Forum: Haus & Smart Home Klimaanlage zum Heizen: Energieverschwendung an Aussenfassade?


von Christian (dragony)


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Hi zusammen,

ich verwenden derzeit mal zum Testen meine Klimaanlage auch zum Heizen 
(bisher noch Öl installiert), um Erfahrungen zu sammeln.

Heute mal winterliche 0°, also mal mit der Wärmebildkamera den 
Kabelkanal an der Aussenfassade vermessen. Resultat: 8°C.

Da Klimatechnik ja keine Randerscheinung mehr ist, gibt es bestimmt 
irgendwo Leitfäden/Tabellen/Erklärungen, wo ich mit dieser Zahl auch was 
anfangen kann. Letztendlich will ich wissen, wieviel Leistung ich 
derzeit draussen verschwende. Der Kabelkanal hat nämlich die beachtliche 
Länge von 15 Metern.

Wahrscheinlich ist eine genaue Berechnung absolut unmöglich, da es auf 
zig Faktoren ankommt. Aber eine grobe Abschätzung mit Delta-T und 
"leicht windig" müsste doch möglich sein?

von Monk (roehrmond)


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Ich kann das nicht abschätzen oder berechnen.

Vielleicht kannst du den Kanal mit Dämm-Materiel voll stopfen, um den 
Verlust zu reduzieren.

von Marcel V. (mavin)


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Christian schrieb:
> Der Kabelkanal hat nämlich die beachtliche Länge von 15 Metern.

Meinst du das elektrische Zuleitungskabel von der 2000 Watt 
Klimasplitanlage, oder die beteits werkseitig isolierte 
Kupferrohrleitung mit dem Kältemittel?

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Christian schrieb:
> Wahrscheinlich ist eine genaue Berechnung absolut unmöglich, da es auf
> zig Faktoren ankommt. Aber eine grobe Abschätzung mit Delta-T und
> "leicht windig" müsste doch möglich sein?

Hm.
Man könnte den Raum versuchsweise mal NUR mit einem (geliehenen) 
Heizlüfter und mal NUR mit der Klimaanlage heizen und dann den 
Stromverbrauch vergleichen. Die Messzeit muss natürlich "lang" sein und 
das Wetter beide Male ungefähr gleich.

von Christian (dragony)


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Marcel V. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Der Kabelkanal hat nämlich die beachtliche Länge von 15 Metern.
>
> Meinst du das elektrische Zuleitungskabel von der 2000 Watt
> Klimasplitanlage, oder die beteits werkseitig isolierte
> Kupferrohrleitung mit dem Kältemittel?

Im Kabelkanal wurde beides reingestopft.

von Frank H. (horni)


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Wir verwenden auch Klimaanlagen zum heizen. Und ich würde sagen, dass 
unter 0 Grad die sich nicht wirklich lohnen. Eine Klimaanlage ist ja 
eine Luft-Luft-Wärmepumpe. Und die Wärme muss einfach irgendwo her 
kommen. Und bei ca. 0 Grad ist der Wirkungsgrad nach allen möglichen 
Verlusten, etc. relativ hoch.

Es ist jetzt auch nur meine persönliche Meinung, aber ich finde, dass 
Klimaanlagen ein relativ bescheidenes Klima im Winter erzeugen, da 
einfach die IR Strahlung fehlt, die man sonst auf der Haut spürt. Ich 
würde deshalb eher zu IR-Flächenheizungen greifen.

von Klaus (feelfree)


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Christian schrieb:
> Im Kabelkanal wurde beides reingestopft.

Nun ja, die el. Leistungsaufnahme kannst Du ja messen und daraus den 
Leistungsverlust durch das Versorgungskabel berechnen.
Tipp: Das wird zu vernachlässigen sein.

von Klaus (feelfree)


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Frank H. schrieb:
> Und die Wärme muss einfach irgendwo her
> kommen.

Sie kommt zum kleineren Teil aus der elektrischen Energie, die Du bei 
deinem Stromversorger bezahlen musst, und zum größeren Teil aus der 
Außenluft, die dabei abgekühlt wird, und vollkommen kostenlos ist.

von Klaus (feelfree)


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Frank H. schrieb:
> Und ich würde sagen, dass
> unter 0 Grad die sich nicht wirklich lohnen.

Was heißt denn "lohnen", zum Vergleich mit was?
Im Vergleich zu einer Stromdirektheizuung mit Wirkungsgrad 1 "lohnen" 
die sich immer in Bezug auf Verbrauchskosten.
Im Vergleich zu einem anderen Wärmeerzeuger muss man halt rechnen.

von Oliver S. (oliverso)


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Frank H. schrieb:
> Und bei ca. 0 Grad ist der Wirkungsgrad nach allen möglichen
> Verlusten, etc. relativ hoch.

Eben. Genau deshalb nutzt man die ja.

Die guten Klimaanlagen mit Heizfunktion heizen bis unter -15Grad 
Außentemperatur, und dann immer noch deutlich effizienter als eine 
elektrische Direktheizung.

Das Hauptproblem bei den Geräten ist eher, daß innen die warme Luft am 
besten möglichst weit unten eingeblasen werden sollte, während die kalte 
Luft zum kühlen besser von oben kommt. Irgend einen Kompromiß muß man 
also eingehen, neben der Tatsache, daß eine Warmluftheizung so ziemlich 
das ungemütlichste ist, was man haben kann.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Oliver S. schrieb:
> Die guten Klimaanlagen mit Heizfunktion heizen bis unter -15Grad
> Außentemperatur, und dann immer noch deutlich effizienter als eine
> elektrische Direktheizung.

Im Gegenzug sei zu bedenken, das Gas billiger ist, als Strom. Die 
Gerätekosten samt Wartung würde ich auch vergleichen wollen.

von Christian (dragony)


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Also eigentlich geht es in diesem Thread darum, wieviel Leistung man 
durch die aussenliegenden Kältemittelleitungen verballert. Rein 
gefühlsmässig, 15 Meter, 10 Grad Differenz.... Das sind bestimmt 200 
Watt.

Experimentell könnte man natürlich ein Stromkabel reinlegen und soviel 
el. Heizleistung draufgeben, bis der Kabelkanal auf die gleiche 
Temperatur wie jetzt kommt..... ist halt Arbeit. Eine Schätzung würde 
mir deshalb eigentlich schon reichen....

von Jens M. (schuchkleisser)


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"Mit der Wärmebildkamera", und dann zwei verschiedene Materialien...
Ich bezweifle nicht, das der Gerätebediener mit seiner Maschine umgehen 
kann, aber da es nicht erwähnt wurde: sind diese Werte geprüft worden? 
Sicher das der Emissionsfaktor korrekt ist? Am Ende sind die beinah 
gleich, strahlen aber verschieden...

Kann natürlich sein, das die lange Elektroleitung zu dünn ist, oder das 
die Isolierung der Kältemittelleitungen fehlerhaft oder vergammelt ist, 
aber das kommt mir arg viel vor.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian schrieb:
> Letztendlich will ich wissen, wieviel Leistung ich
> derzeit draussen verschwende.

Nachdem bei Dir da auch die Kühl-/Heizmittelleitungen durchlaufen 
müßtest Du die Temperatur zu Beginn und am Ende des Leitungskanals 
messen. Die Fließgeschwindigkeit, bzw. Mediummenge bräuchtest Du auch 
noch.

von Klaus (feelfree)


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Jens M. schrieb:
> das kommt mir arg viel vor.

Da fließt ja das heisse Kältemittel von außen nach innen und das immer 
noch mehr als Raumtemperatur warme Kältemittel von innen nach außen. Die 
paar mm Isolierung auf den Kupferleitungen bewirken keine Wunder.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Die Fließgeschwindigkeit, bzw. Mediummenge bräuchtest Du auch
> noch.

Das ist nicht zu ermitteln. Dann eher die mittlere Kältemitteltemperatur 
ermitteln und zusammen mit dem U-Wert der Dämmung und dem Delta-T die 
Verlustleistung berechnen.

von Christian (dragony)


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So kompliziert muss man das doch nun auch nicht rechnen. Wenn ich ein 
Delta-T von 10 Grad habe, brauche ich doch eigentlich nur noch den 
Wärmeaustauschkoeffizienten von einem Kunststoffkabelkanal und der 
Umgebungsluft.

Analog zu einem Aluminiumkühlkörper: Dort kann ich auch die eingebrachte 
Leistung anhand der Kühlkörpertemperatur ausrechnen, wenn ich den 
Wärmetransfer mit dem umliegenden Medium kenne.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian schrieb:
> brauche ich doch eigentlich nur noch den
> Wärmeaustauschkoeffizienten

Die Betonung liegt auf "nur".
Das ist keine Konstante, das hängt von den Strömungsbedingungen der 
umgebenden Luft ab.
Und wie genau deine IR Messung ist steht auch noch mal auf einem anderen 
Blatt.
Ausserdem hättest du dann nur die absoluten Verluste. Du bräuchtest auch 
noch die ins Haus gebrachte Wärmeenergie um die relativen Verluste 
auszurechnen.

Die sinnvollste Lösung wurde oben gepostet:

Rolf schrieb:
> Man könnte den Raum versuchsweise mal NUR mit einem (geliehenen)
> Heizlüfter und mal NUR mit der Klimaanlage heizen und dann den
> Stromverbrauch vergleichen. Die Messzeit muss natürlich "lang" sein und
> das Wetter beide Male ungefähr gleich.

von Klaus (feelfree)


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Udo S. schrieb:
> Die sinnvollste Lösung wurde oben gepostet:
>
> Rolf schrieb:
>> Man könnte den Raum versuchsweise mal NUR mit einem (geliehenen)
>> Heizlüfter und mal NUR mit der Klimaanlage heizen und dann den
>> Stromverbrauch vergleichen. Die Messzeit muss natürlich "lang" sein und
>> das Wetter beide Male ungefähr gleich.

Nein, da bekommt man nur die Gesamtarbeitszahl der Klimaanlage heraus, 
nicht aber die Verluste in der Verbindungsleitung.

von Michael H. (micha_22)


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Klaus schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> das kommt mir arg viel vor.
>
> Da fließt ja das heisse Kältemittel von außen nach innen und das immer
> noch mehr als Raumtemperatur warme Kältemittel von innen nach außen. Die
> paar mm Isolierung auf den Kupferleitungen bewirken keine Wunder.

Genau und 15m sind in dem Zusammenhang auch ziemlich viel. Meist hängt 
das Außengerät bei einer Klimaanlage nur 2-3m entfernt.

In dem Fall wäre eine zusätzliche Dämmung der Kältemittelleitung / Kanal 
angebracht.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Klaus schrieb:
> Sie kommt zum kleineren Teil aus der elektrischen Energie, die Du bei
> deinem Stromversorger bezahlen musst, und zum größeren Teil aus der
> Außenluft, die dabei abgekühlt wird, und vollkommen kostenlos ist.

Lieber Herr Habeck, auch das haben Sie leider völlig falsch verstanden.
Wärmepumpen, zu denen natürlich auch Klimageräte gehören können im 
Idealfall einen COB >5 haben.

Der Idealfall liegt dann vor, wenn die Temperatur nur geringfügig 
angehoben werden muss.
Unter 0°C Außen und >25°C am Luftwärmetauscher, um in der Bude noch 
irgendwie auf 20°C zu kommen ohne einen Orkanwind durchblasen zu müssen, 
ist weit jenseits des Idealfalles.

In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB 
knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter 
einbezieht.

Und wer in der Schule nicht nur Singen und Klatschen hatte, vermag sich 
auszurechnen wie gut der COB mindestens sein müsste um keinen Verlust 
einzufahren, wenn Wärme aus Gas oder Fernwärme <1/3tel der Kosten pro 
kWh einer kWh Strom beträgt.
Wohlgemerkt nur um auf Null zu kommen.
Anschaffung, Installation und Unterhaltung einer WP ist da noch nicht 
eingerechnet.

von Klaus (feelfree)


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Michael schrieb:
> Lieber Herr Habeck

Die ersten 2 Worte deines Beitrags kann man unwidersprochen stehen 
lassen.
Immerhin.

von Bert (brt)


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Michael schrieb:

> Lieber Herr Habeck, auch das haben Sie leider völlig falsch verstanden.
> Wärmepumpen, zu denen natürlich auch Klimageräte gehören können im
> Idealfall einen COB >5 haben.
(...)
> In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB
> knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter
> einbezieht.

Dieses ewige Schlechtreden von Wärmepumpen nervt. Ich habe ein nur mäßig 
isoliertes Bürogebäude mit ca. 550m beheizter Fläche (NRW), es sind 
Flachheizkörper Typ 22 verbaut. Vorlauftemperatur durchschnittlich 45 
Grad. Ich habe die Gasheizung außer Betrieb genommen und eine 
Daikin-Wärmepumpe für unter 7.000 EUR incl. Verrohrung und 
Montagematerial (Eigenleistung) neben das Haus gestellt. Seit über einem 
Jahr läuft das. COB in der Heizperiode 2022/2023 war 3.9. Strom kostet 
bei mir 0.27 EUR/KWh, dividiert durch 3.9 ist das deutlich weniger als 
der Gaspreis.

Es geht, man muß aber auch wollen. Der Herr Habeck hat damit nichts zu 
tun. Man muß sich selber drum kümmern.

Grüße, Brt

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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In den Medien wird über großes Bauunternehmen in der einfältigen Presse 
nur von einer gescheiterten Gier geschrieben. Dabei sind es gerade die 
neuen Regeln zur Wärmepumpe, die aktuelle Bauten straucheln lassen. Zum 
Beispiel verursacht das Kältemittel eine Änderung der Baugenehmigung. 
Wenn beim laufenden Bau die endgültige Baugenehmigung für 2026 in 
Aussicht gestellt wird, ist das ein Problem, weil vor Abschluss von der 
öffentlichen Hand kaum etwas gezahlt wird. Beim anderen Bau würde ich 
einfacht die Luftwärmepumpe hinbauen, außen an der Fassage die 
Wärmetauscherflächen als moderne Kunst am Bau verkaufen und die 
Fußgängerzone mit der kalten Luft fluten. Da ist es ein privater 
Auftraggeber und der zahlt, wenn der Umbau fertig ist.

von Thomas H. (treckertom)


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Klaus schrieb:
> Frank H. schrieb:
>> Und die Wärme muss einfach irgendwo her
>> kommen.
>
> Sie kommt zum kleineren Teil aus der elektrischen Energie, die Du bei
> deinem Stromversorger bezahlen musst, und zum größeren Teil aus der
> Außenluft, die dabei abgekühlt wird, und vollkommen kostenlos ist.

Kondensat der abgekühlten Luft vereist nie?

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB
> knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter
> einbezieht.

Sorry aber das ist dummes Geschwätz, bei 30K Differenz hat man noch 
keinen COP nahe 1, sondern bei modernen Geräten noch bei 4-5. Bei deinem 
"COB" steht also das 'B' eher für Blödsinn.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe Siehe Diagramme rechts.
Zitat:
"Eine Untersuchung in Mittel- und Nordeuropa eingesetzter Wärmepumpen 
kommt zu dem Schluss, dass in milden bis kalten Klimazonen bis unter dem 
Gefrierpunkt mit einer Leistungszahl COP von 2 bis 3 zu rechnen ist. Die 
analysierten Luftwärmepumpen in Regionen bis −30 °C wiesen eine COP von 
1,5 auf"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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So sieht das mehr realistische Diagramm aus:
https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/energie-sparen/wirkungsgrad-waermepumpe/

Wobei diese Wirkungsgrade immer mit einer sehr großen 
Wärmetauscherfläche gemessen werden. Es ist ein Unterschied, ob die 
Kaltseite zum Beispiel bei  -5° Außenluft dann -8° oder -12° kalt wird. 
Dementsprechend sinkt der Wirkungsgrad ab. Die Absenkung wird schlimmer 
auch noch mit Zunahme der benötigten Leistung, die als Wärme "abgepumpt" 
wird.
Aus diesem Grunde ist der reale COP niedriger, als über die Norm 
ermittelte. Aber diese Norm erlaubt dennoch einen Vergleich, welches 
WP-Produkt prinzipiell besser wäre.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Die bisher üblichen Wärmepumpen basieren alle auf dem Prinzip des 
Wärmetransportes durch Phasenwechsel (nicht transkritische).

Das Kältemittel selbst transportiert dabei recht wenig Energie/Wärme in 
Form von "Temperatur" sondern als Enthalpie. Daher ist es für die 
Leitungen zwischen innen und außen ziemlich egal ob gut isoliert oder 
nicht. Dabei geht zwar etwas Energie verloren (in Form von "gefühlter" 
Wärme) aber der Löwenanteil steckt in der latenten Wärme des 
Phasenwechsels.

Es muß also sicher gestellt sein daß der Phasenwechsel von "gasförmig" 
zu "flüssig" auch innen geschieht und nicht schon außen. Das ist aber 
bis zu bestimmten Leitungslängen nicht zu befürchten.

von Rainer W. (rawi)


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Frank H. schrieb:
> Und bei ca. 0 Grad ist der Wirkungsgrad nach allen möglichen
> Verlusten, etc. relativ hoch.

Wie meinst du das?
Gerade wenn die Temperaturdifferenz hoch ist, geht der Wirkungsgrad 
einer Wärmepumpe runter - im ungünstigsten Fall bis auf 100% (= rein 
elektrisches Heizen) oder gar noch weniger, wenn Komponenten ihre 
Abwärme direkt an die Umwelt abgeben.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB
> knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter
> einbezieht.

Die Dummen sind wieder an Werk. Ob dein iq 71 oder 73 ist, ist sicher 
irrelevant, aber ein COP von 3 ist doch was anderes als ein COP von 1.

von Re D. (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Kondensat der abgekühlten Luft vereist nie?

Das ist nur bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wirklich 
relevant. Wenn es wärmer ist, taut es mit der Umgebungsluft einfach 
wieder an, wenn der Lüfter läuft, wenn es kälter ist, ist die Luft eh 
schon trocken, weil das Wasser gefroren ist.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> In den Medien wird über großes Bauunternehmen in der einfältigen Presse
> nur von einer gescheiterten Gier geschrieben.

Nennt dich mal Namen! Meinst du Signa? Das ist kein Bauunternehmen. Und 
der Rest deines Beitrags ist auf den gleichen Niveau, also völlig 
falsch.

von Re D. (Gast)


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Bert schrieb:
> Es geht, man muß aber auch wollen.

Bist du aber selber Schuld, dass es funktioniert. Wärmepumpen kann man 
auch für 70.000 € kaufen und den Strom von Grundversorger für > 40 ct. 
beziehen, dann ist es teuer und du hast bewiesen, das Habeck nicht 
rechnen kann. Ein bisschen alternativ denken, kann doch nicht so schwer 
sein. Du und deine Ideologie!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich frage mich manchmal ob Habeck inzwischen auch einen Account bei 
µC-net hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Frank D. schrieb:
> Ich frage mich manchmal ob ...

... es könnten Mitlaufende vermutet werden, die in jedem Forum postiert 
sein könnten, wenn man unter Verfolgungswahn leiden sollte. Beliebtes 
Werkzeug wäre angeblich unter 
https://www.moment.at/story/internet-trolle beschrieben.

Nebenbei denke ich, dass gegenüber den Medien und den alternativen 
Medien sich sorgende Handwerker, auch ÖPNV nutzende, eine qualitativ 
bessere Quelle darstellen dürften. Positiv zu erwähnen, wäre die Werbung 
des Verkehrsverbundes & Bahn, weil das einen guten Einstieg gab und 
konnte als Alternative, statt sich zu sorgen, empfohlen werden.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Beliebtes
> Werkzeug wäre angeblich unter
> https://www.moment.at/story/internet-trolle beschrieben.

Warum wäre das Werkzeug "angeblich" unter ... beschrieben? Man kann es 
ja aufrufen und es kommt Text zum Thema "Wie zerstören Internet-Trolle 
ehrliche Diskussionen?"

von Udo S. (urschmitt)


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Re D. schrieb:
> zum Thema "Wie zerstören Internet-Trolle
> ehrliche Diskussionen?"

Wobei in µc.net die Trolle schon einen Schritt weiter sind und ständig 
Threads eröffnen.
Dabei ist jetzt NICHT dieser Thread von Christian gemeint.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bert schrieb:
> COB in der Heizperiode 2022/2023 war 3.9. Strom kostet
> bei mir 0.27 EUR/KWh, dividiert durch 3.9 ist das deutlich weniger als
> der Gaspreis.

22/23 war ein relativ warmer Winter.
Der Strom kostet Dich 27Cent, weil der mit grundgesetzwidrig 
umgewidmeten Corona Hilfen massiv subventioniert wird.
Warten wir mal ab wie lange das noch so ist.
Warten wir mal ab was der Strom kostet wen er erst mit in Nigeria 
hergestelltem Wasserstoff ein DE versorgt das zu 80% mit BEV und WP 
gepflastert ist.

Stand heute:
WIR alle zahlen DIR heute bereits Geld dafür, das für Dich erst in 
Gaskraftwerken mit wiederverflüssigten LNG Gas eine Turbine Strom 
erszeugt, mit einem Wirkungsgrad zwischen 39% und 60%, der Strom dann 
mehrfach transformiert und auf die Reise zu Dir geschickt wird, mit 
weiteren 5% Verlust, damit Du dann mittels Wärmepumpe aus Strom wieder 
Wärme machst.

Der Gaspreis ist übrigens so exorbitant hoch, weil man erst komplett auf 
Gas gesetzt hat, jede andere Technologie komplett vernachlässigt und 
verteufelt hat, um sich dann selber den Gashahn abzudrehen.
Diese Politik hat also den Markt komplett verändert und verzerrt die 
Kostenrealitäten nun mit massiver Schuldenaufnahme um zu verschleiern 
welchen gigantischen Schaden man bereits angerichtet hat und jeden Tag 
weiter anrichtet.
WIR alle werden diese Schulden zurückzahlen müssen.
Und bis die bezahlt sind, hat jeder aufgenommene Euro 3 Euro gekostet 
und zeitgleich 10€ an Wirtschaftskraft vernichtet.

DE muss wie jeder Schuldner seine Verbindlichkeiten regelmässig 
umschulden.
Kreditverträge haben nur eine begrenzte Laufzeit und werden dann mit 
erneuter Schuldenaufnahme abgegolten.
Bei der erneuten Verschuldung wird jedoch die Kreditwürdigkeit, d.h. das 
Ausfallrisiko eingepreist.
Je größer also die Schulden sind und je schwächer die 
Wirtschaftsleistung, je schlechter die Zukunfstaussichten, um so höher 
wird der Kreditzins.
Und ganz genau so schlittern man die die Überschuldung, in der der 
Kreditabtrag auf Null schrumpft und selbst die Zinsen nur noch mit 
erweiterten Krediten bezahlt werden können.

Diese einfach Arithmetik hat jeder kleine Banksachbearbeiter drauf, 
jeder Häuslebauer, jeder Firmenchef.
Welches Vertrauen setzt Du in die Versprechungen einer Politik die von 
Emporkömmlingen gemacht wird, denen selbst diese einfachsten Grundlagen 
vollkommen abgegehen oder schlichtweg total egal sind, weil sie längst 
weg sein werden wenn über uns zusammenbricht was diese Leute angerichtet 
haben?

Eine WP rechnet sich derzeit meist nur über Subventionen.
Sie rechnet sich nicht mehr, wenn mangels Masse der Markt wieder den 
Preis bestimmt.
Die Wette auf WP ist also die Wette darauf das die Politik ihre Zusagen 
einhalten will, das auch kann und auch tun wird, oder ersatzweise eine 
Wirtschaft erschafft in der sich das auch von alleine trägt.

In einer Wirtschaft in der gigantische Schuldenaufnahme einfach 
'Sondervermögen' genannt wird, an allen Regeln vorbei einfach in die 
Bücher geschummelt wird, ohne es als die Verschuldung auszuweisen die es 
ist, in der die Grundlage der Wirtschaft an sich zerstört wird indem 
Energiepreise deutlich über denen anderer Länder liegt ohne das durch 
Fachkräfte, Infrastruktur oder stabile Wirtschaftsbeziehungen 
ausgleichen zu können, eine Wirtschaft die nur noch dadurch am Leben 
gehalten wird indem mit der Gießkanne enorme Summen an jeden der laut 
genug schreit ausgeschüttet werden, ist zum Untergang verdammt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154798/umfrage/deutsche-staatsverschuldung-seit-2003/

WP sind nicht neu.
Das ist ein ganz alter Hut und viele haben schon vor Jahrzehnten darauf 
gesetzt, mussten feststellen das ihnen die Stromkosten das letzte Hemd 
auffrassen und das direkte Wärmeerzeugung aus einem Primärenergieträger 
nicht von der WP geschlagen werden kann.
Wenn Du massive PV auf dem Dach hast und Dich zu einem guten Teil des 
Jahres selber mit WP Strom versorgst, zudem in einem gut gedämmten Haus 
lebst, sieht die Rechnung anders aus.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Frank H. schrieb:
> Und bei ca. 0 Grad ist der Wirkungsgrad nach allen möglichen
> Verlusten, etc. relativ hoch.
Für 0°C liegt der Wert irgend wo zwischen 2 und 3, also wahrscheinlich 
bei 2,5.
1
Raumtemperatur 21°C:
2
3
Außentemperatur °F | -22 | -13 |  -4 |   5 |  17 |  45 |  54 |
4
Außentemperatur °C | -30 | -25 | -20 | -15 |  -8 |   7 |  12 |
5
COP-Wert Verhältnis| 1,29| 1,34| 1,6 | 1,88| 2,07| 2,93| 3,21|

Kosten für 1kWh:
Gas 12,5 Cent
Strom 38,9 Cent
Wärmepumpe 13-20 Cent

Mit einem COP von 2,5 kostet die kWh aus der Wärmepumpe also 
38,9Cent/2,5 =  15,56 Cent. Ist also teurer als Gas.

Wenn es dann -12°C sind, dann liegt der COP-Wert bei 2 und die Wärme 
kostet dann 19,45 Cent/kWh.
Im Herbst hat man dafür unter 13 Cent/kWh bezahlt.

Wenn man Gas im Haus hat, dann sollte man es auch nutzen.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael schrieb:
> Der Strom kostet Dich 27Cent, weil der mit grundgesetzwidrig
> umgewidmeten Corona Hilfen massiv subventioniert wird.

Hm. Liegt die Strompreisbremse nicht bei 40 Cent? Aber was zählen schon 
Fakten...

Oliver

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wenn Kupfer von aussen in ein Gebäude geführt wird,
könnte auch irgendwann die Wärmeleitung von Kupfer
in eine Berechnung einfliessen müssen.

Das Cu wird ja schliesslich von innen gewärmt.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Der Strom kostet Dich 27Cent, weil der mit grundgesetzwidrig
> umgewidmeten Corona Hilfen massiv subventioniert wird.

Die nächsten Unwahrheiten mal wieder vom Propaganda Michel.
Der Strom kostet genau das was in deinem Vertrag mit deinem Versorger 
steht. Die Regierung hat nur eine befristete Hilfe bei Preisen über 40ct 
pro Kilowattstunde beschlossen.
Und illegal ist diese Finanzierung erst seit diesem Monat.

Und da jeder halbwegs intelligente Mensch einen günstigeren Tarif 
abgeschlossen hat betrifft die Strompreisbremse eigentlich fast 
niemanden mehr.

Den Rest des Geschwurbels und der Hassrede lese ich mir am besten erst 
gar nicht durch.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Stand heute:
> WIR alle zahlen DIR heute bereits Geld dafür, das für Dich erst in
> Gaskraftwerken mit wiederverflüssigten LNG Gas eine Turbine Strom
> erszeugt, mit einem Wirkungsgrad zwischen 39% und 60%, der Strom dann
> mehrfach transformiert und auf die Reise zu Dir geschickt wird, mit
> weiteren 5% Verlust, damit Du dann mittels Wärmepumpe aus Strom wieder
> Wärme machst.

Die Dummheit kennt keine Grenzen. Google doch erst mal, wieviel % des 
deutschen Stroms aus Gas gemacht werden. Und wo wird mit Coronahilfen 
der Strompreis für Endkunden gefördert? Völliges Geschwurbel!

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Strom 38,9 Cent
> Wärmepumpe 13-20 Cent
>
> Mit einem COP von 2,5 kostet die kWh aus der Wärmepumpe also
> 38,9Cent/2,5 =  15,56 Cent. Ist also teurer als Gas.

Du solltest den Stromanbieter wechseln. Bei 27 ct liegt die Wärmepumpe 
bei 9 bis 14 ct, Mit COP 2,5 10,8 ct. In etwa gleich viel, wie Gas, das 
derzeit auch für 9 ct und nicht für 12,5 ct zu haben ist. COP von 2,5 
ist jetzt auch nicht besonders hoch.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Diese einfach Arithmetik hat jeder kleine Banksachbearbeiter drauf,
> jeder Häuslebauer, jeder Firmenchef.

Ja, deshalb vergeben Banken keine Kredite und Unternehmen arbeiten ohne 
Fremdkapital. Der Michi erklärt und sie VWL, lustig. Da denkt das 
Leuchtorgan es wäre eine Leuchte so hell wie die Sonne.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael schrieb:
> Eine WP rechnet sich derzeit meist nur über Subventionen.
> Sie rechnet sich nicht mehr, wenn mangels Masse der Markt wieder den
> Preis bestimmt.
> Die Wette auf WP ist also die Wette darauf das die Politik ihre Zusagen
> einhalten will, das auch kann und auch tun wird, oder ersatzweise eine
> Wirtschaft erschafft in der sich das auch von alleine trägt.

Du vergisst dabei aber 2 Dinge: Erstens hat die EU in diese Wette 
eingegriffen und dreht dir bis 2050 den Gashahn immer weiter zu (Vorher 
wird allerdings der Preis massiv steigen, logisch oder?). Jetzt ist Gas 
sicher bei 1/3 der Stromkosten, das wird aber nicht so bleiben. 2. wieso 
sollten wir Wasserstoff aus Nigeria hier verstromen? Wenn wir 
Wasserstoff einführen, dann werden wir besseres damit anfangen müssen 
als ihn in Gaskraftwerken zu verheizen. Wir haben genug Wind, den wir 
verstromen können im Winter und genug Dachflächen denen wir mit PV 
ansonsten unnütz eingebrachte Sonnenstrahlen noch einige kWh abringen 
können. Klar, das wird beides nichts, wenn man sich einfach alles 
zerredet und dabei nur den Blick nach hinten richtet aber übersieht, 
dass vor einem ziemlich holprige Wege kommen, insbesondere, wenn man auf 
Gas setzt. Wer aktuell eine funktionierende Gas Heizung hat, soll gern 
noch warten (tu ich auch), aber früher oder später muss man umswitchen, 
weil Gas nicht mehr bezahlbar wird. Bis dahin kann man die Zeit nutzen 
und das Haus dafür ertüchtigen, so nicht schon geschehen, wie in meinem 
Fall. Wenn man immer weiter wartet, wirds irgendwann richtig teuer. Es 
empfiehlt sich also, nach und nach umzusteigen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Udo S. schrieb:
> Die nächsten Unwahrheiten mal wieder vom Propaganda Michel.

Neues für den unwissenden Udo.
https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/aktuelles/Strompreisbremse-Obergrenze-fuer-Waermepumpen-Strom-beschlossen-3368

Re D. schrieb:
> wo wird mit Coronahilfen
> der Strompreis für Endkunden gefördert?
Informiere Dich doch bitte erstmal.
Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und seine Folgen komplett 
verschlafen?
Das Strom in DE immer noch mehrheitlich aus Kohle, Gas, KK kommt, auch 
verschlafen?

Re D. schrieb:
> Ja, deshalb vergeben Banken keine Kredite
Das tun sie tatsächlich nicht, wenn die Kreditwürdigkeit nicht besteht 
und Sicherheiten fehlen.
Da der Staat seine Schuldenaufnahme jedoch versteigert (es gewinnt wer 
am wenigsten Zinsen verlangt) kommt man immer an Geld.
Es fragt sich eben nur zu welchen Konditionen und die verschlechtern 
sich je nach Zustand des Schuldners.

Christian B. schrieb:
> Du vergisst dabei aber 2 Dinge: Erstens hat die EU in diese Wette
> eingegriffen und dreht dir bis 2050 den Gashahn immer weiter zu
Von dieser Art Politik rede ich ja.
Das kann DE sich aber derzeit nur leisten, weil es seine Wirtschaft mit 
Subventionen vor dem freien Fall bewahrt.
Und dieses Geld für diese Subventionen hat sie bisher grundgesetzwidrig 
aus Notverfügungen des Coronahilfefonds geschöpft, was sie nun nicht 
mehr darf.
Sie kann nun mit den Subventionen aufhören oder die Schuldengrenze 
ausser Kraft setzen.
Also wird die EU aber ganz schnell damit aufhören, wenn auch der letzte 
Politiker erst begriffen hat das sein Land in bitterste Armut fällt, das 
aber ganz CO2 neutral.

Also bitte Jungs, muß ich Euch wirklich das kleine 1x1 erklären?
Habt ihr denn wirklich garnichts mitbekommen was hier abgeht, was die 
Wirtschaft gerade durchmacht und habt euch nie gefragt WER all das 
bezahlt was der Staat an Milliarden über Milliarden raushaut für BW, für 
Klimaprogramme, für Energiepreisbremsen, für BEV Förderung, für WP 
Förderung, für Bahnsanierung etc. pp.?
WIR zahlen das!
Nur eben mit einem fetten Hebel, der sich 'Schuldendienst' nennt und der 
nichts anderes bedeutet als das man Geld ausgibt was man nicht hat, es 
sich leihen muss und dafür noch viel mehr Geld ausgeben muss, als das 
was man eigentlich benötigt hätte aber da auch schon nicht hatte.

Und keine dieser Subventionen steigert das Wirtschaftswachstum.
Es verlangsamt nur den freien Fall.
Also wo kommt das Geld dann her das WIR alle dann in ein paar Jahren 
zahlen müssen wenn der Kredit fällig wird?
Aus neuen Schulden, noch größeren Schulden, weil die Wirtschaft am Boden 
ist, weil Energie zu teuer ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Leider driftet dieser Thread auch wieder ins politische ab! Die Frage 
selbst wurde doch schon beantwortet > schließen.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Re D. schrieb:
>> wo wird mit Coronahilfen
>> der Strompreis für Endkunden gefördert?
> Informiere Dich doch bitte erstmal.
> Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und seine Folgen komplett
> verschlafen?
> Das Strom in DE immer noch mehrheitlich aus Kohle, Gas, KK kommt, auch
> verschlafen?

Lieber Schlaubie, das hat aber nichts mit umgewidmeten Coronahilfen zu 
tun, sondern mit "Ukrainehilfen". Wieder nur dummes Gewäsch deinerseits. 
Auf das weitere braucht man gar nicht eingehen. Geistige Tragweite eines 
Kindergartenkindes, dass denkt, wenn es von seinem 1€ Taschengeld einen 
Loli kauft, dann ist der 1€ weg.

von Re D. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Leider driftet dieser Thread auch wieder ins politische ab! Die Frage
> selbst wurde doch schon beantwortet > schließen.

Solange man sich nicht kritisch über die funktionsweise des Forums 
äußert, läuft hier alles weiter, besonders dieser Mist, wo sich Leuchten 
wie Michi oder Falk präsentieren können. Es darf auch gerne sexistisch, 
rassistisch oder  islamophob oder antisemitisch angehaucht sein. Bringt 
sicher Klicks und somit Umsatz.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> wenn es von seinem 1€ Taschengeld einen
> Loli kauft, dann ist der 1€ weg.

Aus der Tasche des Kindes ist der auch weg.
Der gehört dann einem anderen und der kann dann darüber bestimmen wie es 
ihm passt.
Und wenn das Kind dann fröhlich weiter Lollis kaufen will, kann es das 
nur auf Kredit.
Und wenn dem Kreditgeber irgendwann auffällt das der kleine Fratz mehr 
Lollis gekauft hat als er bis zu einem erträglichen Rückzahlzeitpunkt 
Taschengeld bekommen wird, gibts eben keine Lollis mehr.
Und wenn es dann auch noch umso weniger Taschengeld bekommt, je mehr 
Lollis es auf Kredit gekauft hat, dann kommt der Punkt eben immer 
früher, je später es seinen Lollikonsum einschränkt bzw. sein 
Taschengeld aufbessert.

