Als ich in der Ausbildung war, hatte man die positive Versorgungsspannung von digitalen Schaltkreisen meistens VCC genannt. Der Teil "CC" bezieht sich allerdings auf Technologie, die weitgehend ausgestorben ist. Bei praktisch allen Mikrochips mit denen ich in den letzten 10 Jahren zu tun habe, wird stattdessen die Bezeichnung VDD verwendet. Dennoch sehe ich in Schaltplänen immer noch überwiegend VCC, was mich verunsichert. Sollte ich in meinen Plänen, wo ich die freie Wahl habe, lieber VCC oder VDD verwenden? Falls VCC noch aktuelle ist: warum?
> Sollte ich in meinen Plänen, wo ich die freie Wahl habe, lieber VCC oder > VDD verwenden? Weder noch. Man schreibt +3V3 wo 3.3V drin ist. Oder+2V5, +0V9, -12V, ...
Steve van de Grens schrieb: > Falls VCC noch aktuelle ist: warum? Weil man das nie so eng sehen durfte.
Steve van de Grens schrieb: > Sollte ich in meinen Plänen, wo ich die freie Wahl habe, lieber VCC oder > VDD verwenden? Als zukunftsorientierter Mensch, solltest Du schon heute das VEE verwenden.
Ralf X. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Sollte ich in meinen Plänen, wo ich die freie Wahl habe, lieber VCC oder >> VDD verwenden? > > Als zukunftsorientierter Mensch, solltest Du schon heute das VEE > verwenden. Oder V42.
Klaus K. schrieb: > Man schreibt +3V3 wo 3.3V drin ist Dazu tendiere ich mittlerweile aus dem Bauch heraus auch.
Ralf X. schrieb: > Als zukunftsorientierter Mensch, solltest Du schon heute das VEE > verwenden. H. H. schrieb: > Oder V42. Könnt ihr bitte ernst bleiben?
Peter X. schrieb: > Man kann sich auch Probleme machen wo keine sind. Ist das so? Hier wird einem doch sonst jedes Wort im Mund umgedreht. Ich erinnere nur an die elend lange Diskussion über Stecker versus Buchse versus Kupplung. Ich möchte es gerne richtig zeichnen, ist das so schwer nachvollziehbar?
Da muss es doch irgendeine Norm geben, oder? Aber hier: https://wiki.ibkastl.de/view/Normen_f%C3%BCr_die_Schaltplanerstellung habe ich auch nichts gefunden.
Steve van de Grens schrieb: > Peter X. schrieb: >> Man kann sich auch Probleme machen wo keine sind. > > Ist das so? Hier wird einem doch sonst jedes Wort im Mund umgedreht. Ich > erinnere nur an die elend lange Diskussion über Stecker versus Buchse > versus Kupplung. Nicht vergleichbar. > Ich möchte es gerne richtig zeichnen, ist das so schwer nachvollziehbar? Wie gesagt, Du machst Dir Probleme wo keine sind.
Vorsicht! Aufpassen! Zumindest in der Altium/Protel Welt sind viele (digitale) Bibliothek Schaltbild Symbole mit versteckten GND und VCC Net Zuordnungen versehen. Wer da VCC eliminiert kann da spaeter seine wahren Wunder erleben, weil dann keiner dieser Symbole mit Masse oder der VCC angeschlossen werden. Wenn man da den VCC-PIN mit irgendeinen anderen NET wie VDD verbinden will, muss man erst die versteckten GND/VCC Pins sichtbar machen und dann mit dem gewünschten NET verbinden. Im versteckten Zustand sind diese PIN automatisch mit den NETS VCC und GND verbunden.
