Hallo, dieser Text steht in der Anleitung eines (Spielzeug-)Oszilloskops und sowas hab ich bisher noch in keinem Handbuch gelesen. Ist das üblich/normal? The bandwidth of the 1X probe file is 5MHz, and the bandwidth of the 1OX probe file is 100MHz. When measuring higher than 5MHz, you need to turn the switch on the probe handle to the 10X position, and the oscilloscope must be set to the 10X position.Otherwise the signal will be greatly attenuated, as is the case with all oscillo scopes. Because the probe line of the oscilloscope itself has a capacitance of up to 100 ~ 300pF, it is a very large capacitance for high-frequency signals! The signal has been greatly attenuated through the probe to the input of the oscilloscope, and the equiva lent bandwidth is 5MHz. Therefore, in order to match the hundreds of pF of the probe line, the input of the probe line is attenuated by 10 times (the switch is in the 10X range). A few hundred pF capacitors are just used for impedance matching. At this time, the bandwidth is 10OMHz. Note that only probes with a bandwidth of 100MHz or higher can be used.
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> Ist das üblich/normal?
Was meinst Du genau? Dass man Schalter umschalten muss? Ja, das ist
normal, und das ist allgemein bekannt. Deswegen wird das nicht immer
explizit im Fließtext vorgekaut.
HTH
Crazy H. schrieb: > Ist das > üblich/normal? Ja, das ist das kleine 1x1 der Tastköpfe. http://www.signalintegrity.com/Pubs/straight/probes.htm
Crazy H. schrieb: > Ist das üblich/normal? Dass 10x-TKs eine höhere Bandbreite haben als 1x-TKs? Das ist normal. Die Input-Kapazität ist bei x10 viel geringer. https://www.youtube.com/watch?v=OiAmER1OJh4
Crazy H. schrieb: > hab ich so noch nie gelesen Ab S. 33 in https://download.tek.com/document/ABCs%20of%20Probes%2060W-6053-15.pdf
G. 4. schrieb: >> Ist das üblich/normal? > > Was meinst Du genau? Dass man Schalter umschalten muss? Ja, das ist > normal, und das ist allgemein bekannt. Deswegen wird das nicht immer > explizit im Fließtext vorgekaut. Da solche Oszis oft auch von Elektroniklaien benutzt werden, ist es doch schön, das man darauf hingewiesen wird. Leider wird in den Bedienungsanleitungen für Billiggeräte oft viel zu wenig reinge- schrieben. Also ein dickes Plus für diesen Hersteller.
Daß die Bandbreite sich zwischen 1:1- und 1:10-Betrieb unterscheidet, steht auch in den Bedienungsanleitungen simpler Tastköpfe wie z.B. denen von Rigol drin. https://www.rigol.eu/Public/Uploads/uploadfile/files/20191213/20191213105141_5df2fcbdbaa10.pdf Nur halt nicht so ausführlich formuliert, sondern nur als Tabelle der technischen Daten. > Bandwidth 1X: DC to 20 MHz 10X: DC to 150 MHz
Crazy H. schrieb: > Because the probe > line of the oscilloscope itself has a capacitance of up to 100 ~ 300pF, > it is a very large capacitance for high-frequency signals! Hallo, dies ist doch die Kernaussage, um die herum das ganze Geschwurbel um Kapazitäten und Bandbreiten sich dreht. Die Extremfachkraft, die die Ehre bekam, den Begleittext zu schreiben, kam da mächtig ins Schleudern, was Kabelkapazität, Eingangskapazität des Oszilloskops und Bandbreiten angeht. Vor allem den Sprung von 5 MHz auf 100 MHz glaube ich nicht, schon ab da war es unglaubwürdig. Möge jeder besser wissen, wie genau die Gegebenheiten beim Tastkopf sind. mfg
Ok danke nochmal. Ja ich sehe es ja inzwischen ein, nur daß ab 5 MHz mit 1:1 Schluss ist, kam mir sehr niedrig vor. Ist ja fast DC :-D Was ist denn nun, wenn ich besagtes Oszi testen möchte (Bandbreite) und ich es über ein einfaches BNC-Kabel mit einem Funktionsgenerator verbinde, ist das so richtig oder mach ich hier auch einen Fehler?
