Hallo zusammen, ich möchte in meinem Haus Smarthome installieren. Speziell smart muss es gar nicht sein, ich möchte nur diverse Stromleitungen per (Licht)schalter und Smartphone schalten können. Lichtschalter ist wichtig, da ich alles schalten können muss auch wenn das ganze System ausfallen würde oder einfach ohne Strom wäre. Ich habe von dem Zeug Null Ahnung, darum wollte ich mich bei YouTube informieren. Verstanden habe ich nur Tuya, Cloud und blabla. Welche günstige Marke(n) könnt ihr empfehlen? Am liebsten hätte ich ein Gerät welches alle Schalter steuert ohne ins Netz zu gehen. Toll wäre es natürlich wenn diese sehr günstigen Schalter von Tuya, mit Wifi und Funk funktionieren würden. Danke für alle Tipps. Teryen
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Teryen schrieb: > ich möchte in meinem Haus Smarthome installieren. Warum postest du dein Anliegen nicht unter "Haus & Smart Home", wenn du anscheinend selbst keinen µC anfassen willst, sondern eine Marke suchst? z.B. Shelly hast du nicht aufgelistet.
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Rainer W. schrieb: > Warum postest du dein Anliegen nicht unter "Haus & Smart Home" Habe ich doch!? Rainer W. schrieb: > z.B. Shelly hast du nicht aufgelistet. Noch nie gehört oder gelesen.
Teryen schrieb: > Habe ich doch!? Warum steht dann oben wohl "Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik" und nicht "Forum: Haus & Smart Home"? Teryen schrieb: > Noch nie gehört oder gelesen. https://www.shelly.com/de
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Wer ein Smart Home-System ohne Cloud will, der baut sich in aller Regel seine eigene kleine Smart Home-Zentrale. Dazu benötigt man erst einmal einen Computer, der 24/7 läuft und daher recht energiesparend sein sollte. Traditionell nehmen viele dafür einen Raspberry Pi - aber ein kleiner Mini-PC mit x86-Prozessor ist mittlerweile oft die bessere Wahl (viel leistungsstärker etc., nur geringfügig höherer Stromverbrauch, und wenn man einen refurbished Thin Client kauft im Endeffekt oft sogar billiger). Darauf läuft dann fast immer ein MQTT-Server (meist die Open Source-Software "mosquitto") - über diesen läuft die Kommunikation mit den eigentlichen Smart Home Geräten. Und dann braucht man natürlich noch die eigentlichen Smart Home Geräte - wobei eben wichtig ist, dass diese über einen lokalen MQTT-Server kommunizieren können. In der Praxis setzen die Leute überwiegend auf zwei Möglichkeiten: 1) Geräte, die per WLAN kommunizieren, und die... a) entweder bereits ab Werk mit einer Firmware ausgestattet sind, die in der Lage ist mit einem lokalen MQTT-Server zu kommunizieren. Dazu gehören einige Geräte, die bereits ab Werk z.B. mit "Tasmota"-Firmware kommen, ausserdem glaube ich die "Shelly"s. b) oder zumindest mit einer solchen Firmware wie "Tasmota" geflasht werden können. Hier gibt's eine Datenbank mit Geräten, bei denen das möglich ist: https://templates.blakadder.com/ Dieses Umflashens ist allerdings (mal mehr, mal weniger) umständlich. Tipp: Wenn in der Artikelbeschreibung eines Gerätes etwas von "tuya" steht, dann ist dieses Gerät ab Werk AUSSCHLIESSLICH für Cloud-Betrieb geeignet. In diesem Fall kannst Du nur schauen, ob (und wenn ja, wie) das Gerät laut der unter b) genannten Datenbank auf die "tasmota"-Firmware umgeflasht werden kann. 2) Geräte, die per ZigBee kommunizieren. Das tun bspw. auch die Smart Home-Komponenten/Systeme von IKEA und LIDL. Per ZigBee kommunizierende Smart Home-Geräte haben gegenüber den per WLAN kommunizierenden Geräten zwar einen kleinen Nachteil: Man benötigt für sie noch einen ZigBee-Adapter (gute Modelle kosten ca. 30 Euro). Ansonsten hat ZigBee aber diverse Vorteile gegenüber WLAN, weshalb ich persönlich z.B. mit der Zeit fast komplett auf ZigBee umgestellt habe: a) ZigBee-Komponenten benötigen keine spezielle Firmware wie "Tasmota", man kann die Geräte nach dem Kauf sofort und einfach in das eigene Smart Home-System einbinden, sofern sie unterstützt werden b) leichter einzubinden, weil man üblicherweise nur den Knopf für's Pairing drücken muss (während man bei WLAN-Geräten solche Informationen wie: SSID und Passwort des WLANs, IP-Adresse des MQTT-Servers usw. konfigurieren muss) c) Im Gegensatz zu WLAN ist ZigBee auch für batteriebetriebene Smart Home-Geräte geeignet. Solange es Dir nur um Lampen geht (die eh am Strom hängen), kann Dir das zwar egal sein - aber früher oder später willst Du vielleicht noch andere Smart Home-Komponenten einbinden, die Du nicht dauerhaft in eine Steckdose stecken kannst (z.B. Thermometer, Rauchmelder, Heizkörperthermostate, Bewegungsmelder, Taster o.Ä.) d) ZigBee-Komponenten, die nicht batteriebetrieben sind, sondern (wie Deine Lampen) dauerhaft am Strom hängen, agieren üblicherweise auch automatisch als Repeater und erhöhen so ganz von alleine die Reichweite des ZigBee-Netzwerks. Damit diese ZigBee-Geräte über den MQTT-Server kommunizieren, ist noch eine Software (meist die Open Source-Software "zigbee2mqtt") nötig. Diese unterstützt schon jetzt über 3300 ZigBee-Geräte, hier gibt es eine Datenbank aller unterstützten Geräte: https://www.zigbee2mqtt.io/supported-devices/ Wenn man die oben genannte (recht einheitliche) Grundausstattung hat, benötigt man nur noch die eigentliche Smart Home-Software... a) die Dir als Benutzer eine Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt, über die Du das Smart Home-System steuern kannst, in aller Regel in Form einer Webseite, die man von jedem Smartphone/Tablet/PC aufrufen kann b) in der man gewisse Logiken/Automatismen hinterlegen kann (z.B. wenn der Bewegungsmelder X aktiviert wird, dann schalte Lampe Y an) Was diese Software betrifft, hat man die Qual der Wahl, da gibt es diverse gute Open Source-Projekte wie z.B. "home assistant", "ioBroker", "Node Red" usw. usw.
Shelly - WLAN IKEA, Lidl - Zigbee Von diesen drei Marken hab ich die meisten Geräte bei mir im Netzwerk. Die Zigbee Geräte sind über Phoscon/Conbee über einen Raspbee eingebunden. Steuerung über ioBroker und appel homekit mit homebridge. Alle Lampen und Rollläden kann ich auch über Schalter betätigen. Verbindung zu einer Cloud haben nur Geräte bei denen ich es extra erlaubt haben. Jetzt hast du erstmal genug zum nachlesen. Walta
Joachim S. schrieb: > Dazu benötigt man erst einmal einen Computer Für alle Basisfunktionalität ohne multimediales Gedöhns reicht da schon ein kleines AVR-Funknetzwerk. Die massenhaft Hardware-Leistung die da heute reingepulvert wird brauchts ja gerade nur für das aufgeblasene <Server aller Art> Drumherum und Konfigurationsgetue. ●DesIntegrator ●. schrieb: > was ist von all dem Zeug der konkrete Vorteil? - Bequemlichkeit - Sicherheit - Überwachbarkeit - Steuerbarkeit - interessantes Hobby Langt das?
●DesIntegrator ●. schrieb: > was ist von all dem Zeug der konkrete Vorteil? Wer sowas fragt, der will erfahrungsgemäss primär kundtun, dass er das alles für unnötigen Schnickschnack hält, ohne den man auch gut ohne auskommt. Und zugegebenermassen ist da oftmals auch ein Funke Wahrheit dran. Aber ich z.B. habe aktuell den Fall, dass jemand aus meinem Freundeskreis seit kurzem querschnittsgelähmt ist. "Einfach den Lichtschalter betätigen" kann da plötzlich eine echte Herausforderung werden und Sprachsteuerung eine massive Erleichterung bedeuten. Hilfreich wäre Sprachsteuerung z.B. auch bei einem alten Ehepaar aus meiner Nachbarschaft, wo die Frau mittlerweile quasi blind ist.
Gerhard H. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Dazu benötigt man erst einmal einen Computer > > Für alle Basisfunktionalität ohne multimediales Gedöhns reicht da schon > ein kleines AVR-Funknetzwerk. > Die massenhaft Hardware-Leistung die da heute reingepulvert wird > brauchts ja gerade nur für das aufgeblasene <Server aller Art> Drumherum > und Konfigurationsgetue. "AVR-Funknetzwerk" klingt für mich nach "selbstgebastelte Lösung (die realistisch gesehen auch niemand ausser mir warten kann)". Das mag für versierte Bastler eine gute Lösung sein, aber für den Grossteil der Bevölkerung kommt das realistisch gesehen doch einfach nicht infrage, die sind mit 08/15-Hardware von der Stange, die etablierte Standards wie ZigBee oder WLAN verwendet, besser beraten.
Eine Lösung die Joachim aufgezeigt hat, ist bei mir seit einiger zeit in Betrieb. Aus den von Joachim genannten Gründen versuche ich so wenig WiFi Komponenten wie möglich einzusetzen. Als Zentrale ein Raspberry Pi 4 mit einem "SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle" und einem RFM69 Modul über die GPIO des Raspis für selbstgebaute Sensoren/Aktoren über MySensors. Als Smart Home Controller habe ich Home Assistant installiert. Aktuell sind verbunden: - Rolladen-Aktoren von Tuya (Zigbee) - Funktschalter von IKA (Zigbee) - Funksteckdosen von LIDL (Zigbee) - Temperatursensoren Selbstgebaut (Funk/MySensors) - Stromzähler-IR-Reader Selbstgebaut (Funk/MySensors) - Temperatursensor mit Display (Bluetooth-LE/Govee) Demnächst im Netz: - DUAL USB "Ladegerät" Selbstgebaut (Funk/MySensors) - WS2812 Hintergrundbeleuchtung (WiFi/WLED) Das ganze System läuft unglaublich stabil. Und die Stromaufnahme für den "Luxus" kann man fast vernachlässigen. Und die Administrierung ist in Home Assistant wahnsinnig simpel und intuitiv.
Joachim S. schrieb: > Dazu benötigt man ... Ich habe zwar nichts mit SmartHome am Hut und spotte eher mal drüber. Aber Hut ab vor dem richtig informativen Beitrag. Den könnte man eigentlich als Artikel ins Wiki aufnehmen. +10
Joachim S. schrieb: > aber für den Grossteil der Bevölkerung kommt das realistisch gesehen > doch einfach nicht infrage, Na ja... Also die Beherrschung der zehntausend "fertigeren" Angebote und deren Zusammenspiel kann durchaus auch beliebig kompliziert werden. Da ist die Programmierung von AVRs samt Grundlagen der Elektronik vielleicht schneller gelernt. Die sind dann viel zielgenauer für den vorgesehenen Einsatzzweck ohne jeden Overhead einzusetzen. Dazu kommt ganz wesentlich die Unabhängigkeit von irgendwelchen Herstellern und deren Software. Und deren Preisen! > etablierte Standards wie ZigBee oder WLAN sind schließlich anfällig und eine Einladung für Hacker. Die eigene Lösung ist da viel sicherer. Aber, jeder wie er mag!
Joachim S. schrieb: > b) in der man gewisse Logiken/Automatismen hinterlegen kann (z.B. wenn > der Bewegungsmelder X aktiviert wird, dann schalte Lampe Y an) Erst damit wird es smart, das vorher genannte ist die Infrastruktur für eine Automatisierung. Zigbee funktioniert bei mir auch gut, das sogar besser je mehr Geräte im Mesh sind. Wifi zickt schon eher rum bei einer großen Anzahl Geräte. Bussysteme mit Kabel sind da immer noch zuverlässiger, das ist natürlich schwieriger nachzurüsten und müsste bei Neu- oder Umbau geplant werden. Durch die genannte Software ist es nicht mehr nötig heterogene Netze zu schaffen, ein KNX Schalter kann auch eine ZigBee Lampe schalten oder ein ZigBee Schalter eine Wifi Lampe. Dann wird ein zuverlässiger Server wichtig, eventuell sogar redundant, dazu Backup und so wächst so ein System. Sebastian E. schrieb: > Als Zentrale ein Raspberry Pi 4 mit einem "SONOFF Zigbee 3.0 USB Dongle" > und einem RFM69 Modul über die GPIO des Raspis für selbstgebaute > Sensoren/Aktoren Soetwas habe ich auch als Teil des Gesamtsystems. Mit RFM69 DIY Komponenten angefangen und später nach Umbau KNX dazu. Durch MQTT fügen sich auch die DIY Funker in das System ein. Aber Zigbee ist heute so günstig, da lohnt der Selbstbau kaum.