Aber um das zu verstehen muss man wohl mindestens die geistige Reife 
eines Kleinkindes haben.
Ansonsten glaubt man, man könne dauerhaft über seine Verhältnisse leben 
und Schulden würden zu Guthaben wenn man sie Sondervermögen nennt.

Re D. schrieb:
> besonders dieser Mist, wo sich Leuchten
> wie Michi oder Falk präsentieren können.
Oder Leute wie Du mit einem überaus übersichtlichen Verständniss der 
aktuellen Lage und größeren Problemen Zusammenhänge zu verstehen.
Aber da muss ich ja auch durch und tue das ohne gleich nach den Mods zu 
rufen wenn der andere was postet dem ich nicht zustimme.

Re D. schrieb:
> sexistisch,
> rassistisch oder  islamophob oder antisemitisch angehaucht
Was ist das denn heutzutage nicht?
Ich könnte hier nicht die Uhrzeit posten ohne das ich ein 
antisemitischer, Frauenverachtender, islamophobischer Nazi bin.
Die Herleitung dazu muß doch heute keinerlei Maßstäben mehr genügen.
Andere Meinung = Nazi, Frauenfeind, Antisemit.
Fertig!
So einfach ist das.

Das Thema war aber eigentlich Weltraum PV und das ist ohne Staat, 
Gesellschaft, Kosten kaum zu diskutieren.

Daraufhin die abgedroschene Nazi, Antisemit, Frauenfeind Keule 
rauszuholen während man sich mit Schaum vom Mund in persönlichen 
Beleidigungen ergeht ohne substantielles Wissen zum Thema zu offenbaren, 
ist eine ganz andere Sache und zeigt einfach nur mit wem man es zu tun 
hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt ein paar Anbieter, die bieten einen günstigeren Stromtarif fuer 
Waermepumpen an. Da subventioniert jeder andere Kunde dessen Strompreis.

von Armin X. (werweiswas)


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Mike J. schrieb:
> Für 0°C liegt der Wert irgend wo zwischen 2 und 3, also wahrscheinlich
> bei 2,5

Mittlerweile mit guten Anlage zwischen 3 und 4!
Die 2,5 sind wohl eher Worst Case.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Du solltest den Stromanbieter wechseln.

Nein, ich wohne hier in einem kleinen Dorf und meine Eltern wohnen nur 
etwa 3km weiter in einer Stadt, die bezahlen 49,96 Cent/kWh und noch ist 
das gedeckelt, ab nächstes Jahr sinkt der Preis bei denen aber auf 36 
Cent. Ich komme mit meinem Preis also aktuell sehr gut und mein 
Energieversorger wird sicherlich auch noch eine Preisanpassung 
durchführen.

> COP von 2,5 ist jetzt auch nicht besonders hoch.

Das ist eine sehr gute Klimaanlage mit dem neuen Kühlmittel, 
bürstenlosem Motor als Kompressor-pumpe. Der COP ist bei wirklich jeder 
Klimaanlage so wenn es 0°C ist.

Es gibt zwar immer Angaben von einem COP von z.B. 4,5 nur ist dann dort 
eine kleine Landkarte daneben wo die Wärmepumpen-Heizmöglichkeit für 
große Teile Deutschlands quasi nicht angegeben ist. In den warmen 
Regionen in Spanien, wo es nur selten mal 5°C werden, da hat so ein 
Gerät natürlich einen super Wert, nur eben nicht in Regionen wo es 
wirklich kalt werden kann, denn da ist der COP-Wert deutlich schlechter, 
weil die Temperaturdifferenz höher ist, nur damit wollen sie dann eben 
keine Werbung machen.

Wir haben hier wirklich nur die Klimaanlage als Heizung, die Preise für 
einen neuen Brennwertkessel, Heizungen + Rohre, Boden aufreißen, 
Gasanschluss bis zum Haus legen und auch die laufenden Kosten 
(Schornsteinfeger, Wartung, monatliche Gebühr für den Gaszähler), die 
läppern sich eben dann doch auf, wo man dann trotz des höheren 
Energiepreises im Endeffekt deutlich schlechter weg kommt.

Die Raumluft ist durch die Klimaanlage eben super schnell warm, bis sich 
alles dann wirklich aufgewärmt hat, das dauert natürlich eine Weile.
Es war eigentlich nur als temporäre Lösung gedacht, jetzt haben wir aber 
zusätzlich PV und schauen eine Weile wie das so zusammen läuft oder ob 
es sinnvoll ist noch etwas PV und Energiespeicher zuzubauen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt ein paar Anbieter, die bieten einen günstigeren Stromtarif fuer
> Waermepumpen an. Da subventioniert jeder andere Kunde dessen Strompreis.

Das hat unser Energieversorger schon vor etlichen Jahren nicht mehr 
gemacht, weil sich dann jeder eine Wärmepumpe eingebaut hat.
Dieser günstige Preis, bei einer immer mehr steigenden Masse an Nutzern 
sorgte dann dafür dass sie diese Kosten auf alle anderen Kunden stärker 
verteilen mussten, der Preis für die anderen gestiegen ist und man nicht 
mehr konkurrenzfähig war.

Im Endeffekt muss nun jeder seinen Strom selbst bezahlen. Es gibt einen 
Preis und was man mit dem Strom macht ist jedem selbst überlassen. Man 
kann damit direkt heizen, eine Wärmepumpe nutzen oder eine Bitcoinfarm 
verwenden um die Bude zu heizen.

Ich glaube damals hat man 8 Cent/kWh bezahlt wenn man eine Wärmepumpe 
nutzt, bei einem COP von 3 bezahlt man dann unter 3 Cent/kWh Wärme.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Das Thema war aber eigentlich Weltraum PV

Du bist echt voll am Thema vorbei. Hast du Besuch aus den Weltraum? Das 
würde einiges erklären.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Nein, ich wohne hier in einem kleinen Dorf und meine Eltern wohnen nur
> etwa 3km weiter in einer Stadt, die bezahlen 49,96 Cent/kWh und noch ist
> das gedeckelt, ab nächstes Jahr sinkt der Preis bei denen aber auf 36
> Cent.

Du solltest dich echt mal mit dem Thema Stromanbieter beschäftigen. 
Haben die Eltern auch noch einen Telefonanschluss bei der Telekom?

von Armin X. (werweiswas)


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Mike J. schrieb:
> Das ist eine sehr gute Klimaanlage mit dem neuen Kühlmittel,
> bürstenlosem Motor als Kompressor-pumpe. Der COP ist bei wirklich jeder
> Klimaanlage so wenn es 0°C ist.

Anbei die Tabelle von einer guten Mitsubishi Anlage.
Diese hat demzufolge bei -7°C aussen und 20°C innen noch einen SCOP von 
2,69. Bei +2°C aussen sogar 3,69.
Im schlechtesten Fall.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich seh da 2,68 bzw. 3,32.

Hilf mir mal bitte:
Was ist Capacity, DB, WB und die Frequency?

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Es gibt zwar immer Angaben von einem COP von z.B. 4,5 nur ist dann dort
> eine kleine Landkarte daneben

In deiner Landkarte steht SCOP, was man vereinfacht mit 
Jahresarbeitszahl übersetzen kann.

von Thomas R. (thomasr)


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Was war nochmal die Ausgangsfrage?

von Re D. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Was war nochmal die Ausgangsfrage?

Wen interessiert das schon? Es geht darum, zu zeigen, dass man an besten 
Schweröl im offenen Fass verbrennt um die Wohnung zu heizen, weil es 
billig ist und unendlich verfügbar. Alles andere ist grüne Ideologie, 
technologisch zu aufwendig und zu teuer!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vielleicht interessant noch zu wissen, dass es größer Heizanlagen mit 
Wärmepumpen gibt, die auf Grund des schlechten COP, wenn es draußen kalt 
wird, eine Blockheizkraftwerkanlage hinzuschalten, weil das 
wirtschaftlicher ist.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Armin X. schrieb:
> Anbei die Tabelle von einer guten Mitsubishi Anlage.
> Diese hat demzufolge bei -7°C aussen und 20°C innen noch einen SCOP von
> 2,69. Bei +2°C aussen sogar 3,69.
> Im schlechtesten Fall.

Danke für die Tabelle, ist interessant.

Es steht dort aber eben auch dass die Energie für das regelmäßige 
Abtauen nicht mit einberechnet wurde, also werden das wohl Werte sein 
die rechnerisch ermittelt worden sind ohne Berücksichtigung des 
Abtauprozesses.

Re D. schrieb:
> In deiner Landkarte steht SCOP, was man vereinfacht mit
> Jahresarbeitszahl übersetzen kann.
Also quasi der Durchschnittliche COP-Wert.
Die haben da einfach ein "x" für meine Region zu stehen.

Dieter D. schrieb:
> die auf Grund des schlechten COP, wenn es draußen kalt
> wird, eine Blockheizkraftwerkanlage hinzuschalten

Also wenn man so ein mini-Gaskraftwerk nutzen würde und damit Energie 
herstellt, auch wenn es nur einen Wirkungsgrad von 25% hätte, dann kann 
man diese Energie auch nutzen um die Wärmepumpe zu betreiben, hat dann 
einen Wirkungsgrad von 2 und kann das Wasser schon mal mit 25%*2=50% des 
Stroms aufwärmen bevor man die 75% Abwärme des Kraftwerks nutzt um das 
Wasser weiter zu erwärmen. Da hat man dann 125% der Wärme trotz großer 
Kälte.

Die modernen Gaskraftwerke haben aber einen Wirkungsgrad von 60%. Da 
bekommt man dann 60%*2 + 40 = 160% der Wärme heraus.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael schrieb:
> Von dieser Art Politik rede ich ja.
> Das kann DE sich aber derzeit nur leisten, weil es seine Wirtschaft mit
> Subventionen vor dem freien Fall bewahrt.

Ahja, nur ist das Verhältnis Deutschland - EU ähnlich dem Wetter - 
Klima. Das Eine ist ein Teil vom Anderen, aber es ist eben doch etwas 
anderes. So kann Deutschland nämlich gar nicht weiter machen wie bisher, 
denn das, von dir angesprochene Verfassungsgericht war es doch 
ebenfalls, was die Klimaschutzaktionen Deutschlands am 29.04.2021 als 
vollkommen unzureichend gebrandmarkt hat oder irre ich mich da? Außerdem 
ist 2050 gesetzt, da kann man auf und niederspringen. Es gibt nur eine 
einzige Konstellation, welche mir in den Sinn kommt, womit das noch 
kippen kann und das währe der Zerfall der EU, in keinem Fall ein 
erstrebenswerter Zustand.

Armin X. schrieb:
> Mittlerweile mit guten Anlage zwischen 3 und 4!
> Die 2,5 sind wohl eher Worst Case.

Das kommt sehr auf den (geographischen-) Aufstellort der Anlage und die 
Beschaffenheit des zu beheizenden Gebäudes an.

Mike J. schrieb:
> Nein, ich wohne hier in einem kleinen Dorf und meine Eltern wohnen nur
> etwa 3km weiter in einer Stadt, die bezahlen 49,96 Cent/kWh und noch ist
> das gedeckelt, ab nächstes Jahr sinkt der Preis bei denen aber auf 36
> Cent. Ich komme mit meinem Preis also aktuell sehr gut und mein
> Energieversorger wird sicherlich auch noch eine Preisanpassung
> durchführen.

Ich hab gerade den Vertrag gewechselt: 32cent bei Vattenfall. Es wäre 
günstiger gegangen bei irgendeinem kleinen Krutscher, aber seit dem 
Debakel mit TelDaFax, was meine Frau damals eingerührt hat, vermeiden 
wir so Emporkömmlinge. Tibber hätte ich vielleicht mal ausprobiert für 
ein Jahr, aber die Komponenten der geplanten PV + Wallbox sind damit 
derzeit nicht kompatibel.

Mike J. schrieb:
> Das hat unser Energieversorger schon vor etlichen Jahren nicht mehr
> gemacht, weil sich dann jeder eine Wärmepumpe eingebaut hat.

Die günstigen Wärmepumpentarife bekommt man aber nur mit separatem 
Zähler, welcher wieder Kosten verursacht. Muss man halt durchrechnen, ob 
das sinnvoll ist.

Re D. schrieb:
> Haben die Eltern auch noch einen Telefonanschluss bei der Telekom?

und vermutlich ein Konto bei der Sparkasse :)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ich hab gerade den Vertrag gewechselt: 32cent bei Vattenfall. Es wäre
> günstiger gegangen bei irgendeinem kleinen Krutscher, aber seit dem
> Debakel mit TelDaFax

Es wäre sicher auch mit einem seriösen Anbieter günstiger gegangen. Muss 
man halt wollen und die "Preisvergleichportele" nutzen können.

von Armin X. (werweiswas)


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Jens M. schrieb:
> Ich seh da 2,68 bzw. 3,32.

Uuups. Ich könnte schwören...
Muss irgendwie nen Knick in der Optik gehabt haben.
Ist auch (fast) egal. Wollte damit nur zeigen, dass die 2,5 bei 0°C 
eigentlich überholt sind. Zwischenzeitlich gibts noch bessere Anlagen.
Und wenns mal ein paar Tage kälter ist? Wieviele Tage im Jahr ist es 
tatsächlich kälter als -7°an denen man mit einem wirklich schlechten COP 
kalkulieren muss? Das holt man an den restlichen Tagen/Wochen locker 
wieder rein.
Wenn ich an den Beitrag denke 2l Öl im Sommer, nur damit ununterbrochen 
Warm Wasser aus dem Hahn kommt. Das entspricht etwa 20kWh täglich.

Christian B. schrieb:
> aber seit dem
> Debakel mit TelDaFax,

Ja, bei denen war ich damals auch. Hab nur einen Monat verloren weil 
schon gekündigt war.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Es gibt nur eine einzige Konstellation, welche mir in den Sinn kommt,
> womit das noch kippen kann und das währe der Zerfall der EU,

Es gibt noch eine zweite Variante, eine Vereinigung der EU unter 
russischer Schirmherrschaft oder als weiteres Kalifat unter immanischer 
Schirmherrschaft.

Das ist aber alles PI und politisch, statt technisch.  :(

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Armin X. schrieb:
> Zwischenzeitlich gibts noch bessere Anlagen.

Es gibt dafuer doppelstufige Waermepumpen. In der Industrie waere das 
übliche Technik.
Vorteil dabei ist auch, dass Kaeltmitteldruck und Substanz/Chemie besser 
angepasst werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Neues für den unwissenden Udo.
> 
https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/aktuelles/Strompreisbremse-Obergrenze-fuer-Waermepumpen-Strom-beschlossen-3368

Das wusste ich tatsächlich nicht.
trotzdem verbreitest du hier Unwahrheiten in praktisch jedem deiner 
Postings.
Ich erinnere dich mal:

Michael schrieb:
> Der Strom kostet Dich 27Cent, weil der mit grundgesetzwidrig
> umgewidmeten Corona Hilfen massiv subventioniert wird.

So der Staat fördert also seinen Strompreis von 27ct massiv!!!! obwohl 
die neue beschlossene Deckelung erst bei 28ct beginnt?

Neue Mathematik oder was?

Ich habe gerade mal nach Zweizählertarifen gesucht. Vattenfall, die 
nicht gerade für billigsten Strom bekannt sind, bieten mir hier in der 
Rhein Neckar Region einen Tarif unter den 28ct an.
Ergo KEINE SUBVENTION!

Genauso bewusste Falschinformation von dir wie diese Schwurbelaussage

Michael schrieb:
> Unter 0°C Außen und >25°C am Luftwärmetauscher, um in der Bude noch
> irgendwie auf 20°C zu kommen ohne einen Orkanwind durchblasen zu müssen,
> ist weit jenseits des Idealfalles.
>
> In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB
> knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter
> einbezieht.

tatsächlich hat eine moderne Wärmepumpe da noch einen COP von 3-4!

Dein Kleinkind kannst du dir also sonstwo hinstecken, du bist jemand der 
aus mir unbekannten Gründen versucht gezielt Falschaussagen zu 
verbreiten!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7545492 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> tatsächlich hat eine moderne Wärmepumpe da noch einen COP von 3-4!

Es kommt darauf an, wie das bestimmt wurde. Zum Teil wird der COP hoch 
getrieben, indem bei 5 Grad Aussentemperatur die Kühlseite nur bis 4 
Grad runter geht, fuer 20 Grad im Raum 21 Grad Vorlauf fuer den Boden 
reicht. D.h. fuer 15 Grad hochheizen, nur 17 Grad Differenz die WP 
aufbringen muss.

Diese Angaben sind jedoch nicht sinnlos, weil damit Wirkungsgrade von WP 
verglichen werden koennen. Eine WP, die hier besser ist, ist auch in der 
Regel bei den anderen Betriebspunkten auch besser im Wirkungsgrad.

Tatsache ist auch, dass 2 WP im Reihe, also 15 + 15 = 30 Grad mit je COP 
5 einen besseren Wirkungsgrad als eine WP 30 Grad Differenz.

Diese Technologie erlaubt es Haeuser umzuruesten, die bisherige 
Heizkoerper und Installationen weiterverwenden muessen und wollen.

von Lars R. (larsr)


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Frank H. schrieb:
> Es ist jetzt auch nur meine persönliche Meinung, aber ich finde, dass
> Klimaanlagen ein relativ bescheidenes Klima im Winter erzeugen, da
> einfach die IR Strahlung fehlt, die man sonst auf der Haut spürt. Ich
> würde deshalb eher zu IR-Flächenheizungen greifen.

Mir geht es genau anders.

Gerade die Heizkörper sind bescheiden. Hat man die gusseisernen Teile 
heizen die sich massiv auf. Sobald die Temperatur im Raum erreicht ist, 
geht die IR Strahlung sofort zurück, die du so magst, wenn das Ventil zu 
geht.

Dann hast zwei Möglichkeiten: 1. (gefühlt) frieren im eigentlich warmen 
Raum oder 2. weiter aufdrehen wegen der Strahlung, dann wird es aber 
recht schnell zu warm im Raum.

Nur die Strahlung ohne das Aufheizen des Raumes kannst du nicht bekommen 
mit den herkömmlichen Heizkörpern.

Aus dem Innengerät der Klimaanlage kommt hingehen ein warmer Luftzug, 
wie aus dem Fön. Und der angenehme Nebeneffekt: Der heizt den Raum nicht 
auf. Die Wände bleiben kühl. Du kannst also deine geschätzte Strahlung 
in Form eines warmen Windes solange genießen wie du magst ohne den Raum 
auf 24+ Grad zu bringen. Das schätze ich schon sehr.

Nur im Badezimmer ist der Luftstrom unangenehm, da ist der klassische 
Heizkörper die bessere Lösung. Aber wenn man nass ist, frisch nach dem 
Duschen würde man auch bei 25 Grad im Badezimmer frieren, wenn man sich 
bewegt und der Luftzug zur Verdunstung führt.

Ich habe Split-Klima und Zentralheizung (Öl) im Haus.

von Udo S. (urschmitt)


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Lars R. schrieb:
> Sobald die Temperatur im Raum erreicht ist,
> geht die IR Strahlung sofort zurück, die du so magst, wenn das Ventil zu
> geht.

Nur dass ein ordentliches Heizkörperventil gar nicht digital auf und zu 
geht, sondern sich normalerweise so einpendelt dass der Volumenstrom 
gerade so groß ist dass die Temperatur gehalten wird.

Lars R. schrieb:
> Du kannst also deine geschätzte Strahlung
> in Form eines warmen Windes solange genießen

Ein "warmer Wind" ist keine Strahlung!

Lars R. schrieb:
> Und der angenehme Nebeneffekt: Der heizt den Raum nicht
> auf. Die Wände bleiben kühl.

Blödsinn, wenn du den Raum nicht nur stundenweise aufheizt, stellt sich 
ein Temperaturgleichgewicht zwischen Wand und Luft ein.
Außer du sitzt in einem alten Betonbunker oder miserabel oder ganz 
ungedämmten Massiv-Ziegelbau, da bleibt die Wand kalt und Wohlfühlen 
kann man sowieso vergessen.

Ich habe Heizkörper, Fussbodenheizung, eine moderne Dualsplit 
Klimaanlage und einen Holzofen daheim. Die Klimaanlage ist prima wennn 
man in der Übergangszeit den Raum für ein paar Stunden aufheizen will, 
ansonsten ist sie vom Wohlfühlfaktor die Heizung die ich am letzten 
benutze.

Die Reihenfolge ist für mich klar (von gemütlich zu ungemütlich):
Holzofen, Fußbodenheizung, Heizkörper und dann erst Klimaanlage

von Lars R. (larsr)


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Udo S. schrieb:
> Außer du sitzt in einem alten Betonbunker oder miserabel oder ganz
> ungedämmten Massiv-Ziegelbau

Massiver Baustil nannte man das seinerzeit, ja, so etwas habe ich.

Es mag in Styroporhäusern anders sein, in den sterilen Neubauten fühle 
ich mich jedenfalls nicht wohl.

Udo S. schrieb:
> Nur dass ein ordentliches Heizkörperventil gar nicht digital auf und zu
> geht, sondern sich normalerweise so einpendelt dass der Volumenstrom
> gerade so groß ist dass die Temperatur gehalten wird.

Das "angenehme" Gefühl verbreiten die Heizkörper aber dummerweise nur 
wenn sie kräftig aufheizen. Im gedämmten Neubau mit 50 Grad Vorlauf aus 
der Wärmepumpe "strahlt" da nix...

von Mike J. (linuxmint_user)


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Lars R. schrieb:
> Gerade die Heizkörper sind bescheiden. Hat man die gusseisernen Teile
> heizen die sich massiv auf. Sobald die Temperatur im Raum erreicht ist,
> geht die IR Strahlung sofort zurück, die du so magst, wenn das Ventil zu
> geht.
>
> Dann hast zwei Möglichkeiten:
> 1. (gefühlt) frieren im eigentlich warmen Raum
>oder
> 2. weiter aufdrehen wegen der Strahlung, dann wird es aber
> recht schnell zu warm im Raum.
 oder
3. mal etwas bewegen um auch etwas Wärme aus dem Inneren kommen zu 
lassen.

Wenn es 24°C sind und die Leute auf dem Sofa sitzen und sich dann 
beschweren dass sie frieren, das kann ich gar nicht leiden. Mann muss 
nicht rumsitzen, mit dem Handy rumspielen und dann dank der fehlenden 
körpereigenen Wärmeproduktion zu einem Eiszapfen werden.

Ich mache es immer so dass ich am Anfang der kalten Jahreszeit gerne 
etwas friere, dann weiß der Körper dass er die Wärmeproduktion hoch 
fahren muss und wir nicht mehr Sommer haben. Ich schlafe auch kühl und 
decke mich immer nur mit der Sommerdecke zu, das reicht vollkommen, den 
Rest macht der Körper und er hat damit auch kein Problem.

Die Bude auf 32°C zu bringen, weil man sich nicht umstellen will, das 
ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll und einfach eine falsche 
Lebensweise.

Bei mir hier sind jetzt 18°C, das heize ich noch hoch bis auf 20 oder 
21°C und dann ist wieder bis zum nächsten Tag alles in Ordnung.
Im Kinderzimmer kann es etwas wärmer sein.

von Rick (rick)


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Udo S. schrieb:
> Vattenfall, die
> nicht gerade für billigsten Strom bekannt sind, bieten mir hier in der
> Rhein Neckar Region einen Tarif unter den 28ct an.
> Ergo KEINE SUBVENTION!

Kann mir das mal jemand erklären?
Den günstigste Stromtarif der mir angeboten wird liegt bei 33ct/kWh (bei 
einem Jahresverbrauch von 1500 kWh in einer mittelgroßen Stadt).

Die Vergleichsportale werben aktuell mit 23ct:
https://www.heise.de/tarifrechner/strom/4b1td2j

Wo muß ich dafür wohnen und warum ist da die Kilowattstunde 10ct 
günstiger?

von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Das "angenehme" Gefühl verbreiten die Heizkörper aber dummerweise nur
> wenn sie kräftig aufheizen. Im gedämmten Neubau mit 50 Grad Vorlauf aus
> der Wärmepumpe "strahlt" da nix...

50° Vorlauf im gedämmten Neubau, von welchem Jahrhundert schreibst Du?
Hier aktuell 28° Vorlauf bei 0° Außen / 22° Innen.

von Re D. (Gast)


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Rick schrieb:
> in einer mittelgroßen

Das muss natürlich geheim bleiben, wie diese mittelgroße Stadt heißt, 
sonst könnte man ja ernsthaft eine Antwort bekommen.

von Lars R. (larsr)


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Klaus schrieb:
> 50° Vorlauf im gedämmten Neubau, von welchem Jahrhundert schreibst Du?
> Hier aktuell 28° Vorlauf bei 0° Außen / 22° Innen.

Und was "strahlt" bei 28 Grad?

Es ging hier im Beitrag darum, dass die IR-Strahlung der klassischen 
Heizkörper bei einer Klimaanlage vermisst wurde. Deshalb kam als 
Argument gegen die Split-Klima eben der Verweis auf die alten 
Heizkörper.

Das, was aus meiner Split-Klima herauskommt, ist deutlich wärmer als 28 
Grad...

von Gerald K. (geku)


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Wenn die Leitung nicht gut isoliert ist, dann hast du nicht nur beim 
Heizen, sondern auch beim Kühlen zusätzliche Veruste.

von Armin X. (werweiswas)


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Rick schrieb:
> Wo muß ich dafür wohnen und warum ist da die Kilowattstunde 10ct
> günstiger?

Hab den Link nicht angeklickt. Bei mir, unweit Stuttgart(Netze BW), 
kostet bei für ein Jahr festgeschriebenem Preis die kWh ab ca 32ct mit 
nur 1500kWh prognostizierten Verbrauch.
Ab 6000kWh bekommst Du die kWh ab 27,3ct. Musst aber aufpassen weil die 
Grundgebühr sehr variieren kann.
Einen Lockvogel mit variablem Tarif ab den zweiten Monat gibts natürlich 
auch. Der kostet nur ab 20ct/kWh.

Hab auch nochmal geschaut. Meine Hitachi Splitklima hat bei -7°C einen 
COP von 3,4 und bei +2°C 4,77! Selbst bei -15°C werden noch 2,5 
erreicht.
https://www.eurovent-certification.com/de/catalog/program/certificate/participant/model/show/201946566
Dann noch einen Strompreis von derzeit 29,5ct/kWh und schon gibt es 
eigentlich fast keinen Grund mehr für Öl oder Gas.
Und die von manchen hochgelobten Flächenheizungen mit ihrer tollen 
Strahlungswärme...  -halte ich nur noch für verzweifelte Lobbyarbeit. 
Eigentlich schon immer.

von 900ss (900ss)


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Armin X. schrieb:
> Und die von manchen hochgelobten Flächenheizungen mit ihrer tollen
> Strahlungswärme...

....macht beim Abgeben der Wärme kein Lüftergeräusch, auch wenn es leise 
ist aber doch immer hörbar. Das nervt bei den Splitklimas.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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900ss D. schrieb:
> macht beim Abgeben der Wärme kein Lüftergeräusch,

Es steht dir Frei einem vierfach höheren Strompreis den Vorzug zu geben. 
🤑

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rick schrieb:
> Wo muß ich dafür wohnen und warum ist da die Kilowattstunde 10ct
> günstiger?

Durch das Gebiet geht eine Hochspannungstrasse an der Dein Versorger 
dranhängt, worüber Deutschland günstigen Strom bezieht und umgekehrt 
günstige an andere Strom durchleiten. 🧐

von Christian B. (luckyfu)


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Rick schrieb:
> Kann mir das mal jemand erklären?
> Den günstigste Stromtarif der mir angeboten wird liegt bei 33ct/kWh (bei
> einem Jahresverbrauch von 1500 kWh in einer mittelgroßen Stadt).

Das liegt an regional sehr unterschiedlichen Netzentgelten. Nächstes 
Jahr wird sich da aber was drehen, denn man hat nun wohl erkannt, dass 
es irgendwie unsinnig ist, die Netzentgelte dort zu erhöhen, wo sie 
wegen massivem Ausbau von Regenerativen Energien stark ausgebaut werden 
und in Gebieten, die kaum etwas ausbauen diese Entgelte sehr niedrig 
ausfallen. Das wird nun angegangen, weshalb Baden Würtemberg und Bayern 
nächstes Jahr deutlich höhere Steigerungen der Netzentgelte verkraften 
müssen als der Rest des Landes (Wo sie aber jetzt schon deutlich höher 
sind)

Re D. schrieb:
> Es wäre sicher auch mit einem seriösen Anbieter günstiger gegangen. Muss
> man halt wollen und die "Preisvergleichportele" nutzen können.

eher nicht. Es gab kleinere, da hätte ich 1,5cent sparen können. Super. 
Ne, die 75Euro im Jahr sind es mir wert, die Sicherheit eines 
Großunternehmens zu nutzen. Wie gesagt, gebranntes Kind.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Re D. schrieb:
> Es wäre sicher auch mit einem seriösen Anbieter günstiger gegangen. Muss
> man halt wollen und die "Preisvergleichportele" nutzen können.

Vor allem sollte einem klar sein, dass die Preisvergleichsportale nur 
die Anbieter listen, die das auch wollen und ggf. Provision zahlen.
Wie man den Rest findet, keine Ahnung. In meinem Fall zB waren die 
Tarife, die über die beiden großen Lebensmitteldiscounter vermittelt 
werden günstiger als alles, was die Preisvergleicher ausgespuckt haben.

von 900ss (900ss)


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Armin X. schrieb:
> Es steht dir Frei einem vierfach höheren Strompreis den Vorzug zu geben.

Weshalb? Verstehe ich nicht. Aktuell nehme ich Gas. Und wenn die 
Gastherme nicht mehr funktioniert schaue ich. WP ist interessant. Und 
wie viele Erfahrungen zeigen, heizt man damit zumindest nicht teuer als 
Gas. Aber mit Splitklima heizen, nein.

von Armin X. (werweiswas)


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900ss D. schrieb:
> Armin X. schrieb:
>> Und die von manchen hochgelobten Flächenheizungen mit ihrer tollen
>> Strahlungswärme...
>
> ....macht beim Abgeben der Wärme kein Lüftergeräusch, auch wenn es leise
> ist aber doch immer hörbar. Das nervt bei den Splitklimas.

Ich zitiere mich mal selber.
Die von mir benannte Flächenheizung bezog sich auf die in Form von 
Flächenheizungen daherkommenden Infrarotheizgeräte. Manche finden diese 
ja so toll. So toll, dass neulich einer ein Video darüber verfassen 
musste und darin behauptete dass bestimmt wegen verschiedener Gründe die 
Splitiklimas bis in ein paar Jahren wieder herausgerissen werden müssen. 
Alternativ würden dann emmissionsarme Infrarotheizungen eingebaut.
Wenn Du mit Gas heízt hast Du sicherlich keine Infrarotheizungen. Oder?
Könnte natürlich durchaus sein, ein Kollege von mir ersetzt derzeit 
seine Heizung durch eine WP mit Deckenheizung.

von Christian B. (luckyfu)


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900ss D. schrieb:
> Weshalb? Verstehe ich nicht. Aktuell nehme ich Gas. Und wenn die
> Gastherme nicht mehr funktioniert schaue ich. WP ist interessant. Und
> wie viele Erfahrungen zeigen, heizt man damit zumindest nicht teuer als
> Gas. Aber mit Splitklima heizen, nein.

so sehe ich das auch! Wenn nächstes Jahr die PV auf dem Dach ist und 
genug Strom produziert, dass ich ihn verkaufen müsste, dann werde ich 
mir eine Luft Wasser Brauchwasserwärmepumpe anschaffen und damit die 
Gasheizung im Sommer komplett abschalten. Die Anschaffungskosten sind 
dafür sehr überschaubar. Wenn dann irgendwann entweder eine 
unwirtschaftliche Reparatur des Brennwertgerätes ansteht oder der 
Gaspreis deutlich gestiegen ist, wird noch eine Wärmepumpe für die 
Heizung eingebaut. Im Moment aber sehe ich das im nächsten 5 Jahres 
Zeitraum noch nicht. Da ich aber ja schon FBH habe, werde ich nicht auf 
Split Klimageräte setzen. Für die, die ein komplett veraltetes 
Heizsystem haben und dieses komplett erneuern müssten, für die ist das 
sicher eine Option.

von Re D. (Gast)


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Armin X. schrieb:
> ein Kollege von mir ersetzt derzeit seine Heizung durch eine WP mit
> Deckenheizung.

Es heißt Fußbodenheizung und Deckenkühlung. Oder Deckenventilator, wenn 
man meint, gegen die Physik arbeiten zu müssen.

von ArnoNym (bergler)


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Im Haus meiner Eltern wird es jetzt auch eine Splitt-Klimaanlage - 
hauptsächlich zum Heizen. Kühlen ist natürlich ein Bonus.
Geheizt wird zwar immer viel mit eigenem Holz, aber mit Öfen. Wenn man 
unterwegs, krank oder im Urlaub ist brauts irgendeine automatische 
Lösung. Auch fürs Bad braucht man einen Lösung. Bisher sind das 
Nachtspeicheröfen, was in Österreich faktisch abgeschafft wurde.

Das Haus hat keine Zentralheizung, was den Einbau einer 
Luft-Wasser-Wärmepumpe teuer macht. Es fehlen Verrohrung und Heizkörper, 
was außerdem eine ziemliche Baustelle wäre.

Da ist die Klimaanlage tatsächlich eine gute Möglichkeit: Der SCOP ist 
nicht schlecht (4 steht im Handbuch), und die Investitionskosten und der 
Aufwand ist kleiner als bei einer neuen Zentralheizung.
Selbst wenn nur en COP 2,5 herauskommen sollte, besser als 
Nachtspeicheröfen und Infrarot ist das allemal.

Von daher würde ich das schon mit in die Betrachtung mit einbeziehen, 
wenn die Frage nach einer neuen Heizung aufkommt.
Wer PV hat, hat noch den netten Bonus, dass Solarüberschüsse und Bedarf 
nach Kühlung im Sommer gut zusammenpassen.

von Christian B. (luckyfu)


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ArnoNym schrieb:
> Das Haus hat keine Zentralheizung, was den Einbau einer
> Luft-Wasser-Wärmepumpe teuer macht.

Das ist dann der ideale Anwendungsfall für diese Art der Heizung. Wenn 
man aber eine Zentralheizung hat, muss man sich das sehr gut überlegen 
auf diese Split Geräte zu wechseln.

von Gerald K. (geku)


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ArnoNym schrieb:
> Selbst wenn nur en COP 2,5 herauskommen sollte, besser als
> Nachtspeicheröfen und Infrarot ist das allemal.

Wie lange dauert es bis die Investition gelohnt hat.

Aber:

In Österreich werden WP nächstes Jahr mit bis zu 75% gefördert.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Wie lange dauert es bis die Investition gelohnt hat.

Dümmer geht es immer. Klar, der Einbau einer Gasheizung hätte sich 
bestimmt ganz viel mehr gelohnt, oder sollen Oma und Opa bis Lebensende 
mit Holz und Kohle heizen?

Mit solch dummseligen "Argumenten" kann man jegliche "Investition" 
zerreden. Wie lange dauert es, bis sich die Investition in dein Auto 
gelohnt hat, es gibt das 49 € Ticket.

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Wie lange dauert es bis die Investition gelohnt hat.
>
> Dümmer geht es immer. Klar, der Einbau einer Gasheizung hätte sich
> bestimmt ganz viel mehr gelohnt, oder sollen Oma und Opa bis Lebensende
> mit Holz und Kohle heizen?
> Mit solch dummseligen "Argumenten" kann man jegliche "Investition"
> zerreden. Wie lange dauert es, bis sich die Investition in dein Auto
> gelohnt hat, es gibt das 49 € Ticket.

WP benötigen Niedrigtemperaturheizkörper, am besten eine 
Fußbodenheizung. Das verteuert den Einbau erheblich. Die elektrische 
Anlage muss für den Einbau der WP fit sein. Viele alte Leute wollen sich 
den Streß des Umbaus nicht mehr antun, oder haben das Geld nicht zur 
Verfügung. Ja, dümmer geht's immer.

