Forum: Offtopic Umweltfrage: Elektroschrott (Spulen v. Trafos, Motoren.) im Wasser, was passiert?


von K. H. (hegy)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Heute habe ich gesehen, dass irgendjemand eine Kiste Elektroschrott, 
hauptsächlich bestehend aus konventionellen Trafos, Vorschaltgeräten, 
Motorenteile (Stator, Rotor), Lautsprecher, Filter und auch vllt. das 
eine oder andere kleine Schaltnetzteil in einer etwas größeren Kiste mit 
Regenwasser gekippt hat. Das Zeug wird da jetzt ein paar Wochen stehen 
und keiner wird aus dem Wasser die Einzelteile fischen und 
"endentsorgen" sondern man wird das Wasser mit dem Schrott und was sich 
möglicherweise in Wasser gelöst hat, erstmal in die dahinter liegende 
Wiese auskippen.

Ich frage mich, was wird man im Wasser an Schadstoffen finden? Vllt. 
löst sich auch nichts im Wasser oder in so geringen Mengen, dass das 
vernachlässigbar ist. Aber ich nehme mal an, dass da doch Schadstoffe 
drin zu finden sind.

Kennt sich jemand damit aus? Was wären das für Schadstoffe? Drama oder 
Sturm im Wasserglas?

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Das sind doch vorwiegend Kupferlackdrähte, also fast keine Berührung Cu 
mit H2O, und damit auch rel. wenig Reaktionsfläche.
Und dort, wo Cu frei liegt, bildet sich Patina aus, die das Cu 
weitgehend schützt. In den paar Wochen wird also nicht viel passieren, 
wenn es nicht gerade zu sauerer Regen ist.
Wäre es ein Problem, müsste unterhalb von Cu-Freileitungen alles schon 
keimfrei sein, und dürfte nichts mehr wachsen ...

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


Lesenswert?

Jens G. schrieb:
> Das sind doch vorwiegend Kupferlackdrähte

Genau das! LACKdrähte und anderes Zeug wie Isoliermaterial, 
Flammschutzmittel usw. Darum geht es mir.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> Heute habe ich gesehen, dass irgendjemand eine Kiste Elektroschrott, [...] in 
einer etwas größeren Kiste mit
> Regenwasser gekippt hat.

Und das bereitet Dir Kummer?

Stell Dir das mal in Kilo-Tonnen-Größenordnungen vor, ist nämlich 
Standard bei den großen "Entsorgern". Große Haufen, grob sortiert, 
warten darauf mit dem Bagger/Radlader von A nach B geschaufelt zu 
werden. Kein Dach darüber, Wind und Wetter das ganze Jahr. Mit etwas 
Glück ein funktionierender Ölabscheider im Kanal, aus die Maus.

Recycling ist ein dreckiges Geschäft und lohnt nur wenn gespart wird wo 
es nur geht. In solchen Betrieben gibt es keine hygienischen 
Plastikisten in die alles sauberst getrennt wird wie es dessen grünes 
Image glauben läßt, es geht nur ums Geld. Klammere hier die Umwelt 
besser mal aus...

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Recycling ist ein dreckiges Geschäft und lohnt nur wenn gespart wird wo
> es nur geht.

nee,das ist Maximierung des Gewinns auf Teufel komm raus.

MfG
alterknacker

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> Das sind doch vorwiegend Kupferlackdrähte
>
> Genau das! LACKdrähte und anderes Zeug wie Isoliermaterial,
> Flammschutzmittel usw. Darum geht es mir.

Dann muss man mal fragen, welche davon wasserlöschlich sind? 
Kupferlackdraht und dessen Isolation schon mal nicht. Auch blankes 
Kupfer gibt bestenfalls Nanogramm ans Wasser ab, und da muss man schon 
einiges an Oberfläche haben. Die normalen Metallteile sind normaler 
Schrott. Die Kunststoffe "nomale" Kusntstoffe, auch die geben wenig bis 
nichts ins Wasser ab. Das hier ist ein Nicht-Problem.

von Gerald B. (gerald_b)


Lesenswert?