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Gerhard H. schrieb: > Also die Beherrschung der zehntausend "fertigeren" Angebote und deren > Zusammenspiel kann durchaus auch beliebig kompliziert werden. Da ist die > Programmierung von AVRs samt Grundlagen der Elektronik vielleicht > schneller gelernt. Die sind dann viel zielgenauer für den vorgesehenen > Einsatzzweck ohne jeden Overhead einzusetzen. Ich kann durchaus verstehen, dass jemand seine eigenen Smart Home-Sensoren/Aktoren bastelt. Schon, weil es für manche Sachen noch gar nichts gutes, fertiges von der Stange gibt. Auch ich verwende für die Anbindung eines WS2812b-Strip z.B. eine Eigenbau-Lösung. Aber den Hauptvorteil sehe ich persönlich doch eher darin, dass es halt Spass macht und ein befriedigendes Gefühl ist, so etwas selbst zu basteln. Rein vom (finanziellen und Zeit-) Aufwand her gesehen lohnt es sich imho eher nicht, da würde man mit Komponenten von der Stange fast immer besser fahren, wenn es solche gibt. Udo S. schrieb: > Aber Hut ab vor dem richtig informativen Beitrag. Ui, vielen Dank für das Kompliment!
●DesIntegrator ●. schrieb: > was ist von all dem Zeug der konkrete Vorteil? Konkret bei mir: Steuerung von Geräten nach PV-Ertrag. Geräte wie Warmwasserwärmepumpe und Wallbox, wo das derzeit entweder standalone oder per Zeitschaltuhr gelöst ist. Automatisch wäre bequemer. Mit einer Hausautomatisierung könnte ich auch einen variablen Stromtarif wie Tibber voll ausnutzen: Der schon vorhandene PV-Speicher könnte im Winter Hochpreiszeiten überbrücken. Das Laden der Autos ließe sich einfacher koordinieren, und mangelnder PV-Ertrag automatisch mit Strom ausschließlich zu Niedrigpreiszeiten ergänzen. Die investitionskosten sind nur die Hausautomatisation, also überschaubar. Das wäre als Bonus dann sogar ziemlich Netzdienlich. Wenn so eine Steuerung mal steht, kommt sicher noch einiges dazu. Für mich ist aber auch der Cloud-Zwang das absolute KO-Kriterium. Da will ich 100% den Finger draufhaben, und wenn der Support eingestellt wird, muss das standalone getrennt vom Internet funktionieren.
J. S. schrieb: > Soetwas habe ich auch als Teil des Gesamtsystems. Mit RFM69 DIY > Komponenten angefangen und später nach Umbau KNX dazu. Durch MQTT fügen > sich auch die DIY Funker in das System ein. Aber Zigbee ist heute so > günstig, da lohnt der Selbstbau kaum. Zu der Einsicht bin ich inzwischen auch gekommen. Ein Selbstbau-Temperatursensor kostet mich knapp unter 10 € an Teilen. Dafür gibts auch was von der Stange. Joachim S. schrieb: > Ich kann durchaus verstehen, dass jemand seine eigenen Smart > Home-Sensoren/Aktoren bastelt. Schon, weil es für manche Sachen noch gar > nichts gutes, fertiges von der Stange gibt. Auch ich verwende für die > Anbindung eines WS2812b-Strip z.B. eine Eigenbau-Lösung. Genau dafür lasse ich das MySensors weiterlaufen. Zum Beispiel beim Stromzähler. Die meisten Kauflösungen basieren auf WiFi Controller oder sogar komplette Raspberry Pi. Stromversorgung per Steckernetzteil ist bei mir im Keller meiner Mitwohnung nicht drin und alle 2 Wochen ne Powerbank umstöpseln keine Option. Mein selbstbau läuft auf 2 AA Batterien gute 2 Jahre. Zum Thema Smart. Im Sommer lassen sich super die Rollläden bei voller Sonneneinstrahlung automatisch runterfahren. Aber im Wohnzimmer nicht komplett, sondern so das ein Spalt auf bleibt, damit meine Katzen den Garten (und die Nachbarn) beobachten können ;-)
Joachim S. schrieb: > "Einfach den > Lichtschalter betätigen" kann da plötzlich eine echte Herausforderung > werden und Sprachsteuerung eine massive Erleichterung bedeuten. Das leuchtet natürlich auch mir ein. Genauso wie dereinst Handies mit SMS ein Segen für Gehörlose waren. Aber solange ich mich normal bewegen kann, muss ich das nicht haben. Bequemlichkeit ist für mich einer der letzten Gründe
Gerhard H. schrieb: > Für alle Basisfunktionalität ohne multimediales Gedöhns reicht da schon > ein kleines AVR-Funknetzwerk. Eine moderne Fritzbox kann die einfachen Gerätschaften als Zentrale ohne besondere Zusätze steuern. Wenn man ohnehin einen Router betreibt, kann man ja auch eine Fritzbox nehmen. https://avm.de/smarthome/
Teryen schrieb: > Lichtschalter ist wichtig, da ich alles schalten können muss auch wenn > das ganze System ausfallen würde oder einfach ohne Strom wäre. Wenn das System ohne Strom wäre? Dann nützen dir auch deine elektrischen Lampen nichts mehr. Dann sind Kerzen angesagt!
Gerhard H. schrieb: > Also die Beherrschung der zehntausend "fertigeren" Angebote und deren > Zusammenspiel kann durchaus auch beliebig kompliziert werden. Völlig richtig. > Da ist die Programmierung von AVRs samt Grundlagen der Elektronik vielleicht > schneller gelernt. Uihhh. Da kennst du die Massenbevölkerung aber schlecht. Die kann nur Knöpfe antippen o. Ä. Strom kann man nicht sehen. Sowie etwas mehr als 3 Drähte hat, ist das für fast alle nicht zu verstehen. Natürlich können manche das alles lernen, klar. Aber nicht im Selbstunterricht mit 3 Stunden am Wochenende. Da braucht es viel mehr. Entweder eine Ausbildung oder ein Hobby, in das man viel Zeit, Geld und Interesse investieren muss. Wer nur aus Bequemlichkeit Lichtschalter fernbedienen will, der baut im Leben kein "AVR-Netz".
Sebastian E. schrieb: > Im Sommer lassen sich super die Rollläden bei voller > Sonneneinstrahlung automatisch runterfahren. Aber im Wohnzimmer nicht > komplett, sondern so das ein Spalt auf bleibt, damit meine Katzen den > Garten (und die Nachbarn) beobachten können ;-) Bei mir muss der Spalt offen bleiben, damit ich sehe, wenn die Katzen der Nachbarn draußen vor der Terassentür stehen und zu mir rein wollen. Da hilft ein Smart Home nicht, aufgemacht wird ja ohnehin nur, wenn ich da bin.
Joachim S. schrieb: > "Einfach den Lichtschalter betätigen" kann da plötzlich eine echte > Herausforderung werden Aber soll deshalb die Masse der Bevölkerung alle Türen aushängen und einen Rollstuhl neben dem Sofa haben?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Aber solange ich mich normal bewegen kann, muss ich das nicht haben. > Bequemlichkeit ist für mich einer der letzten Gründe Ich verstehe durchaus, wenn man das so sieht. Wirklich "smart" ist bei meinem Smart Home System zugegebenermassen eh wenig, es war in meinem Fall bislang wirklich mehr eine Spielerei als ein signifikanter Nutzen. Aber es ist halt eine Spielerei, die mir persönlich einfach Spass macht, z.B. liebe ich das Herumtüfteln in "Node Red". Und die ca. 400 Euro, die ich im Laufe der Jahre für die mittlerweile etwa 30 Sensoren/Aktoren bezahlt habe, haben mich jetzt nicht finanziell ruiniert - es gibt kostspieligere und sinnlosere Hobbies. Und nun ist das Ganze urplötzlich aber doch mehr als nur eine Spielerei - denn die seit kurzem querschnittsgelähmte Person, die ich weiter oben erwähnt hatte, ist meine Partnerin :-( . Die wird, wenn sie demnächst aus Krankenhaus und Reha zurückkommt, froh sein, viele Dinge in meiner Wohnung per Sprache/Smartphone/Tablet steuern zu können.
Rolf schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Für alle Basisfunktionalität ohne multimediales Gedöhns reicht da schon >> ein kleines AVR-Funknetzwerk. > > Eine moderne Fritzbox kann die einfachen Gerätschaften als Zentrale ohne > besondere Zusätze steuern. Wenn man ohnehin einen Router betreibt, kann > man ja auch eine Fritzbox nehmen. > > https://avm.de/smarthome/ Dann ist man aber auf eine Fritzbox festgelegt, von AVM abhängig und kann ausschliesslich DECT-Smart Home-Geräte nehmen - von denen es nur eine handvoll gibt, die zudem vglw. teuer sind. Ein Bekannter von mir hat sich dafür entschieden, weil er das Thema Smart Home zwar ganz interessant fand, sich aber nicht den Aufwand machen wollte, ein eigenes Smart Home-System mit MQTT usw. selbst einzurichten. So richtig überzeugend fand ich das ganze nicht.
Joachim S. schrieb: > Fritzbox > Ein Bekannter von mir hat sich dafür entschieden, weil er das Thema > Smart Home zwar ganz interessant fand, sich aber nicht den Aufwand > machen wollte, ein eigenes Smart Home-System mit MQTT usw. selbst > einzurichten. Siehst du, und nun zitiere ich mal den OP: "Speziell smart muss es gar nicht sein, ich möchte nur diverse Stromleitungen per (Licht)schalter und Smartphone schalten können. --- Ich habe von dem Zeug Null Ahnung". Was wird der wollen?
Joachim S. schrieb: > Wirklich "smart" ist bei meinem Smart Home System zugegebenermassen eh > wenig, es war in meinem Fall bislang wirklich mehr eine Spielerei als > ein signifikanter Nutzen. Es gibt eine lange Reihe ganz handfest nützlicher Funktionalitäten, die so ein Smarthome realisieren kann. Smart ist dabei nicht die bloße Verlagerung der Bedienung vom Schalter auf Tablet/Handy, sondern möglichst wenig überhaupt noch bedienen zu müssen. Wie vieles im Leben verlangt das eine 100% durchdachte Umsetzung. Nur und ausschließlich dann möchte man seine Steuerung nicht mehr missen. Das bedeutet in der Entwicklung ein wenig Grips und Anstrengung. Das Schöne an der entstandenen Software inklusive aller Abläufe und Logiken ist aber dann, daß man etwas "für die Ewigkeit" erschafft, weil es frei kopier- und archivierbar ist und ermüdungsfrei funktioniert. Rolf schrieb: > Eine moderne Fritzbox kann die einfachen Gerätschaften als Zentrale ohne > besondere Zusätze steuern. Stand heute ist die Grundidee zwar gut- die Praxis mit ein paar wenigen steuerbaren und teuren Komponenten und generell rudimentärem Support für smarte Funktionen durchs FritzOS weniger. > Da kennst du die Massenbevölkerung aber schlecht. Um die gehts auch nicht. Wer es aber bis in dieses Forum geschafft hat weil er sich fürs Thema interessiert ist qualifiziert genug. > Was wird der wollen? Jeder fängt mal klein an.
Rolf schrieb: > Siehst du, und nun zitiere ich mal den OP: > "Speziell smart muss es gar nicht sein, ich möchte nur diverse > Stromleitungen per (Licht)schalter und Smartphone schalten können. --- > Ich habe von dem Zeug Null Ahnung". > > Was wird der wollen? Solange es nur darum geht, wäre das Smart Home-System der FritzBox in der Tat theoretisch ausreichend. Aber wenn man mit Smart Home anfängt, dann kommen erfahrungsgemäss mit der Zeit schnell neue Wünsche und Ideen dazu, und dann würde man meiner Meinung nach rasch die Einschränkungen des AVM-Systems spüren. Ausserdem gäbe es beim AVM-Smart Home-System das ganz konkrete Problem, dass es ein Lichtschalter-Unterputz-Modul, wie es der OP sucht, für das AVM-System bislang glaube ich nicht einmal gibt. Es gibt ein Heizkörper-Thermostat, eine schaltbare Steckdose, ein E27-Leuchtmittel - und das war's dann auch schon fast...