PS: viele alte, aber auch junge Leute werden sich den Umstieg aufs 
E-Auto nicht antun und generell auf das eigene Auto verzichten. Damit 
rechnen auch die Politiker, denn mit dem Strom würde es sich sonst nicht 
ausgehen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> WP benötigen Niedrigtemperaturheizkörper, am besten eine
> Fußbodenheizung.

Hat du überhaupt gelesen, was du dumm kommentiert hast?

[] ja, aber nicht verstanden

[] ja, aber ich schwafel gern Blödsinn

[] nein, aber ich schwafel gern Blödsinn

von Christian B. (luckyfu)


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Gerald K. schrieb:
> PS: viele alte, aber auch junge Leute werden sich den Umstieg aufs
> E-Auto nicht antun und generell auf das eigene Auto verzichten. Damit
> rechnen auch die Politiker, denn mit dem Strom würde es sich sonst nicht
> ausgehen.

Das ist in einer Hinsicht Unsinn: Wenn mehr Strom gebraucht wird, wird 
mehr erzeugt. Das war schon immer so und von daher weiß ich echt nicht, 
wieso das immer wieder als Argument gegen Elektrofahrzeuge ins Feld 
geführt wird (insbesondere in einem Elektrotechnik Forum). Wie gesagt: 
Die Umstellung geht schleichend, nicht plötzlich. Es ist nicht so, dass 
ab morgen jeder auf einmal ein Elektrofahrzeug auf dem Parkplatz stehen 
hat wo gestern der Verbrenner abgestellt wurde. Und so hat das Netz 
genug Zeit mitzuwachsen, sowohl was öffentliche Ladesäulen als auch was 
die Erzeugerdichte angeht.

von Re D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> PS: viele alte, aber auch junge Leute werden sich den Umstieg aufs
>> E-Auto nicht antun und generell auf das eigene Auto verzichten. Damit
>> rechnen auch die Politiker, denn mit dem Strom würde es sich sonst nicht
>> ausgehen.
>
> Das ist in einer Hinsicht Unsinn:

Ach jetzt lass ihn doch. E-Autos sind so blöd, da läuft Gerald lieber zu 
Fuß statt mit dem doffen E-Auto zu fahren. Er macht doch auch lieber 
jeden Morgen Feuer statt die Klimaanlage einzuschalten. Und wenn es 
Gerald so macht, machen es alle so, ist doch klar.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Dümmer geht es immer. Klar, der Einbau einer Gasheizung hätte sich
> bestimmt ganz viel mehr gelohnt, oder sollen Oma und Opa bis Lebensende
> mit Holz und Kohle heizen?

Sagen wir mal die bezahlen 1000€ im Jahr für Strom für die Klimaanlage.
Wenn sie jetzt statt dessen das etwas billigere Gas nehmen, dann sparen 
sie vielleicht die Hälfte der Kosten.
Die Anschaffung einer neuen Heizung kostet mit Rohre und Heizkörper 
bestimmt 12-25 tausend Euro. Sie müssten also noch 24 bis 50 Jahre leben 
bis sich das für sie rentiert hat.

Aktuell weiß man dass die EU/Deutschland von den Russen auf 
verschiedenen Wegen noch massenhaft Gas einkauft, entweder durch 
Flüssiggas oder man kauft Gas von anderen EU-Ländern wie Frankreich, die 
aber selbst auch das Gas von den Russen beziehen.

Es kommt echt darauf an welche Menschen an der Macht sind. Sind es die 
Grünen, dann werden diese noch verbleibenden Möglichkeiten auch 
entfernt, so dass das Gas zwar billig ist, allerdings im Ausland, aber 
wir können ja nichts davon kaufen, weil ihm etwas anhaftet was hier 
nicht erlaubt ist.

Man kann dann davon ausgehen dass das Gas deutlich teurer wird und es 
neue Kampagnen gegen deine Gasheizung gibt, da werden dann irgend welche 
Kosten auferlegt die so eine Heizung für dich unwirtschaftlich machen.

Die Grünen haben die Wahlen ja auch nicht gewonnen, sondern die SPD, 
trotzdem fahren die Parteien den grünen Weg breit aus. Das sagt mir dass 
selbst wenn die Grünen nächstes Jahr nicht in der Koalition sind, dass 
wir trotzdem die Selbe Politik bekommen werden.

Dass die CDU eine Opposition darstellt, das ist auch nur Show damit in 
den Nachrichten gezeigt wird dass es dort ein hin und her gibt, so als 
ob man sich regelrecht zerreißt um eine Entscheidung zu fällen. Das ist 
aber wirklich nur ein Theater welches den Bürgern vorgespielt wird.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> trotzdem fahren die Parteien den grünen Weg breit aus. Das sagt mir dass
> selbst wenn die Grünen nächstes Jahr nicht in der Koalition sind, dass
> wir trotzdem die Selbe Politik bekommen werden.

Du bist politisch scheinbar etwas verblendet? Dass der CO2-Ausstoß zu 
einer Klimaerwärmung führt und deshalb mittelfristig darauf verzichtet 
werden muss, haben nicht die Grünen erfunden, sondern das haben sich 
irgendwelche Wissenschaftler "ausgedacht". Aber in deiner Welt, werden 
diese bestimmt nur von den Grünen bezahlt.

von G. K. (zumsel)


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Armin X. schrieb:
> So toll, dass neulich einer ein Video darüber verfassen
> musste und darin behauptete dass bestimmt wegen verschiedener Gründe die
> Splitiklimas bis in ein paar Jahren wieder herausgerissen werden müssen.
> Alternativ würden dann emmissionsarme Infrarotheizungen eingebaut.

Den "Experten" den sich diese Laberbacke in seinen Video eingeladen hat 
ist Lobbyist für Infrarot-Heizungen.

von Christian B. (luckyfu)


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Mike J. schrieb:
> Man kann dann davon ausgehen dass das Gas deutlich teurer wird und es
> neue Kampagnen gegen deine Gasheizung gibt, da werden dann irgend welche
> Kosten auferlegt die so eine Heizung für dich unwirtschaftlich machen.

Davon kann man ganz getrost ausgehen, denn 2050 soll EU weit kein Gas 
mehr verbrannt werden. Das lässt sich durch folgende Ereignisschiene 
erreichen: Zuerst werden Subventionen für alternative Varianten 
ausgeschüttet um die teure Anschubfinanzierung zu unterstützen (das 
läuft derzeit noch). Wenn das nicht ausreicht, wird an der Preisschraube 
gedreht (das kommt noch). Das führt dann dazu, dass immer mehr Nutzer 
das Gas nicht mehr beziehen werden. Das führt dann zu noch schneller 
steigenden Preisen für die noch verbliebenen Kunden, da die 
Infrastrukturkosten auf immer weniger Schultern verteilt werden. Diese 
bleiben aber ziemlich gleich, selbst wenn in einer Straße nur noch ein 
Haushalt mit Gas heizt, muss die Leitung in der Ganzen Straße aktiv 
bleiben. Das führt dann dazu, dass irgendwann niemand mehr mit Gas 
heizen wird. Die Frage die man sich halt stellen muss ist: wann will man 
selbst den Umstieg wagen. (Denn die Subventionen zugunsten der 
Wärmepumpe werden irgendwann auslaufen) Man kann jetzt noch etwas 
abwarten, da momentan die Gas Preise noch moderat sind, steigende 
Einbauzahlen aber dafür sorgen, dass immer mehr Wärmepumpen gebaut 
werden, was diese tendenziell günstiger macht. Auch werden immer mehr 
Handwerksbetriebe sich qualifizieren, diese dann einbauen und Warten zu 
können, was die Einbaukosten mit mehr Wettbewerb ebenfalls senken 
dürfte. Ich persönlich sehe dieses Umstiegsfenster irgendwo, ich schrieb 
es schon, in 5 Jahren bis ca. 2030. Da wird der Gaspreis noch nicht 
exorbitant gestiegen sein, aber es dürften dann schon gute Anlagen 
erschwinglich sein. Dieses und nächstes Jahr würde ich keine Wärmepumpe 
einbauen, da viele verunsicherte Menschen den knappen Markt leer gefegt 
haben und das zu extremer Überhitzung der Kosten führte. Das muss 
erstmal abkühlen.

So und dieses ganze Ausstiegsgerödel wurde 2015 in der EU festgezurrt 
und da waren, ich erinnere mich genau, keine Grüne an der 
Bundesregierung beteiligt. Aber was ist schon Realität und Objektivität 
wert, wenn die eigene Meinung dagegen steht, nicht?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7546264 wurde vom Autor gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> da viele verunsicherte Menschen den knappen Markt leer gefegt
> haben

Im Moment bricht der Absatz eher ein, weil das ganze Gezerre um das GEG 
viele komplett verunsichert hat und die Neubauten wegen der Teuerung 
beim Bau und hohen Zinsen auch wegbrechen.

von Udo S. (urschmitt)


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ArnoNym schrieb:
> im Haus meiner Eltern wird es jetzt auch eine Splitt-Klimaanlage -
> hauptsächlich zum Heizen.

Lasst euch alternativ ein Angebot für eine wasserführendes System 
machen, denn wenn du mehr als zwei oder drei Innengeräte brauchst wird 
die Verrohrung einer "normalen" Multisplit ziemlich aufwändig und 
unansehnlich.

von Gerald K. (geku)


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Was ist eure Meinung zu diesem Video über Wärmepumpen?

https://youtu.be/pRe_Fu28CQs?si=sF9_zyb6rxn4qVFA

von Christian B. (luckyfu)


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Da gibt es ein gutes "reaction" video vom Fachwerker zu.

https://www.youtube.com/watch?v=5QoojdY3dKc

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Was ist eure Meinung zu diesem Video über Wärmepumpen?
>
> https://youtu.be/pRe_Fu28CQs?si=sF9_zyb6rxn4qVFA

Das Thema ist schon durch:

G. K. schrieb:
> Armin X. schrieb:
>> So toll, dass neulich einer ein Video darüber verfassen
>> musste und darin behauptete dass bestimmt wegen verschiedener Gründe die
>> Splitiklimas bis in ein paar Jahren wieder herausgerissen werden müssen.
>> Alternativ würden dann emmissionsarme Infrarotheizungen eingebaut.
>
> Den "Experten" den sich diese Laberbacke in seinen Video eingeladen hat
> ist Lobbyist für Infrarot-Heizungen.

von Christian B. (luckyfu)


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Das erkennt man halt auch, wenn man den Argumenten dann mal folgt. Da 
werden sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen, was natürlich immer 
zugunsten der Birnen ausgeht. Und: Das alles funktioniert so auch nur in 
Neubauten, wie es dort berechnet wurde.

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Die EU war schon immer schneller mit Energiesparmaßnahmen, wir sind nur 
hinterher geeiert. Schon das GEG (Gebäudeenergiegesetz) aus 2020 war um 
Jahre hinter den EU Richtlinien und wurde NICHT mit Hilfe der Grünen 
beschlossen (große Koalition).

Sehr empfehlenswerte Lektüre dazu:

Informationsbroschüre für Bauherren und Eigentümer von Wohngebäuden

Die "grünen Zutaten" sind da noch gar nicht drin aber die Grundzüge 
werden verständlich dargestellt. Und man kann schwarz auf weiß lesen, 
daß das "Heizungsgesetz" keine "Erfindung" von Harbeck ist. Die Grünen 
haben nur das Tempo etwas angezogen. Richtigerweise heißt das 
Heizungsgesetz ja auch "Zweite Novelle des Gebäudeenergiegesetzes".

von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Das ist in einer Hinsicht Unsinn: Wenn mehr Strom gebraucht wird, wird
> mehr erzeugt. Das war schon immer so und von daher weiß ich echt nicht,
> wieso das immer wieder als Argument gegen Elektrofahrzeuge ins Feld
> geführt wird (insbesondere in einem Elektrotechnik Forum). Wie gesagt:
> Die Umstellung geht schleichend, nicht plötzlich. Es ist nicht so, dass
> ab morgen jeder auf einmal ein Elektrofahrzeug auf dem Parkplatz stehen
> hat wo gestern der Verbrenner abgestellt wurde. Und so hat das Netz
> genug Zeit mitzuwachsen, sowohl was öffentliche Ladesäulen als auch was
> die Erzeugerdichte angeht.

Für viele kommt der Strom einfach nur aus der Steckdose. Der Strom wird 
weniger, da viele Atomkraftwerk vom Netz genommen wurden. Stattdessen 
wird wieder mehr Braunkohle für die Stromversorgung verheizt, wie wenn 
des den Klimawandel nicht gebe. Energie durch Windräder im Norden lässt 
über die bestehene Infrastruktur nicht ausreichend in den Süden 
transportieren.

Naturlich kann man den Treibstoff, den man bei den PKWs einspart, in 
elektrische Energie umwandeln.

Die Frage ist nur ob man zur Verbesserung der Infrastruktur das nötige 
Geld in eimem vernünftigen Zeitraum aufbringen wird können. Viel Geld 
wird wird für Integration, Wohnbau, Bildung und Medizin auszugeben sein. 
Jetzt hätte ich fast auf die militärischen Aufrüstung vergessen.
Die Regierung weiß, wegen der Schuldenbremse nicht, wie das Geld 
aufzutreiben ist. Steuer- und Abgabenerhöhung wird sich keiner wünschen, 
oder?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Du bist politisch scheinbar etwas verblendet? Dass der CO2-Ausstoß zu
> einer Klimaerwärmung ...

Von Co2 habe ich gar nichts erzählt.

Ich selber bin ein Fan von PV-Anlage und Wärmepumpe, aber da ich nicht 
zu 100% auf deinem ideologischen Tripp bin, wird man von dir zu einem 
NeoNazi deklariert auf den man mit allen verfügbaren Mittel rauf 
schlagen muss.

Christian B. schrieb:
> So und dieses ganze Ausstiegsgerödel wurde 2015 in der EU festgezurrt
> und da waren, ich erinnere mich genau, keine Grüne an der
> Bundesregierung beteiligt. Aber was ist schon Realität und Objektivität
> wert, wenn die eigene Meinung dagegen steht, nicht?

Dass wir hier "aussteigen", das stimmt einfach nicht, wir steigen nur 
um.
1. Wir beziehen Gas von dem Amis und das ist extrem teuer, die Verträge 
mit denen laufen dann offenbar sehr lange.
Wir sollen also einfach kein Russisches Gas mehr beziehen, sondern statt 
dessen Amerikanisches.
2. Die Deutsche Wirtschaft konnte nur deshalb so florieren weil wir über 
viele Jahrzehnte sehr billiges Russisches Gas bekommen haben, dieses Gas 
fällt jetzt auf Drängen der USA immer mehr weg.
Die Deutschen Unternehmen wandern in die USA und alle Unternehmen die an 
diesen mit dran hingen, die werden in ein paar Jahren auch gehen. Das 
wird quasi ein Lawineneffekt.

Weltweit wird immer mehr Öl und Gas verbraucht, weil zum Beispiel 
Afrika, China, Indien, Arabische Länder alle einen höheren 
Lebensstandard erzielen wollen, jeder braucht ein Auto, man benötigt 
immer mehr Kraftwerke.

Das stoppt auch nicht, denn die Bevölkerungszahlen steigen. Allein in 
Afrika werden in 50 Jahren etwa 4,8 Milliarden Menschen leben.
Selbst wenn wir alles daran setzen möglichst viel PV und Windkraft 
aufzubauen, das wird nicht reichen und wir kommen bei den Ressourcen in 
eine Mangellage von zum Beispiel Kupfer.

Um PV- und Windenergie speichern zu können, brauchen wir sehr viele und 
große Energiespeicher. Ich dachte dass man mit der Wasserstoffstrategie 
die Energie in flüssiger Form gut speichern könnte, da hätte man zwar 
größere Verluste, aber die Technik sollte relativ einfach sein.

Inzwischen könnte man vielleicht Natrium-Ionen Akkus nutzen, da könnte 
dann  jeder Haushalt 1000kWh Speicher bei sich stehen haben. Die Kosten 
um genügend Energie speichern zu kommen um über den Winter zu kommen, 
die sind aber enorm.

Stell dir jetzt mal vor dass jeder Mensch auf der Welt plötzlich solche 
Akkus benötigt.

Das muss dir so vor kommen als ob ich Öl und Gas haben will, aber ich 
will ja auch von diesem Zeug weg und will kein Geld mehr an die USA, 
Saudis, Russen bezahlen, nur um Energie und Wärme zu haben. Das Geld 
fließt ja aus Deutschland/EU raus und man muss es erst mal wieder 
erwirtschaften. Unsere Politiker kriechen den Saudis/Amis aktuell ja 
förmlich in den Hintern.

Ich will das alles nicht, aber schau dir mal die Möglichkeit an das 
alles zu realisieren.
Wir rutschen aktuell in eine Wirtschaftskrise, Deutschland hat 
massenweise Schulden, der Euro ist aufgebläht weil man den Banken 
erlaubt hat sich ihr Geld selbst zu drucken, die Agrargüter werden immer 
teurer weil der Dünger so teuer ist und unsere Politiker meinen uns 
davon ablenken zu können indem sie bei einem lokalen Krieg mitmachen und 
uns erzählen dass alles Probleme die wir jetzt haben die Schuld der 
Russen sind.

Unsere Probleme haben schon lange vor dem Krieg dort angefangen uns über 
den Kopf zu wachsen! Nur ist das ja so ein gutes Argument wenn immer der 
Andere Schuld ist.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gerald K. schrieb:
> Naturlich kann man den Treibstoff, den man bei den PKWs einspart, in
> elektrische Energie umwandeln.

Ein Super+ Kraftwerk neben einem E10 Kraftwerk.
Recht teures Vergnügen möchte man meinen.

Auch Rohölkraftwerke stehen m.E. eher in Saudi Arabien als in Europa.
Außnahmen bestätigen die Regel aber Rohöl ist eben zu wertvoll zum 
verfeuern, wenn man nicht gerade auf Vorkommen sitzt aber dafür keine 
Braunkohle hat.

Es gibt einfach ein nicht wegzudiskutierendes Problem in DE.
Viele Menschen mit hohem Strombedarf, viel Industrie mit noch höherem 
Strombedarf, jetzt dazu noch WP und BEV mit geradezu obzönen Strombedarf 
und all das in einer Region in der die Hälfte des Jahre die Sonne nicht 
scheint und kaum Wind weht.
Also irgendwoher muss das kommen und wenn man sich anschaut wie sich die 
Kosten aufschlüsseln, wenn man 1T Wasserstoff aus Nigeria hier im 
Hochöfen verfeuert, kommt man darauf das das Stahlwerk in Nigeria besser 
stehen würde, wo man Wasserstoff nicht zuvor extrem runterkühlen, 
verflüssigen, umladen, transportieren, rückverflüssigen muss.

Geringere Transportkosten, geringer Löhne, geringere Auflagen.
Wir importieren ja nicht umsonst gigantische Mengen Obst und Gemüse aus 
allen Teilen der Welt.
Weil dort die Sonne scheint und hier nicht.
Es ist also so das eine Umstellung auf 100% Erneuerbare ganz automatisch 
einen dramatischen Umbruch in der DE Wirtschaft bedeuten MUSS.
Energieintensive Produktionsbetriebe. Stahl, Zement, Glas, Papier, 
Chemie wird abwandern müssen. Nichts anderes lassen die Zahlen zu wenn 
die Fähigkeit des Staates gigantische Subventionen dauerhaft 
auszuschütten erst erschöpft ist.
Mit den Betrieben die Lieferanten, die diese Werke mit Vorprodukten und 
Maschinen versorgt.
Mit denen die Entwicklungsbetriebe, die Maschinen bauen.
Fachkräfte bildet man dann vor Ort aus.
Ist billiger.
Also wenig Arbeit, wenig Löhne, wenig Steuern, hohe Kosten.
Vom Exportweltweister zum Armenhaus.

Ich glaube wir werden uns alle noch wünschen wir hätte bei Zeiten auf 
die CO2 neutrale Kernkraft gesetzt statt auf Wasserstoff aus Afrika.
Man hätte ja keine unsicheren Uraltkonzepte bauen müssen.
Aber die Kernfusion wird alles retten.
Die gibt uns schon seit 50J hoffnung und wird das noch weitere 50J tun.
Mehr dann leider auch nicht.

Um zum WP Strom zurückzukommen:
Wenn eine normale Haushaltsstrom kWh erheblich mehr kostet als eine WP 
kWh, dann liegt eine Subvention vor.
Anders kann es nicht sein.
Entweder der Staat subventioniert direkt oder er gibt dem 
Stromlieferanten die Möglichkeit den normalen Kunden mehr abzuknöpfen um 
dafür WP Strom billiger zu machen.

Der Staat tut sowas um eine neue Technologie in den Markt zu drücken die 
sonst keine Chance hätte weil sie nicht derzeit nicht rechnet.
Das hat bei PV auch recht gut funktioniert.
Die Module und WR wurden erheblich billiger und dabei deutlich 
leistungsfähiger. Trotzdem verzichtet der Staat komplett auf die 19% 
MwSt, der Grundlage seiner Finanzierung.
D.H. jeder Bürger subventioniert einem anderen seine PV.
Entweder weil er MwST. bezahlt, der PV Käufer aber nicht, oder über 
seine sonstgen Steuern oder über die Staatsverschuldung, die letzlich 
der Bürger zahlen muss.
Jemand zahlt die Zeche und der PV Käufer ist es nicht.
Ergo: Subvention!

Obwohl der Strompreis exorbitante Höhen erreicht hat, obwohl PV so 
billig ist wie nie zuvor, muss der Staat das tun, weil ansonsten nicht 
genug PV installiert wird.
WP sind aber keine PV.
WP brauchen dann am meisten Strom wenn PV nicht liefert, sie sind 
technisch erheblich anspruchsvoller, haben erheblich mehr Mechanik und 
Handgriffe und ihr Optimierungspotential liegt nicht mal im 
entfernstesten bei dem was die PV Kosten und Leistungsmäßig erreicht 
hat.

Die Frage ist nun also was der Staat auf Dauer tun wird.
Wird er den WP Strom weiter subventionieren, so wie er das mit 
steuerfreiem Heizöl NICHT jedoch mit Gas macht, oder wird er wenn erst 
die kritische Masse WP erreicht ist WP Strom in der vollen Höhe 
besteuern?

Der 'wir werden grün' Boom ist ja nicht neu.
Vor den WP waren es die BHKW und die haben so manchem die Haare vom Kopf 
gefressen.
VW wollte 10.000 Kleinstbhkw mit PKW Motoren bauen, bis man auf die 
ernüchternde Erkenntniss kam das ein BHKS im Jahr umgerechnet eine 
dramatische KM Laufleitung erzeugt und regelmäßig Kolben und Zylinder 
gewechselt werden müssen.
Man erlaube mir also eine gewisse Skepsis bei dem recht überstürtzen 
Jubelschreien über WP.
Ich kenne nämlich ein paar die haben die schon 20J und hatten alles 
andere als Freude und Einsparungen damit.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Für viele kommt der Strom einfach nur aus der Steckdose. Der Strom wird
> weniger, da viele Atomkraftwerk vom Netz genommen wurden. Stattdessen
> wird wieder mehr Braunkohle für die Stromversorgung verheizt, wie wenn
> des den Klimawandel nicht gebe. Energie durch Windräder im Norden lässt
> über die bestehene Infrastruktur nicht ausreichend in den Süden
> transportieren.

Die Themenlage ist seit 20 Jahren bekannt. Leute wie du, die meinen, man 
muss auch weiterhin nichts tun, sind die Ursache unserer Probleme. Was 
ist dein Vorschlag auch die nächsten 20 Jahre weiter machen wie bisher? 
Dann haben die Ölmultis noch mal einige Mrd. von uns und wir sind immer 
noch keinen Schritt weiter. Wir imortieren jährlich Öl und Gas im wert 
von > 40 Mrd. € (Vorkrisenniveau). Dafür bekommt man einiges gebaut.

von Gerald K. (geku)


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Michael schrieb:
> Ein Super+ Kraftwerk neben einem E10 Kraftwerk.
> Recht teures Vergnügen möchte man meinen.

Teuer, weil bei Treibstoffe die Mineralsteuer schon mehr als der 
Rohstoffpreis ausmacht.

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Die Themenlage ist seit 20 Jahren bekannt. Leute wie du, die meinen, man
> muss auch weiterhin nichts tun, sind die Ursache unserer Probleme. Was
> ist dein Vorschlag auch die nächsten 20 Jahre weiter machen wie bisher?
> Dann haben die Ölmultis noch mal einige Mrd. von uns und wir sind immer
> noch keinen Schritt weiter. Wir imortieren jährlich Öl und Gas im wert
> von > 40 Mrd. € (Vorkrisenniveau). Dafür bekommt man einiges gebaut.

Ich nie gesagt, dass wir nichts tun sollten. Das können wir uns gar 
nicht leisten. Ich bin nur der Ansicht man muss wohl durchdacht 
langfristig und nicht populistisch, kurzfristig handeln.

In 20 Jahren wird es leider keine Kernfusion geben, also wäre eine 
Verlängerung der Atomkraftwerke sinnvoll gewesen, zumal <investition 
schon getätigt wurden. Das Problem des Atommülls besteht jetzt schon und 
eine Betriebsverlängerung wäre daher "nur" ein Mengenproblem. Ein Lösung 
**muss** sowieso gefunden werden. Außerdem vertraue ich den deutschen 
Atomkraftwerken mehr als Reaktoren russischer Bauart, von denen wir 
übrigens Energie beziehen. Was ist gefährlicher der Klimawandel oder die 
Atomkraft?

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Um zum WP Strom zurückzukommen:
> Wenn eine normale Haushaltsstrom kWh erheblich mehr kostet als eine WP
> kWh, dann liegt eine Subvention vor.
> Anders kann es nicht sein.
> Entweder der Staat subventioniert direkt oder er gibt dem
> Stromlieferanten die Möglichkeit den normalen Kunden mehr abzuknöpfen um
> dafür WP Strom billiger zu machen.

Der WP-Strom ist in der Fläche aber kaum billiger als Haushaltsstrom. 
Der Grund für die Preisdifferenz liegt darin, dass der Netzbetreiber den 
WP-Strom drosseln kann.

Michael schrieb:
> und all das in einer Region in der die Hälfte des Jahre die Sonne nicht
> scheint und kaum Wind weht.

Zum Glück ist das halbe Jahr mit der vielen Sonne das halbe Jahr mit 
wenig Wind. Merkst du selber?

Michael schrieb:
> Stahl, Zement, Glas, Papier,
> Chemie wird abwandern müssen. Nichts anderes lassen die Zahlen zu wenn
> die Fähigkeit des Staates gigantische Subventionen dauerhaft
> auszuschütten erst erschöpft ist.

Warum sollte Deutschland für die halbe Welt Stahl und Chemie 
produzieren? Wir haben keine Erzmienen, wieso sollten wir Stahl im 
Hochofen kochen. In Deutschland wird in Zukunft nur noch Schrott zu 
Stahl per Elektroofen hergestellt. Wo ist das Problem? Das deckt a) zum 
großen Teil den Eigenbedarf und b) sind Stahlwerke heutzutage eh keine 
Job- und Geldbringer.
Die 5 größten Aktienunternehmen sind Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon 
und Nvidia. Merkst du was?
Bei Zement spielen die Transportkosten eine entscheidende Rolle, da wird 
es Substitution geben, aber keine Importe aus fernen Ländern. Papier? 
Wir haben wenig Holz, es mangelt also schon am Rohstoff, wieso sollten 
wir hier große Mengen herstellen? Und unsere Papiermühlen, die das 
Papier für die Geldscheine herstellen, denen ist der Energiepreis egal. 
Glas? Glas für deine Konserven wird heute schon da hergestellt, wo die 
Energie billig ist. Bei Hightech ist die Energie kein Problem. Mit 
deinen Vorstellungen von Wirtschaft werden wir zum 3. Welt-Land, nicht 
wegen den bösen Grünen. Deshalb gut, dass Leute wie du eine (laute) 
Minderheit sind.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> langfristig und nicht populistisch, kurzfristig handeln.

Der Atomausstieg wurde vor ca. 20 Jahren beschlossen. Also halte dich 
bitte an deine eigene Forderung.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Warum sollte Deutschland für die halbe Welt Stahl und Chemie

Nun, bisher haben wir das getan.
Müssen wir nicht, da hast Du recht, aber was tun wir denn statt dessen?
Wir haben ja nun mal >80Millionen Menschen die hier leben.
In der Landwirtschaft bekommen wir die nicht unter und im 
Dienstleistungsbereich braucht man Leute die sich Dienstleistungen 
leisten können.

Es muss also einen Wertschöpfungsbreich geben.
Normalerweise kauft man Rohstoffe, veredelt die mit know how und Energie 
und verkauft die teuer weiter.
Uns fehlt nun mindestens eine wesentlich Komponente an diesem Deal.
Also was tut DE um seinen Wohlstand zu erhalten, wenn es NICHT z.B. 
Stahl, Automobil, Chemie macht?

Genau genommen fehlen uns eine ganze Menge Komponenten zu dem Deal.
Denn wir haben weder billige Energie noch genügend Fachkräfte und unsere 
Infrastruktur zerfällt, während ein überbordender Wust aus Bürokratie 
die Gewerbetreibenden erstickt.
Und unsere internationalen Partner haben wir weitestgehend kräftig vor 
den Kopf geschlagen und übeziehen einen wesentiche Teil unsere Abnehmer 
und Lieferanten mit Sanktionen die uns selber enormen Schaden zufügen.

Ideologisch bin ich da total bei Dir.
Also wenn ich nicht Essen, Wohnen und Leben müsste, sondern von guten 
Vorsätzen und dem wohligen Gefühl 'das richtige zu tun' leben könnte, 
würden wir jetzt Hand in Hand ums Lagerfeuer tanzen.

Re D. schrieb:
> Zum Glück ist das halbe Jahr mit der vielen Sonne das halbe Jahr mit
> wenig Wind. Merkst du selber?
Ach so. Alternative Fakten also.
Heute z.B.
Kein Wind, die Dächer dick verschneit, meine Heizung läuft auf Vollgas.
Woher bezieht eine WP jetzt Energie?
Aus den über den Sommer im Netz gespeicherten Kobolden?
Oder gibts auch eine sinnvolle Antwort von Dir dazu?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Der Atomausstieg wurde vor ca. 20 Jahren beschlossen.

Ich habe auch schon vieles beschlossen, als es weit weg war.
Habe dann gemerkt das es in der Theorie immer ganz leicht ist und die 
Realität härter zuschlägt als man aus der Distanz meint.
Dann habe ich alte Fehler korrigiert, weil ich klüger war als zum 
Zeitpunkt der falschen Entscheidung.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Glas für deine Konserven wird heute schon da hergestellt, wo die
> Energie billig ist.

Lustig.
Gibt ein großes Glaswerk hier am Ort, und ein Asphaltmischwerk und einen 
Spezialpapierhersteller der die ganze BRD mit Produkten beliefert die 
jeder von uns schon beim Discounter geauft hat.
Und einen Betrieb der Pharmazie herstellt.

Der ganze Ort lebt von Energeintensiven Betrieben und deren 
Arbeitsplätzen.
Nette Kleinstadt mitten in SH.
Nicht Ruhrpott.

Und die Eergie beziehen wir aus einem Gas BHKW mit Fernwärmenetz.
Ohne das günstige Gas, wird es hier sehr schwer für die ganze Region.
Soweit zu Deiner berliner Hippster Theorie fernab jeglicher Realität.

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Der WP-Strom ist in der Fläche aber kaum billiger als Haushaltsstrom.
> Der Grund für die Preisdifferenz liegt darin, dass der Netzbetreiber den
> WP-Strom drosseln kann.

Genau dann wenn Strombedarf groß ist, z.B. wenn andere heizen.

Re D. schrieb:
> Warum sollte Deutschland für die halbe Welt Stahl und Chemie
> produzieren? Wir haben keine Erzmienen, wieso sollten wir Stahl im
> Hochofen kochen. In Deutschland wird in Zukunft nur noch Schrott zu
> Stahl per Elektroofen hergestellt. Wo ist das Problem? Das deckt a) zum
> großen Teil den Eigenbedarf und b) sind Stahlwerke heutzutage eh keine
> Job- und Geldbringer.
> Die 5 größten Aktienunternehmen sind Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon
> und Nvidia. Merkst du was?
> Bei Zement spielen die Transportkosten eine entscheidende Rolle, da wird
> es Substitution geben, aber keine Importe aus fernen Ländern. Papier?
> Wir haben wenig Holz, es mangelt also schon am Rohstoff, wieso sollten
> wir hier große Mengen herstellen? Und unsere Papiermühlen, die das
> Papier für die Geldscheine herstellen, denen ist der Energiepreis egal.
> Glas? Glas für deine Konserven wird heute schon da hergestellt, wo die
> Energie billig ist. Bei Hightech ist die Energie kein Problem. Mit
> deinen Vorstellungen von Wirtschaft werden wir zum 3. Welt-Land, nicht
> wegen den bösen Grünen. Deshalb gut, dass Leute wie du eine (laute)
> Minderheit sind.

Genau so ist es. Spezialstahl statt Billigstahl.
Bei Hightech ist die Energie kein Problem, aber erfordert besser 
ausgebildetes Personal. Wird die Ausbildung im deutschsprachigen Raum 
besser? Ah, ja, ich habe vergessen, wir haben doch eine gute Zuwanderung 
an Facharbeiter.

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Der Atomausstieg wurde vor ca. 20 Jahren beschlossen. Also halte dich
> bitte an deine eigene Forderung.

Aber warum wurde so rasch vollendete Tatschen gesetzt um eine 
Wiederinbetriebnahme zu verunmöglichen?

Das Personal und Firmen mit dem nötigen Wissen sind abgewandert, z.B. 
Dual-Fluid-Reaktor nach Kanada.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor

Der Ausstieg wurde erst mit Fukushima eingeleitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Ach jetzt lass ihn doch. E-Autos sind so blöd, da läuft Gerald lieber zu
> Fuß statt mit dem doffen E-Auto zu fahren. Er macht doch auch lieber
> jeden Morgen Feuer statt die Klimaanlage einzuschalten. Und wenn es
> Gerald so macht, machen es alle so, ist doch klar.

Ich habe nichts gegen WP und E-Autos, aber diese Technologien müssen 
intelligent eingesetzt werden, sonst ist deren Nutzen zweifelhaft.

WP in unsanierte Häuser einzubauen ist sinnlos. Besser Dämmung müsste 
vorgezogen werden. Die notwenige Infrastruktur im Haus für die WP, wie 
z.B Fußbodenheizung, nachgerüstet werden. Wobei dann bei die 
Infrarotheizng zu überlegen wär. Erstens sind die Anschaffungskosten und 
die Wartungskosten niedriger als bei der WP. Die WP besitzt bewegliche 
Teile und muss regelmässig gewartet werden. Außerdem wichtig ist es auf 
eine gut Wärmequelle zu setzten. Luft ist sicher die Schlechterste.

E-Autos machen derzeit nur bei viel Kurzstreckenbetrieb, also im 
Stadtverkehr, Sinn. Da Autos auch viel Standzeit aufweisen, könnte der 
Akku auch zur Netzstabilisierung herangezogen werden (verteilter 
Energiepuffer).
Auch die Ladestruktur ist in der Stadt oder bei eigener Wallbox leichter 
zu benutzen (Auto muss im Kutzstreckenbetrieb nicht immer voll 
aufgeladen sein). Letztlich ist auch zu beachten, das der Energieaufwand 
zur Fertigung eines E-Autos größer als beim Verbrenner ist.

Übrigens zu Fuß zu gehen ist gesünder (reduziert Übergewicht) und spart 
Kosten für ein Fitnessstudio;)

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> In der Landwirtschaft bekommen wir die nicht unter

Michael schrieb:
> noch genügend Fachkräfte

Na was denn nun? Die faulen Ausländer beziehen Arbeitslosengeld und 
nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg?

Michael schrieb:
> Lustig.
> Gibt ein großes Glaswerk hier am Ort, und ein Asphaltmischwerk und einen
> Spezialpapierhersteller der die ganze BRD mit Produkten beliefert die
> jeder von uns schon beim Discounter geauft hat.
> Und einen Betrieb der Pharmazie herstellt.