Problematisch wird es erst, wenn es brennt und gelöscht wird. Brandgase 
und Löschwasser sind dann ein chemischer Zoo

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Als Kind hatte ich mal Kaulquappen in mehreren Behältern. In einen habe 
ich das Gehäuse eines Kassettenrecorder-Motors reingehängt. Den Grund 
weiß ich nicht mehr. Es war nur das Gehäuse mit dem eingeklebten 
Magneten. Die Kaulquappen waren am nächsten Tag tot. Die in den anderen 
Behältern nicht. Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie 
giftig das Zeug ist.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Tim 🔆 schrieb:
> Als Kind hatte ich mal Kaulquappen in mehreren Behältern. In einen habe
> ich das Gehäuse eines Kassettenrecorder-Motors reingehängt. Den Grund
> weiß ich nicht mehr. Es war nur das Gehäuse mit dem eingeklebten
> Magneten. Die Kaulquappen waren am nächsten Tag tot. Die in den anderen
> Behältern nicht. Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
> giftig das Zeug ist.

Tja, so funktioniert Wissenschaft wohl eher NICHT! Wenn gleich dein 
Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen 
NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien 
absondert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Tja, so funktioniert Wissenschaft wohl eher NICHT! Wenn gleich dein
> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
> absondert.

Du leugnest ja viel und auch das, auf was die Klimakleber hinweisen. 
Aber bei Tims Erfahrung glaube ich nicht an einem Zufall. Da besteht 
offensichtlich eine Kausalität zwischen den Motorresten und den toten 
Kaulquappen.

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Tja, so funktioniert Wissenschaft wohl eher NICHT! Wenn gleich dein
> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
> absondert.

Nur zur Klarstellung, das war kein Experiment.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Du leugnest ja viel und auch das, auf was die Klimakleber hinweisen.
> Aber bei Tims Erfahrung glaube ich nicht an einem Zufall. Da besteht
> offensichtlich eine Kausalität zwischen den Motorresten und den toten
> Kaulquappen.

Korrelation. Die Kausalität kann man so einfach nicht feststellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Tim 🔆 schrieb:
> Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
> giftig das Zeug ist.

Leider ist Deine Schlussfolgerung falsch.

Eine Andere ebenso esoterisch falsch Schlussfolgerung wäre, dass das 
Magnetfeld der Motormagneten Deine Kaulquappen getötet hat.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aber bei Tims Erfahrung glaube ich nicht an einem Zufall. Da besteht
> offensichtlich eine Kausalität zwischen den Motorresten und den toten
> Kaulquappen.

Glauben ist was für die Kirche.
Wissen ist ein ganz andere Ebene.


> Da besteht
> offensichtlich eine Kausalität zwischen den Motorresten und den toten
> Kaulquappen.

Ja sicher, und ist so zutreffend wie das Folgende:
Und die Erde ist eien Hohlkugel -- wir laufen auf deren Innenseite.
Der eindeutige Beweis ist die Krümmung der Schuhsohlen -- kannst Du Dir 
bei Deinen Sohlen ansehen nach einigen hundert Laufkilometern  -- die 
sind eindeutig gewölbt .-)

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
>> giftig das Zeug ist.
>
> Leider ist Deine Schlussfolgerung falsch.

DEINE Schlussfolgerung ist falsch. Du kommst nur durch ein paar Zeilen 
von mir schon zu einer Schlussfolgerung. Fällt was auf?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jens G. schrieb:

> Wäre es ein Problem, müsste unterhalb von Cu-Freileitungen alles schon
> keimfrei sein, und dürfte nichts mehr wachsen ...

Sind die nicht irgendwie isoliert, um Grünspan zu verhindern?

von Monk (roehrmond)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Wenn gleich dein
> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
> absondert.

Das hat er ja auch gar nicht behauptet, sondern nur, dass der Vorfall 
bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Auch blankes
> Kupfer gibt bestenfalls Nanogramm ans Wasser ab

Die Heizungs- und Wasserinstallation besteht heutzutage hauptsächlich 
aus Kupferrohren. Kupfer ist schön teuer (große Marge für den 
Installateur) und leicht zu verlegen (wenig Zeitaufwand).
Stahl ist zu arbeitsintensiv (Gewinde schneiden, Abdichten), Bleirohre 
findet man durchaus noch in Altinstallationen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
>> Wenn gleich dein
>> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
>> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
>> absondert.
>
> Das hat er ja auch gar nicht behauptet, sondern nur, dass der Vorfall
> bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Ach was? Lern lesen!