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Steve van de Grens schrieb: > Als ich in der Ausbildung war, hatte man die positive > Versorgungsspannung von digitalen Schaltkreisen meistens VCC genannt. > > Der Teil "CC" bezieht sich allerdings auf Technologie, die weitgehend > ausgestorben ist. Bei praktisch allen Mikrochips mit denen ich in den > letzten 10 Jahren zu tun habe, wird stattdessen die Bezeichnung VDD > verwendet. Dennoch sehe ich in Schaltplänen immer noch überwiegend VCC, > was mich verunsichert. > > Sollte ich in meinen Plänen, wo ich die freie Wahl habe, lieber VCC oder > VDD verwenden? > > Falls VCC noch aktuelle ist: warum? Wenn ich nicht ganz falsch liege, war VCC die Summenbezeichung für nicht 100% gesiebte Spannungen, die (meistens) über Transistoren gegen Masse geschaltet wurden. Gleichgerichteter und gesiebter Trafoausgang. Daher kommt das VCC (voltage cumulative collector, oder so). VDD wäre das äquivalent für MosFets. VEE wäre dann das andere Ende des Transitors, kann 0V haben, kann aber auch negativ werden. Ist also eher zweideutig. Wenn man nur eine einzige ungesiebte Spannung (zB einen Akkusatz) hat, ist die Bezeichnung ok. Aber meistens hat man inzwischen diverse Spannungen, da bietet sich die Schlüsselung der Spannung im Bezeichner an.
Steve van de Grens schrieb: > Falls VCC noch aktuelle ist: warum? Die Bezeichnung VCC für die positive Versorgungsspannung gehört zu Schaltungen mit BJTs (C=Collector), VDD entsprechen zu Schaltungen mit MOSFETs (D=Drain) - jeweils bezogen auf die meistverwendeten NPN- bzw. N-Kanal Variante. Entsprechend gibt es VEE (E=Emitter) bzw. VSS (S=Source) für negative Spannungen und natürlich Gnd als Bezugspotential. Was bei dir aktuell ist, hängt von deiner Schaltung ab. Wenn mehrere Spannungen im System verwendet werden, ist allerdings die Signalbezeichnung mit dem konkreten Spannungswert praktischer.
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lange Zeit war Vcc=+5V, Vdd=+12-15V und Vee=-12~15V. Ob das heute noch so ist? Da diese Konfiguration inzwischen auch nicht mehr aktuell ist, braucht sich über dieses Thema wohl nicht zu erhitzen. Ist nicht wirklich spannend.
Mark S. schrieb: > lange Zeit war Vcc=+5V, Vdd=+12-15V und Vee=-12~15V Das habe ich vor 30 Jahren anders gelernt. Konkrete Spannungswerte waren den Symbolen nicht zugeordnet.
Rainer W. schrieb: > Was bei dir aktuell ist, hängt von deiner Schaltung ab. CMOS, ich dachte das sei klar.
Bei den meisten selbst angelegten Schaltbild Symbolen schliesse ich auch alle Versorgungs- und Masseanschlüsse mit ins Symbol ein. Dann hat man die notwendigen Freiheiten. Speziell bei modernen uC wie STM32L496 z.B., da hat man dann jede Menge an solchen Verbindungen.
Erstmal sollte man Pin-Namen und Signalnamen unterscheiden. Die Pin-Namen innerhalb des Schaltzeichens gibt der Hersteller vor, da muss man überhaupt nicht nachdenken. Zweitens kann es passieren, dass man in einer Schaltung Bausteine mit VDD-Pin und welche mit VCC-Pin beide an 3.3V anschließt. Dann kann die Versorgung weder VCC noch VDD heißen. Wenn dann noch ein Chip mit 5V versorgt werden muss, ist es ganz aus. Aber man kann noch über die korrekte Schreibweise diskutieren ;)
1 | 3.3 3.3V +3.3 +3.3V 3V3 +3V3 |
Und wer in Signalnamen u.ä. Kleinbuchstaben verwendet, frisst auch kleine Kinder. Rainer W. schrieb: > Was bei dir aktuell ist, hängt von deiner Schaltung ab. Mehr Aufwand für mehr Verwirrung, ob sich das lohnt? Es gibt noch genug andere Möglichkeiten, Fehler zu machen.
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Pete K. schrieb: > Da muss es doch irgendeine Norm geben, oder? Untertanengeist? Nun ja, in Deutschland muss alles streng genormt sein!
Georg M. schrieb: > Was ist richtiger: Senf oder Mostrich? Kartoffelpüree oder Stampfkartoffel? Schrippen oder Wecken? Leute gehts noch?
Wenn da kein vernünftiger Grund mehr für VCC gegen VDD kommt, dann beschrifte ich die Leitungen künftig mit VDD.
Steve van de Grens schrieb: > dann > beschrifte ich die Leitungen künftig mit VDD. ein Glück das ich deine Schaltpläne nicht lesen muss!
