Hallo, mein Fernseher (LG OLED65B7D) fängt im ausgeschaltetem Zustand meistens an, mit dem Relais zu klicken. Ansonten funktioniert er einwandfrei. Als Ursache habe ich eine abfallende Standbyspannung diagnostiziert, dessen genaue Ursache aber noch nicht. https://www.youtube.com/watch?v=NsExzS22yTg Ich habe festgestellt, dass sich IC101 (SSC3s927) erwärmt, wenn das Problem auftritt. Von Resonanzwandlern habe ich leider keine Ahnung, wusste bis dahin noch nichtmal, was das ist. Kann dieser IC die Ursache sein oder ist das auch nur ein Symptom von einem einfacherem Bauteil? Das nachträgliche Gebastel war schon so, das NT wurde Ende 2020 im Rahmen einer Rückrufaktion ausgetauscht. Die Revision ist trotzdem von 2017. Habe auch noch mehr, deutliche Fotos, sind aber dementsprechend groß.
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Meikel schrieb: > Als Ursache habe ich eine abfallende Standbyspannung diagnostiziert, > dessen genaue Ursache aber noch nicht. Was soll schon im Laufe der Jahre schlechter werden, ausser der Elkos. Die sind zwar sicher exakt ausgewählt, aber wer denkt schon weiter als über die Garantiezeit hinaus. Ersetze sie gegen dieselben Modelle.
ich würde auch auf Elkos tippen, der Sägezahn auf der 9V ist mMn zu hoch, da könnte eine Schutzschaltung ansprechen; das Relais überbrückt wohl nur den NTC im Full-On, scheinbar spinnt das Abschalten des Hauptnetzteils, während die 9V zusammenbrechen LG ist ja bekannt für nicht sehr hohe Bauteilqualität
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Meint ihr pauschal einfach mal alle Elkos erneuern? Auf derselben Leitung liegt auch die Betriebsspannung an, welche einwandfrei gehalten wird. https://youtu.be/5cz2L0TTs-A Der Stromverbrauch im Klickbetrieb liegt bei ~ 1 Watt. Der genannte IC scheint dabei ziemlich heiß zu werden, gefilmt von der anderen Seite: https://youtu.be/iu9mubqDw9U Das laute Geräusch stammt von der (günstigen) Wärmebildkamera. Das Klicken wird deutlich langsamer, wenn das NT vom Rest getrennt wird.
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ist das Problem inzwischen gelöst? Wenn ich das richtig sehe, liegt am Netzelko über 450V an. Selbst wenn ein 450V-Elko drin ist, sollten da nicht wesentlich mehr als 400V anliegen. Möglicherweise wird dadurch eine Schutzschaltung aktiviert. Wie hoch ist denn die Spannung im Normalbetrieb? Jörg
Das mit der Schutzschaltung ergibt Sinn. Eingeschaltet liegen 393V an. Schaltet das Gerät in Standby, steigt die Spannung langsam an und es fängt bei 450V an zu klicken. Schaltet man ihn dazwischen ein, fällt die Spannung sofort wieder auf 393V.
Also bei Samsung Geräte, sinkt die PFC Spannung von 400Vdc auf ca. 320Vdc in STBY. Arbeitsmodus steigt wieder auf ca. 400Vdc. 450Vdc ist mir auch neu, vorallem in STBY.
Das deutet auf einen Fehler in der aktiven PFC hin. Es gibt zwar Ausnahmen, aber bei den meisten Netzteilen wird die PFC in der Tat aus Energiespargründen und zur Erhöhung der Lebenserwartung im Standby-Betrieb abgeschaltet. Vermutlich kommt das Standby-Schaltsignal aus irgendwelchen Gründen nicht am PFC-Schaltkreis an. Sowas ohne Schaltplan zu finden, dürfte aber nicht ganz einfach sein. Jörg
Jörg R. schrieb: > Vermutlich kommt das Standby-Schaltsignal > aus irgendwelchen Gründen nicht am PFC-Schaltkreis an. Selbst dann dürfte die Spannung nicht so stark ansteigen.
Ist der SSC3s927 für die Spannung verantwortlich? Der erwärmt sich ja stark, wenn das Problem auftritt...Symptom oder Ursache? Könnte die nachgerüstete Diode (?) was damit zu tun haben? JR könnte ich damit nicht einfach mal vorbeikommen?
Momentan schwankt die Spannung im Standby langsam zwischen 446 und 448 Volt. Nach dem Abschalten (nach ein paar Std Betrieb) stieg sie in ca 10 Sekunden bis dahin an. Bisher ohne Erwärmung des IC, ohne klicken...
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Was ist mit dem anderen IC der für PFC zuständig ist? Rechts unten was ist das für ein IC?
Weiß ich noch nicht, dafür müsste ich es nochmal ausbauen. Die nächste Erkenntnis ist, dass sich das Netzteil einschaltet und aufhört mit klicken, sobald dieser Bereich heiß angepustet wird. Im Betrieb wird dort nur das Relais warm. Der TV lässt sich dann auch einschalten. Was sind das für Teile mit "LB"?
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Meikel schrieb: > Was sind das für Teile mit "LB"? Ferritperlen zur Funkentstörung. Der ganze Bereich dient nur der Funkentstörung und Einschaltstrombegrenzung. Wenn die Zwischenkreisspannung nicht deutlich zu klein ist, dann ist der Bereich für die Fehlfunktion nicht in Frage kommend.
