Ich möchte in Foxit ein PDF mit meiner handschriftlichen Unterschrift versehen, um es nicht ausdrucken und wieder einscannen zu müssen. Foxit scheint aber nur die Funktion "(kryptografisch) signieren" zu kennen. Ebenso wird in sämtlichen Suchtreffern im Netz das Wort Unterschrift verwendet, obwohl elektronische Signatur gemeint ist. Bei mir gibt es zwar einen Menüpunkt E-Sign, in dem ich auch etwas malen kann. Aber verwendbar ist das Gemalte nur, wenn ich es in ein gültiges elektronisches Zertifikat verwandle, wozu ich weder Lust noch Anlaß habe. Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! Unterschriftenfeld einfügen.
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Also zumindest in der Handy-App von Foxit gibt es ein "Bleistift"-Icon, mit dem man an beliebiger Stelle im PDF irgendwas hinein kritzeln kann. Das Touchfeld dafür hast du bei so einem Gerät gleich inklusive. ;-)
Wollvieh W. schrieb: > Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! > Unterschriftenfeld einfügen. Nutze zum bearbeiten der PDF doch lieber einen PDF-Editor und keinen Reader, die können das alle Problemlso. Foxit Editor kostet anscheinend Geld, PDF XChange Editor kann das aber z.B. auch in der kostenlosen Version. Foxit reader kann das trotzdem: Benutzerdefinierter Stempel-> Benutzerdefiniertern Stempel erstellen, dann eine PDF, die vollformatig deine Unterschrift enthält, auswählen.
Jörg W. schrieb: > Also zumindest in der Handy-App von Foxit gibt es ein "Bleistift"-Icon, > mit dem man an beliebiger Stelle im PDF irgendwas hinein kritzeln kann. So sieht das dann aus. (Für den Pixelhaufen ist der Firefox zuständig, der das so in das PDF „gedruckt“ hat, nicht Foxit Reader.)
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Beitrag #7546886 wurde vom Autor gelöscht.
Wollvieh W. schrieb: > Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! > Unterschriftenfeld einfügen. Wer ungeeignete SW falsch anwendet muss leiden. Die richtige Frage wäre gewesen: Mit welcher Software kann ich das machen? Dann wärst du jetzt schon weiter. Probiere es mal mit Inkscape (1.3 ff) oder Scribus (ab 1.58 ff) Hier im Forum scheint es einige zu geben die lieber Fragen: Wie komme ich am Besten mit dem Kopf durch die Wand ins nächste Zimmer, als sich die Tür zeigen zu lassen. Also ich fühle mich dabei oft etwas auf den Arm genommen (getrollt).
> Wie kann man in Foxit ein PDF unterschreiben?
Mit dem Foxit PDF Editor.
Als Datei einfuegen, skalieren und eigentlich fertig.
Damit nicht jeder H0nk die Unterschrift direkt als Element
"herausklauben" kann, dass Ganze dann noch einmal "distillen".
Joe schrieb: > Wollvieh W. schrieb: > >> Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! >> Unterschriftenfeld einfügen. > > Wer ungeeignete SW falsch anwendet muss leiden. Die richtige Frage wäre > gewesen: > Mit welcher Software kann ich das machen? Dann wärst du jetzt schon > weiter. > > Probiere es mal mit Inkscape (1.3 ff) oder Scribus (ab 1.58 ff) > > > Hier im Forum scheint es einige zu geben die lieber Fragen: > > Wie komme ich am Besten mit dem Kopf durch die Wand ins nächste Zimmer, > als sich die Tür zeigen zu lassen. Also ich fühle mich dabei oft etwas > auf den Arm genommen (getrollt). Foxit bietet eine Eingabefunktion für PDF-Formulare. Für das Unterschriftenfeld hat es eine mehrstufige Menüstruktur, die an Komplexität die Steuerung jeder Mondlandefähre übertrifft. Insbesondere kann man an zwei verschiedenen Stellen, bzw. auf verschiedene Weisen, eine grafische Unterschrift erzeugen und abspeichern. Bloß einfügen kann man sie halt nicht. Auf die Idee, daß die Ersteller von Foxit das mit Absicht machen, um tausenden Menschen Lebenszeit zu stehlen, wäre ich nicht gekommen. Das hat ja schon was von den Artikeln von Etel-Tuning (Dunkellampen, Getriebesand und WLAN-Kabel.) Viel naheliegender ist doch, daß es die Funktion gibt, aber sie halt nur durch einen Polkatanz bei Vollmond ausgelöst werden kann.