"Es war nur das Gehäuse mit dem eingeklebten
Magneten. Die Kaulquappen waren am nächsten Tag tot. Die in den anderen
Behältern nicht. Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
giftig das Zeug ist."

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>>> Wenn gleich dein
>>> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
>>> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
>>> absondert.
>>
>> Das hat er ja auch gar nicht behauptet, sondern nur, dass der Vorfall
>> bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
>
> Ach was? Lern lesen!
>
> "Es war nur das Gehäuse mit dem eingeklebten
> Magneten. Die Kaulquappen waren am nächsten Tag tot. Die in den anderen
> Behältern nicht. Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
> giftig das Zeug ist."

Du weißt aber schon dass ich da erst 9 Jahre alt war?

von K. H. (hegy)


Lesenswert?

Tim 🔆 schrieb:
> Als Kind hatte ich mal Kaulquappen in mehreren Behältern. In einen habe
> ich das Gehäuse eines Kassettenrecorder-Motors reingehängt. Den Grund
> weiß ich nicht mehr. Es war nur das Gehäuse mit dem eingeklebten
> Magneten. Die Kaulquappen waren am nächsten Tag tot. Die in den anderen
> Behältern nicht. Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
> giftig das Zeug ist.

Genau um solche Dinge geht es mit meiner Frage. Könnte ich das in der 
Kiste befindliche Regenwasser (mit Eis) trinken oder in die Botanik 
kippen, ohne dass es gesunfheitliche Auswirkungen auf mich hat oder 
irgendwelche Schäden in der Wiese verursacht?
Dass das Gehäuse eines Kassettenrecorder-Motors zum Massensterben der 
Kaulquappen führt kann sein, muss aber nicht. Es könnte auch Dreck an 
den Händen gewesen sein oder das Teil, woran man so ein Motorgehäuse 
aufhängt. Wir wissen es nicht, wir waren nicht dabei. Es könnte aber 
sein, dass z. B. das Gehäuse-Coating, der Kleber von den Magneten oder 
andere Teile, die noch darin waren oder Substanzen, zum Kaulquappentod 
geführt hat. Jedenfalls ist sowas, wenn man das als 9-jähriger macht, 
ganz schön bitter und hat wohl langanhaltende Nachwirkungen. Erst ist 
man stolz wie Oskar und dann das Drama. Meine Ä-Schwester hatte auch in 
dem Alter ihr erstes Aquarium und als ein Fisch mal starb, war das 
Geheule groß. Mein Vater wollte ihr deswegen schon den Arsch versohlen 
(... dann hat sie ein Grund zum heulen!). Eltern .... (oder mein Vater 
hatte wieder zuviel gesoffen)

Rainer Z. schrieb:
> Du leugnest ja viel und auch das, auf was die Klimakleber hinweisen.
> Aber bei Tims Erfahrung glaube ich nicht an einem Zufall. Da besteht
> offensichtlich eine Kausalität zwischen den Motorresten und den toten
> Kaulquappen.

So offensichtlich ist es eig. nicht. Wir wissen nicht, was noch alles 
Kontakt mit dem Wasser hatte, vllt. war das Wasser auch ein anderes als 
in den anderen Becken weil z. B. bei der letzten Qaulquappen-Maintenance 
unbemerkt die Katze ins Becken gekotzt oder gestrullert hat. Es gibt 
viele Möglichkeiten, wir waren nicht dabei.
(Es gab mal eine Katze (weiblich, Pullermasse hinten raus, nicht unten), 
die hat meinem Bruder gezielt in die Werkzeugkiste gepullert, weil sie 
wohl stinkig auf ihn war.)

Harald W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Wäre es ein Problem, müsste unterhalb von Cu-Freileitungen alles schon
>> keimfrei sein, und dürfte nichts mehr wachsen ...
> Sind die nicht irgendwie isoliert, um Grünspan zu verhindern?

Soweit ich weiß, sind Hochspannungsleitungen (>10 kV?) nicht isoliert 
und auch nicht aus Kupfer sondern aus Stahl und Alu. Die Stahlseile 
tragen das Gewicht aber leiten schlecht, das Alu ist leicht aber leitet 
wesentlich besser. Zudem wäre der Mastabstand bei Kupferleitungen wohl 
kleiner, weil Kupfer doch sehr weich und schwer ist (Zugkräfte) ggü. 
Stahlseilen.

