Hallo Gemeinde, meine 11 Jahre alte Siemens Kühl/Gefrier-Kombi KI38SA65/03 kühlt nicht mehr. 2 EP-Händler wollten mir einreden, der Kompressor sei defekt und es müsse ein neues Gerät her. Für Details haben sie sich erst gar nicht interessiert. Inzwischen habe ich die Ansteuerplatine des Kompressors (Inverter-Platine) mit einer selbst gebastelten Batterie-betriebenen Kippstufe mit 110 Hz bei knapp 4V angesteuert und der Kompressor lief und hat auch gekühlt. Vom Steuermodul des Kühlgerätes liegen an der Zuleitung zum Inverter weniger als 100mV. Der Kompressor wird also nicht angesteuert. Zur Historie muss ich noch erklären: Zuerst gab es am Bedien-Display keine Anzeige mehr, der Gefrierteil hat aber noch gekühlt. Also habe ich ein neues Steuermodul für 160€ besorgt und eingebaut. Danach hat das Gerät scheinbar einwandfrei funktioniert. Als ich es vor dem Einbau in die Küchenwand nochmal testen wollte, lief es ein paar Minuten, hat dann mehrfach hintereinander das Magnetventil angesteuert (klack-klack-klack-klack), einen Alarm angezeigt und seither kühlt die Kiste nicht mehr. Das Display funktioniert, die Temperaturen für Kühl- und Gefrierteil werden angezeigt und können auch verändert werden. Das Magnetventil dient wohl zum Umschalten des Kühlkreises zwischen Kühl- und Gefrierteil. Wenn ich es kurz mit 230V ansteuere, klackt es, scheint also zu arbeiten. Es hat einen Widerstand von 3,2kOhm. Hat jemand eine Idee?
Schon wieder so ein Gerät, das besser einen herkömmlichen Bimetall Thermostat haben sollte. Man könnte meinen, das die Hersteller absichtlich empfindliche kurzlebige Elektronik einbauen.
3 Minuten nach dem Eröffnen des Themas war Deine Antwort da. Hut ab!!! Die Bimetall-Streifen aus der Elektro-Steinzeit verchwinden aber nicht ohne Grund. Die Firmen reagieren zu Recht auf den Wunsch der Kunden, nicht mehr sinnlos eine Menge Energie zu verschleudern. Genau das soll nämlich durch die Elektronik erreicht werden und das tut sie auch. Moderne Elektronik ist kein Selbstzweck. Oder würdest Du lieber weiterhin ein Auto mit Vergaser und ohne ABS fahren, also jede Menge mehr Sprit zahlen, noch schlechtere Abgaswerte produzieren und wenns kritisch wird an einem Baum enden? Aber Schluss mit diesem Nebenthema. Mein Kühlschrank samt den sog. Elektro-Reperaturspezialisten bereiten schon genug Frust. Den will ich am besten durch eine erfolgreiche Reparatur in ein Erfolgserlebnis verwandeln, statt 1300€ für ein neues Gerät rauszuschmeißen und den Planeten mit einen weiteren Elektrogerät zuzumüllen. Jemand eine Idee dazu?
Erst mal danke für die rasante Reaktion auf meine PM! Netzteil: Jein. Die 230V kommen über den Netzschalter und das Netzteil am Inverter an und sind am Netzteil an den Steckerkontakten, wo ich sie erwarten würde, auch vorhanden. Die Steuerelektronik im Kopf des Gerätes wird mit Strom versorgt und die Lampe im Gerät brennt auch. Leider gibt's auf dem Netzteil genau wie auf den anderen Platinen keinerlei hilfreiche Aufdrucke, die erahnlen ließen, wo welche Niederspannungen sein sollten. Deshalb "jein". Kann natürlich sein, dass da was defekt ist, aber: 1. Der Kompressor lief natürlich mit Energie aus dem Netzteil (zusammen mit meiner Batterie-Ansteuerung), 2. Das ganze Gerät lief nach dem Austausch der Steuer-Elektronik und hat auch gekühlt. Keine Ahnung, was ich am Netzteil noch kontrollieren könnte. Am liebsten würde ich die Steuerplatine überprüfen, aber wie? Und wie sicher kann ich sein, dass nicht doch das Magnetventil defekt ist oder ich ein Problem in den Kälteleitungen habe?
