Bei Grundlagen Regelungstechnik werden die Unterschiede P I D PI PD PID Reglers erklärt. Meine Frage ist wieso nimmt man nicht einfach immer einen PID Regler (ist ja alles in Matlab/Simulink sehr schnell gemacht und kann man ja in andere Projekte copy pasten
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Kann sein Weil das gut einstellen der Regel parameters dann mehr zeit kostet. Sowieso kann man PID libary benutzen (wenn vorhanden) und Ki oder Kd auf 0 setzen. Dann kan man PD resp PI oder was man woll.
Macht man doch. Dazu braucht man kein Matlab. Man nimmt einen fertigen PID-Regler für die Hutschiene und parametriert den. Wenn die Regelstrecke komplexer wird geht es eher zu adaptiven und/oder mehrgrößenregelungen.
Sebastian M. schrieb: > Meine Frage ist wieso nimmt man nicht einfach immer einen PID Regler Diesen Fehler machte ich in meiner Diplomarbeit auch, nicht alles ist mit PID zu erschlagen. Versuche mal eine Totzeit in PID unterzubringen. https://de.wikipedia.org/wiki/Totzeit_(Regelungstechnik)
1. Parameteridentifikation der Strecke 2. Regelstruktur wählen basierend auf 1. 3. Regelparameter wählen basierend auf 1. 4. Optimieren. Ich würde sagen in vielen Fällen kannst du einfach einen PID nehmen und notfalls den I und/oder D Teil ausschalten. Das geht nur dann nicht, wenn aus Punkt 2 eine Regelstruktur herauskommt was man nicht mit PID realisieren kann. Zum Beispiel Hysteresereglers.
Sebastian M. schrieb: > Meine Frage ist wieso nimmt man nicht einfach immer einen PID Regler Warum muß man als Feinmechaniker feilen lernen, wenn man einfach eine Fräsmaschine nehmen kann? Weil man etwas dabei lernt :-)
Sebastian M. schrieb: > Meine Frage ist wieso nimmt man nicht einfach immer einen PID Regler > (ist ja alles in Matlab/Simulink sehr schnell gemacht und kann man ja in > andere Projekte copy pasten Weil du dir bei einer Regelstrecke, die bereits einen Integrator darstellt, den Integrator im Regler sparen kannst. Die Trennung findet aus didaktischen Gründen statt. Wenn Ressourcen keine Rolle spielen, kann man natürlich alles mit der allgemeinen Lösung erschlagen. Aber auch PID-Regler sind nicht für alle Anwendungen die goldene Lösung. Speziell der Integralanteil kann einem im praktischen Einsatz viel "Freude" bereiten.
Du kannst immer einen PID nehmen und die anderen Parameter auf 0 setzen. Der D-Anteil dämpft. Bei einer PT1 Strecke brauchst Du keinen D-Anteil. Also nur P oder PI. Mit I erreichst Du deinen Sollwert genau. Dafür wird das System aber nur noch halb so schnell wie bei einem P oder PD Regler. Für eine Totzeitstrecke kannst Du nur noch eine I-Regler nehmen. Beispiele: Inverses Pendel: PD Analoges Modellbauservo: P Stromregler in einem Kaskadierten Drehzahl/Lageregler: P oder PI, weil du ja die Drehzahl genau regeln willst. Strom ist nur noch zur Begrenzung.
Papa Q. schrieb: > Mit I erreichst Du deinen Sollwert genau. klar in der Unendlichkeit, nur will keiner solange warten. Papa Q. schrieb: > Du kannst immer einen PID nehmen und die anderen Parameter auf 0 setzen. > > Der D-Anteil dämpft. Bei einer PT1 Strecke brauchst Du keinen D-Anteil. > Also nur P oder PI. Hattest du wirklich mal Regelungstechnik? (nur so gefragt, wann und wo?)
Es ist einfacher, einen P-Regler zu nehmen, wenn man den will, als per Kommentar zu erklären, dass I und D nicht zufällig sonder per Design 0 sind. Es ist auch einfacher, den P-Regler zu beschreiben, als einen PID im Spezialfall. Dass I und D trägt ncht zum Verständnis von P bei.
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