Forum: Haus & Smart Home Hohlwanddose für Steckdose in Möbel-Front zulässig? Bessere Alternativen?


von Alex (alex_fl)


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Hallo miteinander!

Hat jemand Vorschläge, wie man so einen Steckdoseneinbau (Fotos im 
Anhang) besser lösen könnte?

Gibt es vielleicht spezielle Dosen für solche Einbausituationen?
Ich halte es ehrlichgesagt für fraglich, ob so ein Einbau wie auf dem 
Foto tatsächlich mit allen Vorschriften konform ist.

Lg Alex

von Sebastian W. (wangnick)


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Ui, da ist die Kabeldurchführung ja gar nicht vorschriftsmäßig luftdicht 
ausgeführt!

LG, Sebastian

von D. J. (basteldag)


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Sebastian W. schrieb:
> Ui, da ist die Kabeldurchführung ja gar nicht vorschriftsmäßig
> luftdicht
> ausgeführt!
>
> LG, Sebastian

Das ist das kleinste Übel. Wenn in die Öffnung oben eine Spüle kommt, 
dann will ich nicht vor der Steckdose stehen , wenn darüber mit Wasser 
gepanscht wird. Sollte wenigstens ein Deckel davor sein.

von H. H. (Gast)


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D. J. schrieb:
> Wenn in die Öffnung oben eine Spüle kommt,

Über eine Schublade?

von Mario P. (mario_71950c)


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Es gibt Möbeleinbausteckdosen - wenn man sich das leisten will und kann. 
Da kommt meist auch nur das Kabel hinten raus, so wie bei Dir ohne 
irgendwelche zusätzliche Mimik. Häufig sind sogar noch die Adern ein 
Stück sichtbar. Da spart man sich halt die Unterputzdose. Man kann 
entsprechend auch die von Dir verwendeten Steckdosen ohne die 
Unterputzdose nehmen. Ich würde aber eine mit Deckel (IP44) einsetzen, 
falls doch mal Wasser spritzt. Das Loch in der Möbelplatte kann dann 
entsprechend kleiner sein.

hhinz: Über der Schublade passt die Ablauffläche der Spüle hin, Das 
eigentliche Becken ist dann links daneben.

: Bearbeitet durch User
von Hans (piaggio)


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Wenn irgend möglich würde ich das Kabel nur von unten in die Dose 
führen.
(Wegen Eindringen von Wasser bzw. Entwässerung nach unten.)

von Hans (piaggio)


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Und wenn in dem Schrank Gasflaschen od. Spraydosen gelagert werden 
könnten, dann würde ich die Dose luftdicht einbauen.
z.B. Gehäuse mit verleimten Holzplatten bauen.
Gute Befestigung und Zugentlastung des Kabels ist auch sinnvoll.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alex schrieb:
> Hat jemand Vorschläge, wie man so einen Steckdoseneinbau (Fotos im
> Anhang) besser lösen könnte?

Das ist, bis auf das klaffende Loch der Kabeleinführung doch vollkommen 
OK.

Du könntest eine neue Hohlwanddose nehmen, und in die ein passendes 
(kleineres) Loch bohren, oder, um dem ganzen noch ein Schleifchen 
umzubinden, auch noch eine verschraubbare Kabeldurchführung in die 
Hohlwanddose einbauen (sowas: 
https://www.lindemann-kg.de/images/bilder/thumbnails/450x450f/k6/ec731.jpg).

von Hubert M. (hm-electric)


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Meine Wahl wäre da eine Winddichte Hohlwanddose zu nehmen, die hat Gummi 
an den Einführungen...

von Armin X. (werweiswas)


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Mario P. schrieb:
> Es gibt Möbeleinbausteckdosen - wenn man sich das leisten will und kann.
> Da kommt meist auch nur das Kabel hinten raus, so wie bei Dir ohne
> irgendwelche zusätzliche Mimik

Diese baut dann der Küchenschreiner so nebenbei mit ein und weis von dem 
ganzen Wunschdenken hier  gar nichts.