Ja, die konnte ich gerade eben erstmals herauskitzeln. Wenn man beim Einschalten die "super"-Taste eine Weile festhält, geht er wohl in eine Art Diagnose-Modus. Im Display erscheint nach ein paar Sekunden LO, kurz danach E3. Wenn man die Taste loslässt, erscheint P0. Die Fehlercodes, dies Siemens hier anbietet, sind leider nicht hilfreich: https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/supportdetail/product/KI38SA65/03#/Tabs=section-firstaid/ Was anderes habe ich bisher nicht zu den Codes gefunden. Als das Problem ursprünglich auftrat (s. erster Beitrag oben) gab es einen Alarm (AL in der Anzeige). Die beiden NTCs im Kühl- und Gefrierteil habe ich heute überprüft. Die sind ok. Einen dritten habe ich nirgends gefunden, obwohl ein identisches Adernpärchen an der Steuerplatine ankommt.
Der dritte Fühler (Fehler E3) ist defekt, und gemeinerweise nicht austauschbar. Ersatz durch einen 1,4kOhm Widerstand oder Umprogrammierung der Steuerung ist der übliche "Trick".
Und wo finde ich den dritten Fühler? Und wo könnte ich den Widerstand einbauen? Übrigens: Die beiden NTCs, die ich gemessen habe, sind so ohne weiteres auch nicht mit den von BSH angebotenen sauteuren Ersatzfühlern austauschbar. Meine sind nämlich verschweißt und der Anschluss verschwindet in der Gerätewand. Wenn einer defekt wäre, müsste man ihn abschneiden und den neuen entweder anlöten oder an das Kabel Kabelschuhe für den neuen anquetschen.
Ich krieg die Motten. Die Kiste läuft zum ersten mal seit fast 2 Wochen wieder und ich weiß nicht wirklich warum. Aber die Sache ist mehrschichtig und die beiden Fragen oben interessieren mich wirklich immer noch sehr (und weitere, s.u.). Was ist passiert? Ich weiß, dass es außer P0 noch weitere Test-Diagnose-Programme gibt und habe ohne Erfolg versucht, P1...P9 zu finden. Nach diversen Versuchen mit Abschalten, warten, "SUPER"- und andere Tasten drücken und halten etc. (eben rumgeklickt wie der DAU), fing der Kompressor auf einmal an zu brummen, er wurde warm, die Kühlschleifen auf der Geräte-Rückwand auch, und der Kühlteil hat gekühlt. Allerdings wurde am Display "AL", also ein Alarm angezeigt. Den konnte ich zwar mit der Alarm-Taste meistens (aber nicht immer) wegdrücken, nach dem Schließen der Kühlschranktür und dem erneuten Öffnen war er aber wieder da. Irgendwann hat wohl der Kühlteil die Solltemperatur erreicht (die Rückwand innen war schon leicht frostig), als es einen akustischen Daueralarm gab. Gerät aus- und wieder eingeschaltet - alles tot wie die ganze Zeit zuvor. Eine Weile gewartet, wieder eingeschaltet - wieder kühlt er und zeigt AL. Übrigens, wenn ich dann auf die Alarm-Taste gedrückt habe, wurde kurz "24" angezeigt, was nichts mit einer Temperatur zu tun hat. Ein Fehlercode? Jetzt, nach ca. einer Stunde, sind Kühl- UND Gefrierteil kalt, der Kompressor ist aus (aber immer noch ziemlich heiß!) und es ist kein Alarm in Sicht. Ein Wunder? Magie? Gnade des einsichtigen Universums? Freuen wir uns nicht zu früh, dafüt gibt es zu viele Ungereimtheiten. Außer den beiden Fragen aus meinem vorigen Post wüsste ich noch gerne, woher die Erleuchteten dieser Welt (z.B. hhinz) denn wissen, was sie wissen. Bitte sag jetzt nicht einfach aus Erfahrung. Wo steht, was E3 bedeutet, wo steht, wo der dritte NTC ist und was ein echter Service-Techniker so wissen muss (und was die üblichen Platinen-auf-Verdacht-Tauscher nicht wissen und auch nicht wissen wollen, damit die Rechnung möglichst teuer wird)?