Bleibt die Antwort, die anscheinend niemand hören will: Acrobat Reader. Oliver
Joe schrieb: > Wer ungeeignete SW falsch anwendet muss leiden. Die richtige Frage wäre > gewesen: > Mit welcher Software kann ich das machen? Das ist in dieser Allgemeinheit Unfug. Wer kein Software-Fummel-Freak ist sondern SW zum Arbeiten benutzt und bereits eine SW installiert hat, die von einer Art ist, die die gewünschte Detailfunktion bieten könnte, der versucht natürlich zuallererst mal, diese SW zu nutzen. Er weiß ja logischerweise zunächst nicht, ob diese SW geeignet ist. > Dann wärst du jetzt schon weiter. Wenn man das bei jeder SW macht, bei der man eine gewünschte Funktion nicht sofort findet (obwohl sie möglicherweise vorhanden ist), dann hat man über kurz oder lang seinen Rechner mit 999 Programmen vollgemüllt und viel Zeit (vielleicht auch Geld) damit verschwendet, auszuprobieren, ob und wie die für das Gewünschte nützlich sind. > Hier im Forum scheint es einige zu geben die lieber Fragen: > Wie komme ich am Besten mit dem Kopf durch die Wand ins nächste Zimmer, > als sich die Tür zeigen zu lassen. Der Vergleich klemmt vorn und hinten: Jeder weiß, dass es in jedem Zimmer mindestens eine Tür gibt, die man nur suchen/finden muss. Aber wer weiß, ob die bei ihm installierte Software X das Detail Y beherrscht? > Also ich fühle mich dabei oft etwas auf den Arm genommen (getrollt). Du hast ein Problem in deiner Gefühlswelt und versuchst es, auf falsche Weise zu lösen. An der Endstation mehrerer Buslinien: "Guten Tag. Fahren Sie nach X?" --- (Busfahrer hat seit drei Tagen Streit mit seiner Frau): "Draußen hängt ein Plakat, da steht alles dran!"
> Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! > Unterschriftenfeld einfügen. Also ich hoffe mal das sowas garnicht geht! Wenn jede Dumpfbacke da draussen in der Welt einfach ein Bild deiner Unterschrift in jedes PDF so reinkopieren koennte, wuerdest du dann diesem Dokument irgendeine Form von Rechtssicherheit zugestehen? Da scheint mir ordentlich signieren doch eindeutig die kluegere Wahl zu sein. Vanye
Wenn man nicht krampfhaft darauf besteht, den Vorgang "unterschreiben" zu nennen, dann kann man das Problem mit dem Foxit Reader lösen. Sogar Computer-"BILD" veröffentlicht Anleitungen dafür, wie's geht:
1 | 1 - Starten Sie den Foxit Reader. |
2 | 2 - Nun ziehen Sie die PDF-Datei, die bearbeitet werden soll, |
3 | in das Programm. |
4 | 3 - Im nächsten Schritt klicken Sie oben links auf „Startseite“ |
5 | und dann rechts auf „Bildanmerkung“. |
6 | 4 - Ziehen Sie ein Rechteck an die Stelle, an der das Bild in |
7 | die PDF-Datei eingefügt werden soll. |
8 | 5 - Es öffnet sich automatisch ein Fenster, in dem Sie das |
9 | gewünschte Bild auswählen. Bevor das Bild eingefügt wird, |
10 | können Sie es durch einen Doppelklick entsprechend anpassen |
11 | und ausrichten. |
12 | 6 - Zuletzt wird die bearbeitete Datei gespeichert. |
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Software-Bild-in-PDF-einfuegen-31574123.html Die Transferleistung, daß die "Unterschrift" nichts anderes ist als ein Bild, sollte man schon hinbekommen.