Soooo... Ich habe es zum Jörg rüber gebracht und er hat das Problem gefunden und behoben. Einer der Entstörkondensatoren hat stark an Kapazität verloren und dadurch in Kombination mit einem Anderen die Überspannung verursacht. Diese wurden scheinbar nachträglich "reingebastelt" und sind laut JR zudem zu knapp in der Spannungsfestigkeit bemessen. (Laut Beschriftung aber 500V?) Nun sind kleinere, hoffentlich haltbarere Kondensatoren verbaut, für die die Platine scheinbar auch vorgesehen war. Das Netzteil wurde im Rahmen einer Rückrufaktion, offiziell wegen Brandgefahr, ausgetauscht. Laut Beschriftung ist es trotzdem von 2017 und die Bildersuche mit der Teilenummer (EAY64470101) ergab, dass andere Netzteile zufälligerweise an den Stellen ebenfalls die deutlich kleineren verbaut haben, anstatt die gelben Klötze. Im Standby liegt die Zwischenkreisspannung nun bei entspannten 312V. Vielleicht mag der Jörg ja auch noch was dazu schreiben ;D
Ich habe mir das Netzteil selbst mal angesehen. Der Fehler war sehr kurios und da wären wir sicher auch nach einer endlos langen Diskussion nicht drauf gekommen. Die Erklärung ist nicht ganz einfach, aber ich versuche es mal mit Hilfe von ein paar Bildchen: Die in Verdacht geratene PFC war daran nicht beteiligt. Sie funktionierte einwandfrei und schaltete sich im Standby-Betrieb ordnungsgemäß ab. Der Fehler lag an der Beschaltung des eingangsseitigen Brückengleichrichters. Wie üblich, sind dort Kondensatoren zwischen AC-Eingang und DC-Ausgang verbaut (1. Bild). Üblich sind Kapazitäten in der Größenordnung von 1nF. So war es vom Layout her wohl auch vorgesehen. Tatsächlich wurden dort aber nachträglich wesentlich größere 820nF-Kondensatoren hereingezwängt. Das funktioniert problemlos, solange beide Kondensatoren gleich groß sind. Vermutlich mangels Bauraum wurden hier aber normale Folienkondensatoren verwendet, die nicht die erforderliche Belastbarkeit eines X-Kondensators hatten. Folglich haben sie im Lauf der Zeit erheblich an Kapazität verloren. Auch das wäre kein Problem gewesen, wenn der Verschleiß gleichmäßig gewesen wäre. Stattdessen hatten die Kondensatoren aber erheblich unterschiedliche Kapazitäten (787nF und 276nF). Warum das zu einer Überspannung führt, lässt sich besser erklären, wenn man den Extremfall C2=820nF und C3=0 annimmt (2. Bild). Solange der Ausgang normal belastet wird, hat das keine wesentliche Auswirkung. Bei geringer Last tendiert C2 jedoch dazu, eine DC-Spannung aufzubauen, statt der AC-Spannung zu folgen. Da C3 entfallen ist, wird sich die AC-Spannung auf diesen Eingang des Gleichrichters verlagern. Dadurch werden die Dioden D3 un D4 stromlos und können im Schaltplan entfallen (3. Bild). Wenn man jetzt noch die in Serie geschaltete AC-Quelle und C2 vertauscht, erkennt man die klassische Villard-Verdopplerschaltung. Da diese Verdopplerschaltung unerwünscht ist, könnte man auch sagen, dass man mit C2 eine "parasitäre Verdopplerschaltung" generiert. Wenn C2=C3 ist, wird die gleichmäßige Aufteilung des AC-Anteils auf beide AC-Eingänge des Gleichrichters erzwungen, auch ohne Last. Der Übergang von C3=C2 zu C3=0 und der resultierenden Ausgangsspannung von 325V-650V ist dabei fließend. Warum die vergleichweise riesigen 820nF-Kondensatoren dort nachträglich eingebaut wurden, ist unklar. Vermutlich gab es Probleme bei der Prüfung im EMV-Labor und da musste irgendeine schnelle Lösung her, in diesem Fall leider ohne Rücksicht auf die Lebenserwartung des Gerätes. Jörg
Ich habe genau das selbe Problem. Im Moment behelfe ich mir damit, das der TV einfach komplett stromlos gemacht wird wenn er nicht benötigt wird. Ist aber auch irgendwie keine Dauerlösung. Mit welchem Wert wurden die beiden Kondensatoren ersetzt? Laut der Erklärung soll es ein "üblicher" 1nF sein, bin ich da richtig unterwegs?
Ich habe auch den Fehler in meinem OLED65C7D. Mich würde auch Interessieren welche Kondensatoren für die Anwendung passen? Danke und viele Grüße Uli
Jörg hat da die üblichen X1/Y2 Keramikkondensatoren eingebaut, mit 1nF. Man wird auch die oft in Netzteilen verbauten 2,2nF Kondensatoren nehmen können. Meist sind die so hellblau, aber es gibt sie auch in sandgelb: https://www.tme.eu/de/details/vy2102m29y5vs63v7/keramikkondensatoren-tht/vishay/
2,2nF hat er bei mir verbaut, sollte aber nur für die Entstörung relevant sein.
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe die Kondensatoren heute getauscht, jetzt funktioniert das Gerät wieder einwandfrei! Viele Grüße Uli
Ich habe nun einige Versuche hinter mir, zum einen mit 1nf, dann 2,2nf und auch 4,4nf. Leider immer mit dem gleichen Resultat: Das Netzteil schaltet nicht durch sprich es kommt keine Gleichspannung hinten an. Baut man wieder die originalen Kondensatoren ein, dann lässt sich der Fernseher wieder mit dem üblichen Klackern einschalten. Die Kapazitäten der großen gelben liegen ca 200 nF auseinander. Mir fällt eigentlich nur ein, die Kondensatoren durch ebensolche zu ersetzen, aber ich verstehe nicht warum es offensichtlich bei euch mit den kleinen funktioniert und sich bei mir nichts tut. Hat noch jemand eine Idee?
Standby geht dann auch nicht? Funktioniert es denn ohne die beiden? Sind es auch wirklich die gleichen (siehe Bilder)?
Nein, der TV geht gleich gar nicht an. Es ist das gleiche Board soweit ich das sehen kann. Die gleichen gelben Kondensatoren wo eigentlich die kleineren hätten hin sollen. Wenn die zwei ausgelötet sind und kein Kondensator drin ist führt dies zu dem gleichen Verhalten wie mit den neuen Kondensatoren. Es funkt tatsächlich nur mit den Originalen. Einzige Einschränkung, er schaltet im Standby das Relais ca. alle 10 Sekunden ein und wieder aus.