Werner F. schrieb: > Bitte sag jetzt nicht einfach aus Erfahrung. Eben das, und früher Zugriff auf werksinterne Unterlagen. > Wo steht, was E3 bedeutet, wo steht, wo der dritte NTC ist und was ein > echter Service-Techniker so wissen muss (und was die üblichen > Platinen-auf-Verdacht-Tauscher nicht wissen und auch nicht wissen > wollen, damit die Rechnung möglichst teuer wird)? Das steht im Service Manual für den Werkskundendienst. E3 müsste der Verdampferfühler im Kühlabteil sein, eingeschäumt wie der Verdampfer auch. .
Noch mehr Fragen: Der Kompressor-Deckel hat eine Temp. von 48°C (hätte mir fast die Finger verbrannt), an der obersten Wärme-/Kühlschleife an der Rückseite des Gerätes messe ich 35,5°. Ist das bedenklich oder ok? Vielleicht habe ich ja doch ein Problem mit dem Kühlkreislauf und der Rest ist nur Symptomatik? Und wo soll ich den Widerstand reinlöten / klemmen, falls die Probleme wieder kommen? Und wie kommt ein Normalo-Endkunde an ein Service-Handbuch?
48°C sind ganz normal. Den Widerstand einfach anstelle des Fühlers anklemmen. An die Service Manual kommt man nur heran wenn jemand gegen die Verschwiegenheitserklärung verstoßen hat. Man kann z.B. bei Elektrotanya oder Eserviceinfo suchen.
Sorry, ich habs noch nicht kapiert. Wo genau ist denn der Fühler angeklemmt? Bisher habe ich nur den Stecker, der in das Bedien-/Steuermodul gesteckt wird. Dort sind 3 identisch aussehende Adernpaare, die bei offenem, abgeschaltetem Gerät und Zimmertemperatur ca. 5kOhm haben. Die beiden NTCs, die ich lokalisieren konnte, hab ich in warmes Wasser getaucht und gesehen, dass der Widerstand an 2 der Adernpaare abnahm, beim Herausnehmen aus dem Wasser ist er wieder gestiegen. Also ging ich davon aus, dass das dritte Adernpaar auch ein NTC sein könnte. Aber da ist nirgends eine Möglichkeit, was zu ändern oder an-/umzuklemmen. Der Stecker geht in eine Steckerleiste auf der Mini-Platine, komplet mit Mikro-SMDs bestückt. Wo könnte man da einen Widerstand anklemmen? Soll ich die Adern abschneiden und einen normalen Widerstand statt dessen auf die Kabelstummel am Stecker löten? So war das doch sicher nicht gemeint, oder?
Werner F. schrieb: > So war das doch sicher nicht gemeint, oder? Doch, so war das gemeint. Mach es aber reversibel.
OK, ich mach jetzt folgendes: Die Kiste bleibt erst mal im Beobachtungsmodus - Im Kühlteil hat es z.Zt. 8°C, im Gefrierteil -9,5°C. Eingestellt sind 8° bzw. -17°C. Ich werde das ganze jetzt mal 1 1/2 Tage verfolgen. Hoffentlich taucht nicht wieder ein Alarm auf, vielleicht beim Umschalten des Kühlkreislaufes zwischen Kühl- und Gefrierteil. Das mit dem Widerstand für den dritten Sensor halte ich mir noch offen. Außerdem werde ich morgen nochmal den Widerstand am Anschluss des dritten Sensors messen. Nachdem ja die Temp. viel kälter ist, sollte der R-Wert deutlich größer werden. Alles sehr mysteriös, aber so lange es funzt, was soll's. Ich werde auf jeden Fall wieder berichten. Einstweilen ein mega Danke schön für die hervorragend kompetente Unterstützung!!!