Was mir mit meiner Umweltfrage eingefallen ist: In der Exexex..-Firma 
hatten wir eine Gitterbox, wo alte Netzteile entsorgt wurden. Auf dem 
Schild an der Gitterbox stand einfach nur PCB. Auf meine Frage, was es 
damit auf sich hat, sagte man mir, dass in den alten Elkos PCB drin ist 
(polychlorierte Biphenyle) und die deswegen gesondert entsorgt werden 
müssen. Deswegen spielt für mich bei dem Abfall im Wasser nicht das 
Kupfer oder Eisen eine Rolle, sondern die darin verarbeiteten chemischen 
Stoffe.
Als ich klein war, habe ich im Wald mal eine Kaffeemaschine gefunden. In 
der Kaffeemaschine war kein Bimetallschalter sondern ein 
Quecksilberschalter im Glasrohr. Und das Zeug, das oben im Bild zu sehen 
ist, das da im Wasser liegt, ist bestimmt nicht nur E-Schrott aus diesem 
Jahrtausend.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> Dass das Gehäuse eines Kassettenrecorder-Motors zum Massensterben der
> Kaulquappen führt kann sein, muss aber nicht. Es könnte auch Dreck an
> den Händen gewesen sein oder das Teil, woran man so ein Motorgehäuse
> aufhängt. Wir wissen es nicht

Das ist korrekt, wir werden die Ursache nicht herausfinden. Aber zurück 
zum Eingangspost des TO mit den Elektro-Abfällen. Tatsache ist, dass 
Kupfer für einfache Lebewesen (wirbellose Tiere) ein schweres Gift ist.

von Oskar K. (karoso)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Auch blankes
>> Kupfer gibt bestenfalls Nanogramm ans Wasser ab
>
> Die Heizungs- und Wasserinstallation besteht heutzutage hauptsächlich
> aus Kupferrohren. Kupfer ist schön teuer (große Marge für den
> Installateur) und leicht zu verlegen (wenig Zeitaufwand).
> Stahl ist zu arbeitsintensiv (Gewinde schneiden, Abdichten), Bleirohre
> findet man durchaus noch in Altinstallationen.

In welchem Zeitalter lebst du? Heizung und Wasser Installation wird 
schon längst fast ausschließlich in Kunststoff gemacht!

von Vorname N. (mcu32)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das ist korrekt, wir werden die Ursache nicht herausfinden.

Schwermetallvergiftung,alter Hut. Hatte Mal ein Nachbar in seinem Teich 
weil das Regenwasser, das er eingeleitet hatte über kupferne Dachrinnen 
ging.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

Ich frage mich, wieso wure überhaupt E-Schrott in Wasser geschmissen?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Vorname N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Das ist korrekt, wir werden die Ursache nicht herausfinden.
>
> Schwermetallvergiftung,alter Hut. Hatte Mal ein Nachbar in seinem Teich
> weil das Regenwasser, das er eingeleitet hatte über kupferne Dachrinnen
> ging.

Kann sein, Kupfer ist giftig für Mikroorganismen und in höheren Dosen 
auch für größere Tiere incl. Mensch. Ob man damit aber Kaulquappen in 
24h um die Ecke bringt, weiß ich nicht. Sowas ist eher ein langsames 
Gift über Tage bis Wochen oder gar Monate.

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Ich frage mich, wieso wure überhaupt E-Schrott in Wasser geschmissen?

Das Foto lässt vermuten, dass der Schrott in die Kiste geschmissen wurde 
und dann hat's rein geregnet.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Bei uns im Nachbarort (BaWü nahe Heidelberg) wurde noch vor 20 Jahren 
alles in eine Deponie gekippt. Sperrmüll (die nahmen damals auch noch 
Fernseher mit), Bauschutt, Farbreste, alles einfach da abgekippt... als 
die Deponie voll war, hat man sie begrünt. Heute ist das nur noch ein 
Berg mit Wiese und im Sommer liegen da sie Sonnenhungrigen auf ihrem 
Handtuch und entspannen sich.

Irgendwie gruselig, wenn man überlegt, was da alles vergraben liegt.
Alleine die Leuchtschicht etlicher Bildröhren dürfte schädlicher als 
Kupfer sein. Farbreste und Bauschutt garnicht erst zu reden.