Vanye R. schrieb: > wuerdest du dann diesem Dokument irgendeine Form von Rechtssicherheit > zugestehen? Selbst Faxgeräten hat man hierzulande ziemlich viel Rechtssicherheit zugestanden. Keine Frage, dass eine echte elektronische Signatur deutlich rechtssicherer ist, aber der Absender muss über einen passenden, öffentlich signierten Schlüssel verfügen und/oder der Empfänger in der Lage sein, diesen zu verifizieren. Letztlich ist eine gekritzelte Unterschrift sowieso nur so viel wert, dass du sie im Falle eines Rechtsstreites als deine anerkennst, wenn sie dir vorgelegt wird.
Du könntest auch Geld in die Hand nehmen. Ein Unterschriften-Pad (z.B. "Evolis SIG 100", baugleich mit "Signotec Sigma", da steht nur vorne "Evolis" drauf" und hinten "Signotec"), dazu das Adobe-Add-On von Signotec. Manche Händler bieten das "Evolis SIG 100" im Bundle mit "Signotec signoSign/2". Dann könntest Du immer "frisch unterschreiben", in Verbindung mit einem Softwarezertifikat (84,- Euro für 2 Jahre, z.B. bei D-Trust) bekommt man eine fortgeschrittene digitale Signatur. (Evolis bietet die Geräte auch Privatkunden an, Signotec bedient nur Firmen). Vanye R. schrieb: > wuerdest du dann diesem Dokument irgendeine Form von Rechtssicherheit > zugestehen? Rechtssicherheit gibt es nur mit fortgeschrittener elektronischer Signatur oder qualifizierten elektronischen Signatur. Nur wenige Bürger haben das. Eine händische Unterschrift per Bildsignatur oder Unterschrift per Signaturpad mit selbsterstelltem Zertifikat bieten keine Rechtssicherheit. Erst wenn zusätzlich ein Zertifikat von einem zertifizierten Vertrauensdienst (z.B. D-Trust) eingebunden wird, am besten noch mit biometrischen Daten (dabei wird z.B. die Druckstärke aufgezeichnet), ist Rechtssicherheit hergestellt. Einfache digitale Signaturen bieten keine Rechtssicherheit, sind aber bei den meisten Firmen anerkannt (sonst müsste man bei Online-Verträgen immer erst zur Post zur Post-Ident, oder am PC eIdent über sich ergehen lassen).
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Motopick schrieb: > Damit nicht jeder H0nk die Unterschrift direkt als Element > "herausklauben" kann Das kann man trotzdem, per Bildschirmfoto.
> Das kann man trotzdem, per Bildschirmfoto.
Jein. Eine so "herausgeklaubte" Unterschrift, wuerde bei der
Zweitverwertung naemlich noch einmal interpoliert (= gerendert),
und waere recht leicht als solche zu erkennen.
Dazu muesste man dann schon, dass 2. Dokument mit dem exakt
gleichem Setup erstellen. Nur dann koennte man "unbemerkt"
die Grafik einfuegen.
Nur wer kontrolliert eine Unterschrift wirklich?
> Nur wer kontrolliert eine Unterschrift wirklich?
Wenn es mal hart auf hart kommt, koenne man dann schon genauer hinsehen.
Viel interessanter ist es, subtile :) Aenderungen an Vertragstexten
vorzunehmen, und diese dann unterschrieben zurueckzusenden.
Da greift das Argument der (Nicht-)Kontrolle naemlich auch.
Motopick schrieb: >> Nur wer kontrolliert eine Unterschrift wirklich? > > Wenn es mal hart auf hart kommt, koenne man dann schon genauer hinsehen. > > Viel interessanter ist es, subtile :) Aenderungen an Vertragstexten > vorzunehmen, und diese dann unterschrieben zurueckzusenden. > Da greift das Argument der (Nicht-)Kontrolle naemlich auch. Als PDF/A gespeichert werden nachträgliche Änderungen "signalisiert". Wer dann nicht prüft ist selber schuld. Bei sachgerechter Einbringung der digitalen Signatur sollten nachträgliche Änderungen jederzeit angezeigt werden werden, dann sollte man auch prüfen.
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Wollvieh W. schrieb: > Ich will einfach nur eine ver1§%§te Grafik in das besch1$@!! > Unterschriftenfeld einfügen. Beim Acrobat Reader geht das über Stempel, und nachdem das Stichwort hier ja auch schon gefallen ist, wirds wohl beim Foxit Reader auch damit gehen. Oliver
> Als PDF/A gespeichert werden nachträgliche Änderungen "signalisiert".