"Nur" alle 10 Sekunden wäre dann aber ein anderes Symptom. Was macht die Zwischenkreisspannung (die großen drei Elkos)? Steht im Service-Menü was dazu? Wie verhält es sich mit der Stromaufnahme? Zur Not kannsts ja dem Jörg mal schicken, falls wir hier mit raten nicht weiterkommen, er bietet das ja beruflich an.
Danke für all die Tipps, aber ich hab mir jetzt einfach ein neues Board aus Fernost geholt. War für mich die einfachere und unkompliziertere Lösung. Auch wenn ich es gerne selber repariert hätte....
Für ein Neuteil von LG? :o Ein Link dazu wäre nett
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Ich nehme an es ist gebraucht evtl. auch repariert. Vielleicht ja auch von einer der Rückholaktion von LG. Genaues war nicht zu erfragen.
Hallo miteinander, da ich vor einiger Zeit das selbe Problem hatte und den Fehler beim Netzteil auch nicht gefunden habe, habe ich mir ein alternatives Netzteil (OLED65E8PCA LGP65C8-180P EAX67914301 power board) um 70€ bestellt. Da die Größte etwas anders ist und zwei Ausgäne nicht ganz gleich wie beim Original Netzteil belegt sind, musste ich es etwas umbauen. Weil ich aber das originale Netzteil doch gerne als Reserve repariert hätte, bin ich nun sehr froh, dass ich diesen Blog gefunden habe. Weiß zufällig jemand welche Spannung ich anlegen muss um das nun dank eurer Hilfe reparierte Netzteil im ausgebauten Zustand zu aktivieren? Würde gerne alle Ausgangspannungen testen ohne das ich den TV wieder von der Wandhalterung nehmen muss. Danke
Naja Netzspannung an den Eingang ;) Zum einschalten wird üblicherweise PS_ON mit Masse verbunden. Interessant, dass noch andere funktionieren, auch wenns abenteuerlich ausschaut. Also deins klickt auch rum?
Das mit der Netzspannung hätte ich gerade noch hinbekommen:)Danke, dann werde ich das bei Gelegenheit testen. Ja das Netzteil ist eigentlich bis auf 2 Pins identisch belegt. Nur liefert es statt den 24V nur 23V. Ich hatte eigentlich das Original Netzteil bestellt, dieses war aber nicht verfügbar. Die Chinesen haben mir dann das Netzteil als Alternative vorgeschlagen.... Mein Netzteil wurde auch vor ca. 2 Jahren wegen Brandgefahr im Zuge der Rückrufaktion ausgetauscht und das neue klickte seit einiger zeit im Standby fröhlich herum. Einer von den zwei Kondensatoren hatte nur mehr 2nF der andere 290nF. Nun warte ich auf die neuen Kondensatoren. Danke
Hallo Zusammen, mein TV hat jetzt auch das klicken im Standby. Die Netzplatine hat die Bezeichnung LGP65B7-17OP, EAY 64470102. Diese Platine ist jedoch kaum zu bekommen. Kennt jemand eine Alternative dazu die eingebaut werden könnte? z.B.das LGP65C8-180P wie von einem anderen User beschrieben.
Sinn dieses Thema ist es, das Problem zu beheben und nicht wegschmeißen, neu kaufen. Dafür wäre das Hifi-Forum passender. Die (wahrscheinliche) Lösung steht doch etwas weiter oben?
Hallo zusammen Habe leider auch Probleme mit meinem tv. Bei mir alles folgendermaßen angefangen. Zu erst konnte ich nicht mehr in den lg Store rein. Danach haben sich 2 der 4 hdmis verabschiedet. Nach ca 2 weitern Wochen fing es mit dem klicken im standby an (alle 5 Sekunden ca.). Und nun geht der tv nicht mehr an. Die standby Lampe reagiert zwar aber ich bekomme kein Bild. Meine Frage ist kann es mit den 2 Kondensatoren zutun haben? Gruß Waldemar
Waldemar schrieb: > Hallo zusammen > Habe leider auch Probleme mit meinem tv. > Bei mir alles folgendermaßen angefangen. > Zu erst konnte ich nicht mehr in den lg Store rein. Danach haben sich 2 > der 4 hdmis verabschiedet. Nach ca 2 weitern Wochen fing es mit dem > klicken im standby an (alle 5 Sekunden ca.). Und nun geht der tv nicht > mehr an. Die standby Lampe reagiert zwar aber ich bekomme kein Bild. > Meine Frage ist kann es mit den 2 Kondensatoren zutun haben? > Gruß Waldemar Jetzt war der tv ca 2 Wochen im standby und funktionierte ca für 3 Stunden bis er von alleine in den standby gewechselt hat. Jetzt geht er wieder nicht mehr an. Was kann das Problem sein? Mit freundlichen Grüßen Waldemar.
Hi, Ich bin über eure Diskussion gestolpert. Mein 65B7D hat jetzt auch das Phänomen dass er im Standby klickt. Beim Klicken (3-5 mal) geht dabei die Standby Leuchte aus und nach den Klicks wieder an. Das wiederholt sich ein paar mal bis es ein anderes Klick gibt und dann legt der TV ne Pause mit dem Klicken ein (< 1min) Ich hab keine Ahnung von Elektronik und daher meine wichtigste Frage: ist das gefährlich oder einfach nur ein „Schönheitsfehler“ wenn sonst alles funktioniert ? Viele Grüße und vielen Dank Sven
Hallo Sven, ganz ungefährlich ist das nicht. Immerhin bedeutet dieser Fehler eine permanente erhebliche Überspannung in Standby-Betrieb. Da könnten schwerwiegende Folgefehler auftreten. Das sollte schon behoben werden. Bis das soweit ist, würde ich das Gerät grundsätzlich nicht im Standby beteiben, also immer am Netzschalter ausschalten oder Stecker ziehen. Da besteht aber die Gefahr, dass Du es irgendwann vergisst. Jörg
Vielen Dank für den höchst informativen Thread! Mein Gerät hätte das selbe Fehlerbild und ich konnte es problemlos auf die beschriebene Weise durch Umbau auf zwei 2.2 nF Kondensatoren (VY2222M31Y5VS63V7) beheben. Herzliche Grüße, Hendrik
Hallo nochmal, ich habe inzwischen einige Varianten dieser Teile in die Finger bekommen. Der Fehler zieht sich durch alle Versionen. Die Version im Bild scheint eine neuere Version zu sein. Hier wurde schon das Layout derart geändert, dass die fehleranfälligen Kondensatoren direkt reinpassen. Also keine Notlösung mehr sondern jetzt eine dauerhafte Designänderung, die ihren Besitzern in den nächsten Jahre sicher noch viel "Freude" bereiten wird. Jörg
Na immerhin bietet das Internet nun eine Lösung dafür. Besser ein bekanntes Unglück, als ein unbekannter Zustand (; Wie alt waren die Netzteile?