Na da bestätigst du alles, was ich gesagt habe. Asphaltmischwerk -> 
Transportweg, Spezialpapierhersteller -> speziell (Wobei ich nicht weiß, 
was die dann beim Discounter verkaufen), Pharmazie -> speziell.
Alles im grünen Bereich.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Der Ausstieg wurde erst mit Fukushima eingeleitet.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima

Nein mein Lieber, das war der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Die 
Folge einer politischen FDP-Totgeburt (wie E-Fules, 7% MwSt auf Hotels, 
...).

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Der Ausstieg wurde erst mit Fukushima eingeleitet.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima
>
> Nein mein Lieber, das war der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Die
> Folge einer politischen FDP-Totgeburt (wie E-Fules, 7% MwSt auf Hotels,
> ...).

Magst Recht, aber der Ausstieg kam zu einem unglücklichen Zustand.

von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Da gibt es ein gutes "reaction" video vom Fachwerker zu.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=5QoojdY3dKc

Danke, eine sehr gutes Video.

Ab 34:35 wird es interessant da geht es um die Altsubstanz (Omi/Opi).
Bausubstanz natürlich;)

Die Umlauftemperatur bei einer WP beträgt 35°C, da wird es für Omi und 
Opi mit den alten Heizkörpern nicht gemütlich. Also ist der TIPP im 
Video für WP nur im Neubau gültig. Aber im gleichen Video wird auch 
hervorgehoben das eine IR-Heizung im Neubau ebenfalls gut funktioniert. 
Es reicht eine Kerze zum Heizen aus.

Beim Vergleich der CO2 Belastung durch die Errichtung eine WP im 
Vergleich IR-Heizung verstehe ich nicht, warum man bei einen Neubau das 
Rohrsystem und die Heizkörper nicht dazu zählen. Nimmt man ein anderes 
Heizungssystem, dann braucht man das Rohrsystem und die Heizkörper 
nicht.

Bei der IR-Heizung entsteht CO2 nur bei der Produktion der Panele.

Das Kältemittel würde ich auch nicht vernachlässigen, egal welches 
Kältemittel. Es muss fachgerecht entsorgt werden.

Zuletzt: das Asbestzelt beim Abbau einer WP wegen der Kältemittel war 
sicher nicht ernst gemein. Wie bringt man das Kältemittel aus dem Zelt?

Ammoniak als Kältemittel ist nicht ganz ungefährlich, darf aber im 
Privatbereich nicht verwendet werden.

Eigentlich bestätigt das Video nur das Original von Prof. Rick und meine 
Kommentare.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
> In 20 Jahren wird es leider keine Kernfusion geben, also wäre eine
> Verlängerung der Atomkraftwerke sinnvoll gewesen, zumal <investition
> schon getätigt wurden.

Ich weiß nicht, die Franzosen bekommen ihr Uran aus dem Niger und die 
scheinen denen gerade den Hahn abzudrehen oder die Preise zu erhöhen.
Außerdem bekommen sie die Hälfte ihres Urans von den Russen und ich 
wette das wird sich auch nicht ändern.

Wenn wir da jetzt auch noch als Großabnehmer auftreten, dann gibt es da 
einen recht großen Konkurrenzkampf, die Preise steigen und das Angebot 
wird dann vielleicht sogar verknappt damit andere ihre eigenen 
Energieträger verkaufen können.

Ich würde es als sinnvoll erachten die Nuklearenergie so lange weiter zu 
nutzen wie es eben notwendig ist, wenn wir eine Alternative dazu 
gefunden haben, dann ist es ja auch gut.

Hätte ich genügend große Akkus, dann würde ich mir noch etwas PV dazu 
bauen und habe dann genügend Energie um über die 3 sehr dunklen und 
kalten Monate zu kommen. Nur sind die Akkus eben sehr teuer.

Ich würde auch Energie abgeben damit Leute daraus Wasserstoff oder sogar 
Methanol machen. Selbst wenn ich 3MWh ins Netz speise und dann nur 1MWh 
oder 0,5MWh wieder aus dem Netz bekomme, das wäre ein fairer Tausch.
Man braucht aber eben auch die entsprechenden Elektrolyse-Anlagen und 
Brennstoffzellen. Ich sehe da aktuell noch keine günstigen Produkte für 
die Masse.

Gerald K. schrieb:
> Wie bringt man das Kältemittel aus dem Zelt?
>
> Ammoniak als Kältemittel ist nicht ganz ungefährlich, darf aber im
> Privatbereich nicht verwendet werden.

In der Industrie nutzt man als Kältemittel Propan (R290). Wenn man eine 
Luft-Wasser Wärmepumpe hat, dann erhitzt diese ja nur das Wasser im 
Speicher und dieses nutzt man für eine Fußbodenheizung. Die Wärmepumpe 
kann somit ein Leck haben ohne dass etwas passiert, denn diese 
Wärmepumpe muss ja nicht direkt im Haus stehen. Wenn du einen kleinen 
gedämmten Anbau hast wo der Wasserspeicher und die Wärmepumpe + 
Wärmetauscher drin sind, dann wird nur warmes Wasser ins Haus geführt, 
kein entzündliches Gas.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Die faulen Ausländer beziehen Arbeitslosengeld und
> nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg

Nana, was sind denn das für Töne?
Reiss Dich bitte mal ein wenig zusammen.

Re D. schrieb:
> Alles im grünen Bereich.
Ach, der Ort stirbt weil die Leute keine Jobs mehr haben, aber bei Dir 
ist alles im grünen Bereich.
Wir gehen dann alle singen und klatschen in der Fussgängerzone um uns 
warm zu halten und hoffen das China Carepakete schickt damit wir was zu 
fressen haben.

Ja, das muss er wohl sein, der GRÜNE Bereich.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Michael schrieb:
>> noch genügend Fachkräfte
>
> Na was denn nun? Die faulen Ausländer beziehen Arbeitslosengeld und
> nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg?

Hier hatten wir die Idee nachdem sich der Lebensstandard in Polen erhöht 
hatte und die nicht mehr auf unsere Felder kamen um zu ernten, dann eben 
die Rumänen auf unsere Felder zu schicken, aber der Lebensstandard hatte 
sich ja auch erhöht und die sind nicht mehr gekommen, weil es sich in 
Summe für sie nicht mehr gelohnt hat.

Die neueste Idee war die Ukrainer dazu zu gewinnen bei uns auf dem Acker 
zu arbeiten, denn dieses Land ist ja bitter arm. In den letzten Jahren 
sind dann ja auch zufällig etliche hier her über gesiedelt und die 
Bauern hier hatten sich schon die Hände gerieben, endlich Arbeitskräfte.

Was glaubst du wie viele Ukrainer bei uns hier letztes Jahr auf den 
Feldern gearbeitet haben?

Re D. schrieb:
> Bei Hightech ist die Energie kein Problem.
Die ganzen Server und Netze benötigen auch etliches an Energie und im 
Notfall können wir auf das Internet eher verzichten als auf Licht im 
Haus.

> Mit deinen Vorstellungen von Wirtschaft werden wir zum 3. Welt-Land,
> nicht wegen den bösen Grünen.
Die Grünen erzählen von Frieden und kuscheln mit Kriegstreibern.
Wenn ich diese Wehrdienstverweigerer sehe und die Leute welche wie 
Habeck die sagen dass sie noch nie etwas mit "Vaterlandsliebe" anfangen 
konnten, dafür dann aber Millionen Ukrainer in den Tod schicken wollen 
um Amerikanische Interessen zu verfolgen, dann zweifle ich an deren 
Motiven.
Diese Leute sind einfach extrem unehrlich und machen Dinge die nicht für 
Deutschland gut sind, sondern für ihre besten Freunde in Übersee.

> Deshalb gut, dass Leute wie du eine (laute) Minderheit sind.
Die meisten Leute sagen nichts zu den Dingen die von der Politik kommen, 
schließlich gibt es ja bei Landtagswahlen oft 50% Nichtwähler oder bei 
Bundestagswahlen 30%, aber das heißt eben nicht dass sie den Politikern 
zustimmen wenn sie nicht wählen gehen.

Die sehr laute Minderheit, das bist doch eher du.

von Gerald K. (geku)


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Mike J. schrieb:
> Ich würde es als sinnvoll erachten die Nuklearenergie so lange weiter zu
> nutzen wie es eben notwendig ist, wenn wir eine Alternative dazu
> gefunden haben, dann ist es ja auch gut.

Leider hat man jetzt von einer neuen, sicherer Kerntechnologie wie der 
Dual-Fluid-Reaktor abgenabelt. Die wird jetzt in Kanada fertig 
entwickelt. Es wandert Know How aus Deutschland ab. Man verzichtet auch 
auf den Exportmarkt für diese Produktpalette.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Nana, was sind denn das für Töne?
> Reiss Dich bitte mal ein wenig zusammen.

Mit ein bisschen Allgemeinbild könntest du das freie Zitat zuordnen. Da 
du es nicht kannst, sagt das mehr über dich, als dir lieb ist. In 
übrigen werden hier alle Vorurteile von euch bestätigt:

Gerald K. schrieb:
> Ah, ja, ich habe vergessen, wir haben doch eine gute Zuwanderung an
> Facharbeiter.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Zum Glück ist das halbe Jahr mit der vielen Sonne das halbe Jahr mit
>> wenig Wind. Merkst du selber?
>
> Ach so. Alternative Fakten also.
> Heute z.B.
> Kein Wind, die Dächer dick verschneit, meine Heizung läuft auf Vollgas.

Schon lustig, kein Wind und trotzen haben wir heute ca. 20% unseres 
Stroms aus sind gemacht. Also denk noch mal drüber nach.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Leider hat man jetzt von einer neuen, sicherer Kerntechnologie wie der
> Dual-Fluid-Reaktor abgenabelt. Die wird jetzt in Kanada fertig
> entwickelt. Es wandert Know How aus Deutschland ab. Man verzichtet auch
> auf den Exportmarkt für diese Produktpalette.

Der 1. Reaktor soll in Ruanda gebaut werden. Man darf gespannt sein, ob 
man in 5 Jahren noch was von der Technik hört.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Die Grünen erzählen von Frieden und kuscheln mit Kriegstreibern.
> Wenn ich diese Wehrdienstverweigerer sehe und die Leute welche wie
> Habeck die sagen dass sie noch nie etwas mit "Vaterlandsliebe" anfangen
> konnten, dafür dann aber Millionen Ukrainer in den Tod schicken wollen
> um Amerikanische Interessen zu verfolgen, dann zweifle ich an deren
> Motiven.

Ja ja, ist eh alles eine Show. Habt ihr Leuchten dich schon bemerkt:

Mike J. schrieb:
> Dass die CDU eine Opposition darstellt, das ist auch nur Show damit in
> den Nachrichten gezeigt wird dass es dort ein hin und her gibt, so als
> ob man sich regelrecht zerreißt um eine Entscheidung zu fällen. Das ist
> aber wirklich nur ein Theater welches den Bürgern vorgespielt wird.

Da brauch ich armes Schlafschaf ja nicht mit euch Erleuchteten 
diskutieren (oder seid ihr doch Verstrahlte? Das würde einiges 
erklären).

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Die Grünen erzählen von Frieden und kuscheln mit Kriegstreibern.
> Wenn ich diese Wehrdienstverweigerer sehe und die Leute welche wie
> Habeck die sagen dass sie noch nie etwas mit "Vaterlandsliebe" anfangen
> konnten, dafür dann aber Millionen Ukrainer in den Tod schicken wollen
> um Amerikanische Interessen zu verfolgen, dann zweifle ich an deren
> Motiven.

Putin ist also in Wirklichkeit ein Agent der CIA?

von Re D. (Gast)


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G. K. schrieb:
> Putin ist also in Wirklichkeit ein Agent der CIA?

Was soll den Putin damit zu tun haben, dass die Grünen die Ukrainer in 
den Tod schicken? D
Frag für einen Freund.

von ArnoNym (bergler)


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Re D. schrieb:
> Der 1. Reaktor soll in Ruanda gebaut werden. Man darf gespannt sein, ob
> man in 5 Jahren noch was von der Technik hört.

Also wir haben uns gegen einen Kernreaktor entschieden und für eine 
Klimaanlage.

Wir haben den Kernreaktor schon diskutiert, aber Kernbrennstoff ist 
manchmal schwierig zu bekommen, besonders wenn die Baerbock den nächsten 
Krieg angefangen hat. Dann kann der Putin kein Uran mehr liefern, der 
arme.
Blöde Kriegstreiber!

Außerdem verweigert das örtliche Recyclingzentrum laut eigenem Bekunden 
inwzischen die Annahme von verbrauchten Brennelementen. Könnt ihr euch 
das vorstellen? Vermutlich auch so eine grüne Geschichte? Blöde 
Vorschriften.

Sowieso, diese Zwangs-E-Autos gehen ja dauernd kaputt, blos weil man 
einen Castor hinten reinlädt. Nicht so, wie der gute Diesel, der duftet 
dann nur noch besser.

von G. K. (zumsel)



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Re D. schrieb:

> Schon lustig, kein Wind und trotzen haben wir heute ca. 20% unseres
> Stroms aus sind gemacht. Also denk noch mal drüber nach.

Und seit es wieder kalt ist importiert das AKW-Land Frankreich auch 
wieder deutschen Strom, siehe Anhang.

von Christian B. (luckyfu)


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Gerald K. schrieb:
> E-Autos machen derzeit nur bei viel Kurzstreckenbetrieb, also im
> Stadtverkehr, Sinn.

verdammt, wenn ich das doch nur vorher gewusst hätte, das 450km 
wöchentlich mit einem E Auto nicht sinnvoll sind. Ich sag dir mal was du 
Schlauberger: Das macht gerade bei Leuten wie mir sehr viel Sinn, weil 
es nämlich unglaublich viel Spart, mindestens 1m³ Diesel im Jahr und mir 
nen Haufen Kohle. So billig hab ich noch nie ein Auto betrieben, 4,5€ 
auf 100km.

Leute wie du, die nerven einfach! Das sind die selben, von denen man als 
werdendes Elternpaar die besten Erziehungsratschläge bekommt, 
selbstredend haben diese selbst gar keine Kinder, oft noch nichtmal den 
passenden Partner dafür. Mein Bruder hat mir letzte Woche mitgeteilt, 
dass ich den 1,2t Anhänger mit Gerüstteilen nicht die 65km von ihm zu 
mir ziehen kann ohne Nachzuladen. Vermutlich 2 mal, keine Ahnung. Es ist 
einfach lächerlich.

Zur Wärmepumpe: Dämmung ja, die ist ein absolutes Muss. Aber eine FBH 
ist ein kann. Es funktioniert besser, aber man kann genausogut mit 
Niedertemperaturheizkörpern arbeiten. Das funktioniert und ist viel 
leichter nachzurüsten als eine FBH, wo man quasi das gesamte Haus 
entkernen muss um die zu installieren. Hab ich gemacht, ich weiß, wovon 
ich da spreche.

Gerald K. schrieb:
> da viele Atomkraftwerk vom Netz genommen wurden.

die exakt 6% ausgemacht haben. 6%... Das merkt man überhaupt nicht. 
Außerdem waren es gerade noch 3.

Mike J. schrieb:
> Ich würde es als sinnvoll erachten die Nuklearenergie so lange weiter zu
> nutzen wie es eben notwendig ist, wenn wir eine Alternative dazu
> gefunden haben, dann ist es ja auch gut.

Wir haben mit PV und Windkraft 2 gute Alternativen die sich perfekt 
ergänzen. Im Sommer gibt es nicht so viel Wind, dafür viel Sonne und im 
Winter ist es genau anders herum. Ausserdem ist es viel billiger und man 
hat kein Entsorgungsproblem, worum man sich Jahrtausende kümmern muss.

Gerald K. schrieb:
> Aber warum wurde so rasch vollendete Tatschen gesetzt um eine
> Wiederinbetriebnahme zu verunmöglichen?

Weil man die Dinger in den Streckbetrieb gesetzt hat, notwendige 
Revisionen aussetzte, da das Ende schon nah war und man die nicht mal 
eben nachholen kann. Finde dich einfach damit ab, dass es keine 
Atomkraftwerke mehr in Deutschland gibt. Ich war auch mal ein 
Befürworter der Technik und finde immer noch, dass die 
Druckwasserreaktoren inhärent sicher sein können. Aber erstens ist 
Atomstrom der teuerste Strom, wenn man mal die ganzen Staatlichen 
Zuschüsse wegnimmt und 2. gibt es überhaupt noch kein Konzept, was mit 
dem Müll geschehen soll, seit 70 Jahren gibt es da keins und ich zweifle 
daran, dass es innerhalb der nächsten 10 Jahre eins geben wird wo man 
die Kosten auch real beziffern kann. Diese Beiden Gründe genügen mir um 
realistisch die Atomkraft nicht mehr zu unterstützen. Auch weil 
Windkraftanlagen und PV mittlerweile so leistungsfähig geworden sind, 
dass wir damit unseren Strombedarf locker decken können, man muss den 
Ausbau nur forcieren.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Auch weil Windkraftanlagen und PV mittlerweile so leistungsfähig
> geworden sind, dass wir damit unseren Strombedarf locker decken können,
> man muss den Ausbau nur forcieren.

Es nutzt nichts, wenn die Energie nicht zum Verbraucher gebracht werden 
kann. Viele Windräder und Fotovoltaikanlagen müssen außer Betrieb 
genommen werden, nicht weil kein Wind weht oder keine Sonne scheint, 
sondern weil die Energie nicht weiter transportiert werden kann. 
Zusätzlich kommt die Problematik, dass das Energieangebot durch Wind und 
Sonne stark schwanken kann und der Strom gespeichert werden muss.

Christian B. schrieb:
> gibt es überhaupt noch kein Konzept, was mit dem Müll geschehen soll,
> seit 70 Jahren gibt es da keins und ich zweifle daran, dass es innerhalb
> der nächsten 10 Jahre eins geben wird wo man die Kosten auch real
> beziffern kann.

Es gibt sicher Stellen tief unter der Erde, wo der Atommüll sicher 
gelagert werden kann. So wie natürliche Uran und Thoriumlagerstätten 
keine Gefahr darstellen, obwohl sie nicht in geschützten Bereichen 
liegen.
Beispiel: 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo#:~:text=Der%20Naturreaktor%20Oklo%20in%20Mounana,Wasser%20eine%20nukleare%20Kettenreaktion%20einsetzte.

Außerdem können neue Reaktortechnologien wie z.B. Flüssigsalzreaktoren 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor Atommüll zu 
kurzlebige Isotope "verbrennen".

Christian B. schrieb:
> die exakt 6% ausgemacht haben. 6%... Das merkt man überhaupt nicht.

Sie sind aber in der Lage eine stabile Grundversorgung zu bieten.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Mit ein bisschen Allgemeinbild könntest du das freie Zitat zuordnen

Ich verstehe diesen Satz leider nicht. Was wolltest du mit diesem Satz 
sagen?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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G. K. schrieb:
> Und seit es wieder kalt ist importiert das AKW-Land Frankreich auch
> wieder deutschen Strom, siehe Anhang.

November 2023:
FRA --> GER  1 TWh
GER --> FRA  0,449 TWh

von Gerald K. (geku)


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Dieter D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Und seit es wieder kalt ist importiert das AKW-Land Frankreich auch
>> wieder deutschen Strom, siehe Anhang.
>
> November 2023:
> FRA --> GER  1 TWh
> GER --> FRA  0,449 TWh

https://app.electricitymaps.com/zone/AT zeigt die Verteilung von Energie 
in Europa in Echtzeit.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Und seit es wieder kalt ist importiert das AKW-Land Frankreich auch
>> wieder deutschen Strom, siehe Anhang.
>
> November 2023:
> FRA --> GER  1 TWh
> GER --> FRA  0,449 TWh

Frieren wollen die Franzosen sicherlich nicht, den Frankreich braucht im 
Winter pro Grad weniger 2,4GW Strom mehr.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Deutscher Strom wird günstig, wenn die heizenden Blockkraftwerke Strom 
los werden müssen.

von Gerald K. (geku)


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G. K. schrieb:
> Und seit es wieder kalt ist importiert das AKW-Land Frankreich auch
> wieder deutschen Strom, siehe Anhang.

Ist es nicht umgekehrt und Deutschland bezieht Atomstrom aus Frankreich?

Im Diagramm überwiegen die negativen Balken.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ich verstehe diesen Satz leider nicht.

Genau das ist dein Problem.

von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:

> Ist es nicht umgekehrt und Deutschland bezieht Atomstrom aus Frankreich?

Nicht wenn es kalt oder heiß ist, die Versorgung in Frankreich ist 
klimasensitiv. EDF hat sich auch Kapazität für Lastabwürfe gesichert, 
und das Stressszenario für die deutschen Netze ist auf hohen deutschen 
Export u.a. nach Frankreich gerechnet.

> Im Diagramm überwiegen die negativen Balken.

Negative Werte bedeuten Export aus Deutschland raus.
Positive Werte bedeuten Import nach Deutschland rein.

Wie bei Geld, Konto, Lagerhaltung und Buchführung, mathematisch kann man 
das für die Summen einfach addieren.

Warum sollte das bei Strom anders sein?

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> und trotzen haben wir heute ca. 20% unseres
> Stroms aus sind gemacht.

Und die anderen 80%?
Woher kommen die gerade?

Wie hoch wäre das was heute 80% sind, wenn der Strombedarf noch ganz 
erheblich höher wäre?
Denn heute arbeiten noch all die Gas und Ölheizungen, die Verbrenner PKW 
und all die mit fossilen beheizten Fernwärmenetze.
Wie sieht das aus wenn 80% der Heizungen in DE WP mit 
Elektrozusatzheizung für die ganz kalten Tage sind und das BEV wegen der 
E-Heizung viel öfter geladen werden muss als im Sommer?
Wenn die Industrie komplett auf Strom und Wasserstoff umgestellt hat?
Woher kommt dann der Strom?

Re D. schrieb:
> Da brauch ich armes Schlafschaf ja nicht mit euch Erleuchteten
> diskutieren
Na damit habt 'ihr' wirklich ein massives Problem.
Wann immer man euch massive sachliche Fehler nachweist und auf die 
realen Folgen die sich daraus ergeben, wird es pampig und verstockt.
Dann kommt die Nazikeule, die Klimaleugnerkeule, die 'ihr habt ja selber 
seine bessere Idee' Keule, wütendes Aufgestampfe und keinerlei 
Erkenntniss das die 'Feinde' vielleicht ja recht haben und die eigenen 
Theorien wirklich nicht stimmen und massiven Schaden anrichten.
'Wir' haben nichts gegen eine umweltfreundliche Lebensweise.
'Wir' sagen nur das der Weg der eingeschlagen wurde nicht dahin führt, 
sondern in Armut, Krieg, Totalitarismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus
Na, erkennst Du hier die Handlungsweisen von wesentlichen Teilen unserer 
Regierung wieder?
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Wer zweifelt ist ein Untermensch.
Wer sich gegen uns stellt, wird vernichtet.
DAS ist nicht Grün, nicht Öko, nicht dem Menschen zugewand.
DAS ist exakt das was das Naziregime getan hat.
Nur die Inhalte wurden modifiziert.
Der Machtanspruch über das komplete Wertesystem uneingeschränkt zu 
bestimmen und keinerlei andere Meinung mehr zu dulden ist ganz genau der 
selbe.
Der nächte Diktator in DE wird keine braune Uniform mit militärischen 
Abzeichen tragen.
Der wird ein FB, X und TikTok Profil haben, einen Tesla fahren, 
vielleicht Teil der LGBTQ+ Community sein oder eine Frau.
So ganz anders als Du dir den bösen Diktator vorstellst der Deiner 
Ansicht nach aus dem braunen Sumpf einer demokratieunfähigen rechten, 
ostdeutschen AFD aufersteht.
Der wird auch nicht mit Lederjackenschlägern Abweichler aus ihren 
Wohnungen verschleppen.
Der wird Strafverfahren wegen Volksveretzung, Billigung eines 'hier 
bitte passendes eintragen' ansetzen, streng nach Recht und Gesetzt, das 
er sich aber zurechtschneidert wie es ihm passt. Der wird Parteien, 
Medien und Vereine verbieten und massiven Einfluss auf die Medien nehmen 
nur noch die eine Wahrheit zu verbreiten die nur noch ihm und seiner 
Kaste dient.
Denn genau das erleben wir derzeit.

Leider ist es derzeit nur so, das genau solche Leute in Ämter gewählt 
wurden wo sie diesen Schaden anrichten können und die ihre völlige 
Kritikunfähgkeit und fehlende Einsicht damit durchsetzen können das sie 
Demokratie aushöhlen und Kritik einfach per Staatsgewalt zum schweigen 
bringen.
Wenn hier also jemand ein stark verbesserungsbedürftiges 
Geschichtsverständniss hat und es ihm an Allgemeinbild(ung) fehlt, dann 
bis DU es.
Derzeit gehörst DU zu den jubelnden Massen die vollkommen Kritiklos den 
Aufstieg einer Diktatorischen Regierungsklasse feiern und als 
willfährigen Kämpfer in den sozialen Netzwerken für sie tätig werden.
Dei gefahr lauert längst nicht mehr in den dunklen Winkeln rechter 
Stammtischumtriebe.
Die reale Gefahr ist längst in der ganz großen Politik angekommen und 
nicht nur auf eine Partei beschränkt, sonder liegt in dem Stil in dem 
über die Menschen  hinwegregiert wird.
Und das funktiojiert nur wegen Menschen wie Dir, die sehr laut sind, die 
jeden der es noch wagt Kritik zu äussern der unangenehm Fragen zu 
stellen mundtot macht durch anwürfe, durch mit Dreck bewerfen und in die 
rechte Ecke rücken.
Menschen scheuen sich davor und schweigen dann lieber.
DU bist die laute Minderheit, die stehts durch genau diese Umtriebe 
dominierte weil der Durchschnittsmensch einfach nur seine Ruhe möchte 
und in Frieden leben ohne durch Extremisten ans Licht gezerrt und 
bespuckt zu werden.

Wenn es also heute darum geht aufzustehen gegen Extremismus und Gewalt, 
dann gegen DICH und Deinen Extremismus und deine Verbale Gewalt und 
gegen jeden der so ist wie du.
Du bist nicht der Kämpfer für das Gute.
Du bist das was man bekämpfen muss.
Ein Soziopath dem es vollkommen egal ist ob Menschen Arbeit und Brot 
haben, ob sie es warm und sicher haben.
Du würdest die Welt auch brennen lassen wenn es nur Deiner Ideologie 
dient.
Menschenschicksale gehen Dir komplett am Arsch vorbei.
Die brüllst einfach nur stumpf Parolen nach und meinst für die Folgen 
nicht verantwortlich zu sein.
Im Prinzip nicht besser als der SS Mann der nur Befehle für Volk und 
Vaterland befolgt hat, weil das Ziel die Mittel rechtfertigt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wer die Zahlen vergleicht mit den Vorjahren, wird herausfinden, dass 
Deutschland insgesammt frueher rund 40TWh Exportüberschuss hatte. Ohne 
AKW jetzt das nicht mehr so ist.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael schrieb:
> Denn heute arbeiten noch all die Gas und Ölheizungen, die Verbrenner PKW
> und all die mit fossilen beheizten Fernwärmenetze.
> Wie sieht das aus wenn 80% der Heizungen in DE WP mit
> Elektrozusatzheizung für die ganz kalten Tage sind und das BEV wegen der
> E-Heizung viel öfter geladen werden muss als im Sommer?

Auch für dich gilt: Das alles passiert nicht über Nacht sondern das 
dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Genug Zeit, sollte man meinen, das 
Stromnetz und die Erzeugung des Stroms mit skalieren zu können. 
Unbestritten muss mehr passieren, als in der letzten CDU Regierungszeit, 
als alles regenerative ausgebremst wurde, man hatte ja das sichere, 
billige, russische Gas. Einen Scheiß hat es gebracht!

Michael schrieb:
> Wann immer man euch massive sachliche Fehler nachweist und auf die
> realen Folgen die sich daraus ergeben, wird es pampig und verstockt.
> Dann kommt die Nazikeule, die Klimaleugnerkeule, die 'ihr habt ja selber
> seine bessere Idee' Keule, wütendes Aufgestampfe und keinerlei
> Erkenntniss das die 'Feinde' vielleicht ja recht haben und die eigenen
> Theorien wirklich nicht stimmen und massiven Schaden anrichten.

Das ist doch Unsinn. Aber genausolcher Unsinn ist es, sich hinzustellen 
und zu sagen: 6% der Stromerzeugung Grundlastfest ist super und das 
brauchen wir unbedingt! Ne, das kann man getrost in der Pfeife rauchen! 
Die 6% sind gar nichts. Nochmal für dich, exklusiv: Niemand leugnet, 
dass es heute nicht möglich währe, Deutschland mit Strom zu versorgen, 
wenn wir 15Mio e Fahrzeuge auf den Straßen hätten und 50Mio Haushalte 
mit Wärmepumpen heizen würden. Nicht fossil und erst recht nicht mit 
regenerativ erzeugtem Strom. Aber was du immer wieder unter den Tisch 
fallen lässt: Das ist auch gar nicht notwendig! Der Ausbau muss nur mal 
in die Gänge kommen, dann ist das sehr wohl zu schaffen und weißt du 
warum? Weil wir auch gar keine andere Wahl haben als das zu schaffen. 
wie sagt man so schön? Not macht erfinderisch. Ich gehe stark davon aus, 
dass Deutschland das bis 2050 schaffen kann, aber nur, wenn mehr 
anpacken und es weniger gibt die den Kopf in den Sand stecken weil sie 
entweder der Meinung sind es gibt gar keinen Klimawandel oder resigniert 
sagen: es ist doch eh scheiß egal, wir können sowieso nichts dagegen 
tun.

Michael schrieb:
> Leider ist es derzeit nur so, das genau solche Leute in Ämter gewählt
> wurden wo sie diesen Schaden anrichten können und die ihre völlige
> Kritikunfähgkeit und fehlende Einsicht damit durchsetzen können das sie
> Demokratie aushöhlen und Kritik einfach per Staatsgewalt zum schweigen
> bringen.

Nein, es ist so, dass diese "Leute" (ich gehe davon aus du meinst Habeck 
und co damit) jetzt das anpacken was schon lange beschlossen ist, aber 
bisher ausgesessen wurde und auf später vertagt.

Ich hab letztens einen Vergleich gelesen, der mir gut gefällt: "Die CDU 
ist wie der mürrische Nachbar eines Doppelhauses, der sieht, wie die 
andere Hälfte brennt, sich darüber lustig macht und die Löscharbeiten 
behindert." Auf eine Quellenangabe müsst ihr leider verzichten, ich weiß 
nicht ehr, wo ich das gelesen habe.

Michael schrieb:
> Du bist das was man bekämpfen muss.
> Ein Soziopath dem es vollkommen egal ist ob Menschen Arbeit und Brot
> haben, ob sie es warm und sicher haben.
> Du würdest die Welt auch brennen lassen wenn es nur Deiner Ideologie
> dient.

Es gibt halt Menschen, die denken bis zur nächsten Kurve, für die ist 
der Klimawandel kein Thema, was sie zu irgendwelchen Muskelkontraktionen 
bewegen müsste und dann gibt es die, die sehen, dass da eine massive 
Kostenlawine auf unsere Kinder und Enkel zuläuft und man jetzt noch die 
Chance hat, diese deutlich abzuschwächen, wenngleich wir sie nicht mehr 
verhindern können. Dafür haben die bis zur nächsten Kurve denkenden 
Sichtfahrer schon gesorgt.

Dieter D. schrieb:
> Wer die Zahlen vergleicht mit den Vorjahren, wird herausfinden, dass
> Deutschland insgesammt frueher rund 40TWh Exportüberschuss hatte. Ohne
> AKW jetzt das nicht mehr so ist.

ja, logisch! Wie auch? die 3 AKW sind noch nicht in einem Jahr durch 
Windkraft ersetzbar, aber man sieht eben auch, dass sich in der Richtung 
einiges bewegt.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> Wer die Zahlen vergleicht mit den Vorjahren, wird herausfinden, dass
> Deutschland insgesammt frueher rund 40TWh Exportüberschuss hatte. Ohne
> AKW jetzt das nicht mehr so ist.

Klares Jein, die hohen Exporte waren die Ausnahme, siehe Bilder.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Christian B. schrieb:
> man hatte ja das sichere,
> billige, russische Gas. Einen Scheiß hat es gebracht!

Du kannst ja richtig witzig sein.
Wir ersetzen das billige russische Erdgas, übrigens ein extrem 
zuverlässiger Lieferant sogar während des gesammten kalten Krieges, der 
erst rumzuckte als man ihn nicht mehr bezahlte, durch extrem teuren 
Nigerianischen Wasserstoff.
Aus einer Region die so instabil ist wie eine Region nur instabil sein 
kann.

Denn was nun wirklich niemand bezweifelt, ist das DE seinen 
Energiebedarf vollkommen unmöglich selber decken kann, ohne Kohle und 
AKW.

Christian B. schrieb:
> Es gibt halt Menschen, die denken bis zur nächsten Kurve, für die ist
> der Klimawandel kein Thema, was sie zu irgendwelchen Muskelkontraktionen
> bewegen müsste und dann gibt es die, die sehen, dass da eine massive
> Kostenlawine auf unsere Kinder und Enkel zuläuft und man jetzt noch die
> Chance hat, diese deutlich abzuschwächen, wenngleich wir sie nicht mehr
> verhindern können. Dafür haben die bis zur nächsten Kurve denkenden
> Sichtfahrer schon gesorgt.
Auch lustig.
Genau dieses könnte ich Dir exkat auch so sagen.
Denn die Kostenlawine die auf uns zuläuft ist ein deindustrialisiertes 
Land mit 80Mio Einwohnern ohne gut bezahlte jobs aber extremen 
Lebenshaltungskosten.

Die Krux dabei:
Es wird ganz einfach vorrausgesetzt das es völlig unstrittig ist das der 
Klimawandel uns alle auslöschen wird wenn man nicht SOFORT was tut.
Das ist aber vollkommener Quatsch.
Diese ganze unmittelbare dramatische Notlage die 'Euch' ermächtigt so 
eine Panik zu schieben existert ja garnicht.
Dem Klima geht es vollkommen am A... vorbei ob wir in DE 2050 oder 2200 
Klimaneutral sind.
WIR in DE werden das auch nicht retten.
Das Klima hat sich immer schon geändert und wir werden damit 
zurechtkommen.

Wachsen eben Olivenbäume in Rostock und die Deiche werden 5m höher.
Das ist doch ohnehn garnicht mehr aufzuhalten.
Aber wie Du so schön sagts, da muss ja auch nicht morgen passieren.
Wir haben jede Menge Zeit uns darauf einzustellen.
Hamburg war mal ein Sumpfgebiet.
Die Binnenalster ist ein künstlich aufgestautes Gewässer.
Der Mensch Terraformt seit Jahrtausenden und gerade jetzt am Höhepunkt 
unserer Macht sollen 2m höherer Mehresspiegel und mehr extreme 
Wetterereignisse die Menschheit auslöschen?
Was ist das denn für ein hahnebüchender Quatsch?

Du redest Über Kosten für unsere Kinder?
Dann rede über Staatsverschuldung, Kriege und den Raubbau den die 
westlichen Staaten immer noch in aller Welt betreiben.
Jetzt z.B. damit das wir Nigeria zwingen wollen billigen Wasserstoff für 
uns zu produzieren.
Die haben vielleicht ganz andere Pläne, aber wir wollen nicht das die 
Wirtschaft bekommen. Wir wollen eine Wirtschaft dort die einzig unserer 
billiger Zulieferer ist.
Das ist nur Kolonialismus 2.0.
Und das werden die genau so lange mitmachen bis sie den Spieß umdrehen 
können. Dagegen ist Russland ein absoluter Traumpartner, trotz all der 
zerwürfnisse an denen DE aber sehr fleissig mitgestrickt hat.