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Werner F. schrieb: > 3 Minuten nach dem Eröffnen des Themas war Deine Antwort da. War Zufall, ich hatte mich gerade eingeloggt und einen anderen Beitrag mit ähnlichem Thema zu beantworten (dort ging es um die hohe Ausfallrate elektronischer Toaster). > Die Bimetall-Streifen aus der Elektro-Steinzeit verchwinden aber nicht > ohne Grund. Die Firmen reagieren zu Recht auf den Wunsch der Kunden, > nicht mehr sinnlos eine Menge Energie zu verschleudern. Genau das soll > nämlich durch die Elektronik erreicht werden und das tut sie auch. Meine einfachen Geräte ohne SchnickSchnack fallen sehr viel seltener aus (eigentlich gar nicht) als die moderneren Geräte von Bekannten. Was nützt ein bisschen Energie sparen, wenn man dafür viel häufiger neue Geräte kaufen muss? Was die gleichmäßigere Temperatur angeht: Brauche ich nicht. Meine Lebensmittel halten auch ohne Elektronik lange genug. Ich glaube davon kann man eh nur profitieren, wenn man die Türe zuschraubt damit sie niemand öffnet. > Würdest Du lieber weiterhin ein Auto mit Vergaser und ohne ABS fahren Ich hatte lange ein Motorrad mit Vergaser, der machte nie Probleme. ABS ist ein anderes Thema (Sicherheit), das passt nun aber nicht zum Kühlschrank. Der wird durch moderne Elektronik nicht sicherer. > also jede Menge mehr Sprit zahlen Ich glaube du überschätzt da den Spar-Effekt einer Einspritzung. So schlecht waren die Motoren damals nicht. Mein altes Motorrad brauchte 3 Liter auf 100 km. Ich habe inzwischen ein neues mit Einspritzung, das tatsächlich sparsamer ist. Nämlich 2,5 Liter auf 100 Kilometer, macht im Jahr weniger als 30 Liter Ersparnis. "Jede Menge" ist das nicht. Das modernere Fahrzeug ist hingegen im Einkauf und Unterhalt teurer als die Ersparnis. Rein finanziell also nicht lohnend, aber für die Umwelt hoffentlich besser. > Den will ich am besten durch eine erfolgreiche Reparatur in ein > Erfolgserlebnis verwandeln, statt 1300€ für ein neues Gerät > rauszuschmeißen Siehst du, für so viel Geld würde ich niemals einen Kühlschrank kaufen. Gute Geräte ohne Schnickschnack kosten < 500 €. Für die 800 € Differenz kannst du das weniger Effiziente Gerät ziemlich lange laufen lassen. Ja, mehr Strom ist nicht gut für die Umwelt. Doch die Produktion der Elektronik (die meiner gar nicht hat) belastet auch die Umwelt. > und den Planeten mit einen weiteren Elektrogerät zuzumüllen. Dein Reparaturversuch ist ganz sicher lobenswert und auch für die Umwelt gut. Ich hätte es ebenfalls versucht. > Mein Kühlschrank samt den sog. > Elektro-Reperaturspezialisten bereiten schon genug Frust. Tut mir Leid, mein erster Beitrag war nicht hilfreich, dir bessere Laune zu machen.
Hey roehrmond, da bist Du ja wieder. Nix für ungut, nicht nötig auf jedes Detail im einzelnen einzugehen. Jedenfalls ist es nett, dass Du noch um Aufklärung bemüht bist. Ich würde aktuell auch keine 1300€-Kiste kaufen, aber das war die angebotene Alternative vom (in-)kompetenten EP-Partner als Nachfolgemodell für meine 11 Jahre junge Kiste. Dabei handelt es sich um eine Kühl-Gefrier-Kombi, die Du vergleichbar kaum für 500€ bekommen wirst. Ja, und Mopped-Spezi bin ich auch und der wirkliche Vorteil von Einspriztern sind neben moderater Sprit-Ersparnis eben die Abgas-Werte. Heutigen Abgas-Normen würde man mit den alten Vergasern nicht erreichen, auch wenn ich es cool fand, früher lieber Vergaser einzustellen und das 2-Rad wieder zum Laufen zu bringen, als vor einer Black-Box zu sitzen... Schönen Tach noch-;)
