Moin Pros, der mir vorliegende Switch von Ubiquiti, Model Edge Switch 24, kam wegen der typischen Bootschleifenproblematik zu mir. Im Rahmen von Messungen wurden die vom Netzteil ausgegebenen Spannungen von 48V und 24 V kontrolliert. Diese liegen soweit an. Jetzt zu der von mir verursachten Problematik: Ich habe leider die beiden Stecker, die die beiden Spannungen führen, vertauscht angeschlossen. Es machte einmal kurz "pfff" und dann war ganz Ende. Obwohl, ein bisschen blinkt der noch.... Lüfter gehen aber nicht mehr und Geräusche sind auch leiser geworden :=) Egal, jetzt gehts weiter und ich versuche das Problem in den Griff zu bekommen und ich hoffe Ihr könnt mir helfen: Zum Bild 1) Rote Ellipse zeigt ein Bauteil was ich nicht kenne. Mit F2 bezeichnet und einer grünen Aufschrift "2R 7518" kann ich im Internet nichts Vergleichbares finden. Eine Widerstandsmessung ergab -auch nach Ausbau- keinen Durchgang und keinen Widerstandswert. Habt Ihr eine Idee? Verbunden werden damit augenscheinlich die 48 V mit der dadrunter liegenden Platine. 2) Das orangene Feld zeigt das Feld welches mit den 24 V versogt werden. Nun, durch mich gingen da 48 V drauf. Nach Ziehen des Steckers und Begutachtung der Platine von vorne und hinten konnte der R1411 (schwarzer Kreis) als einzige Verbindung zu den danach folgenden Schaltungen ausgemacht werden. Der R1411 ist auf der Oberfläche auch leicht beschädigt und ich vermute stark, dass durch meinen Fehlanschluss das Bauteil in Mitleidenschaft gezogen wurde. Komischerweise weist der Widerstand noch einen Wert von ca. 102KOhm auf. Gibt es eine Möglichkeit den originalen Wert zu checken bzw zu erfahren? 3) Würdet Ihr in diesem Falle von einer MultiLayer Platine ausgehen? Ich gehe hier nur von einer Zwei-Seitigen aus. Vielen Dank für Eure Zeit, Sepp
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Zu 1) Das ist ein Blitzschutz und der darf auch keinen Durchgang haben. Das Teil ist so gut wie nicht kaputt zu bekommen. Zu 2) Auf dem Foto ist die orangene Linie exakt mittig durch den Widerstand gezeichnet. Ein neues Foto wäre hilfreich.
Sebastian D. schrieb: > als einzige Verbindung zu den danach folgenden Schaltungen ausgemacht > werden. Nö, die leiterbahn am unteren Ende (Schrift R1478 darüber) geht an weitere Widerstände und Bauteile.
Sebastian D. schrieb: > ach Ziehen des Steckers und > Begutachtung der Platine von vorne und hinten konnte der R1411 > (schwarzer Kreis) als einzige Verbindung zu den danach folgenden > Schaltungen ausgemacht werden. Na aber sicher doch. Die haben da nur zum Spaß zig VIAs in die Kupferfläche gemacht. Sowohl die 24V als auch die 48V gehen innerhalb der Platine an die vielen kleinen mit UT4421G beschrifteten Mosfets. Die Spannungen werden für PoE benötigt. Sebastian D. schrieb: > 3) Würdet Ihr in diesem Falle von einer MultiLayer Platine ausgehen? Ich > gehe hier nur von einer Zwei-Seitigen aus. Natürlich ist das Multilayer. Ersten ist die Packdichte viel zu hoch, zweitens sieht man schön die oberen Enden von VIAs die mit nichts verbunden sind ergo müssen das mindestens drei Lagen sein. Also eher vier, vermutlich eher 6 oder gar 8. 4) Den Interessanten Teil der Platine hast Du natürlich nicht fotografiert, da wo die Spannungsregler sind
Markus M. schrieb: > Zu 1) > Das ist ein Blitzschutz und der darf auch keinen Durchgang haben. > Das Teil ist so gut wie nicht kaputt zu bekommen. Danke, das hilft mir weiter. Markus M. schrieb: > Zu 2) > Auf dem Foto ist die orangene Linie exakt mittig durch den Widerstand > gezeichnet. Ein neues Foto wäre hilfreich. Da ist nichts zu erkennen außer eine kleine glänzende Fläche. Anbei aber nochmal das unverschmierte Foto. Kilo S. schrieb: > Nö, die leiterbahn am unteren Ende (Schrift R1478 darüber) geht an > weitere Widerstände und Bauteile. Das ist mir tatsächlich entgangen, Danke. die werde ich auch mal genauer checken.