Bei mir geht z.B. die Weihnachtsbeleuchtung im Garten dann an und aus, wenn die Sonne untergegangen ist und dann zur Schlafenszeit +1h angelassen. Die gedimmte Beleuchtung im Schlafbereich geht bei Betreten des Bereichs automatisch an und auch wieder aus, natürlich nur bis die übliche Schlafenszeit beginnt. Die Schalter sind die bisherigen mechanischen Modelle, dahinter sitzt dann der smarte Schalter - mit dem Tablet oder Smartphone geht‘s auch zu bedienen - benutzen wir nur eher selten. Wir benutzen eine Reihe von Fernbedienungen, welche aber nicht direkt wirken - aber als Bestand vorhanden sind. Gesteuert wird via FHEM-Zentrale, da habe ich als leidenschaftlicher Schrauber viele Möglichkeiten meinen eigenen Kram zu integrieren. Und da ist alles integriert was sich so angesammelt hat. Die Bewässerung im Sommer berücksichtigt die Bodenfeuchte, die Wettervorhersage und natürlich aktuellen Niederschlag. Der Poolroboter fährt los, wenn die Sonne scheint und die Vorhersage passt. Die Solarmodule liefern Strom und via OpenDTU sammle ich Daten, wenn der Pufferspeicher voll ist, dann werfe ich - leider manuell - die Waschmaschine oder die Spüle an, die sind leider nicht smart genug für ein „Startsignal“. Die Nachtbeleuchtung geht nur an, wenn einer der Bewohner im Haus ist. Dazu gibt es Ambientbeleuchtung, die passend zum Film oder der persönlichen Stimmung passt. Der „Magic Mirror“ informiert über das Wetter, anstehende Termine, … oder auch offene Fenster oder das der Pool abgedeckt werden muss, weil Gewitter oder Sturm wahrscheinlich sind. Der Unterschied ist: Ich habe jetzt Zeit eine Runde im Sommer extra zu joggen (oder schwimmen), anstatt den Garten mit Wasser zu versorgen. Kann jeder machen wie er will. Ich schätze Komfort und ein bisschen Bling-Bling extra. Zeitschaltuhren waren vor 40 Jahren - gerne können „Natives“ das weiter so machen.
Weil ich mich grad selbst damit beschäftige: Homematic. Das gibt es mit (dann als IP version) oder ohne Cloud. Man kann es sehr einfach einrichten (vermeintlich, ich nutze es noch nicht) und es ist sehr variabel, was die Verdrahtung angeht. Von der KNX Verkabelung mit Zentraler Steuerung (wie ich sie verbaut habe, nur mit Stromstoßschaltern, übergangsweise) bis hin zu Funk Schaltaktoren in den Lichtschalterdosen ist alles möglich. Man braucht keine teure Einrichtsoftware, wie bei KNX und es ist keine Bastellösung. Es gibt also Firmen, die das umsetzen können, wenn man selbst dazu nicht in der Lage sein sollte. Das sind alles die Vorteile, die mich dazu bringen, das nun auch umzusetzen. Die Teile sind fertig, VDE geprüft, können also problemlos in die Verkabelung integriert werden und ja, es ist nicht so teuer, wie Loxone oder gar KNX.
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Joachim S. schrieb: > dann kommen erfahrungsgemäss mit der Zeit schnell neue Wünsche und Ideen Der eine hat die Erfahrungen/Wünsche und der andere die. > dann würde man meiner Meinung nach rasch die Einschränkungen > des AVM-Systems spüren. Allerdings steht inzwischen Matter vor der Tür und alle großen Player, auch AVM, scheinen schon auf den Zug gesprungen zu sein. Dann fallen viele Einschränkungen.
Christian B. schrieb: > Weil ich mich grad selbst damit beschäftige: Homematic. Ein Kollege nutzt das und dessen einrichtender Techniker rät, bloß keine Updates mehr machen nachdem alles funktioniert. Das hört sich nicht gerade nach einem stabilen System an. Rolf schrieb: > Allerdings steht inzwischen Matter vor der Tür und alle großen Player, > auch AVM, scheinen schon auf den Zug gesprungen zu sein. Dann fallen > viele Einschränkungen. Man wird sehen. Den Durchbruch aktuell jedenfalls noch nicht. Die Idee (oder Illusion) klingt gut. Aber die Umsetzung ist für alle Beteiligten der höheren Ansprüche an Matter-Hard&Software wegen schwierig. Ob es wirklich zu mehr Unabhängigkeit von einem einzelnen Hersteller führt ist noch nicht erwiesen.
Gerhard H. schrieb: > Ein Kollege nutzt das und dessen einrichtender Techniker rät, bloß keine > Updates mehr machen nachdem alles funktioniert. Das hört sich nicht > gerade nach einem stabilen System an. Das stimmt natürlich. Ich bin noch in der Informationsbeschaffung. noch ist nichts bestellt. Was ich schon weiß ist, dass es bei einigen wohl Probleme mit der Heizungssteuerung geben soll. Betrifft mich jetzt nicht so sehr, da meine Heizung autark läuft und das auch weiter tun soll.
Rolf schrieb: > Allerdings steht inzwischen Matter vor der Tür und alle großen Player, > auch AVM, scheinen schon auf den Zug gesprungen zu sein. Dann fallen > viele Einschränkungen. Ich habe jetzt schon keine Einschränkungen. Ich nutze ioBroker, da kann ich alles mit allem vernetzen. @TE: die Kombi "ioBroker+Shelly" kann das was du suchst.
Mein Smart Home möchte ich nicht mehr missen. Und es ist wahrlich abgespeckt, allein schon wegen WAF. Erste Frage: darf es ein "Selbstbauprojekt" sein oder muß die Anlage auch der Nachnutzer oder fremde Elektriker noch warten können? Zweite Frage: müssen sich die Schalter/Taster in ein vorhandenes Schalterprogramm (Busch-Jäger, Merten etc.) einbinden lassen? Gibt es also Adapterplatten ö.ä. dafür? Dritte Frage: Funk oder leitungsgebunden?
Thomas R. schrieb: > Erste Frage: darf es ein "Selbstbauprojekt" sein Von wem für wen ist hier die Gegenfrage. > Zweite Frage: müssen sich die Schalter/Taster in ein vorhandenes > Schalterprogramm (Busch-Jäger, Merten etc.) einbinden lassen? Gibt es > also Adapterplatten ö.ä. dafür? Im Selbstbau-Projekt vorhandene Schalter am besten mit (elektronischen) Relais überbrücken. So bleibt das Schalten in jedem Falle manuell möglich. > Dritte Frage: Funk oder leitungsgebunden? Hier scheiden sich die Geister. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich selber würde der Flexibilität via Funk immer den Vorzug geben und habe damit gute Erfahrungen. Aber schon wenn sich ein Hausbewohner Kopfschmerz durch zuviel häuslichen Elektro-Smog einbildet kann da schnell wieder Ende Gelände sein.
Joachim S. schrieb: > Dann ist man aber auf eine Fritzbox festgelegt, von AVM abhängig und > kann ausschliesslich DECT-Smart Home-Geräte nehmen - von denen es nur > eine handvoll gibt, die zudem vglw. teuer sind. Mit dem Gateway geht auch viel Zigbee-Zeug. Joachim S. schrieb: > Es gibt ein > Heizkörper-Thermostat, eine schaltbare Steckdose, ein E27-Leuchtmittel - > und das war's dann auch schon fast... Demnächst noch ein Türkontakt, und auch noch das 4-Tasten-Raumthermometer mit ePaper-Display. Kann 4 Bildschirmseiten mit bis zu 4 Funktionen oder zwei Temperaturwertvorgebern pro Seite. Betreffend der Sprachfunktionen: Wenn man ein Tasmota-Gerät findet das von der Funktion her passt, kann man das auch ohne Cloud schon mal mit Browser nutzen, und auch Alexa geht soweit ich weiß (ich habe keine). Später, wenn der Hunger nach Funktionen da ist, kann ein MQTT-Server im Haus auch weiterführende Funktionen realisieren, ohne das man die Hardware tauschen muss. Und erschreckenderweise gibt es wahnsinnig viel Kram für Tasmota.
Jens M. schrieb: > Mit dem Gateway geht auch viel Zigbee-Zeug. Mit welchem Gateway, der Fritzbox? Ich dachte bislang, die könnte nur mit mit solchen DECT-Komponenten kommunizieren, nicht mit ZigBee. > Demnächst noch ein Türkontakt, und auch noch das > 4-Tasten-Raumthermometer mit ePaper-Display. Kann 4 Bildschirmseiten mit > bis zu 4 Funktionen oder zwei Temperaturwertvorgebern pro Seite. Mag sein, aber im Vergleich zu den unzähligen Komponenten, die es für Zigbee & Co. gibt, ist das natürlich kläglich. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das noch gross ändern wird, wenn Matter gross wird, dürfte DECT in dem Bereich eher noch unbedeutender werden. > Betreffend der Sprachfunktionen: > Wenn man ein Tasmota-Gerät findet das von der Funktion her passt, kann > man das auch ohne Cloud schon mal mit Browser nutzen, und auch Alexa > geht soweit ich weiß (ich habe keine). Stimmt schon. Der OP hatte ja eigentlich nur gesagt, dass er die Lichtschalter per Smartphone ohne Cloud steuern können will, dafür würde ein Tasmota-Gerät alleine auch schon ausreichen. Und ja, durch die Philips Hue-Emulation ginge das sogar per Alexa ohne jegliche weitere Geräte.
Joachim S. schrieb: > Und ja, durch die Philips Hue-Emulation ginge das sogar per Alexa ohne > jegliche weitere Geräte. Theoretisch. In der Praxis gibts dabei (inzwischen) immer mehr Probleme. Ich selbst hab mir an einer Umsetzung mit HA-Bridge die Zähne ausgebissen (das hatte vor Jahren noch funktioniert). Zum Glück gibts Alexa-Skills die den Job "ohne jegliche weitere Geräte" übernehmen können.
Nimm bloß kein zigbee. Zumindest dann nicht, wenn noch Mehrere um dich herum ebenfalls darauf gesetzt haben. Ich hab für meine Schwester mal eine Lampe gebaut mit 2 funktionen, da es aber nur einen Lichtausgang in dem Zimmer gibt, wurde dies mit Zigbee realisiert. Das ging auch so 2 Wochen gut, dann schaltete sich die Lampe willenlos an und aus. Manchmal mitten in der Nacht. Nach neu Einrichtung gings dann wieder ne kurze Zeit. Ich hab dann ein 868MHz System eingebaut, das geht seither problemlos. Aber von Zigbee bin ich geheilt.
Dresden Elektronik liefert für ZigBee mit dem ConBee / RaspBee eine passende Software mit und da gibt es sehr viele Möglichkeiten, um Produkte von Dritten mit einzubinden. Und es gibt viele Quellen, um sich die Technik zu kaufen, welche bewiesenermaßen funktioniert: https://zigbee.blakadder.com/ Und der oben angesprochene MQTT Server bindet auch Technik an, welche mit den diversen Protokollen nicht so optimal funktioniert oder noch nicht implementiert wurde. Meine FHEM Installationen (hab 2 RasPi Zero + RasPi 4) laufen seit 2018/19 im 24x7 Betrieb und tun was sie sollen. Davor hatte ich diverse Eigenbauten bzw. X86-Technik im Einsatz mit SPS, das waren alles Energiefresser und lange nicht so stabil wie das was ich jetzt verwende.
Christian B. schrieb: > Nimm bloß kein zigbee. Zumindest dann nicht, wenn noch Mehrere um dich > herum ebenfalls darauf gesetzt haben. Ich hab für meine Schwester mal > eine Lampe gebaut mit 2 funktionen, da es aber nur einen Lichtausgang in > dem Zimmer gibt, wurde dies mit Zigbee realisiert. Der Kram läuft im 2.4GHz Band. Da kann man auch einen Kanalwechsel machen, um aus dem Gebrülle der Router rauszukommen. Ansonsten kann ich Deine Beobachtung nicht teilen, bei mir laufen mehr als 50 Sensoren und Aktoren, inkl. Garten (größte Entfernung zum Haus sind 30m). Zigbee ist sehr zuverlässig. > Das ging auch so 2 > Wochen gut, dann schaltete sich die Lampe willenlos an und aus. Manchmal > mitten in der Nacht. Nach neu Einrichtung gings dann wieder ne kurze > Zeit. Ich hab dann ein 868MHz System eingebaut, das geht seither > problemlos. Aber von Zigbee bin ich geheilt. Was für ein System? Z-Wafe? Meine Erfahrung bei vielen „preiswerten“ Sensoren/Aktoren aus Fernost: viele Stromfresser, alte Firmware (Protokollimplementierung nicht komplett oder voller Bugs), schnelle Modellwechsel. Meist ist es entspannter, Geld in erprobte Technik zu investieren. Wenn Technik nicht funktioniert, dann ist Geiz nicht mehr geil.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Leider habe ich etwa 90% nicht verstanden und je mehr ich darüber lese desto weniger verstehe ich. Also ein eigenes System zu basteln habe ich wirklich keine Lust und noch weniger Zeit. Ich denke als Schalter werde ich ein 433Mhz System nehmen. Billig und es gibt Bedienelemente die ohne Strom funktionieren. Dass es nicht auf dem Smartphone funktioniert ist mir immer noch lieber als Apps die meine Unterhosenfarbe wissen wollen. Leider sind dann auch keine Temperatursensoren möglich. Alternativ wäre Bluetooth noch was gewesen, aber das Problem mit den Apps bleibt. Oder gibt es Ersatz-Apps für SmartLife, welche Bluetooth können und von, sagen wir Deppen, bedient werden können?