Bernd G. schrieb: > Pete K. schrieb: >> Da muss es doch irgendeine Norm geben, oder? > > Untertanengeist? Nun ja, in Deutschland muss alles streng genormt sein! Normen sind durchaus sinnvoll und die Frage finde ich berechtigt. Völlig unabhängig von irgendwelchen Mentalitäten- Es gibt aber in etwa so viele Varianten wie es Schaltpläne gibt. Das widerspruchsfrei zu Normen ist schwierig. Der Plan muss schlicht aussagekräftig sein. Den GND im Bild versteht wohl jeder als 0V obwohl es etwas bezeichnet worin man Kartoffeln pflanzt, ist auch leichter zu lesen als 0V. Spannungen schreibe ich dran (s. Bild), das ist klarer als ein VDD VCC VXY Kürzel. Es kommt auch eine Warnung das z.B. VCC mit 5V verbunden ist, als Kontrolle recht praktisch. Dann hab ich GND noch als Sternpunkt gezeichnet. Tut niemandem weh und zeigt den 3V3 Bezugspunkt. Gerhard O. schrieb: > Wer da VCC eliminiert kann da spaeter seine wahren Wunder erleben, Bei meinem eher simplen PCB-CAD kommt die Warnung "nur input Pins an Netz sowieso". Das wird Altium wohl auch schaffen.
Joachim B. schrieb: > ein Glück das ich deine Schaltpläne nicht lesen muss Was jetzt, ich dachte es sei egal. Jetzt doch nicht? Dann nenne mir doch bitte den Grund, warum du VCC sehen willst. Genau das war doch meine Eingangsfrage!
Bernd G. schrieb: > Pete K. schrieb: >> Da muss es doch irgendeine Norm geben, oder? > > Untertanengeist? Nun ja, in Deutschland muss alles streng genormt sein! Wer den perfekten Untertanen sucht sollte nach Russland gehen. Normen aka Industriestandards haben nichts mit Untertanengeist zu tun. Normen sind dort wichtig, wo Zehntausende auf stimmige Daten angewiesen sind, das also eine in 兰州市 gefeilte M5 Mutter auf eine in Tromsø gefertigte M5 Schraube passt. Deinen Schaltplan dagegen interessiert keine Sau, selbst der Bestücker ignoriert den völlig und stopft lediglich die Gerberdaten aus deiner EDV-Anlage in seine Maschinen. Deshalb gibt es auch einen Standard für Gerber (RS-274X) und für deine Elektroergüsse gibts höchstens InHouse-Guidelines. Also lass dir was einfallen was deine Schaltpläne für Dich auch für die nächsten 25 Jahre les- und verstehbar macht. * https://forum.upverter.com/t/schematic-style-guide/267
Klaus K. schrieb: > Deinen Schaltplan dagegen interessiert keine Sau Interessant, warum wird dann hier in jedem dritten Thread zuerst nach dem Schaltplan gefragt?
Steve van de Grens schrieb: > Wenn da kein vernünftiger Grund mehr für VCC gegen VDD kommt, dann > beschrifte ich die Leitungen künftig mit VDD. Keines von beidem finde ich sinnvoll. Es zeigt nicht die Absichten/Intention der Versorgung. VCC/VDD So was würde ich nehmen wenn Supply den ganzen Bereich des Devices annehmen kann. Also z.B. auf einem Evaluation Board und dan mit dem Symbol des Herstellers.
> Interessant, warum wird dann hier in jedem dritten Thread zuerst nach > dem Schaltplan gefragt? Du kannst nicht mal bis drei zählen ...
Steve van de Grens schrieb: > Interessant, warum wird dann hier in jedem dritten Thread zuerst nach > dem Schaltplan gefragt? nicht nach deinen! Du darfst gerne Leberwurst oder Grensspannung an deine Versorgung schreiben
Moin, Steve van de Grens schrieb: > Wenn da kein vernünftiger Grund mehr für VCC gegen VDD kommt, dann > beschrifte ich die Leitungen künftig mit VDD. Du solltest sie dann besser mit VDD:*Innen beschriften. Du willst doch nicht VDDs, die gerne als Wesen mit Uterus gelesen werden moechten, diskriminieren. scnr, WK
Ich halte jetzt mal das nächste Stöckchen hin: warum eigentlich Vxy und nicht Uee?