Zum Glück gibt es das hier nicht mehr.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Zum Glück gibt es das hier nicht mehr.

Schade drum.
Ich habe als Kind immer gerne in Müllkuhlen, dort insbesondere im 
Elektroschrott, rumgestöbert...

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Schade drum.
> Ich habe als Kind immer gerne in Müllkuhlen, dort insbesondere im
> Elektroschrott, rumgestöbert...

Kann ich nachvollziehen, aber die Deponie war früher locker 20 Meter 
tief und da sind ständig schwere Bagger rumgefahren um den Müll 
plattzumachen. Also nicht ganz ungefährlich ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wasser ablassen, Schrott zum Schrotter fahren, Geld einsacken.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> Ich habe als Kind immer gerne in Müllkuhlen, dort insbesondere im
> Elektroschrott, rumgestöbert...

Und ich beim Sperrmüll auf der Straße bei Radios und TVs die Röhren 
"geerntet" ;)  Und die Lautsprecher natürlich.

von Ge L. (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Irgendwie gruselig, wenn man überlegt, was da alles vergraben liegt.
> Alleine die Leuchtschicht etlicher Bildröhren dürfte schädlicher als
> Kupfer sein. Farbreste und Bauschutt garnicht erst zu reden.

Genau deswegen wurde Bleilot verboten. Das gelangt von der Deponie ins 
Grundwasser, und dann in die Nahrungskette. So war die Argumentation.

Beitrag #7557022 wurde von einem Moderator gelöscht.
von K. H. (hegy)


Lesenswert?

Oskar K. schrieb:
> In welchem Zeitalter lebst du? Heizung und Wasser Installation wird
> schon längst fast ausschließlich in Kunststoff gemacht!

Seit wann ist das so? Täte mich mal interessieren und ob es Vorschrift 
ist.

Peter N. schrieb:
> Ich frage mich, wieso wure überhaupt E-Schrott in Wasser geschmissen?

Weil es aufgrund der Zeit am einfachsten war. Am Tag darauf war nämlich 
Inspektion und vorher wurde natürlich aufgeräumt und damit musste der 
E-Schrott aus dem Gebäude irgendwo hin. Und Dienstags Abend zwischen 19 
und 20 Uhr ... wo hin damit?

Tim 🔆 schrieb:
> Das Foto lässt vermuten, dass der Schrott in die Kiste geschmissen wurde
> und dann hat's rein geregnet.

Leider war es umgekehrt. Die Wochen vorher hat es reingeregnet und dann 
musste der Müll irgendwo hin und irgendwer hat das Zeug mal eben ins 
Wasser gekippt.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wasser ablassen, Schrott zum Schrotter fahren, Geld einsacken.

Aus der Kiste kann man nicht so einfach Wasser ablassen. Man müsste erst 
den Schrott rausholen und dann die noch diverse 100 kg schwere Kiste 
(wegen dem Wasser) auskippen.

Rene schrieb im Beitrag #7557022:
> K. H. schrieb:
>> Drama oder Sturm im Wasserglas?
> Falls es Dich stört, sortiers, entsorgs, melds dem dafür Zuständigen und
> wenns Dich krank macht, geh zum Arzt.
> Oder glaubst durch posten geht das weg oder was soll der Sozialporno?
> schiebt den Deppen nach dev\nul da kann er sich ungestört auskotzen!

Was soll dieser Schwachsinnsbeitrag? Das ist das tolle an diesem Forum, 
viel bzw. hauptsache es wird gepöbelt und man muss irgendwie hässlich 
sein.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
>> Hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie
>> giftig das Zeug ist.
>
> Tja, so funktioniert Wissenschaft wohl eher NICHT! Wenn gleich dein
> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
> absondert

Chrom-(IV)-salze.

von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Rene schrieb im Beitrag #7557022:
> wenns Dich krank macht, geh zum Arzt.

Selbstgespräch!

> schiebt den Deppen nach dev\nul da kann er sich ungestört auskotzen!

Benutzername    esteban
Vorname         Rene
Angemeldet seit 07.12.2023 00:35
Beiträge        37

Extra angemeldet, um zu stänkern und Dummfug zu schreiben.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
>> Tja, so funktioniert Wissenschaft wohl eher NICHT! Wenn gleich dein
>> Expertiment tödlich verlief, kann man ohne weitere Test und Überlegungen
>> NICHT schlußfolgern, daß ein Kasettenmotor tödliche Chemikalien
>> absondert
>
> Chrom-(IV)-salze.