Update: Nach 2 Tagen Testlauf ohne Probleme habe ich den Kühlschrank wieder in seine Nische in der Küchenwand eingebaut. Kaum war er drin, hat er wieder gestreikt. Er wollte nicht anspringen und hat nachdem er es doch tat wieder jede Menge Alarme angezeigt. Mit welcher Tasten-Kombi ich ihn dann zum Anspringen gebracht habe, weiß ich immer noch nicht, weil es so viele Versuche gab (und ich ja wusste, dass er es kann). Seither läuft er wieder und die Lebensmittel sind wieder drin. Wenn ich allerdings den Testmodus starte, bringt er immer noch den Fehler E3. Den Einbau des von hhinz empfohlenen Widerstandes habe ich mir trotzdem noch aufgehoben, weil das Gerät momentan ja läuft. Wie man sieht, ist die Situation zwar einerseits befriedigend (immerhin musste ich kein neues Gerät kaufen), aber auch irgendwie ungut, denn es gibt zu viele Unklarheiten. Vieles ist einfach suspekt. Hier noch der Diagnose-Modus: Gerät ausschalten und kurz warten. "super"-Taste gedrückt halten, Gerät einschalten und die Taste weiter gedrückt halten. Bei mir wurde dann nacheinander LO und E3 angezeigt. "super"-Taste loslassen. P0 wird angezeigt. Nun kann man mit "super" den Wert von P0 anzeigen und mit der rauf/runter-Taste zu P1 wechseln etc. Bei mir ergaben sich folgende Werte: P0: 00 P1: 00 P2: 00 P3: 25 P4: 08 P5: 13 P5: -14 P7: -88 + ">" ("super"-Anzeige) + Alarmton P8: 11 P9: 00 + Alarmton Nachdem der Wert für P9 angezeigt wurde, ist das Gerät wieder im normalen Betriebsmodus. Wenn man die Sequenz mehrfach durchläuft ändern sich die Werte für P3, P4 und P6 jedes mal. Jetzt wäre es schön, wenn uns jemand die Bedeutung der Werte erklären könnte (hhinz?)
Überprüfung des Kompressors und des Inverters (sog. Anlaufplatine): Anfangs wollten mir 2 Elektrohändler am Telefon weiß machen, dass der Kompressor defekt sei und sich eine Reparatur nicht lohne. Ein weiterer meinte aber, wenn der Komrpessor nicht anspringt, aber auch nicht warm wird, sei er vermutlich nicht defekt. Bei mir ist der Kompressor ein VEMZ 9C von Embraco aus Brasilien und der Inverter eine VCC3 2456 02 Platine der Embraco Elektronik-Tochter EECON aus China. Zuerst habe ich 7 der Kondensatoren auf dem Inverter auf Verdacht erneuert, weil das normalerweise bei einem Defekt die üblichen Verdächtigen sind. Die Platine sah zwar aus wie neu, aber Kondensatoren (v.a. größere Elkos) können auch schon vor dem Totalausfall durch Alterung ihren Wert verlieren und zu Störungen führen. 3 der 7 Kondensatoren waren SMD-Elkos. Die kann man mit einer Zange wie Zähne ziehen. Übrig bleibt jeweils die kleine Bodenplatte aus Plastik und die beiden Anschlüsse, die man dann einfach auslöten kann. Als Ersatz sind SMDs ungeeignet, weshalb ich normale Radial-Elkos von Panasonic eingelötet habe. Ob das ganze wirklich nötig war, weiß ich nicht, weil ich erst danach meine Testschaltung mit einem NE 555 TEX Timer-IC auf einem Steckbrett aufgebaut habe. Der IC wurde so beschaltet, dass er 110Hz mit ca. 60% Tastung lieferte. Das ganze wurde mit einer 9V-Batterie betrieben. Die originale Steuerleitung habe ich von der Inverterplatine abgezogen und durch den Ausgang meiner Timer-Schaltung ersetzt. Die Stromversorgung des Inverters kam weiterhin vom Kühlschrank. Nach dem Einschalten sprang der Kompressor sofort an. Noch ein Hinweis: Der Kompressor läuft nur zusammen mit dem Inverter. Versuche, ihn ohne Inverter direkt mit 230V zu betreiben, zerstören ihn (schreibt der Hersteller jedenfalls). Ich hoffe, das hilft jemand.
Werner F. schrieb: > Jetzt wäre es schön, wenn uns jemand die Bedeutung der Werte erklären > könnte (hhinz?) Ich muss da leider passen. Das würde im Servicemanual stehen, aber da komm ich leider nicht mehr ran. Frag doch mal im Forum von Teamhack.
