Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Netzteile nach dem ausschalten schnell entladen


von Gianni (gianni2008)


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Guten Abend in die Runde,

Leider komme ich aktuell mit meiner Problematik nicht weiter.

Ich arbeite aktuell an einer Zahnradpumpe für eine Espresso Maschine und 
mein Aufbau ist wie folgt:

230 Volt Leitung geht einmal an ein 24V Netzteil (Mean Well LPV-150-24), 
welches für die Stromversorgung der Zahnradpumpe dient. Die 230Volt geht 
dann noch an ein 5V netzteil (Mean well MPM-30-5ST), wo am Ausgang noch 
ein Poti (Taiss 100k Ohm hängt) dieses Signal nutzt ich für die 
Drehzahlsteuerung 0.3 bis 5 Volt.

Mein Problem ist, dass ich zwar bei Schaltimpuls von den 230V in .5 
Sekunden die jeweilige volle Volt Zahl habe, allerdings nach dem 
ausschalten es recht lange dauert, bis ich 0 Volt erreicht habe.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Viele Gruesse

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Du hast da Netzteile, keine Trafos.

Und du wirst eben kleinspannungsseitig schalten müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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Gianni schrieb:
> Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Schalte mit den 230V eon Relais, dass die Spannung unterbricht.

von Gianni (gianni2008)


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Wenn ich ein Relais samt freilaufdiode verbaue müsste ich auf der 
sicheren Seite sein oder täusche ich mich?


Michael B. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Kann mir da jemand einen Tipp geben?
>
> Schalte mit den 230V eon Relais, dass die Spannung unterbricht.

von Michael B. (laberkopp)


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Gianni schrieb:
> Wenn ich ein Relais samt freilaufdiode verbaue müsste ich auf der
> sicheren Seite sein oder täusche ich mich?

230V Relais haben/brauchen keine Freilaufdiode.

von Gianni (gianni2008)


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Habe jetzt ein SSR Relais Input 90-280V bestellt, wo ich zu mindestens 
die 24V direkt beim Output trennen kann. Habe ich dann nach dem Netzteil 
sprich vor dem SSR nicht das Risiko einer Spitze ohne Freilaufdiode?


Michael B. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Wenn ich ein Relais samt freilaufdiode verbaue müsste ich auf der
>> sicheren Seite sein oder täusche ich mich?
>
> 230V Relais haben/brauchen keine Freilaufdiode.

von Michael B. (laberkopp)


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Gianni schrieb:
> Habe jetzt ein SSR Relais Input 90-280V bestellt, wo ich zu mindestens
> die 24V direkt beim Output trennen kann

Na ob das so eine schlaue Idee war, wer weiss...

von Gianni (gianni2008)


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Was wäre sinnvoller?

Michael B. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Habe jetzt ein SSR Relais Input 90-280V bestellt, wo ich zu mindestens
>> die 24V direkt beim Output trennen kann
>
> Na ob das so eine schlaue Idee war, wer weiss...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Na ob das so eine schlaue Idee war, wer weiss...

Wäre es zuviel, Deine Einlassung zu erklären?

von ArnoNym (bergler)


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Einige Schaltregler und DC-Schalt-IC (solche für USB) haben genau für 
den Zweck Entladewiderstände. Die schalten eine Last parallel drauf, 
wenn die Spannung abgeschaltet wird.

Jetzt kommt es halt drauf an, was man unter "schnell" versteht, und 
wieviel Kapazität entladen werden muss.
Wenn nicht zuviel Kapazität drin ist, und es 1s oder so dauern darf, 
kommt man eventuell mit einem Widerstand parallel zur Versorgung aus.

Ansonsten kann man einen Widerstand mit z.B. einem Relais zuschalten, 
sobald die Netzteile ausgeschaltet werden. Das Signal existiert ja.
Der Widerstand kann dann recht klein sein, wie z.B. 10 Ohm.

Im Einfachsten Fall schaltet man DC-Seitig. Man verwendet dann einen 
Wechsler, und schaltet von 24V auf 10 Ohm gegen Masse um, als Beispiel. 
Der Widerstand muss das natürlich aushalten.

Wenn man sicher sein will, dass beim Klebenbleiben des Relais/Schalter 
nichts pappenbleibt und zu Brennen anfängt, kann man einen PTC nehmen:
https://www.vishay.com/docs/29070/ptctl.pdf

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Gianni schrieb:
> nicht das Risiko einer Spitze ohne Freilaufdiode?

