Hallo, ich möchte einen Raum mit einer Standheizung etwas beheizen. Die Heizleistung der untersten Stufe ist schon zu groß, deshalb möchte ich sie in Abhängigkeit von der Raumtemperatur Ein- und Ausschalten. Ich würde die beiden Tasten der Fernbedienung, die mit einen Pol jeweils an einer 12V Batterie liegen jeweils mit einem PNP Transistor überbrücken. Das sollte doch so funktionieren, oder? Beim Booten oder Runterfahren des Raspberrys könnte es zu ungewollten Schaltvorgängen kommen, aber eigentlich bleibt er ständig eingeschaltet. Ich würde im Luftkanal auch einen Temperatursensor unterbringen, damit der Raspberry überprüfen kann, ob die Heizung läuft. Die Heizung läuft nicht unbeaufsichtigt. Gruß Reinhard
Sind +3.3V und +12V unterschiedliche Spannungen?
Ja, die 3,3 Volt ist die Spannung vom Raspberry, die 12V ist die Spannung der Batterie der Fernbedienung. Die Massen sind natürlich nicht verbunden.
Mach das lieber mit galvanischer Trennung und Optokopplern. M.E. riskierst du unnötig die Gesundheit des RPi. Die Funkfernbedienung meiner Heizung lässt sich übrigens mit lernfähigem Handsender problemlos klonen.
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Reinhard T. schrieb: > Ja, die 3,3 Volt ist die Spannung vom Raspberry, die 12V ist die > Spannung der Batterie der Fernbedienung. Die Massen sind natürlich nicht > verbunden. und wie sollen dann die Transistoren schalten? Was interessieren die Transistoren der PI wenn sie nichts von dem bekommen, jedenfalls kein Schaltsignal. Es fehlt einfach der geschlossene Stromkreis! Matthias S. schrieb: > Mach das lieber mit galvanischer Trennung und Optokopplern. sehe ich auch so, PI schaltet IR Diode und der Fototransistor überbrückt den Taster.
Matthias S. schrieb: > Mach das lieber mit galvanischer Trennung und Optokopplern. M.E. > riskierst du unnötig die Gesundheit des RPi. Wieso das, der Raspberry ist doch nur mit der Funkfernbedienung der Heizung verbunden, nicht mit der Heizung direkt. Joachim B. schrieb: > Es fehlt einfach der geschlossene Stromkreis! Die Basis der PNP Transistoren ist über den Widerstand jeweils mit einem GPIO Pin verbunden und die beiden Emitter mit den 3,3V des PIs. Das ist doch ein geschlossener Stromkreis, oder?
Reinhard T. schrieb: > Das sollte doch so funktionieren, oder? Ja, das kann man so machen. Nur hättest du etwas mehr zeichnen können, dann wäre es leichter zu verstehen gewesen, z.B. dass man sieht, dass kein gemeinsamer GND vorhanden ist. Siehe Anhang, ich habe nur einen Schaltpfad gezeichnet (Faulheit). Der RasPi ist aber wie mit Kanonen nach Spatzen geschossen - oder? Ein kleiner Tiny13 z.B. kann das locker auch.
Joachim B. schrieb: > und wie sollen dann die Transistoren schalten? Wie jeder andere PNP-Transistor in Emitterschaltung: Ansteuerung durch Stromfluss von Basis zum Emitter (bei GPIO Low) und Last zwischen Kollektor und (negativer) Betriebsspannung der Last. Joachim B. schrieb: > Es fehlt einfach der geschlossene Stromkreis! Willst du bezweifeln, dass vom GPIO des Pi bei Output=L über die BE-Strecke des Transistors ein Strom zur +3.3V Versorgung des Pi fließen kann? Klaus H. schrieb: > dann wäre es leichter zu verstehen gewesen, z.B. dass man sieht, dass > kein gemeinsamer GND vorhanden ist. Wer "GND2" sagt, sollte auch "GND1" sagen und es nicht dem Leser überlassen, das Gnd-Symbol irgendeinem Netz zuzuordnen ;-)
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Ja, das ist möglich http://stefanfrings.de/transistoren/npn_und_pnp_anwendung.png aber ziemlich ungewöhnlich. Ich selbst würde die Optokoppler-Lösung vorziehen.
Rainer W. schrieb: > Wer "GND2" sagt, sollte auch "GND1" sagen und es nicht dem Leser > überlassen, das Gnd-Symbol irgendeinem Netz zuzuordnen ;-) Naja, das eine Netz hat ein GND-Symbol, das andere nur einen Namen und der ist nicht GND und hat damit auch keine Verbindung zum Netz mit dem Symbol. Da darf ich jeden Namen verwenden - außer eben GND. Willst du das Bild nochmals korrigiert haben? 😀
Ich würde dann für diese Schaltung eher noch GND auf die +-Seite setzen und dann eben mit -3,3V und -12V arbeiten, als zwei verschiedene GND zu haben und +12V und +3,3V zusammenzuschalten.