Die häufigste Variante war meines Wissens die Rev1.1 von 2017. Das ist die, bei der die großen Kondensatoren in das kleine Footprint gezwängt wurden. Die Version im Bild oben war, glaube ich, von 2020 (kann leider nicht mehr nachsehen). Jörg
Moin, ich habe Rev 1.1 mit kleinen Kondensatoren drin. 12V Standby sind nur knapp 7.8V. Nach einstecken vom Netzstecker zieht das Relais an, mehr passiert nicht. C601 und C602 haben gemessen 490pF und 506pF. Beschriftung lässt auf 471pF schließen, also OK. Hat jemand eine Idee?
Ja, durch ein Austauschen gegen zwei 2,2nf funktioniert das Standby wieder. Muss mich für die Lösung bedanken.
Hm und wie finde ich jmd der das bei mir vor Ort machen kann ? Ich selbst traue mich da nicht ran.
Arkadius D. schrieb: > Keine LED, keine Spannung an USB, Stromverbrauch quasi 0. > > Am Netzteil nur die 7.8V an 12VM messbar. Hi zusammen, REV1.1 2017.05.22 Verbaut sind bei mir C601 und C602 die kleinen Blauen Kondensatoren. Jeweils 470pF und 1KV. Es waren beide Brückengleichrichter, der Thermistor TH101 und eine Diode D603 durchgebrannt. Nach austausch dieser Teile messe ich an 12VM 7,7 volt. An den anderen Pins ist im ausgebauten Zustand keine spannung messbar. Ist das so in Ordnung? Wie kann ich das Netzteil im ausgebauten Zustand dazu bringen zu starten?
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Naja abgeschaltet sollte es auch außer Standby-Spannung nix weiter machen. Zum einschalten wird üblicherweise PS_ON mit Masse verbunden, wie schon weiter oben erwähnt. (Habe ich bei diesem aber nicht ausprobiert) Ist aber gut zu wissen, was an dem Ding so kaputt geht.
Meikel schrieb: > Naja abgeschaltet sollte es auch außer Standby-Spannung nix weiter > machen. > > Zum einschalten wird üblicherweise PS_ON mit Masse verbunden, wie schon > weiter oben erwähnt. (Habe ich bei diesem aber nicht ausprobiert) > > Ist aber gut zu wissen, was an dem Ding so kaputt geht. PS-ON gibt es nicht. 😉 Es gibt: DRV-ON PWR-ON 12VT-ON DPC ACD N.C. Ich will mir nämlich nichts in Magic Smoke verwandeln und gerade nicht an der Hauptplatine. 😉
Ups... ;D Dann kannst du es ja mal mit denen probieren, im Service-Buch sind die als Eingänge aufgeführt.
Meikel schrieb: > Ups... ;D > > Dann kannst du es ja mal mit denen probieren, im Service-Buch sind die > als Eingänge aufgeführt. Besten Dank! Dann also mit labornetzteil spannung draufgeben.
Frank O. schrieb: > Wo kommen die 2,5V her? Von der Hauptplatine z.b bei power on auf der fernbedienung. Das Netzteil ansich liefert im Standbye ausschließlich nur die 7,8V.
Nochmal zum Einschaltvorgang: Im Standby-Betrieb arbeitet das kleinere der beiden Netzteile im Energiesparmodus und liefert auf der 12VM-Leitung nur ca. 8V. Wie bei TV-Netzteilen üblich, arbeiten die Steuersignale in positiver Logik, d.h., sie brauchen eine positive Spannung (3,3V oder 5V), damit die jeweiligen Spannungen einschalten. Um alle Spannungen einzuschalten, müssen die Pins "PWR_ON", "12VT_ON" und "DRV_ON" angesteuert werden. Da ich inzwischen mehrere Netzteile testen musste und zum Glück die Steuerstecker aller Netzteile dieser Baureihe pinkompatibel sind, habe ich mir einen Stecker gebastelt, der diese Steuerleitungen über jeweils einen 1k-Widerstand mit der 12VM-Leitung verbindet. Dann kann man sofort alle Ausgangsspannungen überprüfen. Jörg
Also das Netzteil hat es jetzt nach 1 Woche wieder zerlegt. Genau die gleichen Teile sind wieder durchgebrannt. 😡 NTC, Brückengleichrichter und die Gleichrichterdiode hinter dem Brückengleichrichter. Die 16a Haussicherung hat ausgelöst und die internen Sicherungen sind alle heile. Da muss doch irgendwas das Netzteil überlasten bis der Brückengleichrichter durchlegiert. Ich denke mal der Fehler liegt irgendwo anders aber nicht im Netzteil selber? Wozu bauen die dort 3 Sicherungen ein, wenn im Schadenfall vorher sämtliche Komponenten kaputt gehen?
Hat sich erledigt. Ich idiot hab statt einer Shottky diode eine Gleichrichterdiode eingelötet.