Ausgedruckt und unterschrieben ist jede dickethale Signatur verloren.
Wollvieh W. schrieb: > Auf die Idee, daß die Ersteller von Foxit das mit Absicht machen, um > tausenden Menschen Lebenszeit zu stehlen, wäre ich nicht gekommen. Niemmand zwingt dich das kostenlose Tool "FoxIt Reader" zu benutzen. Es gibt ausreichend käufliche Programme die das können.
Andreas M. schrieb: > Niemmand zwingt dich das kostenlose Tool "FoxIt Reader" zu benutzen. Es > gibt ausreichend käufliche Programme die das können. Er will doch nur seine handschriftliche Unterschrift unter das Dokument setzen und KEINE elektronische Signatur. Und diese Unterschrift kann er mittels STEMPEL ausführen. Das ist selbstverständlich auch mit dem Foxit Reader möglich. Das wurde weiter oben auch schon gesagt!
Bernd S. schrieb: > Er will doch nur seine handschriftliche Unterschrift unter das Dokument > setzen und KEINE elektronische Signatur. Und diese Unterschrift kann er > mittels STEMPEL ausführen. Das ist selbstverständlich auch mit dem Foxit > Reader möglich. Das wurde weiter oben auch schon gesagt! Natürlich kann er das. Mir geht einfach das ständig Gejammer über fehlende Funktionen von kostenloser Software auf den Sack. Als ob man einen Anspruch darauf hätte das ein frei verfügbares Tool auch nur irgendeine Funktion erfüllt. Statt sich darüber zu freuen, dass es ein kostenloses Tool gibt wird darüber genörgelt, dass es nicht alles kann, oder es anders kann als man meint wie es sein müsste oder es einfach nur nicht auf Anhieb bedient bekommt. Wenn's beim Bäcker altbackene Brötchen für lau gibt beschwert sich doch auch keiner dass sie etwas trocken sind. Wie wäre es die Arbeit Anderer einfach mal wertzuschätzen, insbesondere wenn sie nichts kostet.
René H. schrieb: > Du könntest auch Geld in die Hand nehmen. Ein Unterschriften-Pad (...) Ich wollte eigentlich nur viel Zeit und etwas Porto sparen :) (wobei ein Brief auch bald einen Wochenlohn kostet.) Das mit der gesparten Zeit wird sich nur dann erfüllen, wenn ich im Lauf der nächsten Jahre mehrere Hundert Formulare per Email statt per Brief schicken kann. :) Bei meinem letzten Autokauf, privat, hat mich der Hipster einen PDF-Vertrag an seinem Mac unterschreiben lassen und selbst dasselbe getan. Bin mir sicher, daß man die Unterschrift für alles mögliche weiterverwenden kann und keine Chance besteht, gegen eventuellen Mißbrauch vorzugehen. Die Auto- bzw. Geldübergabe habe ich mir deshalb ganz altertümlich auf einem Blatt Papier bestätigen lassen. Bis heute kam keine Mitropa-Kaffeemaschine oder ähnliches an, das lag aber sicher in der (zufälligen) Zuverlässigkeit der Person und nicht des Verfahrens. Viele Länder werden ja gelobt, weil sie so "digital" sind. Ich habe mich aber noch nicht damit befaßt, wie sicher das alles ist. Es krankt doch schon daran, daß weder Rechner noch Smartphone sicher vor Angriffen sind. Ganz anders als eine Wohnung oder ein Büro. Das kann zwar jemand ausräumen, aber damit hat er noch lange keine Möglichkeit, Verträge abzuschließen oder Geld abzuheben (außer er findet Handys oder TAN-Generatoren ohne Pin. Ununterschriebene Schecks waren sicherer.) Rolf schrieb: > An der Endstation mehrerer Buslinien: "Guten Tag. Fahren Sie nach X?" > --- (Busfahrer hat seit drei Tagen Streit mit seiner Frau): "Draußen > hängt ein Plakat, da steht alles dran!" "Behalt doch deinen blöden Hammer, du Drecksack!" (Paul Watzlawick)
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Wer zufällig einen Mac benutzt: Die im System enthaltene "Vorschau" verfügt über eine Funktion "Signieren", mit der man gespeicherte Unterschriften oder (mit etwas "Gefummel") auch Stempel in jedes PDF implantieren kann.