Joachim S. schrieb: > Mit welchem Gateway, der Fritzbox? Ich dachte bislang, die könnte nur > mit mit solchen DECT-Komponenten kommunizieren, nicht mit ZigBe Es gibt von AVM seit kurzem ein "Smarthome-Gateway", das sich via LAN/WLAN-Mesh mit der FB verbindet, von da verwaltet wird, und das ein DECT- und ein Zigbee-Funkmodul am Start hat. Das ist kein Repeater sondern eine zweite Basis, verdoppelt also die Anzahl der DECT-Geräte (jeweils die Hälfte der Geräte pro Basis, nicht wie beim Repeater), und erlaubt zumindest ein paar ausgewählte Zigbee-Geräte. Joachim S. schrieb: > Und ich kann mir beim > besten Willen nicht vorstellen, dass sich das noch gross ändern wird, > wenn Matter gross wird, dürfte DECT in dem Bereich eher noch > unbedeutender werden. DECT ist sehr speziell, aber hohe Reichweite mit Batterien geht halt nicht anders ohne die Zigbee-Tricks. Christian B. schrieb: > Ich hab dann ein 868MHz System eingebaut, das geht seither > problemlos. Aber von Zigbee bin ich geheilt. Ich bin vom 868MHz auf AVM und Tasmota umgezogen, weil dank LTE und Nachbarn mit Kopfhörern im 800MHz-Band Ende ist. Aber gerade Zigbee mit seiner Verschlüsselung sollte gegen Fremdsteuerung immun sein, also geht richtig oder gar nicht.
Also das ungeschützte 433 MHz Band ist nun so ziemlich die schlechteste Entscheidung für ein ZUVERLÄSSIGES System.
Thomas R. schrieb: > Also das ungeschützte 433 MHz Band ist nun so ziemlich die schlechteste > Entscheidung für ein ZUVERLÄSSIGES System. Das Garagentor funktioniert seit Jahrzehnten ohne Probleme. Aber mal schauen. Leider hat auch Zigbee dieses elende SmartLife.
Teryen schrieb: > Leider hat auch Zigbee dieses elende SmartLife Wat? Bloß weil du einen krüppeligen Hersteller findest, der Zigbee in seine Teile einbaut? Zigbee ist ein universeller Standard, der leider nur von Smarthome-Geräten gesprochen wird. D.h. wenn du da Alexa, Google oder eine App dranmachen willst, brauchst du eine Umsetzerkiste von Internet auf Zigbee, und die wiederum kann verschiedene Software nutzen, je nach Hersteller. Tradfri von Ikea z.B. ist auch Zigbee....
Teryen schrieb: > Vielen Dank für die vielen Antworten. Leider habe ich etwa 90% nicht > verstanden und je mehr ich darüber lese desto weniger verstehe ich. Lass in der heutigen Zeit den ganzen Quatsch mit proprietären Funksystemen sein - alles per WIFI, gut ist Auch Dein Ansinnen - Smart Home - vergiss es Ich hab hier ca. 70 Wifi-Clients - die paar smarten Dinge sind Sachen wie das die Rolladen hoch/ runter gehen, Spielerei, die Weihnachtsbeleuchtung an Ein echter Mehrgewinn ist Alexa - Alexa Deckenlicht an - sehr praktisch Auch ein echter Mehrgewinn hier: die Daten zu loggen, zu verstehen wo welche Energie im Haus hin geht Beantwortet Fragen wie "wieviel Strom kostet denn jetzt so eine Kliamanlage wirklich" Aber so Quatsch mit Szenen Alexa - Vög...-Stimmung - Rolläden gehen runter, gedimmtes Licht, der richtige Radiosender,... - braucht man in meinen Augen nicht
Teryen schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Also das ungeschützte 433 MHz Band ist nun so ziemlich die schlechteste >> Entscheidung für ein ZUVERLÄSSIGES System. > > Das Garagentor funktioniert seit Jahrzehnten ohne Probleme. Mag sein, aber die obige Aussage stimmt trotzdem. Von allen für Smart Home infrage kommenden Funktechniken ist 433MHz eindeutig die unzuverlässigste und unsicherste. > Leider hat auch Zigbee dieses elende SmartLife. Was ich weiter oben über tuya/SmartLife gesagt habe (sinngemäss: "wenn bei einem Produkt tuya/SmartLife dran steht, dann bedeutet das immer Cloud"), war etwas unpräzise, denn das gilt nur für per WLAN kommunizierende Smart Home-Komponenten. Denn solche Geräte können direkt auf das Internet zugreifen und tun das auch, sie verbinden sich mit der tuya-Cloud und kommunizieren ausschliesslich mit dieser. Für ZigBee-Komponenten gilt das aber nicht. Die haben keinen Zugriff auf das Internet und können ruhig von tuya sein, ohne dass sich dadurch irgendeine Cloud-Abhängigkeit ergibt. Wenn man bei ZigBee Cloud-Abhängigkeit hat, dann kommt die nicht von den eigentlichen Sensoren/Aktoren, sondern vom zentralen ZigBee-Gateway, mit dem die Sensoren/Aktoren kommunizieren. Teryen schrieb: > Leider sind dann auch keine Temperatursensoren möglich. Alternativ wäre > Bluetooth noch was gewesen, aber das Problem mit den Apps bleibt. > Oder gibt es Ersatz-Apps für SmartLife, welche Bluetooth können und von, > sagen wir Deppen, bedient werden können? Etwas vereinfacht gesagt ist das Problem halt, dass Du für ein sinnvolles Smart Home-System irgendeinen zentralen Computer brauchst, der rund um die Uhr läuft weil da alle Daten Deines Smart Home-Systems ein- und ausgehen. Wo z.B. permanent die Daten Deiner Temperatursensoren eingehen - und wenn die Temperatur zu niedrig ist, dann schaltet dieser zentrale Computer z.B. Deine Heizung an oder so. Wer's möglichst unkompliziert und billig haben will, der kauft sich ein fertiges Smart Home-System von tuya, LIDL oder was auch immer. In diesem Fall befindet sich dieser zentrale Computer dann eben nicht bei Dir zuhause, sondern "in der Cloud", in einem Rechenzentrum in China oder den USA oder so. Hat unter Anderem den Vorteil, dass Du diesen Computer nicht selbst bei Dir zuhause betreiben und warten musst etc. - aber damit geht eben auch der Nachteil der Abhängigkeit einher: wenn es z.B. ein Problem mit Deiner Internetverbindung geben oder der Hersteller gar vielleicht bankrott gehen und seine Server abschalten sollte, dann geht in Deinem Smart Home nichts mehr. EDIT: Anders als bei echten Datenkraken dürfte bei der Cloud-Abhängigkeit von Smart Home-Komponenten allerdings gar nicht so sehr der Gedanke im Vordergrund stehen, da irgendwelche Daten von den Nutzern abzugreifen, falls das ein konkretes Bedenken sein sollte. Manche Leute verhalten sich diesbezüglich ehrlich gesagt etwas irrational - die übermitteln echten Datenkraken wie Google und Microsoft relativ bedenkenlos die persönlichsten Informationen wie Kontakte, Passwörter, besuchte Webseiten, Anruflisten usw., scheissen sich andererseits aber in Hose bei dem Gedanken, irgendeine Firma könnte erfahren, wann sie das Licht eingeschaltet haben...
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Angefangen hatte ich mit einer Minimalvariante, RasPi Zero W mit diversen Empfängern, 1x ConBee (Zigbee) und 1x Signalduino (wie der Name schon verrät, ein Arduino Nano mit einem CC1101 433MHz), später dann noch Z-Wave (zuverlässig, sparsam, weitreichend, leider teuer). Und der läuft immer noch mit ca. 1,5 - 1,8W Verbrauch - inkl. Netzteilverluste. Kann man gut verstecken und läuft ohne Probleme vor sich hin.
Thomas R. schrieb: > Erste Frage: darf es ein "Selbstbauprojekt" sein oder muß die Anlage > auch der Nachnutzer oder fremde Elektriker noch warten können? Geh mal davon aus, dass Du nach vielleicht 5 Jahren des Nichtwartens (WENN sowas vorkommen sollte) selbst nicht mehr alles gleich blickst.
Wer lieber Bluetooth mag, da gibt es ja auch schon ein paar. https://www.globus-baumarkt.de/p/ledvance-smart-led-leuchtmittel-e27-filament-6-w-0773706738/?gad_source=1&gclid=CjwKCAiA1MCrBhAoEiwAC2d64U7nWod7H2aPllCwhuWKtBIFXrsFHgjv7-6TPVhq3eppe42T9nvT8RoCP74QAvD_BwE Hatte ich mir im Sommer 2 St. für 3.49 im Globus mitgenommen. Auch einen BT - Schlüsselkasten von Pearl.de habe ich. Das Problem mit der App und Cloud-Anbindung bleibt natürlich.
Uwe D. schrieb: > Der Kram läuft im 2.4GHz Band. Da kann man auch einen Kanalwechsel > machen, um aus dem Gebrülle der Router rauszukommen. Ansonsten kann ich > Deine Beobachtung nicht teilen, bei mir laufen mehr als 50 Sensoren und > Aktoren, inkl. Garten (größte Entfernung zum Haus sind 30m). > > Zigbee ist sehr zuverlässig. Gut, dann präzisiere ich: Das Tuya System auf Basis von zigbee ist nicht zuverlässig. Ich hab damals den Moes Zigbee+rf 2Kanal Schalter verwendet, einen hub und einen Schalter, alles von der Firma Moes und als Tuya zigbee gelabelt. Für große Fehlersuche war keine Möglichkeit, da das Problem in 350km Entfernung sporadisch auftrat. Das einrichten dieser kleinen Kette war schon ein Krampf, aber ging irgendwie. Problematisch ist dabei auch gewesen, dass dieser Hub offensichtlich alles vergisst, wenn man ihn mal vom Strom nimmt. Für mich ein unbrauchbares System. Allerdings hab ich 2 mal dieses System aufgebaut, einmal wurde es in einem großen Wohnkomplex eingesetzt, dort kam es zu Störungen und einmal wird es noch in einer Eigenheimsiedlung genutzt, da funktioniert es Fehlerfrei.
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Kann mir jemand ein paar Dinge kurz erklären? Was bedeutet/sind die Unterschiede: Bridge Gateway Hub ... Wie oft senden die unterschiedlichen Systeme? 433Mhz? (Ich nehme an nur wenn ich einen Schalter betätige) Bluetooth? Zigbee? Wlan? ... Wenn ein (Strom)Schalter 433Mhz und Wlan kann, sendet er dann dauern ein Wlan-Signal oder empfängt er nur Signale? Ich weiss man kann die Angst vor Strahlen übertreiben, aber ich habe keine Lust 30-40 Sendemasten im Haus zu haben.
Teryen schrieb: > Bridge > Gateway > Hub Das ist in diesem fall alles das gleiche: eine Kiste die via LAN/WLAN mit der Herstellercloud kommuniziert und selbst ein Funkgerät hat um die Komponenten im Heim anzusprechen. Es gibt Ausnahmen bzgl. der Cloud, aber diese sämtlichen Funkstandards sind alle nicht Internetfähig. Teryen schrieb: > 433Mhz? (Ich nehme an nur wenn ich einen Schalter betätige) > Bluetooth? > Zigbee? > Wlan? Das liegt eher an der Spannungsversorgung. Batteriegeräte üblicherweise nur, wenn man eine Taste drückt und evtl. als "ich lebe noch" alle 15 Minuten oder so. Netzbetriebene Geräte sind da gesprächiger, aber d.h. nich unbedingt, das die immer Senden. WLAN ist z.B. am Netz beinah immer aktiv, Zigbee an sich nicht, aber Zigbee-Geräte mit Netz sind auch Repeater, die anderen batteriebetriebenen und/oder entfernter liegenden Zigbees helfen, zum Hauptgerät durchzukommen. Bluetooth ist ja eher für direkte Appsteuerung, d.h. die Geräte senden immer ein "ich bin da", aber richtig los geht's wenn du die App benutzt. 433/868MHz ohne Namen dran kenne ich nur von Tastern oder Thermometern, erstere senden beim Drücken, letztere ab und zu mal. Teryen schrieb: > Wenn ein (Strom)Schalter 433Mhz und Wlan kann, sendet er dann dauern ein > Wlan-Signal oder empfängt er nur Signale? Wenn WLAN drin ist, ist es auch aktiv. Entweder nicht konfiguriert, dann macht es seinen AP auf, damit du es einstellst. Oder es ist konfiguriert, dann ist es wie jedes andere WLAN-Gerät auch mit dem Router verbunden und antwortet dem ab und an mal das es noch da ist. Die 433MHz bei diesen Dingern ist normalerweise nur eine Zusatzfunktion und reiner Empfänger. Teryen schrieb: > Ich weiss man kann die Angst vor Strahlen übertreiben, aber ich habe > keine Lust 30-40 Sendemasten im Haus zu haben. Dann bleibt nur ein Kabelsystem. Und das Handy, den Laptop, das Tablet und den Smart-TV, alle Alexas, Googles usw. usf. zu entsorgen, auch von Kindern und Lebenspartnern. Je nach Hausbauweise auch die Nachbarn nicht vergessen!