Streust du die dir täglich auf's Frühstücks-Ei?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Wasser ablassen, Schrott zum Schrotter fahren, Geld einsacken.
>
> Aus der Kiste kann man nicht so einfach Wasser ablassen. Man müsste erst
> den Schrott rausholen und dann die noch diverse 100 kg schwere Kiste
> (wegen dem Wasser) auskippen.

bei Zeit nimmst'n Schlauch

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

ich hab hinterm Haus auch so eine Kiste mit Metallschrott, Kabeln, 
Trafos und E-Motoren. Macht dann 1x im Jahr 100 Euro vom Schrotti... Der 
Regen füllt die ab und zu mit Wasser, ganz normal wenn man Müll kein 
Dach gibt. Auf dem Schrottplatz schaut das oft noch schlimmer aus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Enthalten Leuchtstoffröhren nicht ach so giftiges Zeugs?

Anlieferer wissen das.
Nur wenn selbiger sehen, dass die Lampen auf dem WSH
dann alle als Schüttgut behandelt werden,
kommt man für die nächste Lampe nicht mehr wieder.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> Heute habe ich gesehen, dass irgendjemand eine Kiste Elektroschrott,
> hauptsächlich bestehend aus konventionellen Trafos, Vorschaltgeräten,
> Motorenteile (Stator, Rotor), Lautsprecher, Filter und auch vllt. das
> eine oder andere kleine Schaltnetzteil in einer etwas größeren Kiste mit
> Regenwasser gekippt hat. Das Zeug wird da jetzt ein paar Wochen stehen
> und keiner wird aus dem Wasser die Einzelteile fischen und
> "endentsorgen" sondern man wird das Wasser mit dem Schrott und was sich
> möglicherweise in Wasser gelöst hat, erstmal in die dahinter liegende
> Wiese auskippen.

Ja es wäre viel besser der Schrott wäre in Afrika und würde von 12 
jährigen Kindern mit hochgiftigen Chemikalien ausgekocht. Dann müsstest 
du die Kiste hier nicht stehen sehen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ja es wäre viel besser der Schrott wäre in Afrika und würde von 12
> jährigen Kindern mit hochgiftigen Chemikalien ausgekocht. Dann müsstest
> du die Kiste hier nicht stehen sehen.

Darum schmeiße ich meinen Plastikmüll auch in den Wald, damit der nicht 
nach Asien verschifft wird, um da ins Meer geworfen zu werden.

von Al. K. (alterknacker)


Lesenswert?

Alle welche dadurch in Afrika Beschäftigung haben kommen aber nicht nach 
Deutschland.
Es heißt doch immer, Arbeit schaffen im Ursprungsland der Wanderer.

von Ge L. (Gast)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Darum schmeiße ich meinen Plastikmüll auch in den Wald, damit der nicht
> nach Asien verschifft wird, um da ins Meer geworfen zu werden.

Brauchst Du nicht, dafür hat die EU schon die Trinkhalme verboten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

für den Schrottwert, grob 50EUR hole ich das Zeug
da ohne gross rumzurätseln raus.
Dazu 'ne Mülltüte über den Arm stülpen, so als überlangen Handschuh
damit man da nicht so direkt in die Brühe greift.

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> dafür hat die EU schon die Trinkhalme verboten.

Ja, die EU...

Dafür sehen die Produkte jetzt so aus:
https://verpacken-aktuell.de/artikel/2012/4/4/grosse-capri-sonne-fur-erwachsene-1213.html

Super viel Plastik gespart.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Tim 🔆 schrieb:
> Super viel Plastik gespart.

Du darfst dir deine Getränke auch in Gebinden kaufen, die man 
zurückgeben kann. Erfordert natürlich mehr geistige Flexibilität als die 
EU für alles Übel der Welt verantwortlich zu machen.

von K. H. (hegy)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> bei Zeit nimmst'n Schlauch

Du hast meine ursprüngliche Frage verstanden?

Christian M. schrieb:
> Auf dem Schrottplatz schaut das oft noch schlimmer aus.