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Wollvieh W. schrieb: > Bin mir sicher, daß man die Unterschrift für alles mögliche > weiterverwenden kann Nein, das kann man nicht. Wenn die Unterschrift per Signaturpad (oder alternativ per Pen an einem geeigneten mobilen Gerät, wenn es die Software erlaubt) erfolgt, wird die Unterschrift nach dem Signieren aus dem Signaturpad gelöscht. Sie wird nur im Dokument gespeichert und danach aus dem Signaturpad enfernt. Eine Speicherung im System ist nicht möglich, das würde auch der eIDAS-Verordnung widersprechen. Es sei denn der Autohändler nutzt ein selbsprogrammiertes Programm, bei welchem die Unterschriften als Bild auf dem PC gespeichert werden (das habe ich testweise mal in Excel- und Word-VBA gemacht), was aber extrem teuer für ihn werden würde falls sowas rauskommt. Standardmäßig ist das Speichern einer digital erfassten Unterschrift nicht vorgesehen und auch nicht erlaubt.
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René H. schrieb: > Es sei denn > der Autohändler nutzt ein selbsprogrammiertes Programm, bei welchem die > Unterschriften als Bild auf dem PC gespeichert werden (das habe ich > testweise mal in Excel- und Word-VBA gemacht), was aber extrem teuer für > ihn werden würde falls sowas rauskommt. Nennt sich "Bildschirmschuss" auf Neudeutsch Screenshot und gibts für umme.
Bei gut konfigurierten Signaturprogrammen ist in der Unterschrift ein Zeitstempel eingebracht, das mache ich so, dann ist es nicht leicht mit dem Bildschirmfoto, es sei denn man schafft es den Zeitstempel unkenntlich zu machen.
René H. schrieb: > Bei gut konfigurierten Signaturprogrammen ist in der Unterschrift > ein > Zeitstempel eingebracht, das mache ich so, dann ist es nicht leicht mit > dem Bildschirmfoto, es sei denn man schafft es den Zeitstempel > unkenntlich zu machen. Trivial zu umgehen. Worin soll da der Schutz bestehen? Ich wundere mich auch öfters, das sowas selbst bei manchen Behörden von den dortigen Sachbearbeitern anerkannt wird. Sehr komfortabel! Wie soll man bei solcher "Bildung" dann erklären, wieso man gerade Opfer eines Missbrauchs wurde? Sieht aus als hätte der "Brunnen einen breiten Trichter": Kind fällt leicht rein und ist sehr schwer wieder rauszuholen. Oje! Da kann man nur hoffen, das man selbst nicht dran ist!
Joe schrieb: > Worin soll da der Schutz bestehen? Sobald ein Schutz umgangen wird, ist das Zertifikat raus. Dann sieht der Bürokrat, dass das die Zertifikat-Informationen fehlen. Das sollte er zum Anlaß nehmen, die Unterschrift prüfen zu lassen, wenn er die Unterschrift bzw. das Zertifikat nicht verifizieren kann. Aber wie immer sind Theorie und Praxis zwei paar Schuhe.
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René H. schrieb: > Bei gut konfigurierten Signaturprogrammen ist in der Unterschrift ein > Zeitstempel eingebracht, das mache ich so, dann ist es nicht leicht mit > dem Bildschirmfoto, es sei denn man schafft es den Zeitstempel > unkenntlich zu machen. Das Bild einer Unterschrift in ein PDF einzufügen ist keine Signatur. Das ist einfach nur ne Fotocollage. Da spielt es auch keine Rolle ob da ein Datum bei ist oder nicht. Ein Programm, was den Namen "Signaturprogramm" verdient erstellt eine kryptoggraphisch abgesicherte Signatur auf Basis von Zertifkaten. Das hat überhaupt nichts mit dem Krakel zu tun den wir unter so ein Dokument malen. Um genau zu sein bräuchte es nicht mal ein Unterschriftenfeld dafür. Das ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, das es eben nicht nur an der Politik/Behörden liegt das wir im Bereich IT nicht vorwärts kommen sondern an der allgemeinen Unfähigkeit im Bereich IT. Den Perso mit eID gibt nun lange genug. Der ist genau dafür vorbereitet, es fehlen nur noch die Zertifikateanbieter. Und da ist die Privatwirtschaft gefragt.