Ich bin verblüfft, die Wikipedia widmet diesem AbKüFi einen eigenen Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsbezeichnung
Klaus K. schrieb: > Ich bin verblüfft ich nicht, jeder kann das Wiki umschreiben. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spannungsbezeichnung&action=edit
Steve van de Grens schrieb: > ST benutzt VDD: Ist halt eine Schaltung mit einer dominanten Versorgungsspannung und MOSFETs, wie oben schon gesagt.
> MOSFETs, wie oben schon gesagt. Und ich dachte Moos-Fett wäre eine Verballhorung für "Reicher Geldsack" - fett von zuviel Moos eben ... https://www.schule-und-familie.de/wissen-redewendungen/kategorie/woher-kommt-moos-haben.html
Joachim B. schrieb: >> Ich bin verblüfft > ich nicht, jeder kann das Wiki umschreiben. > https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spannungsbezeichnung&action=edit Es wird dann aber von der herrschenden Elite aka "Sichter" wieder gelöscht, unabhängig der fachlichen Qualität.
Steve van de Grens schrieb: > Wenn da kein vernünftiger Grund mehr für VCC gegen VDD kommt, dann > beschrifte ich die Leitungen künftig mit VDD. Ist wie bei Variablenbezeichnung, temp1 (netz1) ist übel. Ob V+, Vcc, VCC, VDD oder 3V3 hängt von Deinem Umfeld ab: Kollegen und zeitliche Konsistenz (gemeinsamer Standard), verwendest Du Symbole oder nur netlabel, wie unterscheidbar/verwechselbar sind Deine Namen, wie viel verschiedene VDD gleichzeitig. V3, V3.3, 3V3, oder V33 etc sind alle OK, egal ob es real nachher 3,1V oder 3.5V sind. Und wenn Du nicht V12 für Video1-pin2 nimmst. Oder Deine Ausdrucke (PDFs) , und _ verschlucken wenn ein wire drüber läuft. Schaltpläne, wo ein VCV/VDD reicht, dürften hingegen selten sein.
Manfred P. schrieb: > Es wird dann aber von der herrschenden Elite aka "Sichter" wieder > gelöscht, unabhängig der fachlichen Qualität. Meine Eingaben in Wikipedia wurden bisher nicht gelöscht oder inhaltlich geändert.
Bruno V. schrieb: > Vcc, VCC, Nur keinesfalls beide in einem Design! Manche CAE-Werkzeuge unterscheiden nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Und sprachlich gibt es auch keine Unterscheidung. Die Namen sind eben nur Netznamen und im Prinzip egal. Sinnvoll ist es, wenn alle leicht verstehen, was damit gemeint ist. Das sollte das Kriterium für die Namenswahl sein.
Ich hab in meiner Ausbildung und in der Zeit danach viel mit TTL Gattern gearbeitet und dort wurde VCC benutzt und wie hier schon erwähnt benutzt auch Altium VCC als interne Bezeichung für die Versorgungsspannung bei TTL Gattern. Für mich ist VCC ganz stark mit "5V" belegt, auch wenn es offiziell keine Zuweisung gibt. Und auch meine Kollegen, die meine Schaltpläne lesen haben noch nie gefragt welche Spannung VCC hat. Alle anderen Bezeichnung Va,Vb,Vc,Vdd,Vee,...Vz sind in meinem und anscheinent auch in den Köpfen meiner Kollegen nicht mit konkreten Spannungswerten belegt. An der Diskussion merke ich dass ich alt werde, weil für mich ist es so selbstverständlich ist das VCC = 5V bedeuten.
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Steve van de Grens schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Es wird dann aber von der herrschenden Elite aka "Sichter" wieder >> gelöscht, unabhängig der fachlichen Qualität. > > Meine Eingaben in Wikipedia wurden bisher nicht gelöscht oder inhaltlich > geändert. Ich habs gerade andersrum erlebt.
Joachim B. schrieb: > Schrippen oder Wecken? Beides falsch. Runds-tücke, und im bayerischen Beitrittsgebiet Semmeln. Meine Frau ist Schwäbin, ich spreche nur Deutsch. Zum Glück hat das Schwäbische sehr viele Lehnwörter aus dem Deutschen. :-))
Rolf schrieb: > Meine Frau ist Schwäbin, ich spreche nur Deutsch. Zum Glück hat das > Schwäbische sehr viele Lehnwörter aus dem Deutschen. :-)) Und aus dem Französischen.