Paul schrieb: > Hat sich erledigt. Ich idiot hab statt einer Shottky diode eine > Gleichrichterdiode eingelötet. Verbaut war eine Shottky Diode mit der Aufschrift 3A60. Im Datenblatt steht das diese 3A mit einer Spannung von 60V aushält. Die Diode ist direkt hinter den Brückengleichrichter an plus angelötet. Muss diese nicht eine höhere Spannung aushalten? Der Brückengleichrichter hat ja auch eine max. Spannung von 600V. Ich verstehe das irgendwie nicht. 🤔
Paul schrieb: > Verbaut war eine Shottky Diode mit der Aufschrift 3A60. Im Datenblatt > steht das diese 3A mit einer Spannung von 60V aushält. Das kann nicht sein. Vielleicht gibt es tatsächlich eine Schottky-Diode mit zufällig genau dieser Bezeichnung. Nach allgemein üblicher Nomenklatur für Gleichrichterdioden sollte die Diode 3A und 600V Sperrspannung haben (bei der aufgedruckten Voltzahl wird üblicherweise hinten eine Null weggelassen). Ich nehme an, Du meinst Pos.-Nr. D603. Das ist eine Art Bypass-Diode, die den Einschaltstromimpuls an der PFC vorbei direkt zu den großen Elkos ableitet. Im Normalbetrieb nach dem Einschalten hat die keine Funktion mehr. An dieser Stelle braucht man nur eine 50-Hz-Gleichrichterdiode mit 600V Sperrspannung. Eine Schottky-Diode wäre hier maximal fehl am Platz, vor allem, wenn sie nur 60V kann. Wenn D603 defekt ist oder Zeichen von Überhitzung zeigt, deutet das auf ein anderes Problem hin - vermutlich die eigentliche Ursache des ganzen Ärgers mit diesen Netzteilen. Mit den mir bis jetzt vorliegenden Informationen würde ich folgende These aufstellen: Die PFC verursacht netzseitig einen relativ hohen Ripplestrom, der im Normalfall von den beiden X-Kondensatoren CX103 und CX104 abgefangen werden muss. Gerade diese Typen im gelben Gehäuse halten dieser Belastung aber nicht immer stand und verlieren nach und nach ihre Kapazität. Das führt wiederum zu einer Erhöhung der HF-Ripplespannung am Netzgleichrichter, was die Belastung der Restkapazität weiter erhöht und diesen Vorgang immer weiter beschleunigt. Das kann im Extremfall zur Explosion des X-Kondensators führen. Das ist vermutlich auch schon früher vorgekommen und deshalb gab es (vermutlich) die Rückrufaktion. Die hohe Ripplespannung am Netzgleichrichter führt auch dazu, dass D603 im Normalbetrieb leitend und überlastet wird. Um CX103 und CX104 zu entlasten, wurden die kleinen Kondensatoren C601 und C602 durch die riesigen Folienkondensatoren ersetzt. C601 und C602 liegen als Serienschaltung defakto parallel zu CX103 und CX104, die jeweils 470nF haben. Mit C601 = C602 = 820nF kommen also nochmal 410nF dazu. Inzwischen hat sich aber bei einigen Geräten gezeigt, dass diese Maßnahme den Fehler nicht verhindert, sondern nur verzögert. Langer Rede kurzer Sinn: Um den Fehler nachhaltig zu beseitigen, müssen nicht nur C601 und C602 zurückgebaut, sondern auch CX103 und CX104 überprüft werden. Besondere Vorsicht ist bei den gelben Typen geboten. Am besten baut man dort etwas höher belastbare X-Kondensatoren mit einem größeren Gehäuse (RM 22,5mm) und/oder einer höheren Kapazität (z.B. 680nF) ein. Falls Jemand Informationen hat, die diese These bestätigen oder widerlegen, immer her damit. Jörg
Jörg R. schrieb: > Paul schrieb: > >> Verbaut war eine Shottky Diode mit der Aufschrift 3A60. Im Datenblatt >> steht das diese 3A mit einer Spannung von 60V aushält. > Das kann nicht sein. Vielleicht gibt es tatsächlich eine Schottky-Diode > mit zufällig genau dieser Bezeichnung. Nach allgemein üblicher > Nomenklatur für Gleichrichterdioden sollte die Diode 3A und 600V > Sperrspannung haben (bei der aufgedruckten Voltzahl wird üblicherweise > hinten eine Null weggelassen). > Ich nehme an, Du meinst Pos.-Nr. D603. Das ist eine Art Bypass-Diode, > die den Einschaltstromimpuls an der PFC vorbei direkt zu den großen > Elkos ableitet. Im Normalbetrieb nach dem Einschalten hat die keine > Funktion mehr. An dieser Stelle braucht man nur eine > 50-Hz-Gleichrichterdiode mit 600V Sperrspannung. Eine Schottky-Diode > wäre hier maximal fehl am Platz, vor allem, wenn sie nur 60V kann. > > Wenn D603 defekt ist oder Zeichen von Überhitzung zeigt, deutet das auf > ein anderes Problem hin - vermutlich die eigentliche Ursache des ganzen > Ärgers mit diesen Netzteilen. Mit den mir bis jetzt vorliegenden > Informationen würde ich folgende These aufstellen: > Die PFC verursacht netzseitig einen relativ hohen Ripplestrom, der im > Normalfall von den beiden X-Kondensatoren CX103 und CX104 abgefangen > werden muss. Gerade diese Typen im gelben Gehäuse halten dieser > Belastung aber nicht immer stand und verlieren nach und nach ihre > Kapazität. Das führt wiederum zu einer Erhöhung der HF-Ripplespannung am > Netzgleichrichter, was die Belastung der Restkapazität weiter erhöht und > diesen Vorgang immer weiter beschleunigt. Das kann im Extremfall zur > Explosion des X-Kondensators führen. Das ist vermutlich auch schon > früher