Andreas M. schrieb: > Den Perso > mit eID gibt nun lange genug. Der ist genau dafür vorbereitet, es fehlen > nur noch die Zertifikateanbieter. Und da ist die Privatwirtschaft > gefragt. Gab es die ersten vier Jahre auch. Aber der Preis dafür ist vielen zu hoch. Die ersten zwei Jahre gab es das Zertifikat für 9,95 Euro im Jahr. Das hatte ich selber. Danach war der Preis schon bei 29,95 Euro pro Jahr. Das hatte ich dann nicht mehr. Nur wenige Privatanwender leisten sich diesen Preis. 2014 wurde es dann mangels Akzeptanz wieder abgeschafft. Jetzt muss man für 84,- Euro für zwei Jahre ein Softwarezertifikat kaufen. Das wird aber kaum einer ausgeben, zumal es sehr umständlich ist so ein Zertifikat zu beantragen. Ich wünsche mir eine Kombination aus Signaturpad und ePA-Zertifikat/Zertifikatskarte. Ich bevorzuge noch immer die händische Unterschrift, da diese etwas Persönliches hat.
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> es fehlen nur noch die Zertifikateanbieter. Und da ist die Privatwirtschaft > gefragt. Solche Anbieter gibt es seit Jahren. Schon vor dem ePerso konnte man Chipkarten bekommen, mit denen (plus Kartenleser) man am PC signieren konnte. https://eidas.ec.europa.eu/efda/tl-browser/#/screen/home Das Problem ist nur, dass kaum jemand qualifizierte Zertifikate kauft. Warum kauft es keiner? Weil er es nicht kennt und keinen Nutzen sieht. Und da ist eben der Staat gefragt: Er sollte die nötigen Informationen verbreiten und dafür sorgen, dass ein gewisser Nutzen da ist. Dann würden die Diensteanbieter auf den anfahrenden Zug aufspringen (und es würde automatisch billiger werden). Das Beziehen der Zertifikate könnte man deutlich bürgerfreundlicher machen, wenn z. B. die Meldeämter Zertifikate ausgeben und auf den ePerso schreiben würden.
Rolf schrieb: > Warum kauft es keiner? Weil er es nicht kennt und keinen Nutzen sieht. Siehe Beitrag über deinem: weil es, privatwirtschaftlich getan, schlicht zu teuer ist. Da kann ich viele Kugelschreiber leer schreiben für das Geld. Wenn dem Staat daran gelegen wäre, würde er dafür die Infrastruktur finanzieren und man könnte die Zertifikate bei den entsprechenden Ämtern für maximal eine kleine Bearbeitungsgebühr bekommen – die deutlich unter der für den Perso selbst liegen muss, damit das Akzeptanz erlangt. Bis dahin kritzeln wir einfach weiter unseren Otto unter die Dokumente.
René H. schrieb: > Ich bevorzuge noch immer die händische Unterschrift, da diese etwas > Persönliches hat. Ja, mache ich auch so. Rolf schrieb: > Und da ist eben der Staat gefragt: Er sollte die nötigen Informationen > verbreiten und dafür sorgen, dass ein gewisser Nutzen da ist. Dann > würden die Diensteanbieter auf den anfahrenden Zug aufspringen (und es > würde automatisch billiger werden). Es sind doch die Unternehmen die den Nutzen davon hätten. Weil dann die ganzen Verträge ohne weiteres von Papier auf Elektronisch umgestellt werden können. Warum soll der Staat (also wir) eine Infrastruktur finanzieren von der ausschließlich die Unternehmen einen Nutzen haben? Rolf schrieb: > Das Beziehen der Zertifikate könnte man deutlich bürgerfreundlicher > machen, wenn z. B. die Meldeämter Zertifikate ausgeben und auf den > ePerso schreiben würden. Und die Kosten für die dafür notwendige Infrastruktur bezahlt Du dann natürlich auch gerne beim nächsten Perso gleich mit. Die privaten Zertifikateanbieter verlangen ja nicht zum Spaß ne Gebühr.
