Hallo liebes Forum, vorweg: ich bin Anfänger, daher bitte zart mit mir sein, danke :) Ich habe mir einen kleinen Mikrofonverstärker mit einem Low-Noise Op-Amp gebaut (NE5534AP), Vorbild ist das "Hannoversche Mikrofon https://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/gs_1_projekt/mikrofon_vorverstaerker/informationen/mic_vorverstaerker.pdf => nein ich möchte keine Geister damit hören, aber die Schaltung funktioniert prima :) Die Ausgabe des Signals geht über eine Diode (schneidet den unteren / negativen Teil ab) an den Analogen Eingang eines Arduinos. Ich betreibe meine Schaltung und auch den Arduino mit 12V über ein Labornetzteil, so kommen am analogen Eingang des Arduino maximal 4,8V an (hier "clipped" das Signal), das passt erst mal alles super, damit bin ich zufrieden. Wenn ich das Signal während des Betriebs mit dem Oszilloskop messe, ist es im Seriellen Plotter des Arduinos sehr responsiv und fällt sofort wieder auf 0. Wenn ich das Oszilloskop nicht betreibe / nicht während des Betriebs anschließe, fällt das Signal sehr langsam ab, wie mit einer Verzögerung, die Kurve geht nicht sofort auf 0 sondern sieht aus wie eine "Rampe". Ich bin sicher, hierfür gibt es eine einfache Erklärung..? Hat es etwas mit der Erdung des Oszilloskops zu tun oder mit irgendwelchen inneren Bauteilen in dem Gerät, die das Signal beeinflussen..? Wie kann ich erreichen, dass es auch ohne gleichzeitige Messung sofort auf 0 fällt? Herzlichen Dank!
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Wolfgang schrieb: > Ich bin sicher, hierfür gibt es eine einfache Erklärung..? Hat es etwas > mit der Erdung des Oszilloskops zu tun oder mit irgendwelchen inneren > Bauteilen in dem Gerät, die das Signal beeinflussen..? Der Innenwiderstand vom Oszilloskop!
Eventuell hat auch die Erdung des Oszilloskopes einen Einfluss. Sobald du dessen GND Leitung an deine Schaltung anschließt ist sie ebenfalls geerdet.
Hi, Da du das signal gleichrichtest und dann auf den arduino eingang legst, lädst du eigentlich die eingangs -und zuleitungskapazität von deinem Arduino-pin auf. Wenn die sich nicht schnell entladen kann, dann geht das nur langsam über den eingangswiderstand des arduinos bzw über die leckage der diode. Das sind beides sehr hohe Impedanzen. Deswegen entlädt sich das nur langsam. Wenn du dann das oszi anschließt hast du schonmal 1MOhm (oszi-eingangswiderstand) auf Masse. Das reicht in deinem Fall dafür die Eingangskapazität schneller zu entladen und das signal so wieder "responsiver zu machen". Schalte einfach 1kOhm direkt vom pin am arduino auf masse. (hinter der diode!). Das wird dein Problem voraussichtlich lösen und den Eingang störungsunanfälliger machen. lg
Vielen herzlichen Dank für die Antworten und Hinweise! Mit den 10K auf Masse funktioniert es jetzt ganz hervorragend :)) Wenn ich es richtig verstehe "entsorgt" der Widerstand sozusagen die Spannung, die sich an dem analogen Pin aufbaut. Und das hat vorher das Oszilloskop übernommen. Je höher dieser Widerstand, desto langsamer geht das von Statten? Klingt einleuchtend, danke nochmals :) Viele Grüße!
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Wolfgang schrieb: > Wenn ich es richtig verstehe "entsorgt" der Widerstand sozusagen die > Spannung, die sich an dem analogen Pin aufbaut. Und das hat vorher das > Oszilloskop übernommen. Je höher dieser Widerstand, desto langsamer geht > das von Statten? Das hast du richtig verstanden.
Wolfgang schrieb: > Wenn ich es richtig verstehe "entsorgt" der Widerstand sozusagen die > Spannung, die sich an dem analogen Pin aufbaut. Und das hat vorher das > Oszilloskop übernommen. Je höher dieser Widerstand, desto langsamer geht > das von Statten? Der Widerstand entlädt den Ausgangskondensator. Kann man so sagen, ja.
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