Steve van de Grens schrieb: > Das habe ich vor 30 Jahren anders gelernt Ich habe vor xx Jahren gelernt, dass die Versorgungsspannung von Röhren immer positiv und von Transistoren (wir hatten nur PNP) immer negativ ist. Und dass man nicht 'dass', sondern 'daß' schreibt. Konnte ich mir glatt anders angewöhnen, CaCO3 zum Trotz.
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Rolf schrieb: > CaCO3 zum Trotz. Der arme Kalk ist da völlig unschuldig. "Umgangssprachlich ist oft von Arterienverkalkung die Rede, allerdings kommt es weder zu einer Ablagerung an der Oberfläche der Innenwand des Gefäßes, noch handelt es sich dabei chemisch um irgendeine Form von Kalk. Atherosklerotische Plaques enthalten allerdings oft andere Calciumsalze (z. B. Calciumphosphate), die das Gefäß verhärten." Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Atherosklerose
Für ADCs und DACs hätte ich noch DVCC, AVCC bzw. DGND, AGND im Angebot. Entscheidend ist doch, daß man alle Signale richtig anschließt und sauber routet.
Heute kann man ja alles ChatGPT fragen. Ich habe ChatGPT nach einer Einschätzung gefragt welche Spannung VCC hat. "Schätzung: 80% Wahrscheinlichkeit für eine Versorgungsspannung von 3,3 Volt oder 5 Volt, basierend auf häufigen Anwendungen in der Elektronik." (Das BlaBla davor und dahinter lasse ich mal weg, wegen langweilig.) Nun Google suche nach "what does vcc mean" (Auszug aus Antworten) "Is Vcc 5V or 3V? 5V VCC is only for the chip and requires 5V." "What voltage is VCC? 5 V. The name VCC is used for the memory device supply voltage pin when the supply voltage is nominally 5 V. (2) The ground reference power supply voltage for ECL interface devices." Meine Einschätzung und Googles stimmen überein, nähmlich dass weltweit am ehesten 5V mit VCC gemeint sind. ChatGPT möchte sich nicht zwichen 3,3V und 5V entscheiden (verständlich)
Frage, wenn schon die Frage als "nicht lesenswert" eingestuft wird, negiert das nicht alle Einschätzungen der Antworten ? Ist dann die nicht lesenswerteste Antwort dann die beste Antwort ?
Moin, ich sehe die Kontroversität eher aus ECAD Sicht, wo (hauptsächlich LOGIK) Schaltbildsymbole vom Hersteller mit VCC versehen wurden und ein de facto Default ist. Folglich ist man gezwungen entweder bei VCC zu bleiben oder die Symbole so einzustellen, daß die versteckten VCC/GND Pins sichtbar werden und dann mit dem Netz Deiner Wahl zu versehen. Wenn man das macht kann man solche Logik Bausteine auch mit anderen Netzen versehen wie VCC. Ich habe als Abhilfe viele meiner eigenen Symbole mit speziellen Versorgungs-Untereinheiten versehen, so daß man ein weiteres Sub-Part hat, daß nur die Stromversorgung und Masse beinhaltet. Ich mache das auch bei OPAMPs so, daß man nicht in der OPAMP Beschaltung die unbequemen Versorgungspins anschließen muss. Auch bei gewissen anderen ICs hat es Sinn die Versorgung und auch Steuerung von der eigentlichen Funktion zu separieren. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > ich sehe die Kontroversität eher aus ECAD Sicht Interessant ist eigentlich nur, was im Datenblatt eines ICs steht. Und wenn dort steht Vcc = 1.8V-5.5V, dann schließe ich im Schaltplan an deisen Vcc Pin eben nicht eine undefinierte "Vcc" an, sondern explizit 5V oder 3V3 oder 2V5. Denn es ist ärgerlich, wenn ich in einem Schaltplan mit z.B. 6 unterschiedlichen Spannungen von 0,8V..12V erst mal den Spannungsteiler im Schaltregler nachrechnen muss, um herauszufinden, dass in diesem Schaltplan Vcc = 3V3 gilt.