Also gerne erneuerbare Energie, aber nicht um den Preis einer zerstörten 
Wirtschaft. Denn dann haben wir nicht mehr die Kohle uns vor den Folgen 
z schützen die ohnehin und unabwendbar kommen werden, vollkommen egal ob 
wir unsere lächerlichen 3% am weltweitem CO2 ausstoß auf 2,6% oder auf 
Null senken.
Erheblich Klimaschonender wäre es z.B. nicht zu 100% auf einen 
bewaffneten Großkonflikt zuzusteuern sondern nach Wegen zu suchen die 
die Interessen aller berücksichtigen statt nur unserer eigenen.
DAS würde dem Klima sehr viel mehr helfen als drei abgeschaltete AKW, 
die ohnehin CO2 neutral waren.
Statt dessen aber 100 Milliarden + jedes Jahr zukünftig 2% unseres BIP 
in Rüstung. Unser BIP beträgt 4000 Milliarden. 80Miliarden jees Jahr um 
Panzer zu bauen, Sprengstoff herzustellen, Geschosshülsen, Flugzeuge und 
Kasernen zu bauen.
DAS ist also grüne Klimapolitik?

Christian B. schrieb:
> Die CDU
Die sind kein Stück besser.
Mr. Blackrock Merz, Dr. Gnadenlos gegen jeden der es nicht vom 
Tellerwäscher zum Millionär gebracht hat wie er, ist nur Ebola um die 
Pest auszutreiben.
Das bedeutet aber nicht das man dem derzeitigen Kurs zujubeln muss, nur 
weil in der Opposition kein Erlöser sitzt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian B. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Ich würde es als sinnvoll erachten die Nuklearenergie so lange weiter zu
>> nutzen wie es eben notwendig ist, wenn wir eine Alternative dazu
>> gefunden haben, dann ist es ja auch gut.
>
> Wir haben mit PV und Windkraft 2 gute Alternativen die sich perfekt
> ergänzen. Im Sommer gibt es nicht so viel Wind, dafür viel Sonne und im
> Winter ist es genau anders herum. Ausserdem ist es viel billiger und man
> hat kein Entsorgungsproblem, worum man sich Jahrtausende kümmern muss.

Na dann ist es doch gut wenn das alles so gut funktioniert, dann kann 
man den Atomstrom, Gas und Kohle ja abschalten.

Was du vergisst, das ist die Regelbarkeit und die ist ohne 
Energiespeicher eben nicht gegeben. Also da fehlt ein großes Stück von 
Kuchen damit es wirklich funktioniert.
Du kannst auch eine Wildtierkamera irgend wo befestigen, da Solarzellen 
+ Windgenerator ran machen, aber in Summe hast du dann trotzdem viel 
Ausfallzeiten, selbst wenn du so viel Akku zugebaut hat dass er im 
Sommer auch über Nacht läuft. Das reicht halt nur für die begrenzte Zeit 
und dann ist Schluss, das ist keine zuverlässige und sichere Energie die 
einem da zur Verfügung steht.

Wir haben im Winter Zeiten da ist es für Wochen dunkel, es wird massig 
Energie verbraucht und Wind hat man auch nicht.

Unsere "Spezialisten" importieren Strom aus entfernten Ländern, so dass 
der Strom über tausende Kilometer mit enormen Verlusten durch die 
Wechselspannungsnetze der anderen Länder transportiert wird.
So etwas funktioniert nur genau dann, wenn man bereit ist für den Strom 
unverschämt hohe Preise zu bezahlen. Deshalb funktioniert solch ein 
Konzept eben auch nur für Deutschland.

Die wissen dass sie ihre Energie für einen sehr guten Preis abgenommen 
bekommen. Es gab da den Fall dass glaub in Rumänien ein Kraftwerk 
abgeschaltet wurde, weil es total überlastet war, denn die fahren da 
ihre Kraftwerke bis zum Anschlag, damit es uns hier gut geht.

Die Leute in Bayern bauen eben so gut wie keine Windkraft hinzu, die 
wollen den Strom aus dem Norden oder dem Ausland. Hier wurde auch nach 
dem Solar-Boom und Windkraft-Boom über viele Jahre nichts mehr gemacht, 
die Entwicklung hat quasi stagniert, genau wie der Ausbau. PV wurde noch 
zugebaut, aber das reicht eben auch nicht und viele dieser Felder sind 
nach 10 Jahren so weit dass sie erneuert werde müssten, denn die 
PV-Module fangen an zu zerbröseln.

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Es gibt halt Menschen, die denken bis zur nächsten Kurve, für die ist
> der Klimawandel kein Thema, was sie zu irgendwelchen Muskelkontraktionen
> bewegen müsste und dann gibt es die, die sehen, dass da eine massive
> Kostenlawine auf unsere Kinder und Enkel zuläuft und man jetzt noch die
> Chance hat, diese deutlich abzuschwächen, wenngleich wir sie nicht mehr
> verhindern können. Dafür haben die bis zur nächsten Kurve denkenden
> Sichtfahrer schon gesorgt.

Das sind die Boomer halt nicht gewohnt was für die nachfolgende 
Generation zu erschaffen, die wurden ja ins gemachte Nest geworfen.
Und die C[DS]U hat diese Bräsigkeit perfekt bedient, erinnert sich noch 
jemand an den Zwergenaufstand von Seehhofer wegen ein paar 
Stromleitungen?

Gerade jetzt wird wieder der Kult um die schwäbische Hausfrau 
rausgeholt, nur um nichts ändern zu müssen und die Infrastruktur weiter 
auf Verschleiß zu fahren.

Und noch vor ein paar Monaten hat die Propagandaschleuder des fossilen 
US-Investors KKR, der Springer-Verlag, eine fette Kampagne gegen 
Wärmepumpen gefahren, begleitet von der deutschen Gaslobby: 
https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-und-klima/pipelines-in-die-politik-neue-studie-ueber-die-macht-der-gaslobby-106772/

Man sieht es ja hier wieder im Thread, wo munter behauptet wird das 
E-Autos nur für Strecken innerhalb einer Stadt funktionieren, Heizkörper 
nicht austauschbar wären, usw. welche Bräsigkeit einige Leute mit stolz 
geschwellter Brust vor her tragen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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G. K. schrieb:
> Und noch vor ein paar Monaten hat die Propagandaschleuder des fossilen
> US-Investors KKR, der Springer-Verlag, eine fette Kampagne gegen
> Wärmepumpen gefahren,

War das bevor oder nachdem Viessmann (DE) seine WP Sparte an Carier 
Global (US) verkauft hat?

Zufälle gibts...

von Christian B. (luckyfu)


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Michael schrieb:
> Wir ersetzen das billige russische Erdgas, übrigens ein extrem
> zuverlässiger Lieferant sogar während des gesammten kalten Krieges, der
> erst rumzuckte als man ihn nicht mehr bezahlte, durch extrem teuren
> Nigerianischen Wasserstoff.

Ne, Das Gas wurde auf einmal weniger, weil Deutschland nicht nur Helme 
geliefert hat sondern auch die Sanktionen mit getragen hat, die dem 
Kreml Herrscher nicht in den Kram passten. Dazu kam, dass plötzlich die 
Gasspeicher leer waren kurz vorm Winter. Seltsam oder? Da fragt man sich 
doch, wer die Betreibt, dass der nicht nach Möglichkeiten gesucht hat, 
Gas anderweitig zu beschaffen um die Speicher zu füllen...

Michael schrieb:
> Genau dieses könnte ich Dir exkat auch so sagen.
> Denn die Kostenlawine die auf uns zuläuft ist ein deindustrialisiertes
> Land mit 80Mio Einwohnern ohne gut bezahlte jobs aber extremen
> Lebenshaltungskosten.

Was du offensichtlich nicht verstehst ist: Dass die Decarbonisierung 
nunmal stattfinden muss. Das ist mittlerweile tatsächlich überall 
angekommen. Nur je länger man damit wartet, desto teurer wird es weil 
erstens die Kompensationskosten für damit einhergehende Schäden jedes 
Jahr zunehmen und zweitens die Inflation dafür sorgt, dass die 
Umstellung mit jedem Jahr warten teurer wird. Hätte man vor 20 Jahren 
weiter gemacht in dem Tempo, wie man damals begonnen hat, wären wir 
jetzt schon durch und könnten uns etwas entspannter zurücklehnen.

Michael schrieb:
> Es wird ganz einfach vorrausgesetzt das es völlig unstrittig ist das der
> Klimawandel uns alle auslöschen wird wenn man nicht SOFORT was tut.
> Das ist aber vollkommener Quatsch.

Natürlich ist das Quatsch! Wir bauen einfach im Holländerstil die Deiche 
höher und gut. Auch kommen wir mit der Trockenheit bei uns noch klar, 
die Landwirtschaft wird sicher jammern, aber die sind wie die Bahn, die 
haben Wetter und deshalb immer einen Grund, weshalb es nicht rund läuft. 
Allerdings wird man es dann halt auch mit den Klimaflüchtlingen 
aufnehmen müssen, die dann aus Gegenden abwandern die regelmäßig 
überflutet werden oder sich in Wüsten verwandeln. Da wird Grenzen Dicht 
machen nicht mehr helfen.

Michael schrieb:
> Jetzt z.B. damit das wir Nigeria zwingen wollen billigen Wasserstoff für
> uns zu produzieren.

Was Schwachsinn ist, weil wir das auch selbst könnten. Aber dazu müsste 
man eben noch schneller regenerative Stromerzeugung ausbauen und das 
trifft regelmäßig auf besorgte Bürger die sich dann formieren.

Michael schrieb:
> Also gerne erneuerbare Energie, aber nicht um den Preis einer zerstörten
> Wirtschaft.

Wieso sollte es die Wirtschaft zerstören? Wenn ich in den 30 Jahren 
Kapitalismus eins gelernt habe, dann dass die Wirtschaft sich sehr 
schnell anpasst und neue Geldquellen erschließt, wenn eine versiegt. Da 
braucht man sich keine Gedanken zu machen. VW wird in großem Stil 
Mitarbeiter entlassen müssen. eine Aussage, wegen der Diess vor einigen 
Jahren rausgeschmissen wurde. Anstatt aber den Kurs zu fahren, den er 
Vorschlug (und der den Konzern jetzt deutlich besser dastehen lassen 
hätte) wurde weiter der Status quo zelebriert, bis es nicht mehr ging, 
weil in China die E Fahrzeug Zulassungszahlen jeden Monat neue 
Höchststände erreichen während der Verbrennerabsatz nur noch eine 
Richtung kennt: nach unten. Nun stellt man fest, dass man nicht 
konkurrenzfähig ist, nichtmal dann, wenn man ein Fahrzeug, was hier für 
30000 Euro angeboten wird für weniger als die Hälfte auf den Markt 
wirft. Und warum? Weil ein E Fahrzeug viel mehr von und mit der Software 
lebt die VW zeitlebens ausgelagert hatte und nun versucht man Hals über 
Kopf die Transformation vom Maschinenbauer zur Softwarebude. Ich bin 
gespannt, wie das ausgeht. Aber selbst wenn VW untergeht, wird es andere 
geben, die in die Lücke springen. Da mache ich mir wenig Sorgen. Mehr 
sorgen bereitet mir, dass Europa es verpasst, technologisch an der 
Spitze zu bleiben. Wenn wir nicht mehr Technologieführer sind, dann 
wirds echt schwierig, denn als verlängerte Werkbank eignet sich das 
Lohngefüge hierzulande nur bedingt. Man braucht also viel mehr Menschen, 
die in der Anstehenden Transformation eine Chance sehen und diese Nutzen 
und weniger Bedenkenträger die nur Angst haben, dass ihnen etwas 
Wohlstand gestohlen wird, den andere Erdteile täglich für sie 
erarbeiten.

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb:

> Du kannst ja richtig witzig sein.
> Wir ersetzen das billige russische Erdgas, übrigens ein extrem
> zuverlässiger Lieferant sogar während des gesammten kalten Krieges, der
> erst rumzuckte als man ihn nicht mehr bezahlte, durch extrem teuren
> Nigerianischen Wasserstoff.
> Aus einer Region die so instabil ist wie eine Region nur instabil sein
> kann.

Und jetzt auch noch die Zarenknechte und Putlerpudel.

1) Es war Putin der plötzlich vertragverletzend Rubel statt $ oder € 
haben wollte.

2) Es war Putin dem plötzlich eingefallen ist das die Verdichter 
(Mehrzahl, IMHO 5 für NS1) nicht funktionieren.

3) Es war Putin der die deutschen Gasspeicher trotz vollmundiger 
Versprechungen vor dem Krieg nicht aufgefüllt hat: 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-fuellt-deutsche-gasspeicher-nicht-auf-a-a76e5e8a-ba67-4d86-8846-6af453c5df5e

4) Die SU war insofern zuverlässiger weil die nicht von einem einzelnen 
Gangster kontrolliert wurde bei dem immer wieder Leute aus dem Fenster 
oder vom Himmel fallen, sich merkwürdige Sachen im Futter befinden oder 
aus dem Nichts Kugeln aus Blei rumfliegen, sondern von einen Gremium 
(Politbüro) welches Auswüchse von Einzelnen begrenzen konnte.
Willst du oder kannst du nicht wahrnehmen das das heutige Russland etwas 
völlig anderes ist als die SU?

BTW: Ist es deine Absicht gewesen nur ein einziges Land für die 
geplanten H2 Importe zu erwähnen, oder weißt du es schlicht nicht 
besser?

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb:

> War das bevor oder nachdem Viessmann (DE) seine WP Sparte an Carier
> Global (US) verkauft hat?
>
> Zufälle gibts...

Spekulierst du nur rum oder hast du auch Fakten?

von G. K. (zumsel)


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Christian B. schrieb:

> Was du offensichtlich nicht verstehst ist: Dass die Decarbonisierung
> nunmal stattfinden muss. Das ist mittlerweile tatsächlich überall
> angekommen. Nur je länger man damit wartet, desto teurer wird es weil
> erstens die Kompensationskosten für damit einhergehende Schäden jedes
> Jahr zunehmen und zweitens die Inflation dafür sorgt, dass die
> Umstellung mit jedem Jahr warten teurer wird. Hätte man vor 20 Jahren
> weiter gemacht in dem Tempo, wie man damals begonnen hat, wären wir
> jetzt schon durch und könnten uns etwas entspannter zurücklehnen.

Was wir schon seit 2006 wissen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Report

Kaputtschlagen kann schließlich jeder: 
https://www.youtube.com/watch?v=a-DJfQgzGNU

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Na dann ist es doch gut wenn das alles so gut funktioniert, dann kann
> man den Atomstrom, Gas und Kohle ja abschalten.

Offensichtlich hast du dich nicht mit den Umbauplanungen für die 
Strominfrastruktur beschäftigt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian B. schrieb:
> Ich gehe stark davon aus,
> dass Deutschland das bis 2050 schaffen kann, aber nur, wenn mehr
> anpacken und es weniger gibt die den Kopf in den Sand stecken weil sie
> entweder der Meinung sind es gibt gar keinen Klimawandel oder resigniert
> sagen: es ist doch eh scheiß egal, wir können sowieso nichts dagegen
> tun.

Also der Herr Habeck hatte nachdem er den Posten in seinem Amt 
angetreten war gesagt dass wir den Klimawandel wohl nicht aufhalten 
können, wir müssen und damit abfinden und uns entsprechend anpassen.

Dass es einen Klimawandel gibt, das wusste man schon in der DDR, die 
Klimazonen werden sich verlagern und wir werden in Deutschland ein 
mediterranes Klima bekommen. Wie genau das aussehen wird, das weiß man 
noch nicht, weil man nicht bestimmen kann wie sich die Wind und die 
ganzen komplexen Zusammenhänge so verändern.

Hier im Osten waren die Sommer in meiner Kindheit immer so dass unser 
Garten regelrecht zugewuchert ist. alles war grün und ist wie wild 
gewachsen.
Die Realität sieht inzwischen so aus dass der Rasen verdorrt und man 
ohne Bewässerung nichts mehr anpflanzen kann.

Finde ich das toll? Sicherlich nicht, nur bin ich der Meinung dass es 
kontraproduktiv ist die Wirtschaftliche Stärke Deutschland gegen die 
Wand zu fahren und zeitgleich von den verarmenden Menschen fordert dass 
sie massive Investitionen tätigen sollen.

Schau die die vielen Dörfer an, die Bauern welche dir das Korn anbauen 
und dein Obst und Gemüse, die leiden schon seit langem unter den 
niedrigen Preisen die sie von den großen Einzelhandelsketten bekommen. 
Jetzt ist alles teurer geworden was sie zum überleben brauchen, der 
Diesel, der Dünger und auch die laufenden Kosten sind dadurch explodiert 
weil teilweise nicht genug Gras für die Kühe vorhanden ist, so dass sie 
die notschlachten mussten.

Alles wird schlechter und man verlangt jetzt von denen dass sie Dämmen 
und PV bauen und dann auch noch ihre alten Traktoren gegen welche die 
mit Methanol oder Akku betrieben werden können. Nur sind die Techniken 
nicht vorhanden oder sie sind extrem teuer, weil es sie nicht als 
Massenprodukt gibt welches man sich einfach mal bestellen kann.

Es laufen hier solche Leute rum wie "Re D. (re_d636)" und schwafeln 
etwas davon wie man angeblich die Welt rettet, aber man nimmt den 
Menschen die finanziellen Mittel weg und sagt ihnen dann dass sie 
schleunigst große Investitionen tätigen sollen.

Seitdem die Russen uns nicht mehr stützen wird es hier immer schlechter.

Noch vor ein paar Jahren wollten die Wirtschaft und Politik dass man aus 
Gas mit Hilfe von glaub flüssigem Zinn das Wasserstoff von dem Gas 
abscheiden, so dass der Kohlenstoff getrennt wird, damit es kein CO2 
mehr gibt.

Da Gas käme also von den Russen, wir würden es schlecht transportabel 
machen indem man es in Wasserstoff umwandelt und ... was für ein kranker 
Scheiß habe ich mir da gedacht. Man kann das Gas dann einfach gleich so 
nutzen und betreibt die PKW dann eben mit einer Gasflasche.

In der Politik und Wirtschaft hat man sich aber schon die Hände 
gerieben, da gab es nicht eine kritische Stimme.

Ich würde lieber Wasserstoff mit überschüssigem Strom produzieren und 
dann mit CO2 zu Methan(ol) machen, das Zeug kann man auch gut 
transportieren ohne dass man 1kg Wasserstoff mit 800 Bar in einen 200kg 
Magnesiumtank drücken muss.

von Re D. (Gast)


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Der Michi, ein lustiger Zeitgenosse. Wie kommt man von ich Schlafschaf 
direkt zur Nazi-Keule?  Erklär es uns, wir wollen an deinem Leiden Teil 
haben. Den Rest braucht man nicht lesen, das macht nur Kopfschmerzen.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

 wir müssen und damit abfinden und uns entsprechend anpassen.

Ich kaufe ein "auch".

von G. K. (zumsel)


Angehängte Dateien:

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Mike J. schrieb:

> Finde ich das toll? Sicherlich nicht, nur bin ich der Meinung dass es
> kontraproduktiv ist die Wirtschaftliche Stärke Deutschland gegen die
> Wand zu fahren und zeitgleich von den verarmenden Menschen fordert dass
> sie massive Investitionen tätigen sollen.

Ich habe eine Wahlempfehlung für dich, siehe Bild im Anhang.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> die leiden schon seit langem unter den niedrigen Preisen die sie von den
> großen Einzelhandelsketten bekommen. Jetzt ist alles teurer geworden was
> sie zum überleben brauchen, der Diesel, der Dünger und auch die
> laufenden Kosten sind dadurch explodiert weil teilweise nicht genug Gras
> für die Kühe vorhanden ist, so dass sie die notschlachten mussten.

Jetzt denk noch mal drüber nach, wo das Problem ist und wie die Lösung 
aussieht. O.s. der Diesel ist nicht teuer, weil es der Habeck so will, 
sondern weil die OPEC die Förderraten gedrosselt hat. Und jetzt überleg 
mal, wo der Preis hingehen würde, wenn die Importe nicht rückläufig 
wären.

von Mike J. (linuxmint_user)


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G. K. schrieb:
> 1) Es war Putin der plötzlich vertragverletzend Rubel statt $ oder €
> haben wollte.
Du vergisst dass die Amis und die EU eine Wirtschaftsblockade errichtet 
haben, viele Dinge nun nicht mehr gekauft und verkauft haben.
Was bedeutet das für die Russen?
Sie konnten mit dem USD oder Euro nichts mehr anfangen, aber das genau 
nur deshalb weil WIR die Bedingungen am Markt verändert haben.

Das war also nur eine logische Reaktion auf unsere Aktion.

> 2) Es war Putin dem plötzlich eingefallen ist das die Verdichter
> (Mehrzahl, IMHO 5 für NS1) nicht funktionieren.
Ob das alles so stimmt, das bezweifle ich.
Du weißt dass die Deutschen Gasspeicher übervoll waren bevor der Winter 
begonnen hatte?
Du weißt dass die Russen weiterhin über alle Kanäle Gas oder Flüssiggas 
nach Deutschland exportiert haben?

Als die Gaspipeline dort zufällig gebrochen war, da war da ein hoher 
Druck drauf der etliche Tage angehalten hat. Da wurden tonnenweise Gas 
in die Ostsee gedrückt, der Umweltschaden ist noch nicht absehbar, weil 
das Zeug für die Erderwärmung deutlich schädlicher als CO2 ist.

Für mich sieht es so aus als ob die Geschichte mit dem Gasverdichter 
frei erfunden war, allerdings um unsere Amerikanischen Freunde zu 
täuschen.
Die Russen haben fleißig massenweise Gas nach Deutschland gepumpt, 
deshalb konnten wir auch ohne neue Erdgaslieferanten unsere Speicher so 
schnell auffüllen. (nur ein paar Flüssiggastanker die aber für nichts 
ausreichend waren)

Ich denke dass die Briten/Amis mitbekommen haben dass durch die Pipeline 
massenweise Gas fließt, ganz anders als das was öffentlich kommuniziert 
wird. Das war wohl auch der Grund warum sie die Pipeline "zu einem Ende" 
bringen mussten.

Ach ja, unsere Regierung weiß wer die Pipeline gesprengt hat, nur darf 
man das nicht weiter erzählen, da es ungünstige politische Konsequenzen 
hätte. Das hat man der Frau Wagenknecht gesagt als sie den 
Ermittlungsstand wissen wollte.

> 3) Es war Putin der die deutschen Gasspeicher trotz vollmundiger
> Versprechungen vor dem Krieg nicht aufgefüllt hat:
Putin hat darüber noch nie Kontrolle gehabt, du bist hier voll auf Bild 
Niveau.

Die Gasspeicher werden eben nur dann aufgefüllt, wenn es kein Winter 
mehr ist und die Preise niedrig sind. Das hat absolut nichts mit Putin 
zu tun.
Informiere sich bitte mal aus seriösen Quellen und nicht aus 
Propaganda-Klatschblättern.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Sie konnten mit dem USD oder Euro nichts mehr anfangen, aber das genau
> nur deshalb weil WIR die Bedingungen am Markt verändert haben.

Ja sowas, da überfällt man sein Nachbarland und schon ändern sich die 
Bedingungen am Markt. Sei ehrlich, die Suppe hat sich der Russe selbst 
eingebrockt.

Mike J. schrieb:
> Du weißt dass die Deutschen Gasspeicher übervoll waren bevor der Winter
> begonnen hatte?

Ja schau dir noch mal die Zahl vor dem Ukrainekrieg an.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Informiere sich bitte mal aus seriösen Quellen und nicht aus
> Propaganda-Klatschblättern.

Immer her mit den seriösen Quellen.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:
> Für mich sieht es so aus als ob die Geschichte mit dem Gasverdichter
> frei erfunden war, allerdings um unsere Amerikanischen Freunde zu
> täuschen.

Erzähle uns mehr darüber.

von Udo S. (urschmitt)


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Und ihr Putin Hündchen vergesst dass Putin ein Land überfallen hat und 
außerdem hier keine Politik diskutiert werden soll.
Schon gar nicht Propaganda vom Möchtegern Zar!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Christian B. schrieb:
> Ne,
Doch.
Erst wurde der Zugang Russlands zum Swift System unterbrochen und die 
Konten eingefroren, dann wurden die Zahlungen weiter in € geleistet, auf 
die Russland nicht mehr zugreifen konnte, dann wurden Gaszahlungen an 
Russland zur Ukrainehilfe umgeleitet.

Russland verlangte daraufhin das die Zahlungen zukünftig in Rubel 
geleistet werden damit Russland das Geld auch bekommt.
DE hat sich geweigert.
DE hat also zwar gezahlt, aber auf ein gesperrtes Konnto dessen Inhalt 
an den Russischen Kriegsgegner gegeben wurde.
Mit jedem m³ Gas den Russland geliefert hat, haben die also zwei ihrer 
Gegner unterstützt, ohnen auch nur einen Cent davon zu sehen.

Also ich bitte Dich, aber der friedfertigste Gutmensch hätte in der 
Situation kein Gas mehr geliefert.
Um das Gesicht zu wahren wurden 'Probleme' vorgeschoben, weil man keinen 
offen ausgetragenen Konflikt wollte.
Erst als DE gnadenlos und unbeirrt auf Konfrontation beharrte, zeigte 
Russland seine Zähne.
Und damit DE es sich nicht anders überlegt wenn es erst bitter Kalt 
wird, wurden beide Pielines gesprengt.
Aber mit absoluter Sicherheit nicht durch Russland.

Christian B. schrieb:
> Wieso sollte es die Wirtschaft zerstören? Wenn ich in den 30 Jahren
> Kapitalismus eins gelernt habe, dann dass die Wirtschaft sich sehr
> schnell anpasst und neue Geldquellen erschließt, wenn eine versiegt.
Dann solltest Du auch gelernt haben das Kapital sich extrem schnell in 
Regionen verzieht in denen es Wirtschaftsfreundlicher ist.
Der Reichtum DEs bestand immer schon darin billige Energie zu haben.
Erst durch die eigene Kohle und US Kernkraftwerke die Siemens bauen 
durfte, dann durch Russisches Gas für das Siemens die Turbinen baute.

Was Ideologie und staatlich gesteuerte Wirtschaft anrichtet solltest Du 
eigentlich in den Jahren davor gelernt haben.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Udo S. schrieb:
> ihr Putin Hündchen
Ja, darauf verkürzen Simpel dann eben jede sachlich begründete Kritik.
Früher reichte es aus 'Judenfreund' zu sagen, damit man wertloser Dreck 
war, selbst wenn man nur auf die Unmenschlichkeit der Handlungen 
hinwies.
Heute ist es eben 'Putin Freund'.
Der gleiche Schlag Mensch dahinter.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Mit jedem m³ Gas den Russland geliefert hat, haben die also zwei ihrer
> Gegner unterstützt, ohnen auch nur einen Cent davon zu sehen.

Auch, der westen war bemüht, den Russen im Krieg zu schaden. Wie böse!

Michael schrieb:
> Ja, darauf verkürzen Simpel dann eben jede sachlich begründete Kritik.

Kritik? Du verbreitest Putinpropaganda und wunderst dich, dass man dich 
wenn man dich Putinhündchen nennt. Verstrahlt, bist du, aber zum Glück 
hast du nichts zu melden. Mehr als dieses Forum bleibt dir nicht. Die 
Wut muss in dir kochen.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael schrieb:
> Der gleiche Schlag Mensch dahinter.

Du schimpfst mich einen Nazi? Gleiche verlogene Argumentation wie es 
Putin oder Trump macht.
Lügen, Verdrehungen und Beleidigungen. Warum hast du das nötig?

Siehe hier deine grobe Unwahrheit:

Michael schrieb:
> Unter 0°C Außen und >25°C am Luftwärmetauscher, um in der Bude noch
> irgendwie auf 20°C zu kommen ohne einen Orkanwind durchblasen zu müssen,
> ist weit jenseits des Idealfalles.
>
> In dem Fall hat man eher eine sehr teure Elektroheizung mit einem COB
> knapp über 1, wenn man man die ganzen Verluste für Pumpen und Lüfter
> einbezieht.

Tatsächlich ist der COP da noch eher 4!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Klares Jein, die hohen Exporte waren die Ausnahme, siehe Bilder.

Wenn ueber 10J als Ausnahme gewertet werden.

Vorher war die Vorgabe an die Energieversorger die Bilanzen nich t zu 
gross werden zu lassen. Nach dem Beschluss des Ausstiegs wurde dazu 
übergegangen die Brennstablager abzubauen durch Stromproduktion, der in 
den Export ging. Es ist daher nicht so einfach die Bilanzen zu 
interpretieren.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael schrieb:
> Der Reichtum DEs bestand immer schon darin billige Energie zu haben.
> Erst durch die eigene Kohle und US Kernkraftwerke die Siemens bauen
> durfte, dann durch Russisches Gas für das Siemens die Turbinen baute.

Nein, das ist ein Irrtum! Der Reichtum Deutschlands bezog sich immer auf 
seine Innovationskraft. Made in Germany war weltweit ein angesehener 
Standard (und ist es noch). Nebenbei bemerkt ist Wind und PV Strom 
deutlich billiger als Atom oder Kohlestrom. Erst recht als Strom aus 
Gaskraftwerken. Noch ein Grund mehr, schnell auf regenerativen Ausbau zu 
drängen, wenn man weiter günstige Energie haben will.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Christian B. schrieb:
> Nebenbei bemerkt ist Wind und PV Strom
> deutlich billiger als Atom oder Kohlestrom.

Ja, wenn man den in dem Moment braucht wenn er da ist.
Nicht mehr wenn man den im großen Stil speicherfähig machen muss.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Nebenbei bemerkt ist Wind und PV Strom deutlich billiger als Atom oder
> Kohlestrom.

Das ist derzeit ein Irrtum, weil die Kosten fuer die Speicherfunktion 
derzeit durch die  Regelung der fossilen Kraftwerke ersetzt wird. Gibt 
es die nicht mehr, waeren rund 10ct/kWh (ohne Steuern) dem Erzeugerpreis 
aufzuschlagen.

von Gerald K. (geku)



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G. K. schrieb:
> Nicht wenn es kalt oder heiß ist, die Versorgung in Frankreich ist
> klimasensitiv. EDF hat sich auch Kapazität für Lastabwürfe gesichert,
> und das Stressszenario für die deutschen Netze ist auf hohen deutschen
> Export u.a. nach Frankreich gerechnet.

Derzeit werden 4,19% der Energie aus Frankreich importiert.

2,45% aus Österreich

4,04% aus der Schweiz

3,71% aus Tschechien

Das sind 14.39% Import. Nur **26%** sind regenerativ erzeugt. Der 
Großteil ist Kohle und Gas. Deutschland ist weit davon entfernt 
klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Windenergie macht bloss 3,59% aus, 
die Fotovoltaik fällt heute flach.

Im Vergleich dazu erzeut Österreich **71%** regenerativ, meist aus 
Wasserkraft.

Quelle: https://app.electricitymaps.com/zone/DE

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Nein, das ist ein Irrtum! Der Reichtum Deutschlands bezog sich immer auf
> seine Innovationskraft.

und die billigen Arbeitskräfte,
die man hinter dem eisernen Vorhang eingesperrt hatte.
Dort hatte man für uns Westler die Waren produziert,
welche man im Osten nur sehr schwer bekommen konnte.
Wenn überhaupt

von Christian B. (luckyfu)


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Gerald K. schrieb:
> Das sind 14.39% Import. Nur **26%** sind regenerativ erzeugt. Der
> Großteil ist Kohle und Gas. Deutschland ist weit davon entfernt
> klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Windenergie macht bloss 3,59% aus,
> die Fotovoltaik fällt heute flach.

Allein diese Zahlen zeigen ja das ganze Dilemma. Aber mit der 2% Regel 
dürfte das schon deutlich besser werden, man muss halt nur schnell durch 
den Genehmigungsdschungel kommen, um die Flächen auch nutzen zu können.

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Das sind 14.39% Import. Nur **26%** sind regenerativ erzeugt. Der
> Großteil ist Kohle und Gas. Deutschland ist weit davon entfernt
> klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Windenergie macht bloss 3,59% aus,
> die Fotovoltaik fällt heute flach.

Du leuchte, hätte man nicht 16 Jahre geschlafen, wäre man heute bei der 
installierten Leistung beim doppelten. Dann ständen da nicht 26% sondern 
52 %. Im übrigen sind wir im Jahresmittel schon bei > 50%. Da man jetzt 
wieder Windprojekte angeschoben hat und Solar so billig ist, wird es in 
den nächsten 10 Jahren enorme Kapazitätsteigerungen geben.
Da kannst du jetzt wie der Teufel im  kreis springen und in die 
Vergangenheit blicken, es hat keine Relevanz für die Zukunft.

Eigentlich verstehe ich gar nicht warum du dich beschwerst. Der 
IST-Zustand scheint doch deine Wunschvorstellung zu sein. Viel billiger 
Strom aus Kohle und Gas. Alles wie Gerald sich wünscht!

von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:

> Derzeit werden 4,19% der Energie aus Frankreich importiert.
>
> 2,45% aus Österreich
>
> 4,04% aus der Schweiz
>
> 3,71% aus Tschechien
>
> Das sind 14.39% Import. Nur **26%** sind regenerativ erzeugt. Der
> Großteil ist Kohle und Gas. Deutschland ist weit davon entfernt
> klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Windenergie macht bloss 3,59% aus,
> die Fotovoltaik fällt heute flach.
>
> Im Vergleich dazu erzeut Österreich **71%** regenerativ, meist aus
> Wasserkraft.
>
> Quelle: https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Zeigt die Seite Stromhandel oder physikalische Flüsse an?
Ein einzelnes beliebiges 15 Minuten Fenster ist auch weniger 
aussagefähig als ein längeres Zeitfenster.

energy-charts.info ist da aus meiner Sicht das klar bessere Tool, z.b. 
kann man dort sehen das für heute Abend Frankreich plant netto zu 
importieren, und man kann dort auch gut sehen das es in den letzten 
Tagen in Frankreich kälter war.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Re D. schrieb:
> Jahresmittel

Na dann dreh ich doch einfach im Sommer die Heizung auf.
Im Sommer 80°C im Wohnzimmer und im Winter -12°C.
Kein Problem mehr das man im Winter ca. 60% mehr Energie benötigt.
Ergo: Im Jahresmittel angenehm warm.

Und Ente mit Rotkohl schmeckt auch im Sommer.
Im Winter eben etwas das bei Temperaturen unter Null noch zu beissen 
ist.

Es kann so einfach sein!
Man muss nur wollen.

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:

> Du leuchte, hätte man nicht 16 Jahre geschlafen, wäre man heute bei der
> installierten Leistung beim doppelten. Dann ständen da nicht 26% sondern
> 52 %. Im übrigen sind wir im Jahresmittel schon bei > 50%. Da man jetzt
> wieder Windprojekte angeschoben hat und Solar so billig ist, wird es in
> den nächsten 10 Jahren enorme Kapazitätsteigerungen geben.
> Da kannst du jetzt wie der Teufel im  kreis springen und in die
> Vergangenheit blicken, es hat keine Relevanz für die Zukunft.

Allerdings wird man in Deutschland nicht auf den Zubau von Gas 
verzichten können. Derzeit geplant sind +25GW, die kommen dann auf die 
derzeit installierten ~53,5GW Leistung aus Gas, Öl, Laufwasser, Biomasse 
oben drauf.

Das wären dann ~75GW "gesicherte" Leistung bei ~72,5GW PeakLast in 
Deutschland dieses Jahr, ~10GW Pumpspeicher gibt es auch noch und 
langsam laufen auch jetzt die Großakkuinstallationen hoch.

In der Zukunft wird sich sicherlich noch was ändern, wahrscheinlich 
kommen noch Pumpspeicher (Arbeitsvermögen/Leistung vs. Akkus) dazu und 
das ein oder andere Kohlekraftwerk wird wohl noch über 2030 hinaus 
laufen.

Das derzeitige Elend in BW und BY wäre sicher mit einem gebauten Atdorf 
nicht so elend, deswegen muss jetzt der Akku in Kupferzell schnell her 
um die Nord-Süd-Leitung Richtung Kupferzell höher belasten zu können.

Fast alle Zahlen kommen von energy-charts.info.

Hier noch was zum schmökern von heute: 
https://www.heise.de/hintergrund/Regelenergie-Batterien-verdraengen-Gaskraftwerke-9543998.html

Und ohne Rössler, Brüderle, Gabriel, Seehofer und Altmaier könnte 
Deutschland schon weiter sein.

