Forum: Offtopic Ware aus USA - Zoll und DHL Gebühren


von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Forum,

möglicherweise gibt es da keine Möglichkeit, aber ich frage
mal trotzdem, falls jemand doch einen Weg kennt.

Ich habe für eine Sendung aus USA von DHL die Aufforderung via
Mail erhalten, die fälligen Zollgebühren plus DHL Gebühren zu
bezahlen, siehe Anhang.

Ist es möglich direkt den Teil dem Zoll zu überweisen, im Anhang
wird die Bundeskassen des Finanzamts genannt, und die DHL Gebühr
zu umgehen?

Habt Ihr eventuell da Erfahrungen, was die DHL Abzocke angeht?

Danke für Eure Tipps und Infos.

Markus

von Monk (roehrmond)


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Sei froh dass DHL die Zollgebühren eintreiben darf, denn sonst müsstest 
du das Zollamt für diese Arbeit bezahlen, was teurer wäre.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Zu spät, das hättest du vorher klären müssen. Du kannst dich vor dem 
Kauf beim Zoll als Importeur registrieren lassen, musst dann aber wegen 
jedem Kauf dort die ganze Bürokratie durchmachen. Das lohnt sich nur 
dann, wenn du jede Menge Kram importierst. Insofern hast du eh noch 
Glück gehabt, ich hab mal was von 26€ gelesen, was die dafür verlangen 
dürfen. Normalerweise übernimmt die ganze Arbeit jedoch der Exporteur, 
solange der Warenwert plus Transportkosten 150€ nicht übersteigt.

von Markus W. (dl8mby)


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Also zahlen und zufrieden sein!

Danke Euch.

Markus

von Uli S. (uli12us)


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Das Zollamt verlangt nichts für die Arbeit, die werden schliesslich 
durch unsere Steuern bezahlt. Aber natürlich abhängig davon, wo man 
wohnt, geht da gern mal ein halber Tag Zeit flöten. Ich hatte schon 
einige Male selber was aus USA importiert. 40km einfach fahren, dann 
beim Zoll, alles auspacken, jedes Teil erklären, was das ist, für was es 
benutzt wird usw, dann wurde da für jedes Teil ein extra Zollsatz 
rausgesucht, auf den aktuellen Warenwert draufgeschlagen, dann die 
Versandkosten dazu und auf die Summe dann die Mwst. Zoll und MWst musste 
man dann vor Ort hinblättern, dann durfte man wieder gehen.
Da find ich die jetzige Lösung deutlich angenehmer.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uli S. schrieb:
> Da find ich die jetzige Lösung deutlich angenehmer.

Wenn das Zollamt so weit weg ist, kann ich das verstehen. Wenn es aber 
(wie bei mir) praktisch auf dem (zu-Fuß-) Nachhauseweg liegt, dann halte 
ich das DHL-Für-Dienstleistung-Geld-In-Den-Rachen-Stopfen für 
überflüssig und ärgerlich.

von Re D. (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Habt Ihr eventuell da Erfahrungen, was die DHL Abzocke angeht?

Lass dich von FedEx liefern, wenn dich DHL Abzocke!

von Joe (Gast)


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Ich vermeide so gut es geht Einkäufe über 150.- netto außerhalb der EU. 
Aus obigen Gründen. Infos aus Sekundärquellen sind prinzipiell 
unzuverlässig:
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollbefreiungen/Aussertarifliche-Zollbefreiung/Sendungen-mit-geringem-Wert/sendungen-mit-geringem-wert_node.html

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joe schrieb:
> Ich vermeide so gut es geht Einkäufe über 150.- netto außerhalb der EU

Du hast die ungeschickte Fragestellung des TO nicht interpretiert. Er 
schreibt Zoll, aber meint natürlich Einfuhrumsatzsteuer.

In seinem Anhang sehe ich 0,00 € Zoll und 10,27 € MWSt.

Er hat also 54 €uro Ware eingekauft, auf diese 19% Steuer (10,27€) zu 
entrichten und DHL möchte zusätzlich 14,88 € "duty tax receiver service" 
für die unverlangte Dienstleistung der Abwicklung beim Zoll.

Kann man im µC-net in mehreren Threads finden mit immer dem selben 
Ergebnis, DHL zu meiden.

Deine 150 € sind eine andere Baustelle: Handelsplattformen wie 
Aliexpress führen die Einfuhrumsatzsteuer ab und man bekommt die Ware 
problemlos zugestellt. Das aber nur, solange der Warenwert unter 150 € 
liegt, weil darüber zusätzlich Zoll anfällt.

von Joe (Gast)


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Danke für die Ergänzung. Unterschreibe ich.

von Markus W. (dl8mby)


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Kurzer Nachtrag.

Danke für die weiteren Ausführungen.

Defakto hatte ich vor einigen Jahren eine Lieferung aus dem
Ausland (kann jetzt nicht genau sagen ob es USA oder Asien war),
da musste ich zum Zollamt und den fälligen Betrag dort direkt
begleichen, nachdem ich die Ebay-Rechnung vorgelegt habe.

Da DHL den günstigsten Versandt aus USA, zumindest bei dem
Verkäufer, darstellte, habe ich diesen gewählt.
Offenbar ist die Gebühr bei DHL abhängig vom Warenwert, den
variabel.

Mich irritiert, das ich einerseits im Anhang eine Aufforderung
von Zoll vorfinde, den Betrag bis zu einem Termin im Februar
zu begleichen, also DHL noch nichts ausgelegt hat, ich könnte ja
die Annahme verweigern, aber trotzdem eine Gebühr für eine Vor-
finanzierung erhoben wird.

Den Abwicklungsvorgang als solches können sie ja als Dienstleistung
durchaus in Rechnung stellen, aber Sie legen für mich nicht im
Vorfeld die Zoll oder MwSt. aus, so zumindest mein Verständnis.

Markus

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