Werner F. schrieb: > der wirkliche Vorteil von Einspriztern sind neben moderater Sprit-Ersparnis > eben die Abgas-Werte. Vom Moppeds weiß ich es nicht, mein 40-km/h-Moped hat früher 3 Liter Gemisch verbraucht. Aber mein 34-PS-Käfer hat jedenfalls doppelt soviel Benzin gebraucht wie mein heutiger Aygo (der übrigens deutlich schneller ist und auch etwas schneller gefahren wird.).
Hallo Werner, ich habe ein ähnliches Problem (Kühlteil funktioniert, Gefrierteil erreicht keine eingestellte Temperatur mehr). Vor der Demontage habe ich mich an den Diagnosemodus gemacht - Bei mir ist es aber so, dass er in P0 stehen bleibt und ich nichts weiter machen kann (rauf/runter oder super hat keine Funktion). Ich habe dann ausgeschaltet, gewartet und wieder angemacht. Nun startet er mit "SU" und Super leuchtet. Allerdings scheint der Kompressor nicht mehr anzuspringen. Gibt es noch einen weiteren Trick, wie man P0,1,2... durch schalten kann? Danke & VG Chris
Hallo Chris, leider habe ich keine Antwort auf Deine Frage. Schlimmer noch: Seit gestern fängt das Spiel bei mir jetzt auch wieder an, nachdem über 9 Monate alles super funktioniert hat. Wenn ich was rausfinde, berichte ich.
Während ich hier wiederholt von Probleme mit diversen modernen Küchengeräten lese, bin ich froh, dass meine Geräte einfach aufgebaut sind. Darauf werde ich beim Kauf weiterhin Wert legen. Zusätzliche Features über die Grundfunktion hinaus schrecken mich eher ab.
@Werner F. >> Die Bimetall-Streifen aus der Elektro-Steinzeit verchwinden aber nicht > ohne Grund. Die Firmen reagieren zu Recht auf den Wunsch der Kunden, > nicht mehr sinnlos eine Menge Energie zu verschleudern. Unzutreffend. Die "Firmen" woll(t)en nur eines: (Noch) mehr Profit, und NUR dafür sind sie da. --- Wenn so ein Kapillar-Fühler Thermostat richtig funktioniert, hängt das "Energieverschleudern" des Kühlgerätes nur von dessen Einstellung des "Kunden" ab -und besonders auch vom Aufstellungsort-). Ja, auch in meiner Erfahrung gab es durchaus Thermostate, nämlich exakt 3 Exemplare, die ihren Geist aufgaben und überhaupt nicht mehr oder immer eingeschaltet hatten. (Früher konnte man die sogar auch tauschen...) Aber, man kann problemlos im Netz nachlesen, dass auch neue, also richtig "KI-intelligente" Steuerungen bei solchen Kältemaschinen gelegentlich Frust und Neukäufe verursach(t)en...
Inzwischen habe ich den oben erwähnten Widerstand eingebaut (s. H.H. vom 27.11.23). Leider ohne Erfolg. Der Fehler E3, den diese Korrektur eigentlich beheben sollte, wird immer noch angezeigt. Somit lag's wohl nicht an einem defekten NTC. Immer noch Alarm. Es ist 30 Grad draußen und der Kühlschrank kühlt nicht. Ein Alptraum.
Oh je, ich konnte ihn wieder in Betrieb bekommen in dem ich ihn ausmachte, dann super und power Taste gedrückt hielt aber wieder losließ, bevor P0 erscheint… immerhin kühlt er wieder aber Gefriertruhe hat zu wenig Leistung… ich werde ihn wohl ersetzen müssen. Hoffentlich hilft Dir der Tipp. 30 Grad ohne Kühlschrank ist kein Spaß…
> 30 Grad ohne Kühlschrank ist kein Spaß…
Auch das ging früher -notfallmässig- besser:
Defektes Thermostat überbrücken,
und Kompressor mit Zeitschaltuhr ansteuern ...