Hans schrieb:
> Und wenn in dem Schrank Gasflaschen od. Spraydosen gelagert werden
> könnten

Du hast zuhause bestimmt auch schon einen oder zwei Gefahrstoffschränke 
mit Absaugung nebst jährlich wiederkehrender Überprüfung für die 
Druckgaspackungen und dein Gaslager...

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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netter wäre eine wasserdichte aufputzdose, mit klappe. vielleicht kannst 
du sie etwas im möbel versenken, und leitung von unten kommen lassen. 
aber eigentlich hat man zu wasserstellen einen sicherheitsabstand 
einzuhalten. aaaber, rollstuhlfahrer brauchen manchmal eine andere 
lösung, was dann ?

von Harald K. (kirnbichler)


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Carypt C. schrieb:
> aber eigentlich hat man zu wasserstellen einen sicherheitsabstand
> einzuhalten

Wieso glauben eigentlich so viele hier, daß das Loch da für ein 
Spülbecken sein soll? Das ist viel wahrscheinlicher ein Loch für ein 
(autarkes) Einbaukochfeld, dazu passen auch die beiden Auszüge 
("Schubladen") darunter, darin kann man nämlich Kochtöpfe und ähnlichen 
Krempel aufbewahren. Die Steckdose ist für einen Pürierstab; wo sonst 
soll man den an der Kochinsel (auch auf dem ersten Bild zu erkennen) 
auch sonst anschließen?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Carypt C. schrieb:
> netter wäre eine wasserdichte aufputzdose, mit klappe.

Faulsack!

von Armin X. (werweiswas)


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Harald K. schrieb:
> Das ist viel wahrscheinlicher ein Loch für ein
> (autarkes) Einbaukochfeld,

Au Wehh! "Den Zeigefinger heb"
Was ist wenns da Warm wird? Da könnte doch... Und von wegen verbleibende 
Belastbarkeit der verlegten Leitung bla bla bla.

Nein, ich finde die Lösung gut wie sie ist. Allenfalls der 
Schönheitsfehler mit der nach oben gerichteten Öffnung hätte vermieden 
werden können.
Gegen unter Umständen möglicherweise eindringendes Wasser gibt es auch 
noch einen höchstwahrscheinlich verbauten FI.

von Harald K. (kirnbichler)


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Armin X. schrieb:
> Was ist wenns da Warm wird?

Daß das Einbaukochfeld selbst mit einem Kabel angeschlossen wird, und 
das sich auch unterhalb des Kochfeldes befindet ... muss man bei 
derartigen Erwägungen ausblenden, sonst setzt spontane Totalpanik ein.

Und daß der Schrank aus schnödem beschichteten Presspan besteht, und 
nicht aus flammsicheren Schamottesteinen, das sollte einem auch zu 
denken geben. Was da alles schiefgehen kann!

von Thomas F. (igel)


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Alex schrieb:
> Gibt es vielleicht spezielle Dosen für solche Einbausituationen?

Ja:
z.B.
ORNO AE-1373
ORNO AE-13124

https://www.zaehlerschrank24.de/orno-einbau-tischsteckdose-schwarz-mit-usb-anschluss-und-1-9m-zuleitung-1.html

von Harald K. (kirnbichler)


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Und wozu braucht man in der Küche am Herd ein USB-Netzteil?

Zwar sind die mittlerweile besser geworden, aber die Wohnung mit 
festeingebauten Standby-Verbrauchern zu pflastern kann ja auch irgendwie 
nicht die Lösung sein.

von Rolf (rolf22)


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Harald K. schrieb:
> Und wozu braucht man in der Küche am Herd ein USB-Netzteil?
>
> Zwar sind die mittlerweile besser geworden, aber die Wohnung mit
> festeingebauten Standby-Verbrauchern zu pflastern kann ja auch irgendwie
> nicht die Lösung sein.

Wenn der Handy-Akku leer ist und die moderne junge Hausfrau beim 
Salatschneiden in Youtube nachsehen muss, wie man das Messer hält?

von Rolf (rolf22)


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Alex schrieb:
> Gibt es vielleicht spezielle Dosen für solche Einbausituationen?