vorgekommen und deshalb gab es (vermutlich) die Rückrufaktion. > Die hohe Ripplespannung am Netzgleichrichter führt auch dazu, dass D603 > im Normalbetrieb leitend und überlastet wird. Um CX103 und CX104 zu > entlasten, wurden die kleinen Kondensatoren C601 und C602 durch die > riesigen Folienkondensatoren ersetzt. C601 und C602 liegen als > Serienschaltung defakto parallel zu CX103 und CX104, die jeweils 470nF > haben. Mit C601 = C602 = 820nF kommen also nochmal 410nF dazu. > Inzwischen hat sich aber bei einigen Geräten gezeigt, dass diese > Maßnahme den Fehler nicht verhindert, sondern nur verzögert. > Langer Rede kurzer Sinn: > Um den Fehler nachhaltig zu beseitigen, müssen nicht nur C601 und C602 > zurückgebaut, sondern auch CX103 und CX104 überprüft werden. Besondere > Vorsicht ist bei den gelben Typen geboten. Am besten baut man dort etwas > höher belastbare X-Kondensatoren mit einem größeren Gehäuse (RM 22,5mm) > und/oder einer höheren Kapazität (z.B. 680nF) ein. > Falls Jemand Informationen hat, die diese These bestätigen oder > widerlegen, immer her damit. > > Jörg Habe gerade mal die besagten Bauteile ausgelötet und gemessen. CX104=470nK275V-X2=2,9nF CX103=470nK275V-X2=11,2nF CX102=470nK275V-X2=17nF CX101=680nK275V-X2=632nF C601=R 471K 1KV=475pF C601=R 471K 1KV=473pF alle anderen Folienkondensatoren sind noch heile. C601 u. C602 sind ja soweit auch noch ok. CX104-CX101 würde ich ersetzen gegen größere? Also höhere Spannungsfestigkeit? C601 und C602 sollen auch durch Folienkondensatoren ersetzt werden? Nun stellt sich die Frage, welche? Es wäre ja nicht schlecht wenn es länger halten würde. 😀
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Also ich würde C601 und C602 durch zwei 2,2nF X1/Y2 ersetzen oder kann ich die 471pF 2KV Kondensatoren drin lassen? CX104-CX101 würde ich die Kapazität gleich lassen und eine höhere Spannungsfestigkeit auswählen.
Paul schrieb: > Also ich würde C601 und C602 durch zwei 2,2nF X1/Y2 ersetzen oder kann > ich die 471pF 2KV Kondensatoren drin lassen? > Die können bleiben > CX104-CX101 würde ich die Kapazität gleich lassen und eine höhere > Spannungsfestigkeit auswählen. Kannst Du machen, Hauptsache die haben einen geringen ESR, insbesondere CX103 und CX104.
Vielen Dank. Der Austausch der Kondensatoren hat das Problem gelöst.👍🏻 Gruß Markus
Hallo, ich möchte mich auch bei Jörg bedanken! Das Wechseln der Kondensatoren hat auch bei mir das Klicken behoben! Danke!
Hallo zusammen, ich wollte mich einfach bei den Leuten bedanken die das Problem ausgearbeitet haben. Ich habe heute meinen LG TV (BJ 2017) dank eurer Informationen "bis jetzt" erfolgreich ins StandBy-Leben zurückgeholt und kann jetzt wieder wie gewohnt einschalten. Ich hoffe es bleibt erstmal (für immer) so. Das letzte halbe Jahr habe ich halt mit dem Schalter der Steckdosenleiste gearbeitet und immer gleich nachdem einschalten der Steckerleiste den TV eingeschalten. Manchmal ging er aber dann auch nochmal von selbst aus, was natürlich sehr nervig war, weil dann die komplette Kette die dranhängt (Denon, Cambridge) alles mit ausgeschalten hat. Sind wir mal guter Dinge. Kann man hier jemanden etwas gutes tun? Ich wäre gerne bereit einen kleinen Beitrag zu spenden?
Hi, ich suche immernoch in Berlin jemanden, der das gleiche Problem bei meinem TV beheben könnte. Ich selbst kann mit einem Lötkolben nicht umgehen und den TV irgendwo hin bringen ist auch recht schwierig. Habt ihr einen Tipp ? Viele Grüße Sven
Hi Sven, Das ist zu schaffen. Ich hatte das letztemal in der Grundschule nen Lötkolben in der Hand. Dann solltest du das auch schaffen.
Hallo, Vielen Dank an alle hier und insbesondere Jörg. Habe alle 6 Kondensatoren getauscht 601 und 602 gegen 2kv 10nf ... läuft. Gruß, Arne
Hallo, Ich habe jetzt auch das Problem mit dem Klicken meines LG OLED 65 B7D Fernsehers im Standby Modus. Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich machen kann, wenn ich selbst nicht Hand anlegen will bzw. kann? Ich weiß, dass das Forum etwas für Leute ist, welche selbst Hand anlegen wollen. Allerdings habe ich im Internet ansonsten keinen weiteren Thread gefunden, wo dieses Problem beschrieben oder diskutiert wird. Vielen Dank im voraus!
Moin, dann musst du wohl jemand finden, der dich besucht oder den kompletten TV oder zumindest das Netzteil zu jemandem bringen bzw. schicken. Der Ausbau des Netzteils ist nicht wirklich schwer, sollte halt eine Weile spannungsfrei sein.
Hallo und noch mal vielen Dank für die Unterstützung! Nach erfolgreichem Ersatz von C601 und C602 (VY2222M31Y5VS63V7 Capacitor ceramic X1,Y2,suppression capacitor 2.2nF) würde ich angesichts der letzen Beiträge gerne auch CX104-CX101 ersetzen. Meine elektronischen Fähigkeiten beschränken sich auf die Benutzung eines Lötkolbens und das Befolgen einer brauchbaren Anleitung. Könnte ich dazu eine genaue Typenbezeichnung der zu verwendenden Kondensatoren erhalten? Herzlichen Dank!
