Hallo, meine Mom hat zum Geburtstag Weihnachtsbeleuchtung mit LED (E 10, 6,3 V) geschenkt bekommen, allerdings ohne Netzteil. In der Betriebsanleitung wird ein Netzteil mit 6,3V gefordert. Die LED leuchtet bei Anschluss an eine 9 V Blockbatterie. Meine Frage: Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Danke im voraus, G.L.
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Probier mal ein 5V oder 6V Netzteil. Beim Anschliessen auf Polung achten. Multimeter hast du doch? Das kannst du ohne Gefahr für die LED dauerhaft benutzen. Mit der 9V Batterie stellt sich die Frage was zuerst eintritt: LED kaputt oder Batterie leer
Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Alte Hausgeräte sind für 220 V ausgelegt, mittlerweile beträgt die Netzspannung aber min 230 V!Und sie funzen problemlos! Sorry, ich bin kein Elektriker sondern Maschinenbauer!
Gerald L. schrieb: > Meine Frage: Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Mit einer 9V-Blockbatterie eher nicht. Die Batterie wird nicht sonderlich lange halten.
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Alte Hausgeräte sind > für > 220 V ausgelegt, mittlerweile beträgt die Netzspannung aber min 230 > V!Und sie funzen problemlos! > Sorry, ich bin kein Elektriker sondern Maschinenbauer! Du kannst gerne deine Erfahrungen selbst machen, probiere es aus. Dann weisst du warum und kannst es dir besser merken. Wenn du Ersatz hast für die LED, sonst ist die Mutti traurig. Stichworte: Prozentualer Unterschied, nachgeschaltetes Gerät, völlig unzureichende Grundkenntnisse
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? 9V-Blöcke haben nicht nur eine sehr geringe Kapazität, sondern auch einen recht hohen Innenwiderstand. Sprich: Bei mittelmäßigem Strom bricht die Spannung der Batterie schon ein. Der Innenwiderstand ist momentan ein Vorwiderstand für dein Leuchtmittel. Mit einem 9V-Netzteil wird aus dem LED-Leuchtmittel ggf. doch noch eine Kerze mit offener Flamme. Da du vermutlich nicht alle 30 Minuten die Batterie tauschen möchtest, kannst du versuchen, ob ein USB-Netzteil mit 5V die Lampe hell genug leuchten lässt. Das wäre sicherlich die sicherste Variante. Ansonsten gibt es bei Amazon et al. für <10€ entweder 6V- oder Universalnetzteile.
Bei dem Stern handelt es sich vermutlich um einen von hier: https://shop.herrnhuter-sterne.de 5V klingt da für mich erst einmal sinnvoll, da die selbst einen USB-Anschluss anbieten.
Gerald L. schrieb: > Die LED leuchtet bei Anschluss an eine 9 V Blockbatterie. > Meine Frage: Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Gegenfrage: hast du die "9V" der Blockbatterie mal gemessen? > Meine Frage: Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Ja, im Prinzip schon. Nur bedauernswerterweise nicht arg ausdauernd.
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Alte Hausgeräte sind für > 220 V ausgelegt, mittlerweile beträgt die Netzspannung aber min 230 Steigerung 220V -> 230V = ~ 4,5% Steigerung 6,3V -> 9V = ~ 42% Vielleicht ist es Dir so herum einleuchtender. LED mögen nur im eng begrenzten Rahmen betrieben werden, Überspannung generiert Überstrom --> TILT. DerSchmied
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Lukas T. schrieb: > 5V klingt da für mich erst einmal sinnvoll, da die selbst einen > USB-Anschluss anbieten. Ja dachte ich auch als ich letztens genau das auf USB umbauen wollte. Allerdings sind in der Lampe zwei weiße LEDs in Reihe und dann kommt noch eine Gleichrichterdiode dazu. Das hat zur Folge, das bei USB-minimalspannung 4,75V die LEDs gar nicht mehr leuchten. Ich hab drei Stunden rumprobiert und es dann gelassen und ein 6V Steckernetzteil aus der Grabbelkiste angelötet.
Gerald L. schrieb: > Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Warte, ich frage mal meine Glaskugel ..... Sie meint: Kommt drauf an.