Von wegen verschiedene Apps. Ich verwende nur ein einziges app zum Steuern aller meiner Geräte - Apple Home. Die Hersteller apps hab ich installiert und mal ausprobiert. Verwenden tu ich sie nicht, schon gar nicht wenn ich mich zuerst registrieren soll um das app überhaupt verwenden zu können. Walta
Jens M. schrieb: > Dann bleibt nur ein Kabelsystem. Und das Handy, den Laptop, das Tablet > und den Smart-TV, alle Alexas, Googles usw. usf. zu entsorgen, auch von > Kindern und Lebenspartnern. Je nach Hausbauweise auch die Nachbarn nicht > vergessen! Ich denke auch hier kann man die Worte von Paracelsus anwenden.
Joachim S. schrieb: > Anders als bei echten Datenkraken dürfte bei der Cloud-Abhängigkeit von > Smart Home-Komponenten allerdings gar nicht so sehr der Gedanke im > Vordergrund stehen, da irgendwelche Daten von den Nutzern abzugreifen Und warum wollen einige Apps z.B. meine Fotos, sie verwenden und weitergeben? Ich möchte nicht plötzlich auf einer chinesischen Por-noseite auftauchen. Ok, vielleicht nicht ich selbst, aber ich habe ja noch andere Fotos.
Teryen schrieb: > Ich denke auch hier kann man die Worte von Paracelsus anwenden. Ja, genau. Der Laptop auf dem Schoß ud das Handy in der Tasche. Da fallen auch 10 Steckdosen hinter dem Fernseher in 3m Entfernung nicht ins Gewicht. Die in anderen Räumen oder gar Etagen erst recht nicht. Teryen schrieb: > Und warum wollen einige Apps z.B. meine Fotos, sie verwenden und > weitergeben? Z.B. weil die Kamera benötigt wird, um den Seriennummer-QR-code von den Geräten einzusammeln, damit die in deinen Account integriert werden können. Teryen schrieb: > Ok, vielleicht nicht ich selbst, aber ich habe ja noch > andere Fotos. Fechkel. Du solltest dir bei diesem Cloudmist eher Gedanken drum machen wer wirklich deine Klamotten bedient. Du bist immer der Bittsteller, der den Server fragt ob denn nicht vielleicht doch ein wenig Licht im Flur möglich wäre. Wirklich entscheiden tut das aber jemand ganz anderes. Der kann das auch ohne dich machen, und der kann das auch trotz Wunsch nicht machen. Z.b. wenn du nicht bezahlst, oder wenn du bei Facebook nicht likest oder gar einen kritischen Text ablässt. Von Insolvenzen und Metadaten fangen wir da gar nicht erst an. Das wäre bei mir viel eher ein Grund, nicht zu clouden.
Teryen schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Anders als bei echten Datenkraken dürfte bei der Cloud-Abhängigkeit von >> Smart Home-Komponenten allerdings gar nicht so sehr der Gedanke im >> Vordergrund stehen, da irgendwelche Daten von den Nutzern abzugreifen > > Und warum wollen einige Apps z.B. meine Fotos, sie verwenden und > weitergeben? > Ich möchte nicht plötzlich auf einer chinesischen Por-noseite > auftauchen. Ok, vielleicht nicht ich selbst, aber ich habe ja noch > andere Fotos. Ich kenne die Apps, von denen Du da redest, nicht. Dass manche Smart Home-Smartphone-Apps versuchen, Daten abzuschöpfen, will ich nicht ausschliessen. Mir ging es bei der Aussage aber mehr um Smart Home-Hardware mit WLAN, wie z.B. die tuya/Smartlife-Geräte, die unbedingt "nach Hause telefonieren" wollen und quasi ausschliesslich mit irgendwelchen tuya-Cloud-Servern im Internet kommunizieren. In diesem Fall hat das weniger damit zu tun, dass die Geräte die Käufer ausspionieren sollen, sondern da geht es primär darum, es selbst DAUs so einfach und unkompliziert wie möglich zu machen, diese Gerät binnen weniger Minuten in Betrieb zu nehmen und sie per Alexa und oder von unterwegs steuern zu können.
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Jens M. schrieb: > Dann bleibt nur ein Kabelsystem. Und das Handy, den Laptop, das Tablet > und den Smart-TV, alle Alexas, Googles usw. usf. zu entsorgen, auch von > Kindern und Lebenspartnern. Bei mir ist der Zustand das tatsächlich so, wie du schreibst. Ich bin Ingenieur, technik-affin, habe seit über 40 Jahren Computer, zurzeit 2 plus 1 Tablet plus 1 Laptop, hatte 20 Jahre lang ISDN und war bei DSL Pilot-Nutzer. Aber mein LAN läuft über Ethernet, mein WLAN ist höchstens 3h/Woche eingeschaltet, mein Handy ist ein Klapp-Handy und der TV hat gar keinen Internet-Anschluss. Fehlen tut mir nichts. Muss ich mir nun jemanden suchen, der "Betreutes Wohnen" anbietet? :-)) > Je nach Hausbauweise auch die Nachbarn nicht vergessen! Ja, da kann ich über Bluetooth immer sehen, wann mein Nachbar den Fernseher einschaltet. Noch vor 10 Jahren hatten fast alle von den Nachbarn unverschlüsseltes WLAN. Und manche mit Standard-Passwort vom Hersteller oder mit dem leicht knackbaren WPA. :-))
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Rolf schrieb: > Noch vor 10 Jahren hatten fast alle von den > Nachbarn unverschlüsseltes WLAN. Und manche mit Standard-Passwort vom > Hersteller oder mit dem leicht knackbaren WPA. :-)) Und was machst dann wenn DU in dem anderen WLAN drin bist? irgendwelche fernbedienbaren Geräte suchen, bei Nachbar das Licht an- / ausschalten? Die moderne Form von Klingelputzen? Mich wundert auch immer die Panik vor Fremden in "meinem" Netz Ich bin mit dem Notebook doch auch in diversen Hotel- usw Netzen - der Schutz muss auf dem PC erfolgen
Teryen schrieb: > Kann mir jemand ein paar Dinge kurz erklären? > Was bedeutet/sind die Unterschiede: > Bridge > Gateway > Hub > ... Meint überall das zentrale Gerät zur Steuerung. > > Wie oft senden die unterschiedlichen Systeme? > 433Mhz? (Ich nehme an nur wenn ich einen Schalter betätige) > Bluetooth? > Zigbee? > Wlan? 433 MHz, 868 MHz im Bereich alle 1-3 Minuten. Senden kostet Batterielebensdauer. Gesendet wird im unteren Milliwatt-Bereich. WLAN gelegentlich 15-30 Sekunden, aber auch deutlich seltener. Kostet am meisten Energie. Bluetooth abhängig von der App, häufig mit Lebenszeichen senden (bin noch da) und bei Änderung der Messwerte. Ziemlich sparsam, aber es gibt da fast immer nur irgendwelche Nischenprodukte - liegt auch an der Reichweite. Zigbee sendet Lebenszeichen, schweigt ansonsten. Dazu halt geänderte Messwerte. Ausnahmen sind netzbetriebene Aktoren (Steckdosenplugs, Schaltaktoren, Leuchtmittel usw.), die arbeiten immer als Netzknoten - und verlängern/sichern die Übertragungen. Damit können gute Abdeckungen erzielt werden, auch unauffällig zu integrieren. Z-Wave ist ähnlich, allerdings im 868MHz Band. Die Sendeleistungen sind winzig im Verhältnis zum Smartphone oder dem zentralen Internetrouter. > ... > > Wenn ein (Strom)Schalter 433Mhz und Wlan kann, sendet er dann dauern ein > Wlan-Signal oder empfängt er nur Signale? 433MHz - fast immer trennt sich das in sendende und empfangende Geräte. Es gibt also keinen Rückkanal und Du kannst nie sicher sein, dass das Gerät zum Beispiel tatsächlich die Steckdose geschalten hat. > Ich weiss man kann die Angst vor Strahlen übertreiben, aber ich habe > keine Lust 30-40 Sendemasten im Haus zu haben. Übertrieben. Du hast massenhaft andere Geräte, die verursachen deutlich mehr „Spuren“. Und der ganze smarte Kram auf dem RasPi läuft ohne Cloud.
Christian B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Der Kram läuft im 2.4GHz Band. Da kann man auch einen Kanalwechsel >> Zigbee ist sehr zuverlässig. > > Gut, dann präzisiere ich: Das Tuya System auf Basis von zigbee ist nicht > zuverlässig. Ich hab damals den Moes Zigbee+rf 2Kanal Schalter > verwendet, einen hub und einen Schalter, alles von der Firma Moes und Verstehe und kann die Erfahrung teilweise bestätigen. Es gibt oft keinen nachvollziehbaren Grund, warum plötzlich keine Kommunikation mehr möglich ist. Meine Erfahrung: Schlechte Firmware, keine Weiterentwicklung - statt dessen neue Modelle. Meine Empfehlung von oben, bei „Blackadder“ nachschauen und dazu in der Community fragen. Etablierte Produkte werden empfohlen und sind oft im mittelpreisigen Bereich. Macht auf Dauer zufriedener. Und selbst wenn man das Zeig los werden will, bekommt man da noch Geld - anders als bei diversen Schüttgutherstellern. (deren Firmware uralt ist und nicht gepflegt wird) Ich mag den ConBee und der läuft 1A mit Sehr vielen ZigBeee-Herstellern - und läuft ohne Cloud.
Uwe D. schrieb: > Übertrieben. Du hast massenhaft andere Geräte, die verursachen deutlich > mehr „Spuren“. > Und der ganze smarte Kram auf dem RasPi läuft ohne Cloud. Das wären? Router, tagsüber 1-2 Smartphone, ab und zu ein Laptop. Mehr sendet meines Wissens nicht.
Teryen schrieb: > Router, tagsüber 1-2 Smartphone, ab und zu ein Laptop. Mehr sendet > meines Wissens nicht. Aber gegen ein Smartphone am Ohr sind die Sensoren Pippifax.
Heinz R. schrieb: > Mich wundert auch immer die Panik vor Fremden in "meinem" Netz "Dein" (internes) Netz interessiert keinen, aber dein Internetzugang ist von Interesse. Da macht irgendwer ernsthaft "böse Sachen" drüber und morgens um 6 holt dich die Kripo aus dem Bett. Das ist die Gefahr und damit ist dein "der Schutz muss auf dem PC erfolgen" bestenfalls naiv.
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Max I. schrieb: > "Dein" (internes) Netz interessiert keinen, aber dein Internetzugang ist > von Interesse. Da macht irgendwer ernsthaft "böse Sachen" drüber und > morgens um 6 holt dich die Kripo aus dem Bett. Das ist die Gefahr > und damit ist dein "der Schutz muss auf dem PC erfolgen" bestenfalls > naiv. Du meinst mein smarter Lichtschalter lädt dann plötzlich XXX-Filme runter oder wird für Mailweiterleitung für die nächste Waffen- oder Kokslieferung benutzt? Wie kommt man auf solche Gedanken? Da holt mich ganz sicher keine Kripo aus dem Bett Und selbst wenn, dann trink ich halt mit dem Kripo-Mann zusammen einen Kaffee....
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Heinz R. schrieb: > Max I. schrieb: >> "Dein" (internes) Netz interessiert keinen, aber dein Internetzugang ist >> von Interesse. Da macht irgendwer ernsthaft "böse Sachen" drüber und > Du meinst mein smarter Lichtschalter lädt dann plötzlich XXX-Filme > runter oder wird für Mailweiterleitung für die nächste Waffen- oder > Kokslieferung benutzt? Ekelhafte Filme mit Kindern. Selbst wenn nichts gefunden wird bei Dir - das Brandmal hast Du dann. Oder Angriffe auf Regierungsseiten oder Banken oder oder oder …
Teryen schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Übertrieben. Du hast massenhaft andere Geräte, die verursachen deutlich >> mehr „Spuren“. >> Und der ganze smarte Kram auf dem RasPi läuft ohne Cloud. > > Das wären? > Router, tagsüber 1-2 Smartphone, ab und zu ein Laptop. Mehr sendet > meines Wissens nicht. Kenne Deine Wohnung und technische Ausstattung nicht. Guck doch mal was eine Mikrowelle rauslässt (kann auch die vom Nachbarn sein) oder die Kaffeemaschine oder die Waschmaschine oder der smarte Fernseher oder oder oder. Vor 3 Jahren habe ich interessehalber mal jedes Gerät im Haushalt bzgl. des Stromverbrauchs getestet. Da war z.B. ein Toaster dabei, mit 1,7W Standby - da wäre ich nie drauf gekommen. Welche Geräte ein unbekanntes Funk-Eigenleben führen kann man pauschal nicht beantworten.
Heinz R. schrieb: > Wie kommt man auf solche Gedanken? paranoia everywere... Mit gesundem Menschenverstand agieren sollte gegen die meissten Probleme helfen. Wenn man irgendwie in den Fokus talentierter Hacker gerät, kommt man mit den üblichen Hausmitteln dagegen sowieso nicht an und hat, schlussendlich, einfach Pech gehabt. Das gibt es und gehört zum Allgemeinen Lebensrisiko. Da man jedoch sehr, sehr selten von solchen Fällen liest, schätze ich für mich die Gefahr eben als eher extrem gering ein.