Crazy H. schrieb: > über ein einfaches BNC-Kabel Normalerweise hat das BNC-Kabel solche zwei Widerstände zur Terminierung der Leitung, bei einer 50 Ohm Leitung dann jeweils 50 Ohm, die man über T-Stecker anschließt. Dann gibt es keine Reflexionen, die Geschichte mit der Bandbreite wird im unteren MHz-Bereich eher nicht berührt. Sofern der Funktionsgenerator einen 50 Ohm-Ausgang schon hat, entfällt der Terminator am Leitungseingang. So wie beschrieben wäre das richtig. mfg
Moin, Was in den meisten Erklärungen über das Funktionsprinzip von Tastköpfen immer weggelassen wird ist, dass das Kabel vom Tastkopf kein einfaches Koaxialkabel ist, sondern eines mit Widerstandsdraht als Innenleiter. Die Kapazität als solche spielt für sich genommen eher keine Rolle, 10m RG58 haben auch 1nF Kapazität, können aber locker viele MHz übertragen. Würde man 50Ohm als Eingangswiderstand akzeptieren, dann wäre ein 1:1-Tastkopf kein Problem, auch nicht für hohe Frequenzen. Das mit dem widerstandsbehafteten Koaxialkabel hat den Grund, dass man anders keinen sauberen Frequenzgang und eine hohe Grenzfrequenz mit großen Eingangswiderstand (10:1) hinbekommt. Der Schalter auf 1:1 ist immer nur so mit dran, aber dafür ist der Rest des Tastkopfes gar nicht wirklich optimiert. Gruß, Roland
Roland D. schrieb: > Die Kapazität als solche spielt für sich genommen eher keine Rolle, 10m > RG58 haben auch 1nF Kapazität, können aber locker viele MHz übertragen. Ja, aber nur, weil diese durch die Induktivität des Kabels kompensiert wird.
Harald W. schrieb: > Roland D. schrieb: > >> Die Kapazität als solche spielt für sich genommen eher keine Rolle, 10m >> RG58 haben auch 1nF Kapazität, können aber locker viele MHz übertragen. > > Ja, aber nur, weil diese durch die Induktivität des Kabels kompensiert > wird. Man könnte auch Wellenwiderstand, Leistungsanpassung, ... hierbei erwähnen.
Jens G. schrieb: > Man könnte auch Wellenwiderstand, Leistungsanpassung, ... hierbei > erwähnen. Nunja, viele (er-)kennen einen Wellenwiderstand nur beim Baden im Meer. :-)
Hier mal die Tastkopfdaten meines Tektronik Halbgigers: Direkt (1:1): 1MOhm, 13pF 1:10-Eingang: 10MOhm, 8pF Bei mir ist kein Schalter am Tastkopf, das wird im Oszi eingestellt und an den Tastkopf weitergeleitet. Und natürlich kann er auch 50Ohm direkt.
Helmut -. schrieb: > Halbgiger Hübsches Wort. Bekanntlich gibt es ja auch "Halbtiger". Die heissen allerdings "Liger"
Helmut -. schrieb: > Hier mal die Tastkopfdaten meines Tektronik Halbgigers: > > Direkt (1:1): 1MOhm, 13pF Das fehlt wohl eine 0, das sind eher 130pF. > 1:10-Eingang: 10MOhm, 8pF Kann sein, ist dann aber schon einer der sehr kapazitätsarmen. > Bei mir ist kein Schalter am Tastkopf, das wird im Oszi eingestellt und > an den Tastkopf weitergeleitet. Noch nobler!
Moin, Helmut -. schrieb: > Direkt (1:1): 1MOhm, 13pF > 1:10-Eingang: 10MOhm, 8pF > Bei mir ist kein Schalter am Tastkopf, das wird im Oszi eingestellt und > an den Tastkopf weitergeleitet. > Und natürlich kann er auch 50Ohm direkt. Na ja, das klingt für mich aber nach einem Tastkopf mit eingebautem Verstärker (zumindest irgendwas aktiv elektronisches). Da ist natürlich einiges anders. Gruß, Roland
Falk B. schrieb: > Helmut -. schrieb: >> Hier mal die Tastkopfdaten meines Tektronik Halbgigers: >> >> Direkt (1:1): 1MOhm, 13pF > > Das fehlt wohl eine 0, das sind eher 130pF. Nein, ich habe extra meine Lesebrille aufgesetzt, Falk! Auch im Westen gab es hervorragende Elektronik! Harald W. schrieb: > Helmut -. schrieb: > >> Halbgiger > > Hübsches Wort. Bekanntlich gibt es ja auch "Halbtiger". > Die heissen allerdings "Liger" Und in Schwaben "Halbdackel". Aber das ist ein böses Schimpfwort!
Helmut -. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Helmut -. schrieb: >>> Hier mal die Tastkopfdaten meines Tektronik Halbgigers: >>> >>> Direkt (1:1): 1MOhm, 13pF >> >> Das fehlt wohl eine 0, das sind eher 130pF. > > Nein, ich habe extra meine Lesebrille aufgesetzt, Falk! Auch im Westen > gab es hervorragende Elektronik! Dann ist es aber ein aktiver Tastkopf, was ja auch schon dein Hinweis mit der elektronischen Umschaltung besagt.
Helmut -. schrieb: > Und in Schwaben "Halbdackel". Ich kenn nur den "Grasdaggl" und bin aus Schwaben ;-)
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