Jörg W. schrieb: > für maximal eine kleine Bearbeitungsgebühr Eine Bearbeitungesgebühr alleine reicht nicht immer. Eventuell muss auch eine Datenbank geführt werden, mit der die Zertifikate abgeglichen werden können. Jörg W. schrieb: > die deutlich unter > der für den Perso selbst liegen muss Es ist ja nicht nur der Ausweis. Auch das Equipment kostet viel Geld. Reiner-SCT ist nahezu noch der einzige Hersteller, der vernünftige QES-fähige Kartenlesegeräte liefert. Und auch das wollen viele nicht investieren, für die paar mal im Leben. Selbst den Online-Dienst von sign-me nutzt kaum einer, weil die Gebühren dafür vielen zu hoch sind.
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René H. schrieb: > Es ist ja nicht nur der Ausweis. Auch das Equipment kostet viel Geld. Das heißt dann aber im Umkehrschluss, dass das ganze System dahinter eine Totgeburt ist – für die der nette Bürger trotzdem Geld bezahlen muss, denn sie ist ja drin im Ausweis (mit all ihren Kosten).
Andreas M. schrieb: > Die privaten Zertifikateanbieter verlangen ja nicht zum > Spaß ne Gebühr. Komisch, SSL-Zertifikate gibt es komplett kostenfrei. Nicht "reklamefinanziert", sondern kostenfrei. Let's Encrypt macht sowas. Die Tarife der privaten Zertifikatsanbieter dienen wohl eher der Finanzierung anderer Dinge, als der eigentlichen Zertifikatsinfrastruktur.
Harald K. schrieb: > Komisch, SSL-Zertifikate gibt es komplett kostenfrei. Nicht > "reklamefinanziert", sondern kostenfrei. > Let's Encrypt macht sowas. Ein Let's Encrypt Zertifikat taugt maximal zum Aufbau einer verschlüsselten Verbindung. Um die Authentizität des Anbieters zu beweisen ist das Legitimationsverfahren von Let's Encrypt viel zu angreifbar. Nicht umsonst haben Lets Encrypt Certificate den niedrigsten level (DV). Darum geht es bei Lets Encrypt auch gar nicht. Ziel ist nur die Verschlüsselung der Verbindung. Infos dazu: https://www.digicert.com/de/difference-between-dv-ov-and-ev-ssl-certificates Unternehmen die was von sich halten, erstellen Ihre Zertifikate bei einem anständigen Zertifikatanbieter. Der prüft aber nicht nur die IP sondern ruft auch gerne mal per Telefon an und/oder prüft die Postanschrift. Das Zertifikat kommt dann auch nicht einfach übers Internet. Und das kostet Geld. Dafür ist die Gültigkeit oft auch länger. Das Gleiche ist bei der elektronischen Signatur. Der Vertragspartner will ja sichergehen, das auch wirklich die richtige Person hinter dem Zertifikat steht und nicht jemand der einfach nur Deinen Namen in das Zertifikat geschrieben hat. Die Validierung ist nunmal aufwändig, kostet also.
Andreas M. schrieb: > Der prüft aber nicht nur die IP sondern ruft auch gerne mal per Telefon > an Ich lasse mein SSL-Zertigikat vom Hoster verlängern, der übernimmt auch die Legitimation.
Rolf schrieb: > An der Endstation mehrerer Buslinien: "Guten Tag. Fahren Sie nach X?" > --- (Busfahrer hat seit drei Tagen Streit mit seiner Frau): "Draußen > hängt ein Plakat, da steht alles dran!" Der ist gut! Den merk'ich mir.
Motopick schrieb: >> Nur wer kontrolliert eine Unterschrift wirklich? > > Wenn es mal hart auf hart kommt, koenne man dann schon genauer hinsehen. > > Viel interessanter ist es, subtile :) Aenderungen an Vertragstexten > vorzunehmen, und diese dann unterschrieben zurueckzusenden. > Da greift das Argument der (Nicht-)Kontrolle naemlich auch. Kannst du das mit dem Argument der Nichtkontrolle mal an einem fiktiven Beispiel erläutern?
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