AC mein sehr junger Padawan.
Vergegenwärtige Dir was das für die Diode bedeutet.
Möge die Macht der Elektronik Grundlagen mit dir sein.

von Rainer W. (rawi)


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Gianni schrieb:
> Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Stör dich nicht dran. Oder was ist der tiefere Hintergrund für deine 
Frage?

Wenn du die 24V-Pumpe hart schalten willst, schalte die Pumpe und nicht 
irgendein Netzteil davor, dass einen dicken Energiespeicher besitzt.

von Ulf L. (ulf_l)


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Michael schrieb:
> Gianni schrieb:
>> nicht das Risiko einer Spitze ohne Freilaufdiode?
>
> AC mein sehr junger Padawan.
> Vergegenwärtige Dir was das für die Diode bedeutet.
> Möge die Macht der Elektronik Grundlagen mit dir sein.

Er will nach dem Netzteil trennen. Für gewöhnlich steht da eher wenig AC 
Anteil an.

von Gianni (gianni2008)


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Genau, ich würde es so schalten, dass es DC 24 Volt schaltet.

Hintergrund ist, dass erst beim Bezug des Espressos, der Switch an der 
Maschine die 230V scharf stellt und dann sozusagen das Netzteil bestromt 
und dann das SSR Relais die 24v für die Pumpe steuert. Ich habe jetzt 
gesehen, dass das Netzteil Überspannung Schutz verbaut hat “Hiccup”. Die 
Pumpe hat 100 Watt.



Ulf L. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Gianni schrieb:
>>> nicht das Risiko einer Spitze ohne Freilaufdiode?
>>
>> AC mein sehr junger Padawan.
>> Vergegenwärtige Dir was das für die Diode bedeutet.
>> Möge die Macht der Elektronik Grundlagen mit dir sein.
>
> Er will nach dem Netzteil trennen. Für gewöhnlich steht da eher wenig AC
> Anteil an.

von Peter D. (peda)


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Gianni schrieb:
> Mein Problem ist, dass ich zwar bei Schaltimpuls von den 230V in .5
> Sekunden die jeweilige volle Volt Zahl habe, allerdings nach dem
> ausschalten es recht lange dauert, bis ich 0 Volt erreicht habe.

Man schaltet ja auch nicht das Netzteil, sondern die Last, z.B. mit 
einem MOSFET.
Um einen Motor schnell zu stoppen, kann man ihn kurzschließen 
(Halbbrücke).
Es gibt aber auch Motoren mit Bremsmagnet, das geht am schnellsten. Ich 
hatte mal so einen Motor (27V) aus einer Funkstation zum Abgleich der 
beiden Topfkreise. Der Besitzer hat ihn mir geschenkt, weil er meinte, 
die Lager seien hin. Dabei mußte man nur den Bremsmagneten bestromen und 
er lief wie in Butter.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gianni schrieb:
> 230 Volt Leitung geht einmal an ein 24V Netzteil (Mean Well LPV-150-24),
> welches für die Stromversorgung der Zahnradpumpe dient. Die 230Volt geht
> dann noch an ein 5V netzteil (Mean well MPM-30-5ST), wo am Ausgang noch
> ein Poti (Taiss 100k Ohm hängt) dieses Signal nutzt ich für die
> Drehzahlsteuerung 0.3 bis 5 Volt.
Und was hat das Poti mit dem Motor zu tun? Was hängt sonst noch an den 
5V?

> Mein Problem ist, dass ich zwar bei Schaltimpuls von den 230V in .5
> Sekunden die jeweilige volle Volt Zahl habe, allerdings nach dem
> ausschalten es recht lange dauert, bis ich 0 Volt erreicht habe.
Und was ist jetzt das Problem? Welches der beiden Netzteile macht in 
deinem Aufbau Probleme? Welche Spannung muss schneller abfallen?

Gianni schrieb:
> es recht lange dauert
Wie würdest du das in allgmein üblichen Zeiteinheiten ausdrücken? Und 
wie lange darf es maximal dauern?

Gianni schrieb:
> Ich habe jetzt gesehen, dass das Netzteil Überspannung Schutz verbaut
> hat “Hiccup”.
Bringt diese Information was zum Problem?