Nach meiner Erfahrung suchen auch schon die billigeren smarten Gadgets nach ihrer Installation eigenständig nach neuen Software-Updates. Und mit den Cloud-Diensten ist es ja auch nicht so schlimm. Immerhin muß man ja vorher ein Konto mit Passwort beim Dienst anlegen und dann werden dort deine Geräte registriert. Wie sonst kann man außerhalb des eigenen Netzwerkes z.b. Lampen schalten ? Ich meine damit, gehen tut das schon, ist aber mit jeder Menge Aufwand verbunden. Mit der Cloud wird es dem Nutzer halt einfach gemacht. Das Schalten der Gadgets interessiert keine Sau. Was will man denn auch damit anfangen. Wenn man so ein Angsthase ist, sollte man besser gleich vom ganzen Internet fernbleiben. Konten haben wir ja mittlerweile alle, sei es bei Google, WhatsApp, Microsoft Konto fürs BS, usw.
Heinz B. schrieb: > Und mit den Cloud-Diensten ist es ja auch nicht so schlimm. Immerhin > muß man ja vorher ein Konto mit Passwort beim Dienst anlegen und dann > werden dort deine Geräte registriert. Wie sonst kann man außerhalb des > eigenen Netzwerkes z.b. Lampen schalten ? Stichwort Lampen: Dazu fällt mir der jüngste nächtliche bayernweite Internet-Ausfall auf Vodafone-Kabel ein: Wie auf allestörungen.de zu lesen war konnten Ettliche ihre smarten Lampen zur Nachtruhe nicht mehr ausschalten. Putzig. Ich weiß nicht ob das Netz irgendwann mal so stabil ist daß man sich Cloud-Diensten bedenkenlos anvertrauen kann. Im Augenblick rate ich dringend Finger weg sich hier und ohne zwingende Not in zu große Abhängigkeiten zu begeben. Die Kommunikation übers Netzwerk mag immer alternativloser werden, noch hält der Fritzbox-Damm, zumindest für Kriminelle und ohne notwendige Interaktion. Doch es bleibt ein unsichtbares Medium in dem sich entsprechend Kundige tummeln können. Die beständigen fremden Anfragen an meinen eigenen kleinen XPORT HTTP Server mit unveröffentlichter Adresse sprechen Bände. Übrigens ist ein solcher nur eine von vielen Möglichkeiten, via Router-Weiterleitung sein Smarthome von außen verfügbar zu machen. Da ist man Weißgott nicht auf Cloud-Dienste angewiesen.
Uwe D. schrieb: > Da war z.B. ein Toaster dabei, mit 1,7W Standby - da wäre ich nie drauf > gekommen. Ja das ist zum Teil schwer nachvollziehbar (für Nichtelektroniker). Nachtlicht für Kinder mit Helligkeitssensor: Stromverbrauch Tag und Nacht gleich hoch. Elektrische Zahnbürste bzw. deren Ladegerät: Stromverbrauch steigt wenn die Zahnbürste entfernt wird und nichts geladen wird. Uwe D. schrieb: > Guck doch mal was eine Mikrowelle rauslässt (kann auch die vom Nachbarn > sein) oder die Kaffeemaschine oder die Waschmaschine oder der smarte > Fernseher oder oder oder. Fernseher funktioniert auch mit Lan, Kaffeemaschine nicht vorhanden und Waschmaschine ist aus einer Zeit in welcher Smart anderst interpretiert wurde. Ok, Mikrowelle. Die sollte eigentlich abgeschirmt sein. Und läuft auch max 5-10min am Tag. Ich meine nur, warum sollte ich mir 40 Sendemasten die 24h nonstop funken mit Absicht ins Haus holen. Wenn man die einstellen kann dass die nur alle x Minuten ein kleines Signal geben ist das ok (und trotzdem oft unnötig). Aber nicht 24h nonstop. Mein Smartphone ruht auch wenn ichs nicht benötige. Vorallem nachts.
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Teryen schrieb: > Stromverbrauch steigt wenn > die Zahnbürste entfernt wird und nichts geladen wird. Sicher, das nicht einfach nur der Strom steigt, dafür aber der Leistungsfaktor gegen Null geht? Zumindest ist mir das bei vielen Geräten (z.B. USB-Lader oder andere Netzteile) aufgefallen: die VA steigen stark an, aber die W gehen runter weil der cosphi von 0,8 auf 0,3 fällt. Teryen schrieb: > Nachtlicht für Kinder mit Helligkeitssensor: Stromverbrauch Tag und > Nacht gleich hoch. Habe bei meinen Eltern eine Weihnachtsbeleuchtung auf 24/7 umgesteckt. Die Lampe braucht 0,5W. Die Zeitschaltuhr auch, eine mechanische, die Oma auch versteht. Statt 0,5W x 24h also 0,5W x 12h und 1W x 12h. Hat auch für Staunen gesorgt. Teryen schrieb: > Wenn man die einstellen kann dass die > nur alle x Minuten ein kleines Signal geben ist das ok. Gerade wenn du dein WLAN ausmachst, fangen die an total Stress zu haben, weil Hilfe ich bin doof. Du brauchst Kabel-Smarthome. Also KNX oder Homemativ mit Strippen.
Teryen schrieb: > Ich meine nur, warum sollte ich mir 40 Sendemasten die 24h nonstop > funken mit Absicht ins Haus holen. Wenn man die einstellen kann dass die > nur alle x Minuten ein kleines Signal geben ist das ok (und trotzdem oft > unnötig). Aber nicht 24h nonstop. Naja, es geht halt vielmals nicht anders, wenn man smarte Funktionen möchte, was auch immer der Einzelne da hinein interpretiert, aber keine Sternförmige Verkabelung und oder keinen Platz im Verteiler hat, hat man keine Chance das wired hinzubekommen ohne massive Umbauten an der Elektroinstallation ausführen zu müssen. Wenn man die passende Verkabelung hat (Schaltaktoren Zentral in der UV, Schalter separat zu diesen Punkten gezogen, im Idealfall unterschiedliche Spannungen für Steuer und Lastkreis) ist es definitiv besser und auch betriebssicherer, wired Komponenten zu verwenden. Allerdings ist man hier mehr oder weniger an einen Hersteller gebunden, KNX vielleicht mal außen vor, allerdings ist dort die Einrichtung halt ein Problem für Laien.
Uwe D. schrieb: > Ekelhafte Filme mit Kindern. Selbst wenn nichts gefunden wird bei Dir - > das Brandmal hast Du dann. > > Oder Angriffe auf Regierungsseiten oder Banken oder oder oder … Und hierfür wird dann der WIFI-Lichtschalter von ausserhalb gehackt? Viel zu kpmpliziert, da gibt es weitaus einfachere Möglichkeiten (z.B. Router mit Sicherheitslücken)
Gerhard H. schrieb: > Die beständigen fremden Anfragen an > meinen eigenen kleinen XPORT HTTP Server mit unveröffentlichter Adresse > sprechen Bände. > Übrigens ist ein solcher nur eine von vielen Möglichkeiten, via > Router-Weiterleitung sein Smarthome von außen verfügbar zu machen. Willkommen bei Shodan. https://www.shodan.io/search?query=xport
Gerhard H. schrieb: > Stichwort Lampen: Dazu fällt mir der jüngste nächtliche bayernweite > Internet-Ausfall auf Vodafone-Kabel ein: > Wie auf allestörungen.de zu lesen war konnten Ettliche ihre smarten > Lampen zur Nachtruhe nicht mehr ausschalten. Putzig. Netter Einwand, allerdings am Thema vorbei. Der TE sucht ja extra eine cloudfreie Lösung. Shellys z.B. lassen sich noch prima am Schalter schalten, ganz ohne Netz.
Heinz R. schrieb: > Ich bin mit dem Notebook doch auch in diversen Hotel- usw Netzen - der > Schutz muss auf dem PC erfolgen Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus. Warum die Haustür geschlossen halten? Wir haben ja jeder noch eine Wohnungstür.
Gerhard H. schrieb: > Wie auf allestörungen.de zu lesen war konnten Ettliche ihre smarten > Lampen zur Nachtruhe nicht mehr ausschalten. Putzig. Wirklich putzig. Das müssen dann schon Exoten gewesen sein. Die kann man doch heutzutage alle auch noch zusätzlich händisch aus- bzw. einschalten. Natürlich muß man die irgendwann morgens auch wieder händisch einschalten. Ich habe mal keines, das nicht auf diese Art funktioniert (ob Lichtschalter, Steckdose, LED-Birne usw.).
Heinz R. schrieb: > Du meinst mein smarter Lichtschalter lädt dann plötzlich XXX-Filme > runter oder wird für Mailweiterleitung für die nächste Waffen- oder > Kokslieferung benutzt? Irgendwie scheinst du das Problem nicht verstehen zu wollen. Es geht ja nicht direkt, um die Smart-Home-Geräte – obwohl man allein mit denen schon viel Unfug anstellen kann. In deinem Netz sind auch Geräte mit SSDs/Festplatten. Da befinden sich viele Daten drauf, die man missbrauchen kann. Wenn jemand da dran kommt, dann kann er – nur mal so als Beispiel – deine Credentials zu diesem Forum finden und im Internet als "du" auftreten. Und dann kann er z. B. strafbare Inhalte hier reinstellen. Es gibt aber noch 9999 andere Möglichkeiten, was man mit den Daten auf deinem PC machen kann. Alles Paranoia, ich weiß.
Teryen schrieb: > Nachtlicht für Kinder mit Helligkeitssensor: Stromverbrauch Tag und > Nacht gleich hoch. Bei mir: Nachtlicht mit 1-Watt-LED in der Diele, abends per Hand einschalten, morgens ausschalten. Kein Bewegungs- oder Helligkeitssensor nötig. Geht man von der beleuchteten Diele in einen anderen Raum, wird der beim Türöffnen soweit erhellt, dass man den Lichtschalter an der Tür sehen kann. Stromverbrauch: 12 h x 1 W plus 12 h x null Watt = 24 h x 0,5 Watt. Und kein Gerät, was man bei Defekt neu kaufen muss.
Rolf schrieb: > Smart-Home-Geräte – obwohl man allein mit denen schon viel Unfug > anstellen kann. Theoretisch- wenn überhaupt. Die Praxis konzentriert sich dann eher auf Cyberkriminalität und Unternehmen. Wo es um Kohle geht. Rolf schrieb: > Alles Paranoia Das meiste schon. Zumindest im privaten Heim. Die Überängstlichen und Hysterischen machen immer den Fehler, Theorie=Praxis zu setzen.
Gerhard H. schrieb: > Das meiste schon. > Zumindest im privaten Heim Im privaten Heim gehts weniger darum dass dir jemand den Server lahmlegt oder große Datenmengen rausträgt. Die Gefahren sind eher dass dein Raspberry auf einmal an einem fröhlichen Botnetz teilnimmt oder der Warez/KiPo-Umschlagplatz auf deine IP läuft. Das ist auch nicht mit einmal Kaffeetrinken mit dem Beamten abgefrühstückt. Oder der Bürger in Wut seine Morddrohungen von deiner Adresse losschickt. Wie man so naiv sein kann es störe ja nicht, wenn jemand in mein WLAN eindringt erschließt sich mir nicht. Aber in einem hat der Heinz recht: die WiFi-Lichtschalter interessieren den Angreifer tatsächlich nicht.
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Rolf schrieb: > Irgendwie scheinst du das Problem nicht verstehen zu wollen. Rolf schrieb: > In deinem Netz sind auch Geräte mit SSDs/Festplatten. Da befinden sich > viele Daten drauf, die man missbrauchen kann. Wenn jemand da dran kommt, > dann kann er – nur mal so als Beispiel – deine Credentials zu diesem > Forum finden und im Internet als "du" auftreten. Und dann kann er z. B. > strafbare Inhalte hier reinstellen. Ich sagte ja - ich gehe mit meinem Notebook auch in Hotelnetze, ist quasi das Gleiche Auch andere Geräte im Haus sollten generell so konfiguriert sein das man sie in einem offenen WLAN betreiben KÖNNTE
Le X. schrieb: > Die Gefahren sind eher dass dein Raspberry auf einmal an einem > fröhlichen Botnetz teilnimmt oder der Warez/KiPo-Umschlagplatz auf deine > IP läuft. Hast Du dafür Beispiele? Es sind Millionen Raspis am Netz. In der heutigen Medienlandschaft sollten solche Fälle schnell bekannt werden. Die dürstet ja geradezu nach solchen Hot News. Nicht daß es unmöglich wäre (Theorie)... die Praxis scheint mir aber (ohne eigenes aktives Nachhelfen und Verschulden) hinter einem ordentlich konfigurierten Router eine andere = viel sicherere zu sein. > Wie man so naiv sein kann es störe ja nicht, wenn jemand in mein WLAN > eindringt erschließt sich mir nicht. Soweit solls ja gar nicht kommen und kommt es mit heute üblicher Verschlüsselung + sicherem Passwort auch nicht. So ein Eindringversuch ist schon ein ganz gezielter Akt und Aufwand: Als unbekanntes privates, unwichtiges Ziel ist man da doch auf der sicheren Seite. Auch hier hört man kaum etwas von. Etwas ganz anderes sind Firmen und Behörden. Da gibts wirklich was zu holen.