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Jörg R. schrieb: > Um den Fehler nachhaltig zu beseitigen, müssen nicht nur C601 und C602 > zurückgebaut, sondern auch CX103 und CX104 überprüft werden. Besondere > Vorsicht ist bei den gelben Typen geboten. Am besten baut man dort etwas > höher belastbare X-Kondensatoren mit einem größeren Gehäuse (RM 22,5mm) > und/oder einer höheren Kapazität (z.B. 680nF) ein. > Falls Jemand Informationen hat, die diese These bestätigen oder > widerlegen, immer her damit. Hallo zusammen, hab mich erstmal direkt angemeldet hier da auch mein TV von dem ständigen Relaisschalten betroffen war im Stand-by. Dieser Artikel hat mir hier schon mal sehr weiter geholfen, vielen dank dafür an Alle beteiligten. C601 und C602 habe ich wie vorgeschlagen durch 2,2nF XY Varianten ersetzt, das Problem war dann auch behoben, jedoch nach kurzer Betriebszeit (2-3h) ist der CX102 abgeraucht (mit richtig viel Rauch aus dem Gehäuse). Also Vorsicht wenn ihr nur C601 und 602 tauscht!!! Mein Board ist übrigens eines der getauschten, von der Rückrufaktion, wo C601 und C602 bereits auf das korrekte Rastermass designed wurden. REV1.2 (2019.09.16). Ich würde meine CX101-104 nun gegen folgende tauschen, gibts hier Einwände? Und sollten die C601 und C602 ebenso retour auf diese getauscht werden, was ist hier eure Empfehlung? Vielen Dank. BR Max https://www.reichelt.com/de/de/shop/produkt/funkentstoerkondensator_x2_680_nf_275_v_rm_22_5_105_c_20_-206749
Max77 schrieb: > nach kurzer Betriebszeit (2-3h) ist der CX102 abgeraucht (mit richtig viel Rauch aus dem Gehäuse). Sind die während des Betriebs abgeraucht?
Ja im TV Betrieb (kein Standby), aber nur der CX102. Ich werde jetzt alle (CX101-104) tauschen auf neue 680nF x2 und die getauschten C601 und C602 belassen (2,2nF).
Max77 schrieb: > Ich würde meine CX101-104 nun gegen folgende tauschen, gibts hier > Einwände die genannten von Reichelt sind 680nF - Type ist ok, CX102-104 sind aber 470nF X2 - das wären dann https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/funkentstoerkondensator_x2_470_nf_305_v_rm_15_0_105_c_20_-232343 als Ersatz
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Peter K. schrieb: > Max77 schrieb: >> Ich würde meine CX101-104 nun gegen folgende tauschen, gibts hier >> Einwände > > die genannten von Reichelt sind 680nF - Type ist ok, CX102-104 sind aber > 470nF X2 - das wären dann > https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/funkentstoerkondensator_x2_470_nf_305_v_rm_15_0_105_c_20_-232343 > als Ersatz Ja korrekt, aber ich beziehe mich da auf die Erkenntnisse von Jörg R., das es besser wäre diese durch eine höhere Kapazität zu ersetzen da diese wohl unterdimensioniert wurden. Deshalb hat LG vermutlich auch diese untypischen Ko's für C601 und C602 eingesetzt zur zusätzlichen Kapazitätserweiterung von CX103 und CX104. Da ich diese beiden (C601 und C602) aber nun bereits durch XY mit 2,2nF ersetzt habe, war mein Gedanke CX102-104 zumindest durch 680nF zu ersetzen, der CX101 is bereits ein 680nF auf meinem Board (Originalbestückung). Im groben Sinne sinds ja nur Entstörkondensatoren da sollte sich eine höhere Kapazität eher positiv auswirken. Bin aber natürlich für Gegenargumente offen und für jedes Feedback dankbar.
Ich habe mein Problem hier schon beschrieben, allerdings habe ich die Vermutung, dass die Lösung dazu in diesem Thread besser aufgehoben sein könnte... Beitrag "Re: LG OLED65C97LA lässt sich nicht mehr einschalten" Um was geht's: An der Steckerleiste zum Mainboard vom Netzteil messe ich folgende Werte: OHNE Mainboard angeschlossen: 20VS 13,4V 12VM 7,8V -> passt als STBY ACD 0 12VT_ON 0V PRW_ON 0V Mit Mainboard: 20VS 13,4V 12VM 7,8V ACD 3,5 12VT_ON 0,03V PRW_ON 3,3V Meine Frage ist, wo die 12VT_ON Spannung herkommt. Ist das ein Signal aus dem Mainboard (welches damit eher der Übeltäter zu sein scheint?) oder wird die auf dem Netzteil erzeugt und dort funktioniert etwas nicht so wie es soll? Die Kondensatoren C601 und 602 habe ich bereits getauscht, allerdings waren die ausgebauten nicht defekt.
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Tim schrieb: > Meine Frage ist, wo die 12VT_ON Spannung herkommt. Ist das ein Signal > aus dem Mainboard (welches damit eher der Übeltäter zu sein scheint?) > oder wird die auf dem Netzteil erzeugt und dort funktioniert etwas nicht > so wie es soll? Das habe ich in meinem Posting vom 02.10.2024 weiter oben schon beschrieben: Beitrag "Re: LG OLED65B7D: Problem mit der Standbyspannung" Jörg
Heißt im Endeffekt wenn das Mainboard den Pin nicht ansteuert muss ich den Fehler dort suchen?
Hallo, ich wohne in Wiesbaden und hatte in meinem ganzen Leben noch keinen Lötkolben in der Hand, daher traue ich mir das ganze nicht zu. Es wohnt nicht zufällig jemand im Rhein-Main-Gebiet der das mit den Kondensatoren schon gemacht hat? Ich würde das Gerät auch vorbei bringen und natürlich auch gerne was für die Zeit und die Kleinteile bezahlen. Schon jetzt mal vielen Dank Silke
Konnte einer von euch beobachten, wie das Sterben angefangen hat? Bei mir hängen Router, Switch und Fernseher ein einem Shelly. Über dessen Strommessfunktion wird ein 2. Shelly angesteuert. Dieser schaltet dann den AV Verstärker und andere Sachen dann ein, wenn der Fernseher an ist. Bisher habe ich dafür eine Schwellleistung von 50W verwendet. Seit einer Weile funktioniert das nicht mehr, da im Standby öfters für eine kurze Zeit Leistungsspitzen vorhanden sind. Wenn ich den TV ausstecke, sind die weg. Die Auflösung im Log von Home Assistant ist leider etwas begrenzt, es sieht aber so aus, als ob die Last für ca. 50s anliegt. Bisher konnte ich noch nicht identifizieren, ob das Relais anzieht, da ich nie im Raum war. Konnte einer von euch vergleichbare Leistungsspitzen im Standby beobachten? Ich habe hier noch X2 Kondensatoren mit 250~ und 220nF liegen. Da müsste ich ein passendes Pärchen ausmessen können. Sollten die passen? Im Zweifelsfall würde ich das einfach mal probieren, so aufwendig ist der Tausch nicht.