> Die Pumpe hat 100 Watt.
Ich vermute sehr, dass der Motor bei Weitem keine 100W zieht, denn sonst 
wäre da bei einer laut Datenblatt typischen Hold-Zeit von 18ms 
spätestens 50ms nach Abschalten der Primärspannung Schicht im Schacht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:
> Wäre es zuviel, Deine Einlassung zu erklären?

Da er NATURLICH nicht schreibt, WELCHE SSR er gekauft hat (TRIAC oder 
MOSFET), kann man nicht genauer werden, nur zweifeln ob sie überhaupt 
zum Anwendungszweck passen.

Klar hatte ich mit Relais natürlich normale mechanische Relais gemeint, 
und zwar mit Öffnerkontakt bzw. Umschaltkontakt. Eher selten als SSR.

von Gianni (gianni2008)


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Lothar M. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> 230 Volt Leitung geht einmal an ein 24V Netzteil (Mean Well LPV-150-24),
>> welches für die Stromversorgung der Zahnradpumpe dient. Die 230Volt geht
>> dann noch an ein 5V netzteil (Mean well MPM-30-5ST), wo am Ausgang noch
>> ein Poti (Taiss 100k Ohm hängt) dieses Signal nutzt ich für die
>> Drehzahlsteuerung 0.3 bis 5 Volt.
> Und was hat das Poti mit dem Motor zu tun? Was hängt sonst noch an den
> 5V?

Da ist nur der Poti dran, der das Signal an den Motor abgibt 0.3 bis 5 
Volt für die Steuerung der Drehzahl.


>> Mein Problem ist, dass ich zwar bei Schaltimpuls von den 230V in .5
>> Sekunden die jeweilige volle Volt Zahl habe, allerdings nach dem
>> ausschalten es recht lange dauert, bis ich 0 Volt erreicht habe.
> Und was ist jetzt das Problem? Welches der beiden Netzteile macht in
> deinem Aufbau Probleme? Welche Spannung muss schneller abfallen?
>

Mir würde es reichen, wenn das Netzteil mit 24Volt schnell abfällt, 
wobei wie du bereits erwähnt hast, könnte es sein, dass mit der Last es 
schnell abfällt. Ist jetzt alles mit dem Multimeter ohne Last getestet. 
Deswegen jetzt die Sicherheit, mit dem SSR Relais die 24 Volt DC zu 
steuern und schnell zu trennen.


> Gianni schrieb:
>> es recht lange dauert
> Wie würdest du das in allgmein üblichen Zeiteinheiten ausdrücken? Und
> wie lange darf es maximal dauern?
>

Es sollte innerhalb von einer Sekunde abfallen, sodass die Pumpe stoppt.


> Gianni schrieb:
>> Ich habe jetzt gesehen, dass das Netzteil Überspannung Schutz verbaut
>> hat “Hiccup”.
> Bringt diese Information was zum Problem?
>
>> Die Pumpe hat 100 Watt.
> Ich vermute sehr, dass der Motor bei Weitem keine 100W zieht, denn sonst
> wäre da bei einer laut Datenblatt typischen Hold-Zeit von 18ms
> spätestens 50ms nach Abschalten der Primärspannung Schicht im Schacht.

Das könnte sein, dass dann mit Last es doch schnell abschaltet. Sorry 
muss korrigieren, laut Datenplaty der Pumpe 50 Watt maximal.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gianni schrieb:
> Mir würde es reichen, wenn das Netzteil mit 24Volt schnell abfällt,
> wobei wie du bereits erwähnt hast, könnte es sein, dass mit der Last es
> schnell abfällt.
Was heißt da "könnte"? Natürlich ist es so! Ohne Last puffert das Ding 
ewig.

> Ist jetzt alles mit dem Multimeter ohne Last getestet.
Du jagst Geister!

Gianni schrieb:
> laut Datenplaty der Pumpe 50 Watt maximal.
Schließ einfach mal einen 22R Lastwiderstand (mit ausreichend Leistung) 
an das Netzteil an, dass du wenigstens einen Hauch in Richtung Realität 
kommst.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Oh Mann, du jagst Geister!