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Lothar M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> ich sehe die Kontroversität eher aus ECAD Sicht > Interessant ist eigentlich nur, was im Datenblatt eines ICs steht. Und > wenn dort steht Vcc = 1.8V-5.5V, dann schließe ich im Schaltplan an > deisen Vcc Pin eben nicht eine undefinierte "Vcc" an, sondern explizit > 5V oder 3V3 oder 2V5. Das tue ich natuerlich auch. Nur mache ich meist meine eigenen IC Symbole wo ich mich an die DaBla Angaben halten kann. Da ist es dann gleichgültig wie ich die Versorgungspins im ECAD benenne. Was meinen Beitrag betrifft, gilt mein Betreff lediglich der Tatsache, dass bei Altium/Pr99SE Logik Bausteine des Herstellers mit impliziten VCC/GND vorbelegt sind und wenn unsichtbar, dafür gelten. Wer das nicht haben will, muss die betreffenden Pins sichtbar machen und anschließen mit den Netzen seiner Wahl. Das ist eben so, wenn man Hersteller Symbole verwenden will. Bei eigenen Symbolen kann man das natuerlich halten wie man will. Wie gesagt, es ist ein spezieller Fall, der nur bei diesen CAD Programmen zutrifft. Wenn ich eigene Symbole erstelle, halte ich mich fast immer an die Datenblätter Hersteller Benennungen. Bei gemischter Versorgung, muss das sowieso klar definiert sein. Meine Konvention ist, VCC=5V, weil so vieles schon vordefiniert ist. Andere Versorgungen in derselben Schaltung haben dann natuerlich 3V3, 12V, -12V oder whatever. > > Denn es ist ärgerlich, wenn ich in einem Schaltplan mit z.B. 6 > unterschiedlichen Spannungen von 0,8V..12V erst mal den Spannungsteiler > im Schaltregler nachrechnen muss, um herauszufinden, daß in diesem > Schaltplan Vcc = 3V3 gilt. Ist alles klar. Ich würde dann das betreffende Power Netz mit der gewählten Spannung benennen. In diesen Fall von Dir mit Regler und Spannungsteiler, die gewünschte Spannung, z.B. 3V3 oder 1V8, damit es keine Unklarheiten gibt. In meinem Universum ist sonst VCC nur 5V, und niemals anders.
Gerhard O. schrieb: > Ich habe als Abhilfe viele meiner eigenen Symbole mit speziellen > Versorgungs-Untereinheiten versehen, so daß man ein weiteres Sub-Part > hat, daß nur die Stromversorgung und Masse beinhaltet. Ich mache das auch so. Dann kann man die Symbole drehen, ohne daß plötzlich die Versorgung verpolt ist. Und mehrere gleiche Parts kann man zwecks besserem Layout untereinander tauschen. Die Versorgungsparts kann man dann alle in eine Ecke mit den Abblock-Cs setzen.
Taz G. schrieb: > Meine Einschätzung und Googles stimmen überein, nähmlich dass weltweit > am ehesten 5V mit VCC gemeint sind. ChatGPT möchte sich nicht zwichen > 3,3V und 5V entscheiden (verständlich) VCC stammt aus bipolaren TTL-Zeiten, und da hatten wir 5 V. Heute gibt es fast nur noch CMOS, und da ist VDD üblich. Mit Spannungswerten zwischen 1,2 und 5 V. Wer sich noch an ECL erinnert, der kennt auch VEE = -5,2 V.