Andreas M. schrieb: > 4) Den Interessanten Teil der Platine hast Du natürlich nicht > fotografiert, da wo die Spannungsregler sind Meinst du die Spannungsregler im Netzteilbereich? Warum sollten die interessant sein?
Könntest du diese Vermutung für mich erläutern? 0 Ohm sozusagen nur als Drahtbrücke?
Sebastian D. schrieb: > Meinst du die Spannungsregler im Netzteilbereich? Warum sollten die > interessant sein? Nein ich meine die Schaltregler auf der Platine die Du verpolt angeschlossen hast. Die, die statt den 24V die 48V draufbekommen haben. Die kommen direkt neben dem Kondensator neben der 0 Ohm Brücke. Mit Glück ist da eine TVS, die dafür gesorgt hat, das nur die Brücke abgebrannt ist. Wenn Du Pech hast, dann sind die Schaltregler ebenfalls durch. Und ja R1411 hatte 0 Ohm, die Beschriftung ist eindeutig. Man sieht doch gut, das es verschiedene Bestückungsvarianten der Platine gibt, da braucht man eben solche Jumperwiderstände. Außerdem dient der gleich als Sicherung. Also, einfach wieder einen Einlöten. Alternativ mit dünnem Draht testweise Brücken.
Danke für den Tip. Ich hatte tatsächlich gestern Abend diesen Null Ohm Widerstand mit nem Ampermeter gebrückt und festgestellt, dass kein konstanter Strom fließt. Ein Voltmeter zeigte mir auch, dass die Spannung von 24V immer einbricht. Wenn ich das Amperemeter wegnehme, bleibt die Spannung stabil. Verdacht auf Kurzschluss hat mich veranlasst, die Stelle hinter dem durchgebrannten 0Ohm Widerstand gegen Masse auf Druchgang zu prüfen. An dieser Stelle befindet sich tatsächlihc irgendwo ein Kurzschuss. Den dicken Kondensaotor, der für 35 V ausgelegt ist habe ich schon überprüft. Der isses nicht. Die direkt benachbarten IC's -Z1212AI- scheinen ebenfalls in Ornung zu sein. Irgendwo hat sich also ein Kurzschluss eingeschlichen Platine ist vollständig ausgebaut und somit isoliert. Ich suche mal weiter. Andreas M. schrieb: > Nein ich meine die Schaltregler auf der Platine die Du verpolt > angeschlossen hast. Die scheinen zumindest äußerlich in Ordnung zu sei. Ich werde aber auch da nochmal schauen
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Sebastian D. schrieb: > Die direkt benachbarten IC's -Z1212AI- scheinen ebenfalls in Ornung zu > sein. Das sind AOZ1212 Schaltregler. Und die sind vermutlich alle hinüber: Absolute Maximum Rating Vsupply 30V. Sei froh das die einen Kurzschluss fabrizieren. So besteht eine Chance das die Elektronik dahinter überlebt hat. Neben dem Elko befindet sich auch noch eine Diode. Möglicherweise eine TVS. Vielleicht hat sich die ja geopfert.
Andreas M. schrieb: >Neben dem Elko befindet sich auch noch eine Diode. Möglicherweise > eine TVS. Vielleicht hat sich die ja geopfert. Tach, tatsächlich hat die Diode d223 in beide Richtung vollständigen Durchgang. Anbei ein Bild. Unter der Bezeichnung finde ich nichts. Auch das Label , die Marke ist mir unbekannt. Habt ihr da tips? Und der Kurzschluss ist nach Ausbau der D auch weg.
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Sebastian D. schrieb: > Anbei ein Bild. Unter der Bezeichnung finde ich nichts. Ich tippe auf Littelfuse SMBJ26A. Zum Testen kannst Du die auch erstmal weglassen, die fungiert nur als Überspannungs- und Verpolungsschutz.
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