Das wird wohl Ghostbusters Teil V.

von Gianni (gianni2008)


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Ich teste es mal mit Last, dann schalte ich kein Relais dazu, sollte es 
in einer akzeptablen Zeit runter fahren mit Last. Dann habe ich mir 
umsonst den Kopf gemacht.

Danke euch für die Unterstützung.

Lothar M. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Mir würde es reichen, wenn das Netzteil mit 24Volt schnell abfällt,
>> wobei wie du bereits erwähnt hast, könnte es sein, dass mit der Last es
>> schnell abfällt.
> Was heißt da "könnte"? Natürlich ist es so! Ohne Last puffert das Ding
> ewig.
>
>> Ist jetzt alles mit dem Multimeter ohne Last getestet.
> Du jagst Geister!
>
> Gianni schrieb:
>> laut Datenplaty der Pumpe 50 Watt maximal.
> Schließ einfach mal einen 22R Lastwiderstand (mit ausreichend Leistung)
> an das Netzteil an, dass du wenigstens einen Hauch in Richtung Realität
> kommst.

von Rainer W. (rawi)


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Gianni schrieb:
> Mir würde es reichen, wenn das Netzteil mit 24Volt schnell abfällt,
> wobei wie du bereits erwähnt hast, könnte es sein, dass mit der Last es
> schnell abfällt. Ist jetzt alles mit dem Multimeter ohne Last getestet.

Und wozu misst du dann ohne Last?

Mit Last WIRD die Spannung schnell abfallen

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Typisch läßt man das Netzteil während des gesamten Betriebs an und 
schaltet nur die Niederspannung. Das ist weniger aufwendig und bewirkt 
weniger Einschaltstreß des Netzteils (Mean Well LPV-150-24: 
Einschaltstrom, max.: 60 A). Dein 230V Schaltelement müßte also 60A Puls 
abkönnen.
Und dann braucht man auch nicht viele Netzteile, sondern macht aus den 
24V die 5V mit einen Step-Down (TSR 1-2450).

von Gianni (gianni2008)


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Ja, tatsächlich hing original an dem Leitungssatz eine Rotationspumpe 
mit 230v, daher steuert der Schalter die 230V und ist auch 1 Meter 
entfernt von der Pumpe und der Schalter an der Espressomaschine verbaut.

Mein aktueller Schalter weißt nur die Spezifikation 230V 16A aus, somit 
bräuchte ich ja dann noch ein Einschaltstrombegrenzer auf 16A. Darauf 
habe ich ehrlich gesagt nicht geachtet, da ich nur die 50 Watt der Pumpe 
auf dem Schirm hatte.

Dann müsste ich vor dem Netzteil Richtung Schalter noch ein „ICL-16R 
Einschaltstrombegrenzer 16 A“ dazwischen klemmen oder?

Peter D. schrieb:
> Typisch läßt man das Netzteil während des gesamten Betriebs an und
> schaltet nur die Niederspannung. Das ist weniger aufwendig und bewirkt
> weniger Einschaltstreß des Netzteils (Mean Well LPV-150-24:
> Einschaltstrom, max.: 60 A). Dein 230V Schaltelement müßte also 60A Puls
> abkönnen.
> Und dann braucht man auch nicht viele Netzteile, sondern macht aus den
> 24V die 5V mit einen Step-Down (TSR 1-2450).

von Gianni (gianni2008)


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Ich würde es nach den jetzigen Empfehlungen von euch die Netzteile doch 
während der Einschaltzeit der Maschine dauerhaft an lassen und durch ein 
„normales“ Elektro mechanisches Relais die 24Volt nach dem Netzteil 
steuern.

Hab es mal aufgezeichnet, allerdings jetzt nicht mit genormten Zeichen.

Das Relais würde ich mit einer Steckdose ansteuern, die zur 
Espressomaschine geht und dort durch den „Brühschalter“ gesteuert wird.

Von einer anderen Steckdose würde ich mit einem Eingangstrombegrenzer 
auf 16A weiter gehen (da die Smartsteckdosen für Max 16a ausgelegt sind) 
und zum MW Netzteil. Am Ausgang vom Netzteil geht das Minus zum Relais 
und dann zur Pumpe und das Plus direkt zur Pumpe.