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Alte Hausgeräte sind für > 220 V ausgelegt, mittlerweile beträgt die Netzspannung aber min 230 > V! Und sie funzen problemlos! Da du bist ja ein lustiger Logiker. 10 Volt über 220 Volt Nennspannung sind 4,5% Überspannung. 2,7 Volt über 6,3 Volt Nennspannung sind hingegen 43% Überspannung. Also fast das Zehnfache!
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Alte Hausgeräte sind für > 220 V ausgelegt, mittlerweile beträgt die Netzspannung aber min 230 > V!Und sie funzen problemlos! > Sorry, ich bin kein Elektriker sondern Maschinenbauer! aber % Rechnung kannst du? Hausgeräte 230/220 ~5% mehr, dummerweise dürfen die 230V~ bis 10% höher werden macht also maximal 253V~ und das ergibt 253/220 11,5% Überspannung. Problemlos funzen sie auch nicht immer, es gibt schon Geräte die dauerhaft aufgeben wenn einer auf der Leitung hustet (Anschalt- Abschalt- Überspannungs- Störungen) und Geräte gehen kaputt, nicht jeder denkt dabei an die 230/220V Geschichte. Nun rechne mal 2,7V als Überspannung zu 6V -> 9/6 -> ~50% Überspannung. Das sollte auch ein Maschinenbauer verstehen
Gerald L. schrieb: > Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Mit passendem zusaetzlichen Vorwiderstand geht das sicherlich. Schau doch mal was auf der LED drauf steht, wenn noch nicht alles am Sockel verwischt ist.
Gerald L. schrieb: > Hallo, > meine Mom hat zum Geburtstag Weihnachtsbeleuchtung mit LED (E 10, 6,3 V) > geschenkt bekommen, allerdings ohne Netzteil. > In der Betriebsanleitung wird ein Netzteil mit 6,3V gefordert. https://www.puppenstuben-zubehoer.de/E10-LED-Lampe-63V-06W Das Leuchtmittel verträgt hiernach 9 Volt - vmtl. korrekt. https://www.erzgebirgskunst-shop.de/product/led-lampe-e10-05w-fuer-herrnhuter-stern-a1-i-warmweiss/ Leistungsangabe hier 0,5 W u.a. als Ersatz f. Röhrenradios angepriesen. "kann problemlos für die herkömmlichen Radioröhrenlampen ausgetauscht und mit unseren Netzgeräten betrieben werden" Ob da ein Gleichrichter mit eingebaut ist?
Lukas T. schrieb: > Bei dem Stern handelt es sich vermutlich um einen von hier: > https://shop.herrnhuter-sterne.de > 5V klingt da für mich erst einmal sinnvoll, da die selbst einen > USB-Anschluss anbieten. So einen habe ich gerade zur Reparatur hier. Die Zuleitung ist übel dünn als Draht ausgeführt. 5 V reichen leider nicht, die Lampe bleibt zu dunkel. Funktionieren könnten uralte (ca. 20 J.) Steckernetzteile, die nur mit einem Trafo+Gleichrichter bestückt waren. Ein Gleichrichter ist aber auch schon eingebaut. Im Prinzip wäre dieses Steckernetzteil verwendbar. Die etwas höhere Spannung dürfte der LED nicht schaden. Die "Kühlfläche" ist groß genug: https://www.pollin.de/p/steckernetzteil-fw-4199-350870
Gerald L. schrieb: > Warum machen 2,7 V mehr so einen Unterschied? Ein Verkäufer verläßt sich i.d.R. in Haftungsfragen aufs DaBla des Herstellers. Privatmeinungen sind weder zuverlässig noch einklagbar.