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Moin, also der Stromverbrauch war bei meinem beim klicken nur minimal erhöht, siehe oben. Für 50W müsste der sich ja "richtig" einschalten, kannst ja mal in Log (Servicemenü) nachschauen, ob er das tut (ebenfalls s.o.). Vorsorglich tauschen sollte natürlich auch nicht schaden.
Die waren runter auf 725nF und 155nF. Schon etwas unsymmetrisch. Danke für den Tip mit dem Log. Mit meiner Magic Remote komme ich da nicht ran. Damuss ich mir noch was überlegen.
An alle die wie ich auch die Problematik mit dem Netzteil eines LG OLED65B7D haben: Ihr braucht nicht selber Hand anlegen, der LG-Service macht das sogar kostenlos für euch. Hier der Link, prüft einfach ob euer Gerät genannt wird https://www.lg.com/de/support/ankuendigungen/DENTC161209121380/ Viel Erfolg! (Mir hats geholfen)
Bei diesem Austausch wurde dieses Problem doch erst eingebaut?
Guido D. schrieb: > An alle die wie ich auch die Problematik mit dem Netzteil eines LG > OLED65B7D haben: > > Ihr braucht nicht selber Hand anlegen, der LG-Service macht das sogar > kostenlos für euch. > > Hier der Link, prüft einfach ob euer Gerät genannt wird > > https://www.lg.com/de/support/ankuendigungen/DENTC161209121380/ https://coolzino-at.com/ > > Viel Erfolg! (Mir hats geholfen) Und wie lange hat die Reparatur gedauert, als Sie den Service in Anspruch genommen haben?
Guido D. schrieb: > An alle die wie ich auch die Problematik mit dem Netzteil eines LG > OLED65B7D haben: > > Ihr braucht nicht selber Hand anlegen, der LG-Service macht das sogar > kostenlos für euch. > > Hier der Link, prüft einfach ob euer Gerät genannt wird > > https://www.lg.com/de/support/ankuendigungen/DENTC161209121380/ > > Viel Erfolg! (Mir hats geholfen) Also im Zuge einer Umtauschaktion wurde auch bei mir das Netzteil 2020 getauscht, 4 Jahre später hatte ich exakt das Problem mit dem Relais klackern unter Standby. Also ja kann man machen aber das Problem wird früher oder später präsent sein.
Hallo zusammen, ich habe quasi das gleiche Netzteil, allerdings eine frühere Version (Rev 1.0 2017.01.09). Bei mir ist es so, dass gar keine Standbyspannung an den 12VM messbar ist. Ich habe dann mal den Weg zurückverfolgt und konnte feststellen, dass dieser LLC controller für die 12VM zuständig ist: https://www.semicon.sanken-ele.co.jp/sk_content/ssc3s927_ds_en.pdf Ich habe aufgrund der Erfahrungen im Thread die Folienkondensatoren am Eingangsfilter ausgebaut und gemessen. Auch bei mir hatten die teilweise eine stark reduzierte Kapazität. Ich habe die jetzt provisorisch mal durch 820nF X2 ersetzt. Man muss zu dieser Netzteil Revision wissen, dass hier noch keine Filterkondensatoren am Netzgleichrichter verbaut wurden. Ich habe dann im nächsten Schritt die Versorgungsspannung (Pin 2 im Datenblatt) des genannten control ICs gemessen. Diese stieg nur langsam auf knapp 5V an. Die Zwischenkreisspannung lag bei rund 310V. Ich konnte bei näherer Begutachtung der Platine sehen, dass der Widerstand an Pin 18 worüber er sich den startup Strom zieht, unterbrochen war. Das waren 3 SMD Widerstände und einer war offen. Ich habe dann einen Ersatz aus bedrahteten Widerständen mit dem gleichen Wert gebaut und das Netzteil zum testen eingebaut. Sobald ich ihn in die Steckdose gesteckt habe war die Standby LED wieder an. Habe ihn dann eingeschaltet und in dem Moment hat auch kurz was auf dem Bildschirm aufgeleuchtet. Ich musste allerdings sofort wieder ausschalten, da sich die von mir drangebauten Widerstände in magischen Rauch verwandelt haben. Nun also die Frage: Woran kann das liegen? Zieht er permanent zu viel Strom über den Startup Pin? Es war ja zumindest kurzzeitig wieder die Standby Spannung da, weshalb ich davon ausgehe, dass der IC grundsätzlich funktioniert. Auch habe ich nach der Diode wo er sich die VCC Spannung dann aus dem Trafo holt mal 12V von extern eingespeist. Die kamen auch bis zum Controller durch. Falls hier jemand Ideen hat bin ich sehr dankbar. Vielleicht kann ich mit dieser Problembeschreibung etwas mehr Licht in die Problemfindung bei diesem Netzteiltyp bringen.
Eine Woche bis der Service vor Ort ein "neues" Netzteil verbaut hat. Dieses hat ca. 20 Minuten gedauert. Danach alles wieder bestens!
Tilo schrieb: > Die waren runter auf 725nF und 155nF. Schon etwas unsymmetrisch. > Danke für den Tip mit dem Log. Mit meiner Magic Remote komme ich da > nicht ran. Damuss ich mir noch was überlegen. Kurze Rückmeldung: Ich hab die 820nF gegen X2 220nF ausgetauscht. Seit dem sind die Leistungsspitzen weg.
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