Müsste dann noch das Thema mit der Freilaufdiode anschauen. Dann müsste 
ich auf der sicheren Seite sein, wenn ich mich nicht täusche.

von Achim H. (pluto25)


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Das Ganze wird auch an einer Steckdose funktionieren. Das Netzteil hat 
bisher doch auch keine Sicherung geworfen?
Eine Freilaufdiode schadet nie. In dem Fall ist sie eher unnötig da die 
Pumpe eine eigene Elektronik hat (sonst würde das Poti nicht arbeiten).
Und diese Elektronik wird kaum die Abschaltspitzen duchreichen.
PS Wäre es nicht einfacher das Poti kurz zu schließen? 0V= Pumpe Stop?

: Bearbeitet durch User
von Gianni (gianni2008)


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Achim H. schrieb:
> Das Ganze wird auch an einer Steckdose funktionieren. Das Netzteil hat
> bisher doch auch keine Sicherung geworfen?
> Eine Freilaufdiode schadet nie. In dem Fall ist sie eher unnötig da die
> Pumpe eine eigene Elektronik hat (sonst würde das Poti nicht arbeiten).
> Und diese Elektronik wird kaum die Abschaltspitzen duchreichen.
> PS Wäre es nicht einfacher das Poti kurz zu schließen? 0V= Pumpe Stop?


Würde gehen, allerdings hängt an der einen Steckdose, wo der 
Mikroschalter dran ist noch die 1800Watt Heizung, daher könnte es dann 
vielleicht zu knapp werden.

Ich habe es noch nicht in Betrieb, kommt erst nächste Woche zum Einsatz.

Genau die Zahnradpumpe hat einen eigenen Controller, der nur ein Signal 
von .3 bis 5V brauch für die Drehzahl.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gianni schrieb:
> Genau die Zahnradpumpe hat einen eigenen Controller, der nur ein Signal
> von .3 bis 5V brauch für die Drehzahl.
Die kannst du auch über einen Spannungsteiler aus den 24V ableiten...

Gianni schrieb:
> wo am Ausgang noch ein Poti (Taiss 100k Ohm hängt)
Ist das nicht ein wenig hochohmig?

Ich würde da eher ein 10k Poti erwarten und käme dann auf so eine 
Schaltung:
1
24V ---39k---.
2
             |
3
            | |
4
        10k | |<-------
5
            |_|          | 
6
             |           |  0..4,99V 
7
             |           V 
8
GND ---------o---------

: Bearbeitet durch Moderator
von Gianni (gianni2008)


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Lothar M. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Genau die Zahnradpumpe hat einen eigenen Controller, der nur ein Signal
>> von .3 bis 5V brauch für die Drehzahl.
> Die kannst du auch über einen Spannungsteiler aus den 24V ableiten...
>
> Gianni schrieb:
>> wo am Ausgang noch ein Poti (Taiss 100k Ohm hängt)
> Ist das nicht ein wenig hochohmig?
>
> Ich würde da eher ein 10k Poti erwarten und käme dann auf so eine
> Schaltung:
>
1
> 24V ---39k---.
2
>              |
3
>             | |
4
>         10k | |<-------
5
>             |_|          |
6
>              |           |  0..4,99V
7
>              |           V
8
> GND ---------o---------
9
>


Den 100k Poti habe ich nur um einmalig die Drehzahl so einstellen, dass 
die Pumpe maximal eine Drehzahl liefert bis 9 bar. Nach diesem Poti 
kommt ein 5K Poti der dann für die variable Steuerung von 3-9 bar ist 
und öfters genutzt wird.

Ja im Nachhinein wäre das abzweigen besser gewesen.

Muss ich beim auswählen eines Elektro mechanischen Relais irgendwas 
beachten außer die passende Erregerspannung?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gianni schrieb:
> Den 100k Poti habe ich nur um einmalig die Drehzahl so einstellen, dass
> die Pumpe maximal eine Drehzahl liefert bis 9 bar. Nach diesem Poti
> kommt ein 5K Poti der dann für die variable Steuerung von 3-9 bar ist
> und öfters genutzt wird.
Dei beiden Potis sind hintereinender geschaltet? Das niederohmige Poti 
ist an den Schleifer des hochohmigen Potis angeschlossen?