Gerald L. schrieb: > Kann die LED dauerhaft mit 9 Volt betrieben werden? Unsicher. Es könnte sogar ein Netzteil mit Strombegrenzung gefordert sein (Konstantstromquelle). Es hängt davon ab, wie die LED intern aufgebaut sind. Ein seriöser Gersteller würde einen Brückengleichrichter einbauen damit die Polung egal ist, und pro LED einen Konstantstromregler fur z.B. 20mA, all diese geregelten LED hängen dann parallel am Gleichrichter, eventuell noch ein Elko gegen Flimmern. Diese Schaltung würde das überstehen, wohl bis 20V, bevor die Konstantstromregler wehen Überhitzung abregeln. Billig primitiv könnte man je 2 LED in Reihe über einen Vorwiderstand (oder auch mal keinen) ohne Brückengleichrichter an die Anschlüsse legen, je 2 solcher Gruppen antiparallel. Die flimmern dann halt bei Wechselspannung und die Halfte ist aus bei Gleichspannung, scheint bei dir nicht zu passieren. Man könnte es aber auch anders bauen, Brückengleichrichter und step up Wandler der direkt den LED Strom an alle on Reihe geschalteten LED schickt, die Schaltung wurde bei höherer Spannung sogar weniger Strom ziehen. Es gibt viele Bauweisen eine schlecht, eine besser, du müsstest die Lampe schon auseinandernehmen um das zu ergründen. Lukas T. schrieb: > Bei dem Stern handelt es sich vermutlich um einen von Die schlagen sogar ein 5V USB Netzteil vor, aber der Verkäufer hat offenbar keine Ahnung: Mi N. schrieb: > So einen habe ich gerade zur Reparatur hier. Die Zuleitung ist übel dünn > als Draht ausgeführt. > 5 V reichen leider nicht, die Lampe bleibt zu dunkel. Also besser ein 6.3V Netzteil. Der Strom macht deine kleine Batterie eh zu schnell leer.
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Gerade habe ich das Zuleitungskabel repariert und mal nachgemessen. Bei 6,3 VDC ist die Stromaufnahme 0,1 A und steigt bei 7,5 VDC auf 0,2A. Die Verlustleistung ist somit mehr als verdoppelt, sodaß ein Vorwiderstand ratsam ist. Das oben von mir genannte AC-Steckernetzteil wird bei der Last vermutlich soweit "in die Knie" gehen, daß keine Überlastung zu erwarten ist. Alternativ gibt es auch Steckernetzteile mit umschaltbarer Ausgangsspannung: https://www.pollin.de/p/quatpower-universal-steckernetzteil-usn-7-2we-7-2-w-351160
Maxim schrieb: > Ob da ein Gleichrichter mit eingebaut ist? Kannst Du selbst beantworten, wenn Du in den von Dir geposteten Links die Beschreibung liest. Mi N. schrieb: > Im Prinzip wäre dieses Steckernetzteil verwendbar. Die etwas höhere > Spannung dürfte der LED nicht schaden. Die "Kühlfläche" ist groß genug: > https://www.pollin.de/p/steckernetzteil-fw-4199-350870 Finger weg: "Ausgang 7,5 V-/150 mA (unstabilisiert!)" Mi N. schrieb: > Das oben von mir genannte AC-Steckernetzteil wird bei der Last > vermutlich soweit "in die Knie" gehen, daß keine Überlastung zu erwarten > ist. Ich könnte es messen, Du auch - verlassen würde ich mich nicht darauf. Letztendlich würde ich irgendwas aus dem Kramregal ziehen, z.B. das Steckernetzteil eines alten Elsa-Modems und ggfs. einen Vorwiderstand ansetzen.
Bei 9V 47 ind 12V Naetzteil wuerde ich 100 Ohm einen Vorwiderstand probieren.