Klaus H. schrieb: > Ja, das kann man so machen. Nur hättest du etwas mehr zeichnen können, > dann wäre es leichter zu verstehen gewesen, z.B. dass man sieht, dass > kein gemeinsamer GND vorhanden ist. Stimmt, beim nächsten Mal achte ich drauf. Klaus H. schrieb: > Der RasPi ist aber wie mit Kanonen nach Spatzen geschossen - oder? > Ein kleiner Tiny13 z.B. kann das locker auch. Der soll ja noch ein paar Temperaturen und die Luftfeuchte messen und über daß WLAN erreichbar sein. Habe gerade Zeit und bin am Basteln und ich habe gerade keine andere Verwendung für ihn. Vielen Dank für die vielen Antworten. Gruß Reinhard
Reinhard T. schrieb: > Der soll ja noch ein paar Temperaturen und die Luftfeuchte messen und > über daß WLAN erreichbar sein. Dafür täte es auch ein kleines ESP-Board zu einem Bruchteil des Preises. Aber bevor der Pi einstaubt ...
Ist denn sichergestellt, daß die Rechenleistung des Raspberry Pi ausreichend ist für diese hochkomplexe Regelaufgabe?
Rainer W. schrieb: > Dafür täte es auch ein kleines ESP-Board zu einem Bruchteil des Preises. > Aber bevor der Pi einstaubt ... Mir ist das schon klar und ich habe auch ein paar ESP Boards hier. Das ist auch keine Dauerlösung und ich kann es später noch ändern. Für mich ist der Raspi gerade am bequemsten und ich wollte mal wieder was in der Richtung machen. Arg eingestaubt war er wirklich! Also sehts mir nach...
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Reinhard T. schrieb: > Für mich ist der Raspi gerade am bequemsten Ok, war auch nur ein Hinweis, dass die genannte Aufgabe locker mit was Kleinem zu lösen gewesen wäre. Deine anderen Randbedingungen waren ja noch unbekannt.
Was ist das denn für eine Standheizung? Hat die keinen Thermostat oder einen Anschluss dafür?
Nils B. schrieb: > Hat die keinen Thermostat oder > einen Anschluss dafür? Reinhard T. schrieb: > Der soll ja noch ein paar Temperaturen und die Luftfeuchte messen und > über daß WLAN erreichbar sein.
Matthias S. schrieb: > Mach das lieber mit galvanischer Trennung und Optokopplern. Noch besser wäre m.E. die Verwendung von Reedrelais. Das passt immer, während man bei Transistoren und OKs zumindest die Polarität des Signals überprüfen muss.
Klaus H. schrieb: > Deine anderen Randbedingungen waren ja noch unbekannt. Die ja auch vollkommen wurscht sind. Er wollte ja nicht wissen, ob der Raspi geeignet ist, sondern ob die gezeigte Anbindung geeignet ist. Und das kann man sofort mit ja beantworten, solange die Massen separat bleiben. Harald W. schrieb: > Noch besser wäre m.E. die Verwendung von Reedrelais. Das passt immer, > während man bei Transistoren und OKs zumindest die Polarität des > Signals überprüfen muss. Das scheint sehr herausfordernd zu sein, die Polarität das eine mal festzulegen ...
Der Vorteil bei Optokopplern ist der, das jeder schon mal ne LED mit dem MC angesteuert hat. Und wer das kann, kann eben auch OK.
Jens G. schrieb: > Das scheint sehr herausfordernd zu sein, die Polarität das eine mal > festzulegen ... Nun, hier schlagen auch immer wieder Leute auf, die sagen: "Von Elektrik habe ich keine Ahnung."
Matthias S. schrieb: > Der Vorteil bei Optokopplern der Nachteil ist nur deren Abhängigkeit von der Polarität und dem CTR. Nachteile die ein Photomos Relais nicht hat, es schaltet nur langsamer was aber ohne PWM auch nicht stört.
Reinhard T. schrieb: > Das sollte doch so funktionieren, oder? Wenn GND von der Fernbedienung sicher niemals mit etwas verbunden wird, das auch zum Rapsberry Pi verbunden ist (z.B. den 12V Board-Netz), dann kann das so klappen. Achte auf Ladebuchsen und Matallteile, die eventuell aus dem Gehäuse der Fernbedienung heraus ragen. Ich würde an der Stelle trotzdem lieber Optokoppler verwenden, um künftige Probleme zu vermeiden. > Der Raspberry bleibt ständig eingeschaltet Ich hoffe, du hast genug Strom zur Verfügung. Bei Akkus will man das ja eher nicht.