Besonders erbärmlich finde ich das man Putin ein halbes Jahr nach dem 
Krimputsch NS2 geschenkt hat und BASF/Wintershall seinen verlorenen 
Invest in Jamal wahrscheinlich mit Hermes-Bürgschaften ausgeglichen 
bekommt. Andere Länder haben uns gewarnt.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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G. K. schrieb:
> Allerdings wird man in Deutschland nicht auf den Zubau von Gas
> verzichten können. Derzeit geplant sind +25GW, die kommen dann auf die
> derzeit installierten ~53,5GW Leistung aus Gas, Öl, Laufwasser, Biomasse
> oben drauf.

Und da spricht auch nichts dagegen. Es macht halt einen Unterschied, ob 
die dann 8760 Vollsatstunden im Jahr haben oder 500.

von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
...
>
> Und ohne Rössler, Brüderle, Gabriel, Seehofer und Altmaier könnte
> Deutschland schon weiter sein.
>
> Besonders erbärmlich finde ich das man Putin ein halbes Jahr nach dem
> Krimputsch NS2 geschenkt hat und BASF/Wintershall seinen verlorenen
> Invest in Jamal wahrscheinlich mit Hermes-Bürgschaften ausgeglichen
> bekommt. Andere Länder haben uns gewarnt.

NS2? Der Putsch war meines Wissens 2014?

Ob die Hetze gegen NS2 auch eine Reaktion bewirkt hat?
Schau mal auf das Datum!

https://www.spiegel.de/wirtschaft/annalena-baerbock-gruenenchefin-gegen-betriebserlaubnis-fuer-nord-stream-2-a-bfecd70c-bfdf-4ec6-8b15-8fa4ab753235

Der wird sich gesagt haben, wenn die sich schon selbst zerlegen, habe 
ich 'Freie Hand'... Seht ihr Großschnauzen mal zu, wie ihr ohne meine 
Energie eine warme Bude bekommt!
Wir können von Glück sagen, dass es 'nur' viel teurer geworden ist...

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Allerdings wird man in Deutschland nicht auf den Zubau von Gas
>> verzichten können. Derzeit geplant sind +25GW, die kommen dann auf die
>> derzeit installierten ~53,5GW Leistung aus Gas, Öl, Laufwasser, Biomasse
>> oben drauf.
>
> Und da spricht auch nichts dagegen. Es macht halt einen Unterschied, ob
> die dann 8760 Vollsatstunden im Jahr haben oder 500.

Und wir müssen uns nicht mehr bücken müssen wenn Putin vor uns die Seife 
auf den Boden fallen lässt, da die Importe diversifiziert werden und die 
Speicher nicht Gazprom gehören.

Was so einige toll daran finden die Seife aufzuheben kann ich einfach 
nicht nachvollziehen.

von Gustav K. (hauwech)


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Re D. schrieb:
> Du leuchte, hätte man nicht 16 Jahre geschlafen ...

Klar, weil du Oberleuchte schon vor 16 Jahren wusstest, dass man heute 
seinen zuverlässigen und billigen Hauptenergielieferanten zum Teufel 
jagen wird, um nun Energie so teuer wie möglich und unsinnigst 
(verflüssigtes Erdgas) einzukaufen und damit der eigenen Wirtschaft die 
Konkurrenzfähigkeit zu zerstören.

Und natürlich hat auch ein Spediteur geschlafen, weil er seine Flotte 
aus bewährten Diesel-LKWs nicht verschrottet hat, um sich 10 mal teurere 
LKWs mit Brennstoffzellen zu kaufen. Dann wäre er zwar heute CO2-neutral 
unterwegs, aber morgen pleite. Außer der Steuerzahler finanziert den 
Aufpreis der LKWs plus eine bundesweite Wasserstoff-Infrastruktur zum 
Betanken der LKWs.

Oder verkürzt: Keiner investiert in etwas, was er nicht braucht!
Oder weil jemand sagt, man braucht das in 30 Jahren!

Sehen wir hier aktuell bei den Installateuren: Niemand bekommt einen 
Termin zur Wartung seiner Gastherme oder sonstigen Kleinkram (ES GEHT 
NICHTS, nicht mal ein neuer Wasserhahn), weil die Installateure Tag und 
Nacht noch schnell neue Gasheizungen verbauen und die Kuh richtig 
melken. Die einen macht es reich - und die anderen macht es arm. Gut so!

Nebenbei: Was da eben gute und voll funktionsfähige Thermen auf den Müll 
fliegen, geht auf keine Kuhhaut. Umweltschutz geht anders.

von Re D. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> NS2? Der Putsch war meines Wissens 2014?
>
> Ob die Hetze gegen NS2 auch eine Reaktion bewirkt hat?
> Schau mal auf das Datum!

Ja du leuchte. Der "Putsch", man nennt es Annexion , wenn es ein fremdes 
Land macht, war 2014. Da hat man genau gesehen, dass sich Putin nicht 
ans Völkerrecht hält. Und trotzdem hat man 2018 den Bau genehmigt! Da 
liegt das Problem. Das einzig gute ist, dass die Russen den bau selbst 
bezahlt haben, die Investitionsruine muss uns also nicht weiter stören.

von G. K. (zumsel)


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Thomas U. schrieb:

> NS2? Der Putsch war meines Wissens 2014?
>
> Ob die Hetze gegen NS2 auch eine Reaktion bewirkt hat?
> Schau mal auf das Datum!
>
> 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/annalena-baerbock-gruenenchefin-gegen-betriebserlaubnis-fuer-nord-stream-2-a-bfecd70c-bfdf-4ec6-8b15-8fa4ab753235

Wann wurde der Vertrag für NS2 verhandelt bzw. unterzeichnet?

von Re D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Klar, weil du Oberleuchte schon vor 16 Jahren wusstest, dass man heute
> seinen zuverlässigen und billigen Hauptenergielieferanten zum Teufel
> jagen wird, um nun Energie so teuer wie möglich und unsinnigst
> (verflüssigtes Erdgas) einzukaufen und damit der eigenen Wirtschaft die
> Konkurrenzfähigkeit zu zerstören.

Auch für dich noch mal, 2014 hat Putin die Krim annektiert. Und das wir 
auf EE umsteigen wollen, haben wir 1998 unter der rot/grünen Regierung 
beschlossen, weil damals schon klar war, dass man nicht dauerhaft 
fossile verbrennen kann. Also ja auch ich Leuchte habe es vor 16 Jahren 
schon gewusst.

von Re D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Und natürlich hat auch ein Spediteur geschlafen, weil er seine Flotte
> aus bewährten Diesel-LKWs nicht verschrottet hat, um sich 10 mal teurere
> LKWs mit Brennstoffzellen zu kaufen. Dann wäre er zwar heute CO2-neutral
> unterwegs, aber morgen pleite. Außer der Steuerzahler finanziert den
> Aufpreis der LKWs plus eine bundesweite Wasserstoff-Infrastruktur zum
> Betanken der LKWs.

Du bist immer so absolut in deinen Forderungen. Du solltest mal lesen, 
was andere schreiben. Di sind nicht so ideologisch unterwegs wie du. 
Niemand fordert, dass ein Spediteur seine LKWs verschrottet. Aber die 
LKW fahren heute auch mit Euro 6 Diesel, AdBlue und Partikelfilter. Das 
nennt sich Fortschritt. Billiger ist es natürlich, dass alles wieder 
abzuschaffen und auf die Entschwefelung zu verzichten. Aber haben die 
Maßnahmen unserer Wirtschaft geschadet? Wären wir mit Saugdieseln heute 
am Weltmarkt erfolgreich? Denk mal ein bisschen nach!
Wie kommst du eigentlich durchs leben? Hast du die als Student 
vorgenommen im Jahr 2023 100.000 € zu verdienen, oder lebst du nach dem 
Motto, mehr wie Bürgergeld ist für mich eh nicht drin?

von G. K. (zumsel)


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Gustav K. schrieb:
> Klar, weil du Oberleuchte schon vor 16 Jahren wusstest, dass man heute
> seinen zuverlässigen und billigen Hauptenergielieferanten zum Teufel
> jagen wird

Anderen Ländern wurde bereits früher schon das Gas abgedreht oder mit 
Preiserhöhungen gedroht. Zuverlässig ist was anderes.

Beitrag #7547407 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547409 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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Christian B. schrieb:
> Wir haben mit PV und Windkraft 2 gute Alternativen die sich perfekt
> ergänzen. Im Sommer gibt es nicht so viel Wind, dafür viel Sonne und im
> Winter ist es genau anders herum.

In welchem Groschenroman hast du denn das gelesen?

Im Sommer konnte ich mit meinem 200 Watt-Modul an guten Tagen drei 
Pedelec-Akkus laden, diesen Monat reicht der Ertrag nicht mal mehr für 
die Standby-Stromaufnahme der am Akku angeschlossenen Gerätschaften. 
Deshalb musste ich den Akku abklemmen und das Solarpanel rein holen, 
weil definitiv kein Ertrag mehr kommt.

Parallel dazu habe ich dieses Jahr die Seite solar-wetter.com 
beobachtet, hier brachte eine 10kWp Anlage im Sommer max. 58kWh/Tag, 
wenn ich mich richtig erinnere. Diesen Monat sehe ich nun überwiegend 
2kWh/Tag, was meinen eigenen Ertrag bestätigt. Das ist mal eben der 
Faktor 29!

Das gleicht ein bisschen mehr Wind im Winterhalbjahr nicht ansatzweise 
aus. Von "perfekt ergänzen" kann da überhaupt keine Rede sein!

Aber solch stark vereinfachende Lösungen hört man ständig: Wasserstoff 
ins Auto, Wasserstoff ins Flugzeug, Wasserstoff in die Heizung - und 
alles wird gut. Oder eine Oberleitung für LKWs auf Autobahnen, oder 
Solaranlagen im Weltraum. Da muss man viele Groschenromane lesen, um 
sich für solche Ideen begeistern zu können.

Beitrag #7547414 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Re D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Das gleicht ein bisschen mehr Wind im Winterhalbjahr nicht ansatzweise
> aus. Von "perfekt ergänzen" kann da überhaupt keine Rede sein!

Beschäftige dich doch mal mit dem Thema Mittagsspitze. Das schreitet 
auch bei dir der Erkenntnisgewinn fort. Und 2 kWh sind ca. 30 bis 50 % 
des Strombedarfs pro Tag für eine Haushalt. Also schon eine beachtliche 
Menge.

Beitrag #7547421 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547430 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. K. (zumsel)



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Gustav K. schrieb:

> Das gleicht ein bisschen mehr Wind im Winterhalbjahr nicht ansatzweise
> aus. Von "perfekt ergänzen" kann da überhaupt keine Rede sein!

Wie es letztes Jahr war sieht man in den Bildern im Anhang.

von Udo S. (urschmitt)


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Gustav K. schrieb:
> Da muss man viele Groschenromane lesen, um
> sich für solche Ideen begeistern zu können.

Wie schon mal gesagt, vor 40 Jahren war der "Communicator" von Star Wars 
noch Utopie, heute würden die meisten Kids dich auslachen wenn du so ein 
primitives Teil in die Hand nimmst.
Also bleib in deiner Höhle und sammle Reisig.
Denn Öl und Gas gehen irgendwann mal aus, das ist eine Tatsache. Und was 
dann passiert da war der Preissprung zu Beginn von Putins Überfall auf 
die Ukraine ein kleiner Vorgeschmack.
Je besser man schon vorher davon wegkommt desto weniger fliegt einem das 
dann um die Ohren.

Ganz unabhängig davon ob du jetzt den Wissenschaftlern oder den 
Zweiflern bzgl. Klimawandel glaubst.

von G. K. (zumsel)


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Michael schrieb im Beitrag #7547425:

> BILLIG wäre es sich mit seiner direkten Nachbatschaft auszusöhnen statt
> einem Regime die Treue zu halten, die selber bereits beim untergehen
> sind.

Die allermeisten Länder in Europa haben sich ausgesöhnt und interagieren 
ziemlich friedlich untereinander.
Nur ein Land will unbedingt seine Nachbarn auf Ketten ohne Einladung 
besuchen!

von Christian B. (luckyfu)


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G. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>
>> Das gleicht ein bisschen mehr Wind im Winterhalbjahr nicht ansatzweise
>> aus. Von "perfekt ergänzen" kann da überhaupt keine Rede sein!
>
> Wie es letztes Jahr war sieht man in den Bildern im Anhang.

Interessant nicht? Passt irgendwie schon ganz gut. Also ja, das bisschen 
mehr Wind kann die einbrechende Solarstromerzeugung sehr wohl ersetzen. 
Woher ich das wohl vorher wusste? Weil ich mich in dieser Richtung schon 
recht gut informiert habe. Man sieht aber auch ein paar wintertage mit 
wenig Wind, das sind dann die Tage der Speicher und Gaskraftwerke, heute 
mit Erdgas, später mit Biogas oder Wasserstoff betrieben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7547468 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> 2% Regel

Könntest du bitte die 2% Regel genauerer erläutern?

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Das sind 14.39% Import. Nur 26% sind regenerativ erzeugt. Der
>> Großteil ist Kohle und Gas. Deutschland ist weit davon entfernt
>> klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Windenergie macht bloss 3,59% aus,
>> die Fotovoltaik fällt heute flach.
>
> Du leuchte, hätte man nicht 16 Jahre geschlafen, wäre man heute bei der
> installierten Leistung beim doppelten. Dann ständen da nicht 26% sondern
> 52 %. Im übrigen sind wir im Jahresmittel schon bei > 50%. Da man jetzt
> wieder Windprojekte angeschoben hat und Solar so billig ist, wird es in
> den nächsten 10 Jahren enorme Kapazitätsteigerungen geben.
> Da kannst du jetzt wie der Teufel im  kreis springen und in die
> Vergangenheit blicken, es hat keine Relevanz für die Zukunft.
> Eigentlich verstehe ich gar nicht warum du dich beschwerst. Der
> IST-Zustand scheint doch deine Wunschvorstellung zu sein. Viel billiger
> Strom aus Kohle und Gas. Alles wie Gerald sich wünscht!

Kannst du überhaupt sachlich diskutieren?
Ich schaue weder in die Vergangenheit noch freut mich der momentane 
Zustand.
Ich bin auch im Entferntesten für diese Situation verantwortlich!

Mag sein, wenn der Wind weht und die Sonne scheint, dass die Siutation 
wesentlich besser aussieht. Es zeigt aber wie instabil und abhängig die 
Energieversorgung derzeit ist.

Welche konstruktiven Vorschlage hast du?

von Gerald K. (geku)



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G. K. schrieb:
> Zeigt die Seite Stromhandel oder physikalische Flüsse an?
> Ein einzelnes beliebiges 15 Minuten Fenster ist auch weniger
> aussagefähig als ein längeres Zeitfenster.
> energy-charts.info ist da aus meiner Sicht das klar bessere Tool, z.b.
> kann man dort sehen das für heute Abend Frankreich plant netto zu
> importieren, und man kann dort auch gut sehen das es in den letzten
> Tagen in Frankreich kälter war.

Quelle: https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Man kann sich über den Link auch andere Zeiträume (24h,1 Monat, 1 Jahr 
oder 1 Jahr) ansehen.

Die aktuelle Ansicht zeigt wie wichtig die internationale Vernetzung für 
die Netzstabilität ist. Diese kommt unter anderem durch den besseren Mix 
der Energieträger zu stande.

Der Vergleich zwischen aktuelle Ansicht und einem längeren 
Beobachtungszeitraum zeigt wie wichtig Kurzzeit aber auch 
Langzeitspeicher sind, wenn man sich von fossiler oder kerntechnisch 
erzeugter Energie verabschieden will.

von Gerald K. (geku)


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G. K. schrieb:
> Besonders erbärmlich finde ich das man Putin ein halbes Jahr nach dem
> Krimputsch NS2 geschenkt hat und BASF/Wintershall seinen verlorenen
> Invest in Jamal wahrscheinlich mit Hermes-Bürgschaften ausgeglichen
> bekommt. Andere Länder haben uns gewarnt.

Die ÖMV hat auch viel Geld in NS2 investiert und verloren.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Das einzig gute ist, dass die Russen den bau selbst bezahlt haben, die
> Investitionsruine muss uns also nicht weiter stören.

Woher stammt diese Information. Gibt es einen Link dazu?

Ich fange einmal an:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/funf-westkonzerne-finanzieren-die-pipeline-4038034.html#:~:text=Unter%20anderem%20sind%20Uniper%20und,keine%20Zweifel%20an%20dem%20Projekt.&text=Gesch%C3%A4fte%20im%20politischen%20Minenfeld%20sind%20nicht%20so%20einfach.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7547581 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Kannst du überhaupt sachlich diskutieren?

Es schalt aus dem Wald, wie man hinein ruft.

Gerald K. schrieb:
> Ich schaue weder in die Vergangenheit noch

Ach ne, wie hast du die Zahlen sonst ermittelt? Geraten?

Gerald K. schrieb:
> Ich bin auch im Entferntesten für diese Situation verantwortlich!

Ne, verantwortlich sind bestimmt die Grünen, die haben den Gashahn 
zugedreht. Habeck persönlich, wenn man dem Forum glauben darf.

Gerald K. schrieb:
> Mag sein, wenn der Wind weht und die Sonne scheint, dass die Siutation
> wesentlich besser aussieht. Es zeigt aber wie instabil und abhängig die
> Energieversorgung derzeit ist.

Von Instabil kann ja wohl nicht die Rede sein, oder hab ich verpasst, 
dass ständig der Strom weg ist. Abhängig ist man immer, ob der Russe das 
gas liefert, der Saudi das Öl oder der Ami die Brennelemente. Da sind 
wind und Sonne definitiv verlässlicher und wie die Fakten beweisen, 
lässt sich das Europäische Verbundnetz gut regeln. Für den einen sind 
Importe Teufelszeug, es muss immer exportiert werden. Die Wirtschaft ist 
da nicht so Ideologisch, die Kauft da wo es hald grad am billigsten ist.

Gerald K. schrieb:
> Welche konstruktiven Vorschlage hast du?

Intensiv weiter in den Ausbau der Windkraft investieren. Privat 
PV+Speicher. Großbatterriespeicher werden dem nächst auch in größerer 
Stückzahl kommen, wenn der Natrium-Ionen-Akku in Großserie läuft. Und 
natürlich die Stromtrassen, die seit 15 Jahren geplant sind umsetzen und 
ich hätte nichts gegen ein paar Pumpspeicher mehr. Zu den Gaskraftwerken 
habe ich mich oben schon geäußert. Noch Fragen / Anmerkungen (außer geht 
nicht, weil heute nicht die Sonne scheint)?

Gerald K. schrieb:
> Woher stammt diese Information. Gibt es einen Link dazu?
>
> Ich fange einmal an:
> 
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/funf-westkonzerne-finanzieren-die-pipeline-4038034.html#:~:text=Unter%20anderem%20sind%20Uniper%20und,keine%20Zweifel%20an%20dem%20Projekt.&text=Gesch%C3%A4fte%20im%20politischen%20Minenfeld%20sind%20nicht%20so%20einfach.

Keine Ahnung, nach meinem Kenntnisstand gehört die NS2 zu 100 % Gazprom. 
Wenn die Konzerne so dumm waren und der Gazprom das Geld für den Bau 
geschenkt haben, dann weiß ich auch nicht.

Beitrag #7547626 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547631 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald K. (geku)


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Wichtig wird in Zukunft die Speicherung von Energie sein. Nur dann 
lassen sich Windkraft und Sonnenenergie gut nutzen.

Da Deutschland nicht wie die Schweiz und Österreich mit vielen Tälern 
gesegnet ist, wobei es jetzt auch Widerstände in diesen Ländern gibt, 
muß nach alternativen Lösungen gesucht werden. Eine Möglichkeit verraten 
die beiden folgenden Links:

**In der Theorie**: https://m.youtube.com/watch?v=zEs8hbBxwBU

**In der Praxis**: 
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/rwe-plant-mit-zwei-wissenschaftlern-eine-riesige-wasserbatterie-im-kuenftigen-tagebausee-in-hambach_aid-46692667

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Gerald K. schrieb:
> Könntest du bitte die 2% Regel genauerer erläutern?

Aber gerne doch:
https://www.sfv.de/was-bedeutet-zwei-prozent-der-landesflaeche

Mit Erklärung, besser, als ich es je zusammenfassen könnte, was das 
eigentlich bedeutet.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:

> Die ÖMV hat auch viel Geld in NS2 investiert und verloren.

Was macht eigentlich die ÖMV wenn die Kündigung des Gastransits durch 
die Ukraine 2025 wirksam wird?
Haben die Ösis schon einen Plan B?

Beitrag #7547645 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:

> **In der Theorie**: https://m.youtube.com/watch?v=zEs8hbBxwBU
>
> **In der Praxis**:
> 
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/rwe-plant-mit-zwei-wissenschaftlern-eine-riesige-wasserbatterie-im-kuenftigen-tagebausee-in-hambach_aid-46692667

Quasi ganz Deutschland nur von Hambach und vom Bodensee zu versorgen 
könnte nur mittelschlau sein, das ist etwas wenig Redundanz und Leistung 
müsste man auch hin und wieder weg bekommen.

Mit welcher Leistung könnte man so etwas realistisch anbinden?

von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Mit Erklärung, besser, als ich es je zusammenfassen könnte, was das
> eigentlich bedeutet.

Danke der Link war sehr aufschlußreich.

Interessant wären die Verkehrsflächen in Bezug zu diesen 2%. Autobahnen 
und Parkplätze könnten für Fotovoltaik genutzt werden, ohne neuen Boden 
zu versiegeln. Ich denke an Überdachungen und Lärmschutzwände.

Beitrag #7547651 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald K. (geku)


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G. K. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Die ÖMV hat auch viel Geld in NS2 investiert und verloren.
>
> Was macht eigentlich die ÖMV wenn die Kündigung des Gastransits durch
> die Ukraine 2025 wirksam wird?
> Haben die Ösis schon einen Plan B?

kenne ich leider nicht. Ich vermute man will die bestehend intakte 
Leitung über die Ukraine nutzen.

von Gerald K. (geku)


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Mike J. schrieb im Beitrag #7547645:
> G. K. schrieb:
>>> Wobei sich Ukrainisch nicht sehr von Russisch
>>> unterscheidet.
>>
>> Merkst du was?
>
> Das ist quasi wie Deutsch und Niederländisch.

Schwizerdütsch

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch

Beitrag #7547659 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547660 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
> Da Deutschland nicht wie die Schweiz und Österreich mit vielen Tälern
> gesegnet ist, wobei es jetzt auch Widerstände in diesen Ländern gibt,
> muß nach alternativen Lösungen gesucht werden. Eine Möglichkeit verraten
> die beiden folgenden Links:

Die Möglichkeiten für Pumpspeicherkraftwerke wurde ausgereizt, da geht 
nahezu nichts mehr und es reicht auch für nahezu nichts um damit irgend 
etwas reizen zu können.

Die Links habe ich mir angeschaut und hatte einen Lachanfall.
Diese gigantische Betonkonstruktion ist sehr teuer, die Wartung ist 
ebenfalls sehr teuer und die damit speicherbaren Energiemengen sind viel 
zu klein. Das rentiert sich einfach nicht.

Das ist wie die fixe Idee CO2 in Bergwerke zu verpressen um sich die CO2 
Zertifikate zu sparen. Solche Dinge werden entweder von Leuten geplant 
denen es egal ist ob es einen realen Nutzen bringt oder diese Leute 
können nicht rechnen.

Leider werden solche Projekte oft so weit realisiert dass man sie 
einsetzen könnte, aber dann wird den Leuten klar dass es dabei doch 
einige Probleme gibt die man einfach gedanklich übergangen hat.

Also wenn man richtig ordentlich Geld verbrennen möchte, damit man dann 
für andere sinnvolle Projekte möglichst nichts mehr hat, dann macht man 
genau so weiter. Die Energiewende schaffen wir so aber ganz bestimmt 
nicht.

von Gerald K. (geku)


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G. K. schrieb:
> Quasi ganz Deutschland nur von Hambach und vom Bodensee zu versorgen
> könnte nur mittelschlau sein, das ist etwas wenig Redundanz und Leistung
> müsste man auch hin und wieder weg bekommen.
> Mit welcher Leistung könnte man so etwas realistisch anbinden?

Darum ist es wichtig,dass neben dem Ausbau an Windparks und 
Fotovoltaikanlagen auch das Leitungsnetz ausgebaut wird. Redundanz ist 
und war schon immer ein Thema.

Leitungen werden nicht nur vom Speicher zum Verbraucher, sondern auf vom 
Erzeuger zum Speicher, ich denke da auch an Offshore-Windparks, 
benötigt.

Die Orte von Erzeuger, Speicher und Verbrauch müssen nicht nah 
beieinander liegen.

Übrigens mit dem Speichern lässt gut Geld verdienen. Einkauf bei 
Überangbot und Verkauf bei Energieknappheit zahlt sich gerade bei den 
erneuerbaren Energien aus.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Die Möglichkeiten für Pumpspeicherkraftwerke wurde ausgereizt, da geht
> nahezu nichts mehr und es reicht auch für nahezu nichts um damit irgend
> etwas reizen zu können.

Das ist einiges mehr als nichts:

https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2014-Pumpspeicher-Potenzialanalyse.pdf

Und außerhalb von Bayern ist es auch mehr als nichts:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Planungen

BTW: Es wäre total super wenn du deine ganzen Behauptungen mit Quellen 
belegen würdest. Ohne Quellen hinterlässt das einen schalen Geschmack 
und unterminiert deine Glaubwürdigkeit.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Gerald K. schrieb:
>
> Darum ist es wichtig,dass neben dem Ausbau an Windparks und
> Fotovoltaikanlagen auch das Leitungsnetz ausgebaut wird. Redundanz ist
> und war schon immer ein Thema.
>
> Leitungen werden nicht nur vom Speicher zum Verbraucher, sondern auf vom
> Erzeuger zum Speicher, ich denke da auch an Offshore-Windparks,
> benötigt.

Hier eine Quelle für den überregionalen Netzausbau:
https://www.netzentwicklungsplan.de/projekte/projekte-im-nep-20372045-2023

Die geplanten Maßnahmen der 110KV-Krauter kann sich von deren  Webseiten 
kratzen, da gibt es wohl eine Veröffentlichungspflicht.

Beitrag #7547686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb im Beitrag #7547686:
> es gibt viele Gefahren und oft müssen Orte umgesiedelt werden.

Ach aber die Tagebaue kann man einfach weiter laufen lassen, da muss ja 
nie wer umgesiedelt werden. Ganz meine Humor.

Beitrag #7547698 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7547706 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
>> Das ist quasi wie Deutsch und Niederländisch.
>
> Schwizerdütsch

Ich kenne Russen und Ukrainer, wenn die Ukrainisch reden, dann hört sich 
das deutlich anders an. Deshalb kommunizieren die auch oft einfach auf 
Russisch miteinander. So einfach ist das mit dem Verstehen nicht.

Gerald K. schrieb:
> Leitungen werden nicht nur vom Speicher zum Verbraucher, sondern auf vom
> Erzeuger zum Speicher, ich denke da auch an Offshore-Windparks,
> benötigt.
Ja, mit den Speichern steht und fällt die Energiewende.

> Die Orte von Erzeuger, Speicher und Verbrauch müssen nicht nah
> beieinander liegen.
Das wäre aber natürlich besser, weil man gerade bei Wechselspannung 
recht hohe Leitungsverluste hat.
Ich wäre für Gleichspannungsnetze, auch im Eigenheim, da sie doch 
Vorteile bringen, man aber eben dann ein anderes System hat mit dem man 
anders umgehen muss.

> Übrigens mit dem Speichern lässt gut Geld verdienen. Einkauf bei
> Überangbot und Verkauf bei Energieknappheit zahlt sich gerade bei den
> erneuerbaren Energien aus.
Durch die Lobby haben sie es so hinbekommen dass diese Konkurrenz noch 
nicht großflächig erfolgen kann.
Eigentlich könnte das alles automatisiert gesteuert werden, man muss das 
aber sinnvoll regeln können. Hier würde es sich dann sogar für 
Wohnblock-bewohner lohnen bei sich einen Akku aufzubauen, auch wenn sie 
gar keine PV-Module haben.

Sie kaufen dann einfach den Strom wenn er günstig ist und verbrauchen 
ihn wenn er teuer ist. So etwas haben die Energieversorger aber aktuell 
ausgeschlossen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Ach aber die Tagebaue kann man einfach weiter laufen lassen, da muss ja
> nie wer umgesiedelt werden. Ganz meine Humor.
Du legst mir hier Dinge in den Mund die ich nie gesagt habe. Du weißt 
gar nicht was ich denke oder was meine Meinung ist, weil du dir das was 
ich geschrieben habe nicht durchliest. Mit dir ist es vollkommen 
sinnlos, lebe halt in deiner eigenen Welt und schau was dabei raus 
kommt.

Durch den Tagebau und die Abpumpung des Grundwassers hat sich der Boden 
damals gesenkt, dann haben sie ihn dicht gemacht und nun hat sich der 
Boden wieder gehoben, alle Häuser haben nun Risse, weil dies alles eben 
nicht gleichmäßig passiert.

Ich bin auch kein Fan von Kohle. Wenn man an der selben Stelle 
PV-Anlagen hingebaut hätte, mit ausreichend Energiespeicher, dann wäre 
das sicherlich besser als dort die Kohle aus dem Boden zu holen. 
Außerdem ist die schöne Erde weg, man hat hier eine riesige Sandhalde 
und es dauert wohl hunderte oder eher tausende Jahre bis die Oberfläche 
wieder humoser Boden ist auf dem man etwas anbauen kann.

Man muss aber abwägen zwischen den Möglichkeiten die man hat und den 
Dingen die man realisieren kann.
Die Energiewende wäre schön, nur existiert noch nichts um das zu 
realisieren. Um die Heizenergie, Benzin, Diesel, Kerosin und die Stoffe 
der chemischen Industrie regenerativ erzeugen zu könne, bräuchten wir 
sehr viel mehr PV und Windkraft als wir aktuell haben.

Zumal es offenbar nicht gut ist die PV-Anlagen auf einem Acker zu 
stellen, denn die zerbröseln da regelrecht nach einer Weile, 
wahrscheinlich wegen der Feuchte.
Dächer wären das viel besser, vielleicht müssten die PV-Module auch 
anders gebaut werden. Die mit der Doppelglasscheibe sind offenbar ganz 
gut.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Ich wäre für Gleichspannungsnetze, auch im Eigenheim, da sie doch
> Vorteile bringen, man aber eben dann ein anderes System hat mit dem man
> anders umgehen muss.

Coole Sache, kann ich die Technik für Gleichspannungsnetze bei dir zu 
vergleichbaren oder besseren Preisen gegenüber Wechselstromnetzen bei 
dir kaufen?

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Zumal es offenbar nicht gut ist die PV-Anlagen auf einem Acker zu
> stellen, denn die zerbröseln da regelrecht nach einer Weile,
> wahrscheinlich wegen der Feuchte.
> Dächer wären das viel besser, vielleicht müssten die PV-Module auch
> anders gebaut werden. Die mit der Doppelglasscheibe sind offenbar ganz
> gut.

Wenn du jetzt noch Quellen beigelegt hättest könnte man darüber 
vernünftig und ernsthaft diskutieren. Ohne Quellen und Details ist das 
nur eine nicht nachvollziehbare diffuse Aussage.

von Christian B. (luckyfu)


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Mike J. schrieb:
> Die Energiewende wäre schön, nur existiert noch nichts um das zu
> realisieren.

Du solltest öfter mal aus deiner Höhle kommen, dann währe dir vielleicht 
aufgefallen, dass Deutschland schon mehr als die Hälfte seines Stromes 
rein durch PV und Wind erzeugt. Für mich sind das die beiden 
Technologien, die auch die restlichen 48% noch schaffen können. Oder 
wartest du aufs Fusionskraftwerk? Da kannst du vermutlich genauso lange 
drauf warten wie auf ein flächendeckendes Wasserstofftankstellennetz für 
Wasserstoffbetriebene PKW. und Billig wird der Strom aus solch einem 
technisch aufwändigen Kraftwerk mit Sicherheit auch nicht sein. Elektro 
PKW gibt es nun schon über 10 Jahre mit Li Akkus, mittlerweile ist auch 
schon einiges an Modellvielfalt entstanden, in den nächsten 5 Jahren 
werden hier sicher noch mehr Lücken gefüllt. Das funktioniert auch jetzt 
schon.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Mike J. schrieb:
> Ich wäre für Gleichspannungsnetze, auch im Eigenheim, da sie doch
> Vorteile bringen

Gleichstrom bringt drei Nachteile:

- **Korrosionsgefahr** bei Metallen, wie Rohre und Armierungen, im 
Mauerwerk
- Gefahr von Bildung von **Lichtbogen** und damit erhöhte Brandgefahr
- Geräte mit Transformatoren werden unbrauchbar, der Anschluss wird 
**polungsabhängig**

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Wenn du jetzt noch Quellen beigelegt hättest könnte man darüber
> vernünftig und ernsthaft diskutieren. ...

Naja, der Boden ist danach kontaminiert, weil bei Hagel und Korrossion 
sich immer wieder Partikel abloesen. Zu hohe Aluwerte und Reste der 
Substanzen von Glas, Beschichtung und Dichtungsmassen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
> Gleichstrom bringt drei Nachteile:

Es ist aber nun mal so dass wir die Nachteile inzwischen recht einfach 
lösen können. Sehr viele Elektrogeräte kommen ja auch mit Gleichspannung 
klar, wie die Schaltnetzteile, der Bohrhammer mit BLDC-Motor.

Das alte Netz wird man parallel weiter betreiben, bis man es gar nicht 
mehr braucht.

Christian B. schrieb:
> Du solltest öfter mal aus deiner Höhle kommen, dann währe dir vielleicht
> aufgefallen, dass Deutschland schon mehr als die Hälfte seines Stromes
Der rein elektrische Strom, ja sicher die 44%, nur ist das nur ein 
Bruchteil von der Primärenergie.

Die Windkraftanlagen hier schalten regelmäßig ab und dann wieder an, 
weil eben Wind weht, die Energie nur aktuell nicht gebraucht wird, weil 
Speicher fehlen. Wir bräuchten hier riesige Speicher.

Frag dich einfach mal warum der Ausbau von Wind und PV so schleppend 
voran geht. Die hatten auf Arte eine Doku gezeigt in der darüber 
berichtet wurde wie die Leute in Spanien alle auf den Trend aufspringen 
wollten, ihr Geld in PV gesteckt haben und dann hat der Staat eine 
Kehrtwende gemacht und die Anlagen kamen nicht ans Netz, stehen nun 
sinnlos rum.

Da fehlt einfach sehr viel, die leistungsfähigen Verteilnetze und vor 
allem Speicher. Allein wegen der Speicher wird man nicht viel mehr als 
auf 50% hinaus kommen.

Wie groß ist eigentlich deine PV-Anlage? Hast du Speicher zugebaut? Wie 
viel?
Probiere einfach mal ohne externe Energieversorgung dein Haus zu 
betreiben und nur mit einem winzigen 0,1kWh Akku, mal sehen wie viel PV 
du zubauen musst damit du den Winter überstehst. Deine Anlage 
entsprechend überdimensioniert sei wenn du im Winter noch genug Energie 
haben willst um die Wärmepumpe zu betreiben. Also wir schaffen das 
nicht, da müsste ich mindestens meinen ganzen Garten mit PV zupflastern 
um irgend wie genug Wärme zu bekommen um hier nicht komplett zu 
erfrieren.

von Mike J. (linuxmint_user)


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G. K. schrieb:
> Wenn du jetzt noch Quellen beigelegt hättest könnte man darüber
> vernünftig und ernsthaft diskutieren. Ohne Quellen und Details ist das
> nur eine nicht nachvollziehbare diffuse Aussage.