Manfred P. schrieb: > Finger weg: "Ausgang 7,5 V-/150 mA (unstabilisiert!)" Lass mich raten: Du betreibst die Beleuchtung in Deiner Wohnung über Labornetzteile. Gut, kannst Du gerne machen. Hier geht es um einen dekorierenden Weihnachtsstern, dem es völlig wurscht ist, wenn sich die Versorgungsspannung der Netzspannung folgend ändern sollte. Erfahrungsgemäß wird das unstabilisierte AC-Netzteil recht gut passen. Ein Vorwiderstand wäre dann sinnvoll, wenn die Lampe zu grell scheinen sollte, aber für einen kleinen Aufpreis kann man sich den gleich mitbestellen. Am besten 3 x hiervon: https://www.pollin.de/p/yageo-metallschicht-widerstand-0-6-w-8-2-o-1-221130 Damit hat man genug Variationen, die Helligkeit anzupassen. Schade, daß bei der "Resterampe" das freie Porto erst ab höheren Einkaufswerten greift. Aber vielleicht besorgt man sich noch einen singenden Weihnachtsmann mit Blinklicht und stabilisierter Versorgungsspannung gleich mit ;-)
Dieter D. schrieb: > Bei 9V 47 ind 12V Naetzteil wuerde ich 100 Ohm einen Vorwiderstand > probieren. Deinen Text mal probelesen lassen hätte nicht geschadet. msx schrieb, dass die Lämpchen 100mA ziehen, da errechne ich andere Werte. Mi N. schrieb: >> Finger weg: "Ausgang 7,5 V-/150 mA (unstabilisiert!)" > > Lass mich raten: Du betreibst die Beleuchtung in Deiner Wohnung über > Labornetzteile. Gut, kannst Du gerne machen. Was soll der Unfug? Ich bevorzuge allerdings Netzteile mit geregelter Ausgangsspannung. > Hier geht es um einen dekorierenden Weihnachtsstern, dem es völlig > wurscht ist, wenn sich die Versorgungsspannung der Netzspannung folgend > ändern sollte. Es geht mir nicht um die Abweichung der Netzspannug. In dem Pollin dürfte ein Trafochen mit 1,5VA stecken, diese kleinen haben ohne Last eine erhebliche Spannungsüberhöhung und werden bei 100mA (von Dir gemessen!) noch immer über 7,5V liegen. Siehe Deinen eigenen Text, der sagt, dass die LED sehr intolerant gegen Überspannung ist - 20% mehr Spannung und schon doppelter Strom! Mi N. schrieb: > Bei 6,3 VDC ist die Stromaufnahme 0,1 A und steigt bei 7,5 VDC auf 0,2A. > Die Verlustleistung ist somit mehr als verdoppelt, sodaß ein > Vorwiderstand ratsam ist.
Lukas T. schrieb: > Bei dem Stern handelt es sich vermutlich um einen von hier: > https://shop.herrnhuter-sterne.de Dort bekommt man auch die zugehörigen Netzteile. Da kannst du dann die Schuld bei Nichtfunktionieren, deiner Mom gegenüber, auf Herrnhut abwälzen! LG, Sebastian
Manfred P. schrieb: > Ich bevorzuge allerdings Netzteile mit geregelter > Ausgangsspannung. Schon klar, Du hast das Problem nicht verstanden. Da hilft es eben nicht, Taschenrechnerergebisse in Widerstandswerte umzusetzen. Der obige Vorschlag mit 47 Ohm @ 9 V und 100 Ohm @ 12 V kann durchaus das gewünschte Ergebnis bringen und ist allemal besser, als stündlich 9 V Batterien zu tauschen. > Siehe Deinen eigenen Text, der sagt, dass die LED sehr intolerant gegen > Überspannung ist - 20% mehr Spannung und schon doppelter Strom! Das ist nicht intolerant, sondern eine nicht lineare Kennlinie. Wen wundert's? Selber habe ich hier eine 12er Lichterkette von 3 x AAA Zellen auf 5 V USB-Netzteil umgebaut. Ein Vorwiderstand von 2,2 kOhm hat sich als passend erwiesen.
Mi N. schrieb: > Lichterkette von 3 x AAA Zellen auf 5 V > USB-Netzteil umgebaut. Ein Vorwiderstand von 2,2 kOhm hat sich als > passend erwiesen. Da geht mit Sicherheit nichts kaputt, ja. aber ob die 0,5V / 2200 Ohm = 0,23mA zum Leuchten reichen?
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Wendels B. schrieb: > aber ob die 0,5V / 2200 Ohm = 0,23mA zum Leuchten reichen? Moderne LEDs sind erstaunlich hell. Also, am besten wie Mi N ausprobieren.
Harald W. schrieb: >> aber ob die 0,5V / 2200 Ohm = 0,23mA zum Leuchten reichen? > > Moderne LEDs sind erstaunlich hell. Also, am besten wie Mi N > ausprobieren. So sieht es aus! Mit dem kleinen Strom (ca. 0,1 mA/LED)sind sie deutlich heller als Glühwürmchen (für diejenigen, die die noch kennen) und nicht aufdringlich! Mi N. schrieb: > Der obige Vorschlag mit 47 Ohm @ 9 V und 100 Ohm @ 12 V kann durchaus > das gewünschte Ergebnis bringen Das habe ich jetzt noch ausprobiert. Die LED-Lampe wird dann mit 6 V @ 0,07 A betrieben. Genau richtig: nicht zu grell und nicht zu dunkel.
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