> Muss ich beim auswählen eines Elektro mechanischen Relais irgendwas
> beachten außer die passende Erregerspannung?
Den Laststrom solltest du ausreichend dimensionieren. Nimm z.B. sowas:
- 
https://www.reichelt.de/ro/de/miniatur-relais-230-v-ac-16-a-1-co-rpl-rm85-230ac-p340083.html

Da gibt es dann auch passende Steckfassungen mit Schraubanschlüssen 
dafür. Im zugehörigen Datenblatt ist so eine aufgeführt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Wäre es zuviel, Deine Einlassung zu erklären?
>
> Da er NATURLICH nicht schreibt, WELCHE SSR er gekauft hat (TRIAC oder
> MOSFET), kann man nicht genauer werden, nur zweifeln ob sie überhaupt
> zum Anwendungszweck passen.

Ja, das hätte ihm die Chance eröffnet, den genauen Typ seines SSR zu 
zeigen.

> Klar hatte ich mit Relais natürlich normale mechanische Relais gemeint,
> und zwar mit Öffnerkontakt bzw. Umschaltkontakt. Eher selten als SSR.

Ich habe so das Gefühl, dass viele Leute mit einem mechanischen Relais 
überfordert sind. Andererseits sind Relaiskontakte auf der 
Eingangsseite von Schaltnetzteilen durchaus für Probleme gut.

Mit der Skizze vom Nachmittag
https://www.mikrocontroller.net/attachment/616755/A8BAFDAF-1F95-425A-A301-241EDEF2C104.jpeg
und den weiteren Antworten kommt mir das 'Projekt' sehr wirr vor, 
vermutlich genügt ein simpler Netzschalter.

von Gianni (gianni2008)


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Lothar M. schrieb:
> Gianni schrieb:
>> Den 100k Poti habe ich nur um einmalig die Drehzahl so einstellen, dass
>> die Pumpe maximal eine Drehzahl liefert bis 9 bar. Nach diesem Poti
>> kommt ein 5K Poti der dann für die variable Steuerung von 3-9 bar ist
>> und öfters genutzt wird.
> Dei beiden Potis sind hintereinender geschaltet? Das niederohmige Poti
> ist an den Schleifer des hochohmigen Potis angeschlossen?
>
>> Muss ich beim auswählen eines Elektro mechanischen Relais irgendwas
>> beachten außer die passende Erregerspannung?
> Den Laststrom solltest du ausreichend dimensionieren. Nimm z.B. sowas:
> -
> 
https://www.reichelt.de/ro/de/miniatur-relais-230-v-ac-16-a-1-co-rpl-rm85-230ac-p340083.html
>
> Da gibt es dann auch passende Steckfassungen mit Schraubanschlüssen
> dafür. Im zugehörigen Datenblatt ist so eine aufgeführt.


Genau ist am Schleifer des hochohmigen Potis angeschlossen. Sagen wir 
mal, ich stelle den 100k auf maximal 3,5 Volt ein, regelt der 
niederohmige Poti die Voltzahl von .3 bis 3.5 als max.

Den Link, schau ich mir an, danke :)

@pruckeltfeld, ich hatte ehrlich gesagt als schnelle Kurzschlussreaktion 
ein SSR bestellt mit 230 V Input und 3-xx DC Output bestellt von Amazon, 
allerdings ohne weitere Infos bezüglich der genauen Eigenschaften. 
Deshalb bin ich nochmal von dem Gedanken zurück gegangen und ein Elektro 
mechanisches Relais in die Wahl genommen, wie auch vorgeschlagen. Ein 
Netzschalter an sich würde nicht gehen, da ich durch einen Hebel einen 
Taster bediene, wahracheinlich mit viel Suchen würde ich das passende 
finden, möchte aber die Maschine aus den 60er so wenig wie möglich vom 
optischen verändern. Bei der Pumpe und Elektrik wäre das egal, weil 
diese Komponenten außerhalb montiert sind.

Von der Zeichnung her, würde ich das Signal HINTER dem Netzteil 
schalten, anders als meine Idee am Anfang, siehe Zeichnung.

von Rainer W. (rawi)


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Achim H. schrieb:
> Das Ganze wird auch an einer Steckdose funktionieren. Das Netzteil hat
> bisher doch auch keine Sicherung geworfen?

Es ist nun einmal ein Unterschied, ob da eine relativ träge Sicherung 
abgeschossen werden muss, oder ein SSR, bei dem es sich in den Angaben 
zur Pulsbelastbarkeit meist eher um Mikrosekunden dreht.

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