Steve van de Grens schrieb: > meistens VCC genannt. VCC ist der Verbindungspunkt aller Collectoren, bei bipolaren Schaltkreisen meist die positive Versorgung, VDD der der Drains, bei (N)MOS Schaltkreisen die positive Versorgung. Schon bei CMOS stimmt das nicht mehr, bei BiCMOS erst recht nicht, wird aber trotzdem weiterbenutzt. Ob man VCC und VDD verbinden darf, hängt von den Schaltkreisen ab, sogar ob VCC des einen mit VCC des anderen. Wenn man eine Schaltung baut, weiss man ob 5V oder 15V oder 3.3V hat und schreibt das auch besser dran, ggf unterteilt nach Analog+5V und Digital+5V Wenn es jedoch nur um Prinzipschaltungen geht, oder einzelne unangeschlossene IC, weiss man nicht welche Betriebsspannung letztlich verwendet wird, dann schreibt man das dran, was der Hersteller für den (positiven Versorgungsspannungs-)Anschluss gewählt hat. Man erfindet tunlichst nicht aus Besserwisserei was anderes neu
Taz G. schrieb: > Ich habe VCC mit der Anode einer LED verbunden. Komme ich jetzt in die > Hölle ? Nur, wenn du gleichzeitig VEE mit der Kathode verbunden hast :)
Peter D. schrieb: > Die Versorgungsparts kann man dann alle in eine Ecke mit den Abblock-Cs > setzen. Ich hatte früher (als ich noch aktiv war) bei größeren Schaltungen (auch gelegentlich mehr als 20 Seiten) eigene Subsheets für die Versorgungspins der ICs. Es kommen halt noch ein paar Seiten hinzu - PDF(-Papier) ist geduldig 😀. Entweder man muss bei Fehlern in der Versorgung suchen, dann hat man alles auf einem oder wenigen Sheets oder man muss Signale verfolgen, dann stören die Versorgungen die Übersicht nicht. Dazu ist es allerdings notwendig, dass man die Symbole selber definieren kann inklusive der Pinanordnung am Symbol, was auch noch den Vorteil hat, dass man Leitung mit viel mehr gerade Linien zeichnen kann. Kann sehr zur Übersichtlichkeit beitragen ... Und wie ich schon sagte: die Namen der Spannungen sollten so sinnvoll sein, dass jeder der drauf schaut auch weiß, welche Spannung hier anliegen soll. Ich denke da an die, die z.B. ein Review machen sollen. Welche Namen der Hersteller im Datenblatt verwendet, ist zweitrangig.
VCC: Voltage at the common collector https://de.wikipedia.org/wiki/VCC =>bezeichnet den Pin für positive Versorgungsspannung in einem integrierten Schaltkreis,
Moin, Die ECAD Verhältnisse machen es eigentlich auch nicht leicht. Bei Altium haben die Logik Symbole der Stromversorgung für TTL sowohl als auch CMOS Varianten alle denselben Netznamen "VCC". Viele Designs der grauen 90er "Vorzeit" hatten gemischte HCMOS, TTL, HCT, LSTTL und andere Mischlinge, alle gemeinsam mit Vcc versorgt. Wer das nun unbedingt individuell haben will, kann entsprechend vorgehen. Aber schön ist das nicht. Ich halte es zum Zweck besserer Konsistenz so: Für die 5V Versorgung wird ausschließlich und ausnahmslos Vcc verwendet, wenn vorhanden. Bei Stromversorgungs-Schaltungen ohne 5V Namensnennung wird die tatsächliche Spannung extra herausgestellt (Z.B Regler mit Widerstandsteiler). Das stellt dann sicher, dass kein Herstellersymbol unverbunden bleibt, weil Vcc fehlt. Wenn das Logiksymbol aber eine andere Spannung braucht, wird ein neues Symbol mit klar zugeordneten Versorgungspins erstellt und das Herstellersymbol nicht verwendet. (Meist habe ich ohnehin nur ein paar SOT-23 Einzel Logik Gatter, wenn es nicht anders geht. Und dort sind die Versorgungspins immer mit eingezeichnet) Moderne IC Symbole von mir erstellt, bekommen ohnehin sichtbare Pins für deren Stromversorgungspins. Wenn das nun ein 3V3 Teil ist, wird es mit dem 3V3 Stromversorgungs-Netz verbunden. Dasselbe gilt für 1V5 oder 1V8 wenn vorhanden. Irgendwelche selten benutzte "Glue Logik" Gatter Zeugs mache ich dann neu mit wählbaren Pins für deren Stromversorgung, meist als getrennte Untereinheit, wie schon beschrieben. So viel Arbeit ist das nicht und man kann die Symbole von der unvollkommenen Hersteller Bib. kopieren. Für mich funktioniert diese Strategie. Viele meiner üblichen und benötigten Designs haben immer noch gemischte Versorgung mit 5V VCC. Das wichtigste ist klar identifizierte und durchgeführte Konsistenz ohne Ausnahmen.
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Ich lasse die Mehrheit entscheiden. Wenn haupstsächlich TTL auf der Platte ist, also 74LS, dann nenne ich das Netz VCC. Bei CMOS oder Mikrocontroller heisst es VDD. Eagle ist es egal wie man seine Netze nennt. Die Spannungsversorgung der ICs erfolgt über separate Power-Symbole, die man an ein Netz seiner Wahl anschließt.