Wenn man nichts Spezielles hat (gibt es AFAIK aber), dann kann man eine 
Verteilerdose mit abgedichteten Kabelauslässen zweckentfremden 
(Ausschnitt reinmachen und da die UP-Steckdose reinstecken). Da sind 
dann wenigstens weniger Löcher drin.

von Eggi W. (eggiw)


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Ich hab' meine Küche zum Abstellraum umgebaut.
Alles viel zu gefährlich. Strom, glühende Hitze, heisses Wasser, scharfe 
Messer, nee, brauch ich nicht.
Gehe seitdem nur noch ins Restaurant zum Essen.

von Armin X. (werweiswas)


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Eggi W. schrieb:
> Gehe seitdem nur noch ins Restaurant zum Essen.

😂👍

von Alex (alex_fl)


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Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten! :)

Es handelt sich um eine Kochinsel mit Kochfeld - keine Spüle. Da ist 
also kein Wasser in der Nähe ;)
Zumindest solange der Topf nicht überkocht :D

Die Hohlwanddosen wurden nun gegen welche mit Membrandichtung getauscht 
und die Kabel besser fixiert. Sieht nun deutlich vertrauenserweckender 
aus :)

: Bearbeitet durch User
von Michi S. (mista_s)


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Eggi W. schrieb:
> Gehe seitdem nur noch ins Restaurant zum Essen.

Aber aufpassen, daß Du Dich dort nur nie in die Küche verirrst, sonst 
bist Du anschließend möglicherweise zum Hungertod verdammt und der soll 
durchaus langsam und qualvoll sein.

von Michi S. (mista_s)


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Hans schrieb:
> wenn in dem Schrank Gasflaschen od. Spraydosen gelagert werden
> könnten, dann würde ich die Dose luftdicht einbauen.

Also ich überlege ja schon lange, mir eine Steckdose in meinen 
ABC-Waffenschrank einzubauen - gibts da möglicherweise ebenfalls 
irgendwelche zu beachtenden Besonderheiten oder Profi-Tips?


Harald K. schrieb:
> wozu braucht man in der Küche am Herd ein USB-Netzteil?

Zum Beispiel um eine USB-Tassen-Warmhalteplatte anzuschließen; wäre ja 
schräg, damit ständig eine der Herdplatten zu blockieren.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die Vorsicht des TO scheint zunächst etwas übertrieben, aber:

Für sich selbst kann man alles machen, was man für vertretbar hält, weil 
man ja nur selbst von möglichen Folgen betroffen ist.

Kritischer wird es, wenn man sowas für andere macht ... Schuld, Haftung 
... unangenehm. Da wäre ich auch lieber etwas vorsichtiger als unbedingt 
nötig.

von Thomas R. (thomasr)


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Hatte gerade einige Steckdosenleisten zur festen Montage übrig ;-))

So viele Geräte auf einmal wird man da kaum brauchen, passte aber so 
schön. War aber eher eine holztechnische Arbeit, die passenden 
Scharniere (Dreh/Klappbewegung) waren nicht so leicht zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Hmm. Überzeugend finde ich diese Lösung nicht.

Überzeugend finde ich aber auch den Dunstabzug nicht; mit der gleichen 
Idee ist schon der BER grandios gescheitert. Der ist zwar etwas größer 
als Dein Kochfeld, die Idee, nach oben steigenden Dampf/Gase nach unten 
abzusaugen, ist aber vergleichbar.

von Thomas R. (thomasr)


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Harald K. schrieb:
> Hmm. Überzeugend finde ich diese Lösung nicht.

Muß ja nicht, nur EINE Lösung. Die Steckdosen sidn einfach "weg" wenn 
sie nicht benötigt werden.
>
> Überzeugend finde ich aber auch den Dunstabzug nicht; mit der gleichen
> Idee ist schon der BER grandios gescheitert. Der ist zwar etwas größer
> als Dein Kochfeld, die Idee, nach oben steigenden Dampf/Gase nach unten
> abzusaugen, ist aber vergleichbar.

Funktioniert aber seit 8 Jahren einwandfrei!

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