut zu verschleiern und nur maximal vage 
Angaben über das zu machen, was ihre Produkte liefern. Stattdessen wird 
ein und dasselbe Produkt mit fünf verschiedenen Phantasienamen für fünf 
verschiedene Anwendung zu fünf unterschiedlichen Preisen verkauft.

Um SanDisk sollte man auch aus anderen Gründen einen weiten Bogen 
machen, auch wenn hier gleich der übliche SanDisk-Fanboi aufschlagen 
wird, der das alles vehement bestreitet.

Speicher, egal ob Arbeitsspeicher oder Massenspeicher (SSDs, 
Speicherkarten) kauft man idealerweise von einem Hersteller, der die 
verwendeten Speicherchips auch selbst herstellt. Das ist z.B. Samsung 
oder Kioxia (bescheuerter Name, war vorher als Toshiba bekannt).

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Harald K. schrieb:
> Kioxia (bescheuerter Name, war vorher als Toshiba bekannt)

... und kann jetzt doch nicht von WD gefressen werden.

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