Werner F. schrieb: > P0: 00 > P1: 00 > P2: 00 > P3: 25 > P4: 08 > P5: 13 > P5: -14 > P7: -88 + ">" ("super"-Anzeige) + Alarmton > P8: 11 > P9: 00 + Alarmton > Nachdem der Wert für P9 angezeigt wurde, ist das Gerät wieder im > normalen Betriebsmodus. > Wenn man die Sequenz mehrfach durchläuft ändern sich die Werte für P3, > P4 und P6 jedes mal. Sieht doch so aus als würden da die jeweiligen Temperaturen im "Klartext" angezeigt? 25°C Umgebungstemperatur 08°C das Kühlabteil -14°C das Gefrierabteil Die 13 passen nicht ins Schema. Wenn sich aber die drei anderen ändern ist das ja gerade ein Indiz daß es sich um Temperaturen handelt. Die 13 wären dann verdächtig weil keine Temperatur so konstant bliebe. Sind da doch vier Sensoren verbaut und dieser VIERTE defekt?
Fiel mir auch auf: Von Werner F.: >>> Die Bimetall-Streifen aus der Elektro-Steinzeit verchwinden aber >>> nicht ohne Grund. Die Firmen reagieren zu Recht auf den Wunsch >>> der Kunden, nicht mehr sinnlos eine Menge Energie zu verschleudern. ****************** >> Der Kompressor-Deckel hat eine Temp. von 48°C >> (hätte mir fast die Finger verbrannt), an der obersten >> Wärme-/Kühlschleife an der Rückseite des Gerätes messe ich 35,5°. >> Ist das bedenklich oder ok? Von H. H. (Gast) > 48°C sind ganz normal. Bekanntlich arbeiten Kältemaschinen/Wärmepumpen bei grösserer Temperaturdifferenz relativ viel schlechter; im Frosterfach hat man z.B. -12°C, zusammen also 60 K. Da ist der Energiespareffekt definitiv im Eimer! --- Unsere erste Kühltruhe (vom Ostzonen-Importeur aus Fürth; ganz ohne A+++, das war 1989 zu teuer) war am Kompressor deutlich kühler - stand allerdings im Keller.
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Beitrag #7717643 wurde vom Autor gelöscht.
Also eine Leistungszahl von 4,35 finde ich für einen Kühlschrank nicht schlecht? Und JA, wenn man den Kondensator besser kühlt, kann man höhere Leistungszahlen erreichen. Nichts anderes passiert bei Aufstellung im Keller. Also bitte nicht Äpfel und Birnen vergleichen! NB: in der Gewerbekälte werden die Kühleinheiten üblicherweise getrennt von der Kühlung selbst aufgestellt, gerne in Tiefgaragen, gut belüfteten Hausdurchgängen etc. Dort ist es meist kühler als im Gebäude was sich im Jahr zu erheblichen Einsparungen summiert. Natürlich wird das auch wegen des Lärms und des Platzbedarfes gemacht aber die geschickte Wahl des Aufstellortes vom Kondensator macht viel aus.
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> Also eine Leistungszahl von 4,35 ... Man beachte die Nachkommastellen! >... in der Gewerbekälte werden die Kühleinheiten üblicherweise getrennt > von der Kühlung selbst aufgestellt,... Gute Idee, hat sich bewährt! SCNR Nochmal: Wenn die Temperaturdifferenz des Eisschranks vorne-hinten 60 K beträgt, liegt dessen Leistungszahl deutlich unter 4!
Thomas R. schrieb: > Also eine Leistungszahl von 4,35 finde ich für einen Kühlschrank nicht > schlecht? Hat keiner.
>> Also eine Leistungszahl von 4,35 finde ich für einen Kühlschrank nicht >> schlecht? > Hat keiner. Ausser -implizit- im Werbeprospekt. ;-)
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also, habe das gleiche siemens model mit ähnlichen problemen...im moment habe ich herausgefunden, das, wenn ich den unteren sensor mit der hand erwärme, fängt der kühlkreislauf wieder an zu arbeiten....(magnetschalter hat geklacktst)...wie weit er kühlt wird sich heute nacht rausstellen. w
Thomas R. schrieb: > eta = Tk/Th-Tk > > Tk = -12°C oder 261K > Th = 48°C oder 321K Die Realität bleibt hinter dem weit zurück.
H. H. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> eta = Tk/Th-Tk >> >> Tk = -12°C oder 261K >> Th = 48°C oder 321K > > Die Realität bleibt hinter dem weit zurück. Klar, weil die Temperaturen am Kompressor und Kondensator real noch weit höher sind. Das waren nur die Zahlen des TO ;-)
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