Steve van de Grens schrieb: > Ich hoffe, du hast genug Strom zur Verfügung. Bei Akkus will man das ja > eher nicht. Der Raspi hängt am Netz, die Batterie, von der ich geschrieben hatte ist die kleine Batterie in der Fernbedienung. Es hat alles bestens funktioniert. Sicher könnte man das mit Optokopplern oder Relais machen, aber jeweils ein Transistor und ein Relais tun es auch. Vor allen sind das alles Sachen die ich hier hatte. Hier hatte sich auch schon mal Jemand mit beschäftigt: http://tilofranz.net/china/?fbclid=IwAR3YTuHUi9RXExb6-RWNVUGDS_awno8UtXOHUFuDLQVUNLQRV5RghmGqGOY
Nils B. schrieb: > Was ist das denn für eine Standheizung? Hat die keinen Thermostat oder > einen Anschluss dafür? https://www.vevor.de/diesel-heizung-c_10321/2kw-12v-air-diesel-heizung-luftheizung-heizgeraet-standheizung-oelheizgeraet-pkw-p_010198386270 Sie hat einen Temperaturregler, der Brenner muß aber mit einer Mindestmenge Kraftstoff betrieben werden, sonst verrußt er. Das ist aber oft schon zu viel Heizleistung. Ein und Ausschalten tut sie sich nicht, sie läuft halt weiter, egal wie heiß der Raum ist.
Hast du die schon in Betrieb? Ist natürlich ein spottbilliger Chinakracher. Meine ähnlich aussehende Eberspächer schaltet auch ganz ab, wenn die kleine Stufe noch zuviel heizt.
Auf jeden Fall solltest du genug Hysterese und Pausenzeit vorsehen, dauerndes An und Aus mag die bestimmt nicht.
Das muss doch kein Raspberry sein! Wer denkt sich denn sowas aus?
Nils B. schrieb: > Hast du die schon in Betrieb? Ist natürlich ein spottbilliger > Chinakracher. Habe Zwei, eine in meinem Transporter und eine in der Werkstatt. Habe die schon länger und bin absolut zufrieden. Nils B. schrieb: > Auf jeden Fall solltest du genug Hysterese und Pausenzeit vorsehen, > dauerndes An und Aus mag die bestimmt nicht. Auf jeden Fall, daran habe ich schon gedacht.
Hallo! Wenn das so ist, wie im Eingangsposting geschrieben, so wäre doch viel einfacher (und billiger und zuverlässiger) ein mechanisches Thermostat zu verwenden. (ca. EUR 10, Bezugsquelle z.B. der Installateur deines gerinsten Misstrauens.) Dann entfällt die gesamte Elektronik. LG, jG
Das geht auf keinen Fall, die läuft nicht alleine an, wenn du sie zwischendurch vom Strom abklemmst. Gruß Reinhard
Reinhard T. schrieb: > Das geht auf keinen Fall, die läuft nicht alleine an, wenn du sie > zwischendurch vom Strom abklemmst. Die Heizung wird auch kaputt gehen, wenn man sie zum Abschalten einfach vom Strom abklemmt. Die läuft zum Auskühlen ohne Treibstoff noch ein paar Minuten nach, wie das alle Dieselheizungen machen. Wie gesagt, diese Heizungen sind 100% Klone der Airtronic D4 von Webasto und genauso sicher oder unsicher. Controller ist anders und sie haben keinen ECE Lappen. Reinhard T. schrieb: > der Brenner muß aber mit einer > Mindestmenge Kraftstoff betrieben werden, sonst verrußt er. Brennkammern für die Heizungen sind so billig, das ich das notfalls in Kauf nehme.
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Naja, das Thermostat würde ja nur die Tasten der Fernbedienung betätigen, wie es der Raspberry Pi auch machen soll.
Josef G. schrieb: > Wenn das so ist, wie im Eingangsposting geschrieben, so wäre doch viel > einfacher (und billiger und zuverlässiger) ein mechanisches Thermostat > zu verwenden. (ca. EUR 10, Bezugsquelle z.B. der Installateur deines > gerinsten Misstrauens.) > Dann entfällt die gesamte Elektronik. Das hat Reinhard T. schon beantwortet: Reinhard T. schrieb: > Der soll ja noch ein paar Temperaturen und die Luftfeuchte messen und > über daß WLAN erreichbar sein.
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