Joachim S. schrieb: > wenn Hersteller gar vielleicht bankrott gehen Soweit muss es gar nicht kommen. Wer entsprechende Berichte der Medien in den letzten 10 Jahren verfolgt hat, der weiß, daß zahlreiche Server einfach so abgeschaltet wurden obwohl der Hersteller weiterhin (neuere Modelle) seines Smart-Home gelumpes verkauft. Während eine normale Elektroinstallation für 30 Jahre ausgelegt ist und oft länger als 50 Jahre hält, erwarte ich bei Smart-Home Komponenten eine mittlere Lebensdauer von nur 5 Jahren. Entsprechend oft muss man wahrscheinlich die gesamte Anlage erneuern. Da kannst du froh sein, wenn wenigstens die Rolladen-Motoren bleiben können.
Steve van de Grens schrieb: > erwarte ich bei Smart-Home Komponenten eine mittlere Lebensdauer von nur > 5 Jahren. Vorschlag wie man dieses Problem mindestens ein wenig mindern kann?
Steve van de Grens schrieb: > erwarte ich bei Smart-Home Komponenten eine mittlere Lebensdauer von nur > 5 Jahren Meine Heizungsregler-Mechanik (Plastezahnräder inside) und Fensteröffner, Rolladenmotorik und elektrisches Türschloss sind bereits (viel) mehr als die doppelte Zeit im Einsatz ebenso Sensoren und Steuerelektronik. Eine ordentliche Überspannungs- Absicherung ist da die halbe Miete (Gewitter!). Also nicht ganz so pessimistisch bitte.
Gerhard H. schrieb: > sind bereits (viel) mehr als die doppelte Zeit im Einsatz Aber nicht mit WLAN o.Ä.?
Rolf schrieb: > Eine moderne Fritzbox kann die einfachen Gerätschaften als Zentrale ohne > besondere Zusätze steuern. Wenn man ohnehin einen Router betreibt, kann > man ja auch eine Fritzbox nehmen. > > https://avm.de/smarthome/ Ist nicht unbedingt günstig, funktioniert aber gut. Man kann, aber man muss nicht von außen dran. Und als Cloud würde ich den Zugang über AVM auch nicht bezeichnen. Alternative, kommt drauf an was du alles machen willst, eine Siemens Logo8. Die hat einen eigenen Webserver. Habe ich hier an, um den Strom für Waschmaschine und Trockner steuern zu können.
Alo je mehr ich hier über die Alternativen lese, desto sicherer werde ich mir mit meiner Wahl des Homematic IP wired systems. Das kann man dann immer noch mit wireless Teilen erweitern, aber ich erwarte schon eine Laufzeit von deutlich über 5 Jahren.
>> erwarte ich bei Smart-Home Komponenten eine mittlere Lebensdauer von nur >> 5 Jahren. Teryen schrieb: > Vorschlag wie man dieses Problem mindestens ein wenig mindern kann? Darauf verzichten.
Steve van de Grens schrieb: > (weil) zahlreiche Server einfach so abgeschaltet wurden obwohl der > Hersteller weiterhin (neuere Modelle) seines Smart-Home gelumpes > verkauft... > erwarte ich bei Smart-Home Komponenten eine mittlere Lebensdauer > von nur 5 Jahren. Gerhard H. schrieb: > Meine (sachen) sind bereits viel mehr als die doppelte Zeit > im Einsatz... Also nicht ganz so pessimistisch bitte. Teryen schrieb: > Aber nicht mit WLAN o.Ä.? Gerhard H. schrieb: > Was hätte das damit zu tun? Es geht um Smart-Home Geräte, die von einem Server des Herstellers (irgendwo im Internet) abhängig sind.
Steve van de Grens schrieb: > Darauf verzichten. Alternative? Für viele 1000 Euros die Wände aufbrechen und Leitungen verlegen? Oder im Stromkasten im Keller die Beleuchtung schalten?
Teryen schrieb: > Alternative? Für viele 1000 Euros die Wände aufbrechen und Leitungen > verlegen? Oder im Stromkasten im Keller die Beleuchtung schalten? Wie gesagt, ich würde lieber drauf verzichten. Man muss nicht alles haben.
Steve van de Grens schrieb: > ich würde lieber drauf verzichten Auf Strom verzichten? Natürlich könnte ich Petrollampen aufhängen, oder gleich ein brennender Ast.
Teryen schrieb: > Auf Strom verzichten? Es reicht! Missbrauche nicht die Höflichkeit anderer, für deine albernen Spielchen.
Teryen schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Darauf verzichten. > > Alternative? Für viele 1000 Euros die Wände aufbrechen und Leitungen > verlegen? Oder im Stromkasten im Keller die Beleuchtung schalten? Die „strahlenden“ Funksysteme willst Du aber auch nicht… Z-Wave, ZigBee, EnOcean, … es gibt zuverlässige Funklösungen, seit Jahren im Einsatz. An einem Steuerteil kommt man aber nicht vorbei. Ein winziger Server mit Linux löst alle Deine Wünsche ohne Cloud.
Uwe D. schrieb: > Die „strahlenden“ Funksysteme willst Du aber auch nicht… Wie gesagt: Du darfst gehen!
Steve van de Grens schrieb: > Es reicht! Missbrauche nicht die Höflichkeit anderer, für deine albernen > Spielchen. Deinen albernen Ratschläge und Mutmassungen nennst du Höflichkeit? Darauf kann man hier eher verzichten Wie ist die tatsächliche Erfahrung mit den Komponenten? Also nicht nur der Glaube das die so schnell ausfallen? Wenn man richtig Automatisieren möchte, dann muss man das auch wollen und es kostet eine Kleinigkeit. Verkabelte Lösungen bieten sich nur an bei Umbau oder Neubau, schrieb ich schon. In abgehängte Decken kann man noch einigermaßen gut Kabel nachziehen, aber Wände müssen dann schon aufgespitzt werden wenn die Kabel verschwinden sollen. Wenn man in einer Mietwohnung lebt, dann wird das keine Option sein. Dann bleibt eben nur Funk, und das funkt nun mal. Allerdings mit Leistungen im mW Bereich gegenüber Smartphones mit 1-2 W, und auch die melden sich zyklisch.
J. S. schrieb: > Allerdings mit Leistungen im mW Bereich gegenüber Smartphones mit 1-2 W, > und auch die melden sich zyklisch. Gibts eine Reihenfolge von den Leistungen, Dauer und den Zyklen? (Seite zum nachlesen)? Aktuell wäre ich bei 433Mhz für die Beleuchtung und Steckdosen. Hauptsächlich weil es Schalter gibt die ohne Batterien funktionieren. Später, wenn die Rollläden ersetzt werden müssen zusätzlich auf Zigbee. Dann könnte ich es auch erweitern für ? evtl Feuchtigkeitssensor im Keller, oder in weiterer Zukunft steuerung einer Wärmepumpe. Bessere Alternative, besonders für die batterielosen Schalter? Batterien kosten Geld und belasten die Umwelt. Schlussendlich werden es gegen 20 Schalter sein.
Uwe D. schrieb: > Ein winziger Server mit Linux löst alle Deine Wünsche ohne Cloud. Ich werde mich mit dem Thema mal einlesen. Bin aber leider mit Computern auf Kriegsfuss.
Teryen schrieb: > Gibts eine Reihenfolge von den Leistungen, Dauer und den Zyklen? (Seite > zum nachlesen)? Es gibt Limits in den ISM Bändern bei 433 und 868 MHz, das sollte eine Suchmaschine schnell finden. Es sind übern Daumen ein paar bis zig ms und eben wenige mW und für den Batteriebetrieb senden ZigBee oder andere auch nur wenn eine Taste betätigt wird. Geräe am Netz werden sich häufiger melden weil die bei Zigbee ja auch Router sind. Die Taster mit Energy Harvesting sind nett, aber auch teuer und mit kleinerer Auswahl, die wären nicht meine Favoriten. Genausowenig wie 433 MHz, Gründe wurden hier ja schon genannt.
Teryen schrieb: > Bin aber leider mit Computern > auf Kriegsfuss. Du musst dir glaub ich erst mal klar werden was du eigentlich willst. Eine Computerlose Cloudfreie Funkfreie Lösung hast du schon: Schalter an der Wand, Lampe an der Decke. Wenn da auch nur ein bissel Eigenständigkeit (nicht mal Smart) dazu kommt, brauchts entweder entcloudete auf eigenem Smarthomeserver laufende Produkte, die zu beinah 100% Funkbasiert sind, oder irgendwas mit Strippen drin, da gibts nix ohne Computer und Bauleistung. KNX dürfte das einzige sein, das ohne Smarthomezentrale, Cloud und Funk geht. Dafür isses teuer sowhl von den Teilen als auch von der Arbeit her, denn überall Busleitung legen und den Fachmann für jede kleine Programmierung rufen ist auch nicht so tolle. Homematic IP hat entweder Cloud oder einen eigenen Bastelcloudersatzserver, und kann zu großen Teilen auch nur mit Funk genutzt werden, weil es nicht alle Geräte mit Strippe gibt. Zudem hat man da eine Herstellerbindung, hmIP gibt's nur von ELV.
Teryen schrieb: > Bessere Alternative, besonders für die batterielosen Schalter? Batterien > kosten Geld und belasten die Umwelt Fang Dir das bloß nicht an. Nichts wär übler als ständige Batteriewechsel und Ausfälle bei leerer. Eine stabile Versorgung übers Stromnetz (idealerweise solar-gestützt) ist Pflicht. Steve van de Grens schrieb: > Es geht um Smart-Home Geräte, die von einem Server des Herstellers > (irgendwo im Internet) abhängig sind. Genau die waren hier aber nicht gefragt wenn ich das richtig sehe.
Gerhard H. schrieb: > Genau die waren hier aber nicht gefragt wenn ich das richtig sehe. Du hast gefragt, ich habe dir geantwortet. Lies meine Antworten nochmal, wenn du sie wirklich verstehen willst. Ich habe keine Lust, weiter auf deine Spielchen einzugehen.
J. S. schrieb: > Die Taster mit Energy Harvesting sind nett, aber auch teuer und mit > kleinerer Auswahl, die wären nicht meine Favoriten. Genausowenig wie 433 > MHz, Gründe wurden hier ja schon genannt. Es gibt günstige aus China, aber bis jetzt habe ich nur 433Mhz gefunden. Zigbee sind halt alle batteriebetrieben. 3V oder teure 12V. Dann werde ich mich auf Zigbee konzentrieren. Die haben relativ günstige Produkte und sollen Matter fähig sein. Oder bessere/günstigere/zukunftsfähigere Idee? Bluetooth?
Teryen schrieb: > Es gibt günstige aus China, aber bis jetzt habe ich nur 433Mhz gefunden. Die sind auch alle Herstellerspezifisch. Und es fehlt die Rückmeldung. Teryen schrieb: > Zigbee sind halt alle batteriebetrieben. 3V oder teure 12V. 12V ist schlecht, ja, aber manchmal nötig. 3V als große Knopfzelle oder 2x AAA hält sicher ein Jahr oder mehr, je nach Nutzung. Dafür mit Heartbeat (meldet sich ab und an, dadurch kann man sich benachrichtigen lassen das Batterie schwach wird, leer ist oder der Funk gestört ist), besserer Reichweite (ZB kann Mesh, wenn ein Netzbetriebenes Gerät in der Nähe ist) und nicht sooo Herstellergebunden. AVM kann z.B. Hue, Tradfri, Sonoff und noch ein paar andere. Das wird bei anderen ZB-Zentralen nicht anders sein. Teryen schrieb: > Die haben relativ günstige > Produkte und sollen Matter fähig sein. Das mit Matter warten wir noch mal ab. Dafür sind m.W. Firmwareupdates erforderlich die es für viele Geräte nicht gibt, weil man sie als Enduser auch gar nicht einspielen könnte. Jetzt die Bude vollhauen weil die ja irgendwann vielleicht Matter könnten ist falsch. Das muss jetzt auch schon so gehen wie du es brauchst.
Es gibt anscheinend Geräte (Sender oder Empfänger) die mehrere Funkstandarts (2-3) beherrschen. Heisst das auch dass sie dadurch 2-3 mal mehr funken oder merkt das Gerät welcher Standart gefragt ist und gibt auf den anderen Linien Ruhe?