Ein Schrottplatz muss Auflagen erfüllen um eine Genehmigung zu bekommen 
und diese gibt es nicht an jedem Ort, schon gar nicht in einem 
Wasser-/Naturschutzgebiet.

Tim 🔆 schrieb:
> Dafür sehen die Produkte jetzt so aus:
> 
https://verpacken-aktuell.de/artikel/2012/4/4/grosse-capri-sonne-fur-erwachsene-1213.html
> Super viel Plastik gespart.

Kuck mal auf's Datum. Da steht 4.4.2012 = 11,5 Jahre alt.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

Wahrscheinlich wäre ein Loch reinbohren gar nicht schlecht, ich denke es 
geht dann weniger in Lösung, wenn der wassserstand immer niedrig ist.
vielleicht hat sich eine galvanische zelle zwischen weicheisenblei und 
nickelkobalteisenmagnet gebildet, und die froschkinder hatten genug.
aus eisenrohren (alte stall-wasserleitung) habe ich das wasser nicht 
lang ertragen, das beisst irgendwie im magen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> bei Zeit nimmst'n Schlauch
>
> Du hast meine ursprüngliche Frage verstanden?

Du hast den Grundtenor der Antworten verstanden?

Wat machste Dir Gedanken über Schadstoffe in ein paar Litern Wasser,
während auf tausenden Schrottplätzen im Land und in Häfen
genau solche Stoffe ungefiltert den Rhein runter kommen.
Oder irgendein anderer Fluss Deiner Wahl.

was meinste wohl,
was von mit Kunststoffen gedämmten Hausfassaden so alles runter kommt?

von Christian M. (likeme)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wat machste Dir Gedanken über Schadstoffe in ein paar Litern Wasser,
> während auf tausenden Schrottplätzen im Land und in Häfen
> genau solche Stoffe ungefiltert den Rhein runter kommen.
> Oder irgendein anderer Fluss Deiner Wahl.

Dann sollten wir sofort aufhören Menschen zu sein, denn überall wo wir 
sind, machen wir irgendwas schädliches! Selbst "grüne Windräder oder 
Solaranlagen" verschmutzen die Umwelt, meist in anderen Ländern. Sicher 
haben sie eine gewisse Lebenszeit in der sie zum Umweltschutz beitragen, 
aber sowohl die Herstellung, Aufstellung und später Entsorgung haben 
einen sehr dunklen ökologischen Fußabdruck, der nur schwer "gut" 
gerechnet werden kann. Was dann während des Betriebs noch so alles frei 
gesetzt wird, möchte kein Umweltschützer wissen, bzw. er wird es bis in 
den Tod hinein leugnen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian M. schrieb:
> Dann sollten wir sofort aufhören Menschen zu sein

Ja los, spring. :-]

BTW ist verunreinigtes Wasser ja nicht das einzige,
was beim Recycling anfällt.
Ein Schrottplatz versorgt, wenns trocken ist,
je nach Lage und Windrichtung die ganze Stadt mit Stäuben
die interessante Stoffe enthalten.

Also wenn ich an solch einem Wasserbehälter vorbeikommen würde,
dauert das keine 10 Minuten, dann wäre der ganze Kram in meinem 
Kofferraum.
Sofern das wilde Entsorgung wär.
Da wird garnicht gross mit sich selbst gerungen und diskutiert.

von Peter N. (alv)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Also wenn ich an solch einem Wasserbehälter vorbeikommen würde,
> dauert das keine 10 Minuten, dann wäre der ganze Kram in meinem
> Kofferraum.

Ich habe nichts wasserdichtes in meinem Kofferraum...

von Tim 🔆 (solarlicht)


Lesenswert?

K. H. schrieb:
> Kuck mal auf's Datum. Da steht 4.4.2012 = 11,5 Jahre alt.

Ich nehm's zurück. Das Datum ist nicht das Problem, aber die 
Packungsgröße. Die üblichen Größen gibt es tatsächlich noch mit 
Trinkhalmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter N. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Also wenn ich an solch einem Wasserbehälter vorbeikommen würde,
>> dauert das keine 10 Minuten, dann wäre der ganze Kram in meinem
>> Kofferraum.
>
> Ich habe nichts wasserdichtes in meinem Kofferraum...

Du soss ja auch nich das Wasser mitneh'm

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.