Schau dir mal "Der Elektrotechniker" an.
https://www.youtube.com/watch?v=NGPbaiLrolg
https://www.youtube.com/watch?v=zdnshnL5uEo

Oder das hier ab 10:40 ist es interessant und etwas später redet er über 
mögliche Lösungen um das Problem mit den Modulen zu lösen.
https://youtu.be/4eTuzqCIZvY?t=642

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Es ist aber nun mal so dass wir die Nachteile inzwischen recht einfach
> lösen können. Sehr viele Elektrogeräte kommen ja auch mit Gleichspannung
> klar, wie die Schaltnetzteile, der Bohrhammer mit BLDC-Motor.
>
> Das alte Netz wird man parallel weiter betreiben, bis man es gar nicht
> mehr braucht.

Du redest vom Netz und versuchst das mit deinem privaten Zoo an 
Elektrogeräten zu begründen.

Bemerkst du den Fehler?

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Schau dir mal "Der Elektrotechniker" an.
> https://www.youtube.com/watch?v=NGPbaiLrolg
> https://www.youtube.com/watch?v=zdnshnL5uEo
>
> Oder das hier ab 10:40 ist es interessant und etwas später redet er über
> mögliche Lösungen um das Problem mit den Modulen zu lösen.
> https://youtu.be/4eTuzqCIZvY?t=642

Ok, ein paar kaputte Solarpanels und das andere mal liegt Schnee auf den 
Panels. Und wo ist jetzt das Problem?

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Naja, der Boden ist danach kontaminiert, weil bei Hagel und Korrossion
> sich immer wieder Partikel abloesen. Zu hohe Aluwerte und Reste der
> Substanzen von Glas, Beschichtung und Dichtungsmassen.

Ist das relevanter als wenn in China die berühmte Bratwurst platzt?

von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>
>> Naja, der Boden ist danach kontaminiert, weil bei Hagel und Korrossion
>> sich immer wieder Partikel abloesen. Zu hohe Aluwerte und Reste der
>> Substanzen von Glas, Beschichtung und Dichtungsmassen.
>
> Ist das relevanter als wenn in China die berühmte Bratwurst platzt?

Bitte aber eine VEGAAANE! ;-))

von Mike J. (linuxmint_user)


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G. K. schrieb:
> k, ein paar kaputte Solarpanels und das andere mal liegt Schnee auf den
> Panels. Und wo ist jetzt das Problem?

Du hast das Video nicht gesehen, also verstehst du auch nicht die 
Zusammenhänge. Ja, da lohnt es sich rein gar nicht dir irgend etwas 
erklären zu wollen, dir ist eh alles scheiß egal.

von Gustav K. (hauwech)


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Re D. schrieb:
> Und 2 kWh sind ca. 30 bis 50 % des Strombedarfs pro Tag für eine
> Haushalt. Also schon eine beachtliche Menge.

Wenn dein Auto im Sommer 100 PS hat und im Winter nur noch 3,4 PS, dann 
sind 3,4 PS für dich noch eine beachtliche Menge? Mit 3,4 PS unter der 
Haube würde ich mich auf keine Straße trauen.

Der Plan ist ja, einmal zu 100% von Erneuerbaren leben zu wollen. Und 
zwar im Sommer UND im Winter! Wobei wir im Winter alle elektrisch heizen 
wollen, incl. Brauchwasser. Und in der Küche stehen Herd und Backofen. 
Und elektrisch Autofahren (plus innen heizen) wollen wir im Winter auch 
noch. Hier frage ich mich weiterhin, wie das funktionieren soll. Wobei 
ich die Industrie mal außen vor lasse, denn auch hier müssen gewaltige 
Hallen und Anlagen im Winter beheizt werden.

Christian B. schrieb:
> Interessant nicht? Passt irgendwie schon ganz gut. Also ja, das bisschen
> mehr Wind kann die einbrechende Solarstromerzeugung sehr wohl ersetzen.
> Woher ich das wohl vorher wusste? Weil ich mich in dieser Richtung schon
> recht gut informiert habe.

Ich mache wohl den Fehler, jeden Tag aus dem Fenster zu schauen und dazu 
noch meinen Solar-Datenlogger zu befragen. Das erscheint mir 
informativer, als die schönen bunten Bildchen im Internet. Heute z.B. 
mal wieder in Folge Null Sonne und zusätzlich Null Wind.

Klar mittelt sich dies europaweit betrachtet irgendwie, das hilft mir 
aber hier nichts, wenn seit einem Monat nur noch ein lächerlicher Ertrag 
an Solarstrom kommt. Ohne den konventionell erzeugten Strom aus der 
Steckdose wäre ich seit einem Monat am Arsch - und zwar richtig. Eine 
autarke Lösung wird mir sicher niemals einer andrehen können.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Christian B. schrieb:
> Du solltest öfter mal aus deiner Höhle kommen, dann währe dir vielleicht
> aufgefallen, dass Deutschland schon mehr als die Hälfte seines Stromes
> rein durch PV und Wind erzeugt.

Wenn man die Angaben auf den Typenschildern addiert, mag das hinkommen.

Wir sollten vielleicht ein Gesetz zum Verbot der Wolkenansammlung 
während der üblichen Sonnenscheinzeiten auf den Weg bringen. Das wäre 
ein gewaltiger Schritt nach vorne. Ebenso eine 24/7 Windwehpflicht. Erst 
dann können wir die Leistungsangaben auf den Typenschildern addieren.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gustav K. schrieb:
> Der Plan ist ja, einmal zu 100% von Erneuerbaren leben zu wollen.
Damit könnte ich leben.
Nur erst 20J garnichts zu tun und dann die Energiewende damit zu 
beginnen alle sicheren Energiequellen abzuschalten, das ist der Irrsinn.

Ich gebe zu, die CDU hat sich nicht gerade Überschlagen mit Aktionen.
Aber stopp, hatten wir nicht die Groko?
War der Klimakanzler der Herzen nicht damals schon ein hohes Tier in der 
SPD?
Und warum hat der nach all den Jahren als Hamburger Bürgermeister hier 
nur einen riesen Haufen Scheisse an Bahnchaos und nix mit PV 
hinterlassen?

Aber egal, die einen haben nicht viel getan.
Die anderen reissen erst mal alles nieder weil das schneller geht als 
was neues aufzubauen.
Also da sind mir die die nichts tun lieber, wenn ich mich entscheiden 
dürfte.

Aber da wir längst den Zustand erreicht haben den Plato die 
Pöbeldemokratie nannte, also demokratische Wahlen die von strunzdoofen, 
uninformierten und durch Einflussnahme völlig bekloppt gewordenen 
Wählern entschieden werden, ist der Drops wohl gelutscht.
Die Herde ist in Bewegung und wer sich der Stampede entgegenstellt wird 
unter den Hufen des Hornviehs zermalmt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Ist das relevanter als wenn in China die berühmte Bratwurst platzt?

Gut zu wissen, dass Dir das egal ist, wenn es bei Dir oder Deinen 
Kindern im Trinkwasser und im Gemüse vom Feld ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gustav K. schrieb:
> Der Plan ist ja, einmal zu 100% von Erneuerbaren leben zu wollen.

Auch Windparks und Solarpanelflächen bringen einen Beitrag zur 
Klimaerwärmung. Es wäre möglich so etwas mit der heutigen 
Computertechnik und Modellen vorausschauend zu simulieren. Dabei 
interessiert wieviel % des Flächenverbrauchs für ein oder zwei Grad 
benötigt würden. Ob das 2, 5, 10, 20 oder 30% wären, wäre hier die zu 
stellende Studienfrage.

Wen von Euch würde das auch interessieren?

von Christian B. (luckyfu)


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Mike J. schrieb:
> Wie groß ist eigentlich deine PV-Anlage? Hast du Speicher zugebaut? Wie
> viel?

ich habe noch keine PV...

Mike J. schrieb:
> Probiere einfach mal ohne externe Energieversorgung dein Haus zu
> betreiben und nur mit einem winzigen 0,1kWh Akku, mal sehen wie viel PV
> du zubauen musst damit du den Winter überstehst. Deine Anlage
> entsprechend überdimensioniert sei wenn du im Winter noch genug Energie
> haben willst um die Wärmepumpe zu betreiben. Also wir schaffen das
> nicht, da müsste ich mindestens meinen ganzen Garten mit PV zupflastern
> um irgend wie genug Wärme zu bekommen um hier nicht komplett zu
> erfrieren.

Wieso sollte ich das machen? Man weiß doch, dass PV im Sommer sehr viel 
erwirtschaftet, wo tatsächlich weniger Wind weht und im Winter ist es 
genau anders herum. Und du bist dir dessen garantiert bewusst und willst 
einfach nur Provozieren. Da lohnt PV sich kaum, da die Sonne sich 
weniger lang blicken lässt und insgesamt nicht so hoch kommt. Du hast 
aber immer noch nicht die Frage beantwortet, wie du denn dieses Dilemma 
auflösen willst. Auf welche Wundertechnologie willst du warten? (und vor 
allem: wie lange?)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Wenn dein Auto im Sommer 100 PS hat und im Winter nur noch 3,4 PS, dann
> sind 3,4 PS für dich noch eine beachtliche Menge? Mit 3,4 PS unter der
> Haube würde ich mich auf keine Straße trauen.

Erstens kommen noch ein paar P.S. aus der Leitung und 2. Auch mit einer 
Piaggio kommt man voran. Wenn du nicht fahren kannst, soll das nicht 
mein Problem sein.

Gustav K. schrieb:
> Der Plan ist ja, einmal zu 100% von Erneuerbaren leben zu wollen. Und
> zwar im Sommer UND im Winter!

Arbeiten wir uns doch erstmal in den nächsten 10 Jahren auf 80 % vor, 
dann haben wir schon und dann sind noch 20 Jahre bis zu den 100% Ziel. 
Und wenn es 2050 nur 95% sind dann bringt das auch keinen (direkt) um. 
Erfolgreiche Menschen setzen sich ein großes Ziel und nehmen Hürde für 
Hürde. Die erfolglosen sehen das erste Problem, verlieren das Ziel aus 
den Augen und scheitern.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Dabei interessiert wieviel % des Flächenverbrauchs für ein oder zwei
> Grad benötigt würden. Ob das 2, 5, 10, 20 oder 30% wären, wäre hier die
> zu stellende Studienfrage.

Deutschland ist zu 10% bebaut. Wenn wir die Hälfte der Fläche für PV 
nutzen, haben wir 2,5% der Fläche des Landes mit PV zugepflastert. Ob 
eine Fläche betoniert oder mit PV zugepflastert ist, sollte kaum 
Einfluss auf das (Mikro-) Klima haben. Wie Windräder zur Erwärmung 
beitragen sollen, darfst du jetzt mal erklären. Die Grundfläche eines 
Windrad ist im Vergleich zur Leistung sehr gering.

von Re D. (Gast)


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Michael schrieb:
> Nur erst 20J garnichts zu tun und dann die Energiewende damit zu
> beginnen alle sicheren Energiequellen abzuschalten, das ist der Irrsinn.

Ich wusste gar nicht, das Kohle und Gas abgeschaltet wurden. Kannst du 
deine Behauptung mit Quellen belegen? Oder fantasierst du wieder?

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Wie groß ist eigentlich deine PV-Anlage? Hast du Speicher zugebaut? Wie
> viel?
> Probiere einfach mal ohne externe Energieversorgung dein Haus zu
> betreiben und nur mit einem winzigen 0,1kWh Akku, mal sehen wie viel PV
> du zubauen musst damit du den Winter überstehst.

Bevor es albern wird, stell dir noch ein Windrad aufs Dach um 
ordentliche Vergleiche zu machen. Und kein Mensch macht 0,1 kWh Akku da 
nimmt man 10 kWh.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> dass Deutschland schon mehr als die Hälfte seines Stromes
> rein durch PV und Wind erzeugt. Für mich sind das die beiden
> Technologien, die auch die restlichen 48% noch schaffen können.

Vorsicht. Das ist aber noch lange nicht die gesamte Miete. Für die 
gesamte "Energiewende" sollen Heizungen und auch die Industrie von 
fossilen Energieträgern auf Strom und durch Strom erzeugten Wasserstoff 
umgestellt werden.
Der Strombedarf ist dann also viel höher als bisher.
Nur in Deutschland lässt sich soviel Energie wahrscheinlich nicht 
wirtschaftlich ernten.
Aber unser Gas und Öl kommt ja auch nicht komplett aus Deutschland. Auch 
die Brennelemente der AKWs kamen nicht (mehr) aus Deutschland.
Wenn ich Öl und Gas in unsicheren Regionen fördern kann, dann kann ich 
auch dort Wasserstoff aus Wind/Solarenergie erzeugen.
Und Wasserstoff muss auch nicht der einzige chemische Energieträger 
sein. Es gibt durchaus noch andere interessante Verbindungen, die 
zumindest für großtechnische Anlagen als Energieträger in Frage kommen 
wie z.B. NH3.

Da ist noch viel Forschungsarbeit zu tun, aber daraus werden auch neue 
Technologien und damit neue Geschäftsfelder entstehen.

von Joe (Gast)


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Gerald K. schrieb:

> https://app.electricitymaps.com/zone/AT zeigt die Verteilung von Energie
> in Europa in Echtzeit.

Dankeschön. Sehr interessanter Beitrag.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Wie Windräder zur Erwärmung
> beitragen sollen, darfst du jetzt mal erklären.

Windräder entnehmen Energie aus der Luftbewegung im bodennahen Bereich. 
Dadurch konvektioniert die Luft langsamer, also weniger und kann sich 
länger in Bodennähe aufheizen. D.h. das Mikroklima in Bodennähe bis über 
die Höhe der Windräder erreicht höhere Temperaturen. Es ändert sich 
damit die Temperaturverteilung über das Höhenprofil.

Nicht weit weg wurden ein paar Windräder gebaut. Nicht weit dahinter 
befand sich eine Wettermeßstation und zu 70% wäre die Windrichtung 
passend gewesen um den Einfluss zu sehen. Dachte da wären die Messwerte 
abzugreifen, wie viel das ausmacht. Daraus wurde nichts, weil die 
Station aus der Liste frei zugänglicher Messdiagramme genommen wurde, 
später geschlossen wurde und eine neue Messtation als Ersatz in 40km 
Entfernung gebaut wurde. Mittels fein auflösenden IR-Kamera kann der 
Temperaturunterschied mit einer Drohne aus der Luft sichtbar gemacht 
werden.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Windräder entnehmen Energie aus der Luftbewegung im bodennahen Bereich.

Bodenfach ist hier relativ, der Flügel endet meist 50 m über GOK.

Dieter D. schrieb:
> Dadurch konvektioniert die Luft langsamer, also weniger und kann sich
> länger in Bodennähe aufheizen.

Konvektion nennt man i.a. aufsteigende Luftmassen, Windräder nutzen aber 
horizontal strömende Luftmassen, die durch Druckunterschiede in der 
Atmosphäre entstehen. Die Konvention ist mit zunehmender 
Windgeschwindigkeit vernachlässigbar. Die Energieentnahme der Windräder 
ist mit abnehmender Windgeschwindigkeit vernachlässigbar.

Dieter D. schrieb:
> D.h. das Mikroklima in Bodennähe bis über die Höhe der Windräder
> erreicht höhere Temperaturen.

Aufgrund der o.g. Gesetzmäßigkeiten würde ich sagen kann sein, aber nur 
in der 2. Nachkommastellen. Wenn wir alles so aus die 
Mikroklimagoldwaage legen wollen, dann müssen wir wohl ein paar 
Autobahnen rückbauen und Wald statt Ackerbau betreiben. Da dürfen die 
Effekte deutlich größer sein.

Dieter D. schrieb:
> Nicht weit dahinter befand sich eine Wettermeßstation und zu 70% wäre
> die Windrichtung passend gewesen um den Einfluss zu sehen.

Du hättest sicher auch den Einfluss der Klimawandels korrekt 
herrausrechnen können. Schon jetzt besteht ja eine Korrelation zwischen 
EE-Ausbau und Temperaturanstieg. Ist wie mit den Kindern und den 
Störchen.

Dieter D. schrieb:
> Mittels fein auflösenden IR-Kamera kann der Temperaturunterschied mit
> einer Drohne aus der Luft sichtbar gemacht werden.

Welchen Temperaturunterschied? Das einzig sinnvolle wären 
Vorher/Nachheraufnahmen unter gleichen Randbedingungen, also unmöglich 
das zu messen.

Gibt es irgendeine Veröffentlichung von Meteorologen, die ein solches 
Szenario ernsthaft diskutieren, oder hat du die das selbst ausgedacht?

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:

> Gibt es irgendeine Veröffentlichung von Meteorologen, die ein solches
> Szenario ernsthaft diskutieren, oder hat du die das selbst ausgedacht?

Wahrscheinlich ist das EIKE-Physik, die hauen ständig solche 
abenteuerlichen Storys raus, wo bestimmte Effekte total überhöht werden.

Eine Armee von Deppen verteilt diese dann beim Tratsch, Twitter, 
Stammtisch und in Foren weiter. Gerne auch angereichert mit der Story 
das Habeck|Soros|Gates uns das mit seinen Deep-State Eliten auf 
Adenochrom in der Basis auf der Rückseite vom Mond verheimlichen will.

Organisiert und finanziert werden solche Butzen wie 
EIKE/Heartland-Institute von Ideologen und Geldsäcken.
Erinnert sich noch jemand an die Geschichte wo sich ein Reporter als 
Wirtschaftsvertreter ausgegeben hat und bei EIKE eine Kampagne für seine 
Branche kaufen wollte und das ganze gefilmt hat?

Am besten fragt man bei solche Geschichten immer nach belastbaren 
Quellen.
Hier in diesem Thread wird ja auch gerade die vermeintliche Verseuchung 
von Erde durch Solarpanels ohne Angaben von belastbaren Quellen durch 
das Dorf getragen.

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Allerdings wird man in Deutschland nicht auf den Zubau von Gas
>> verzichten können. Derzeit geplant sind +25GW, die kommen dann auf die
>> derzeit installierten ~53,5GW Leistung aus Gas, Öl, Laufwasser, Biomasse
>> oben drauf.
>
> Und da spricht auch nichts dagegen. Es macht halt einen Unterschied, ob
> die dann 8760 Vollsatstunden im Jahr haben oder 500.

Das scheint einfach nicht in bestimmte Köpfe reinzugehen.
Gibt es da nicht was von Ratiopharm dagegen?

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Ist das relevanter als wenn in China die berühmte Bratwurst platzt?
>
> Gut zu wissen, dass Dir das egal ist, wenn es bei Dir oder Deinen
> Kindern im Trinkwasser und im Gemüse vom Feld ist.

Ich warte immer noch auf eine belastbare Quelle.

von G. K. (zumsel)


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Re D. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wie groß ist eigentlich deine PV-Anlage? Hast du Speicher zugebaut? Wie
>> viel?
>> Probiere einfach mal ohne externe Energieversorgung dein Haus zu
>> betreiben und nur mit einem winzigen 0,1kWh Akku, mal sehen wie viel PV
>> du zubauen musst damit du den Winter überstehst.
>
> Bevor es albern wird, stell dir noch ein Windrad aufs Dach um
> ordentliche Vergleiche zu machen. Und kein Mensch macht 0,1 kWh Akku da
> nimmt man 10 kWh.

Weiter oben hatte ich ja schon gezeigt wie sich Sonne und Wind im 
Jahresgang verhalten: 
Beitrag "Re: Klimaanlage zum Heizen: Energieverschwendung an Aussenfassade?"

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Ist das relevanter als wenn in China die berühmte Bratwurst platzt?
>
> Gut zu wissen, dass Dir das egal ist, wenn es bei Dir oder Deinen
> Kindern im Trinkwasser und im Gemüse vom Feld ist.

Bevor du den Film "Aber die armen Kinder" fährst wären belastbare 
Aussagen zur Relevanz angezeigt, ohne ist dein Posting nur Rhetorik und 
Propaganda.

Und wenn die Ernährung so am Herzen liegt wäre es sinnvoller und 
signifikanter sich über die Umwandlung von pflanzlichen Brennwert in 
tierischen Brennwert mit einem (ziemlich unterirdischen) Wirkungsgrad 
von ca. 3% zu machen.

Da könnte man richtig was raus holen.

von Gerald K. (geku)


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Joe schrieb:
> Dankeschön. Sehr interessanter Beitrag.

Es braucht einige Zeit alle Funktionen durch zu probieren.
Intressant sind der

- Länderverbrauch
- Energieaustausch zwischen den Ländern
- Auschlüsselung der Energieträger aktuell, pro Tag, pro Monat, pro Jahr 
und auf 6 Jahr summiert
- der Vergleich der Energieträger aktuell mit dem Jahresdurchschnitt

von Gerald K. (geku)


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Re D. schrieb:
> Wie Windräder zur Erwärmung beitragen sollen, darfst du jetzt mal
> erklären. Die Grundfläche eines Windrad ist im Vergleich zur Leistung
> sehr gering.

https://www.mdr.de/wissen/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-100.html

https://www.swr.de/wissen/index.html

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wie groß ist eigentlich deine PV-Anlage? Hast du Speicher zugebaut? Wie
>> viel?
>> Probiere einfach mal ohne externe Energieversorgung dein Haus zu
>> betreiben und nur mit einem winzigen 0,1kWh Akku, mal sehen wie viel PV
>> du zubauen musst damit du den Winter überstehst.
>
> Bevor es albern wird, stell dir noch ein Windrad aufs Dach um
> ordentliche Vergleiche zu machen. Und kein Mensch macht 0,1 kWh Akku da
> nimmt man 10 kWh.

Ich habe über 20kWh und du? Was hast du gemacht?

Das Beispiel war auf Deutschland bezogen, das ist der Stand wo wir mit 
sehr viel Arbeit in ein paar Jahren stehen werden.
Da uns das Geld aus geht, die Produkte teurer werden wegen der 
schlechten Wirtschaftslage und wir ja kein Gas mehr aus dem Osten haben 
wollen werde wir eine magische, super günstige und gute Technologie 
brauchen um passende Speicher trotzdem weiter aufzubauen.

2006 habe ich jemanden besucht der in Berlin in einer Anlage einen 
großen Akku nutzte um das Netz zu stabilisieren. Mittlerweile habe ich 
wieder etwas von diesen speziellen Akkus gehört und dass sie vor haben 
diese als Puffer zu nutzen. Die werden aber wohl auch nur dazu dienen um 
das Netz etwas zu entlasten.

Es dauert auf alle Fälle ewig bis sich hier etwas bewegt, es wird aber 
sicherlich auch Gründe geben warum diese Technik nicht in Masse 
aufgebaut wird. Die Gründe sind eben nicht weil man es nicht haben will, 
sondern weil die Kosten oder der Nutzen nicht im Verhältnis stehen.

Bei den Grünen hört man immer dass Dinge gemacht werden sollen, aber sie 
wissen nicht wie und von Ökonomie haben die eben auch keine Ahnung. So 
schmeißen sie all das Geld aus dem Fenster raus und wenn man dann 
wirklich mal Geld braucht um eine echte Energiewende mit einer 
ökonomischen Technologie auf den Weg bringen möchte, dann ist kein Geld 
mehr da.

Keiner von denen kann wirklich durchdacht für die Zukunft planen, 
deshalb werden genau die auch das Klotz am Bein von der Energiewende 
sein.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> dann müssen wir wohl ein paar
> Autobahnen rückbauen und Wald statt Ackerbau betreiben. Da dürfen die
> Effekte deutlich größer sein.

Da Deutschland gerade wichtige Industrie verliert bist du der Meinung 
dass man auch den Ackerbau reduzieren sollte?
Wir haben schon zu wenig Dünge, so dass die Erträge auf den Feldern 
sinken.

Warum nicht, dann muss man nur noch überlegen wohin man die Leute 
schafft nachdem das Angebot an Nahrung reduziert wurde. Oder soll man 
die Nahrung importieren?

von Mike J. (linuxmint_user)


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G. K. schrieb:
> Hier in diesem Thread wird ja auch gerade die vermeintliche Verseuchung
> von Erde durch Solarpanels ohne Angaben von belastbaren Quellen durch
> das Dorf getragen.

Ich hatte oben einen Link gepostet, hat sich aber wohl niemand 
angeschaut.

Es geht eigentlich nicht um die Verseuchung, sondern darum dass die 
Panels kaputt gehen. Natürlich landet aber auch das Glas, Mikroplastik 
und was alles an so einem Ding dran ist auf dem Boden und kann nicht 
vollständig von der Wiese eingesammelt werden.

Die sind ja auch dabei zu versuchen das irgend wie aufzuhalten, aber man 
wird sehen ob diese Klebefolie wirklich etwas bring oder ob das Zeug 
alles abgebaut werden muss um repariert zu werden.

Ich glaube aber dass es sich nicht lohnt, sie das Zeug so lange weiter 
betreiben bis alles kaputt geht und dann werden sie die Dinger ersetzen.

von Klaus (feelfree)


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Dieter D. schrieb:
> Dadurch konvektioniert die Luft langsamer, also weniger und kann sich
> länger in Bodennähe aufheizen.

Du macht ein "Hobbytheoretiker" seinem Namen alle Ehre.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Das Beispiel war auf Deutschland bezogen, das ist der Stand wo wir mit
> sehr viel Arbeit in ein paar Jahren stehen werden.
> Da uns das Geld aus geht, die Produkte teurer werden wegen der
> schlechten Wirtschaftslage und wir ja kein Gas mehr aus dem Osten haben
> wollen werde wir eine magische, super günstige und gute Technologie
> brauchen um passende Speicher trotzdem weiter aufzubauen.

Andere Länder haben uns vor einem Lieferanten gewarnt der seinen 
Nachbarn bereits früher das Gas abgedreht hat und auch gerne mal 
Preiserhöhungen aus dem Hut zaubert.

> 2006 habe ich jemanden besucht der in Berlin in einer Anlage einen
> großen Akku nutzte um das Netz zu stabilisieren. Mittlerweile habe ich
> wieder etwas von diesen speziellen Akkus gehört und dass sie vor haben
> diese als Puffer zu nutzen. Die werden aber wohl auch nur dazu dienen um
> das Netz etwas zu entlasten.

Nur weil du etwas nicht kennst bedeutet das noch lange nicht das es 
etwas nicht gibt.

> Es dauert auf alle Fälle ewig bis sich hier etwas bewegt, es wird aber
> sicherlich auch Gründe geben warum diese Technik nicht in Masse
> aufgebaut wird. Die Gründe sind eben nicht weil man es nicht haben will,
> sondern weil die Kosten oder der Nutzen nicht im Verhältnis stehen.

Dann solltest du dich mal besser informieren, anstatt aus deinem 
Nichtwissen voreilige Schlüsse zu ziehen.

> Bei den Grünen hört man immer dass Dinge gemacht werden sollen, aber sie
> wissen nicht wie und von Ökonomie haben die eben auch keine Ahnung. So
> schmeißen sie all das Geld aus dem Fenster raus und wenn man dann
> wirklich mal Geld braucht um eine echte Energiewende mit einer
> ökonomischen Technologie auf den Weg bringen möchte, dann ist kein Geld
> mehr da.
>
> Keiner von denen kann wirklich durchdacht für die Zukunft planen,
> deshalb werden genau die auch das Klotz am Bein von der Energiewende
> sein.

In diesem Thread habe ich bereits was den Planungen geschrieben, 
vielleicht solltest dich daran abarbeiten, anstatt einfach zu verkünden 
das alle anderen doof sind.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Hier in diesem Thread wird ja auch gerade die vermeintliche Verseuchung
>> von Erde durch Solarpanels ohne Angaben von belastbaren Quellen durch
>> das Dorf getragen.
>
> Ich hatte oben einen Link gepostet, hat sich aber wohl niemand
> angeschaut.
>
> Es geht eigentlich nicht um die Verseuchung, sondern darum dass die
> Panels kaputt gehen. Natürlich landet aber auch das Glas, Mikroplastik
> und was alles an so einem Ding dran ist auf dem Boden und kann nicht
> vollständig von der Wiese eingesammelt werden.

Und das ist ein generelles Problem von Solarpanels?
Und was hat Schnee auf Solarpanels damit zu tun?

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Warum nicht, dann muss man nur noch überlegen wohin man die Leute
> schafft nachdem das Angebot an Nahrung reduziert wurde. Oder soll man
> die Nahrung importieren?

Die EU schafft es nicht sich selbst mit Nahrung zu versorgen?

Und es gibt einen ganz simplen Trick den Wirkungsgrad der 
Nahrungsmittelproduktion zu steigern den ich hier beschrieben habe:

Beitrag "Re: Klimaanlage zum Heizen: Energieverschwendung an Aussenfassade?"

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Wir haben schon zu wenig Dünge, so dass die Erträge auf den Feldern
> sinken.

Was ist das wieder für eine frei erfundene Behauptung? Die Erträge sind 
wegen der Trockenheit in den letzten Jahren schlecht. Diese war er 
einige Wochen zu nass. Jeder Trinkwasserbrunnenbetreiber wird die 
bestätigen, das wir zu viel Nitrat ausbringen.

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ich habe über 20kWh und du? Was hast du gemacht?
> Das Beispiel war auf Deutschland bezogen, das ist der Stand wo wir mit
> sehr viel Arbeit in ein paar Jahren stehen werden.


Wenn 0,1 kwh pro Person, was weniger als 15€ pro Person entspricht, sehr 
viel Arbeit über mehrere Jahre ist, dann ist es eh aussichtslos. Und 
wenn du es auf Deutschland beziehen wolltest, warum hast du dann die 
Windkraft vernachlässigt (zum wiederholten Male).

von Re D. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Wie Windräder zur Erwärmung beitragen sollen, darfst du jetzt mal
>> erklären. Die Grundfläche eines Windrad ist im Vergleich zur Leistung
>> sehr gering.
>
> 
https://www.mdr.de/wissen/energiewende-beeinflussen-windkraftanlagen-unser-wetter-duerre-trockenheit-100.html
> https://www.swr.de/wissen/index.html

Der 2. Link führt nicht zum Thema. In 1. Link wird gesagt, das es einen 
Einfluss auf die Windgeschwindigkeit hat und das es die Verteilung der 
Temperatur über die Höhe ändern kann. Beides klingt plausibel. Dieters 
Konvektionstheorie kommt nicht vor.

von J. S. (pbr85)


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Oh Gott, von einer konkreten Frage ist das ausgeartet in eine 
Grundsatzdiskussion, wo die einschlägigen BRD-Bots/NPCs wie Udo S. und 
Co. ihren genauso einschlägig bekannten, da auswendig gelernten, Mist 
ins Forum absondern. Pöse Russen, pöse konventionelle Energiequellen 
etc. pp. So bekannt und voraussehbar, wie ein Algorithmus. Weil es eben 
einer ist.

Aber die eigentliche Frage ist untergegangen, was die Wärmeabgabe 
angeht. Von daher: 15m lang ist der Kanal, aber welche Fläche die frei 
angeströmt wird hat man nun? Den Rest könnte man dann mit der Nusselt- 
(erzwungene Konvektion) und Grashof-Zahl für die natürliche Konvektion 
berechnen, sprich darüber dann die Wärmeübergangszahl. Das zweite, 
natürliche Konvektion, dürfte bei Außenbedingungen aber irrelevant sein, 
da man praktisch ständig Wind hat bzw. bei der kleinen Temperaturdiff. 
von ~10k die Strömung durch den Auftrieb völlig untergeht.

von Mike J. (linuxmint_user)


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G. K. schrieb:
> Nur weil du etwas nicht kennst bedeutet das noch lange nicht das es
> etwas nicht gibt.

Das meine ich, du bist einfach eine komplette Niete in verstehendem 
Lesen.

G. K. schrieb:
> Und das ist ein generelles Problem von Solarpanels?

Wir haben hier Panels mit zwei Glasscheiben, ich hoffe dass diese so ein 
Problem nicht haben, aber wer weiß, vielleicht haben die ja andere 
Probleme und fangen dann auch nach 10 Jahren zu zerbröseln. Ich will es 
nicht hoffen.

> Und was hat Schnee auf Solarpanels damit zu tun?
Schnee hat damit gar nichts zu tun so weit ich weiß, aber wahrscheinlich 
hast du dir das Video nicht bis zum Ende angeschaut, sondern nur das 
Titelbild gesehen und dann warst du der Meinung dass du alles weißt.

G. K. schrieb:
> Die EU schafft es nicht sich selbst mit Nahrung zu versorgen?
Wir haben schon jetzt den Großteil der Oberfläche mit irgend welchen 
Äckern oder auch Wiesen voll

> Und es gibt einen ganz simplen Trick den Wirkungsgrad der
> Nahrungsmittelproduktion zu steigern den ich hier beschrieben habe:

Dein Link führt ins Leere. Ich würde wetten dass du die Realität der 
Bauern nicht kennst und dann irgend welche Leute dinge erdacht haben die 
für die lokalen Bauern unmöglich sind umzusetzen. Entweder ist es zu 
kompliziert oder man benötigt dafür Profis um das umzusetzen oder es ist 
einfach scheiß teuer.

Ich kenne hier einige Bauern, die würden sicher gerne wissen wie sie das 
optimieren können. Es wird alles teurer und man will denen weniger 
zahlen, weil die Einzelhändler und Supermärkte die Preise irgend wie 
halten wollen.
Ich frage mich wie die Bauern Dinge modernisieren sollen wenn sie kaum 
mehr Gewinn machen. Kannst mir auch eine Nachricht schicken, dann werden 
wir deinen Vorschlag beim nächsten Treffen erörtern.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Re D. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wir haben schon zu wenig Dünge, so dass die Erträge auf den Feldern
>> sinken.
>
> Was ist das wieder für eine frei erfundene Behauptung? Die Erträge sind
> wegen der Trockenheit in den letzten Jahren schlecht. Diese war er
> einige Wochen zu nass. Jeder Trinkwasserbrunnenbetreiber wird die
> bestätigen, das wir zu viel Nitrat ausbringen.

Wieder mal der Beweis dass du ein reiner Theoretiker bist, du hast kein 
Verständnis für andere, weil du dir die Argumente der anderen nicht 
anhörst und auch nicht durchdenkst. Außerdem bist du extrem 
oberflächlich!

Das Problem mit dem Nitrat kenne ich selber, das Zeug behinder die 
Jodaufnahme und führt zu Krankheiten.

Ich war der Meinung dass man Kohlenstoff in die Erde bringen könnte, 
also entweder menschliche oder tierische Ausscheidungen die vorher am 
besten durch eine Biomassevergasung geschickt wurde.

In Südamerika haben sie Holzkohle in den Boden eingebracht um den Boden 
lockerer, dunkler, fruchtbarer und mehr wie ein Schwamm zu machen. Mit 
der Methode könnte man Millionen Tonnen Kohlenstoff/CO2 für lange Zeit 
im Erdboden binden.

Naja, du könntest mal mit den verschiedenen Bauern deiner Region reden, 
dann verstehst du vielleicht welche Probleme es so gibt und welche 
Hindernisse sie haben um etwas anders als jetzt zu machen.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:
> Dein Link führt ins Leere.

Dein Computer ist kaputt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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J. S. schrieb:
> was die Wärmeabgabe
> angeht. Von daher: 15m lang ist der Kanal, aber welche Fläche die frei
> angeströmt wird hat man nun?

Bei uns ist auch nur eine dünne Dämmung drumrum, die Rohre sind aber 
sehr warm wenn das Gas dort durch strömt.
Er könnte ja mal die Temperatur des Rohres messen. Um zu bestimmen wie 
hoch die Verluste sind braucht man dann noch das Dämmaterial um die 
Rohre und indem Kasten. Wir hatten mit Ansys Workbench simuliert welche 
Wärmemengen bewegt werden und wie gut dann die Kühlung von 
Leistungsbaugruppen ausgelegt werden muss.

Praktisch kann man es aber auch einfach abschätzen. Du hast ein Rohr mit 
40°C, drumrum eine Dämmung mit U-Wert von 0,031 bis 0,045 W/mK.

Wie dick ist die Dämmung um dem Rohr? Vielleicht 1cm ?
Einfach die Fläche des Rohres berechnen, mal 1,5 nehmen und dann durch 
den U-Wert die Wärmeverluste berechnen.

Man kann es auch ganz genau machen, mit Integration über die Fläche 
eines Zylinders, so kann man die größer werdende Oberfläche der Dämmung 
mit einberechnen.