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Teryen schrieb: > Es gibt anscheinend Geräte... Erstens kann man nichts verallgemeinern. Wie welches Gerät funktioniert mußt Du Dir schon im Einzelfall anschauen. Zweitens ist das aktuelle Abgebot dadurch ausgezeichnet daß alles seine Vor- und Nachteile hat. Jens M. schrieb: > Jetzt die Bude vollhauen weil die ja irgendwann vielleicht Matter > könnten ist falsch. Das muss jetzt auch schon so gehen wie du es > brauchst. Dem kann man drittens nur dringend zustimmen. Teryen schrieb: > Am liebsten hätte ich ein Gerät welches alle Schalter steuert ohne ins > Netz zu gehen Für reines Fernschalten (was mit Smarthome noch rein gar nix zu tun hat) gibts zahlreiche Möglichkeiten (via Funk natürlich). Da hilft schon ein Blick auf Amazon. Statt den Lichtschalter suchst Du dann eben Handy bzw. Fernbedienung... Wenns nur ums Licht geht schau einfach nach schlauen Lampen die sich (via WLAN) fernsteuern lassen. Viel konsequenter wär freilich Automatik-Licht über Anwesenheits-Detektion. In dieser Suppe schwimmen aber ein paar dicke Haare wenns dann ums Detail geht. Im Schlafzimmer etwa wär schon der eigene Wille von Vorteil. Belass es da beim manuellen Schalter weil automatische bzw. smarte Steuerung einfach eine gewisse technische Mindest-Infrastruktur voraussetzt (die weitere Bedingungen berücksichtigt) die Du Dir Stand jetzt gewiss nicht leisten möchtest. Hier wird Dir NIEMAND die perfekte Lösung anbieten können weil die Hausautomatisierung EXTREM von eigenen Wünschen, Vorstellungen, Budget, häuslichen Voraussetzungen und ständiger technischer Weiterentwicklung samt ständig neuer Angebote abhängt. Am besten wirst Du Dir genau DARÜBER im Klaren und fragst hier nicht nach DEINER Lösung sondern leistest entsprechende Vorarbeit in der Auswahl und stellst DANN DAZU konkrete Detailfragen.
Gerhard H. schrieb: > Teryen schrieb: >> Es gibt anscheinend Geräte... > > Erstens kann man nichts verallgemeinern. Wie welches Gerät funktioniert > mußt Du Dir schon im Einzelfall anschauen. Das ist aber nirgends angegeben. Und ein Messgerät dazu habe ich leider auch nicht.
Teryen schrieb: > Das ist aber nirgends angegeben. Dann könnte das auch bedeuten daß es wenig zu bedeuten hat?! Du machst Dir hier Sorgen die für Dein Thema völlig irrelevant sind.
Teryen schrieb: > J. S. schrieb: >> Allerdings mit Leistungen im mW Bereich gegenüber Smartphones mit 1-2 W, >> und auch die melden sich zyklisch. > > Gibts eine Reihenfolge von den Leistungen, Dauer und den Zyklen? (Seite > zum nachlesen)? Mir ist auf Anhieb keine bekannt, aber auch ich würde das ungefähr so zusammenfassen: 433MHz: Gesendet wird üblicherweise wirklich nur während Du "die Taste drückst". Dafür evtl. mit etwas höherer Leistung als bei ZigBee, da bin ich mir aber nicht sicher. ZigBee: ZigBee ist auf extreme Energiesparsamkeit optimiert, damit selbst eine winzigen Knopfzelle über ein Jahr durchhalten kann. Daher ist die Sendedauer und -leistung quasi auf das absolute Minimum reduziert und die Strahlenbelastung zwar vorhanden, aber realistisch gesehen einfach so minimal, dass es (gerade im Vergleich zu manch anderen Sendern in der eigenen Wohnung) einfach kaum der Rede wert ist. Auch bei ZigBee wird wie bei 433MHz fast nur gesendet, wenn Du "die Taste drückst" - nur minimal häufiger, weil das Gerät vielleicht noch alle paar Stunden mal ein ganz kurzes "Ich lebe noch"-Signal von sich gibt. Bluetooth LE: Ist ebenfalls auf geringen Batterieverbrauch durch geringe Sendeleistung und -dauer optimiert, die Strahlenbelastung ist also auch hier im Endeffekt nur gering. Allerdings sendet so ein Bluetooth-Gerät, wenn es nicht gerade mit einem anderen Gerät verbunden ist, trotzdem permanent eine Art "Huhu, ich bin hier, will sich jemand mit mir verbinden?"-Signal, üblicherweise mindestens einmal pro Sekunde. Für Smart Home ist Bluetooth meiner Meinung nach aber eh höchstens dann geeignet, wenn statt der für Bluetooth üblichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ein Mesh verwendet wird. Das ist aber ein vglw. neuer Standard, der erst mit Bluetooth 4.2 oder so eingeführt wurde und de facto nur von den allerwenigsten Bluetooth LE-Geräten überhaupt unterstützt wird. WLAN: Was die Strahlenbelastung betrifft, ist WLAN von den hier erwähnten 4 Optionen das mit grossem Abstand problematischste. Da wird wirklich quasi pausenlos und mit deutlich höherer Sendeleistung als z.B. bei ZigBee oder Bluetooth gesendet. Und dazu kommt noch, dass man z.B. so ein Smartphone gerne direkt am Körper trägt. > Aktuell wäre ich bei 433Mhz für die Beleuchtung und Steckdosen. > Hauptsächlich weil es Schalter gibt die ohne Batterien funktionieren. > [...] > Bessere Alternative, besonders für die batterielosen Schalter? Batterien > kosten Geld und belasten die Umwelt. Schlussendlich werden es gegen 20 > Schalter sein. Wenn Du für die Lampen ein Unterputz-Schaltmodul verwendest (wie ich es Dir empfehlen würde), dann verwendest Du Deine bisherigen Lichtschalter ganz normal weiter, und die sind ja ebenfalls batterielos. (Ich verstehe daher ehrlich gesagt gar nicht, wo Du da gerade ein Problem mit batterieverschwenden Schaltern siehst?) Mein Einstieg in die Smart Home-Welt war (wie bei recht vielen) auch 433MHz. Mit meinem heutigen Wissen würde ich heutzutage aber dringend davon abraten, auf 433MHz zu setzen. Dass es dafür irgendwelche batterielosen Schalter geben mag, macht die diversen massiven Nachteile einfach bei weitem nicht wett. Eine grosse Frage ist übrigens schon, ob so ein batterieloser 433MHz-Schalter überhaupt damit kompatibel ist, was Du damit schalten willst. Meine Empfehlung: Auf 433MHz oder Bluetooth solltest Du derzeit nicht setzen, das würdest Du früher oder später garantiert bereuen. DECT kommt imho schon deshalb nicht infrage, weil es dafür einfach so gut wie nichts gibt. Ob eine kabelgebundene Lösung etwas für Dich wäre, musst Du selbst wissen - das hätte zwar natürlich theoretische Vorteile in Bezug auf Zuverlässigkeit und Strahlenbelastung, ist aber halt mit vglw. hohem Aufwand und Kosten verbunden. Matter mag in ein paar Jahren interessant sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist Matter eh noch keine Option. Von den funkenden Verbindungen bleiben damit meiner Meinung nach derzeit eigentlich nur ZigBee und WLAN übrig. ZigBee hätte den Vorteil äusserst geringer Strahlenbelastung und dass durch den geringen Stromverbrauch auch batteriebetriebene Sensoren (z.B. Funkthermometer o.Ä.) möglich sind. Nachteil ist aber, dass Du dann zwingend auch irgendein ZigBee-Gateway bräuchtest - sinnvollerweise, indem Du Dir gleich eine richtige Smart Home-Zentrale einrichtest, basierend z.B. auf einem Raspberry Pi oder einem kleinen stromsparenden x86-PC. Wenn Dir das wirklich eine viel zu hohe Einstiegshürde ist, dann setze für den Anfang halt auf per WLAN kommunizierende Unterputz-Schaltmodule für den Lichtschalter, die mit der bereits mehrfach erwähnten Tasmota-Firmware kompatibel sind, z.B. Shellys. Die kannst Du zur Not auch benutzen, ohne Dir gleich eine eigene Smart Home-Zentrale einzurichten. Und Du kannst sie z.B. auch gleich per Alexa steuern. Und wenn Du dann später merkst, dass Du um eine Smart Home-Zentrale nicht herumkommst und Dir eine aufbaust, dann kannst Du diese Komponenten dort problemlos integrieren. Nachteil ist dann aber eben, dass bei solchen WLAN-Komponenten Stromverbrauch und Strahlenbelastung vglw. hoch sind.
Joachim S. schrieb: > Wenn Du für die Lampen ein Unterputz-Schaltmodul verwendest (wie ich es > Dir empfehlen würde), dann verwendest Du Deine bisherigen Lichtschalter > ganz normal weiter, das wäre ja genau für DEN Grund, der oben so gross als Grund für die Umstrukturierung auf smart genannt wurde, das "richtige" :-]
Joachim S. schrieb: > Wenn Du für die Lampen ein Unterputz-Schaltmodul verwendest (wie ich es > Dir empfehlen würde), dann verwendest Du Deine bisherigen Lichtschalter > ganz normal weiter, und die sind ja ebenfalls batterielos. (Ich verstehe > daher ehrlich gesagt gar nicht, wo Du da gerade ein Problem mit > batterieverschwenden Schaltern siehst?) Das ist ja eben der Grund dass ich Smarthome/Funkschalter setzen möchte. Es werden mehrere Schalter wegfallen und/oder anders platziert. Zusätzlich müssen die Uraltstoren ersetzt werden und werden dann elektrifiziert. Dafür möchte nicht, wenn es sich vermeiden lässt die Wände im halben Haus aufreissen Zusätzlich brauche ich noch ein paar Schalter für Kindersicherheit in der Werkecke damit sich mein Kleiner nicht etwas abschneidet was er noch braucht.
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Nur mal als Orientierungshilfe, was es da alles alleine an Unterputz - Schaltern gibt. https://www.pearl.de/mtrkw-11200-wlan-unterputz-lichtschalter.shtml Ich habe jetzt einige Sachen von Luminea und bin ganz zufrieden.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Wenn Du für die Lampen ein Unterputz-Schaltmodul verwendest (wie ich es >> Dir empfehlen würde), dann verwendest Du Deine bisherigen Lichtschalter >> ganz normal weiter, > > das wäre ja genau für DEN Grund, der oben so gross als Grund > für die Umstrukturierung auf smart genannt wurde, das "richtige" Teryen schrieb: > Das ist ja eben der Grund dass ich Smarthome/Funkschalter setzen > möchte. Es werden mehrere Schalter wegfallen und/oder anders platziert. > Zusätzlich müssen die Uraltstoren ersetzt werden und werden dann > elektrifiziert. Dafür möchte nicht, wenn es sich vermeiden lässt die > Wände im halben Haus aufreissen Ich schätze, dann habe ich da wohl irgendwas überlesen. In welchem Posting stand da diesbezüglich etwas? Im Eröffnungsposting steht ja, dass es wichtig ist, dass die Lampen auch weiterhin über den Lichtschalter gesteuert werden können, daher hielt ich die Unterputz-Schaltmodule für genau das, was gesucht wird.
Joachim S. schrieb: > Im Eröffnungsposting steht ja, dass es wichtig ist, dass die Lampen auch > weiterhin über den Lichtschalter gesteuert werden können, daher hielt > ich die Unterputz-Schaltmodule für genau das, was gesucht wird Das ist alles korrekt. Die meisten Lichtschalter bleiben da wo sie sind, ein paar fallen umbaubedingt weg und diverse kommen neu dazu.
Teryen schrieb: > Zigbee sind halt alle batteriebetrieben. 3V oder teure 12V. Google mal nach “Friends of Hue”. Du findest darunter Schalterprogramme verschiedener namhafter Hersteller, die z.B. batterielose EnOcean Zigbee Module[1] in ihre klassischen Schalterprogramme integrieren. Leider scheinen diese nicht immer zuverlässig zu funktionieren, da ich manchmal das Gefühl habe, sie müssten durch wiederholtes Betätigen erst “aufgepumpt” werden.[2] Ich würde bei zukünftigen Anwendungen Schalter mit Knopfzellen bevorzugen. [1] https://www.enocean.com/en/product/ptm-215ze/ [2] Es könnte allerdings auch an mangelnder Unterstützung von GreenPower in meinem Netzwerk liegen. https://www.zigbee2mqtt.io/devices/PTM_215Z.html#green-power
Das gute alte Homematic ( nicht Homematic IP) hat noch keiner erwähnt? Gibt es so immer noch zu kaufen, funktioniert einwandfrei, Bidirektionale Kommunikation
Heinz R. schrieb: > Das gute alte Homematic ( nicht Homematic IP) hat noch keiner erwähnt? > > Gibt es so immer noch zu kaufen, funktioniert einwandfrei, > Bidirektionale Kommunikation Ich hab zumindest das IP erwähnt, da Homematic selbst quasi stirbt. Es gibt noch Restbestände an Geräten aber der neue IP Standard ist hier nun doch schon etabliert. Ich werde darauf setzen, aber ich hab auch die Voraussetzungen für eine wired Installation schon vor 13 Jahren bei der Kernsanierung geschaffen und seither Stromstoßschalter als Platzhalter für die Automation. Es währe viel einfacher, wenn ich damals 24V statt 12V genutzt hätte, aber irgendwas ist ja immer.
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