Hi >Ich lasse die Mehrheit entscheiden. Wenn haupstsächlich TTL auf der >Platte ist, also 74LS, dann nenne ich das Netz VCC. Bei CMOS oder >Mikrocontroller heisst es VDD. Lass doch die Hersteller der BE entsheiden. Bei TI heißt z.B. alles egal ob TTL oder CMOS VCC. MfG Spess
Spess53 .. schrieb: > Lass doch die Hersteller der BE entsheiden. Bei TI heißt z.B. alles egal > ob TTL oder CMOS VCC. Sicher? https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4093b.pdf
Hi >Sicher? https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4093b.pdf Die 4000er Serie scheint da eine Ausnahme zu machen. Aber für die 74xxx (HC/HCT/AC/ACT/...(alles CMOS)) trifft das zu. Ebenso bei National, Philips ST, MSI usw.. Deshalb halte ich schon die Fragestellung de TO für unsinnig. Genau wie diese ganze Diskussion. zB. Beitrag "Re: Ist die Bezeichnung VCC noch aktuell?" Diese Aussage stammt mit Sicherheit von einem wirklichkeitsfremden Fachidioten, der noch nie einen Schaltplan entworfen hat. MfG Spess
Klaus K. schrieb: > wo ich die freie Wahl habe höflich demokratisch getrollt, Respekt! https://onion.tube/watch?v=7F7i47HXPAA
Soul E. schrieb: > Spess53 .. schrieb: >> Bei TI heißt z.B. alles egal ob TTL oder CMOS VCC. > > Sicher? https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4093b.pdf Die CD4000-Chips kamen von Harris, ursprünglich RCA. In dem PDF steht auch "Data sheet acquired from Harris Semiconductor", um zu zeigen, dass es nicht den TI-Standards entspricht. (Bei bipolaren Opamps wäre die Bezeichnung "VCC" sinnvoll. Aber dann nennt das LM324-Datenblatt Pin 4 "VCC+", und Pin 11 "VCC-" ... https://www.ti.com/document-viewer/LM324/datasheet#GUID-C3E04206-ECCA-4D55-98F5-277940AF0B3C/TITLE-SLOS066SLOS066594)
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Moin, Clemens L. schrieb: > (Bei bipolaren Opamps wäre die Bezeichnung "VCC" sinnvoll. Aber dann > nennt das LM324-Datenblatt Pin 4 "VCC+", und Pin 11 "VCC-" Das ist doch auch sinnvoll. Wo geht denn Vcc- beim OpAmp hin? Z.b. an die Collectoren der PNP-Transistoren :-) scnr, WK
Ich denke man kann also festhalten, dass bei CMOS Schaltungen VCC und VDD beide gebräuchlich sind und man sich keine Sorgen darum machen muss, was nun richtiger ist.
ChatGPT: "VCC," "VDD," and "VEE" are terms commonly used in electronics, particularly in the context of integrated circuits, to refer to different power supply voltages: VCC: This term originally referred to the "Collector supply voltage" in bipolar junction transistors (BJTs). In BJT technology, the collector is one of the main terminals (the others being the base and emitter). Over time, however, VCC has become a more general term used to denote the positive power supply voltage in circuits, regardless of whether they use BJTs or not. VDD: This term stands for "Drain supply voltage" and is specific to MOSFET (Metal-Oxide-Semiconductor Field-Effect Transistor) technology. In a MOSFET, the main terminals are the gate, drain, and source. VDD refers to the voltage at the drain terminal. Like VCC, VDD is often used more generally to indicate the positive power supply voltage in circuits that use MOSFETs or similar technology. VEE: This term is used to denote the "Emitter supply voltage" in BJTs or the equivalent in other types of circuits. It generally refers to the negative power supply voltage. In circuits where both positive and negative supply voltages are used (such as in certain types of operational amplifiers or analog circuits), VEE indicates the negative supply. These terms are often used in datasheets, circuit diagrams, and technical discussions to specify which pins of an integrated circuit should be connected to which power supply voltages. They help in understanding and designing electronic circuits, ensuring that components are properly powered for correct operation.
Ich sehe die Thematik eigentlich nur eng aus der Sicht der ECAD Notwendigkeiten und dürfte in aktuellen praktisch durchgeführten Designs ausschlaggebend sein. Für Dokumentierungszwecke ohne elektrische ECAD Integrität (Nets) könnte man sich möglicherweise mehr Freiheiten erlauben.
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