Er will aber wohl nur abschätzen ob es sich lohnt da etwas zu machen.

von G. K. (zumsel)


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Mike J. schrieb:

> Ich war der Meinung dass man Kohlenstoff in die Erde bringen könnte,
> also entweder menschliche oder tierische Ausscheidungen die vorher am
> besten durch eine Biomassevergasung geschickt wurde.
>
> In Südamerika haben sie Holzkohle in den Boden eingebracht um den Boden
> lockerer, dunkler, fruchtbarer und mehr wie ein Schwamm zu machen. Mit
> der Methode könnte man Millionen Tonnen Kohlenstoff/CO2 für lange Zeit
> im Erdboden binden.

Terra Preta wird nicht aus Scheiße hergestellt.
Und es wird jede menge Scheiße auf europäische Äcker ausgebracht, meine 
Lieblingsgeschichte zu dem Thema: (Die braune Lagune)

https://www.youtube.com/watch?v=W_FiY0iGkfM

> Naja, du könntest mal mit den verschiedenen Bauern deiner Region reden,
> dann verstehst du vielleicht welche Probleme es so gibt und welche
> Hindernisse sie haben um etwas anders als jetzt zu machen.

Bauern haben eine der mächtigsten Lobbys in Deutschland und in der EU, 
wenn die Bauern ihre Lobby so komische Sachen machen lassen sind die 
Bauern selber schuld.

von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>
>> Ich war der Meinung dass man Kohlenstoff in die Erde bringen könnte,
>> also entweder menschliche oder tierische Ausscheidungen die vorher am
>> besten durch eine Biomassevergasung geschickt wurde.

> Terra Preta wird nicht aus Scheiße hergestellt.

Als was würdest du 'menschliche Fäkalien' bezeichen, die einen Teil 
davon ausmachen?

> Und es wird jede menge Scheiße auf europäische Äcker ausgebracht, meine
> Lieblingsgeschichte zu dem Thema: (Die braune Lagune)
>
> https://www.youtube.com/watch?v=W_FiY0iGkfM
>
>> Naja, du könntest mal mit den verschiedenen Bauern deiner Region reden,
>> dann verstehst du vielleicht welche Probleme es so gibt und welche
>> Hindernisse sie haben um etwas anders als jetzt zu machen.
>
> Bauern haben eine der mächtigsten Lobbys in Deutschland und in der EU,
> wenn die Bauern ihre Lobby so komische Sachen machen lassen sind die
> Bauern selber schuld.

Ob das aber immer der Bauer Lindemann vom Dorf xyz ist, der diese Dinge 
bestellt, die ihm ans Bein laufen, ist zu bezweifeln. Vermutlich ist das 
eine Erscheinung des Verdränger-'Wettbewerbs', den nur die Großen 
überstehen können/sollen!

von Re D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Wieder mal der Beweis dass du ein reiner Theoretiker bist, du hast kein
> Verständnis für andere, weil du dir die Argumente der anderen nicht
> anhörst und auch nicht durchdenkst.

Googel erstmal den Unterschied zwischen Argument und Behauptung, bevor 
du andere beleidigt. Eine Quelle zum Düngemittel Mangel kannst du 
offensichtlich nicht nennen. Deine weiteren Ausführungen weisen auch 
nicht auf einen Mangel hin sondern auf eine Überbewirtschaftung.

von G. K. (zumsel)


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Thomas U. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Bauern haben eine der mächtigsten Lobbys in Deutschland und in der EU,
>> wenn die Bauern ihre Lobby so komische Sachen machen lassen sind die
>> Bauern selber schuld.

> Ob das aber immer der Bauer Lindemann vom Dorf xyz ist, der diese Dinge
> bestellt, die ihm ans Bein laufen, ist zu bezweifeln. Vermutlich ist das
> eine Erscheinung des Verdränger-'Wettbewerbs', den nur die Großen
> überstehen können/sollen!

Das ist genau das was deren Lobbyverband fordert und forciert.
Solange die Bauern mit diesem Verband kuscheln fehlt mir jegliches 
Mitleid für die Bauern.

von Weingut P. (weinbauer)


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G. K. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>
>> Die Möglichkeiten für Pumpspeicherkraftwerke wurde ausgereizt, da geht
>> nahezu nichts mehr und es reicht auch für nahezu nichts um damit irgend
>> etwas reizen zu können.
>
> Das ist einiges mehr als nichts:
>
> 
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2014-Pumpspeicher-Potenzialanalyse.pdf
>
> Und außerhalb von Bayern ist es auch mehr als nichts:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Planungen
>
> BTW: Es wäre total super wenn du deine ganzen Behauptungen mit Quellen
> belegen würdest. Ohne Quellen hinterlässt das einen schalen Geschmack
> und unterminiert deine Glaubwürdigkeit.

Die Standorte aufsummiert sind 13GW "mit 6h Turbinenbetrieb" also 78 GWh 
überschlägig ... nicht nichts, aber bei einem Tagesstrombedarf des 
Landes von 1,4 TWh ... naja ... nicht der Gamnechanger, aktuell sinds 
rund 40 GWh

Und wenn man dann in die Liste bei "Umweltfachliche Auswirkung" schaut, 
dann steht da durchgängig HOCH, seltene Arten, Naturschutzgebiet, Natura 
2000 etc. etc. ... worum ging bei dem Zirkus nochmal?

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Re D. schrieb:
> Was ist das wieder für eine frei erfundene Behauptung? Die Erträge sind
> wegen der Trockenheit in den letzten Jahren schlecht. Diese war er
> einige Wochen zu nass. Jeder Trinkwasserbrunnenbetreiber wird die
> bestätigen, das wir zu viel Nitrat ausbringen.

ach ... ist das so? Interessant, wie kommen Sie darauf? Wissen Sie 
wieviel Nitrat im Salat ist den Sie konsumieren? Und wieviel Wasser Sie 
trinken müssten um die selbe Menge aufzunehmen? Rucola-Salat, 7000mg/kg, 
Kopfsalat, 2000mg/kg, Feldsalat 1900mg/kg, Spinat, 1400mg/kg, Kohlrabi 
1300mg/kg, aber Hauptsache das Wasser, dass das Klo runter gespült wird 
ist unter 50

Babynahrung hat als GRENZWERT 200mg/kg Nitrat! Das Vierfache! Für Babys!

von Re D. (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> ach ... ist das so?

Ja ist so:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/grundwasser/nutzung-belastungen/faqs-zu-nitrat-im-grund-trinkwasser

Weingut P. schrieb:
> Und wieviel Wasser Sie trinken müssten um die selbe Menge aufzunehmen?

Das ist kein logischer Ansatz. Trinkwasser ist für alle da, auch für 
Leute, die Diät halten müssen.

Weingut P. schrieb:
> aber Hauptsache das Wasser, dass das Klo runter gespült wird ist unter
> 50

Jahrzehnte lang hatten wir überall so gutes Wasser, das wir es zum Klo 
runter spülen konnten. Warum ändert sich das jetzt? Das ist die richtige 
Frage!

von Bruno V. (bruno_v)


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G. K. schrieb:
> meine Lieblingsgeschichte zu dem Thema: (Die braune Lagune)

Was möchtest Du denn damit sagen? Dass Bauern ihre Güllesilos, 
Fruchtfolgen und Tierbestand nach durchschnittlichem Wetter und nicht 
nach Extremen wählen?

Ein nasser Herbst ist jetzt kein Klimawandel. Aber wenn der Schuld ist 
und man darauf Schadenersatz fördern kann, Bitte.

von Re D. (Gast)


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Bruno V. schrieb:
> Ein nasser Herbst ist jetzt kein Klimawandel.

Nein aber der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit. In übrigen für 
einen nassen Herbst fast genauso wie für einen trockenen Herbst. Grund 
sind sinkende Temperaturunterschiede zwischen Pol und Äquator.

von G. K. (zumsel)


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Bruno V. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> meine Lieblingsgeschichte zu dem Thema: (Die braune Lagune)
>
> Was möchtest Du denn damit sagen?

Es gibt keinen Scheißemangel in Europa/Schland.
Das Zeug wird mittlerweile so viel durch die Gegend gefahren, das man 
durchaus über Pipelines für Scheiße nachdenken könnte, weil das 
günstiger als der Transport mit LKWs wäre.

Aber das hindert einige Teilnehmer hier in Thread trotzdem nicht daran 
über einen Mangel an Stickstoff auf dem Acker zu schwadronieren.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> G. K. schrieb:
>>> Bauern haben eine der mächtigsten Lobbys in Deutschland und in der EU,
>>> wenn die Bauern ihre Lobby so komische Sachen machen lassen sind die
>>> Bauern selber schuld.
>
>> Ob das aber immer der Bauer Lindemann vom Dorf xyz ist, der diese Dinge
>> bestellt, die ihm ans Bein laufen, ist zu bezweifeln. Vermutlich ist das
>> eine Erscheinung des Verdränger-'Wettbewerbs', den nur die Großen
>> überstehen können/sollen!
>
> Das ist genau das was deren Lobbyverband fordert und forciert.
> Solange die Bauern mit diesem Verband kuscheln fehlt mir jegliches
> Mitleid für die Bauern.

Etwa soo:?
"Es war einmal ein Bauer, der hatte eine Herde Schweine.

Eines Tages kam jemand auf den Hof und fragte den Bauern: “Womit füttern 
Sie Ihre Schweine?”

“Nun, ich gebe ihnen Eicheln, Mais und solche Sachen. Warum?”

“Weil ich vom Tierschutzverein bin und denke, dass Sie sie nicht so 
füttern, wie Sie sollten, sie sollten keine Abfälle essen.”

Dann verhängte er eine Geldstrafe gegen den Bauern.

Einige Tage später kam eine andere Person und stellte die gleiche Frage.

Der Bauer antwortete: “Nun, ich füttere sie sehr gut. Ich gebe ihnen 
Lachs, Kaviar, Krabben, Steak… warum?”

“Weil ich von der Organisation der Vereinten Nationen bin und es 
ungerecht ist, dass Sie Ihre Schweine so füttern, während Menschen 
sterben, die nichts zu essen haben.”

Und er verhängte eine Geldstrafe gegen den Bauern.

Schließlich kam ein anderer Mann herein und stellte genau die gleiche 
Frage.

Der zögernde Bauer antwortete nach ein paar Minuten: “Nun, ich gebe 
jedem Schwein fünf Pfund, damit sie kaufen können, was sie wollen.”

von Weingut P. (weinbauer)


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Re D. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> ach ... ist das so?
>
> Ja ist so:
>
> 
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/grundwasser/nutzung-belastungen/faqs-zu-nitrat-im-grund-trinkwasser
>
> Das ist kein logischer Ansatz. Trinkwasser ist für alle da, auch für
> Leute, die Diät halten müssen.
>
> Jahrzehnte lang hatten wir überall so gutes Wasser, das wir es zum Klo
> runter spülen konnten. Warum ändert sich das jetzt? Das ist die richtige
> Frage!

Aaaaaha, das UBA als Quelle ... nun, dann fragen Sie mal das UBA wie es 
mit der Ermittlung der Belastung so aussieht.

Die Nitratrichtlinie, die das UBA als Monstranz vor sich her trägt 
stammt aus 1991 und Ursache war keine Krebserkrankung oder sonst eine 
Gesundheitsgefährdung, sondern das Robbensterben in der Nordsee, 
letztlich durch Nitratbelastung aus den eingeleiteten Fließgewässern:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31991L0676&from=EN

Damals schon hatte man sich als Verursacher auf die Landwirtschaft 
festgelegt ... Belege für die Festlegung wurden damals aber auch keine 
geliefert.

Immerhin wurde ein Monitoring beschlossen ... die Meldungen nach Brüssel 
konnte ich ab 2004 ermitteln, ein einheitliches Verfahren zur Messung 
wurde natürlich nicht beschlossen ... nur mal zum vergleich wie das in 
Deutschland gehandhabt wurde.

Für den Berichtszeitraum 2004 bis 2007 meldete Deutschland Werte von 170 
(!) Messstellen nach Brüssel.
im selben Berichtszeitraum meldete:
Belgien: 3020
Spanien: 4078
Italien: 5728
Frankreich: 2666

Deutschland ... 170 ... warum war das so?

Deutschland hat sich (als einziges Land) dazu entschlossen die Daten 
eines "Belastungsmessnetzes" zu melden. Es wurden die handverlesen 
schlechtesten Werte gemeldet.

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CELEX:52010SC0118&from=HR

Das passte Brüssel nicht und D wurde beim EUGH verklagt und verlor. In 
der Folge wurde an der Praxis aber wenig geändert, die Messstellendichte 
wurde erhöht auf 697, wiederum hanndverlesen und wir haben es geschafft 
in der Spitzengruppe im negativen Sinne der Messstellendichte und der 
Messfrequenz zu bleiben:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:52018SC0246&from=EN

697 Messstellen mit 1 Messung p.a., Begien hatte im selben 
Berichtszeitraum 2974 Messpunkte mit 4,8 Messungen p.a.. Und seither hat 
sich an der Praxis NICHTS verändert. Deutschland wird bewusst und 
gezielt schlechter gemacht als es ist. Wir haben 11000 Messpunkte, warum 
nur die 697 (wobei in manchen Darstellungen unterschiedliche Anzahlen 
genannt werden, mal werden auch 893 gezählt) schlechtesten, während 
unsere Nachbarn diese sogar gezielt aussortieren? So verringerten sich 
in Spanien vom Berichtszeitraum 2000-2003 zu 2004-2007 die gemeldeten 
Messstellen von 6706 auf 4078 ...

Ein riesen Hokuspokus ... die Quellen hab ich verlinkt, lies selbst und 
dann frag Dich mal:

Cui bono

Und wie gesagt, für Babynahrung gilt 200mg/kg ... n Deutschland floriert 
das Geschäft mit der Angst weiter wie vor der Aufklärung. Warum werden 
denn die Leute immer älter? Nie war die Lebenserwartung hier so hoch wie 
heute ... aber alle sind sterbenskrank!

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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G. K. schrieb:
>
> Es gibt keinen Scheißemangel in Europa/Schland.
> Das Zeug wird mittlerweile so viel durch die Gegend gefahren, das man
> durchaus über Pipelines für Scheiße nachdenken könnte, weil das
> günstiger als der Transport mit LKWs wäre.
>
> Aber das hindert einige Teilnehmer hier in Thread trotzdem nicht daran
> über einen Mangel an Stickstoff auf dem Acker zu schwadronieren.

Klärschlamm ist so ziemlich das Letzte was ich aufs Feld bringen würde. 
Schwermetalle, Medikamentenrückstände und Mikroplastik ohne Ende, man 
glaubt es kaum, aber im Klopapier sind oft Plastikfasern ... brauchts 
nicht in der Umwelt, aber Hauptsache die Deckel der Milchbeutel sind 
unverlierbar :D

Und ja, Dünger wird voraussichtlich n Problem werden. Stickstoff geht 
per Haber-Bosch-verfahren, aber Kali und Phosphor wird in Minen abgebaut 
und geht nur in eine Richtung, eine Wiedergewinnung aus dem Abwasser 
findet nicht statt.

von Bruno V. (bruno_v)


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G. K. schrieb:
> Aber das hindert einige Teilnehmer hier in Thread trotzdem nicht daran
> über einen Mangel an Stickstoff auf dem Acker zu schwadronieren.

Ich weiß nicht, ob das jedem klar ist: ja, es gibt Gülle-Überschuss. 
Räumlich und zeitlich. Darum wird sie transportiert und gelagert, genau 
wie bei Strom. Und darum sind auch die Kosten manchmal negativ, so dass 
Viehzüchter es nur noch loswerden wollen.

Trotzdem bleibt es wertvoller Dünger, der Geld kostet und in Summe knapp 
ist, so dass Bauern zusätzlich Nitrat per Mineraldünger ausbringen.

Und genau wie bei Strom führt eine Verknappung dazu, dass manche Frucht 
qualitativ oder quantitativ Einbußen hat und nicht mehr konkurrenzfähig 
ist.

Wobei Dünger nicht über den Preis sondern über Bilanzen verknappt wird.

Das ist prinzipiell ja auch richtig, nur gewinnt man den Eindruck, dass 
Bauern auf Kosten der Gesellschaft Raubbau an der Natur betreiben. Das 
Gegenteil ist der Fall: Bauern erhalten und steigern die 
Leistungsfähigkeit des Ackerlandes. Wie bei den Waldbauern, die 
Nachhaltigkeit überhaupt erfunden haben.

von Gerald K. (geku)


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Bruno V. schrieb:
> Ich weiß nicht, ob das jedem klar ist: ja, es gibt Gülle-Überschuss.
> Räumlich und zeitlich. Darum wird sie transportiert und gelagert, genau
> wie bei Strom. Und darum sind auch die Kosten manchmal negativ, so dass
> Viehzüchter es nur noch loswerden wollen.

Zumindest könnte man in Gäranlagen Methan erzeugen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Gerald K. schrieb:
> Zumindest könnte man in Gäranlagen Methan erzeugen.

Keine Frage, man sollte auch Gülle gerne mehrstufig optimal verwerten.

Es stellt sich dann nur oft heraus, dass die mit frischem Mais noch 
besser funktionieren. Ein Unding m. E..

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
> Zumindest könnte man in Gäranlagen Methan erzeugen.

Das wurde ja schon so gemacht, das Resultat war dass die Bestandteile in 
der AA / Gülle schon so weit runter gebrochen worden sind dass sie für 
die Pflanzen besser aufnehmbar waren und beim ausbringen auf das Acker 
hat es auch nahezu nicht mehr gestunken.

von Gerald K. (geku)


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Genau, aber was macht man Rückstände von Arzneimitteln und 
Kunststoffpartikel?

Thermische Verwertung wie Sondermüll?

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Gerald K. schrieb:
> Genau, aber was macht man Rückstände von Arzneimitteln und
> Kunststoffpartikel?
>
> Thermische Verwertung wie Sondermüll?

Wieso sollten die als Rückstände anfallen? Und was für Schäden sollten 
die auf dem Acker anrichten?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gerald K. schrieb:
> Genau, aber was macht man Rückstände von Arzneimitteln und
> Kunststoffpartikel?

Die haben vor einer Weile meine Zahnpaste >jetzt ohne Mikroplastik< 
angeboten. Die Zahnpaste ist jetzt eher milchig durchsichtig, aber das 
ist so okay. Es gab ja auch immer schon die blau-durchsichtige Zahnpasta 
und die komplett weiße sah immer so altbacken aus.

Wie wäre es den ganzen Mikroplastik-Müll aus den Prozessen raus zu 
nehmen und Duschcreme, Zahnpasta und andere Produkte eben ohne dem Zeug 
herzustellen?

Vielleicht ist ja in meinem Ketchup auch Mikroplastik drin, damit es 
eine schönere Konsistenz hat oder eingefärbtes Mikroplasik damit es ein 
besseres Rot bekommt und nicht aussieht als ob man Tomaten püriert hat.

Wie wäre es mit kleinen Transportschalen/Flaschen die innen aus Glas 
sind und außen aus Plastik, so dass man sie im Laden säubern, mit 
Schutzgas und irgend einer Nahrung auffüllt? So muss man das Zeug nicht 
weg schmeißen, kann es wieder verwenden, aber es ist dann eben etwas 
schwerer wenn man es umher schleppt.

Man kann Dinge eben auch anders machen und vielleicht ist das sogar 
besser. Muss man eben mal ausprobieren.

von Armin X. (werweiswas)


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Mike J. schrieb:
> Wie wäre es mit kleinen Transportschalen/Flaschen die innen aus Glas
> sind und außen aus Plastik, so dass man sie im Laden säubern, mit
> Schutzgas und irgend einer Nahrung auffüllt

Und dann darf man die nicht über den Tresen geben weil, genau wie mit 
den Kunststoffdosen beim Metzger oder der Stofftasche beim Bäcker, ein 
Hygieniker einen Koller kriegt...

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Armin X. schrieb:
> ein Hygieniker einen Koller kriegt...

Ich bin hier auf dem Dorf aufgewachsen, ich habe mir als Kind ganz 
sicher schon etliches in den Mund gesteckt was nicht gesund ist. 
Hauptsache man kann es runter schlucken. Käfer, Würmer, Raupen und alles 
mit einer Portion Muttererde drumrum.

Aber ja, man will ja auch dass das Zeug auch eine Weile hält.
Man kann aber sicherlich Geräte bauen die so eine genormte Schale oder 
Flasche auch wirklich wieder hygienisch rein bekommt. Das geht schon, 
nur ist eine olle Folie drumrum machen deutlich schneller, einfacher, 
billiger.

Aus dem Plastik können aber eben auch Weichmacher, UV-Stabilisatoren 
oder sonst was austreten und das haben wir dann in der Nahrung.
Vielleicht sollten wir den Aufwand nicht scheuen, nur weil es etwas mehr 
kostet. Die Folgekosten sind dann aber eben geringer.

von Gerald K. (geku)


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Mike J. schrieb:
> damit es ein
> besseres Rot

Passt vielleichtauch: damit man einen besser Kot bekommt;)

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Windräder entnehmen Energie aus der Luftbewegung im bodennahen Bereich.
> Dadurch konvektioniert die Luft langsamer, also weniger und kann sich
> länger in Bodennähe aufheizen. D.h. das Mikroklima in Bodennähe bis über
> die Höhe der Windräder erreicht höhere Temperaturen. Es ändert sich
> damit die Temperaturverteilung über das Höhenprofil.

ach, die abgedroschene Leier wieder? Wie sieht es denn so mit dem 
Mikroklima über einer Versiegelten Fläche wie einer Straße aus? Oder 
einem Wohngebäude? Wie viele Flächen werden denn in Deutschland so 
täglich versiegelt? Jedwede Energieerzeugung hat einen Einfluss auf die 
Natur drum herum. Das ist unbestritten, allerdings die Anlagen, die den 
geringsten Impakt haben, schlecht zu reden ist nicht sonderlich clever.

von Monk (roehrmond)


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Mike J. schrieb:
> Wie wäre es den ganzen Mikroplastik-Müll aus den Prozessen raus zu
> nehmen und Duschcreme, Zahnpasta und andere Produkte eben ohne dem Zeug
> herzustellen?

Ich meine, das ist seit Oktober 2023 eh verboten.

von Monk (roehrmond)


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Christian B. schrieb:
> allerdings die Anlagen, die den geringsten Impakt haben,
> schlecht zu reden ist nicht sonderlich clever.

Solche Bedenken fände ich berechtigt, wenn in Norddeutschland 
großflächig Äcker verdorren würden. Tun sie aber nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Steve van de Grens schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> allerdings die Anlagen, die den geringsten Impakt haben,
>> schlecht zu reden ist nicht sonderlich clever.
>
> Solche Bedenken fände ich berechtigt, wenn in Norddeutschland ...

Für Rätselfreunde sei angemerkt, dass ich im Jahre 2012 und 2013 
zufälligerweise zweimal mehr als eine Woche in der Gegend war wo ein 
Interviewter und seine Kollegen ofter beim Mittagessen waren.
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-3364508.html
Es wurde rege diskutiert. Auch über die verschiedenen Impakts der 
alternativen Energieerzeugung wurde geredet.

Wobei dabei noch nicht berücksichtigt wurde, dass der 
Primärenergiebedarf von 3500TWh für dekarbonisierte fossile 
Kohlenstoffverbindungen rund
5000-6000TWh regenerative Stromerzeugung benötigen würde. Bisher wurde 
nur von der Substitution der 600TWh Energieerzeugung ausgegangen. Bei 
den großen vierstelligen TWh sind die Impacts nicht mehr zu 
vernachlässigen.

Bei großen Windparks und Solarfeldern wäre sowas auf den Infrarotbildern 
(auch die Jahresdurchschnittswerte des Quadratkilometers) deutlich zu 
erkennen. Als es in Indien diese Rekordhitze gab, war auf einer Quelle 
ein relativ gut aufgelöstes IR-Bild gepostet. Die Standorte der 
Großanlagen hatten höhere Temperaturen so wie die Städte diese auch 
hatten.

Aus diesem Grunde können nicht große Überkapazitäten installiert werden 
mit der Absicht für den Winter deutlich weniger saisonale Stromspeicher 
zu brauchen.

Das ist kein schlecht reden, sondern nüchternes betrachten von Lösungen 
ohne sich möglicher Ernüchterungen zu verschließen.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Für Rätselfreunde sei angemerkt, dass ich im Jahre 2012 und 2013
> zufälligerweise zweimal mehr als eine Woche in der Gegend war wo ein
> Interviewter und seine Kollegen ofter beim Mittagessen waren.
> https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-3364508.html
> Es wurde rege diskutiert. Auch über die verschiedenen Impakts der
> alternativen Energieerzeugung wurde geredet.

O.k. Dieter war da Mittag essen, wo Radiofritzen auch essen gehen. Das 
ist sicher interessant und gibt Rätsel auf.

Dieter D. schrieb:
> Auch über die verschiedenen Impakts der alternativen Energieerzeugung
> wurde geredet.
> Wobei dabei noch nicht berücksichtigt wurde, dass der
> Primärenergiebedarf von 3500TWh für dekarbonisierte fossile
> Kohlenstoffverbindungen rund
> 5000-6000TWh regenerative Stromerzeugung benötigen würde.

So so, und wie so steigt der Energiebedarf so enorm? Weil Dieter meint, 
man nie aus Windstrom Kohle machen, um die dann zu verstromen? Oder 
haben das die Raiffeisen vor 10 Jahren in der Kantine diskutiert? Wenn 
letzteres, was hat das für Auswirkungen? In etwa so viel wie Thomas 
Gottschalk? Mir fehlt da der Zusammenhang.

Dieter D. schrieb:
> Bei großen Windparks und Solarfeldern wäre sowas auf den Infrarotbildern
> (auch die Jahresdurchschnittswerte des Quadratkilometers) deutlich zu
> erkennen.

Es soll der Konjunktiv? Oben wurden Quellen angegeben. Bzgl. Infrarot 
kannst du dir die verschiedenen Fallstricke hier in Forum 
zusammensuchen. Es gibt sich große Windparks. Wo sind die Bilder? Was 
ist deutlich?

Dieter D. schrieb:
> Als es in Indien diese Rekordhitze gab, war auf einer Quelle ein relativ
> gut aufgelöstes IR-Bild gepostet.

Wo ist die Quelle? War es die IR-Abstrahlung oder die 
Oberflächentemperatur? Wie verhält es sich mit der Lufttermin? Was ist 
mit Windparks?

Dieter D. schrieb:
> Die Standorte der Großanlagen hatten höhere Temperaturen so wie die
> Städte diese auch hatten.

Was bei Solar zu erwarten war. Umgekehrt bedeutete es, wenn wir unsere 
sowieso bebauten Flächen für Solar nutzen, hat es kaum einen Einfluss. 
Und fang mir jetzt keiner mit Mikroplastik an, solange wir KFZ auf 
Gummirädern haben.

Dieter D. schrieb:
> Aus diesem Grunde können nicht große Überkapazitäten installiert werden
> mit der Absicht für den Winter deutlich weniger saisonale Stromspeicher
> zu brauchen.

Das ist jetzt wieder nur deine Theorie. Bei Wind ist kein Effekt, sogar 
nutzt man bebaute Flächen (10% von Deutschland).

Dieter D. schrieb:
> Das ist kein schlecht reden, sondern nüchternes betrachten von Lösungen
> ohne sich möglicher Ernüchterungen zu verschließen.

Nein, das sind hobbytheoretische, unbewiesene Annahmen von Dieter, der 
vor 10 Jahren seines Stammlokals beraubt wurde und deshalb nicht mehr 
mit Radiofritzen Essen geht sondern auf uC.net Beiträge verfasst, über 
Geschichten wo er meint, dass es sich so zugetragen haben könnte. Die 
Fakten lässt er gezielt weg, damit andere was zum rätseln haben.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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So, ich fasse mal den Zwischenstand zusammen, draussen werden Rohre warm 
und wir wissen nicht wieviel Energie dort verloren geht.

von Weingut P. (weinbauer)


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Nun ... Dem Wind bzw. dem Luftstrom wird mit einer WKA Energie 
entnommen, wodurch dieser abgebremst wird und das Volumen Lee-Seitig 
zunimmt. Darum ist bei Windkraftanlagen nicht nur die Anströmung, 
sondern auch der Nachlauf wichtig.

Logisch, die Luft verschwindet ja nicht hinter der WKA. Darum stehen die 
auch nicht direkt aneinander sondern mit 3D bzw. 5D Abstand im Windpark.

Die WKA ragen wie weit nach oben? 200m? Die Tropopause ist auf 12km Höhe 
und da hat die Luft noch ~ 1/4 der Dichte von der am Erdboden, da steckt 
schon noch ne Menge Energie in der Luftmasse, die nicht entnommen wird.

Was zur Wahrheit aber auch dazu gehört, die Dinger sind eben Wind und 
Wetter und dynamischen Lasten ausgesetzt, 20-30 Jahre dann sind die 
verschlissen und der Tanz geht von vorne los.

Zu Nachlauf hab ich vor einiger Zeit mal n interessantes Video aus wie 
ich denke seriöser Quelle gefunden:
https://www.youtube.com/live/ON0UIvOQhm0?si=IJUn0HqAR7EE1aEE

von Re D. (Gast)


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Frank D. schrieb:
> So, ich fasse mal den Zwischenstand zusammen, draussen werden Rohre warm
> und wir wissen nicht wieviel Energie dort verloren geht.

Lies noch mal alles nach, die Energie wird im wesentlichen durch die 
Aggregatszustandsänderung transportiert, nicht über die Wärmekapazität 
des Kältemittels.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Bei großen Windparks und Solarfeldern wäre sowas auf den Infrarotbildern
> (auch die Jahresdurchschnittswerte des Quadratkilometers) deutlich zu
> erkennen. Als es in Indien diese Rekordhitze gab, war auf einer Quelle
> ein relativ gut aufgelöstes IR-Bild gepostet. Die Standorte der
> Großanlagen hatten höhere Temperaturen so wie die Städte diese auch
> hatten.

Der Neffe der Tochter von meinem Briefträger hat was anderes erzählt.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Mike J. schrieb:
> Ich habe über 20kWh und du? Was hast du gemacht?
Ich lasse jeden Tag das Auto stehen und setze mich in den schlechtestes 
öffentlichen Nahverkehr Europas.
Damit liege ich auch ohne PV und Tesla so meilenweit vor all den PV BEV 
SUV WP Laberbacken, das ich mir nichts vorzuwerfen habe.

Sollte in Berlin noch Unklarheit bestehen warum nicht mehr Bürger Bahn 
fahren:
Vorgestern:
Bahn kommt 20min zu spät, frierend im Schnee warten, Anschlusszug weg, 
weitere 40min im Schnee warten.
Rückfahrt: Weichenstörung, 2Std am Hbf gewartet.
Normale Fahrzeit: 2Std beide Strecken. Reale Fahrzeit: 5Std

Gestern:
Hinfahrt: Nur 30min Verspätung
Rückfahrt: Pünklich los ab HBF, dann schleichfahrt. Anschlusszug weg. 
1Std warten.
Fahrzeit: 3,5Std statt 2Std.

Das ist auf dieser Strecke tägliche Realität. Nicht nur bei 
Extremwetter.
Unverrückbar, zuverlässig scheiße und man ist dem vollkommen 
ausgeliefert.
Einen wesentlichen Anteil daran hat der mieseste, dreckigste und ins 
absurd überlastetste HBF Deutschlands. Der Hamburger Hbf.
Wer das nicht erlebt hat kann es sich nicht vorstellen.
4 Züge werden parallel pro schmalem Bahnsteig abgefertigt.
Hühnerleitern als Treppenaufgänge, kein Platz zu stehen, zu warten, zu 
laufen.
Dabei ständige Durchsagen: 'Zug x fährt statt Gleis 1 von Gleis 7, Zug Y 
statt Glei 7 von Gleis 5, Zug Z statt Gleis 5 von Gleis 1'
Und tausend Menschen drängen sich an tausenden Wartenden vorbei die 
schmalen Treppen hoch, runter, aneinander vorbei, hetzen mit Gepäck an 
in der Hand durch alles blockierende Warteschlagen der Fressmeile um 
einen Zug zu erreiche der dann doch ausfällt weil Zug kaputt, Strecke 
kaputt, Zugführer krankt oder Personen im Gleis.

Und daran haben weder Jahrzehnte SPD noch die Grünen noch Olaf Scholz in 
all den Jahren die sie etwas hätten tun können jemals etwas geändert.
Aber jetzt in der Ampel werden sie all das tun was sie Zeit ihrer 
Politikerlaufbahn noch niemals getan haben, obwohl sie es jederzeit 
hätte tun können?
Ja, bestimmt wird es so sein.
Ich sehe nur das Herr Scholz tut was Herr Scholz immer getan hat.
Seinen Kumpels in der freien Wirtschaft gigantischen Summen erlassen, 
beauftragen oder direkt subventionieren.
Dann setzt hektische Aktivität ein, um das auch irgendwie zu 
rechtfertigen, es werden Nachforderungen gestellt die höher sind als die 
ursprünglich gewährte Summe und am Ende ist immer noch alles für den 
kleinen Bürger zu teuer oder unbenutzbar.
Prestigeobjekte planen und phänomenale Kostensteigerungen verursachen, 
konnte die Kollegen stehts sehr gut.
Mit bedarfsgerechter Planung und effizienter Umsetzung ist keiner der 
derzeitigen Amtsinhaber je aufgefallen.

Ich steige wohl wieder ins Auto, scheiße auf die Spritkosten, die Umwelt 
und das ganze blabla und komme warm, trocken, mit guter Musik und heißem 
Kaffe in der Getränkeablage an.
Kann ja sogar alle Kosten als Firmenwagen absetzen, also warum quäle ich 
mich eigentlich?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Und tausend Menschen drängen sich an tausenden Wartenden vorbei die
> schmalen Treppen hoch, runter, aneinander vorbei, hetzen mit Gepäck an
> in der Hand durch alles blockierende Warteschlagen der Fressmeile um
> einen Zug zu erreiche der dann doch ausfällt weil Zug kaputt, Strecke
> kaputt, Zugführer krankt oder Personen im Gleis.

Wenn das nur alles wäre.

hier hatten die Reiter-Mädels in den letzten Jahren mehrfach ihre Pferde
nicht in der Gewalt.
Eines tot gefahren, ein anderes stand ein anders mal im Gleis
und der Zug nebenan vorbei.

Und?
wann gabs die letzten Bombendrohungen?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Michael schrieb:
> Rückfahrt: Pünklich los ab HBF, dann schleichfahrt. Anschlusszug weg.
> 1Std warten.

Ja, das ist so ein Lokführer der sehr jung ist und auf einer Strecke 30 
fährt wobei die Geschwindigkeitsbegrenzung für die Lok aufgehoben ist.
Die Fahrgäste wissen was los ist, nur dem Typen hat es wohl noch niemand 
gesagt.

Ich wollte mit dem Zug in die nächste Stadt zum Krankenhaus, ein der RE 
hatte 60 Minuten Verspätung die RB zuerst nur 17 und im Endeffekt dann 
24 Minuten.

Eigentlich hätten wir den RE mit den 60 Minuten Verspätung bekommen 
müssen, aber die Zeit wurde eben nicht mehr aktualisiert und wir standen 
dann doof da. Der kam einfach nicht und es gab keine Rückmeldung. Dann 
sind wir zurück auf das andere Gleis um auf die RB zu warten. Auf der 
Rückfahrt hatte die auch wieder fast 30 Minuten Verspätung.

Michael schrieb:
> Dabei ständige Durchsagen: 'Zug x fährt statt Gleis 1 von Gleis 7, Zug Y
> statt Glei 7 von Gleis 5, Zug Z statt Gleis 5 von Gleis 1'

Wir mussten lachen, weil die Durchsagen kamen genau dann wenn gerade ein 
Zug durch gefahren ist, man hat jedes Mal nichts verstanden, es war 
total sinnlos.

Die Menschen welche die Software für die Bahn programmieren sind 
wahrscheinlich noch nie im Leben mit der Bahn gefahren, haben das eigene 
System nicht ausreichend getestet und interessieren sich auch nicht für 
Meldungen von Problemen um solche Fehler zu korrigieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und heute dann wieder S.T.R.E.I.K.

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und heute dann wieder S.T.R.E.I.K.

Also alles wie gehabt?

"ein Mann kommt zum Bahnhof und freut sich "oh, der Zug ist heute ja 
pünktlich!" Da sagt ein anderer "nein, das ist der Zug von gestern"

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